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[GM] Die Suche am Strand
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28.06.2002, 17:22 #26
Cole
Beiträge: 2.773

Charos sah dem Baal noch eine Weile zu und schüttelte dann den Kopf. Dieser Sektenspinner hat wahrscheinlich zu viel gekifft. Aber das spielt ja keine Rolle. " Auf Wiedersehen." Ohne auf dir Reaktion des Baals zu warten ging er davon. So schnell wie möglich wollte er zurück. Schnell verstaute er die Schriftrolle die er noch in den Händen hielt in seiner Rüstung und ging dann in Richtng Kloster.
28.06.2002, 18:03 #27
Scatty
Beiträge: 1.335

Gelassen hatte der Barbier durch die Rauchwolke, die um seinen Kopf schwebte, die Szenerie beobachtet. Ehrwürdiger Bandit?? Wo war Champ bitte gewesen? Banditen und ehrwürdig? Muahahaha. Ein Lachen konnte sich der Hohe Novize nun nicht mehr verkneifen, und durch den Schleier von Rauch klang es weit entfernt und doch so nah. Doch dieser Duft und dieses eine Geräusch liessen den Barbier schlagartig verstummen. Das war doch...

"Amazonengebräu! Ohhh, Champ, du bist ein Kenner. Sag mal, ich darf doch sicher einen mittrinken, wenn du nichts dagegen hast?"
Der Baal hielt Scatty einen Becher randvoll mit dem süsslich-herben, süchtigmachenden Getränk hin und grinste breit. "Aber nicht doch, hier, nimm!" Gierig schlossen sich sonnegebräunte Finger um den Kelch und eine trinkfeste Hand führte ihn zum Mund. Das herrliche Gebräu floss des Barbiers Kehle hinunter.
"Ahhh,köstlich..hm, das erinnert mich an ein altes Trinklied!"
Mit voller Stimme begann der Barbier, den Becher in der Hand schwenkend folgendes Lied:

"Faber Krönung, Deinhard Lila,
Grappa, Calvadus, Tequila,
Asbach Uralt, Spätburgunder,
Wermut und Pernod.

Williamsbirne, Dujardin,
Hennesy, Remi Matin,
Fernet Branca, Underberg,
Portwein und Bordeaux.

Johnnie Walker, Jägermeister,
Amaretto, Kellergeister,
Scharlachberg und Doppelkorn,
das Ganze jetzt noch mal von vorn.

Wir haben Grund zum feiern.
Keiner kann mehr laufen, doch wir könn' noch saufen.
Wir haben Grund zum feiern.
Ist uns auch speiübel, bringt den nächsten Kübel.

Bommerlunder, Ballantines,
heute ist uns alles eins,
Birnenschnaps und Apfelwein,
wir tun wirklich alles rein.

Whiskey-süß und Whiskey-sauer,
hauptsache wir werden blauer.
Ramazotti, Ratzeputz
und 'ne Buddel Rum.

Gin, Campari, Grand Manier,
endlich tut der Schädel weh.
Mit Doornkart und Mariacron
in's Delirium.

Klosterfrau Melissengeist,
oder wie der Stoff sonst heißt.
Kölnischwasser, Pitralon,
wir rülpsen nicht,
wir kotzen schon.

Wir haben Grund zum reihern.
Zerfrist's uns auch die Därme, schenkt es uns doch Wärme.
Wir haben Grund zum feiern.
Unser letzter Wille, immer mehr Promille,
Promille,Promille,Mille,Mille,Mille..." copyright by Otto Waalkes
Kaum hatte er geendet und einen weiteren Krug gebechert, begann er wieder von vorne, diesmal stimmte der Baal mit einem exzellenten Bariton mit ein.
28.06.2002, 18:28 #28
Champ
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champ konnte sich bei dem gesichtsausdruck von charos schon denken, was der sich dachte. es war zwar egal, weil er es schon gewohnt war, aber er machte sich trotz allem einen spass mit ihm. während sich charos entfernte, liess champ mit hilfe seiner telekineserune vorsichtig einen im weg liegenden ast zwischen die beine den banditen rutschen. der kam logischerweise ins stolpern. zum glück fiel er nur auf die nase, ohne sich ernsthaft weh zu tun. sonst hätte der noch geheilt werden müssen.
champ lachte bei dem anblick aus vollen hals. war doch zu komisch.
dann war charos verschwunden und champ konnte mit scatty in ruhe bechern.
als der anfing zu singen, verzog champ sein gesicht. der text war ja ok, aber irgendwie in der falschen tonlage. aber was solls, besser konnte er ja auch selber nicht singen.
28.06.2002, 18:51 #29
Scatty
Beiträge: 1.335

Auch der hohe Novize konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wie Charos da so verknotet dalag. Was man doch mit Telekinese nicht alles anstellen konnte...
[Ein paar Becher später...]

