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Das Kastell des ZuX #8
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29.04.2002, 00:46 #326
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Magier erreichte das Krankenzimmer, in dem die schwer
verwundete Magierin versorgt wurde. Die Dämonen hatten sich
vorbildlich um die Hüterin des Kastells gekümmert. Sie lag
schlummernd in ihrem Bett, entweder hatten die Schmerzen
genug nachgelassen, um sie schlafen zu lassen oder die Dämonen
hatten Meditate in einen künstlichen Schlaf versetzt, um die
Heilung zu beschleunigen.

Für Maximus gab es hier nichts mehr zu helfen, sie befand
sich sicher in der Hand der Dämonen. Der Magier schickte
einen der Dämonen Nahrung und Wasser aus der Kühe in den Raum
zu bringen und der Magierin eine neu Robe zu holen, die alte
war total zerfetz. Dem nächsten Dämon befahl er hier rund um
die Uhr zu wachen und nicht von ihrer Seite zu weichen.

Dann begab sich Maximus wieder zurück, um zu sehen ob in
Refektorium oder Küche noch jemand wach war.
29.04.2002, 02:25 #327
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Leider traf der Magier niemanden mehr vor. Wahrscheinlich
waren alle so fertig von den Strapazen der Mission, das sie
sofort ins Bett gegangen sind. Maximus gönnte es ihnen, er
selbst war noch nicht müde und begab sich in die Bibliothek.
Dort setzte er sich an seinen Tisch und sortierte den Bücherstoß.
Der Magier legte Bücher mit Titeln wie Stylingtipps für Dämonen
und Die 100 dümmsten Missgeschicke beim Beschwören
weg, er hatte keine Zeit für solchen Schwachsinn. Er wollte
sich auf die wichtigen Bücher konzentrieren.

Endlich stieß er auf interessante Lektüre und begann zu lesen...


...Stunden später kippte der Magier gerade das zweite Mal
auf sein Buch und rappelte sich sofort wieder hoch. Nicht
das ihn der Schattendämon so sah.

Er ging in den Innenhof des Kastells und lief ein paar Runden.
Nach zwei Runden wurde er langsam wieder fit, der Schweiß
rann ihm übers Gesicht. Nach fünf Runden bekam der Magier
Seitenstechen und verlangsamte seinen Schritt. Als er end-
lich die zehnte Runde geschafft hatte war Maximus schwer
am Schnaufen und musste sich hinsetzen. Er wartete bis sich
sein Herzrhythmus auf eine normale Geschwindigkeit gesenkt
hatte und ging zurück in die Bibliothek. So schnell würde er
jetzt nicht mehr einschlafen. Er setzte seine Lektüre fort....


...und wieder ein paar Stunden später hatte er endlich die
letzte Seite erreicht. Draußen würde bald die Sonne aufgehen
und Maximus fühlte sich wieder müde, diesmal würde ein
kleiner Rundlauf nicht helfen, da musste richtiger Schlaf
her. Der Magier legte das Buch zur Seite und räumte seinen
Tisch auf. Er ging nach oben auf sein Zimmer und hängte
seine Robe über den Stuhl. Dann legte er sich hin. Nach ein
paar Augenblicken war Maximus auch schon eingeschlafen.
29.04.2002, 08:26 #328
Ahram
Beiträge: 612

Glühende Klingen bohrten sich schmerzhaft in dunkles Fleisch, verbrannten Haut, Muskeln und Knochen, der Schmerz war gewaltig. Immer tiefer drangen sie in den Körper des Exmagiers, er konnte ihnen nicht mehr widerstehen...

Brüllend fuhr Ahram aus seinem Ruhelager auf, seine weit aufgerissenen Augen glühten in einem hellen Blau. Nur langsam fand er in die Realität zurück, sein Puls raste, der Brustkorb hob und senkte sich in einem schnellen, panischen Rhythmus. Die Matraze seines Bettes war zerfetzt, trockenes Stroh lag überall im Raum verteilt. Es war nur ein Traum gewesen, alles war gut, sie waren wieder Zuhause, waren in Sicherheit.

