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Taverne "Zum Schattenläufer" #5
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28.08.2002, 00:19 #26
blutfeuer
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dieses mal schlich sich die jägerin von hinten an den schttenläufer heran. aus irgendeinem grund wollte sie von sador nicht gesehen werden. der würde mit sicherheit rummaulen, dass sie so lange weggewesen war und der umsatz stagnierte. eigentlich wollte sie nur erz holen und eine portion feuerlikör abzapfen.

lautlos verschwand sie in ihrem zimmer und begann die sachen für das amazonenlager in einem bündel zusammenzuschnüren. allerdings würde sie auch heute nicht mehr aufbrechen. eine nacht in einem bett ganz allein hatte schon was. morgen würde sie dann von sador ihren anteil einfordern.

das war ein anstrengender tag gewesen. blutfeuer fiel in einen tiefen schlaf mit bunten träumen von einem bunten leben.
28.08.2002, 00:46 #27
Alei
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Alei betrat den Schattenläufer und schlug die schwarze Kapuze seiner Robe zurück, so dass das Licht seine weiße Haut und seine schwarze Narbe traf. Die paar Menschen, die in der Taverne saßen, sahen auf und atmeten scharf ein, denn für sie sah er aus wie eine Kreatur der Hölle. Ihm war das gleich. Er durchschritt den Schankraum und ging zu Sador, dem Wirt. Kurz wühlte der junge Magier in seiner Robe, dann holte er die 400 Erz hervor und warf sie auf die Theke.

"Maximus will neue Medizin. 3 Flaschen. Wieviel soll das kosten?"
28.08.2002, 10:52 #28
blutfeuer
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die jägerin hatte ihre schätze hervorgeholt und stellte fest, dass auch hier der erzvorrat zur neige ging. sie musste dringend erz aus der amazonenkasse eintreiben oder eine andere verdienstquelle finden.

naja, für shadow reichte das erst mal. irgendwann würde ja auh die esse kommen und dann könnte man sich ans schmuckschmieden machen. männer sind schließlich so was von eitel, da sollte man doch erz locker machen können.

blutfeuer schnallte sich das erz um und griff sich ein kleines fässchen feuerlikör. dann betrat sie die schankstube.

die war um diese zeit natürlich noch leer, nur einer aus dem kastell, den sie noch gar nicht kannte, stand dort und plauderte mit sador.

blutfeuer zog sich einen hocker heran und setzte sich einfach dazu.
28.08.2002, 12:48 #29
Sador der Wirt
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Sador erblickte Blufeuer und sofort zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er begann nervös mit seinem Lappen über die Theke zu streichen.

"Das die Dame auch mal wieder geruht vorbei zu schauen und ihren höchstselbigen Diener mit ihrer Aufmehrksamkeit zu beehren! Ich dachte, du wolltest hier bei mir einziehen und mitarbeiten. Wenn du keine Lust mehr hast, dann räum gefälligst das zimmer. Dann such ich mir einen anderen Gehilfen oder ich bau das Zimmer noch zum Gästezimmer aus. So ist das verschenkter Platz und das macht mich bestimmt nicht reich." Den letzten Halbsatz hatte er natürlich nur leise in seinen Bart gemurmelt, den er zum Glück nicht hatte.

"Und du Schwarzmagier, mach deinem Auftraggeber mal klar, dass es bei mir keine Flaschen gibt. Kann ja sein, dass ihr in eurem vornehmen Kastell solch zerbrechlichen Firlefanz habt. Bei uns gibts Medizin in einem Krug, den ich auf Wunsch mit Wachs verschließe. Und der Krug ist extra zu zahlen. Du kannst also für deine 400 Erz nur zwei Krüge bekommen. Die kosten zwar auch jeder 200 Erz aber ich denke mal, dein hoher Herr braucht sicher bald wieder Nachschub. Bis dahin schreibe ich den Preis von 20 Erz pro Krug an.

