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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #9 |
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22.05.2002, 00:05 | #351 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
nach den seltsamen ereignissen der vergangenen tage, die sich in den alten mauern des kastells zugetragen hatten, begab sich der magier in die bibliothek. sein weg wurde von jenen aufreibenden gedanken begleitet, die seine nachtruhe an diesem tage immer wieder unterbrochen hatten und noch immer in fragmenten in seinem geiste umherspukten. meditate hatte erneut die schwelle ins reich der toten überquert um sich ihrer selbst zu stellen und blutfeuer begab sich für irgendwelche perfiden experimente in die hände des don-esteban, aus freien stücken. in der bibliothek angekommen, machte sich der magier, zwischen den riesigen bücherregalen, auf die suche nach schriften und alten pergamenten, die aufschluß geben würden, wie man runen und dessen magiesche energie in artefakte binden konnte. |
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22.05.2002, 02:04 | #352 | |||||||||
| Letarus | Beiträge: 8 |
Kalter Wind blies durch das Kastell, Letarus flog durch das Kastell. Wo war der alte Mann nur ? Meditate hatte Letarus mit Don geschaffen damit Letarus Manmouse die Angst nahm. Nun gut, er würde schon kommen. Langsam ganz langsam zog der Dämon die Luft durch seine Zähne. Nicht das er Atmen mußte, nein. Er zog den Duft von Frischfleisch durch seine Lungen. Er verfolgte diese Spur bis ans Zimmer von der Neuen die noch nicht lange im Kastell wohnte. |
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22.05.2002, 12:03 | #353 | |||||||||
| Letarus | Beiträge: 8 |
Der Duft zog durch seine Naselöcher. Er schien etwas süßlich zu sein. Doch da die Sonne langsam aufging und Alaerie gleich aufstehen würde, verzog sich Letarus für's erste. Seine Stunde würde schon noch kommen. |
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22.05.2002, 21:35 | #354 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Magier erwachte mitten in der Nacht, draußen schein der Mond hell auf das Kastell hinab. Es war fast Vollmond und keine einzige Wolke unterbrach die weißen Mondstrahlen. Maximus zog sich seine Robe über, nahm Zauberstab und Schwert vom Tisch und entriegelte die Tür. Dank dieses Zaubers würde nie seinen Zauberstab vergessen, es sei den er brachte es fertig durch eine magisch verriegelte Tür zu laufen. Der jüngste Magier des Kastells wandelte durch die Gänge um etwas Gutes zum Essen zu bekommen. Er erreichte das leere Refektorium und setzte sich an einen der schweren schwarzen Holztische. Dem fleißigen Dämon murmelte er etwas Unverständliches entgegen. Es fielen Wörter wie: „Irgendetwas“, „Ballaststoffe“ und „Vitamine“. Was auch immer das zu bedeuten hat, der Dämon verstand es und huschte davon, um ein paar Augenblicke später auch schon mit dem Gewünschten aufzutauchen. Es war etwas Brot und sehr viel grünes Zeug, für das es in der Barriere noch keinen Namen gab. Daneben stand ein Glas mit Wasser in das der Dämon einen seltsamen runden und flachen Stein reinfallen lies. Das Wasser kam sofort in Bewegung und viele kleine Bläschen stiegen an die Oberfläche. Für einen Außenstehenden musste die mittlerweile leicht grünliche Flüssigkeit wie Gift aussehen, aber Maximus schreckte davor nicht zurück und trank es in kräftigen Schlücken aus. Der Magier verzog dabei das Gesicht... |
