World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #11 |
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16.07.2002, 14:00 | #251 | ||||||||||||
asmodean Beiträge: 1.821 |
Der Anblick des alten Gemäuers war wie so oft schlicht und ergreifend erhebend.Nichts konnte die Macht der Schwarzmagiere besser unterstreuichen,als die sich immer wieder verschieden zeigende Schaltstation der Dämonenbeschwörer. Schön wieder hier zu sein dachte sich der Botschafter und überquerte die Schwelle.Seine Schritte lenkte er ins Refektorium und der unvermeidlichen Nahrungsaufnahme zu fröhnen.Bei dieser Gelegenheit wollte er sich auf den neusten Stand bringen,was sich so alles getan hatte während seiner Abwesenheit. |
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16.07.2002, 18:54 | #252 | ||||||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Zavalon lag in seinem Zimmer auf dem Bett und... lag einfach nur so da. Langeweile übermannte seinen Körper, er wusste nicht was er tun solle. Er nahm seine Gitarre und setzte sich in den Hof des Kastells. Hinter den Blitzen der Barriere konnte man die rote untergehende Sonne erblicken. Er spielte eine sanfte ruhige Melodie. Er verharrte eine Weile auf die Weise, bis er auf einen anderen Gedanken kam. Er betrat einen der Übungsräume für Magie und packte seine Runen aus. Schnellformte er eine Schattenflamme und lies sie gegen die Wand krachen. Danach kam ein Skelett zum Vorschein, wurde kurz gelähmt und wieder zurück in Beliars reich gelassen. Diese Prozeduren wiederholte Zavalon einige Male, bis er sein Potenzial für diesen Tag erfüllt hatte. Ein leichtes Hungergefühl machte sich in ihm breit, er hatte seit dem Frühstück nichts mehr zu sich genommen. Er lies sich im Refektorium eine Speise auftischen und begann zu essen. Dann ging er in sein Zimmer und machte ein paar Übungen, um seinen Körper in Form zu halten. Wie lange hatte er das ausgelassen? Er beschloss jetzt sch jeden Tag mindestens 2 Stunden seinem Körper zu widmen. Langsam zählte er die Liegestützen... |
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16.07.2002, 20:57 | #253 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Shadow war schon den ganzen Tag auf den Beinen und trainierte seine Schwerttechnik im Garten des Kastells. Seine neue Klinge war ein perfekt ausbalanciertes und Rasiermesserscharfes Tötungswerkzeug welches seines gleichen suchte. Der Griff war wie geschaffen für Shadows große Pranken und trotzdem noch groß genug um eine weitere Hand hinzuzunehmen. Die Klinge war zuvor von Shadow blankpoliert worden und glitzerte nun wie ein Diamant in der Sonne während sie mit irrsinniger Geschwindigkeit durch die Luft schnitt und silberne Streifen hinterließ. Die Klinge und der Kämpfer waren eine einzige Einheit.... Schließlich hörte Shadow auf als ihm plötzlich einfiel weswegen sie eigentlich in diesen Gemäuern weilten. Es war vielleicht mal Zeit nachzusehen ob dieser Don inzwischen erreichbar war... Mit einer geschickten Bewegung schob der Hohe Novize sein Schwert in die hölzerne, schwarze Scheide und verließ seinen Übungsplatz. Schließlich blieb er auf einem Flur des Kastells stehen. Wo war dieser Don jetzt eigentlich? Müssten die Dämonen bestimmt wissen. Gedacht getan und Shadow durchstreifte die Gänge auf der Suche nach einem Dämon. Da sah er auch schon einen auf sich zustreifen und pulste ihm eine Nachricht zu. Der Dämon hielt nicht einmal an sondern pulste Shadow in einer Welle aus sanfter Hitze seine Antwort zu. Dann war er auch schon vorbei und Shadow machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Wo sollte ein Kastell Bewohner um die Uhrzeit auch sonst sein... Shadow kam bei der Bibliothekstür an, atmete tief durch und trat dann ein. Im Raum selbst sah er dann auch schon eine Gestalt sitzen die nur den Don darstellen konnte. Der Magier hatte schlohweiße Haare die ganz im Gegensatz zu seinem braunen Teint standen. Scharfe stechende Augen musterten Shadow, ohne auch nur einmal zu blinzeln und die Hackennase vervollständigte den Eindruck eines Magiers. Wenn es einen Mann geben mochte der besser in das Klischee eines bösen Zauberers passte dann bestimmt nicht auf diesem Planeten.... Shadow trat mit festen Schritten an den Hohepriester heran und erhob seine Stimme: ”Seid gegrüßt ehrenwertes Oberhaupt des Zux. Ich bin ein Hoher Novize aus dem Sumpflager und habe eine Bitte an euch. Der Schwarzmagier Nathano hat für mich einige Gegenstände identifiziert, die ich in einem Schiffswrack gefunden habe welches von einem bösen untoten Magier heimgesucht worden war. Bei einigen von diesen Gegenständen war er sich aber nicht ganz über die Bedeutung sicher. Eine Art Keule soll sogar eine sehr starke Magie inne gehabt haben, die so stark war das Nathano sie wegschließen wollte damit sie nicht benutzt wird. Daher bitte ich euch nun sich diese Sachen einmal näher anzusehen. Laut Nathano sollen sie im Keller liegen und von einem Dämon bewacht sein. Wollt ihr mir diese Bitte erfüllen?” Shadow hatte mit leicht gesenkter Stimme gesprochen um seine Demut zu demonstrieren. es ging ihm zwar leicht gegen den Strich hier den Unterwürfigen zu spielen, aber man sollte sich schon ein wenig an die Etikette halten. Immerhin stand er hier vor dem mächtigsten Magier des Kastells. Aber irgendwie musste es auch lustig wirken wenn hier ein Zwei-Meter-Kraftpaket hereinspaziert kommt und auf diese Art eine Bitte vortrug. Mal sehen wie der Magier reagierte.... |