Außerden hat er sowieso mehr Molerat als Verstand, denn der neue Jahrgang Medizin ist grad erst fertig geworden."

Sador stellte Alei die beiden Krüge auf den Tisch und strich da Erz ein. Dann wandte er sich wieder an Blutfeuer:

"Und du überleg dir mal, wie es mit dir weitergeht. Ich finde der Zustand ist nicht vertretbar. Ich will mein Zimmer wiederhaben oder du arbeitest hier. Deinen Anteil am Feuerlikör kannst du ja wohl auch so bekommen. Dafür brauchst du kein Zimmer. Du verdienst zwar unmäßig viel daran, aber so eine große Truhe brauchst du ja denn doch nicht."

Als Alei den Raum verlassen wollte rief Sador ihm noch hinterher

"Und sag mal dem Don-Esteban Bescheid, er soll mal wieder vorbei kommen. Ich muss mit ihm Kassensturz machen."
28.08.2002, 14:24 #30
blutfeuer
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"musst ja nicht gleich so eklig zu mir werden. ich bin ja schon still. das mit den räumen seh ich sogar ein, bin ja selbst unternehmer. ich werd also räumen. ich denk, ich kann alles tragen. nur kann ich dann eben das fäßchen nicht mitnehmen. kannst du mir das liefern lassen? ins amazonenlager? ich werd jezt nämlich wieder eine amazone. eine von diesen blutrünstigen frauen die die männer aufschlitzen und ihrer göttin in brandopfern darbieten. also nimm dich ab jetzt vor mir in acht."

blutfeuer grinste und schob dem wirt das fässchen zu.

"wann bekomme ich denn wieder geld von dir? können wir nen festen termin vereinbaren? ich muss jetzt mit jedem pfennig rechnen."
28.08.2002, 16:13 #31
Alei
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Alei nahm die beiden Krüge, ließ sie in seiner Robe verschwinden, und wand sich um, um die Taverne wieder zu verlassen. Auf dem Schwelle wand er sich noch einmal um und nahm noch die Nachricht für den Don auf, dann endlich verließ er die Taverne.

Er wußte bereits, dass es Ärger geben würde, wenn er wieder im Kastell war. "Nicht weniger als 3 Flaschen" hatte Maximus gesagt. Nun wußte Alei zwar nicht, wie groß solche Flaschen waren, die Maximus meinte, aber er brauchte nicht viel nachdenken, um zu wissen, dass diese beiden Krüge weniger waren, als Maximus haben wollte. Wahrscheinlich würde der Trunkenbold seinen Zorn an ihm loswerden.

Alei zuckte mit den Schultern und ging seines Weges. Die Nachricht für den Don würde er auch überbringen, wenn ihm danach war.
28.08.2002, 17:15 #32
Sador der Wirt
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"Naja, ein bisschen Geld kannst du schon wieder haben. Ich hab meine Abrechnung fertig. Du bekommst vom vergangenen Monat 500 Erz. Das könnte wohl auch dein Schnitt sein. Kann ich den Likör denn an die anderen Schänken weiterverkaufen? Oder darf ich das nicht?"

Sador sah seine Feuerlikörproduzentin fragend an:

"Und du willst zu den Amazonen wechseln? Bist du sicher? du hast doch ein wunderbares Leben als Gildnlose. Niemand kann dir was sagen und niemand dir was befehlen. Naja soll mir ja egal sein. Wenn du zu den verrückten Weibern willst, dann will ich dich nicht aufhalten.
Aber der Feuerlikörvertrag bleibt doch wie er ist, oder?"

