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[GM] Willkommen im Neuen Lager #22
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22.08.2002, 01:53 #376
Cole
Beiträge: 2.773

"Na wir wollen es mal nicht übertreiben." Er zweifelte ob es eine gute Idee gewesen war den Wein rauszuholen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Er nahm die flasche und trank einige Schlucke bis Marion gierig die Flasche an sich riss. "Halt haalt. Lass für mich auch noch was drin" sagte sie mit einem zwinkern. Ein hoffnungsloser Fall. Bei den Mengen an Alkohol würde sie ein nicht allzu langes Leben haben. Leider. Vielicht könnte er sie ja vom Alkohol wegbringen. Charos lachte laut auf und marion schuate ihn verwundert an ?"Was ist denn so lustig Schatz ?" "Ach nichts, ich habe nur grade über was nachgedacht." Charos der noch immer vor dem Bett stand machte es sich jetzt endgüötig neben Marion bequem.
22.08.2002, 02:01 #377
Melliandra
Beiträge: 478

Der Bandit legte sich neben Marion ins Bett und die junge Frau kuschelte sich eng an. Charos atem ging schwer und Marion begann die Haare auf seiner Brust zu zersäuseln. Langsam wanderte Ihre Hand zu seinem Bauchnabel herunter, wo sie ihn langsam aber zärtlich zu kitzeln begann. Doch Charos schien von alledem nichts mitzubekommen, denn er schien plötzlich zu schlafen. Denn der Bandit schnarchte so laut, das es eine lange Nacht für Marion werden würde.
Wütend drehte sie sich um, drückte ihren nackten warmen Po an den Bauch von Charos und fluchte. Es musste ein neues bett her, sonst würde sie hier nicht mehr schlafen.

Bei Morgengrauen schlief Marion dann endlich ein und träumte von einem gemeinsamen Picknick am See. Der Traum zauberte ein süßes lächeln auf Ihr Gesicht.
22.08.2002, 06:30 #378
Tuan
Beiträge: 1.914

"Na los, steh auf! Du bist wieder an der Reihe!" Tuan blinzelte und stand dann schwankend auf. Nachdem er bis spät in die Nacht Säcke gefüllt hatte, war er schliesslich zu erschöpft gewesen um weiterzumachen. Er hatte sich ablösen lassen und sich in einer Ecke der überfüllten Wohnhöhle niedergelegt. Erholsam war der Schlaf nicht gewesen. Und jetzt musste er schon wieder raus. Mühsam schleppte er sich zu den anderen und begann Sandsäcke zu schleppen.
22.08.2002, 11:24 #379
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly hatte die ganze Zeit gearbeitet, dann war er in seine Hütte gegangen, die wie durch ein wunder kaum schaden erlitten hatte, um sich dort ein wenig auszuruhen. Nun war er wieder aufgewacht. Es war kein schönes erwachen, das wetter war schlecht und er hörte aufgeregte Stimmen, die komandos brüllten. Er richtete sich auf und schnallte sein schwert ab, da es nur unnötiger ballast war und er nun mal all seine kräfte brauchte, um das lager wieder aufzubauen. Er wollte gerade durch seine Tür treten, als ich ein bandit packte, ihn in richtung sandsäcke schubste und schrie >>Du sollst arbeiten...los los los<<. Superfly sah ihm einen augenblick nach und schenkte ihm einen kühlen blick. Dann wandte er sich um und ging zu den leuten die die Sandsäcke füllten und herumreichten. Er reihte sich in die Reihe ein nd begann die Säcke, die ihm gereicht wurden weiter zu reichen. Und so wie es aussah, mußte er das nun den ganzen tag tun.
22.08.2002, 11:35 #380
Tuan
Beiträge: 1.914

Seit dem Morgen war Tuan nun dabei, Säcke hin- und herzureichen. Er arbeitete wie in Trance. Einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen, einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen, einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen... .
22.08.2002, 11:51 #381
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly sah in die verschiedensten gesichter, als er die säcke weiterreichte. Er sah leute die entschlossenheit zeigten und alles daran setzten nicht schlapp zu machen, er sah in gesichter, die vor schmerz und anstrengung verzerrt waren, er sah in gesichter, die nur wiederwillig dreinsahen und die sandsäcke lustlos hin und her reichten. Als er sich umdrehte um den nächsten sack anzunehmen und stupiede weiterzureichen, sah er zum ersten mal in das gesicht seines Gegenübers, er hatte ihn noch nie gesehen, und fragte sich ob er wohl neu sei. Er hatte nur gehört, dass ihn der ein oder andere mit "Tuan" angesprochen hatte. er drehte sich zu ihm um und fragte >>Hallo Tuan, bist du neu hier, ich habe dich noch nie gesehen...?<<
22.08.2002, 12:00 #382
Nahkämpfer
Beiträge: 127