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16.07.2002, 21:08 | #254 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Der bleiche Mond trug ein paar seiner Strahlen durch das Fenster in die bequeme Kammer. Der Barbier hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, lehnte mit dem Stuhl an der Wand und kaute auf einem Zahnstocher herum. Ein sehnsüchtiger Ausdruck lag in seinen Augen. Irgendwie fehlte ihm der Sumpf. Das war ja auch verständlich, dort hatte er die meisten Freunde, und auch seine Arbeit. Bei dem Gedanken an seinen Beruf ward ihm unangenehm zumute. Mein Gott, wie lange hatte er schon keine Köpfe mehr geschoren? Das musste mindestens ein oder zwei Monate her sein. Er spie den Zahnstocher aus dem Fenster und richtete sich auf. Sein Entschluss war gefallen. Er würde früher als alle anderen in den Sumpf zurückkehren, seine Kundschaft durfte und sollte nicht warten. Also machte sich der hohe Novize daran, sein Hab und Gut, das mit ihm auf die Reise gegangen war, zusammenzupacken. Als er fertig war, überprüfte er das Gepäck nochmal, ob auch alles seine Richtigkeit hatte, und kramte dann seine beste Sonntagsschrift hervor, als er sich auf einem Pergament verewigte, das er für Shadow hinterlassen wollte. "Shadow, mein Freund, ich hoffe es ist nicht allzu tragisch, wenn ich schon etwas früher zurückkehre. Der Sumpf fehlt mir ein wenig, ausserdem habe ich noch einer Arbeit nachzugehen. Der Don, Artie und du, ihr werdet das schon schaffen. Man sieht sich im Sumpf Mit besten Grüssen Scatty" Nach Vollendung der Nachricht legte er den Zettel auf Shadow´s Bett. Daraufhin verliess er seine Kammer. Als er am Refektorium vorbeikam, überbrachte er dem Küchendämon noch, wie gut es geschmeckt hatte. Sicher, er konnte es wahrscheinlich nicht verstehen, aber Scatty war nunmal ein höflicher Mensch. Als auch dies erledigt war, schritt er endlich zur grossen Flügeltür, die ohne sein zutun aufschwang und den Weg in die Wildnis freigab. Und bald war Scatty nur noch ein dunkler Schatten unter dem bleichen Angesicht des Erdtrabanten. |
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16.07.2002, 21:26 | #255 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Geht mir aus dem Licht", wollte der Magier schon unwirsch von sich geben, als ihn der zwischen die Lichtquelle und ihn getretene ansprach. Don-Esteban sah auf. Und hörte sich an, was der Besucher, ein großer Muskelberg, der sicher schon vielen Leuten im Licht stand und dadurch womöglich wichtige Entdeckungen verhindert hatte, zu sagen hatte.b "Soso, magische Gegenstände, so stark, daß sie weggeschlossen wurden." Die konnten nur in einem Raum liegen. "Gut, folge mir, ich werde sie mir ansehen. Auch die Keule." Schnell und doch gemessen genug, um seiner würde keine Blöße zu geben, erhob sich der Schwarzmagier und ging voran. Daß der Bittsteller ihm folgte, setzte er voraus. Die beiden verließen die Bibliothek und wandelten durch mehrere Gänge, kleine Hallen und Kreuzungen. Besucher waren meist verwirrt durch die Vielzahl an Gängen. Aber das Geheimnis der Orientierung bestand einfach in der Gewöhnung durch ihre tägliche Benutzung. Der Hohepriester bog hier und da in eine andere Richtung ab, doch verminderte er niemals das Tempo. Normalerweise führte er keine Besucher durch die Hallen des Kastells, doch hier bestand ein persönliches Interesse, die angeblich magischen Gegenstände konnten wichtige Dinge in sich bergen. Das wissen darüber konnte von Vorteil sein. Für den Don. Für den Bittsteller vielleicht auch. Nach mehreren Richtungswechseln kamen sie an eine Treppe. Der Magier drehte sich um und seine Robe , die während des Laufens in ständiger Bewegung gewesen war, beruhigte sich und legte sich in Falten. "Hier geht es in den Keller. Normalerweise kommt hier kein Fremder hinunter, du aber wirst mich begleiten." Ohne auf Antwort zu warten, stieg er die Stufen hinab in die dunkle Schwärze. Als das Licht vollends verschwand, beschwor er eine Lichtkugel, die ihm den Weg erhellte. Der Begleiter mußte folgen, wenn er nicht im Dunkel stehen bleiben wollte. Auch hier unten das gleiche Spiel. Abzweigungen, kleine Hallen, Kurven im Gang. Uneingeweihte waren hier wohl ohne Glück verloren. Man erzählte sich, daß im Kelelr ab und zu Magier verschwanden, weil sie den Rückweg vergessen hatten und bis zu ihrem Tode hier umherirrten. Doch der Don wußte, was er tat. Bald kamen sie denn auch an eine Kammer, dessen Tür von einem Dämonen bewacht wurde. Der Dämon verschwand auf ein unverständliches Wort des Magiers hin und der Don öffnete die Tür. Die Lichtkugel erhellte einen kleinen Raum mit etlichem Gerümpel. Schwerter, Rüstungen, andere Waffen, undefinierbare Gegenstände. An den Wänden Regale mit ebensolchen Dingen. "Jetzt zeig mir deine Sachen, ich werde einen Blick drauf werfen." Geduldig wartete der Hohepriester darauf, daß der Krieger seine Beutestücke wieder fand. |