Keuchend kam der Dämonenmensch auf die Füße, sein aufgebrachter Körper kam zur Ruhe, einer Eingebung folgend steckte Ahram sein schwarzes Haupt in die Waschschüssel, tauchte sein Gesicht in das kühle Wasser. Als er seinen Kopf wieder erhob lief ihm das kalte Nass in glitzernden Perlen über die Brust, das lange Schwarze Haar fiel feucht und glatt auf die schuppigen Schultern. An Schlaf war nicht mehr zu denken, und so kleidete der Exmagier sich in die einfache graue Kutte, die ihm die Bewohner des kastells freundlicherweise überlassen hatten. Auf einem Stuhl in der Raumecke lag der blutige und zerschlissene Rest des Orkumhangs, den Ahram dem kerkermeister abgenommen hatte, um ihn als Lendenschurz zu benutzen. Seine Trophäe. Er würde sie behalten, sie würde ihn an die Ereignisse im Turm erinnern. Niemals wieder würde er das Leben so vieler Menschen durch seine Unaufmerksamkeit gefährden.

Lautlos öffnete er die kleine Holztür, trat auf den Korridor des Gästetrakts, seine nackten Füße patschten über den kalten Steinboden. Der Mond hatte sich zurückgezogen, bald würde die Sonne ihre gleißenden Ausläufer über den finsteren Horizont schicken, die Kolonie in ihr gelbliches Licht tauchen. Ahram liebte Sonnenaufgänge, sie erfüllten ihn jedesmal aufs neue mit ein wenig Hoffnung, ließen auf eine gute Zukunft hoffen. Doch momentan war es fraglich ob der Exmagier je wieder Hoffnung verspüren würde, die furchtbaren Tage im Magierturm hatten ihm die Welt in all ihrem Schrecken offenbart, er und seine arme Gefährtin hatten leiden müssen ohne sich eines Verbrechens schuldig zu machen. Wäre der Dämonenmensch doch bloß stärker gewesen, er wäre den Orks entkommen, dies alles wäre nie passiert.

Die klauenbewehrten Hände ballten sich zu Fäusten. Oh ja, er würde stärker werden, denn nur die starken, entschlossenen Wesen überlebten auf dieser kriegerischen Erde, der Rest wurde gnadenlos zertreten. Niemals wieder würde der Dämonenmensch freiwillig aufgeben, er würde es nicht mehr scheuen seine Waffen einzusetzen um seine Freunde zu schützen, wenn der Feind dabei starb, dann musste es halt so sein.

Ahram schaute aus dem hochgewölbten Korridorfenster hinaus in die Kolonie, erwartete den Beginn eines neuen Tages. Er hatte einen Entschluss getroffen....
29.04.2002, 09:22 #329
asmodean
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Die beiden Sumpfbewohner beschlossen gemeinsam in ds Sumpflager zurückzukehren.Warte noch einen Moment,champ.Ich hinterlasse eine Nachricht. Scatha kehrte in sein Zimmer zurück.Eine kleine Weile kam er wieder raus mit einem Zettel.Diesen befestigte er mittels Nagel und Schwertknauf an seiner Tür.Darauf stand:

Bin für einige Tage im Sumpflager um dort meine Ausbildung zum niederen Baal zu beginnen.Bei dringenden Angelegenheiten bitte einen Boten senden.

Scatha


Zu Champ gewandt fuhr der Bogenschütze fort: Ich bin bereit.Wir können los. Und nachdem Scatha eine großzügige Spende von 100 Erz hinterlassen hatte,verschwanden die Sumpfler aus dem alten Kastell.
29.04.2002, 11:50 #330
meditate
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die magierin erwachte das erste mal seit ihrer heimkehr ins kastell. zuerst musste sie sich orientieren, denn sie lag ja nicht in ihrem eigenen zimmer sondern in einem der sterilen krankenzimmer, in denen die verwundeten der barriere hilfe und linderung fanden.

wo waren ihre freunde? sie würde gern informierrt werden, was sich in den letzten drei wochen im kastell getan hatte. sie hoffte, dass bald einer der intelligenteren dämonen hier auftauchen würde, um sie umfassend zu informieren.

am liebsten wäre ihr allerdings harald oder maximus gewesen.