"Aufstehn!" , brüllte ein Söldner, der in der Tür zu Nahkämpfers neuer Hütte stand, Nahkämpfer an, der gerade aufwachte.
"Was ist denn los? Brennt es im Lager?" , fragte der Schürfer verschlafen. "Der Damm ist gebrochen, das halbe Lager kaputt. Aufstehen, anziehen, rauskommen und helfen!" , erwiderte der Söldner. Eilig zog sich der Schürfer an und trat in die Wohnhöhle. Er eilte zum Ausgang und sah ein Szenario des Schreckens. Beim Damm, der einen gewaltigen Riss hatte, standen sämtliche Wassermagier des Lagers, kämpften gegen den Regen an und versuchten, die Wassermassen des überschwemmten Sees zurückzuhalten. Das Dach der Taverne fehlte, notdürftig war starkes Leinen darübergespannt. Beim Wasserfall standen Männer, die Sandsäcke füllten und ein Lager für die zahlreichen Verletzten war eingerichtet. Das komplette Lager war von der Außenwelt abgeschnitten. Nahkämpfer ging zu den Lagerführern und fragte, wo er helfen könne. "Eigentlich überall, aber wir haben viel zu wenige Leute, die sich mit den Sandsäcken beschäftigen"
Also ging Nahkämpfer zum Wasserfall und füllte Sand in die Säcke, die ein anderer aufhielt. Immer wieder füllte er in aller Eile einen Sack mit dem vom Regen durchweichten Sand. "So muss eine Sintflut aussehen. Bei Adanos, warum ist das geschehen?", ging ihn immer wieder durch den Kopf. Als es Mittag wurde, war er so ausgepumpt, dass er zu den Verletzten ging, um sich dort ein wenig auszuruhen und ein bsschen zu essen. Ein ehemaliger Anhänger des Alten Lagers flüsterte: "Innos zürnt über uns! Dann ging Nahkämpfer wieder zum Wasserfall zurück, um weiter Sack für Sack mit Sand zu füllen. Doch es kam ihm vor, als würde es nichts helfen. Die Wassermagier hatten immer größere Schwierigkeiten, die ungeheuren Wassermassen unter Kontrolle zu halten, auch das gefrorene Wasser, mit dem sie den Damm notdürftig abgedichtet hatten, half nichts. Doch der Schürfer füllte weiter Sack um Sack, bis er spät am Abend, den man nur durch die Sterne vom Tag unterscheiden konnte, zu müde war um weiterzuarbeiten. Wieder machte er eine kleine Pause, dann arbeitete er den Rest der Nacht verzweifelt weiter, immer mit der Hoffnung, es würde zu regnen aufhören.
22.08.2002, 13:01 #383
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr hatte Tag und Nacht gearbeitet,Säcke gefüllt,weiter getragen,
positioniert,es ging schon mindestens einen Tag so,seit Charos ihn und Linky zum Arbeiten geschickt hatte.Es hatte eine Ewigkeit gedauert,auch nur Ansatzweise ein bisschen Ordnung herreinzubringne,obwohl das erst der Anfang war....An allen Ecken und Enden arbeiteten Bauern,Schürfer,Banditen,Söldner und Magier,alle zusammen...viele lagen erschöpft mitten im Lager auf dem Boden und schliefen.Manche,die zu faul waren,zu arbeiten,und die von den Söldnern übersehen wurden,saßen in einer abgeschiedenen Ecke und rauchten Sumpfkraut.Die Sonne stand Blutrot am Firnament,es niselte
und die Blitze der Barriere durchzogen den Himmel,wie Blutadern ein
Auge...Gorr wischte sich die Schweißperlen von der Stirn und bemerkte
wie er kurz darauf zusammen brach.Dann wurde es schwarz um ihn....
22.08.2002, 13:17 #384
Linky
Beiträge: 3.168