Sador sah sich schon am Hungertuche nagen.
28.08.2002, 18:47 #33
blutfeuer
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"mach dir man keine sorgen. den exklusivvertrag von fuerlikör lass ich dir. und noch bin ich ja keine amazone. wenn die mich aus irgendeinem grund nicht zu ihrer königin wählen, dann bin ich sowieso wieder weg. eigentlich bin ich nur da, weil sie mir leid tun. die giftigsten weiber sind ihnen nämlich auf einen schlag weggestorben. da will ich mal eben ein bisschen aushelfen.

also, bringst du mir den likör?"

als sador einwilligte, schnelle lieferung versprach, ihr die transportkosten androhte und ihr die 500 erz ausgehändigt hatte, begann blutfeuer ihr zimmer zu räumen. schade, war niedlich gewesen, aber wirklich gewohnt hatte sie hier ja doch nicht.

sie verabschiedete sich von sador und versicherte ihm, dass sie das nächste mal mit einem scavenger vorreiten würde.

dann verschwand die jägerin wieder im wald.
29.08.2002, 06:09 #34
Sador der Wirt
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Sador füllte am Morgen zwei kleine Fässer Feuerlikör für seine Geschäftspartnerin ab und übergab es zwei Buddlern aus dem Alten Lager, die mehr getrunken hatten, als ihr Geldbeutel zu zahlen in der Lage war.

Für die vergleichsweise geringe Ausgabe von einigen Krügen Wein, hatte er das Transportproblem des Anteils von Blutfeuer gelöst. Wie Sador gehört hatte, war der Weg recht steil und unzugänglich. Also hatte er das Getränk in zwei kleinere Fässer gefüllt, damit die Buddler mit ihrer Last auch heil im Amazonenlager ankämen.

Die beiden konnten von Sador zwar nur eine vage Wegbeschreibung erhalten, denn Sador selbst war, ebensowenig wie die Buddler, jemals dort gewesen. Aus Gesprächen kannte er allerdings die ungefähre Lage. Und eine Insel sollten selbst Buddler finden können.
31.08.2002, 18:19 #35
Lord_Xardas - N
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Dunkelheit und Kälte. Wie lange nun schon? Lange genug war es kalt um ihn...

Die langgewachsenen Haare des Druiden wehten im Wind, ein Bart zierte sein Gesicht. War das doch nun schon zu lange her das er sich um sein äußeres Erscheinungsbild hätte kümmern können.
---
Einige Wochen war es nun her, genau wusste es Nek nicht mehr. Sein Zeitgefühl war vernichtet seitdem... Er schlug sich durch den Wald bis er hier ankam. Keiner im Neuen Lager suchte nach ihm. Ebenso wenig wie jemand aus dem Alten Lager oder aus dem Sumpflager geschweige denn dem Amazonenlager.

Der Druide wollte seine Augen nicht öffnen, würde es doch zum gleichen führen. Nun seid er aus dem Neuen Lager ging zeichneten sich vor seinen Augen Konturen ab. Seine Ohren nahmen stimmen und Geräusche wahr die er noch nie gehört hatte.

Der Wind erzählte ihm Geschichten über Dinge die an anderen Orten geschahen. Der Bäume klagten über die Menschen die aus ihnen Feuer machten.

Als wie wenn er zuviel Sumpfkraut geraucht hätte. Doch dem war nicht so.
War es vielleicht ein schlimmer Traum dem der Nek nicht entrinnen konnte? Wohl kaum, doch was war es dann?

Langsam wanderte seine Hand zu Morthozet, seinem alten Diener, seinem Schwert. Gute Dienste hatte es bis jetzt gebracht und vielen Gegner den Tod gebracht. Doch selbst hier konnte das Schwert seines verstorbenen Vaters nichts ausrichten. Es war kein Gegner vorhanden, außer er selbst? War Nek sein eigener Gegner? Vielleicht...

Kein Wind mehr zu spüren, so öffnete der Druide langsam seine Augen und blickte um sich herum.

Was war geschehen? Wo war er? Hatte ihm die Zeit einen streich gespielt?
Es sah aus wie die Taverne zum Schattenläufer...
01.09.2002, 15:48 #36
Lord_Xardas - N
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Eine Wunde? Blut tropfte von Neks Arm herab.
Seine Augen waren geöffnet und starrten auf sein Ziel. Die Tür der Taverne. Es war schwer sie zu erreichen. So nah und dennoch soweit entfernt. Um den Druiden wurde langsam alles wieder Dunkel. Stimmen... Da waren sie wieder die Stimmen. Was war nur wieder los mit ihm?