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16.07.2002, 21:35 | #256 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Gestank zog durch den Raum und weckte Olirie, hastig schaute er sich nach der Geruchsquelle um und fand sie schon bald, er selbst war die Quelle des Gestanks. Doch da überfiel ihn schon der nächste Schock, er hat drastisch abgenommen und sah sogar schon fast ausgehungert aus. Der Magier wusste nichtmal, wie lange er überhaupt geschlafen hat. Nun stieg er erstmal aus dem Bett, doch er war so hungrig, dass er kaum noch stehen konnte. Doch er fällte eine Entscheidung, derart stinkend konnte er das Zimmer nicht verlassen, also lies er sich erstmal ein Bad von einem Dämonen vorbereiten. Nach diesem Bad, zog er seine Robe an und machte sich auf den Weg ins Refektorium. Im Refektorium ließ er sich auf einen Stuhl an einem kleinen Tisch in der Mitte des Raums fallen und bestellte sich von einem Dämon einen kompletten Wolf mit einer herzhaften Pilzsoße und einer Flasche Wein. Schon nach kurzer Zeit brachte der Dämon das Damfende Essen und schenkte etwas Wein in das Glas Olirie's. Dieser begann hastig die Mahlzeit zu verspeisen. |
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16.07.2002, 21:43 | #257 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Shadow hätte sich schon nach den ersten acht Abbiegungen verirrt. Aber der Hohepriester schien zu wissen wo es lang ging und so folgte der Faustkämpfer seinem Führer ohne Fragen zu stellen. Nach einer halben Ewigkeit die sie durch die Gänge gelaufen waren, kamen wie endlich vor einer Tür mit einem Dämon an. Dieser verschwand auf ein Wort von Don-Esteban sofort und gab die Tür frei. Nun verlangte der Hohepriester von Shadow das er seine Sachen aus diesem Chaos zusammen suchte. Na fein. Hoffentlich hatte Nathano das Zeug nicht allzu sehr versteckt. Shadow ging hinein und ließ seinen Blick schweifen. Nichts. Langsam ging der Hohe Novize weiter und musterte seine Umgebung. Mit einem Mal stieß ihm ein zusammen geschnürtes Paket in die Augen und Shadow erkannte seine Leinentücher wieder. War ja auch das Einzige hier was nicht schon Schimmel angesetzt hatte. Die sollten ruhig mal ein wenig ausmisten. Shadow-of-Death verließ den Raum und zeigte dem Don die Sachen. Dieser nickte und forderte Shadow auf diejenigen zu zeigen die er näher untersucht haben wollte. Shadow überlegte kurz und fischte dann die Metallplatte aus dem Packen. Das Gedicht war ja schön und gut, aber er wollte auch näheres darüber erfahren was noch darauf stand.... |
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16.07.2002, 22:00 | #258 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Interessiert nahm der Magier die Metallplatte entgegen. "Das Gedicht kennst du schon? ...Schlüssel... Schloß ...Magier zu Roß. Und so weiter. Ah, die letzte Zeile. Das ist interessant." Unmerklich wurde das Licht heller, um die Zeichen auf der Platte besser sichtbar zu machen. "Diese Art der Schriftzeichen wird übrigens nur sehr selten angewandt. In der letzten Zeile steht etwas über die Tonhöhe beim Vortrag. Nehmet den Ton einer Königstrommel, erhöhet ihn um 5 Lagen und fallet beim Ende ab. Singet in Masse. Und so weiter. Die Zahlen sind leserlich in gewöhnlicher Schrift. Nur gut zwischen den fremden Zeichen versteckt. Sie bezeichnen die Tonlage in den verschiedenen Zeilen. Du kannst ja noch einen Barden danach fragen. Und dann noch irgendetwas über die Wirkung beim singen. Tja, mehr steht nicht drauf. Was das Singen bewirkt, bleibt geheim. Womöglich, daß alle sich die Ohren zuhalten. Oder tot umfallen. Oder wahrscheinlich passiert auch gar nichts. Man müßte es ausprobieren." Er gab dem Krieger die Platte zurück. "Sag, wo hast du dies Stück her? Es ist ungewöhnlich, etwas derartiges hier in der Barriere zu finden." |
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16.07.2002, 22:26 | #259 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Mmh. Tonlagen also. Das war interessant. Vielleicht hing das Gedicht und die Tonlagen zusammen. Darüber musste man nachdenken. Plötzlich stellte der Don ihm noch eine frage und Shadow antwortete Wahrheitsgetreu: ”Der Templerführer Tomekk hatte eine Truppe zusammen gestellt um einen magischen Trank zu finden der in einem Schiffswrack versteckt sein sollte. Diese Wracks waren jedoch der Wohnort eines bösen, untoten Magiers der die Gruppe mit duzenden Skeletten bedrohte. Er hatte auch einen Dämon der aber durch Scattie, das ist ein weiterer Sumpfler und mich ausgeschaltet werden konnte. Nachdem dann der Magier besiegt war habe ich eine magisch verschlossene Truhe gefunden die ich mit diesem Schwert hier und diesem Amulett öffnen konnte. Dort drin habe ich dann diese Gegenstände gefunden.” Shadow zog sein Schwert und zeigte es dem Magier. Dann zog er das Amulett heraus während der Hohepriester das Schwert zwischen die weißen, feingliedrigen Finger nahm. |
