World of Gothic Archiv > Rollenspiel Das Blutfliegenmoor #1

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12.04.2002, 16:52	#226
blutfeuer Beiträge: 5.016	blutfeuer musste lachen "ganz sicher ähneln deine pfeile den meinen nicht im geringsten. erstens weil keiner hier aus der barriere so gute pfeile machen kann und außerdem tragen sie ein gift mit sich. das habe ich von der magierin meditate. es ist ein schlafgift, das den getroffenen für einige zeit in die arme von morpheus treibt. wenn man sich dann beeilt, könnte man schon einen gefangenen befreien. wolln wir das versuchen? ich hätte schon lust. ich trainiere zur zeit mit dem sumffrosch tomekk und erlerne das waidgerechte jagen. das ist stiiiinklangweilig. ich brauch ein bisschen action. lass uns den spitzbuben befreien. ich liebe solche scherze."
12.04.2002, 16:58	#227
Raven the 4th Beiträge: 1.342	"Das freut mich!" sagte Raven und sprang auf,"Das mit den Pfeilen könnte funktionieren... jetzt müssen wir nur noch überlegen wie wir dann wieder verschwinden. Moment: Mein Boss, Brach, hat einen Laden, in dem könne wir einen Enterhaken besorgen, damit sollten wir dann entkommen!" "Ach ja... Rachestahl, machst du jetzt eigentlich auch mit?"
12.04.2002, 17:04	#228
rachestahl Beiträge: 1.841	"klar mach ich mit, nicht nur blutfeuer findet das witzig und mir is stink langweilig. das mit dem entkommen überlasst mit ruhigem gewissen mir so oft wie ich da schon rein und raus kam, einmal sogar unter beschuss" er grinste und schien ein paar sekunden sich an alte zeiten erinnern zu versuchen. "ich geh in den sumpf und organiesiere ein paar sachen wartet hier bis der abend anbricht wir treffen uns auf dem höchsten berg des gebirges, dann hohlen wir saleph raus" rachestahl rannte los er wollte zu aulando mal sehen was er so abstauben könnte.
12.04.2002, 17:35	#229
Nardas Beiträge: 327	Nardas betrat das Moor vom Landweg her, eine Woche hatte er in der Wildnis verweilt um über sich nachzudenken. Doch so richtig hatte es ihn nicht weitergebracht, jedenfalls fühlte er sich mieser als zuvor. Mit einem noch Finsteren Gesichtsausdruck als sonst schritt der Tronjer auf seine Hütte zu, um sich einige Schluck Wein zu gönnen. Fünf Tage Wasser waren schon nichts angenehmes für das Einauge gewesen. Nach einiger Zeit die Nardas in seiner Hütte verbracht hatte, beschloss er sich bei Radeck zu melden, um neues in Erfahrung zu bringen.
13.04.2002, 18:37	#230
Kessa Beiträge: 402	Kessa lief neben Radeck her. Ihr Weg führte sie zum Steg, der rötlich in der Abendsonne leuchtete. "Kochen oder Papierkram? Naja, ich brauch auf jeden Fall etwas Erz, um ein paar Sachen zu kaufen und mich hier unabhängig zu machen." Sie setzte sich an das Stegende und ließ die Beine ins Wasser baumeln. "Soll ich vielleicht kochen? Du sagtest doch, dass der Fisch gestern ganz gut war", sie schaute zu Radeck hinauf.
13.04.2002, 18:45	#231
Radeck Beiträge: 1.291	Radeck blieb stehen, er sah auf das Wasser hinaus, ohne ein Ziel... "Der war hervorragend, ich habe lange nichts so Gutes gegessen...es liegt bei dir, wenn du möchtest kannst du damit dein Erz verdienen, wenn du lieber etwas anderes machen willst, sag es..." Er sah kurz zu ihr hinunter und lächelte, dann blickte er wieder ins Nichts. Warum löste es in ihm Unbehagen aus was sie da gerade gesagt hatte? Was war nur wiedermal los mit ihm, seit er in dieser Barriere war schien alles anders, nicht war mehr wie früher, Dinge die ihn kalt ließen fallen ihm plötzlich als Erstes auf und dann sowas... Der Krieger war unsicher, seit Jahren war er wiedermal unsicher...