Ein weiterer Schluck aus dem schier endlosen Becher wurde getan, und Scatty blickte zum Himmel. Oh, waren das etwa rosa Wolken, die er da sah? Komisch, vielleicht wollte der dunkle Magier seinem Geist einen Streich spielen. Und die komische pinke Maus auf seiner Nase sah auch nicht gerade aus, als würde sie real existieren.
"Hehe, sag mal Champ, kennst du vielleicht noch ein gutes Trinklied? Ich bin meins müde, jetzt hab ichs schon so ungefähr 20 mal gesungen, langsam wirds Zeit für ein Neues!!"

Der Barbier lehnte sich zurück und tat einen tiefen Zug an dem Traumruf in seinem linken Mundwinkel, während er in den rechten Mundwinkel einen weiteren Rutsch Amagebräu kippte. Achja, das war ein Leben. Tomekk konnte ruhig noch etwas länger schlafen, das würde dem Baal und dem Hohen Novizen wohl heute nichts mehr ausmachen.
28.06.2002, 19:00 #30
Champ
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champs augen glänzten bereits nach dem 4. oder 5. becher. er sah scatty an und sagte:
Nö, Trinklieder kenn ich keine. Ich hab zwar schon einige gehört, aber ich merk mir sowas leider nie. Ist ja auch egal. Wenn wir weiter so singen, erschrecken wir noch die Skelette im Wrack. Dann gibts nichts mehr zum verhauen später, wenn die wegen unserem Gesang abhauen.
dabei grinste er übers ganze gesicht und goß seinen becher noch mal voll. die haarsträne, die er noch immer in seiner hand hielt, packte er wieder zurück, dort wo er sie her hatte.
dafür holte er etwas sumpfkraut hervor und bot scatty einen stengel an.
28.06.2002, 19:07 #31
Scatty
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"Hmm, ja da hast du auch wieder recht, alter Freund. Hehe, wäre ja schade, wenn meine Feuersbrunst hier nichts mehr zwischen ihre gewellten Zähne bekommen würde."

Fast schon liebevoll strich er über die Klinge seines Schwertes. Er besaß es nur seit so einem kurzen Zeitraum und fühlte trotzdem eine Art Verbundenheit, als ob es ihn schon sein Lebtag begleitet hätte. Dankbar nahm Scatty den angebotenen Stengel an und schob ihn sich in den nun wieder leeren linken Mundwinkel. Ein glimmender Span war schnell zur Hand, und schon fackelte das Kraut wieder fröhlich vor sich hin und sonderte den von vielen so geliebten Rauch ab. Erst jetzt fiel der Blick des Hohen Novizen auf die Haarsträhne, die Champ gerade wieder wegsteckte. Das waren doch die Haare von Blutfeuer?? Während er sich streckte und rückwärts in den warmen, weichen Sand sinken liess, fragte er nocheinmal nach.

"Sag mal, Champ, hast du vor einen Altar für Blutfeuer zu errichten, oder warum schleppst du diese Strähne immer mit dir herum?"
Ein schelmisches Grinsen überflog die Miene von Scatty als er sich einen weiteren Schluck aus dem inzwischen arg in Mitleidenschaft gezogenen Becher gönnte.
28.06.2002, 19:34 #32
Champ
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diesmal hatte scatty ihn auf dem falschen fuss erwischt. es war die falsche frage zum völlig falschen zeitpunkt. das konnte der hohe novice aber nicht wissen, also tat der guru so, als hätte er sie nicht gehört. er goß sich und seinem trinkgefährten noch einmal den becher voll und starrte in gedanken versunken vor sich hin.
er leerte seinen becher und spielte mit seinen magierunen.
28.06.2002, 19:40 #33
Scatty
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Wohl merkte Scatty, wie Champ bei seiner Frage etwas zurückzuckte. Er wusste zwar nicht, warum, aber eigentlich ging es ihn ja auch nichts an. Er versuchte die nun etwas bedrücktere Stimmung aufzulockern.
"Hmm, sag mal, das Trinken wird langsam langweilig. Wollen wir nicht mal die Schelmenbeine rollen lassen? Nur so aus Spaß, in meinem Zustand weiss ich nicht, was ich alles verwetten könnte,hehehehe."
Ein Hicksen unterstrich diese Aussage, und Scattys Blick fuhr wieder zum Himmel hinauf. Inzwischen war ein kräftiges Grün in die Wolken eingedrungen, und schien sich mit dem Rosa um die Vorherrschaft zu streiten. Insgeheim war er ja für Rosa, doch Grün schien der Favorit zu sein, und drängte die hellere Farbe immer mehr zurück. Ein Kopfschütteln später war der Blick des Barbiers wieder auf den Böden- des der Tatsachen und dem des Strandes. Geduldig wartete der Hohe Novize die Antwort von Champ ab, während er leise mit seinem Becher sprach.
28.06.2002, 19:46 #34
Champ
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Hää ?? Wovon sprichst du ?
champ verstand nicht ein einziges wort von dem, was scatty ihm zu erzählen versuchte. auch er war jetzt nicht mehr ganz nüchtern.
Was ist denn ein Schelmenbein, bitteschön ?
der guru rollte mit seinen augen und überlegte, was er mit seinen magierunen so tolles anstellen könnte.
28.06.2002, 19:54 #35
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty rollte nun seinerseits mit den Augen. Ein Baal kennt den Ausdruck Schelmenbeine nicht?
"Na, würfeln eben! Hehe, jaja, die Schelmenbeine, so nennt man sie, die verhassten aber dennoch geliebten Würfel, jederzeit bereit, einen ins Verderben zu stürzen oder zu einem reichen Mann zu machen... Aber ich schweife ab. Nun hast du Lust eine Runde zu spielen, so ohne Einsatz? Ich verspreche dir, es wird lustig!"