sie ließ die augen wieder zufallen. die schmerzen waren im ganzen körper präsent. sie spürte jede einzelne spur, die ihr die hexe in den leib gebrannt hatte, allerdings war sie auch voller hoffnung. wenn don sich mit den dämonen verbündete, würden sie auch eine möglichkeit finden, sie zu heilen.

meditate schlief wieder ein.
29.04.2002, 12:24 #331
Harald
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Der Magier war gerade erwacht und lief hinunter, um in die Küche zu gehen. Ein Dämon hielt ihn auf und berichtete, das die Freunde wieder eingetroffen waren. Aber viel schlimmer noch, es hatte Tote und Verletzte bei der mission gegeben. Meditate war auch unter den verletzten und war auf die Krankenstation des Kastell gebracht worden.
Das Frühstück musste warten.Harald eilte sofort in den Trakt wo die Krankenzimmer waren.Der diensthabende Dämon zeigte ihm wo meditate lag.Leise öffnete der Magier die Tür und trat ein.

Die Hüterin des Kastell lag auf einem Krankenbett, über und über mit Verbänden umwickelt.Sie schien zu schlafen, das merkte Harald an ihren ruhigen gleichmässigen Atemzügen.Vorsichtig setzte sich Harald auf die Bettkante und nahm ihre Hand.Die schweren Verletzungen konnte er nur erahnen, aber wichtig war das sie lebte.Mit einem sauberen feuchten Tuch tupfte Harald über ihre Stirn und Lippen, um sie ein wenig zu erfrischen.
29.04.2002, 12:34 #332
GlutaeusMaximus
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Maximus wachte mitten am Tag auf, er hatte sehr schlecht
geschlafen, schlechte Träume hatten ihn gequält. Er war mit
seinen Gedanken sofort bei Meditate. Die Magierin lag schwer
verwundet in einem Krankenzimmer. Der Magier stand auf, zog
sich an und ging sofort zum Zimmer in dem die Verwundete lag.

Die Hüterin des Kastells lag zusammengekrümmt in ihrem Bett.
Harald saß neben ihr und hielt ihre Hand. Ihre Augen öffneten
sich und starrten schmerzerfüllt in die Leere, aber sie war
immerhin wach. Maximus nach sich einen Hocker und setzte sich
neben das Bett. Er füllte etwas Wasser in einen Becher, den
er der Magierin reichte. Der Blick wurde klarer und sie schaute
ihn an und nahm den Becher an, aber Harald musste ihr
aufhelfen, so dass sie trinken konnte.

Währendessen schickte der Magier den Dämon, der die ganze
Nacht gewacht hatte los um mehr Heilkräuter zu holen, dann
sprach er: „Es tut mir so leid euch so zu sehen, kann ich
irgendetwas für euch tun?“
29.04.2002, 12:38 #333
meditate
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sie schlug die augen ein weiteres mal auf und fühlte, dass jemand ihre hand hielt. vorsichtig drehte sie den kopf um zu erkennen, wer sich zu ihr gesetzt hatte.

es war ihr freund harald, der sie fürsorglich ansah. und maximus war auch da und reichte ihr ein glas wasser, aus dem sie in winzigen schlückchen trank.

"macht euch keine sorgen. jetzt bin ich ja in den besten händen. sind alle wieder da von denen, die das ganze überlebt haben?"

meditate musste die augen schließen, wenn sie an die vielen toten gardisten dachte. hoffentlich wussten alle, dass es bei dieser rettungsaktion nicht nur um die befreiung ihrer person und der von ahram ging, sondern dass die hexe es auf das ganze menschengeschlecht abgesehen hatte.


"lasst euch von den anderen von unserer mission erzählen. ich möchte wissen, ob hier alles gut gegangen ist und ob es neuigkeiten gibt."
29.04.2002, 13:10 #334
Harald
Beiträge: 3.557

Harald hatte viele Fragen zu der Mission.Aber er wusste, das er sie jetzt nicht stellen konnte.Und die Neuigkeiten im Kastell waren eigentlich jetzt auch nicht angebracht.Er sah erst maximus an und dann wieder zu meditate.Zu groß war immer die Sorge meditates um ihr Kastell.Aber er kannte meditate zu gut um zu wissen, das sie dann die Dämonen aushorchen würde und das würde wieder an ihren Kräften zerren.Also war es besser wenn die beiden Magier es meditate selber sagten.