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16.07.2002, 22:42 | #260 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Interessiert nahm der Don das Schwert entgegen. Sofort fielen ihm Runen am Griff auf. Die schärfe der Klinge hingegen war iohm einerlei, das interessierte eher Krieger, nicht ihn. "Hmh, hast du das hier schon gesehen? Anthorische Runen. Ziemlich alt. Werden heute nicht mehr benutzt. Jetzt sehen sie so aus." Der Magier zeichnete die Runen mit der Schwertspitze in den Dreck des Fußbodens. "Das sind moderne Runen, die auf dem Schwert sind altertümlich." Jetzt erst vertiefte er sich in die eigentliche Übersetzung. "Oh, Dämonen. Das Schwert scheint eine besondere Gabe zu haben. Es soll zum Sieg über Dämonen geschmiedet worden sein... zerpflügt den Panzer von Dämonen..." las er vor. "Interessant. Womöglich aus besonderem Material oder mit besonderen Mitteln geschmiedet. Vielleicht durch uralte, vergessene Kunst zu dem gemacht, was es ist." Er schnippte mit dem Finger an die Klinge, während er mit der anderen Hand das Schwert leicht am Griff baumeln ließ. Ein leises "pling" schwang durch den Raum und verstummte nur langsam. "Mhm, keine Ahnung, wie Schwerter sonst klingen. Vergleich es einfach. Ein Kämpfer kennt sich da wohl besser aus." Der Magier gab das Schwert dem Besitzer zurück. "Scheint ja ein ergiebiger Fundort gewesen zu sein, dieses Schiff. Was ist noch in dem Leinentuch eingeschlagen?" Langsam war der Schwarzmagier doch neugierig geworden. So viele seltsame Dinge sah man nicht alle Tage auf einem Haufen. Neugierig trat er an das Paket heran, um auch ja nichts zu verpassen. |
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16.07.2002, 22:44 | #261 | ||||||||||||
{-NaThAnO-} Beiträge: 729 |
Den letzten Tag hatte Nathano mit seinem üblichen Training mit den Dämonen verbracht. Diesaml hatte er aber noch einen Dämonen dazugeholt und trainierte somit mit vieren. Allerdings griffen immer höchstens zwei Dämonen gleichzeitig an und sie hatten wie immer den Befehl, ihren "Schwierigkeitslevel" an einen Menschen anzupassen. Gekämpft wurde mit Schwert und Magie. Eine Art Training, die Nathano mitlerweile zur Perfektion gebracht hatte. Sie war effektiv, sehr anstrengen, aber es machte dem Schwarzmagier persönlich irrsinnigen Spaß, sich immer und immerwieder an seine Grenzen zu treiben und mit der Zeit natürlich auch zu erweitern. Fittnes, physische, aber auch psyschiche Kraft wurde alles in einem Trainingsprogramm gesteigert. In dieser Nacht wurde Nathano von dem reflektierenden Licht des Mondes geweckt. Die Vorhänge waren nicht zugezogen, das Fenster geschlossen. Mit einem Ruck stand der Schwarzmagier aus seinem Bett auf, zog seine Robe an, befestigte den Gürtel mit den Runen und das Schwert glitt in die Scheide selbigen. Mit angemessenem Schritt bewegte sich Nathano in das Refektorium, wo er Olirie entdeckte und ihm mit einem Lächeln zuwinkte. Zum Frühstück gab es diesmal nur eine Suppe für den Schwarzmagier, der sonnst eigentlich immer mehr Hunger verspürte. |
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16.07.2002, 22:59 | #262 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Ein Schwert zum Sieg über Dämonen. Kein Wunder das er den Dämon so leicht hatte verstümmeln können. Die Klinge war durch das Handgelenk des Dämons gegangen als wäre es aus warmer Butter. Shadow grinste Angesichts dieser neuen Erkenntnis. Und er hatte schon gedacht das Dämonen prinzipiell so einfach zu besiegen waren. Nächstens sollte er wohl ein wenig mehr aufpassen und seine Fähigkeiten nicht so hoch einschätzen... Nun gab Shadow das Amulett an den Don weiter. Nathano hatte ja schon gesagt das es ein Schutzzauber war der auf dem Amulett lastete. Aber welcher Art genau hatte er nicht erwähnt. Und solange er das nicht wusste, hatte Shadow sich das goldene Kleinod auch nicht umgehängt. Das Amulett hatte die Form einer Münze war aber ungefähr so groß wie der Handteller eines normal gewachsenen Mannes. es war komplett aus Gold gefertigt und mit Silberdrähten verziert. Auf der Vorderseite war ein rötlichgraues Mineral eingefügt worden welches in Form einer Rune gestaltet worden war. Das ganze hing an einer silbernen feingliedrige Kette und baumelte nun vor dem Gesicht des Hohepriesters. ”Was sagt ihr zu diesem Amulett? Ich fand es bei der skelettierten Leiche bei der auch das Schwert lag. es half dabei das Schloss der Truhe zu öffnen welches sich dann in die Metallplatte verwandelte die ich euch vorhin gegeben hatte. Nathano sagte das ein Schutzzauber auf diesem Kleinod liegt den er allerdings nicht näher bestimmen konnte.” Shadow übergab das goldene Schmuckstück an Don-Esteban und wartet auf eine Antwort... |