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23.05.2002, 00:38 | #355 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Aber er überlebte auch dieses Getränk. Vielleicht war es ja wirklich gesund... Der Magier aß in Ruhe auf und begab sich in die Bibliothek um irgendetwas zu lesen. Ihm war langweilig, nach dem er seine magischen Studien beendet hatte und es keine Sprüche mehr gab die er lernen konnte. Er beschloss sich mal über Heilung zu informieren, ein Gebiet das ihn schon lange interessierte. Er sprach das Wort „Heilung“ und wurde dann fast von den Büchermassen erschlagen. Ein simples „zurück“ räumte den Raum wieder auf, brachte ihn aber auch nicht weiter. Er probierte es mit „Grundlagen der Heilung von Menschen.“ Diesmal war das Ergebnis besser, nur zwölf Bücher landeten auf dem Boden. Maximus sammelte sie ein und stapelte alle bis auf eins auf seinem Tisch. In dem anderen begann er zu lesen... |
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23.05.2002, 03:57 | #356 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Das bringt nichts.“ sprach der Magier in den leeren Raum. Das meiste in dem Buch war ihm unverständlich, so würde er das nie lernen. Er brauchte jemanden der ihm das beibringen könnte. Maximus räumte die Bücher wieder in die Regale zurück. Dann ging er wieder ins Refektorium um ein gesundes Abendessen einzunehmen. Wieder ein Glas Wasser mit so einem komischen Blubberstein und eine große Schüssel gemischter Salat. Nachdem Maximus brav sein ganzes Essen verputzt hatte ging er auch schon auf seine Zimmer. Er war zwar noch nicht müde, aber im viel nichts besseres mehr ein. Der Magier setzte sich auf die Fensterbank und lies die Beine baumeln. Am Horizont konnte man schon die ersten Strahlen der Sonne sehen, sie tauchten die Welt in ein warmes Rot. Der Mond war schon lange verschwunden und die letzten Sterne kämpften gegen das Sonnenlicht an, das sie alle für diesen Tag verlöschen lies... Nach einer Weile Beine baumeln legte der Magier die Robe ab. Schwert und Zauberstab wurden wie üblich auf den Tisch gelegt und die Tür magisch verriegelt. Maximus legte sich ins Bett und schlief kurz bevor die Sonne sein Zimmer flutete ein... |
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23.05.2002, 09:10 | #357 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Aus dem Zwielicht der Morgensonne kam eine Gestalt, die auf das Kastell zuhielt. An dem großen Tor wurde sie gleich von dem stummen Salut der beiden Skelette, welche noch immer am Tor hingen, begrüßt. Einen Moment später schwang das schwere Eisentor auf und gab den Weg in das Innere des Gemäuers frei. Das Echo seiner Schritte begleitete den Krieger, als er durch die Hallen des Kastell schritt. Mal sehen ob sein Schüler schon bereit war, seine Lektionen anzugehen. Einem vorbeifliegendem Dämonen teilte Frost noch schnell mit, dass er Maximus ausrichten soll, dass der Krieger im Refektorium warete, dann machte sich Frost auf dem Weg zum besagtem Raume. |
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23.05.2002, 18:01 | #358 | |||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Zavalon hing gelangweilt in der Bibliothek,die Füsse hochgelegt, drehte Däumchen oder guckte einfach nur in der Gegend rum. Nach einer Weile einfach nur nichtsdenken wurde ihm das doch zu blöde und er be´trat das Refektorium. Ein kleines Mahl. Schon nach wenigen Sekunden zeigte kein einziges Zeichen die ehemalige Existens des Salates an. Zufrieden ging er hoch auf sein Zimmer, packte seine üblichen Sachen, wie Runen und Schwert, ein und verlies das Kastell. Passend zu seinem Schritt erklang das Lied "Without me" von einem Rapper Namens Eminem, der hier in der Barriere sein Unwesen trieb und hemmungslos Amazonen anmachte. Sein Stock war wie immer an seinem Rücken verstaut, wurde ab und zu hervorgeholt um mit Hilfe eines Skelettes einen Scavenger zu erledigen |