Harald erzählte ihr von den Dieben die vor ein paar Tagen hier eingebrochen waren.“Mach dir keine Sorgen, sie sind alle gefangen worden und sitzen nun in unseren Gästezimmern“.Maximus nickte zustimmend.Harald sprach weiter: „Das merkwürdige an der Sache ist aber, der eine von ihnen ist ein Novize, genannt Sressi.Harald erzählte weiter, das der Novize zwischenzeitlich aber dann Gast war, weil er den Banditen nur gefolgt war und somit nicht zu ihnen gehörte. Nun war der aber schon wieder von Dämonen in den Kerker geworfen worden. Es ging um einen misteriösen Todesfall und die Dämonen sind drauf und dran ihn zu töten.Einige von ihnen sind kaum zu beruhigen. Näheres konnte Harald im Moment nicht berichten, denn er hatte auch noch nicht wieder mit dem Novizen gesprochen.Das war es erst mal in groben Zügen sagte er zu meditate.Harald wollte sie nicht unnötig belasten.
29.04.2002, 13:29 #335
meditate
Beiträge: 6.868

"diebe im kastell? das ist ja merkwürdig, aber das macht mir auch keine großen sorgen. ich denk, das schaffen unsere dämonen auch allein. allerdings würde ich gern mal mit dem reden, den die dämonen so gern umbringen wollen.

ich werd noch ein bisschen schlafen. vielleicht bringst du ihn ja mal zu mir, wenn ich wieder wach bin? und schickt mir den don, wenn er sich erholt und ausgeschlafen hat.

und harald, sollte sich meine genesung noch hinziehen. ich vertraue dir das kastell an. fühle dich als hüter bis ich wieder auf dem damm bin. ich weiß, dass du der vernünftigste bist und dich niemals zu dummen sachen wirst hinreißen lassen.

aber lasst mich jetzt noch ruhen. und bringt mir dann den todeskandidaten."

meditate drehte sich unter großen schmerzen auf die andere seite und schloss wieder die augen.
29.04.2002, 15:10 #336
Harald
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Die beiden Magier verliessen meditates Krankenzimmer und gingen zielstrebig in das Refektorium.Hier angekommen nahmen sie platz und ließen sich eine Mahlzeit kommen.Maximus bekam eine extraportion Pudding, in die er schon wieder seine Finger gesteckt hatte um diese dann genüsslich abzuschlecken.Harald bekam seinen geliebten Kräutertee.Es wurde langsam Zeit, daß sie sich mal um den seltsamen Novizen kümmerten.Das sollte heute abend geschehen.Vorerst waren beide mit den Mahlzeiten beschäftigt.
29.04.2002, 15:12 #337
{-NaThAnO-}
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Nathano wachte mit einem komischen Gefühl im Bauch auf. Es musste ganz schön was los gewesen sein heute Nacht. Er ging nach unten und erst einmal ins Refektorium. Nach einem kleinen Frühstück ging er dann in Richtung Bibliothek. Auf dem Weg dort hin sah Nathano ein paar Dämonen vor einem der Krankenzimmer stehen. Wer war da wohl verletzt? Ein Freund von ihm? Er fragte einen der Dämonen, der Nathano dann von der Hüterin des Kastells erzählte und dass sie wieder zurück sei aber schwer verletzt.
Meditate, hmm...Ich habe noch nie von ihr gehört. Sie muss wohl eine ganze zeit lang weg gewesen sein, weil in der Zeit, in der ich jetzt schon hier bin, habe ich sie noch nie gesehen.