13.04.2002, 19:21	#232
Kessa Beiträge: 402	"Gut ich werde kochen. Vielleicht kann ich sogar noch mehr daraus machen. Besucher hierher locken oder so. Geschäftsfrau war ich zwar eigentlich noch nie, aber wer weiß...neues Leben, neues glück.." Kessa schaute nachdenklich über das vorsichhinplätschernde wasser. Eigentlich war es doch wunderschön hier, was hatten die Leute nur. Ein ruhiges, erholsames Plätzchen wenn man sich mal an die Feuchtigkeit und den Geruch gewöhnt hatte.
13.04.2002, 19:42	#233
Radeck Beiträge: 1.291	"Du wirst das schon hinbekommen, wenn du etwas brauchst, ich werde dir helfen so gut ich kann..." Er sah wieder zu ihr runter, dann ließ er sich ebenfalls nieder und setzte sich neben sie. "Wirst du dann in die Barriere hinausziehen? Wenn du Erz hast mein ich..." Er sah sie mit unsicherem verlegenem Blick an, so merkwürdig hatte sich noch nie gefühlt und irgendwie gefiel ihm dieses Gefühl nicht...
13.04.2002, 20:26	#234
Kessa Beiträge: 402	Kessa spielte mit den Zehen im Wasser. "Nein, ich glaube ich werde hauptsächlich hier bleiben. Hier ists so schön, so ruhig und erholsam. Hab mich schon richtig eingelebt, da geh ich doch nicht mehr weg. Aber ein bisschen die Barriere erforschen, das würde ich dann schon gerne machen." Sie schaute in die Ferne. Irgendwo da drüben mußte die Freiheit sein. Aber was war schon die Freiheit? Sie hatte nichts dort zurückgelassen, also konnte sie auch ebenso hier bleiben. Sie seufzte. Plötzlich kamen all die erinnerungen hoch, die schönen Stunden in ihrer Kindheit.. "Sonnenuntergänge machen mich immer melancholisch", murmelte sie, "sie erinnern mich an meine Schwester..." Kessa verstummte und ließ den Blick in die Ferne gerichtet.
13.04.2002, 20:35	#235
Radeck Beiträge: 1.291	"Deine Schwester? Die Verschollene? Möchtest du von ihr erzählen?" Er sah zu ihr rüber und lächelte aufmunternd, ein kurzes Zucken der Hand verriet das er mit sich zu kämpfen schien, was sollte er am Besten tun?
13.04.2002, 20:58	#236
Kessa Beiträge: 402	"Naja, sie war...ist meine einzige Schwester", Kessa spritzte mit dem Zeh etwas Wasser auf. "Wir haben soviel zusammen erlebt, soviel unternommen. Die ganzen Erinnerungen. Wir haben uns so gut verstanden..." Kessa verstummte und schwieg eine Weile. sie kämpfte mit den Tränen, die sich ihren Weg in ihre Augen bahnten und nach draußen drängten. Sie schluckte und blinzelte. "..a-aber jetzt ist sie weg. Verschwunden. Vor einiger Zeit ist sie ausgezogen um Geld zu verdienen für uns...aber sie kehrte nicht wieder zurück..."
13.04.2002, 21:05	#237
Radeck Beiträge: 1.291	Radeck rückte ein Stück näher zu ihr und legte den Arm um sie... "Das sie nicht zurückgekehrt ist heisst doch nicht, das sie nicht mehr lebt. Bitte weine nicht, hab Mut, vielleicht siehst du sie sogar irgendwann wieder." Er strich ihr leicht über den Rücken, nur zögerlich, aber er rang sich dazu durch. "Kopf hoch...nichts ist unmöglich..."
13.04.2002, 21:59	#238
Kessa Beiträge: 402	Kessa wischte eine Träne weg. Sie spürte seine Hand auf ihrem Rücken und ein seltsam angenehmes Gefühl umgab sie. Etwas verlegen warf sie ihm einen kurzen Blick zu. "Danke geht schon." Sie schaute schnell wieder ins wasser. Sie würde die Suche nach ihrer Schwester nicht aufgeben, irgendwann würde sie wieder aus der Barriere kommen und weitersuchen...auch wenn sie selbst nicht so recht glaubte was ihr da durch den Kopf ging.
13.04.2002, 22:05	#239
Radeck Beiträge: 1.291	Der Krieger zog den Arm wieder zurück und folgte ihrem Blick aufs Wasser. Wieder diese Hilflosigkeit, wie er sowas hasste...Dann stand er auf und reichte ihr die Hand. "Lass uns rein gehen, es war ein langer Tag..."