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23.05.2002, 18:06 | #359 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Und schon wieder wurde Maximus von einem Hämmern an seiner Tür geweckt. Diese Dämonen kannten keine Nachtruhe. Der Magier rief „Einen Moment!!!“ und zog seine Robe an, dann nahm er Schwert und Zauberstab vom Tisch und löste den magischen Verschluss der Tür. Sofort sprang die Türe auf und die Stimme des Dämonen fing an zu dröhnen: „Frost wartet in der Eingangshalle auf euch!“ Der Dämon wartete noch kurz ob er einen weiteren Auftrag bekam und flog weg, als Maximus abwinkte. Maximus schritt in das Refektorium und begrüßte den Krieger: „Guten Morgen. Wie ist euere Mission verlaufen?“ Nebenbei bestellte er sich sein Frühstück und nahm gegenüber Frost Platz. |
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23.05.2002, 18:07 | #360 | |||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Und wieder verschwand eine Kirsche in ihrem Mund und kurz darauf spuckte sie den Stein auf den Teller. Zu dem, was sie gewohnt war, war das hier schon ein fürstliches Frühstück gewesen. Sie führte die letzte Kirsche zum Mund und schaute dann zufrieden im Refektorium umher. Nur ein bekanntes Gesicht. Maximus, der sich gerade mit einem anderen Mann unterhielt. Da wollte sie lieber nicht stören. Alaerie erhob sich und zupfte etwas umständlich an der Robe herum. Es war doch schon ein wenig ungewohnt mit so einem Kleidungsstück durch die Gegend zu laufen. Endlich saß es wieder so, dass nichts mehr irgendwie störte und sie konnte sich aufmachen, das Refektorium zu verlassen. Die Gänge lagen wie ausgestorben da. Niemand war zu sehen. ein wenig beunruhigte sie das, im Sumpf lief einem ständig jemand über den Weg, aber daran würde sie sich sicher noch gewöhnen. Das einzigste was ihr wirklich schlimm fehlte, waren ihre Schüler. Aber vielleicht gab es ja hier trotzdem eine Möglichkeit, in Form zu bleiben. Sie wandte sich erstmal ihrem Zimmer zu, da sie nicht die geringste Ahnung hatte, was sie hier alles vorfinden und tun könnte. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sie sich gegen selbige und schaute sich zunächst in dem Zimmer um. Dazu war sie noch gar nicht richtig gekommen. Direkt am großen Fenster stand ein schwerer Schreibtisch aus herrlichem Holz. Darauf Utensilien fürs Studium, sprich Feder und Tinte und in den Schubladen, so war sie sich sicher, würde sie auch einen Vorrat an Pergament finden. Das Bett war aus dem selben Holz geschaffen, wie schon der Schreibtisch. Zwischenzeitlich hatte irgendjemand das Bett frisch gemacht. Sie konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, es selber getan zu haben. Über dem Bett war ein skuriles Bild angebracht worden. So richtig Gefallen fand Alaerie nicht daran, aber was machte das schon. Sie schritt durch das Zimmer, indem nun noch die letzten Strahlen der Sonne hereinschienen und ließ sich auf einem kleinen Sofa oder dergleichen nieder. Sie lehnte sich zurück und tromelte ein wenig gelangweilt auf der Lehne herum. Vielleicht sollte sie mal in die Bibliothek gehen und dort etwas zu lesen suchen? Aber sie hatte nicht die geringste Ahnung, womit sie anfangen sollte. Maximus hatte etwas von einem Buch gesagt, dass ihr helfen könne, die Kopfschmerzen der Dämonen zu bewältigen. Sie würde ihn darauf nochmal ansprechen, wenn er ihr das nächste Mal über den Weg laufen sollte. |
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23.05.2002, 19:24 | #361 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Es gab einige Komplikationen, ein Freund von mir wurde schwer verletzt. Ich selbst habe auch ein wenig abbekommen, aber halb so schlimm. Immerhin konnten wir das Monster zur Strecke bringen, bevor es weiteres Unheil verbreiten konnte. Und wie steht es bei euch, habt ihr eure Studen soweit zu Ende gebracht?" Frost trank einen kräftigen Schluck Wasser aus einem Krug, den er sich bei dem Küchendämonen bestellt hatte, während er auf Maximus gewartet hatte. |