Nathano ging nachdenklich in die Bibliothek. Doch was sah er da auf seinem Tisch? Ein paar Bücher und einen Zettel. "Schwarzes Licht"....klingt interessant! Nathano setzte sich an seinen Tisch und fing an, in einem der wirklich dicken Bücher zu lesen.
29.04.2002, 16:42 #338
Superluemmel
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Frost schlug die Augen auf. Die ersten paar Sekunden nach seinem Erwachen wusste er gar nicht wo er sich befand und musste sich erst einmal orientieren. Dann brachen die gesamten Ereignisse der letzten Stunden über ihn zusammen. Auch wenn die meisten von ihnen nicht gerade schönster Natur waren, so war Frost dennoch froh die ganze Sache mehr oder weniger unbeschadet überstanden zu haben.
Sein Körper strafte ihn nun für die vielen Strapazen mit schmerzenden Gliedern als er sich auf dem Bett aufsetzte und schließlich ganz aufstand.
Dem Sonnenstand nach zu urteilen war es bereits später Nachmittag. Verdammt, so lange schlief Frost gewöhnlich nie. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sein Körper Erholung brauchte. Mit ein paar Schritten war Frost am Fenster und lies seinen Blick über die Landschaft der Kolonie schweifen. Irgendwann würde er einen Weg finden, hier zu entfliehen.
Auf einem Stuhl lag sorgfältig zusammengelegt seine Rüstung. Die mattschwarzen Panzerplatten schienen geradezu begierig darauf zu warten, sich wieder um Frosts Körper legen zu können. Auch der Eisbrecher lehnte in seiner ledernen Scheide neben dem Bett an der Wand. Die Waffe hatte ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden. Aber eigentlich hatte der Krieger auch nichts anderes erwartet. Immerhin hatte er sie selbst durch die Kraft seines Geistes in den Feuern von Ironia geschmiedet.
Nachdem Frost seinen Gedanken lange genug nachgehangen hatte, legte er den Brustpanzer seiner Rüstung und dann zuletzt die Arm-und Beinschienen an. Frost lief nur äußerst selten ohne seine Ausrüstung herum. Irgendwie war diese Rüstung inzwischen wie eine zweite Haut geworden. Schließlich griff der Krieger nach seiner treuen Klinge und befestigte die Schwertscheide wie gewohnt an seinem Rücken. Zuletzt warf er sich seinen etwas zerschlissenen Mantel über die Schultern. Dann verließ er das Zimmer um sich in das Refektorium zu begeben.
29.04.2002, 17:59 #339
Bullit
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Scheppernd fiel der Metallbecher zu Boden, rötlicher Wein verteilte sich über den Stein, bildete ein kleine Lache. Bullit starrte auf die hölzerne Tischplatte, der Blick des Hünen war finster, nachdenklich ritzte er sinnlose Muster mit seinem stählernen Kampfmesser in die Tafel. Immer wieder fragte er sich was er hier im Kastell noch suchte, warum er noch nicht bei seinen Kameraden im Alten Lager war, ihnen vom "Erfolg" der Mission berichtete.

Mit einem kräftigen Ruck fuhr das Messer zurück in die Scheide, verdrossen griff Bullit nach dem noch halb gefüllten Weinkrug, setzte ihn sich an die Lippen. Bis der Erzbaron hoier fertig sein würde könnte noch einige Zeit vergehen, da wollte man die kostenlose Bewirtung nicht unbeansprucht lassen...
29.04.2002, 18:22 #340
GlutaeusMaximus
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Maximus hatte die letzten Stunden in der Bibliothek verbracht.
Nachdem Meditate versorgt war und nun wieder schlief war
Zeit ihr stärkster Verbündeter gegen die Verletzungen.

Der Magier war schon wieder hungrig, er legte die Bücher
zur Seite und verließ die Bibliothek. Doch vorher hatte er
noch etwas zu erledigen, er ging in den Keller um Stressi
aufzusuchen.

Dieser wurde in einer Zelle von zwei Dämonen bewacht, die
nahmen das scheinbar echt persönlich. Der Sumpfler hing
schlafen in den ketten. Maximus sprach zu einem der Dämonen
und befahl ihm den Gefangen zur Hüterin des Kastells zu
bringen, sobald beide wach waren. Dann ging er wieder nach
oben und ins Refektorium.

Dort saßen schon einige Gestalten, ein mürrisch aussehender
Kämpfer in Rot, der wohl dem Alten Lager angehören musste
und ein Mann in schwarzer Rüstung, die fast den ganzen
Körper bedeckte. Maximus konnte ihn nicht einordnen und
fragte den Gast, ob er sich zu ihm setzen konnte, dieser
nickte.