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16.07.2002, 23:24 | #263 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Ein sehr geschmackvoll gearbeitetes Amulett. Es kam an die Kunstfertigkeit der Amazonenkönigin heran. Die Rune in seiner Mitte war perfekt eingepasst. Der Hersteller war ein Meister seines Fachs. "Die Rune hat den Lautwert Kolph. Das ist in der Herkunftssprache anthorisch das Wort für Luft oder Äther. Manchmal auch für Himmel und im übertragenen Sinne für Freiheit gebraucht. Freiheit in der Bewegung, Freiheit in der Entscheidung, zu gehen, wohin man will." Der Magier bemerkte den etwas gelangweilten Blick des Besitzers des Amuletts. "Um näheres über die Wirkungsweise herauszufinden, muß ich nachher nochmal in der Bibliothek nachschlagen. Diese Runen wurden für verschiedene Zwecke benutzt. Eventuell gibt die Verzierung ein paar Hinweise." Er betrachtete sie. Rund um die Rune war ein schmales Band mit silbernen Ornamenten eingraviert. Es zeigte Delphine, die aus dem Wasser sprangen. Das Mineral, aus dem die eigentliche Rune geformt war, war dem Don im Moment unbekannt. Er hätte es untersuchen müssen. Alchemistischen Reaktionen aussetzen müssen, doch sein Labor war im Moment ein einziger Trümmerhaufen. So blieben nur noch die Bücher der Bibliothekk. Diese hatten noch fast jedes Problem zu lösen vermocht. Mit einem innerlichen Seufzer dachte er an sein allerheiligstes, das so schrecklich entweiht worden war. Doch er lenkte sich damit ab, daß er es schöner und größer in Drakia wieder aufbauen würde. Wen nur dieser Buddler wiederkam und im Bericht erstattete. Der Don gab das Amulett zurück. |
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16.07.2002, 23:42 | #264 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Shadow hörte den Worten des Hohepriesters aufmerksam zu. Dieser erzählte irgendwas über Freiheit und die Bedeutung der Rune. Normalerweise hätte Shadow so was interessant gefunden. Aber im Moment fehlte ihm für so was wirklich der Nerv. Daher wartete er bis der Magier zur Sache kam und war auch entsprechend enttäuscht keine sofortige Antwort zu bekommen. Na ja. Der Mann konnte ja auch nicht alles wissen. Würde er halt noch ein wenig warten müssen auf die Antwort. Aber es gab ja noch mehr Sachen die er dem Don zeigen wollte. Nun kam der Brillant dran. Über den konnte Nathano ja gar nichts sagen, außer das er magisch war. Aber welche Magie wohnte diesem glitzernden Ding inne? Das war die Frage die es zu klären gab. ”Nun. Der vorletzte Gegenstand den ich euch zeigen will ist dieser Brillant. Nathano sagte das er magisch sei. Mehr konnte er allerdings nicht bestimmen. Könnt ihr mir sagen was diesem Edelstein für Magie innewohnt?” Shadow hielt den Stein Don hin so das sich das Licht der magischen Kugel in ihm brach und er wie von einem inneren Feuer zu lodern schien. Er war wirklich von einem Meister geschliffen.... |
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17.07.2002, 00:11 | #265 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Mit einem Leuchten in den Augen sah der Don den Stein an. "Das ist ein Suchstein. Sieh her, er leuchtet im dunkeln." Er hielt seine Robe über den Stein und schon begann er zu leuchten. "Er kann außerdem Personen finden, wenn du ganz fest an sie denkst, führt er dich zu ihr. Doch dies verlangt große Konzentration. Früher haben Magier diese Steine benutzt und sie konnten bis in große Entfernungen bestimmte Personen ausfindig machen. Magier, weil sie die Gabe besitzen, sie sind besser dafür geeignet, sie haben eine höhere Konzentration. Der Suchstein läßt eine kleine Kugel aus Magie los und nur ein Magier kann sie wirklich verfolgen, bis zum Ziel. Wenn du etwas bestimmtes finden willst, läßt der Stein alle Spuren im Umkreis seltsam aufleuchten. Es heißt, die Schergen von König Mortharis III. hätten solche Steine gehabt und damit jeden Dieb und Assassinen aufgespürt. Man findet auch Verstecke mit ihm, denn er läßt einen die Gefühle spüren, die beim verbergen offenlagen. Freude über den geheimen Besitz oder Angst, ihn zu verlieren." Er gab ihm den Stein wieder zurück. "Er ist sehr wertvoll, weil er selten zu finden ist. Heutzutage weiß niemand mehr, wie diese Steine einst hergestellt wurden." |
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17.07.2002, 00:36 | #266 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Fasziniert hörte Shadow zu. Ein Suchstein. Der würde bestimmt sehr nützlich sein wenn sie erst mal in der Höhle waren. Und auch danach. Shadow stellte sich vor wie er damit auf die Jagd würde gehen können. Oder wenn mal jemand vermisst würde. Er würde ihn einfach finden können. Großartige Vorstellungen. Aber fast noch mehr als von dem Stein war Shadow von dem Hohepriester fasziniert. Der Mann hatte ein geradezu gewaltiges Wissen gespeichert. Er hatte von einem Stein gewusst der seid Jahrhunderten nicht mehr hergestellt wurde und hatte auch noch einige Beispiele für seine Fähigkeiten gekannt. Wirklich erstaunlich. Shadow fragte sich was dieser Mann noch alles wusste. Aber dazu später. Jetzt ging es erst mal um die merkwürdige magische Keule. Shadow erinnerte sich noch gut an den Schrecken den Nathano gezeichnet hatte als er die Keule untersuchen wollte. Eine