Mit letzter Kraft warf er sich durch die Tür und sein scheinbar lebloser Körper landete im Schankraum des Schattenläufers. Der Wind wehte mit eisiger Kälte über ihn hinweg und wirbelte im Raum einiges durcheinander.

...
01.09.2002, 16:34 #37
Sador der Wirt
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Sador stapfte um seine Taverne. Jedenfalls, soweit man seinen, den dem Holzbein geschuldeten, schwankenden Gang überhaupt stapfen nennen konnte. Das Unwetter neulich hatte womöglich einige Schindeln vom Dach gefegt. Auf jeden Fall waren zwei Fensterladen kaputt. Zum Glück waren die Zimmer nicht belegt gewesen. Überhaupt war recht wenig los in letzter Zeit. War es die Ruhe vor einem Sturm? Einerlei. Jetzt mußten erstmal die Schänden des letzten, sehr realen Sturmes beseitigt werden.

Sador humpelte in Richtung der Tavernentür zurück. Kaum war er drinnen angelangt, tauchte urplötzlich eine zerrissene Gestalt im Türrahmen auf. Langes, im Wind wehendes Haar und ein langer Mantel war alles, was auf den ersten Blick auffiel. Dann lag der Besucher auch schon auf dem Boden.
"Heda, Wanderer! Ihr seht aus, als ob ihr die Wärme und Geborgenheit eines guten Gasthauses im Moment sehr schätzen würdet. Laßt euch aufhelfen. Trinkt einen Feuerlikör, das wärmt. Und ich werde dabei bestimmt nicht reich." Sador kramte hinter der Theke, kam dann hervorgehumpelt und half dem Gast auf.
01.09.2002, 20:16 #38
Lord_Xardas - N
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Auf einmal saß der Druide auf einem Stuhl in der Taverne. Vor ihm stand Sador der Wirt. Und auch die Tür war geschlossen. Wieder mal war er umgekippt. Das war ihm nun schon des öfteren passiert. Wie Nek die letzten Wochen überlebt hatte war ihm sowieso ein Rätsel.

Langsam öffnete er seine Augen erneut, nichts war nunmehr verschwommen. Ganz klar er war im Schattenläufer und vor ihm stand der Wirt.
Des Druiden Hand wischte seine zersausten Harre aus dem Gesicht und so begrüßte er den alten bekannten mit einem lächeln.
Nek: „Sador! Schön dich zu sehen. Lange ist es her...“
Irgendwo im Raum war eine Wärmequelle. Doch diese konnte er nun in seinem jetzigen zustand kaum Ausmachen.
Als er dann an seinen Arm fasst um zu überprüfen ob die Wunde immer noch blutete stellte der Druide fest das da nichts war was wie eine Wunde zu sein schien. Ein Traum?
Nek: „Nun denn, ich hoffe ihr habt ein Zimmer und eine Warme Mahlzeit für mich? Und ein guter Schluck Wein. Das würde mir nun zusagen.“
Langsam versuchte sich Nek aufzurichten doch plumbste wieder auf seinen Stuhl zurück.
Nek: „Ich denke ich verweile vorerst an diesem Tisch hier...“
01.09.2002, 20:40 #39
Sador der Wirt
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"Ein Zimmer? Eine warme Mahlzeit? Ein Schluck Wein? Kein Problem. Macht summa summarum 25 Erz. Was mich beleibe nicht reich macht." Sador machte sich auf, die bestellten Sachen zu besorgen. Bald kam er mit einem Tablett volelr Fleisch, Brot und Käse, einem Becher Wein und einem Schlüssel wieder. "Zimmer Nr. 3 ist frei." Sador verschwand wieder hinter seiner Theke.
01.09.2002, 20:54 #40
Lord_Xardas - N
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Der Druide nahm die warme Mahlzeit genüsslich zu sich, nebenbei nahm er einen Schluck Wein zu sich. Das erweckte alte Lebensgeister in ihm. Eine ruhige Nacht, so hoffte Nek, würde ihn wieder zu Kräften bringen.

