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[GM] Das Kastell des ZuX #5
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16.02.2002, 16:50 #26
Saturas
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In Ordnung, danke.
Saturas war froh über das Schweigen des Dämons und ging an diesem vorbei. Nach kurzem fand er das Krankenzimmer von manmouse. Niemand war da ausser ihm.
Er kniete sich neben das Bett, sagte jedoch nichts, da er sich sicher war, dass manmouse schlief. Er machte sich Sorgen um ihn und verweilte einfach eine Weile bei ihm...
16.02.2002, 17:02 #27
Superluemmel
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Die langsam tiefer sinkende Sonne tauchte die Gefilde der Barriere in einen roten Schein. Die Schatten im Innenhof des Kastells füllten beinahe schon wieder den gesamten Hof aus. Frost stand einfach in der Stille da und genoß das Schauspiel. Ein kühler Wind zog über die Mauern des Kastells. Wahrscheinlich würde es trotz des relativ warmen Tages in der Nacht Frost geben. Bei dem Gedanken musste der Krieger grinsen. Da er hier nichts mehr zu tun hatte, wandte er sich ab und verließ das Kastell ohne weiteres.
16.02.2002, 19:31 #28
meditate
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meditate hatte den ganzen tag in der bibliothek gelesen, um jeder frage des schattendämons zum licht gelassen entgegensehen zu können.

mit beginn der dämmerung hatte sie alles geschafft. sie schlug die bücher zu und legte sie übereinander, damit der nächtliche bibliotheksbereiniger wieder alles an seinen platz stellen konnte.

dann ging sie die kranken besuchen.

saleph schlief nach wie vor seinen tiefen schlaf und harrte seiner befreiung entgegen. hier konnte meditate nur das ritual der dämonen abwarten. in diesem fall war sie völlig überfordert.

im zimmer nebenan lag der mann, den sie heute früh vor dem kastell gefunden hatte und mit hilfe eines dämons in dieses zimmer legen konnte. sie besah sich die schwere wunde und war mit der heilkunst der dämonen hochzufrieden. die wunde hatte sich bereits geschlossen und begann zu verheilen. in seinen offensichtlich wirren fieberträumen hatte der mann davon gesprochen ein prophet zu sein oder auf einen zu warten. das machte schon neugierig. aber alle fragen mussten jetzt warten.

meditate deckte den jungen mann zu und öffnete das fenster, damit ihm das rauschen des windes schöne träume bescheren würde.

zuletzt ging meditate zu manmouse.
16.02.2002, 21:10 #29
meditate
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im zimmer von manmouse traf sie auch ihren ehemaligen lehrer saturas, der am tisch neben dem bett offensichtlich auf das erwachen seines generals wartete.

meditate setzte sich zu manmouse auf das bett und legte ihre hand auf seine stirn. zum glück fühlte sie sich bereits wieder kühl und trocken an.

wieder nahm meditate seine hand in ihre hände und hielt sie fest. sie hatte immer gelernt, wenn jemand nicht aus den delirien seiner fieberträume herausfand, würde eine hand ihm manchmal den weg weisen.

"wie geht es dir saturas? wie ich gehört habe, hast du die letzte zutat für das ritual zu erlösung von saleph gebracht. ich bin sehr froh darüber. es tut mir so leid, ihn hier so leidend zu sehen. aber du wirst es schon sehn, die dämonen des kastells schaffen das schon.

die erkrankung von manmouse scheint mir aber nach konsequenzen zu verlangen. euer ungebundenes leben im freiesten lager unter der kuppel ist eben nicht so ideal für einen mann in seinem alter. ich glaube, wir sollten eine andere lösung finden. er kann nicht mehr in der zugigen kalten hütte über der höhle hausen. er braucht ein festes haus und warme trockene räume.