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23.05.2002, 20:20 | #362 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Oh ja, ich wurde vom Schattendämon geprüft und habe bestanden. Ich beherrsche jetzt beide Stufen der Magie Beliars.“ erzählte Maximus erfreut. „Mein Problem ist nur, dass mein Körper sehr unter den Studien meines Geistes gelitten hat. Ich habe fast keine Kondition mehr und nur sehr wenig Feingefühl beim Kämpfen und Bewegen. Wir hatten ja einst darüber geredet, dass ihr mich schulen könntet. Wie sieht’s es bei euch momentan aus, habt ihr die Zeit mir die Kunst der Körperbeherrschung beizubringen?“ Während der Magier auf die antwort wartete begann er gemächlich mit seinem Frühstück. |
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23.05.2002, 22:33 | #363 | |||||||||
Alei Beiträge: 569 |
Alei erreichte das alte Kastell. Wieder schwang die Tür knarrend auf, als er auf sie zu trat, doch Alei scherte sich nicht darum. Er fürchtete sich längst nicht mehr vor solchen Lapalien. Aber vielleicht würde ja einer der Dämonen so freundlich sein und... nein, er schüttelte abermals den Kopf. Seine Zeit zu sterben war noch nicht gekommen, auch wenn er es sich im Moment wünschte wie fast nichts auf der Welt. Als er in den dunklen Gängen umherirrte, hoffte er, einen Magier zu finden, der einfach mit den Fingern schnippen würde und er wäre eine neuer Mensch. Keine Trauer, keine schmerzhaften Erinnerungen würden ihn mehr belasten. Doch so einfach war es sicher nicht. Vielleicht war es ja doch besser, sich den höchsten Turm des Kastells zu suchen, durch ein Fenster zu klettern und alles wäre in Sekunden vorbei. Diese Gedanken gingen ihm immer wieder durch den Kopf. Hoffentlich finde ich bald einen der Magier, dachte er sich, denn er wollte nicht sterben. |
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23.05.2002, 22:45 | #364 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
den tag hatte prophet unbeachtet an sich vorbeiziehen lassen. sein augenmerk lag auf dem auffinden dieser magieschen schrift. mittlerweile hatte das dunkle kleid der nacht schon seit graumer zeit die letzten lichtstrahlen in sich aufgesogen und unter seinem behäbigen mantel eingeschlossen, nur hie und da brachen kleine punkte, wie nadelstiche durch das unendliche schwarz. prophet schenkt diesem immerwieder einkehrenden schauspiel nur wenig beachtung, nur durch ein kurzes zwinkern gen glaskuppel, ließ er der nacht den gebührenden respekt entgegenkommen, zusehr war er mit seinen studien beschäfftigt. nach stunden des suchens, fand er endlich das, nach dem er ausschau gehalten hatte, unter einem verstaubten bücherhaufen, der am fuße eines dieser endlos erscheinenden regale lag. das stück pergament lag dort so unscheinbar unter den jahrtausendalten büchern, daß es anscheinend selbst vor der magieschen suchfunktion in vergessenheit geraten war. der magier rollte das alte stück pergament zusammen und begab sich an seinen studientisch. |
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23.05.2002, 23:08 | #365 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus war gerade in sein Frühstück und das Gespräch mit Superluemmel vertieft als Alei zur Tür hinein kam. Der sonst so fröhliche Barde machte einen sehr bedrückten Eindruck und blickte lustlos auf den Boden vor seinen Füßen. Maximus rief: „Willkommen im Kastell Alei! Setzt euch doch zu uns, ihr seht ziemlich fertig aus. Ein gutes Essen aus unserer Küche wirkt da Wunder.“ behauptete der Magier, während der Sumpfler auf den Tisch zu lief. Maximus trug einem Dämon auf eine große Portion gebratenes Moleratfleisch zu bringen und auch den Wein nicht zu vergessen, der Novize sah so aus, als ob er ihn nötig hatte... Dann fragte ihn Maximus „Was bedrückt euch den eigentlich so?“ |