Aus einer seiner Taschen wühlte er nun noch die 25 Erzbrocken hervor und legte sie auf den Tisch vor sich ab. Dann nahm er den letzten Schluck Wein und erhob sich langsam.
Nek: „Ich danke euch Sador. Eine geruhsame Nachtruhe wünsche ich euch.“
„Und mir selbst auch.“ Fügte er in Gedanken noch dazu. Samt seiner ganzen Ausrüstungen erklomm der Nek die Stufen in den 2. Stock zu seinem Zimmer.

Nach einigen Schritten die ihm nicht wirklich leicht fielen war er vor der Tür angekommen die mit einem Handgriff geöffnet war. Die Taschen, der Köcher und der Schwere Umhang landeten auf dem Bett. Auf das sich auch der Druide nieder lies. Sein Schwert war immer neben ihm und auch der Bogen ruhte nicht weit entfernt, samt Pfeilen im Köcher.
Die Ausrüstung war vollständig soweit Nek dies ersehen konnte. Alles beisammen wie es auch bei der Abreise aus dem Neuen Lager war.

Das Kerzenlicht erlosch und es dauerte keine 5 Minuten da war der Nek schon im Reich der Träume.

Viele lange Nächste hatte er nun durchgewacht und keinen Schlaf gefunden.

Während dessen wehte außerhalb der Taverne der Wind immer stärker gegen das Gemäuer...
01.09.2002, 22:57 #41
Yenai
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100 Erz zum versaufen, nur für ihn alleine! Die Kräutersammelei hat sich wirklich gelohnt, der Koch der Erzbarone war großzügig gewesen. Die Hälfte des Lohns hatte der Buddler für Sumpfkraut ausgegeben, dass er nun genüsslich rauchte, die war andere war für Getränke bestimmt. Das Leben hier war um einiges schöner, aber auch teurer geworden, seit er dieses wohltuende, entspannende Medikament, auch Sumpfkraut genannt, entdeckt hatte. Wirklich eine gute Sache. Leider hatten die Sektenspinner das Monopol auf den Stoff, das merkte man deutlich an den Preisen. Yenai wollte lieber nicht nachrechnen, wie viel Erz die Sumpfis schon an ihm verdient hatten und wie viele andere schöne Sachen er dafür hätte kaufen können, das machte nur traurig, und ihm war gerade vielmehr nach fröhlich sein. Da kam ihm dieses wunderbare Amazonengebräu gerade recht. Leider war es einiges teurer geworden, seit das Lager der Amazonen überschwemmt war. Vielleicht hatten die Amazonen ja auch schon mit den Aufräumarbeiten begonnen, doch es würde wohl noch dauern, bis sie sich wieder der Produktion von Yenais neuem Lieblingsgetränk zuwenden konnten. Doch nun war es nicht an der Zeit, sich Gedanken über Geld zu machen, es ging darum sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen! Der Buddler bestellte noch mal zwei Krüge Amazonengebräu.
01.09.2002, 23:24 #42
blutfeuer
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mit einem lauten knall flog die tür der taverne auf und die heimliche königin der taverne füllte den türrahmen.