früher war er doch oft in der taverne bei sador. dorthin sollte er zurück kehren. er kann doch trotzdem für euch da sein. es gibt schließlich boten und weit ist der weg nicht. ich werde mal einen spaziergang zur taverne machen. mir ist, als hätte ich gehört, dass sie kurz vor der wiedereröffnung steht.

gibst du so lange auf mein väterchen acht? er wird sicher jemanden brauchen, wenn er wieder erwacht."

meditate verließ das zimmer und holte aus ihrem zimmer den mantel.
aus dem lustig flackernden pentagramm hatte sie sich eine fibel basteln lassen, wobei ihr wieder einer der dämonen behilflich war. es war erstaunlich, wozu die dämonen des kastells in der lage waren.

meditate schloss ihren mantel und verließ das kastell.
17.02.2002, 00:25 #30
meditate
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dieses mal öffneten sich die türen ganz besonders leise, als wüßte das kastell, dass um diese stunde alles schlief. selbst in der bibliothek schien heute niemand mehr zu sein.

meditate holte sich aus der küche noch schnell ihren schlaftrunk und verschwand in ihrem zimmer, in dem schon das feuer im kamin eine wohlige wärme verbreitete.
17.02.2002, 09:20 #31
Saturas
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Saturas war die ganz Nacht wach, als ob diese Fähigkeit, nicht zu ermüden, verliehen worden wäre, vielleicht von dieser höheren Macht? Doch das konnte fast nicht sein, wollte die ihm nun schaden oder stärken? Oder zu etwas Bestimmtem bewegen?. Wieder plagten den Wassermagier diese heftigen Kopfschmerzen.
Doch er verharrte in diesem Raum und dachte (mit grösster Mühe) über meditate's Worte nach.
17.02.2002, 15:12 #32
manmouse
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Am zweiten Tage seiner Ankunft im Kastell des ZuX wachte der General auf.Sein Blick war für's erste verschwommen,und Manmouse wusste nicht gleich auf Anhieb wo er sich befand.Nach einigen Minuten leichter Antstrengung,klärte sich der Blick von Manmouse.Der General befand sich im Kastell.Was um aller Welt machte er hier??Und wie war er hierher gekommen.Als Manmouse sich weiter umsah ,bemerkte er Saturas den Wassermagier.Er schien eingeschlafen zu sein.Wie lange hatte er wohl am Bett des Generals gewacht?......

Manmouse konnte nicht länger warten.Er ging zum Tisch der sich am Bettende befand und verfasste eine Nachricht an Saturas und den Rest der Bande die den alten hierher verschleppt hatte.

An meine Gönner die mich hierher verschleppt haben... (der alte Mann schien sehr verwirrt zu sein)

Ich weiss nicht wieso ich hier im Kastell bin,ist es ein Streich von Euch Jungen Leuten???Wieso habt Ihr mich hier festgehalten??Ich bin gegen meinen Willen hier................

(Manmouse musste das Schreiben kurz unterbrechen,sein Kopf schmerzte und ihm schwindelte ein wenig....)

.............Ich habe keine Zeit,ein Unheil naht.Und ich muss die grosse Reise vorbereiten.Ihr werdet mich..

Dann brach der Brief ab.Was hatte der General bloss vor??

Dann zog Manmouse sich den Mantel über der sauber und gefalten auf dem Schemel lag.Und ging zur mit Eisen beschlagenen Eichentür.Langsam öffnete er sie,sah durch den knappen Türspalt.Manmouse sah den schein der Fackeln die an der steinernen Wand ihr Licht hergaben.Der Rote lange Teppich sog das spärliche Licht hungrig auf.Der Flur schien leer zu sein.
Der General schlich aus seinem Krankenzimmer (welches in seinen Gedanken sein Gefängniss war).Er schloss die Türe behutsam und sagte zu sich :"Mich könnt Ihr gefangen nehmen,doch meine Flucht werdet Ihr nicht verhindern können"...Was ging wohl in dem alten Mann vor?