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23.05.2002, 23:19 | #366 | |||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen und das Zimmer wurde von mehren Kerzen in ein stimmungsvolles Licht getaucht. Alaerie war auf dem Sofa ein wenig eingenickt und erwachte nun aus diesem wenig erholsamen Schlaf. Blinzelnd schaute sie sich um. Das Fenster war einen Spalt breit geöffnet und ließ den Lichtschein der Kerzen an den Wänden tanzen. Ihr Blick fiel wieder auf dieses unsymphatische Bild über dem Bett und Alaerie verzog den Mund. Nun sah es noch unästhetischer aus und sie beschloß, dass dort etwas anderes hinmußte. Alaerie erhob sich, streckte sich und schritt dann auf den einladend wirkenden Schreibtisch zu. Leise glitt der sschwere Stuhl über den Boden und der Lehrling setzte sich darauf. Sie öffnete eine Schublade nach der anderen, bis sie fand was sie suchte. Pergament. Auf der Schreibtischoberfläche strich sie es vorsichtig glatt, tauchte die Feder in die Tinte und begann ihr Werk. Mit einem leisen Kratzen und einem gelegentlichem Seufzen und mißmutigen Lauten aus Alaeries Mund begann sich auf dem Pergament etwas zu formen. Stunden waren bereits vergangen, als sie die Feder zurück in den Halter steckte und das Pergament ein Stück weit von sich hielt. Lange betrachtete sie ihr Werk und war eigentlich recht zufrieden mit sich, auch wenn es nicht farbig war, leider. Aber vielleicht ließ sich ja auch noch irgendwo Farbe auftreiben lassen, denn anscheinend war hier nichts unmöglich. Das war ihr klar geworden, als sie zwischenzeitlich einmal erschrocken auf das Tintenfäßchen geschaut hatte und erwartete, dass es leer war. Aber es sah aus wie vorher, noch genauso gut gefüllt. Nun stand sie auf, streifte ihre Stiefel ab und stellte sich auf das Bett. Es gab ein leises Knarren von sich und Alaerie wippte ein wenig auf und ab. Das machte Spaß, aber falls nun plötzlich jemand vor der tür stehen sollte und eintrat, würde das sicherlich mehr als merkwürdig aussehen. Sie rief sich zur Vernunft und ließ das kindische Verhalten bleiben. Jetzt hatte sie nur noch ein winziges Problem. Wie sollte sie dieses vermaleidete Pergament nun über dieses abscheuliche Kunstwerk anbringen? Naja, Frau ist ja irgendwie erfinderisch, oder auch nicht. Sie hatte die Ecken vorsichtig zwischen Rahmen und Bild gedrückt und schaute nun zufrieden auf ihr Werk, als sich auch schon wieder eine Ecke löste und sich nach oben rollte. Alaerie stemmte die Hände in die Hüften und begann leicht zu fluchen. Das gabs doch gar nicht. Wie konnte ein Stück Papier nur so stur sein. Sie versuchte es noch einmal und bestrafte die Ecke zusätzlich mit einem bösen Blick. Das schien gewirkt zu haben, das Bild hielt. Die junge Frau raffte die Robe ein wenig an und stieg vom Bett herunter. flitzte um die Kante eben dieses herum zum Fußende und betrachtete nun den neuen Wandschmuck. Jawohl, das war doch viel feiner als das Vorherige. Zufrieden ließ sie sich auf dem Boden nieder und schaute die verzierte Wand an. |
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23.05.2002, 23:24 | #367 | |||||||||
Alei Beiträge: 569 |