Ohne eine Antwort abzuwarten holte Scatty einen Beutel unter seiner Rüstung hervor, der, als er ihn schüttelte, ein Klappern von sich gab. Scattys Grinsen wurde breit, als er die gut verarbeiteten und kunstvoll geschnitzten Würfel auf dem Sand ausbreitete.
Der Rauch, der sich ringförmig vom Stengel absetzte gab dem ganzen die Atmosphäre wie in dieser alten Kneipe in Hef´s Zoll, als Scatty mit seinem Vater unterwegs gewesen war.
29.06.2002, 04:02 #36
Champ
Beiträge: 5.711

zögernd willigte der baal ein, unter der bedingung, ohne einsatz zu würfeln. er kannte das spiel nicht und so konnte er auch nicht viel dabei verlieren.
nach einigen runden würfeln merkte er aber schnell, dass es nicht sein spiel war, also hörte er damit auf.
er ließ den letzten rest aus seinem becher in seinem mund verschwinden und legte sich wieder auf den harten boden.
wenige minuten später war er eingeschlafen.
29.06.2002, 13:18 #37
Scatty
Beiträge: 1.335

Die Mittagssonne senkte sich rasch auf Scatty´s von kurzen Stoppeln geziertes Haupt. Mit einem Brummen schlug er die Augen auf, und die grelle Himmelscheibe schickte ihre Strahlen hinein. Schnell klappten die Lider wieder zu und Scatty entspannte sich in seinem Zelt. Ohhh, was hab ich letzten Abend nur wieder gemacht? Ich hab wohl wieder zu viel getrunken. Vage kehrte ein Schatten der Erinnerung in den Geist des hohen Novizen zurück. Hmm, langsam dämmerte ihm, dass er wohl mit dem Baal Champ gebechert hatte. Bei diesem Gedanken entfaltete sich ein unangenehmes Stechen in Scatty´s Hinterkopf. Vorerst wollte er sich nicht bewegen, nur ruhig liegenbleiben. Die Kopfschmerzen waren einfach zu prägnant, als das er im Moment noch irgendetwas tun konnte. Mühsam kroch er in eine der wenigen, noch schattigen Ecken seiner Behausung und blieb reglos im Schatten liegen.
29.06.2002, 13:24 #38
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Der Templerführer beruhugte Scipio der sich die ganze Sache nochmal überlegte. Mit Skelleten wollte er sich nicht anlegen. Der Schürfer verabschiedete sich und ging zum neuen Lager.
Skellete waren vielleicht das am leichtesten zu besiegende Geschöpf auf das er stossen würde.
Normalerweise hatte er keine Angst aber irgendwie ging eine seltsame Macht von den Skelleten aus. Ein unangenehmes Gefühl. Fast schmerzen im Kopf. Lieber nicht. Und schnell war er im Wald verschwunden.
30.06.2002, 16:43 #39
Tomekk
Beiträge: 2.456

Tomekk erhob sich vom Feuer. Es waren inzwischen schon wieder einige Tage vergangen, seitdem sie der Falle im Wrack entgangen waren. Die Verwundeten waren versorgt worden und nachdem sich die Skelette im Wrack wieder zerstreut hatten, war er abermals hinein gegangen, diesmal allein, und hatte einem seiner Brüder den letzten Dienst erwiesen. Einer der Novizen war der letzte gewesen, der die Kajüte des Kapitäns verlassen hatte, und er hatte den Ausgang des Wrackes nicht mehr erreicht.

Tomekk hatte die Leiche des jungen Gläubigen von dem unheiligen Ort geholt und einen Tag später hatten sie ihn unter dem Sand des Strandes begraben. Dies war also das erste Opfer ihrer Mission. Verbitterung hatte sich in ihm breit gemacht und war seitdem nicht mehr gewichen. Der Tod des Novizen war unnötig gewesen. In Wirklichkeit war es ein großer Fehler gewesen, das Wrack zu betreten. Sie hatten den Schlüssel zum Sieg, das magische Schwert, verloren und ein Novize war gestorben.