äußerst starke magie soll darin enthalten sein. Shadow kannte sich mit Magie so gut wie gar nicht aus und behandelte die Keule daher mit großer Vorsicht. Fast sanft befreite er den Stab von seiner Leinenhülle. Dann übergab er ihn dem Don der ihn aufmerksam betrachtete. Der Stab war ca. einen Meter lang und am Griff knapp Handgelenk dick. Der Griff bestand aus Gold in das mit einem seltsamen rotbraunen Farbton Runen und merkwürdige Zeichen eingraviert war. Am Ende des Stabes befand sich ein Totenkopf aus Jade der von kleinen Zähnchen umrandet war. Die Spitze des Stabes gab ihm die Form einer Keule, da sie aus einem dicken, eckigen Glasgefäß bestand in welchem Kristalle scheinbar planlos um eine sanfte Lichtquelle rotierten. Lichtquelle? Diese war Shadow vorher gar nicht aufgefallen. Wahrscheinlich lag das daran das er sie immer nur bei vollständiger Helligkeit untersucht hatte. Die Helligkeit die diese Lichtquelle ausstrahlte war ja nicht sehr groß... Trotz dieser erklärenden Gedanken wuchs Shadows befremden über diese Keule. Vor allem da er wusste das sie gefährlich werden konnte. Nathano hatte gesagt das sie eine Waffe seien könnte. Eine magische Waffe.... Shadow riss sich zusammen und schaute weiter dem Don zu wie er über die Glaskapsel strich. An jeder Kante der Glaskapsel konnte man bronzene Stränge erkennen die die Kapsel anscheinend an Ort und stelle halten sollten. Außerdem war der Griff knapp unter der Kapsel mit Silberdrähten versetzt die bis zur Kapsel immer dichter wurden bis sie eine dichte Schicht bildeten. Wirklich ein merkwürdiges Gerät... |
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17.07.2002, 01:24 | #267 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Fasziniert strich der Magier über die Oberfläche des Stabes. Ihm war, als ob sich auf der Innenseite seiner Haut befindliche Haare aufstellen würden. Merkwürdig. Eine ungeheure Ansammlung von Magie. Sehr ungewöhnlich. "Dieser Stab ist mir nicht bekannt. Auch nicht, zu was er erschaffen wurde. Vielleicht ein Ventil für die Magie, die in ihm wohnt. Vielleicht ist diese Magie in ihm für irgendeinen besonderen Zweck dort gespeichert. So wie ein Schlüssel. Aber das ist nur eine Vermutung. Ich kann dir wirklich nicht mehr über die Magie sagen. Nicht über ihren Ursprung und auch nicht über ihren Zweck." Er gab den Stab zurück. "Seltsame Sachen hast du da bei dir. Wertvoll und selten. Pass gut auf sie auf." Damit war die Vorführung beendet. Shadow packte sein Paket wieder zusammen und schulterte es, bereit zum Wiederaufsteig in die gastlicheren Gefilde des Kastells. Der Don führte ihn sicher wieder zur Treppe und nach oben. Dort schlugen die beiden wieder den Weg in die Bibliothek ein, denn der Don wollte noch wegen dem Amulett nachschlagen. Nach kurzer Zeit hatte er auich ein Werk, daß er wohl schon vorher im Geist hatte, gefunden, wobei er die magische Suchfunktion nicht benutzte. "Hier haben wir es", rief er aus. "Das Amulett dient der Verlängerung des Atems, der Erhöhung der Kraft und allgemein der Vitalität." Mit einem "pluff" schlug er das Buch wieder zu und steckte es wieder zurück ins Regal. "Somit sollte alles fürs erste geklärt sein. Nur mit dem Stab kann ich leider nicht weiterhelfen. Trotzdem interessant...", murmelte er noch in sich hinein. |
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17.07.2002, 01:34 | #268 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Mmh. Wenn selbst der Hohepriester nicht wusste was mit dem Stab war. Was sollte er denn dann damit machen? Am besten war er würde ihn aufheben. Wenn er in der Kiste lag war er bestimmt noch wichtig. Zurück in der Bibliothek informierte in das Oberhaupt des Zux über die Wirkung des Amulettes. Damit konnte er also länger tauchen und auch rennen. Shadow hängte es sich nun um und verspürte wie seine Lungen sich plötzlich füllten. Sein Atem ging leicht und beschwingt und er hatte sich noch nie so frisch gefühlt. Irgendwie als wäre er unter Drogen. Shadows Gedanken rasten plötzlich wieder zurück zu dem Smaragd. Dieser Don-Esteban wusste doch soviel. Vielleicht konnte er ihm auch mehr über den Smaragd sagen. Über seine Entstehung oder so. Shadow beschloss ihn zu fragen. ”Ehrenwerter Hohepriester. Bitte erlaubt mir noch eine Frage. Diese Gegenstände haben irgendetwas mit einem Gegenstand zu tun der Smaragd der Erkenntnis genannt wird. Wisst ihr vielleicht etwas darüber? Ich wäre euch sehr verbunden.” Shadow hatte Mühe seine Stimme ruhig zu halten so schnell pulsierte plötzlich der Sauerstoff durch seine Adern. Dieses Amulett war wirklich ein tolles Teil... |