Linky könnte die Sonne in der Luft zereißen. Mit ihren heißen Strahlen queltesie auch die letzten Schweißperlen aus dem Schürfer heraus. Die ganzen Wochen, die er jetzt schon in der Barriere war schien die Sonne immer nur ein Wenig und lächelte selten hier auf die Erde hinab und ausgerechnet an diesem verdammten Tage, wo alle hier aufräumen mussten gab die Sonne ihr bestes.
Mit einem weniger kraftvollen Ruck nahm Linky einen Sack, gefüllt mit Sand und trug ihn zu den anderen - bereits aufgestapelten. Jeder Schritt wurde zu einer Qual. Sein Kopf musste wohl in Feuer liegen und bei jedem neuen Schritt wunderte Linky sich, dass er noch nicht umgekippt war. Plötzlich stolperte Linky über etwas und fiel flach auf den Boden. Kein Reflex verhinderte das schmerzhafte zusammenkommen mit dem Boden. Anscheinend schlief das Gehirn irgendwo in einem schattigen Plätzchen. Mit einer langsamen Kopfbewegung schaute Linky auf das Verursacherobjekt, seines Sturzes. Es war Gorn. Er erschrak, bei dem Anblick, seinen Freund hier auf dem Boden wiederzufinden. Mit einem leichten Rütteln wollte er diesen Aufwecken, doch es war zwecklos. Er war bewusstlos. "Kann mir mal einer helfen? Gorr ist bewusstlos, er braucht sofort Wasser und Schatten!", rief Linky. Ein paar beherzte Bauern halfen Linky. Sie brachten ihn in seine Hütte und leiteten ein Wenig Wasser in seinen Mund. Linky war ein wenig glücklich, denn nun konnte er sich von den Arbeiten drücken. Er kümmerte sich um den armen Gorr und gab ihm immer mehr Wasser. Auch sich selbst gönnte er diese Erfrischung. Nach weniger als zwei Minuten schlief Linky völlig ermüdet und erschöpft ein.
22.08.2002, 14:28 #385
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly unterhielt sich ein wenig mit Tuan, während sie arbeiteten. Doch schließlich, war Superfly so erschöpft, dass er sich einfach ausruhen musste. Er kletterte die leiter zu einem der wachtürme hoch und setzte sich auf den nassen holzboden. Als er sich mit dem rücken gegen das geländer lehnen wollte, gab dieses unter seinem gewicht nach und er kippte rücklings vom wachturm. Einige bauern schrien erschrocken auf, als sie ihn vom wachturm stürzen sahen. Superfly war einfach zu erschöpft um noch nach einem festen halt zu suchen, an dn er sich klammern konnte, der sturz schien eine ewigkeit zu dauern und Superfly konnte alles in einer klarheit sehen, wie niemals zuvor. Er sah die erschrockenen gesichter der arbeiter,und er sah wie sie zurückwichen, um sich vor dem lebendigen geschoß in sicherheit zu bringen. Doch als er mit voller wucht auf den schlammigen boden aufschlug, und einen bauern unter sich begrub, fühlte er nicht einmal starken schmerz. Bevor er Ohnmächtig wurde, konnte er sich noch vergewissern, dass er nicht gelähmt war. Und das letzte an das er sich noch erinnern konnte, war, dass sich die bauern um ihn scharten und ihn erschrocken ansahen...
22.08.2002, 15:06 #386
Linky
Beiträge: 3.168

"Ahhhhhhhhhhhuahhhhhh!", stöhnte Linky laut. Er war wohl kurz eingenickt. Gorr lag immer noch bewusstlos neben ihm - in seinem Bett - und tat Linky richtig Leid. Mit frisch getankter Kraft verließ Linky die Hütte und wollte sich wieder an die Arbeit machen. Zu seinem Entsetzen stellte er fest, dass das Dach seiner Hütte weg war. Anscheinend hatte ein Bandit es abgemacht, es war ja nunmal auch nur notdürftig befestigt. Er hatte es ja auch verdient. Während gestern die anderen am Damm und denkleinen Kanälen halfen, dachte er nun wieder nur an sich - und fummelte an seinem Haus herum. Mit neuem Willen gign er also wieder zum Damm zurück und spürte sofort bei dem Verlassen der Wohnhöle die glühende Hitze. Bösártig blickte er zu dem riesigen Ball am Himmelszelt hinauf und fragte sich, was das wohl war. War es ein riesiges fliegendes Haus? Oder eine große Kugel wie die Erde, worauf Milliarden von Kerzen standen? Aber warum fallen diese nicht herunter? Sind sie festgeklebt? Und genau nach einem Tag sind sie alle aus. Dann schläft der kerzenanzünder und pünktlich, wenn der Tag beginnt, zündet er sie wieder an. Irgendwie eine witzige Theorie, doch für solche Späßchen hatte Linky eigentlich keine Zeit. Also senkte er seinen Blick wieder und half bei den Arbeiten.
22.08.2002, 15:10 #387
Raven the 4th
Beiträge: 1.342