„Guten Abend ich bin Maximus Hoher Schwarzmagier des Zirkels
um Xardas. Euch habe ich noch nie persönlich gesehen, aber
ihr müsst auf dieser Mission dabei gewesen sein.“ Maximus
verschwieg seine Träume und Visionen wo er den Krieger mehr-
mals hatte kämpfen sehen. „Wie ist euer Name und welcher
Gilde gehört ihr den an, wenn ihr die Frage gestattet?"
29.04.2002, 18:36 #341
Superluemmel
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Frost musterte den Neuankömmling eingehend von Kopf bis Fuß. Der Magier schien noch recht jung zu sein und hatte einen aufgeschlossenen Gesichtsausdruck; anders als bei den meisten anderen Magiern, die Frost bisher kennengelernt hatte. Seine wahre Größe war durch die lange, schwarze Kutte der Dämonenbeschwörer schwer zu bestimmen.
Da der Krieger merkte, dass es dem Schwarzmagier anscheinend unangenehm war, so angestarrt zu werden, zwang sich Frost zu einem freundlicherem Gesichtsausdruck und antwortete auf Maximus' Frage : "Seid mir gegrüßt, Magier des Zirkels. Mein Name ist Frost, meines Zeichens gildenloser Gefangener der Barriere und Meister der lautlosen Bewegung und Körperbeherrschung. Wenn mir mein Ruf bereits voraus geeilt sein sollte, so schenkt den Gerüchten keine Beachtung", Frosts Stimme wurde eindringlicher, "da sie nichts weiter als dummes Bauerngeschwätz sind. Wie ihr bereits richtig vermutet habt, war auch ich an der Rettung eurer Kastellhüterin beteiligt. Allerdings nicht nur aus Edelmut, auch wenn mir viel an dem Wohlergehen Meditates liegt."
29.04.2002, 18:53 #342
GlutaeusMaximus
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Maximus fiel es schwer einen Freudensprung zum widerstehen,
das war genau der den er suchte. „Seit ihr wirklich so gut in
der Köperbeherrschung? Ich war früher Sohn eines Bauers und
relativ kräftig und auch braungebrannt, durch die Arbeit auf
dem Feld. Doch als sich die Barriere ausweitete wurde ich von
meiner Familie getrennt und vom ZuX aufgenommen.
Jetzt studiere ich Tag und Nacht“

Maximus machte ein kurze Pause bevor er weiter sprach. „Na
ja, eigentlich eher nur in der Nacht. Mein Schlafrhythmus
hat sich dem der anderen Kastellbewohner angepasst und
Bewegung bekomme ich auch nur sehr selten. Ich werde immer
bleicher und meine Kondition hat stark nachgelassen.

Außerdem wäre es für mich sehr erstrebenswert die lautlose
Fortbewegung zu lernen, da ich es vorziehe aus dem Verbor-
genem zu kämpfen.“

Der Magier holte erstmal tief Luft und setzte dann seine
Rede fort: „Also, lange Rede kurzer Sinn, wärt ihr bereit
mich zu unterrichten? Ich kann euch nicht viel bieten, außer
meiner Mithilfe, bei was auch immer und ein paar Brocken Erz.“
29.04.2002, 19:03 #343
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Frost war von der Frage des Magiers überrascht, auch wenn er es sich kaum anmerken ließ. Der Krieger hatte noch nie zuvor jemandem eine seiner Fähigkeiten übermittelt und er wusste nicht, ob er der Aufgabe gewachsen war. Aber dann sah er den freudigen Ausdruck in Maximus' Augen und antwortete sodenn : "Ich verlange kein Erz für meine Dienste. Ich bin keiner dieser Halsabschneider aus dem Süden, die für ihre Leistungen mehr Geld sehen wollen, als es selbst der König von Myrtana jemals besessen hat. Aber wenn ihr es wünscht, die Kunst des Schleichens und der Körperbeherrschung zu erlernen, so soll ich euch nicht im Wege stehen. Wann wollt ihr mit dem Unterricht beginnen?"
29.04.2002, 19:26 #344
Harald
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Harald war kurz nach dem Essen eingenickt. Als er jetzt erwachte, war er nicht mehr alleine im Refektorium.Maximus unterhielt sich mit einem dem Magier nicht bekannten Menschen.