Nun hatte Manmouse die Wahl nach rechts oder nach links zu gehen.Er entschied sich für den Weg nach Links,da sich am Ende des Flurs zu seiner rechten eine steinerne Treppe nach oben zeigte.

Der General schlich also wie beschlossen den Weg zu seiner linken entlang.Der Gang war übersäht mit einer unmengen Anzahl von Türen..Hoffentlich würde Manmouse fliehen können.....
17.02.2002, 15:32 #33
manmouse
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Der General ging leise fast schleichend durch den Gang.Und er war froh darüber keiner Menschenseele zu begegnen.Nach etwa 5 Minuten endete der Gamg vor eine riesengrossen Tür.Manmouse legte den Kopf an die Tür und versuchte zu horchen ob sich Menschen oder gar Dämonen in den Raum dahinter befanden.Doch der Raum schien leer zu sein.
Manmouse legte seine Hand auf den Türknauf und versuchte die Tür leise zu öffnen,doch es schlug fehl.Die Tür knarrte so laut auf das Manmouse meinte das man es unten im Hof des Kastells hätte hören können.Erschrocken huschte Manmouse in den Raum schloss die Tür und verbarg sich für's erste in einer schattigen Nische wo er abwarten wollte ob nicht gleich die bösen ZuX kommen würden um den General wieder an sein Krankenbett zu fesseln.
Nach einer Weile der Beharrlichkeit und des wartens machte sich der General weiter auf den Weg um endlich fliehen zu können.
Er verliess die Nische,und durchschritt den staubigen Raum.Als manmouse in etwa bei der Mitte des dunklen Raumes war schrie Manmouse auf.Er fasste sich vor Entsetzen an den Kopf.Er hatte wieder eine von den Visionen der letzten Tage.Nur schienen sie immer schlimmer zu werden...
Plötzlich stiegen furchteregnede Bilder in manmouse's Kopf auf.Der General schrie vor Entsetzen auf,weil er sich einbildete das der ganze raum von Flammen verschlungen würde.Sein Körper schien in den Flammen zu verbrennen,und der General geritt in Todesangst,er schlug wild umsich;wälzte sich auf dem Boden um die Flammen zu ersticken.
Die Wahnvorstellungen qäulten Manmouse Er schrie nochmal laut auf,dann verschwand die Illiusion so schnell wie sie kam.
Die Hände des Generals zitterten und es grauste ihn.Was hatten sie Ihm bloss für giftige Mittel gegeben??
Da der General aber nicht wagte nch eine Minute länger in diesem Raum zu verweilen,verlies er ihn durch die Eisentür am anderem Ende.Der General gelang wieder auf einen Flur und ging auf die tanzenden Lichter zu.......
17.02.2002, 15:43 #34
manmouse
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Als der General auf die glühenden Lichter zugeht,schien es dem General so als würden sich die Lichter auf Ihn zu bewegen.Doch auch dies war wohl eine Sinnestäuschung.Das Gift was ihm die Wächter hier wohl verabreicht hatten verlor wohl nicht an Wirkung,oder war Manmouse auf Entzug??
Ein Grund mehr zu fliehen dachte sich Manmouse,er legte eine Schritt zu.Doch Plötzlich hörte er Stimmen hintersich.Und sie kamen bedrohlich näher.Was sollte Manmouse tuen??Nach vorne konnte er nicht fliehen dafür war der Weg zu lang und eine Nische gab es hier nicht.Nur eine Tür zu seiner rechten.Manmouse hatte keine Zeit er musste handeln.Schnell entschloss er sich in den Raum zu gehen.Er öffnete Hastig die Tür stiess in den Raum und schloss die Tür wieder.Keine Minute zu spät,denn schon waren die Stimmen mit Ihren Besitzern da.Sie schienen Den General aber nicht bemerkt zu haben.den sie zogen an den Raum vorbei,sie waren in ein tiefes Streitgespräch verwickelt.
Der General atmete auf.Dann erst fand er Zeit sich in dem Raum umzusehen........
17.02.2002, 15:59 #35
manmouse
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Erst dann bemerkte Manmouse das er sich nicht in einem Raum sondern im Innenhof des Kastell befand.Umso besser dachte sich Manmouse,dann kann es ja nicht mehr weit sein.
Der General sah sich um,er sah eine Bank die sich an einen Holunderbusch lehnte.Und dort am anderem Ende war ein Brunnen in die Erde gelassen worden.Und als der General den Brunnen sah verspürte er Durst.Langsam und im Schutz der Mauern bewegte sich Manmouse auf den Brunnen zu,der Innenhof war glücklicher Weise um diese Tageszeit Menschenleer.
Der General schöpfte ein wenig Wasser zu Tage und labte sich an dem frischen nass.Sein Blick schweifte umher,und dann sah Manmouse ein Gemälde.
Das Gemälde,das in der Breite fast 20 Fuss fasste zeigte eine Grosse Schlacht.Eine Horde von Untoten,die von gemeinen Orks angetrieben wurde,schlägt eine Armee von Menschen und Zwergen zurück.Der Führer der untoten ist bis auf den fleischlosen ,reptilienartigen Schädel von dunklen Gewändern umhüllt.Seine kalten,bösartigen grünen Augen starren drohend von der Wand herunter.Er scheint eine Kaste in der Hand zu halten,die dem König der Zwerge und Menschen den Geist entzihet,damit schien der Kampf für sie verloren zu sein.Der General schien von der Kaste faziniert und bewunderte Ihre Pracht.....
Dann verpuffte auch diese Illuison.