Nachdem sie ausgeschlafen hatten gingen die beiden Söldner getrennte Wege.
Bei seinen Weg hinunter zur Taverne entgegneten Raven viele verwundete und erschöpfte Banditen, Schürfer, Bauern und Söldner; sogar Magier beteiligten sich an den Aufräumarbeiten.
Ravens Hütte war größtenteils erhalten geblieben und so konnte er all sein Hab und Gut, was er gerade nicht benötigte gut unterbringen.
Noch immer lagen viele Baumstämme quer im Lager verteilt und noch immer floß das Wasser, wo es wollte.
Raven konnte noch immer nicht ganz fassen, was geschehen war.
Er sah sich am Unfallort um: überall reges Treiben, überall Hektik, überall Erschhöpfung, überall Trauer und Wut und Entsetzen. Es war grauenhaft.
"Warum fügen uns die Götter immer wieder solche Qualen zu?", sagte Raven als er hinüber zum Lazarett sah.
Er ging hinüber.
"Braucht ihr noch ein paar Heilkräuter? Ich hab, glaub ich noch paar..", fragte Raven und sah sich die Verwundeten an: ein grausamer Anblick.
"Natürlich!!! Wir können nun alles brauchen, was uns nur annähernd helfen könnte!"
"Gut, ich bin gleich wieder da." Raven rannte los und verschwand in seiner Hütte.
Er kramte kurz in seiner Truhe und zog dann eine große Tasche mit Gläsern darin herraus.
Er kehrte zum Lazarett zurück und überreichte die Kräuter.
"Hier, verschiedene Kräuter! Hoffentlich können sie helfen!"
"Bei Adanos, dank dir! Es wird uns helfen, vielen Dank!"
Raven verlies fröhlich das Lazarett, doch als er wieder die zerstörte Taverne erblickte, verzog sich seine Mine und es war wieder Wut und Verzweiflung in seinen Augen.
Er atmete tief ein und ging auf die Taverne zu.
"Wie kann ich helfen?"
"Mit der Taverne sind wir fast fertig... du kannst helfen, Sandsäcke zuschleppen, stell dich einfach in die Reihe dort!"
"Mach ich!"
Raven reihte sich, wie gesagt ein, und schon bald war er damit beschäftigt Sandsäcke weiterzureichen.
22.08.2002, 15:15 #388
.chr!S
Beiträge: 2.857

Schwerer und schwerer wurden die Hände des Kriegers. Einen Sack nach dem anderen in die hohe oder zur Seite gereicht. Das Lager bot einen erschreckenden eindruck wie Chris fand. Der schlamm stand ungefähr 20 cm hoch. Das Wasser hatte seine Durchsichtigkeit mit der undurchschaulichen Trübheit des Schlammes getauscht welcher immernoch vom Wasserfall herrunter viel.
Einige der Leute machten sich nun dran und drauf die Taverne wieder ins Lot zu bringen und die Grundmauern wieder neu zu legen. Es wurde gegraben und festgesetzt was wie in die Erde gesetzt werden sollte. Trotzdem gönnte sich Chris einen Moment des Luftholens und machte eine kurze Pause.
Mit weit gestellen Schritten hasstete Chris zu seiner Hütte, welche nichts abbekommen hatte und nahm dort einen alten Lumpen herraus,welchen er über die Rüstung zog.

Mit einem Apfel im Mund ging Chris wieder hinaus ans Tageslicht. Die Sonne konnte einfach nicht durch die Wolken brechen und die Arbeiter etwas wärmen, nein immerwieder fegte ein Eisiger Wind durch das kleine Tal.
Den Weg nach unten angetreten und vor der Taverne stehend oder eher was davon noch übrig war, warf er den Apfleputz weg und nahm die Schaufel wieder in die Hand.
In die tiefe und in die Breite gebuddelt nahm Chris ein gemisch von Zement, welches nach einiger Zeit Hart wurde. Bretter aussen herrum um die Löcher fest gemacht und sie nochmals mit seinem Augenmaß nachgemessen und dann die Masse hineingekippt, wie es auch alle andern gemacht haben.
22.08.2002, 17:30 #389
Gnat
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Vorsichtig blinzelte er durch einen schmalen Spalt seiner Augen, welche vor Müdigkeit leicht angeschwollen waren. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, der Sand klebte schmerzhaft an Armen und Beinen. Noch immer hielt er die Schaufel umklammert, wagte es nicht sie aus der Hand zu legen. Ein kleiner Trupp von Bauern stand vor der Barriere aus Sandsäcken, beobachtete gelassen und den Schmerz verdrängend das Schauspiel welches sich vor ihnen auf dem See abspielte. Sie alle waren bis aufs Äußerste erschöpft und konnten jetzt nur tatenlos zusehen. Ihre Arbeit war mit einem Schlag vernichtet worden. Alles war einfach umsonst gewesen. Die tägliche Schinderei, das ständige Rumgeschubse was sie ertragen mussten. Und bald würde das alles wieder von vorn beginnen. Sie würden noch mehr arbeiten müssen.