Doch nun war es soweit. Sie würden den Machenschaften dieses Magiers, den Tomekk in seiner Vision gesehen hatte, ein Ende setzen. Vorbereitungen wurden getroffen und schon nach kurzer Zeit hatten sich alle, die den Templerführer begleiten würden, vor dem anderen Wrack versammelt, dass sie jetzt betreten würden. In dem Wrack war es dunkel und staubig. Tomekk spürte sofort die Gefahr, die sie umgab, als sie das Wrack betraten. Hier würde die Entscheidung bald fallen. Sehr bald schon...
30.06.2002, 20:14 #40
Scatty
Beiträge: 1.335

Auch Scatty hatte sich von seinen Kopfschmerzen erholt und war wieder ganz der Alte. Sogar den Sumpfkrautkonsum hatte er für heute eingestellt, er wollte klar bleiben, koste es was es wolle. Man stelle sich nur vor, er wäre in seinem Zustand heute morgen damals in das Wrack gegangen... Er würde schon unter der Erde ruhen wie sein Mitnovize. Der arme Kerl, von Untoten getötet zu werden ist kein schöner und vor allem kein ehrenwerter Tod. Ein letzter Unruheseufzer drang aus der Kehle des jungen Mannes, die Halterung des Orcspalters auf seinem Rücken wurde festgezurrt, die braungebrannte Hand lag am Griff der Feuersbrunst, bereit, wenn nötig das Höllenfeuer über diese unheiligen Kreaturen zu bringen. Der gezackte Riss in der Holzwand des Schiffes gewährte den Suchenden Einlass, und drinnen vernahmen sie ein Zischen. Als die ersten Fackeln angingen, verstummte es. Wieder dieses ungute Gefühl. Scatty war angespannt, jeder Muskel in Lauerstellung, bereit, das Schwert aus der Scheide zu reissen, und seine Freunde und sich selbst zu verteidigen. Langsam stiessen sie immer tiefer in das vermodernde, muffige Wrack vor...
01.07.2002, 16:30 #41
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Traumsequenz 3. Teil

Der Mann entfernte sich immer von der Stelle, an der er den Golem traf, immer tiefer und tiefer in die Höhle hinein. Irgendwann begannen sich die Schatten zu bewegen und die Konturen des Ganges, in dem er sich befand zu verschwimmen.
"Was geht hier vor ? Hier sind enorme magische Kräfte am Werk, das kann ich spüren ! Kann es sein .... ?", ein Geräusch ließ in aufhorchen, es klang so wie das Schaben von Klauen über den felsigen Boden. Da tauchte auch schon eine kleine Gruppe von 3 Dämonen auf.

- Halt, Sterblicher ! Gehst du von hier an weiter, so wirst du in 50 Schritt den Ort der legendären Schriftrolle finden und Macht über uns drei Wächter erringen. Zuvor aber musst du ein Rätsel lösen, welches wir dir stellen werden. Solltst du versagen, so werden wir dich töten, ab diesem Punkt ist auch eine Umkehr nicht mehr möglich, selbst die Rückker ist dir nun verwehrt. Bist du bereit unser Rätsel zu beantworten ? -

"Tu was du willst Dämon. Jedes Rätsel an der Oberfläche vermochte ich zu lösen, also sollte Eures auch nicht allzu schwer sein."


- So sei es, höre nun das Rätsel :

    Klar ist die Flüssigkeit die einer Frucht entspringt,
    doch vermag sie den Verstand zu benebeln,
    die Umgebung verschwimmt, trinkt man sie im Überfluß, doch trinkt
    man sie in Maßen, so vermag sie Herzprobleme vorbeugen, wird sie dennoch in Überfluß getrunken, so betäubt sie allen Schmerz und
    lässt einen phantasieren.

Nun sage uns, was ist diese Flüssigkeit ? Und lass dir gesagt sein, dass du nur einen Versuch hast.
Nach einiger Überlegung antwortete der Mann. "Es ist Weißwein, denn er entspringt auch einer Frucht und ist eine klare Flüssigkeit."

- Du hast richtig geantwortet, ...... Meister. Dir steht es nun frei die Schriftrolle zu holen. -

"Schön, danke mein Untertan.", mit diesen Worten trat der Mann mit stolzgeschwellter Brust an die Truhe heran, die in einem Lichtkegel stand, öffnete sei und entnahm ihr die legendäre Schriftrolle.
Mit einem lauten Jubelschrei riss er sein Schwert aus der Scheide und schwang es jubelnd durch die Luft. Der Name Raistlin funkelte auf der Klingenoberfläche.....