Manmouse würde schnell einen heiler aufsuchen müssen oder das Unheil besiegen,bevor es noch ganz den Verstand des alten raubte....
17.02.2002, 16:08 #36
manmouse
Beiträge: 6.742

Schnell verliess Manmouse den Hof nach draussen,Nun befand sich der General vor dem Kastell wieder.er schien echtes Glück gehabt zu haben das seine vermeintliche "Flucht" keiner hier bemerkt hatte.

Am Horizont zeigte sich eine kleine Baumgruppe mit drei grossen Eichen,der General eilte schnell zu ihr
17.02.2002, 20:12 #37
PropheT
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Prophet wurde an diesem Morgen von einem kühlen Windhauch
geweckt.Noch etwas erschöpft öffnete er die Augen.Zu seiner
Verwunderung schmerzte seine Wunde nicht mehr und an die
aufreibenden Ereignisse der letzten Stunden erinnerte nur
noch eine haarfeine Narbe auf seiner Brust.Anscheinend müßte er
gepflegt worden sein.Aber wer war oder waren seine Retter und vorallem
-wo-genau- befand er sich überhaupt.Prophet sah sich in dem Zimmer um, in das er gebracht wurde.Das Zimmer war einfach aber geräumig und an den Seitenwänden mit magieschen Symbolen verziert.
Als er in die Ecke sah, endeckte er auf einem Stuhl seine alten
Kleider, die gereinigt und ordentlich gefaltet waren.Da ihm kalt
war streifte er sich die Sachen über und ging zum geöffneten
Fenster.Es war ein frischer, aber sonniger Morgen.Als er so da stand
und seine Blicke über die Kolonie streifen ließ, wurde
seine rechte Hand aufeinmal wieder warm und seine Augen richteten
sich nun auf sein Muttermal.Was hatte dieses Zeichen für eine Bedeutung und sollte es wirklich irgendeinen fatalistischen Zweck in sich verbergen?Prophet mußte es herausfinden und vielleicht konnten ihm die Bewohner dieses Kastells Antworten auf seine vielen Fragen geben?
17.02.2002, 22:13 #38
meditate
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meditate hatte den sonnenuntergang auf dem hof des kastells beobachtet.