Der Magier verliess das Refektorium und ging in die Bibliothek.Ein bischen studieren würde jetzt nicht schaden.Er war ausgeruht und sein Geist war aufnahmefähig, die nächsten Stunden würde er hier verbringen.
29.04.2002, 19:30 #345
Ahram
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Knarrend schwang die Tür des Refektoriums in den Angel nach hinten, eine finstere Gestalt trat durch die Öffnung, grauer Stoff umhüllte den sehnigen Körper, allein das dunkle Haup war unbedeckt, schwarze Haare umrahmten ein fast menschliches Antlitz, wären da nicht die dunkle Haut und die leicht floureszierenden Augen gewesen.

Ahram ließ seinen Blick durch den Saal schweifen, sah den massigen Gardisten auf seinem Stuhl sitzen und trinken. Dem Exmagier taten seine toten Kameraden leid, er wünschte er könnte den Krieger für die Verluste entschädigen, doch es lag nicht in seiner Macht die Geister aus der Welt der Verstorbenen zurückzuholen. Im Moment ließ man den Nordmann sicher am Besten allein, es wäre nicht ratsam nun mit oberflächlichen Entschuldigen seinen Zorn zu erregen.

Der Dämonenmensch erspähte seinen Gefährten Frost an einer der langen Tafeln, er schien sich mit einem Schwarzmagier zu unterhalten. Ohne Eile nahm Ahram an einem der Stühle Platz, lehnte sich still zurück, wollte die Unterhaltung der beiden Menschen nicht stören...
29.04.2002, 19:40 #346
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus sah wie der Dämonenmensch Ahram den Raum betrat
und sich in die Nähe der beide setzte. Der Magier begrüßte ihn
und wandte sich dann wieder den Krieger:„Danke Frost ich bin
euch schon jetzt sehr dankbar. Ich stehe kurz vor Ende meines
Studiums der zweiten Stufe der Magie Beliars. In ein bis zwei
Wochen sollte ich damit fertig sein, dann würde ich gerne zu
euch in die Ausbildung kommen, wenn das euch so passt.“

Er hatte dank der ganzen Aufregung und des Gesprächs ganz
vergessen, warum er eigentlich hier war, aber sein knurrender
Magen erinnerte ihn daran... Schnell bestellte sich Maximus
bei einem Dämonen etwas zu essen, was war ihm heute egal,
Hauptsche er hatte bald was zwischen den Zähnen.
29.04.2002, 19:46 #347
stressi
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Es war dunkel in der Zelle, Hier unten gab es nicht mal Licht. Kein Fenster, man konnte nicht einmal erkennen, wie viel Zeit vergangen war. Man hatte ihn im Stehen an eine Wand angekettet, was mit sich brachte, dass er nur sehr unbequem schlafen konnte. Ständig weckten ihn die Schmerzen in den Armen und außerdem machte ihn das Quicken der Ratten wahnsinnig.
Immerzu musste er dann an die gräßliche Riesenratte denken, die den toten Menschen mit sich geschleift hatte.
Wo der wohl her war? Ob das einer der Diebe war, die er verfolgt hatte?
Wenn dem so war, dann tat es ihm leid. Er wollte schon, dass Dieben ihr Handwerk gelegt wurde, aber mit ihrem Leben sollten sie nun eigentlich nicht bezahlen.
Die Demütigungen durch die Banditen hatte er schon vergessen.
Wenn er hier jemals wieder herauskam, dann würde er ne Menge Erz besitzen, ein wunderschönes Schwert und seine Stiefel hatte er auch wieder.
Die Frage war nur, ob er wieder herauskam.
Aber eins war ja mal klar. Er war total unschuldig und irgendwie würde die Wahrheit schon ans Licht kommen.
Plötzlich erschienen neben ihm zwei Dämonen, die ihn von seinen Ketten nahmen und ihm die Hände auf den Rücken banden.
Dann stießen sie ihn zur Tür hinaus und den Gang entlang, die Treppe hoch und schleppten ihn in ein Zimmer, das aussah wie ein Krankenzimmer.
Im Bett war eine stark bandagierte Person, der man nicht ansehen konnte, ob sie ein Mann oder eine Frau war. Nur die Augen strahlten viel Schmerz aus und daraus konnte man irgendwie schlussfolgern, dass es wohl eine Frau war. Und außerdem nahmen die Dämonen eine sehr respektvolle Haltung ein.
Stressi schien, als würden die Dämonen der Mumie mit dem Schmerz in den Augen irgendetwas erzählen, denn die Person nickte mehrfach leicht mit dem Kopf.
29.04.2002, 19:49 #348
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Frost nickte zur Bestätigung. "Ich werde hier sein wenn ihr bereit seid. Es könnte sein, dass ich zwischenzeitlich einmal das Kastell für ein paar Tage verlasse aber macht euch keine Sorgen. Solange ich nicht wieder in irgendeine Höhle hinabsteige, sollte ich mich kaum verspäten", fügte er mit einem Augenzwinkern dazu.
Dann grüßte auch Frost den Dämonenmenschen. "Guten Abend, Ahram. Ich hoffe, ihr habt euch schon wieder etwas von euren Wunden erholt? Kommt doch herüber und gesellt euch zu uns."
29.04.2002, 19:55 #349
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte den erklärungen der dämonen gelauscht und bemühte sich nun verständlich und deutlich zu sprechen, damit der gefangene eine chance hatte.