Alei sah auf, als er die Stimme hörte und erkannte den Magier wieder. Doch die Freude, die er hätte empfinden können, blieb aus. Vielleicht konnte er auch nichts mehr außer Trauer, Schmerz und Verzweiflung empfinden. Langsam schlurfte er zu dem Magier hinüber, murmelte ein "Sei mir gegrüßt" und ließ sich an dem Tisch nieder. Ein Dämon kam herbei und wollte wohl wissen, was er zu Essen haben wollte, doch nachdem Alei ihn mehrere Minuten ausdruckslos angestarrt hatte, merkte der Dämon, dass es sicherlich besseres zu tun gab und verschwand wieder. Er hörte die Stimme des Magiers neben sich, doch dieser mußte sich noch zwei mal wiederholen, bevor Alei reagierte. "Was mich bedrückt wollt ihr wissen? Die Leere, die Leere. Die Leere in meinem Herzen, die Sinnlosigkeit meines Lebens, das Leid in meinen Gedanken. Mir wurde die Liebste genommen, die, für die ich in den Tod und noch weiter gegangen wäre. Und ich weiß noch nicht einmal, warum." Alei begann kläglich zu weinen und es wirkte sicherlich merkwürdig auf den Magier, doch ihm war es egal. Es war ihm alles egal. Erst nach weiteren fünf Minuten hatte er sich wieder so weit in der Gewalt, dass er weitersprechen konnte. "Deshalb bin ich hier. Macht, dass ich vergesse. Ich möchte wieder unbeschwehrt leben können, ohne den Gandanken an Trauer, Leid und Tod." Zunächst sah er den Magier flehend an. Er setzte seine ganze Hoffnung in diesem Mann, der die schwarze Robe mit den drei Sternen trug. Doch dann begann er wieder in Tränen auszubrechen. Warum sollte der Magier ihm helfen? Er hatte nichts, was er ihm anbieten konnte. Wieder kam der Barde sich hilflos und allein vor. |
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23.05.2002, 23:49 | #368 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus sah sich den heulenden Sumpfler an. Er dachte nach, ein Eingriff in das Gedächtnis war eine sehr riskante Sache, da musste er erst noch mehr lesen. Und alleine würde er das nicht machen, aber wer konnte ihm da helfen? Der Don war Experte für so etwas, aber er wurde seit Tagen nicht mehr im Kastell gesehen... Hauptsache der Kerl war mal gut untergebracht und würde nichts Dummes tun... Der Magier sprach zu Alei: „Ich werde versuchen euch zu helfen, aber das ist nicht so einfach. Das Beste ist ihr nehmt euch erst einmal ein Zimmer im Kastell. Wir haben hier im Erdgeschoß viele freie Gästezimmer, ihr dürft euch eines heraussuchen. Ich werde mich in der Bibliothek schlau machen und sehen was man für euch tun kann. Und jetzt nehmt mal etwas Nahrung zu euch!“ Maximus schob ihm die Schüssel mit dem Moleratfleisch zu. Er selbst hatte schon aufgegessen. |
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24.05.2002, 00:05 | #369 | |||||||||
Alei Beiträge: 569 |
Aleis Tränen versiegten langsam und er hob langsam den Kopf. Hatte der Magier wirklich gesagt, was der Barde nicht zu hoffen gewagt hatte? Er würde ihm helfen. Das war der erste Lichtblick seit Tagen. Wirklich fröhlich war der Sumpfler zwar immernoch nicht, aber zumindest lief er nicht mehr Gefahr, im nächsten Moment wieder in Selbstmitleid zu versinken, was er so hasste. Aber er war nunmal kein starker Krieger, kein weiser Gelehrter oder ein kalt berechnender General, er war Barde, und Stärke und Willenskraft hatte er nie in besonderem Maße besessen. Nun nahm er jedoch ein Stück Fleisch, wie der Zauberer ihn geheißen hatte, und kaute lustlos darauf herum, während ihm eine Frage durch den Kopf ging. "Wo Alaerie jetzt wohl steckt?" Es war komisch. Er versuchte mit allen Mitteln, sie zu vergessen, um wieder ein normales Leben führen zu können, und doch dachte er andauernd an sie. Die Liebe war nicht der Segen, wie sie oft besungen wurde, sondern für ihn vielmehr ein Fluch, der ihm keine Ruhe ließ und alles zu zerstören schien, was er sich in den letzten Monaten aufgebaut hatte. Bei diesem Gedanken viel ihm noch etwas ein. "Wie kann ich euch eure Hilfe vergelten? Ich habe weder Besitz noch Erz, um euch zu entlohnen." Wieder stieg diese Angst in ihm auf, der Magier könnte seine Meinung ändern, doch diesmal weinte er nicht. Ihm war die Ausweglosigkeit seiner Situation zur Genüge bewußt und wenn der Magier ihm nicht helfen würde, so gab es im Kastell genug Möglichkeiten, den Tod zu finden. Langsam kaute er weiter auf dem Fleisch herum, ohne dessen Geschmack überhaupt wahrzunehmen, während er den Magier ansah, in den er im Moment alle seine Hoffnungen legte. |