mit überwältigender sehnsucht hatte die sonne ihren blutroten abschied in den himmel geschrieben und hatte sich widerstrebend in ihr nächtliches wolkenbett zurückgezogen. ganz wehmütig wurde meditate ums herz, als könnte sie diese sehnsucht der sonne nachempfinden, den glanz festzuhalten, den tag, das leben.

der frühling hatte heute seine finger über das land streifen lassen, als wollte er sich tastend in die natur einschleichen. die knospen wurden praller, die ersten vögel erprobten ihre schmelzenden oder schmetternden liebeslieder, die ersten halme wagten sich in die sonne.

an geschützten stellen erblühten die ersten winterlinge und hoch oben im höchsten wipfel der esche bauten sich zwei raben ein nest. halm um halm trugen sie heran und webten daraus ein großes, ein stabiles nest. ein nest gegen den sturm und so hoch, dass niemand sie je erreichen konnte.

nachdem die sonne das licht aus dem hof gezogen hatte, wurde es schnell kalt. es war einfach noch winter. meditate fröstelte und sie ging zurück in das kastell.
17.02.2002, 22:45 #39
meditate
Beiträge: 6.868

wie immer ging meditate nach ihren patienten sehen. saleph lag noch immer in seinem komaschlaf und wartete auf seine heilung. prophet war wach und sie erklärte ihm wo er sich gerade befand.

"wenn du nicht weißt, wer du bist und wo du hin willst, dann lass dir zeit es heraus zu finden. hier im kastell kannst du gern zu gast sein. wenn du die regeln befolgst und nichts zerstörst oder mit dir nimmst, kennt die gastfreundschaft dieses hauses keine grenze. du darfst hier niemanden angreifen und du musst den anweisungen der magier folgen, dann wird es dir bei uns gut ergehen.

ich muss noch nach einem anderen kranken sehen. danach kehre ich gern zu dir zurück und werde erzählen von der barriere und diesem besonderen gebäude. geh so lange in die küche. die dämonen dort werden dir zu essen geben und dann sieh dich einfach um.und geh auch in die bibliothek. sie ist der größte schatz des kastells"

meditate ging wieder aus dem zimmer um nun noch nach manmouse zu sehen.

als sie das zimmer betrat, sah sie zuerst den schlafenden saturas und dann das leere bett des generals. erschrocken rief sie die dämonen, die ihr völlig unbeteiligt und ungerührt berichteten, dass der alte mann das kastell lange verlassen hatte.

meditate rüttelte saturas wach und fragte ihn, ob er etwas wüsste, aber der oberste wassermagier hatte von der flucht des generals nichts mitbekommen.

erschrocken sahen die beiden sich an.

"was machen wir jetzt. der alte mann ist krank. wir müssen ihn suchen. am besten du gehst sofort ins Neue Lager und siehst nach, ob er dort angekommen ist. ich gehe in der zeit zur taverne und werde dort nach ihm sehen. morgen früh treffen wir uns hier wieder und werden uns beraten. sicher liegt er aber irgendwo längst in einem weichen warmen bett und wird sich in seinen träumen wieder jung fühlen. lass uns erst einmal ruhig bleiben und überall suchen."

daraufhin verließen saturas und meditate das kastell in unterschiedliche richtung
17.02.2002, 23:26 #40
Don-Esteban
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Auch Don-Esteban hatte die Sonne bemerkt. So zeitig im Jahr und schon so voller Wärme. Das Licht durchdrang mit Leichtigkeit die bunten Fenster seines Zimmers und fiel auf die Wände, auf den Tisch auf sein Gesicht. Wie Finger griffen die Strahlen nach seinem Gesicht und tasteten darauf entlang.