Ende der Traumsequenz

"AUFWACHEN !" die Stimme dröhnte durch Artifex Kopf.
Ohhh man was war los ? War ich lange bewußtlos ?
"Du bist drei Tage bewußtlos gewesen ! Jetzt steh auf und fall mir beim Anblick meiner Dämonen ja nicht wieder in Ohnmacht, klar ?", mit diesen Worten wurde Artifex hochgezerrt.
"Was willst Du von mir ? Sollte ich nicht tot sein ? Was bringt es Dir mich gefangenzuhalten ?" Eine Ohrfeige brachte den Bruder zum schweigen.
03.07.2002, 18:13 #42
MoD-Raistlin
Beiträge: 9

Raistlin fuhr den Mann wütend an, so dass dieser aufwachte. Das wichtigste seines Planes hatte zwar funktioniert, schon bald würde er das Schwert in Händen halten, den Schlüssel zur grenzenlosen Macht. Doch die Menschen waren seiner Falle entronnen, obwohl er sie schon fast gehabt hätte. Lediglich einen hatte er erwischt, doch er war ohne Bedeutung. Er konnte sich selbst verfluchen. Hätte er die Falle nur früher zuschnappen lassen.

Aber nun war daran nichts mehr zu ändern. Er mußte nun schon einmal seinen meisterhaften Zauber vorbereiten, der ihm die totale Kontrolle über den Gefangenen geben würde. Durch ihn würde er sein Ziel erreichen. Danach würde er nie wieder auf jemanden angewiesen sein. Dann wäre er unsterblich und hätte eine unermessliche Macht zur Verfügung. Die Welt würde ihm auf ein Fingerschnippen zu Füßen liegen.
03.07.2002, 20:14 #43
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Woaaaaaaahhh der ist irre ! Was mach ich nur ? Ja, was mach ich denn nur ? Gedanken der Flucht und über den Geisteszustand seines untoten - untot ? - Gastgebers tauchten in Artifexs Kopf auf und er musste sich enorm zusammenreissen, damit er nicht hysterisch zu lachen anfangen würde. Geduldig wartete der Bruder auf seine Mitbrüder, die dieses Wrack ja auskundschaften wollten, und auf eine Reaktion des untoten Magiers vor ihm.
04.07.2002, 17:21 #44
Tomekk
Beiträge: 2.456

Die Gruppe drang immer tiefer in das Wrack ein, wenn auch um einiges vorsichtiger, als beim ersten Wrack. Nun schickten sie in jede Abzweigung immer ein paar Templer, die sicher stellten, dass um die Ecke nicht einige Skelette warteten, um ihnen den Fluchtweg abzuschneiden. Doch es schien nicht so, als wäre diesmal wieder eine Falle aufgestellt worden. Langsam schien es Tomekk so, als wolle der Magier, dass sie unbehelligt zu ihm kamen. Und damit sollte er Recht behalten.

Nach einem langen Weg in den dunklen Gängen erreichten sie einen großen Raum, in dem viele Fackeln brannten und diesen so in ein flackerndes, aber helles Licht tauchten. In dem Raum standen etwa zehn Skelette, doch diese interessierten den Hohen Templer nicht. Am anderen Ende des Raumes stand er, der Magier. Er trug eine schwarze Robe, hatte eine gold schimmernde Haut und statt Pupillen goldene Stundengläser in den Augen. Dies waren keine Augen, die die Dinge sahen, wie sie waren, sondern wie sie sein würden. Dieser Mann konnte in die Zukunft sehen.

Tomekk hob sein Schwert, rechnete jederzeit mit dem Angriff der Skelette, doch diese machten keine Anstalten, sie anzugreifen. Statt dessen sprach der Magier ihn an. "Ich bin überrascht", begann er, "dass ihr es bis hierher geschafft habt. Ihr hättet eigentlich in dem Wrack den Tod finden sollen. Aber ihr könnt meine Pläne nicht gefährden." Er lachte, als sich eine Tür hinter ihm öffnete. Hindurch trat ein großer Dämon. Tomekk erschrak, nicht wegen dem Dämon, sondern wegen dem, was er in den Händen hielt. Er trug ein Stück Stoff, dass um einen langen Gegenstand gewickelt war. Vorne aus der Stoffbahn ragte die Spitze eines Schwertes.

Als der Dämon vortrat, wich der Magier einen Schritt zur Seite. Eine Berührung des Schwertes wäre der entgültige Tod für ihn gewesen. Dann murmelte er einige Worte und deutete auf eine Gestalt an der Wand. Dort war Artifex, den sie schon vermisst hatten, an die Wand gefesselt. Als der Magier seine Hand hob, erzitterte der Bruder. Dann wurden seine Fesseln gelöst und er stolperte einen Schritt vorwärts. "Artifex, komm schnell zu uns rüber!", rief Tomekk, doch der Bruder machte keine Anstalten, seinen Worten nachzukommen.