13.04.2002, 22:20	#240
Kessa Beiträge: 402	Kessa warf noch einen letzten Blick auf das dunkle Meer, dann nahm sie Radecks Hand und ließ sich hochziehen. "Stimmt, es wird langsam kühl hier draußen." Langsam gingen sie nebeneinander her durch das Moor. Kessa versuchte die Gedanken an ihre Schwester wegzudrängen. "Was ist eigentlich wegen dieser Blutfliegenkönigin? Habt ihr da schon etwas unternommen?"
13.04.2002, 22:27	#241
Radeck Beiträge: 1.291	Sie erreichten bald Radecks Haus und traten ein... "Nein, noch nichts, aber das kommt bald, keine Sorge..." Der Sumpfler legte seine Ausrüstung ab und stellte sich neben den Tisch, nahm sich einen Apfel, etwas zu essen konnte er jetzt noch vertragen... Er sah zu Kessa, musterte sie in ihrem Kleid, dann sah er wieder weg. "Das steht dir wirklich gut, war keine schlechte Idee zu den Amazonen zu gehen..."
13.04.2002, 23:12	#242
Kessa Beiträge: 402	Kessa schaute auf. "Oh danke. Es ist auch wirklich bequem, war eine gute Idee von dir." Sie ging zum Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Erschöpft ließ sie sich zurücksinken und schloß die Augen.
13.04.2002, 23:18	#243
Radeck Beiträge: 1.291	Radeck setzte sich indess aufs Bett und lehnte sich an die Wand. "Vielleicht sollten wir schlafen gehen, ich bin ziemlich müde und du scheinst mir auch erschöpft zu sein. Was meinst du?" Er ließ sich zur Seite auf das das Bett sinken und sah zu Kessa...
13.04.2002, 23:26	#244
blutfeuer Beiträge: 5.016	blutfeuer und raven hatten inzwischen ihre sachen gepackt und verließen das lager. sie schlugen den weg zum gebirge ein und konnten, kaum hatten sie das blutfliegenverseuchte nest hinter sich gelassen, auch schon das versprochene feuer von rachestahl sehn. blutfeuer hüpfte vor aufregung fast den steilen anstieg empor. endlich ein abenteuer, endlich mal wieder was spannendes. raven grinste beim anblick des mädchens aber ihm war nicht ganz so fröhlich zumute. wer weiß ob die sache so einfach war, wie sie es sich vorstellten.
13.04.2002, 23:26	#245
Kessa Beiträge: 402	Kessa öffnete die Augen wieder und hob den Kopf. "Wie? Achso, ja klar, gut, ich bin auch totmüde. Keine Ahnung was mich heute so geschafft hat." Sie stand langsam auf und lehnte sich an den Türrahmen. "Also dann, ich wünsche dir eine gute Nacht." Sie lächelte.
13.04.2002, 23:31	#246
Radeck Beiträge: 1.291	Radeck erwiderte ihr Lächeln und nickte. "Ich wünsche dir auch eine gute Nacht, schlaf gut. Wir sehen uns ja morgen..." Er drehte sich auf den Rücken und schloss die Augen, richtete aber weiterhin jeden Sinn auf Kessa, nur warum, da war er sich nicht sicher...
13.04.2002, 23:42	#247
Kessa Beiträge: 402	Kessa nickte noch zur Bestätigung, dann drehte sie sich um und schloß die Tür hinter sich. Wirklich ein nettes neues Heim. Zufrieden und müde ließ sie sich auf das Bett fallen und zog das Kleid aus. Sie schlüpfte unter die Decke, schloß die Augen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.
14.04.2002, 12:16	#248
Kessa Beiträge: 402	Heute weckte Kessa mal nicht ein frecher sonnenstrahl. Stattdessen wurde sie von einem lauten Plätschern wach. Irritiert streckte sie den Kopf unter der Decke hervor und suchte mit den Augen das Zimmer ab. woher kam das? Ihr Blick blieb am Fenster haften. Es regnetet draußen und direkt vor ihrem Fenster sprudelte das Wasser vom Hüttendach. Unter dem Fenster hatte sich schon eine große pfütze im Moor gebildet und das herunterfließende Wasser verursachte dieses Plätschern. Mit einem Seufzer schob Kessa die Bettdecke zur Seite, stand auf und zog sich das Kleid über. Hoffentlich war das nur ein kurzer Schauer. Wegen dem Dach würde sie Radeck nachher mal fragen. Leise öffnete sie die Tür nach nebenan. alles war noch still, Radeck schlief wohl noch. Vorsichtig ging sie durch das dämmrige Zimmer und setzte sich an den Tisch. Sie schnitt sich eine scheibe Brot ab, fing an zu essen und wartete dass der Hütteninhaber aufwachte.