Mit entschlossener Mine öffnete er die Augen und konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Aufgabe. Er hatte die Zutaten für die Rezeptur auf seinem Tisch liegen. In einer Schale lag ein großes blutiges Trollherz. Das Blut war eingetrocknet und das Fleisch der Herzmuskeln war eingefallen und zusammengesunken. Mit einem Messer schnitt Don das Herz auf. Im Inneren war es noch feucht, Blut troff aus dem Schnitt, er schnitt weiter und entfernte einen Muskelstrang aus dem Herz, den er auch in die Schale legte. Die Hände waren dunkelrot von Blut.

Ein Harpyenflügel bedeckte einen Großteil des Tisches. Don brauchte nur ein paar Federn davon, doch er bewunderte trotzdem die perfekte Form der Schwinge. Wenn man die Linien betrachtete, die der ausgebreitete Flügel beschrieb, dachte man nicht daran, daß solche schrecklichen Kreaturen dazugehörten. Wenn man doch nur solche Flügel hätte, alles könnte man erreichen. Die Menschen mit Flügeln, wären sie dann nicht Engeln gleich? Nein, es wären einfach Menschen mit Flügeln. Und in der Barriere würden die sowieso nichts nützen. Er riß ein paar lange Schwungfedern heraus.

In einer zweiten Schale lag eine eklige Masse, glänzend und stinkend wand sich eine faltige Schlange aus Gedärm um sich selbst. Kein Anfang und kein Ende waren zu entdecken. Die ganze Schüssel war bis unter den Rand ausgefüllt mit der weichen, Bögen, Biegungen und Schlangenlinien bildenden Masse. Schattenläufergedärm. Schwimmend in einer Art Magenflüssigkeit, vermischt mit halb Verdautem. Und es stank zur Hölle. Wer weiß, was alles durch diesen Darm gewandert war oder sollte er lieber fragen WER alles durch diesen Darm gewandert war?

Schnell wandte der Don den Blick davon ab und las in einem alten Buch mit zerknitterten, vollkommen vergilbten Seiten über die Zusammensetzung der Tinktur. Die weiteren Vorbereitungen würde er in seinem Labor im Erdgeschoß vornehmen. Das Buch nahm er unter den Arm, die zwei Schüsseln die Federn und die Schwinge nahm ein Dämon auf, der sich dazu einfach die nötige Anzahl an Armen wachsen ließ, so als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre, was es hier im Kastell auch war. Der Don verließ seinen Raum und machte sich auf den Weg ins Labor.
18.02.2002, 00:07 #41
meditate
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zwei stunden später kam meditate von ihrem besuch in der taverne zurück. manmouse war dort nicht gesehen worden. also würde sie die morgige nachricht von saturas abwarten müssen.

alles schlief, nur in der bibliothek ordneten sich gerade die bücher mit leisem rascheln wieder in ihre regale ein.

meditate verschwand in ihrem zimmer, nicht ohne sich ihren schlaftrunk aus der küche geholt zu haben.
18.02.2002, 01:58 #42
PropheT
Beiträge: 3.117

"ich danke euch für meine rettung und eurer größzügigen
gastfreundschaft,ich werde wohl ewig in eurer schuld stehen."
prophet erkannte, daß die fremde, dunkelhaarige,
junge frau in eile war und deshalb hielt er es für angebracht,
seine fragen für einen günstigeren augenblick aufzusparen.
außerdem glaubte er, eine große besorgnis in den gesichtszügen und
den augen der jungen frau zu erkennen.dieser ausdruck verriet,daß
es sich hierbei um aüßerst wichtige belange handeln mußte, die jeden
weiteren zeitlich aufschub schonungslos bestrafen würden.als sie das
zimmer verließ bedankte sich prophet nochmals bei ihr und wünschte ihr
einen friedlichen abend.
prophet hätte noch gerne der besagten bibliothek einen besuch abgestattet,aber seine genesung, war im gegensatz seiner morgentlichen erwartung,noch nicht vollens abgeschlossen.obwohl er noch keine nahrung zu sich genommen
hatte, verspürte er keinen hunger.alle vorhaben und fragen konnten noch bis zum nachsten morgen warten und mit voller kraft angepackt werden.prophet lag noch eine weile wach, bis ihn die müdigkeit übermannte und er geruhsam einschlief.
18.02.2002, 14:47 #43
Ahram
Beiträge: 612

-Hier bitteschön, lest dies, ich denke hier werdet ihr die nötigen Antworten finden.