Burath hatte mit gesenktem Haupt neben dem Trupp auf einem der sinnlos rumliegenden Säcke platzgenommen und starrte gedankenverloren auf den reißenden Strom des Sees. In der Hand hielt er eine kleine dampfende Schüssel mit heißem Tee, nahm gelegentlich einen Schluck und genoss die kurzen Momente wo die Wärme seinen Körper durchströmte. Es war einfach grausam. Noch vor kurzem dachte er hier seinen Frieden gefunden zu haben, eine Möglichkeit seine Rache vorzubreiten. Doch dem war nicht so. Eigentlich hätte er es wissen müssen. War es doch nie anders. Gerade dann wenn man sich in Sicherheit wiegte geschah ein Unglück. Er war ein Mann der zum ständigen Leid verdammt war.

<< Ob die Sandsackbarriere halten wird? >> rief einer der Bauern. << Ich denke schon. Viel mehr Sorgen machen ich mir um die Verletzten. Einige hats ziemlich übel erwischt >> meinte ein anderer. << Wie soll es jetzt weitergehen? >> Keiner der Männer wusste die Antwort, alle zuckten nur mit den Schultern. Selbst Burath wusste keinen Rat. Er war auch viel erschöpft dazu um klare Gedanken fassen zu können. Alles andere ignorierend schlürfte er seinen Tee, wartete nur darauf bis eines der hohen Tiere mit neuen Anweisungen kam...
22.08.2002, 18:39 #390
Gorr
Beiträge: 1.940

....eine schattige Gestalt näherte sich,das Dunkel hob sich wie ein
Vorhang,als die Gestalt Gorr das Gesicht entgegen streckte,Hallo,mein Freund... ein dreckiges Lachen hallte durch das Nichts ,das Gorr umgab.Gorr versuchte sich zu bewegen,aber er war wie gelähmt.Hattest wohl gedacht,du würdest mir entkommen? Langsam erkannte Gorr das verschwommene Gegenüber, dieser Mann,oder was immer es war,schälte sich aus dem Schatten,wie aus einem Kokon.Eine grobschlächtige Hand umfasste fest Gorr's Hals.
So dass dieser keine Luft bekam,er wollte um Hilfe schreien,aber er
brachte nur ein leichtes Gurgeln heraus...Ich bin es...du mieser Betrüger! jetzt erkannte Gorr das Gesicht,es war der König,aber eine kleine Säule gleißenden Lichts umgab Gorr,so konnte er nichts weiter erkennen,die Gestalt des so verhassten Mannes blieb verborgen, vorerst....die große Hand lies wieder locker,der Schmied atmete erleichtert auf.Du wirst jetzt deine gerechte Strafe bekommen.Das versichere ich dir... wieder dieses dreckige,verhöhnende Lachen.
Es wurde immer heller,mehrere große,muskulöse Kreaturen kamen zum
Vorschein und auch den König konnte er jetzt vollständig erkennen.
Die Kreatur die Gorr erst als König identifiziert hatte,hatte acht Beine und stand da in der typischen "Gottesanbeterinnen-Pose".
Schleimiges Blut triefte an ihm herab und überall am chitinenen
Körper ragten tierische und menschliche Extremitäten heraus.Der könig-
liche Kopf war nur einer unter vielen.Trollhauer ragten aus dem Kiefer
dieses Geschöpfes,Scavengerköpfe stiessen sich aus dem Brustkorb,
krächzten und geiferten Gorr entgegen,Harpienflügel auf dem Rücken
schlugen als wollten selbst sie diesem grässlichen Anblick entfliehen.
Rund um die Beiden standen verfaulte Orks deren Haut an ihnen herabhing und manchen fehlten Arme und Beine,sie schienen abgefallen zu sein.Ein Funkeln und Blitzen lenkte Gorr's Aufmerksamkeit wieder auf das Geschöpf vor ihm,ein meschlicher Arm,der aus einem Waranenkopf
an der Kreatur herausragte,hatte sich zu einer silbernen Klinge verwandelt.In einer rückartigen Bewegung stiess Gorr's verwandelter Erzfeind ihm diese in den Bauch.Schmerz zeriss die Mimik des Schürfers.Ohne Worte und schmerzerfüllt,sackte Gorr in sich zusammen...
er schreckte hoch und stiess einen Hilfeschrei heraus,sofort befühlte er die Stelle wo sich eben die Klinge herein geschoben hatte,aber Gorr ühlte nichts.Anscheinend hatte er geträumt...
22.08.2002, 19:17 #391
Kardelen
Beiträge: 394

Endlich, das Ziel schien nahe. Zu einer Seite erspähte sie eine Hütte. Für das Treiben am Fuße dieser Erhebung aus Gestein, auf der sie sich momentan befand, hatte sie keinerlei Blick.
Es interessierte sie im Moment ganz und gar nicht. Kardelen schlich sich zum Hütteneingang vor. Die Tür stand weit offen und sie steckte vorsichtig den Kopf in die dämmrige Behausung. Es dauerte ein paar Augenblicke, bevor sie etwas erkennen konnte.