"Gib dir keine Mühe, Sterblicher, er steht unter meinem Bann und wird nur mir gehorchen." Der Magier lachte wieder. "Und nun nimm das Schwert und öffne damit diese Truhe. Danach darfst du deine Freunde töten"
04.07.2002, 22:27 #45
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Der Magier schrak plötzlich auf, als ob irgendetwas sich ereignen würde.
"Ahhh, deine Freunde, diese Narren kommen jetzt hierher ! Skie, fessle diesen Wurm an die Wand da."
Der Dämon tat wie ihm geheissen und fesselte den sich heftig wehrenden Bruder an die Wand. Unterdessen murmelte der Untote einige Zaubersprüche.
Was geschieht mit mir ? Irgendwie, irgendwie verlieren ich die Kontrolle über meinen Körper ....
Wie von Zauberhand erschienen unsichtbare Stricke, die den Geist Artifexs einwickelten und sich an den Zaubernden banden, so dass dieser praktisch ein Puppenspieler sein würde.

Nach einiger Zeit tauchte dann Tomekk mit der Templer-, Novizen- und Brüderschar auf. Als sich der Blick des Templerführers auf den Körper Arties richtete, rief er ihm zu, dass er schnell zu ihnen rüberkommen solle.
"Gib dir keine Mühe, Sterblicher, er steht unter meinem Bann und wird nur mir gehorchen." Der Magier lachte wieder. "Und nun nimm das Schwert und öffne damit diese Truhe. Danach darfst du deine Freunde töten"
Die unsichtbaren Stränge befahlen dem Bruder sich das Schwert aus den Händen des Dämons zu holen und damit die Truhe zu öffnen.
Nein, .... ich ... darf ... nicht nachgeben, muss stark sein.... Allmächtiger Schläfer ! Hilf mir !
Da begann die Luft um den Bruder zu wabern und der Bruder wurde in ein gleißendes Licht getaucht.
"AAaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh !!!!!!!!!", ein gellender Schrei entrang sich der Kehle Artifexs. Die Schmerzen waren zu groß und er brach zusammen.
05.07.2002, 21:35 #46
Scatty
Beiträge: 1.335

Endlich standen sie dem gegenüber, weswegen sie hier waren. Der Magier schien eine Aura auszustrahlen, die das pure Böse verkörperte. Scatty´s Hand wickelte sich noch stärker um den Griff seiner Feuersbrunst, die locker in seiner Hand lag. Er biss sich auf die Lippe. Verdammt... Artie wurde kontrolliert, und keiner konnte etwas tun... Und da sah er ihn: Den Dämon. So ein grauenhaftes Wesen hatte er noch nie gesehen, er schien Beliar direkt von der Hand gesprungen zu sein, hinein in diese Welt. Ihre Chancen waren zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerade gut, das heilige Schwert war

Als der Bruder zu Boden ging, loderte ein Feuer in Scatty´s sonst so ruhigen und klaren Augen auf, und er wollte vorstürmen, seinen Freund aus der Gefahrenzone zu bringen, koste es was es wolle. Er sah den behandschuhten Arm nicht, der ausgestreckt vor ihm eine Barriere bildete. Des Barbier´s Blick fiel auf den Templerführer Tomekk, dem dieser Arm gehörte. Verwirrung spiegelte sich in den Augen des Hohen Novizens wieder, als Tomekk langsam den Kopf schüttelte. Aber... moment, Scatty, denk nach, Holzkopf! Tomekk wird sicherlich einen Plan haben, er war ja nicht umsonst Templerführer. Mit einem eher ruhigen Ausatmen straffte sich Scattys Körper wieder und nahm eine normale Haltung ein, wobei er einen Schritt zurücktrat. Allmächtiger Schläfer, lass das nur gut ausgehn...
08.07.2002, 17:24 #47
MoD-Raistlin
Beiträge: 9

Raistlin blickte auf den Mann am Boden. "Du versuchst dich mir zu widersetzen? Das werde ich dir schon austreiben" Er hob die Arme und man konnte sehen, wie ihn die Magie durchströmte, bis er sie geballt auf Artifex richtete. Dieser zuckte am Boden und stand dann auf, seine Bewegungen wirkten leicht mechanisch. Die Magie des dunklen Magiers hatte den Willen des Bruders entgültig gebrochen. Er würde nun jeden Befehl des Magiers ausführen.

"Nun geh, und zerschlag das Schloß der Truhe mit dem Schwert" Artifex ging langsam auf die Truhe zu, hob das Schwert. Dann zersprang das Schloß an der Truhe mit einem Klirren und der Deckel schwang lautlos zurück. Der Magier ächzte. "Nun geh und töte deine Freunde. Los!" Während Artifex langsam auf die Gruppe zu ging, bückte sich der Magier und nahm ein Buch aus der Truhe, öffnete es und entnahm eine Seite. Dann machte er sich an seinen Tisch, um einen Trank zu brauen, während er auf das Treiben hinter sich nicht weiter achtete. Der Mann würde sie mit dem magischen Schwert schon erledigen, und ansonsten würde Skie und die Skelette sie schon töten. Er würde unsterblich und unbesiegbar werden, der höchste der Götter. Innos, Adanos und selbst Beliar würden ihm dann für immer Untertan sein.
08.07.2002, 21:47 #48
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Langsam kam der große Sumpfangehörige auf sie zu. Seine Bewegungen wirkten langsam und gestelzt. Er war eindeutig nicht Herr seiner selbst. Seine Augen wirkten leer und leblos, als wäre er schon Untod. Shadow beschloss das ihm geholfen werden musste. Er war sich nicht sicher wie die Templer reagieren würden, aber sie würden bestimmt ihr eigenes Leben über das des Bruders stellen. Das durfte Shadow nicht zulassen. Immerhin hatte er ihm bei dem Angriff geholfen....