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24.05.2002, 00:22 | #370 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Zumindest hatte der Barde mit dem Weinen aufgehört und angefangen zu Essen, aber es sah nicht so aus als ob es ihm schmecken würde... Maximus sprach zu ihm: „Ihr scheint mir ein sehr ehrlicher und offener Mensch zu sein und ich kann euch die Hilfe nicht verweigern, auch wenn ihr nichts besitzt um sie zu bezahlen. Macht euch keine Sorgen wegen der Entlohnung. Es wird schon noch der Tag kommen an dem ich etwas von euch benötige und bis dahin hat das Zeit.“ Hoffentlich würde das den Barden nun endgültig beruhigen. Alei hatte nun die Schüssel mit dem Fleisch geleert. Es war zwar nur eine kleine Portion gewesen, aber Maximus beschloss es für heute dabei zu belassen, der Barde würde hier schon nicht verhungern. „Kommt mit ich zeige euch die freien Zimmer, und ihr könnt euch dann das gemütlichste heraussuchen.“ Zu Frost sprach: „Entschuldigt mich bitte kurz, ich bin gleich wieder da.“ Der Krieger nickte verständnisvoll. Die beiden liefen los und Maximus zeigte Alei sieben Zimmer. Jedes hatte seinen eigenen Charme. Manche waren besonders groß, andere besonders gemütlich. Es gab welche mit Fenstern in den Innenhof und Zimmer mit Fenstern nach Außen, die aber vergittert waren. Zimmer mit Holzboden oder Teppich und natürlich die charakteristischen Kacheln im Schachbrettmuster. An den Wänden hingen schöne und skurrile Bilder. Auch ein paar ausgestopfte Tiere waren noch aus dem Besitzt früherer Gäste übrig. Nachdem Maximus ihm auch noch gezeigt hatte wo die Küche und wo die Bibliothek war fragte er ihn: „Nun für welches Zimmer entscheidet ihr euch?“ |
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24.05.2002, 00:36 | #371 | |||||||||
Alei Beiträge: 569 |
Der Barde sah sich in den Zimmern zwar um, doch eigentlich war ihm egal, wo er schlafen würde. Er wählte einfach das Zimmer, dem sie am nächsten standen und bedankte sich bei dem Magier sehr freundlich, bevor er in das Zimmer trabte und die Tür hinter sich schloss. Drinnen war es nicht sonderlich hell, doch nachdem er einige weitere Fackeln an der einen angezündet hatte, die neben der Tür in einem Halter steckte, wurde es langsam heller und wohnlicher. Er setzte sich auf das Bett und nahm ein Stück Pergament zur Hand, das auf dem kleinen Tischchen unweit von ihm lag. Darauf waren komische Zeichen geschrieben und darüber stand in geschwungenen Lettern "Kreise der Magie, der erste Kreis Beliars". Wie kam so etwas denn hierher? Das verstand er nicht, gaben die Magier doch sonst so gut Acht auf ihre Pergamente. Zuerst wollte Alei wieder aufstehen und das Pergament in die Bibliothek bringen, wo es wohl hingehörte, doch dann entschied er, dass er die Magier nicht weiter stören wollte und legte sich vollends hin. Eine Weile dachte er daran, zu schlafen, doch dann gewann seine Neugierde Überhand und er hob wieder das Pergament auf und starrte auf die Zeichen. Könnte er sie doch nur entziffern. Stundenlang sah er die Symbole auf dem Pergament an, ohne auch nur eine Vermutung anstellen zu können, was sie bedeuteten, dann legte es doch wieder weg und drehte sich herum, um zu schlafen. Doch der erwartete Schlaf blieb aus. Stunde um Stunde verging, doch Alei blieb wach, so als bräuchte ein Mensch ohne Zukunft und Vergangenheit auch keinen Schlaf mehr. Eine weitere Stunde verging, bis er sich doch wieder aufsetzte und wieder auf die Symbole starrte, deren tiefere Bedeutung ihm wohl für immer verborgen bleiben würde. |