Kardelen arbeitete sich durch eine Art kleinen Vorraum und gelangte dann fließend in einen anderen Raum. Es sah aus, als hätte hier ein Sturm gewütet. Allerhand Zeugs lag verstreut über den Boden. Pergamente bedeckten Tisch, Stühle und Boden. Die Hütte sah in dem Durcheinander relativ unbewohnt aus. Beziehungsweise konnte sie sich nicht vorstellen, wer in so einem Chaos sein Dasein fristen würde. Kardelen hob ein paar Blätter und andere Dinge vor ihren Füßen auf und legte sie sorgsam auf den Tisch.

Es war kaum ein Durchkommen möglich ohne nicht gegen etwas zu stoßen oder auf etwas zu treten. Leise begann sie zu fluchen, als sie gegen ein Glasgefäß stieß und dieses mit reichlich Krach an die Wand prallte und zersprang. Kardelen hielt augenblicklich die Luft an, aber es schien niemand wahrgenommen zu haben.
Das Mädchen erblickte in einem weiteren Raum ein Bett, oder vielmehr die Überreste eines jenen. Das Bettzeugs war zerzaust, als hätte jemand darin herumgewühlt und etwas gesucht. Zögerlich schritt sie näher und griff sich die Decke. Sie war feucht und roch schon leicht modrig, denn das kleine Fenster stand weit offen und es mußte hereingeregnet haben. Das war nun schade, gerne hätte sie sich damit in einer Ecke zusammengekauert und die Augen geschlossen.

Kardelen streifte mit einer Hand das Bettlaken, welches zum größten Teil trocken geblieben war. Immerhin etwas. Geschwind hatte sie es in der Hand und sah sich nach einer halbwegs bewohnbaren Niesche um und trat zurück in den eigentlichen Teil der Hütte. Ihr Blick glitt vorbei an Fellen, die dekorativ an der Wand angebracht worden waren. Manche hatten sich an einer oder zwei Stellen gelöst und hingen nun lustlos herab. Ein Pergament an der Wand, dass verschont schien, betrachtete sie näher. Es zeigte ein Portraits einer schönen Frau. Schmerzlich erinnerte sich Kardelen an ihre Mutter und wandte sich schnell ab.

Das Mädchen trat näher an den Kamin heran. Direkt davor stand ein bequemer Sessel und über der Feuerstelle hing ein schwerer Kessel. Über dem Kamin war ein kleines Regal angebracht worden, indem Geschirr stand, zumindest der Großteil davon. Zwei oder drei Teller lagen zerbrochen am Boden. Kardelen untersuchte die Schätze des Regales näher und fand etwas Brot, dass zwar schon leicht hart geworden war, aber dennoch genießbar schien. Hastig begann sie, sich das rare Stück in den Mund zu schieben, während sie mit der anderen Hand den Sessel abtastete. Er schien verschont geblieben zu sein und sie ließ sich darin nieder, wickelte sich in das Laken und lehnte den Kopf zurück.
22.08.2002, 19:33 #392
Nizidraman
Beiträge: 1.171

"Das kann unmöglich wahr sein." Immer wieder bei seiner Arbeit im provisorischen Reislager ging Argos diesen Satz durch den Kopf. "Warum war das Lager nun kaputt. Die Abendsonne tauchte das Lager in trügerisches Rot, man meinte fast, es könnte alles normal sein, wäre da nicht das rauschen des geborstenen Dammes. Am Vormittag hatte er einige Bäume auf dem Weg zur Mine gefällt, und sie mit Hilfe anderer zum Damm geschleppt. Dort war der Spalt mittlerweile notdürftig mit Säcken verschlossen worden, Argos hatte keine Ahnung was drinn war, es schien jedoch zu funktionieren. Nur wenig Wasser drang durch den notdürftigen Damm, das Wasser im unteren Bereich schien gesunken zu sein, doch noch immer war ein Ausbrechen unmöglich. Argos überlegte, ob er über die Berge versuchen sollte, aus dem Lager zu verschwinden und dann mit einigen versuchen, von aussen her einen Weg freizumachen. Er beschloss manmouse um Rat zu fragen, denn wahrscheinlich koordinierte er die Arbeiten.
22.08.2002, 19:49 #393
Saturas
Beiträge: 3.217

Saturas hatte die ganze Nacht geschlafen. So halber wachte er gerade auf. Schrecklich war das, der Schädel brummte ihm.
Sarevok...der Schneeläufer...ein gewaltiges Unwetter...der Damm terstört...Hunger...Hunger! Sat brauchte dringend etwas zu essen. Viel hatte er nämlich noch nicht gehabt.
Mit grösster Mühe stand er auf, um sich sehend, ah ja, bei den Magiern im Lager war er schon. Eilig plünderte einen Teil seiner letzten Vorräte, deckte sich genügend ein.