"du hast einen dämonen getötet ist mir berichtet worden. dafür fordern die dämonen deinen kopf. hier im kastell wird nicht gemordet und die dämonen sind geschöpfe unseres meisters und stehen uns sehr nah. du wirst diesen frevel wohl mit dem leben bezahlen müssen.

was wolltest du überhaupt hier im kastell? du bist einbrechern gefolgt?"

meditate forderte die dämonen auf, den gefangenen auf einen stuhl zu setzen und ihn etwas näher an sie heranzurücken. das erste mal stellte meditate an diesen doch sonst sehr emotionslosen dämonen etwas wie unwillen fest.
29.04.2002, 20:12 #350
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi setzte sich dankbar auf den Stuhl und bemühte sich, der offensichtlich schwer verletzten Dame, denn nun hatte er sie an dr Stimme als Frau identifiziert, die ganze Katastrophe zu erklären.

Ich war auf dem Weg ins Kastell, weil ich mit euch im Auftrag von Tak vom Handelsimperium sprechen sollte.
Da sah ich drei Einbrecher, die sich heimlichen Zugang zum Kastell verschafften. Da diese Banditen auch mich schon bestohlen hatten, dachte ich, ich kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und tu dem Kastell einen Gefallen, indem ich die Diebe stelle und werde außerdem die mir gestohlenen Sachen wieder holen.
Das hat leider nur zum Teil geklappt, weil mich eine Falltür stoppte und in einen Kerker beförderte. Zum Glück wurden die Banditen aber auch geschnappt und schmachten wohl auch in irgendeiner Zelle. Nachdem ich den Irrtum bezüglich meiner Absicht aufklären konnte, wurde ich frei gelassen und bekam meine Besitztümer wieder. Von einem freundlichen Magier wurde ich in ein Zimmer geleitet und konnte nach einem sehr üppigen Mahl sehr königlich schlafen.
Bis ich in der Nacht von einem sehr merkwürdigen Geräusch geweckt wurde.

Ich sah aus dem Zimmer und entdeckte ein wirklich grauenvolles Monster, eine riesige Ratte die einen toten Menschen mit sich schleifte. Das hatte ich natürlich nicht sofort gesehen, sonst wäre ich dem unheilvollen Ding nie gefolgt.
An der Treppe zum Keller wurde das Ungetüm plötzlich von einem eisblauen Dämon aufgehalten, dem das Rattenungeheuer nach einem kurzen Kampf den Kopf abriss. Dann lief es mit seiner schrecklichen Beute weiter die Kellertreppe hinab. Ich rannte zu dem zerrissenen Dämonen weil ich dachte, ich könnte womöglich helfen und als ich gerade den Kopf des Dämonen in der Hand hatte, wurde ich von anderen Dämonen entdeckt. Seitdem denken sie, ich hätte ihren Kollegen getötet.

Ich lege mein Leben in eure Hände und vertraue auf eure Weisheit. Straft mich, wenn ich Strafe verdient habe, aber ich halte mich für unschuldig.

Woher sollte ich wissen, dass es bei euch so gräßliche Ungeheuer gibt. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich nicht aus meinem Zimmer gegangen.
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