Mit einem leicht verunsicherten Lächeln nahm der ältere Herr das dicke alte Buch entgegen, welches ihm von klauenbewehrten Händen dargereicht wurde. Obwohl das große Wesen ziemlich bedrohlich aussah, schien es doch äußerst friedfertig zu sein. Der Mann konnte nichts genaueres erkennen, da schwerer grauer Stoff die Körperformen seines Gegenübers verhüllte, aber er war sich fast sicher dass nicht nur Hände und Gesicht ein dämonisches Aussehen hatten.
-Ähhhm, ich danke euch für eure Hilfe...
-Ahram. Nennt mich Ahram.
Die Stimme war dunkel und grollend, der alte Mann wäre sich sicher gewesen dass er es hier nicht mit einem Menschen zu tun hatte, wäre da nicht etwas in diesen blauen Augen, was den Suchenden vom Gegenteil überzeugt hätte.
-Nun gut, Ahram, nehmt meinen Dank entgegen. Ich bin sicher das Buch wird mir von großer Hilfe sein.



Der Exmagier sah dem älteren Herren nach, wie dieser sich an einem der schweren Holztische niederließ, dann wandte er sich ab und konzentrierte sich wieder auf seine eigene Lektüre. Der mann hatte ihm zugehört, er hatte nicht das Monster gesehen, sondern den Menschen, den Schriftkundigen. Vieleicht hatte der Dämonenmensch doch noch eine Zukunft, hier im Kastell, zwischen den Büchern der Schwarzmagier....
18.02.2002, 14:55 #44
Saturas
Beiträge: 3.217

*wusch* *fluatsch*:D
Saturas erschien inmitten des Pentagrammes. Sofort erblickte er einen Schwarzmagier.
Ich grüsse Euch, Magier des ZuX. Ich habe es eilig, könntet Ihr mir sagen, wo sich meditate gerade aufhält. Der Schwarzmagier war freundlich und sagte es Saturas. Dieser ging also den beschriebenen 'Weg'. Da sah er schon meditate... Ah, da bist du ja! Ich habe schlechte Nachrichten. manmouse ist nicht im Neuen Lager. Und was machen wir jetzt?
18.02.2002, 16:32 #45
meditate
Beiträge: 6.868

"dann werden wir ihn suchen müssen. in der taverne war er auch nicht. er wird sich doch nicht verlaufen haben! er ist doch ganz hilflos. wie soll er sich gegen wilde tiere wehren.

versuch bitte dein bestes und mobilisiere die leute deines lagers, wir werden unser möglichstes tun"
18.02.2002, 18:59 #46
Bradwen
Beiträge: 662

TC kam vom NL zum Kastell. Er wollte sich eine Karte der Kolonie kaufen. Er betrat das Kastell und fragte einen Magier wo die Bibliothek ist. Der Magier brachte ihn in Bibliothek und nach kurzem Suchen kam er in eine Abteilung in der es nur Karten zu geben schien. TC hatte nicht erwartet das die Auswahl so groß sein würde. Aber das hatte wenigstens den Vorteil sich die beste raussuchen zu können, anstatt nur das zu nehmen was gerade da war. Er stöberte also etwas in den Karten.
18.02.2002, 19:07 #47
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Kann ich Euch helfen?" Plötzlich stand Don-Esteban hinter ihm und sprach ihn an. "Wenn Ihr eine Karte sucht, hier ist fast alles aufgezeichnet, was es aufzuzeuchnen gibt. Nur die neuen Bereiche sind noch nicht alle genau erfasst. Aber dorthin werde ich sicherlich auch bald noch einmal gehen und alles wissenswerte in Karten zusammenfassen." Der Don hatte ein altes vergilbtes Buch unter den Arm geklemmt. Es schien ihm wichtig zu sein, ansonsten hätte er es nicht mit sich herumgetragen, sondern an seinem Tisch liegengelassen.
18.02.2002, 19:19 #48
Bradwen
Beiträge: 662