14.04.2002, 13:00	#249
Radeck Beiträge: 1.291	Dieser hingegen hatte einen festen Schlaf, zu fest für seinen Geschmack. Bilder blitzten auf und verschwanden ebenso schnell wieder, Orkfratzen, Blut, Leichen, Fleisch. Dann stoppte das Inferno an Gewalt, schwarz, völlige Schwärze. Radeck sah sich um, drehte sich immer wieder, nichts zu sehen bis ihm dann plötzlich ein greller Lichtblitz die Sicht nahm, nur langsam gewöhnten sich die Augen wieder ans Sehen. Eine Wiese, eine riesige Wiese. "Nicht schon wieder...", ging es ihm in diesem Moment durch den Kopf, er wusste was jetzt kam, nur zu gut wusste er es. Sein kräftiger Körper in der schweren Rüstung fuhr herum, das Heer der Menschen hinter ihm, unzählige Krieger, gehüllt und die schweren Panzer der königlichen Kommandotruppen, die letzte Linie dieser Front gegen die Orks. Warum er das noch jedesmal mitmachte, es war ein Traum, nichts weiter als ein verdammter Traum. Und dennoch immer wieder das Gleiche, immer wieder machte er bei diesem Gemetzel mit, als könnte er etwas ändern, als hätte er die Hoffnung den Sieg mit weniger Verlusten davonzutragen, den Tod seiner Freunde zu verhindern und dann nicht mehr allein dazustehen. Aber wie sollte das gehen, wie sollten sie dadurch wieder lebendig werden? Gar nicht... Nicht lange dauerte es, dann breschte der Feind heran, zunächst nur Staub, dann der Lärm und schließlich ihr Anblick. Aber wie jedesmal ließen sich die Krieger der Menschen davon nicht beeindrucken, nicht umsonst waren sie die Besten der Besten geworden... Radeck fuhr wieder herum und zog seinen Zweihänder, mit einem leisen metallischen Geräusch ging die gesammte Truppe einheitlich etwas in die Knie, perfekt aufeinander eingespielt waren sie. Noch ein paar Meter waren die Orks entfernt, dann setzten sich die gepanzerten Krieger in Bewegung und brachen in die Reihen ihrer Gegner, ihre KLingen durchtrennten Arme und Hälse, drangen durch Rüstungen, bohrten sich in Leiber. Ein Schwall von Blut ergoss sich schon nach wenigen Sekunden über das Gras, nur Minuten brauchte es um das saftige Grün in ein dunkles Rot zu wandeln. Fleisch und Metall bedeckte die einstige Wiese, die stinkenden Körper der Orks fielen unter dem Stahl der Menschen, doch auch deren Verluste stiegen ständig, immer wieder geriet einer der Kämpfer an eine Übermacht an Orks und wurde durch deren fürchterliche Äxte bestialisch zugerichtet bevor andere ihm zu Hilfe eilen konnten. Einzig die Gewissheit gerächt zu werden blieb den Fallenden, nur Sekunden später fielen ihre Sieger in den gleichen blutgetränkten Schlamm wie sie selbst... ... Ein letzter lauter Schrei hallte über das Land, als die schwere Klinge Radecks den Leib des Letzten der Orks zerfetzte, dessen Blut über sich verteilte und dann zu Boden sank. Wieder hatten sie gewonnen, wie jedesmal und nichts hatte sich geändert... Schweißgebadet fuhr der Krieger hoch und starrte an die Wand am Fusse seines Bettes, er war in seinem Zimmer, wie jedesmal...Sein Puls raste noch immer und die Atmung war schnell, tief sog er die Luft ein und stieß sie wieder aus, wie er solche Nächste hasste...
14.04.2002, 13:09	#250
Kessa Beiträge: 402	Kessa hörte Geräusche aus der Zimmerecke wo Radecks Bett stand und meinte auch eine hektische Bewegung gesehen zu haben. Besorgt legte sie das Brot beiseite. "Radeck?", sie stand auf und lief hinüber zum Bett. Der krieger saß aufrecht im Bett, Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Kessa setzte sich auf die Bettkante und schaute ihn besorgt an. "Was ist passiert? Schlecht geträumt?", fragte sie sanft und beruhigend.
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