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17.07.2002, 01:49 | #269 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Der Smaragd der Erkenntnis? Ob ich davon gehört habe? Dieser smarad in Form eines Schädels wurde vor vielen Jahren als die furchtbarste Waffe überhaupt angesehen und viele Kriege wurden um seinen Besitz geführt. Ein gewisser Silgata soll den Stein dann in seinen Besitz bekommen haben - frag nicht wie. Jedenfalls hat er den Stein versteckt. Die Legenden erzählen von einem Labyrinth, in dem der Smaragd der Erkenntnis liegen soll. Doch wo sich dies befindet, weiß keiner, einfach, weil die Zeit der Entstehung dieser Legende schon eine Ewigkeit her ist. Weiter wird erzählt, daß Silgata das Labyrinth mit hilfe von Magie verschloß und durch magische Kreaturen bewachen ließ bis in alle Ewigkeit. Mehr wurde über Silgata nicht bekannt. Es scheint, nach der Labyrinthgeschichte ist er verschwunden. Wohin, weiß kein Mensch. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen." Damit hatte der Don alles, was er wußte, dem Krieger erzählt. Zumindest alles, was unbedenklich war... |
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17.07.2002, 02:04 | #270 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Interessant! Also hatte dieser Silgata den Krayakin hergeholt der in dem Buch erwähnt wurde. Dann waren diese Gegenstände bestimmt größtenteils von ihm. Kein Wunder das sie so mächtig waren. Shadow musste fast grinsen so sehr freute ihn sein Glück. Er würde diesen Smaragd suchen und finden. Dieser Krayakin würde ihn nicht aufhalten. Egal was er war. Shadow verabschiedete sich höflich vom Don und ging dann auf sein Zimmer. Dort fand er das Bett von Scattie leer vor. Stattdessen lag ein Zettel auf seinem Kopfkissen auf dem der Barbier ihm mitteilte das er seiner Arbeit im Sumpf nachgehen musste. Schade. Hätte er nur ein wenig länger gewartet hätte er die Neuigkeiten ebenfalls mitbekommen. Er wäre bestimmt ganz aus dem Häuschen wenn er wüsste wozu die Dinge da sind. Und er hätte Shadow bei dem Rätsel auf der Metalltafel helfen können. So musste Shadow halt alleine drauf kommen. Langsam musste sich Shadow allerdings Gedanken machen wie er sich ausrüstete. Seine bisherige Bewaffnung war trotz seines neuen Schwertes noch ein wenig unzureichend. Vor allem hatte er zu wenige Wurfmesser. Und er wollte seine Idee noch verwirklichen. Aber dazu musste er in den Sumpf. Morgen würde er zurückreisen. Er hatte jetzt alles was er brauchte und ihn hielt nichts mehr an diesem Ort. Hoffentlich bekam er genug Novizen zusammen die ihn unterstützten. Vielleicht sogar einen Templer. Aber das war nicht sehr wahrscheinlich. Immerhin wollte er seine Mission nicht jedem Verraten. Auch wen es hier im Kastell schon jeder zu Wissen schien.... Müde zog sich Shadow nun aus und legte sich wieder neben das Bett auf die Erde. Er war es gewohnt so zu schlafen und war nicht so zu haben für Umstellungen. So schlief er immer noch am besten. Nicht auf solchen weichen Matratzen.... |
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17.07.2002, 15:13 | #271 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Nachdem der Sumpfler verschwunden war, wandte sich der Magier seinen Pflichten zu. Als erstes suchte er die nötigen Werke für Nathano heraus, der sich seit kurzer Zeit mit der Erweiterung seiner Magiekenntnisse befasste. Er empfahl ihm, sich über Schattenbrand zu informieren und ihn danach selbst in den Übungsräumen auszuprobieren. Diese Hinweise hinterließ der Don auf einem Zettel, den er unter den Bücherstapel auf dem Lesepult von Nathano klemmte. Sein zweiter Student, olirie, war noch gänzlich unerfahren in der Anwendung der Magie. Für ihn war die Beschäftigung mit dem Lichtzauber am naheliegendsten. Sobald er sich mit den Schriften der alten Lehrmeister über die Herbeirufung von Licht auseinandergesetzt hatte, konnte olirie auch mit dem Erlernen von Schattenflamme beginnen. Dies sollte in sieben Tagen zu schaffen sein. Eine Notiz dazu wanderte auch unter diesen Bücherstapel. Gerade war der Magier fertig mit der Zusammenstellung der geeigneten Bücher, Folianten, Codizes und Schriftrollen, da tauchte ein ihm zwar bekannter, aber nichtdestotrotz unsympathischer Besucher auf. |
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17.07.2002, 15:14 | #272 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak erreichte das Kastell mit rasselnden Lungen. Die Schmerzen waren stärker geworden. Die Überquerung des Bergzuges hatte ihm das Letzte abverlangt. Hoffentlich hielt dieser Schwarzmagier sein Wort. Wenn ihn doch nur nicht diese gesprächigen Knochengesellen am Tor noch aufhalten würden. Grimmigen Gesichts klopfte der Buddler an das große dunkle Tor. Selbst bei Tageslicht wirkte das Kastell schwarz und abweisend. Wer hierher kam, hatte sicher einen Grund dafür, der besser war, als einfach nur Neugier. Seltsamerweise kam kein Ton von den Knochenmännern, stattdessen Schwang das Tor auf und die Torflügel krachten gegen die Wand des Kastells, so daß es laut im Durchgang nachhallte und die Knocken der Skelette wild durcheinander klapperten. Dumak trat ein. Von etwas weiter hinten drang ein Lichtschein zu ihm. Instinktiv folgte er dem Licht, um dessen Quelle zu betrachten und so landete er in der Bibliothek. Zufälligerweise landete er sogar beim richtigen Magier. Ohne große Umschweife begann er seinen Bericht: "Seid gegrüßt. Ich habe Eure Aufgabe erfüllt. Drakia ist von Männern mit dunklen Rüstungen besetzt. Vor dem Hafen schwimmt ein seltsames Kriegsschiff ohne Masten und Segel, doch mit vielerlei Kriegsgerät auf Deck. In den Gassen des Nestes patroullieren diese Krieger und auch ringsum im Grasland der Ebene sind Posten aufgestellt. Ihr Wappen ist ein silberner Schwan auf blauem Grund. Auch der Turm ist besetzt von diesen Männern. Bekomme ich jetzt den Heiltrank? Herr, ich habe Schmerzen." Dumak versuchte, möglichst kläglich auszusehen, was ihm auch ganz gut gelang, da er wirklich recht mitgenommen wirkte. |