"sador, mein schätzchen, ich muss unbedingt schon mal ein bisschen feiern. ab morgen bin ich königin und wahrscheinlich werd ich hier nie wieder auftauchen. deine schänke ist sicher nicht der richtige aufenthaltsort für ihre majestät.

darum dachte ich mir, schaust noch mal zum abschied rein und gibst ne ordentliche runde aus für alle, die die zukünftige königin feiern wollen oder für die, die von der freien jägerin abschied nehmen wollen.

lass die becher tanzen, sador. vor allem die ganz kleinen!"
01.09.2002, 23:33 #43
Sador der Wirt
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Doch Sador war nicht beeindruckt. Zumindest ließ er sich nichts anmerken. "Laß mal lieber deinen Erzbeutel sehen, eh du hier große Töne spuckst. Bei dir weiß man nämlich nie. Und zu verschenken hab ich nichts", kam die griesgrämige Antwort des Wirtes. Bevor blutfeuer nicht ihre Kreditwürdigkeit nachweisen konnte, würde er hier gar nichts rausrücken.
01.09.2002, 23:40 #44
Yenai
Beiträge: 1.478

Die unbekannte Frau, die da eben was von “Sador mein Schätzchen“ und „Königin“ geredet hatte, interessierte Yenai nicht sonderlich. Interessant machten sie erst die letzten Worte: „Lass die Becher tanzen“ Na das war ein Wort! Wenn es nur genug zu trinken gab, würde er auch diese ihm völlig unbekannte Frau als Königin feiern. Wenn es nach dem Buddler ging, konnte der, der am meisten Runden ausgab, König von Myrthana und dem Rest der Welt werden, denn sein Erz ging zur Neige und er hatte absolut keine Lust, schon jetzt heim zu torkeln. Also erkundigte er sich in der Hoffnung auf noch eine Lokalrunde bei der unbekannten Dame „Vonwaswirsstu denn könniginn, hmm?“
01.09.2002, 23:44 #45
blutfeuer
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blutfeuer sagte zu sador:

"sei doch bloß nicht immer so misstrauisch. ich bin eine königin. die wird bei dir ja wohl kredit haben. außerdem hab ich noch erz. du hast mir ja grad 500 gegeben. die sind noch nicht alle!"

dann sah sie sich um und entdeckte an einem der tische ein neues gesicht, dass sie mit weit aufgerissenen augen anstarrte.

"na kleiner? du darfst aber nicht vergessen zu blinkern, sonst fallen dir die augen noch raus.!

blutfeuer setzten sich zu dem buddler und rief sador nach einem blick auf das getränk des neuen aus dem alten lager zu.

"nun bring schon den feuerlikör. kann man ja nicht mit ansehn, wenn son junger mensch dieses weibergesöff trinkt. ooops, das ist ja das köstliche getränk, dass meine untertanen herstellen. na egal, feuerlikör ist auf jeden fall die bessere alternative. prost, mein junge!"
01.09.2002, 23:52 #46
Yenai
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Yenai blinzelte verunsichert. Er hatte doch nur ganz unauffälig geschaut...egal. "Proschd" Diese Frau war ja ganz hinreißend. Und mit jedem Becher Alkohol wurde sie schöner. Yenai blieb trotz der Bemerkung der Fremden bei seinem Amazonengebräu, unternahm nun aber einen löblichen, aber etwas kläglichen Konversationsversuch "Wie heischdn du eigndlich? Und vonwas bistu königin? Braust du das Sach da?" Er hob seinen Krug voller Gebräu hoch. Leider etwas schief, denn es ergoss sich teilweise über den Tisch. "'Schuldigung"
01.09.2002, 23:54 #47
Sador der Wirt
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Sador grummelte noch etwas in seinen Bart und ging dann in die hinteren Räume, um den Feuerlikör zu holen. Bald war er wieder da und goß die extrakleinen Bescher voll mit dem Gesöff. Dabei überschlug er schnell in Gedanken, wie viel er jetzt gerade verdienen würde. "Und wehe, du zahlst nicht. Mir ist es völlig einerlei, ob du die Königin der Barriere bist oder nicht. Ich werd dadurch bestimmt nicht reich. Für mich zählt das Erz." Er brachte dem Buddler, der schon recht betüdelt aussah, einen Becher. Ob der noch mehr vertragen würde? Den anderen Becher schnappte sich blutfeuer.
02.09.2002, 00:07 #48
blutfeuer
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blutfeuer stellte den erzbeutel auf den tisch, damit der alte geizknochen auch genau sehen konnte, dass sie durchaus zahlen könnte, wenn sie wollte. dann schnappte sie ihren becher und nahm dem buddler seinen krug mit amazonengebräu einfach weg. sie setze ihn an und bevor der schon ziemlich angeschlagene buddler reagieren konnte, hatte sie den pott bis auf den grund geleert.