Nach einer relativ kurzen Weile war er schon fertig mit Essen und Trinken. Jetzt war er zwar wieder etwas fitter, doch so sehr er sich dafür schämte, kümmerte ihn das Geschehen draussen herzlich wenig. Er legte sich einfach wieder hin, um dafür am nächsten Tag wohlauf und arbeitsfähig zu sein. Heute war kein aktiver Tag für den hohen Wassermagier, ganz und gar nicht.
22.08.2002, 19:57 #394
manmouse
Beiträge: 6.742

Manmouse hatte immer wieder kleine Pausen machen müssen, und mit jeder dauerte die Erholungsphase länger. Das Herz des alten Mannes schlug mit voller Protest hinter seinen Rippen. Und der General würde einen Schritt zurück machen müssen, wenn er nicht vorzeitig zusammen brechen wollte.
Müde und geschafft trottete der alte Mann durch das Lager, schaute kurz im Lazarett vorbei wo ihn die Magier einen kleinen Heiltrank andrehen wollten. Manmouse wies ihn jedoch energisch ab, mit dem Verweis das ihn die wirklich verletzten viel dringender brauchten. Denn wer wusste schon was noch alles passieren würde.
Traurig sprach er mit den Verletzten und versuchte Ihnen Worte des Trostes zu spenden. Die Anzahl der Toten hielt sich glücklicherweise begrenzt, es glich eine Wunder das nicht mehr geschehen war.

Später schritt Manmouse, zum Damm sah wie die Männer den Wall immer höher aufbauten. Jeder fasste mit an so gut es ging. Einige Männer unter ihnen Raven, der Söldner spannten notdürftige Leinen über der Taverne auf. Und Silas trieb die Männer an, der Wirt schien noch immer unter Schock zu stehen. Verständlicher Weise.
Dann lenkte Manmouse den Blick auf die angelegten Terassen, hier war alles überschwemmt, die Männer hatten sich bemüht einige Ablaufrinnen, und Umleitungen zu schaffen, doch das Wasser wollte einfach nicht weichen.
Das Lager schien von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Man konnte das Lager nur noch über die Berge erreichen, doch wer würde schon so einen Weg auf sich nehmen ?
22.08.2002, 20:34 #395
Gnat
Beiträge: 52

<< Hier trink das. Es wird dich stärken >> sprach Burath beruhigend auf einen der Verletzten ein und führte vorsichtig ein Schälchen Wasser an die aufgeplatzten Lippen des Mannes. Nur langsam zeigte dieser etwas Regung und ließ sich die klare Flüssigkeit in den Rachen schütten. Ein kurzer Ruck ging durch den schlaffen Körper des Mannes, begleitet von einem Röcheln und Blut das schäumend zwischen den Lippen hervordrang. Burath kniff die Augen zusammen. Dieser Anblick, dieses Leid. Er konnte es kaum ertragen. Jetzt saß er hier neben einem schwerverletzten Bauern, inmitten des Lazaretts und half dabei die Verwundeten zu versorgen. Nur schwer konnte er den wenigen Mageninhalt bei sich behalten.

<< Alles wird gut. Die Magier sagen du wirst es schaffen und schon bald wieder auf den Beinen sein >> sprach Burath beiläufig während er die Decke etwas fester um den gequälten Menschen wickelte. Er wusste das diese Worte gelogen waren. Doch was sollte er tun? Sollte er dem schwer verletzen Bauern die bittere Wahrheit sagen? Es war einfach grausam. Eine Lüge um weiteren Schmerz zu verhindern. Doch war dies wirklich so? Burath empfand tiefstes Mitleid für diese arme Gestalt. Der Mann vor ihm würde nur noch wenige Stunden zu leben haben...
22.08.2002, 20:53 #396
Nizidraman
Beiträge: 1.171