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17.07.2002, 15:28 | #273 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Ja, du bekommst deinen Heiltrank. Ich hole ihn sofort. Und auch die 200 Erz bekommst du." Der Don verschwand im Gewirr der Gänge. Da es im Moment keinen Heiler im Kastell gab, mußte er wohl oder übel auf die vorräte zurückgreifen, die sich in seinem Zimemr befanden. Hier standen gut verstaut noch sechs der einstigen zehn Heiltränke, die ihm orphelia vor fast einem Jahr mitgegeben hatte. Er dekantierte aus einer der Flaschen etwa ein drittel in eine kleinere Flasche und verschloß dann alles wieder sorgfältig. Mit der kleinen Flasche betrat er nach einer Weile wieder die Bibliothek, wo es sich dieser Buddler schon gemütlich gemacht hatte, indem er sich in einen der gepolsterten Stühle flätzte und lustlos ein Buch durchblätterte. Wahrscheinlich suchte er nach Bildern, den Text konnte dieser ungebildete Bauer sowieso nicht verstehen. "Nimm deine Wurstfinger aus den Büchern. Die sind nichts für deinesgleichen. Hier, dein Heiltrank. Und die 200 Erz gebe ich dir gleich. Du wirst eine Botschaft für mich ins Alte Lager bringen und dort an gut sichtbarer Stelle aufhängen. Marktplatz oder Arena. Da, wo es die meisten sehen werden. Oder warte, ich werde gleich ein paar Exemplare davon schreiben." Der Don setzte sich hin und begann, ein Pergamentblatt in deutlichen Buchstaben vollzuschreiben. Nachdem er fertig war, nahm er ein zweites Blatt und schreib dort das gleiche drauf. Diese beiden Blätter gab er dem Buddler und dazu fingerte er noch einen Beutel mit Erz aus einer der Taschen seiner Robe. "Hier, bring das an markanten Stellen an. Du kannst gehen." |
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17.07.2002, 15:48 | #274 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak krallte sich den Trank und schluckte ihn in einem Rutsch herunter. Das tat gut. Es kribbelte etwas im Magen, doch fühlte es sich merkwürdig erleichtert an, als er die Flasche geleert hatte. Die Schmerzen verschwanden. Die Rippen taten nicht mehr weh und der pfeifende Atem verschwand. Dumak holte tief Luft. Ah, das tat gut. Nichts tat ihm weh, alle Schmerzen waren weg, auch die in der Schulter. Zufrieden strich er noch die 200 Erz ein und nahm die Blätter entgegen. "Danke für den Trank. Das war nötig. Ich werde die Nachricht weit sichtbar anbringen." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Kastell. Heiltränke konnten sie hier brauen, aber ansonsten... |
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17.07.2002, 20:53 | #275 | ||||||||||||
{-NaThAnO-} Beiträge: 729 |
Nach dem Frühstück war Nathano letzte Nacht in die Bibliothek gegangen um eigentlich sein allgemeinwissen zu steigern. Was dort auf seinem Tisch lag, hielt ihn aber davon ab. Da lagen Werke über den Zauber Schattenbrand auf seinem Tisch mit einer Notiz von Don-Esteban. Nathano hatte also wieder etwas zum lernen, was ihn ganz und garnicht störte. Langsam setzte er sich an seinen Tisch, wischte den Staub von dem obersten Buch und schlug die erste Seite auf. Sofort hatte er sich in das Buch vertieft. In dieser Nacht erwachte er mit Kopf- und Rückenschmerzen und richtete sich langsam auf. Wiedereinmal war er über einem seiner Bücher eingeschlafen. Er machte einfach zu wenig Pausen und das Anstrengen der Augen machte sehr müde. Allerdings war er somit auch mit dem ersten Buch fertig. Blieben noch weitere drei. Der Schwarzmagier hatte aber im Moment keine Lust sich weiter mit dem Zauber zu beschäftigen und ging nach einem Zwischenstop in der Küche mit einem Kaffee in den Innenhof. Der Mond reflektierte am klaren Himmel die Sonnenstrahlen auf die Erde und tauchte den Innenhof in ein zauberhaftes Licht. Nathano setzte sich unter die immergrüne Esche und lauschte den Zirpen und Heuschrecken die die Ruhe der Nacht störten. Vereinzelt flog ein Vogel am Himmel und wenn er genau zwischen Mond und Innenhof flog, warf er einen Schatten in den Hof. Der Wind ließ die Blätter der Esche anfangen zu rascheln und zog über Nathano´s Arme hinweg, auf denen sich die kleinen Häärchen stellten. Alles in allem war es eine typische Nacht im Innenhof - einfach wunderschön! Kurzerhand entschloss sich Nathano auch schließlich hier draußen weiter zu studieren und holte seine Bücher. Um lesen zu können zauberte er eine dämmrige Lichtkugel über seinen Kopf, die gerade genug Licht lieferte, um die Buchstaben im Buch bequem entziffern zu können. |
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