"naja zum durst löschen nach der arbeit mag das zeug ja angehn, aber für richtige männer ist das nix. kosten mal aus diesem winzig kleinen becherlein. ich vermute mal, das könnte dir gefallen! der erste geht auf mich.

naja königin? ich bin die neue königin der amazonen, dieser hinreißenden und tödlich gefährlichen rasse der männerjäger. hast du schon von uns gehört? hier sitzt du deren königin gegenüber. nagut, ich hab zwar noch keine krone auf, aber wenn ich das nächste mal vorbei komme, dann hab ich die auf jeden fall angezogen."
02.09.2002, 00:28 #49
Yenai
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Irgendwas stimmte mit der nicht. Als sie rein kam, hatte sie doch noch behauptet, eine Taverne sei für eine Königin nicht standesgemäß, nun meinte sie, das nächste Mal käme sie mit Krone hier her. Überhaupt kam sie ihm für eine von der "tödlich gefährlichen Rasse der Männerjäger" ziemlich harmlos vor. Vielleicht ein bisschen heißblütig, aber wohl kaum männerjagend. Ihm fiel der Becher vor seiner Nase wieder ein und er leerte ihn mit einem Zug. Nicht dass seine Tischpartnerin sich davon auch noch bediente. Dieser Feuerlikör hatte seinen Namen zu recht, sein Hals brannte ganz schön. Natürlich würde er das nie zugeben, also erkundigte Yenai sich:"Könnte ich da nochn bisschen mehr davon ham?"
Doch seine Blase meldete sich zu Wort, so heftig, dass er ohne Begründung heraus rannte und sich unverzüglich am nächsten Baum erleichterte. Er wollte gerade wieder in die Taverne gehen, als ihn ein Knurren hinter ihm aus seinem benebelten Zustand riss. Ein Wolf! Sofort waren alle Schläfrigkeit und die Folgen des Alkohols wie weggeblasen, er hetzte auf die Tür zum Gasthaus zu. Zu seinem Glück mochte der Wolf wohl kein Licht und zog sich knurrend etwas zurück. Dem Buddler fiel erst jetzt auf, das er mit seinem Hereinplatzen fast alle Blicke auf sich gelenkt hatte (bis auf Sadors, dieser war damit beschäftigt, Erz zu zählen und zu klagen,dass er so nie reich werde). Also nahm er Haltung an und marschierte erstaunlich sicheren Fußes zu seinm Tisch. "Wo waren wir stehengblieben?"
02.09.2002, 00:37 #50
blutfeuer
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"he junge! ich würd dir mal empfehlen, dich wieder zuzuknöpfen! sieht ja echt mitleiderregend aus, was man von dir da sehen kann!

ach komm schon, einen roten kopf musst du nicht gleich kriegen, ich hab sogar schon mal was kleineres gesehn. ich bin nämlich früher mit ner freak-show durch die lande gezogen. darum ist mir kein gebrechen fremd.

setzt dich einfach hin, ich geb dir noch einen aus. ne im ernst! ich werd morgen im amazonenlager um die krone kämpfen und die mitbewerberin ist nicht besonders gut beraten, gegen mich anzutreten. aber sie hat es sich nicht ausreden lassen. andererseits überleg ich die ganze zeit, wie bescheuert das aussehen würde, wenn ich mich mit ner krone auf dem kopf an einen razor anschleichen muss.

irgendwie weiß ich noch nicht, was ich machen soll. und in meinem feuerlikör liegt wahrheit. die will ich heute suchen."
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