manmouse schien nicht in seiner Hütte zu sein. Kein Geräusch drang aus dem Innern, und so ersparte sich Argos den Gang in die Hütte, denn der General konnte höchstens Schlafen, und Argos dachte, ein geweckter General würde ein wütender General sein, und mit einem wütenden General wollte er es nicht zu tun bekommen. Argos ging deshalb davon aus, dass der General nicht schlief und überlegte deshalb, wo der alte General sonst noch sein könnte. Da er entweder am arbeiten war, was Argos aufgrund des Gehörten über den General nicht sehr wahrscheinlich fand, blieb nur das Lazarett. Schnell begab sich Argos auf den Weg. Unterwegs sprach er einen Banditen an, den er flüchtig kannte und fragte ihn, ob er mitkommen wolle. Der Bandit schaute ihn blos entsetzt an und fragte ihn, ob er im Fieberwahn spreche. Der Bandit liess nicht locker, bis Argos nachgab und sich ins Lazarett führen liess. Das war gut, denn Argos kannte den Standpunkt des Gebäudes nicht genau. So ging er hinein, und der Bandit sah seine Pflicht getan. Doch Argos dachte nicht daran, sich in Behandlung begeben zu lassen, denn tatsächlich sah er den General in einer Ecke, er zögerte noch, ihn anzusprechen. Da drehte der Mann mit einem Stöhnen seinen Kopf und Argos erkannte, dass es gar nicht der General war, sondern nur ein Söldner, welcher zufälligerweise ähnlich aussah, und der eine klaffende Stirnwunde hatte, die nur notdürftig geheilt war. Daraufhin ging er schnell wieder aus dem Lazarett hinaus. Wenn manmouse nicht im Lazarett war, musste er bei den Arbeiten sein. Deshalb ging er schnellen Schrittes zum Damm, dort sah er den alten Mann tatsächlich stehen. Wie hatte er ihn nur so verwechseln können! Argos schämte sich beinahe ein bisschen, doch er hatte den General kaum einmal aus der Nähe gesehen. Darum zögerte er noch, ihn anzusprechen.
22.08.2002, 21:31 #397
Engardo
Beiträge: 1.626

Zombiebreaker schritt an der Taverne vorbei. Mehrere Männer waren damit beschäftigt Leinen über die Taverne zu spannen. Raven war auch dabei. Zombiebeaker wollte weiter mitarbeiten und so ging er zum Damm. Dort sah er dne General stehen. Manmouse schaute über die Reisfelder und ließ sich nichts anmerken. Zombiebreaker jedoch arebitete weiter am Damm mit. Er wollte diese Katastrophe auch so schnell beenden wie jeder andere auch hier im Lager..
22.08.2002, 22:01 #398
manmouse
Beiträge: 6.742

Der General stand regungslos auf dem Damm, und überblickte die Felder. Dreckiges Wasser und Schlamm wohin das Auge reichte. Die Magier, hatten den Riss zwar notdürfig mit etwas Eis geschlossen, doch die Sonne hatte heute Mittag ganz arbeit geleistet. Erst kam der Regen und nun die Sonne. Bei Adanos, was war nur mit dem Wetter los ?

Was hatten die Männer nur verbrochen das sie so gestraft wurden ? Und waren die anderen Lager auch in Mitleidenschaft gezogen wurden ? Wussten sie etwa schon von der Katastrophe ?
Manmouse grübelte, undmachte sich umgehend auf den Weg zurück zu Wohnhöhle. Dabei hatte er nicht bemerkt, wie sich Argos seiner kehrseite genähert hatte.
Und lies den Mann einfach im sprichwörtlichen Regen stehen.
22.08.2002, 22:14 #399
Kveridian
Beiträge: 916

Schlamm,Dreck und Verzweiflung war das was ihnen dieses abartige Unwetter hinterlassen hatte.
Die Felder zerstört und nun auch noch mit einer harten Schicht getrockneten Schlammes überzogen,der Damm gebrochen und das Vordringen des Wassers nur noch durch die Kraft der Magier eingedämmt.

Einfach wun-der-bar!
dachte Kveridian bei sich Schmutz,Hitze und unzählige lästige Stechmücken zwangen das Arbeitstempo um die Mittagszeit regelrecht in die Knie.
Aber einen Lichtblick hatte diese ganze Katastrophe doch: Der Zusammenhalt unter den verschiedenen Rängen war fester und kameradschaftlicher denn je egal ob Bauer,Schürfer,Bandit,Söldner oder Magier jeder half mit die Verwüstung im Lager zu beseitigen.
22.08.2002, 22:40 #400
Gorr
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Gorr robbte zu einer Flasche die in Linky's Hütte stand,trank ein wenig und goss sich den Rest über seinen Schädel.Er verwuschelte das Wasser ein bisschen in seinem Iro,um das kühle Gefühl eine Weile länger zu behalten.Dann richtete er sich langsam auf,als erstes stemmte er sich mit den Armen ab,die deutlich hörbar knackten,dann schob er sich mit den Beinen nach oben.Er stand wenn auch nur wackelig...so ging er wieder aus der Hütte um der beschissenen Arbeit zu fröhnen....
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