Ansatzlos setzte sich der massige Körper des Hohen Novizen in Bewegung. Sein Schwert schoss blitzartig aus der ledernen Scheide und fügte sich geschmeidig in seine große rechte Pranke. Dann war er gleichauf mit seinem Lagergenossen. Dessen Schwert schoss mit geradezu unheimlicher Schnelligkeit auf Shadow zu. Im letzten Moment schaffte es Shadow noch sein eigenes Schwert hochzureißen und den Schlag abzublocken.

Der verzauberte Stahl grub sich tief in den normalen Siegbringer und hinterließ eine tiefe Scharte. Die pure Wucht des Aufpralls warf Shadow von den Füßen. Anscheinend hatte der Magier Arties Kräfte vermehrt und seine Schnelligkeit hochgesetzt.

Doch Shadow war nicht so leicht unterzukriegen. Den Sturz fing er mit einer geschmeidigen Rollen Rückwärts ab und kam in Sekundenschnelle wieder auf die Füße. Seine Schwert zuckte rechts von Artie auf und dieser reagierte wie erwartet. Er versuchte den schlag abzublocken. Doch Shadow ließ den Schlag unvollendet und ließ stattdessen einen gewaltigen linken Hacken an Arties Kinn explodieren der den Bruder auf die Zehenspitzen hob.

Seine rechte Hand ließ das Schwert fallen und hämmerte statt dessen, zur Faust geballt in den Solar Plexus seines Gegenübers. Jeder normale Mann wäre bei solch einem Schlag zusammen geklappt. Doch die Magie des Magiers hielt den Kämpfer oben. Shadows gewaltige Fäuste hämmerte blitzartig gegen den Brustkorb und die Schläfen von Artie um ihm das Bewusstsein zu rauben. Doch strauchelte dieser nur bei jedem Schlag und wartete scheinbar gelassen ab ob der nächste Schlag härter wäre.

Ein rascher Schritt zurück und Shadow atmete tief durch. Da halfen nur harte Bandagen. Noch ein Schritt zurück und er grub die Hacken in den Boden. Dann schoss der riesige Körper nach vorne. Seine Hände waren gefaltet und lagen rechts neben seinem Kopf. Doch schon im nächsten Moment schossen sie nach vorne und hämmerten mit einer Urgewalt gegen Arties linke Schläfe das es ihm wahrscheinlich normalerweise den Schädel eingedrückt hätte. So wurde er nur zu Boden geschleudert.

Benommen schüttelte der Bruder den Kopf. Sein Blick schien wieder klar. Aber war er das wirklich? Schnell nahm Shadow seinen Siegbringer wieder auf und wartete ab...
08.07.2002, 22:50 #49
Tomekk
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Tomekk hatte es nicht mehr geschafft, den Hohen Novizen aufzuhalten. Überraschend war dieser an dem Templer vorbei gestürzt und hatte den Bruder niedergeschlagen, noch bevor Tomekk reagiert hatte. Aber es schien, als hätte die Behandlung gewirkt. Artifex stand vorsichtig auf, man sah ihm deutlich an, dass in seinem Kopf wohl gerade ein heilloses Durcheinander herrschte. Aber das war auch nicht verwunderlich. Ein normaler Mensch wäre nach diesen Schlägen nicht mehr aufgestanden, ein wenig trainierter Mann wäre wahrscheinlich sogar tot gewesen.

Artifex ging es den Umständen entsprechend also noch gut. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper wiedergefunden, dessen war sich Tomekk sicher, nachdem er den Bruder mit aller Gewalt festhalten mußte, damit dieser sich nicht auf den Magier stürzen würde. Dies wäre auch tödlich für ihn gewesen, denn nun begannen sich die Skelette zu bewegen. Hinter der Reihe aus Skeletten baute sich ein Koloss aus Muskeln, Sehnen und Knochen auf. Skie trieb die Schar aus Untoten gegen die Menschen. Und würde einer von ihnen die reihe durchbrechen, so würde er ihn einfach zerquetschen.