"Seid gegrüsst, Magier" begrüsste TC den Magier den er bereits aus früheren Besuchen des Kastells kannte. "Ich suche eine Karte der Kolonie. Wieviel würde so eine Kosten?" fragte TC. Er hoffte der Preis würde sich in Grenzen halten denn er hatte nicht unbegrenzt Erz und so wie er gehört hatte konnten Karten zienmlich teuer sein. "Wenn ihr einen Auftrag habt, dann könnte ich auch einen Teil des Preises damit abarbeiten, wenn ihr einverstanden seid." Sagte TC
18.02.2002, 19:31 #49
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Wenn es eine einfache Karte sein soll, dann seid Ihr mit weniger als 100 Erz dabei, wenn es allerdings ein Prachtexemplar sein soll, daß ihr Euch an die Wand Eurer Hütte nageln wollt, dann kann es mehrere hundert Erz kosten." Der Don rollte ein paar Karten aus, die ersten waren nicht mehr akls einfache Skizzen, mit den wichtigsten Punkten, auch recht ungenau, doch die Karten, die er zum Schluß ausbreitete, waren groß wie Fenster, jede Einzelheit war dort eingezeichnet und alles war in den schönsten Farben gehaltebn, die Ränder dieser Karten waren verziert mit wundersamen Kreaturen, Dämonen und Monstern. Alles machte einen sehr akkuraten und genauen Eindruck.

"Diese Karte hier würde Euch 1200 Erz kosten. Aber ich mache Euch einen Vorschlag" Er rollte die Karte wieder ein und griff zu eioenr etwas einfacheren, die nicht ganz so edel aussah, aber doch noch eine beruhigende Genauigkeit aufwies. "Diese Karte geb ich Euch, wnen ihr einen kleinen Auftrag für mich ausführt. Ich brauche für ein bestimmtes Ritual die Schädel von ein paar Tieren und Monstern. Um genau zu sein, fünf verschiedene, als da wären Wolf und Waran, Sumpfhai und Scavenger und zu guter Letzt noch den Schädel eines Bluthundes. Wollt Ihr das für mich erledigen? Dann geb ich Euch diese Karte umsonst." Er zeigte auf die vor ihm ausgebreitete Karte
18.02.2002, 22:52 #50
Harald
Beiträge: 3.557

Harald war aus einer Art tiefen Schlaf, ja vielleicht konnte man es auch Meditation nennen, erwacht. Dies war ihm immer wieder aufgefallen wenn er unter dieser Esche saß. Er fühlte sich sehr frisch und sein Körper war enorm ausgeruht. Trotz der schon späten Stunde wollte er auf keinen Fall in sein Zimmer gehen.

Er beschloss erst mal im Speisesaal über die Köstlichkeiten herzufallen, die die Dämonen für ihn vorbereiten würden. So begab er sich in das Refektorium, lies sich eine wunderbar duftende und herrlich schmackhafte Moleratplatte kommen, garniert mit Kräutern und anderen schönen Pflanzen. Das Fett triefte aus seinen Mundwinkeln, aber das störte ihn überhaupt nicht. So kannte er ein Festessen von zu Hause, immer wenn seine Mutter es besonders gut meinte. Danach reinigte er Hände und Mund an einem feuchtem Tuch und trank zum besonders gutem Verdauen einen vollmundigen, lieblichen Rotwein.

Dann begab Harald sich in die Bibliothek und lehnte sich einfach behaglich zurück, ohne Lektüre kommen zu lassen. Er wünschte sich einfach angenehm entspannende Musik, die sofort erklang.
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