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24.05.2002, 01:11 | #372 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Magier sah dem Barden hinterher, wie er auf sein Zimmer trottete. Er ging zu dem nächsten Dämon und befahl dafür zu sorgen, das Alei nicht durch Dämonen gestört wurde. Ein Besuch von den geflügelten Wesen, war momentan nicht gut... Er musste unbedingt den Don befragen wie man denn ein Gedächtnis löschte. Er musste er herausfinden, wie viel der Patient den vergessen wollte und wie hoch die Gefahr war, dabei noch mehr zu zerstören... Das war eine völlig neue Materie für ihn, er freute sich schon auf das neue Wissen. Dann ging er wieder in das Refektorium und setzte sich zu Frost an den Tisch. Nebenbei bestellte Maximus noch eine Portion Nachtisch. Dann sprach er zu dem Krieger: „So, da wäre ich wieder. Wo waren wir grad?“ |
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24.05.2002, 01:48 | #373 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
der schein des kerzenlichts tanzte und zittere auf dem alten pergament. immer wieder schweiften des magiers blicke von den buchstaben und runen ab und seine augen verfingen sich ungewollt in dem verführerischen schattenspiel. nach einigen stunden hatte er die zeichen und schriften dechiffriert. die lange suche stand in keinem verhältnis zu der scheinbar einfachen umsetzung des rituals. die runen mußten in einem kreis um das artefakt gelegt werden, so konnte die magiesche energie auf das objekt übergehen und sich in ihrem innersten manifestieren. der magier war fest entschlossen, das ritual an diesem tag noch zu ende zubringen, aber während er die einzelnen schritte in seinem geiste noch einmal durch ging, wurden seine augenlider immer schwerer......... |
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24.05.2002, 09:34 | #374 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Wir hatten gerade über eure Ausbildung geredet. Nun, ich wäre jederzeit bereit, mit dem Lehren anzufangen. Die Entscheidung liegt ganz bei euch" Frost hatte inzwischen sein Mahl beendet, sich im Stuhl zurückgelehnt und wartete nun mit verschränkten Armen auf die Antwort des Magiers. |
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24.05.2002, 15:14 | #375 | |||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak erreichte nach einer ereignislosen Wanderung das Kastell. Er betrachtete kurz die Deko an den Torflügeln, bevor er eintrat. Die Magier sollten sich mal um zwei neue Leichen kümmern, die jetzigen Skelette würden wahrscheinlich nicht mehr lange halten. Tak ging direkt zur Bibliothek. Dort legte er die unbeschriebenen Bücher, die er mitgebracht hatte, auf einen Tisch und begann anschließend ein wenig herumzustöbern. Es waren ja tatsächlich jede Menge Büch er hier - von '1000 legale Steuertricks' über 'Die dümmsten Magier der Welt' bis hin zu 'Die schönsten Karnevallkostüme'. Tak schüttelte den Kopf. So ein Quatsch... Er war wohl ans falsche Regal geraten... Der Gildenlose suchte ein paar Stunden weiter und schließlich hatte er einige interessante Bücher zusammengesammelt. Bücher über Anatomie, Pathologie, Toxikologie und andere feine Sachen. Jetzt kam der aufwändigste Teil: Das abschreiben. Nun ja... Tak setzte sich hin, nahm eine Feder und ein Glas Tinte zur Hand, schnappte sich das Buch über Anatomie und begann, es Buchstabe für Buchstabe zu kopieren. |
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