Das letzte Geräusch, dass durch den roten Mantel um Tomekks Gedanken drang, war das lauten Scharren von Metal auf Leder, als unzählige Klingen die Scheiden verließen und in die Hände der mutigen Sumpfler sprangen, um dem unheiligen Leben der Skelette ein Ende zu bereiten. Tomekk schrie, als er vorsprang, doch er hörte nichts mehr. Alle seine Sinne konzentrierten sich auf den Kampf.
08.07.2002, 23:53 #50
Shadow-of-Death
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Knochen klapperten mit hellen Klängen über den Boden und schwankten bei jedem Schritt leicht hin und her. Der grässliche Dämon kommandierte seine knöchernen Spießgesellen mit wildem Klauengefuchtel und spornte sie mit wütendem Gebrüll an. Shadow spürte wie irgendetwas in ihm anschwoll. Es war ein starkes Gefühl. Stärker als einfache Wut. Es war ein loderndes Feuer aus Zorn das sich durch seine Gedanken fraß und sein normales Denken ausschaltete.

Shadow hatte dieses Gefühl schon einmal gehabt. Als die Lanzenreiter des Fürsten ihn gestellt hatten, hatte ihn dieselbe Welle von Gefühlen überschwemmt. Hatte ihn dazu gebracht in einem selbstmörderischen, aber absolut tödlichen Angriff auf die Lanzenreiter loszustürmen. Damals hatte ihn die Intensität der Gefühle erschreckt. Nun hieß er sie willkommen. Er wusste was sie bedeuteten. Er wusste was er gleich tun würde.

Die schwarzen Augen des Kämpfers richteten sich auf den Dämon der in der hinteren Ecke des Raumes stand und den Skeletten Anweisungen gab. Alles Böse der Welt schien ihm in dieser einen Gestalt vereinigt zu sein. Ihm konnte er alle Probleme seines Lebens aufhalsen. Ihm hatte er es zu verdanken das er hier war. Ja! So würde es sein. So MUSSTE es sein. Ein Blutroter Film legte sich über seine Gedanken und ertränkte seine Seele im Zorn. Ein fürchterlicher Berserkerrausch begann...

Ein fast tierischer Schrei entrang sich der Kehle des schwarzgekleideten Riesen und die der Schatten des Todes schoss auf die Reihen der Skelette zu. Sein Siegbringer sirrte durch die Luft und durchschlug die vermoderte Axt eines Skelettes bevor es Selbiges fast zweiteilte. Seine linke Faust schmetterte in das grinsende Gesicht eines Skelettspähers und entfernte sämtliche noch verbliebenden Zähne fachgerecht.

Der Späher wurde mit gewaltiger Wucht gegen die vorrückenden Reihen der Skelette geworfen, während das andere Skelett zur Seite knickte. Ein Fußtritt zertrümmerte das linke Knigelenk und des immer noch angreifenden Knochengerüstes und schickte es zu Boden. Die gewaltige Masse des Faustkämpfers drängte immer weiter in die Reihen der Skelette vor und teilte sie.

Wild zuckend durchschlug Shadows Siegbringer Knochen und Sehnen. Ein Skelett brach mit gespaltenem Schädel zusammen als der Siegbringer in einem schillernden Boden niederfuhr und einen Teil des Knochenpanzers einfach absäbelte. Scattie war inzwischen an seine Seite geeilt um den Hohen Novizen vor dem sicheren Tod zu bewahren dem er entgegenstürmte.

In seinem Berserkerrausch schienen dem Hohen Novizen noch zusätzliche Kräfte verliehen worden zu sein. Seine silberne Klinge hieb nach links und rechts, während der massige Körper durch die Reihen der lebenden Knochen stürmte.

Es erschien selbstmörderisch. Doch mit Scattie und Shadow an der Spitze formierten sich die Templer zu einem Keil der die Skelette einfach niedermähte. Wahrscheinlich wollten die Templer einfach nur den verrückt geworden Hohen Novizen aufhalten der, ohne sich zu verteidigen, in einem wirbelnden Kreis aus tödlichen Stahl durch die Skelette preschte.

Niemand würde den Hohen Novizen aufhalten. Er würde zu seinem Ziel kommen. Er würde die dämonische Kreatur töten. Erst dann würde das Ziel seines Blutrausches erreicht sein. Er würde töten....

Der riesige Faustkämpfer blutete schon aus zahlreichen kleineren Wunden in Oberkörper und Armen. Ein Schnitt über dem rechten Auge ließ Blut in selbiges fließen und schränkte sein Blickfeld ein. Doch Scatties Klinge schlitzte und brach mit erschreckender Geschwindigkeit und rettete Shadow mehrmals das Leben. Doch auch Shadows Siegbringer sirrte in tödlichen Streichen auf die Skelette nieder und brachte jedem Einzelnen von ihnen den endgültigen Tod.

Sie würden siegen. Sie hatten die Templer im Kielwasser. Der Dämon würde fallen. Ein Totenkopfähnliches Grinsen legte sich auf das Gesicht des Hohen Novizen und ein grausames Lachen entrang sich seiner Kehle während sein Schwert unaufhaltsam die Knochen zerbarsten ließ. Es klang fürchterlich und entstammte den tiefsten Abgründen seiner Seele. Er war ein Berserker. Ein Kämpfer ohne Gnade und ohne Kompromisse...
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