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Das Kastell des ZuX # 13
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06.10.2002, 20:07 #176
Don-Esteban
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Ein helles Licht und ein sirrends Geräusch in der Eingangshalle kündigten den Besuch eines Magiers an. Doch kam nicht irgendein Magier sondern das Oberhaupt des ZuX selbst. Er hatte genug von den Verletzten der Arenakämpfe, von ihren Schnitt und Schürfwunden. Jetzt beschloß er, noch ein paar Stunden bei leichter Lektüre in der Bibliothek zu verbringen. So begab er sich denn unverzüglich dorthin, nachdem er sich im Refektorium einen kleinen Imbiss gegönnt hatte und wählte ein Buch über historische Monsterbeschreibungen aus.
06.10.2002, 20:29 #177
Alei
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Alei saß in der Bibliothek und las sich - zum tausendsten Male, wie ihm vorkam - die Bücher über den ersten Grad der Magie Beliars durch, als der Don eintrat, sich ein Buch nahm und sich an einen Tisch setzte. Alei traute sich nicht sofort und tat so, als würde er in dem Buch weiterlesen, doch dann nahm er seinen Mut zusammen, klappte das Buch zu und erhob sich.

Langsam schritt er zum Tisch des Don hinüber und versuchte, dabei möglichst kein Aufsehen zu erregen, denn ihm war doch etwas flau im Magen, als er zum Oberhaupt des Zirkels hinüber schritt, dem Oberhaupt, dessen Labor er vor nicht allzu langer Zeit noch geplündert hatte, um dieses um die Ausbildung in den arkanen Künsten zu bitten. Wahrscheinlich wird er nein sagen, dachte er sich.

Alei erreichte den Tisch endlich und blieb etwas unsicher dort stehen. "Seid gegrüßt, Meister. Sagt, ich würde gerne in den arkanen Künsten unterwiesen werden. Wäre das möglich?"
06.10.2002, 20:41 #178
Don-Esteban
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Der Don sah auf. Irgendjemand warf einen Schatten auf sein Buch, so daß er nicht mehr lesen konnte. Es war dieser blasse junge Magier. Er wollte in der Magie unterrichtet werden? "Scheinbar fühlst du dich bereit dazu, sonst würdest du nicht fragen. Nungut, ich werde dir die Grundlagen der Magie Beliars zeigen. Aber wisse, das Studium dieser Magie ist nie beendet, es gibt immer noch neue Dinge zu entdecken, denn die Magie verschließt sich dem vollen Verständnis." Der Don legte sein Buch weg.

"Ich werde dir einige der wichtigsten Werke für Anfänger zusammensuchen und auf deinen Tisch legen. Die Ausbildung an sich wird folgendermaßen ablaufen: Jede Woche wirst du von mir einen neuen Spruch zum Studium vorgelegt bekommen. Erlerne jeden dieser Sprüche gut, dann wird die abschließende Prüfung auch nicht zu deinem Nachteil ablaufen. In der ersten Woche wirst du Zeit genug für zwei verschiedene Sprüche haben, denn diese beiden sind einfacher Natur. Es handelt sich um die Zauber Licht und Schattenflamme."

Der Don schritt davon, um die benötigten Bücher zu holen, die sich im Fahrtwind aufbauschende Robe mit einer bestimmenden Geste zusammenraffend. Bald war er hinter irgendwelchen Regalreihen verschwunden und ließ den jungen Magier zurück mit seinen Fragen.
06.10.2002, 20:46 #179
Alei
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Alei atmete auf. Entweder hatte der Don ihn nicht erkannt, oder er hatte nicht erfahren, wer ihn beraubt hatte. Auf die Erleichterung folgte die Freude, denn nun hatte er eines seiner höchsten Ziele in greifbarer Nähe. Er würde die Magie Beliars erlernen.

Es fiel ihm immer schwerer, seine Begeisterung zurück zu halten, und er wäre dem Don fast nachgelaufen. Nur der Gedanke, dass dies ein denkbar schlechtes Licht auf ihn geworfen hätte, hielt ihn zurück und ließ ihn an dem Tisch warten. Immer wieder sah er zu den Regalen, wo der Don verschwunden war, denn er konnte es gar nicht mehr erwarten, mit den Studien zu beginnen.

Oh ja, er würde ein guter Schüler sein. Er würde sein bestes geben...
06.10.2002, 20:58 #180
Don-Esteban
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Und dann kam auch der Magier schon wieder, den Arm voller Bücher wie dem Bestseller "lux et umbra" und die Fortsetzung "lux et lumen". Daneben noch einige andere Werke, deren Namen hier nur die Leser langweilen würden. "Hier sind einige Codices zu den zwei genannten Zaubern. Lies dir diese Folianten gut durch und nimm ihren Inhalt auf. Praktische Übungen sind unerläßlich für das Beherrschen dieser Sprüche. Dazu stehen dir mehrere magiegedämmte Übungsräume zur Verfügung."

Er packte dem verdutzten Alei die bücher in die Arme und sagte noch zum Schluß: "In einer Woche werde ich dir den nächsten Spruch zukommen lassen. Falls du Fragen hast oder Anschauungsunterricht brauchst, stehe ich fast jederzeit zur Verfügung. Nur zu, keine Scheu bei Fragen." Damit ließ er Alei mit seinen Büchern alleine. Studierende sollte man nicht ablenken.
06.10.2002, 21:03 #181
Alei
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Gesagt, getan. Alei verabschiedete sich noch kurz beim Don und dankte ihm, dann pflanzte er sich zurück an seinen Tisch und packte den Berg an Büchern und Folianten erstmal vor sich auf den Tisch. Doch wo wollte er anfangen? Lange rang der junge Magier um eine Entscheidung, bis er endlich das älteste und am meisten abgenutzte Buch des Stapels nahm und anfing zu lesen.

So las er die halbe Nacht lang, bis die Buchstaben vor seinen schmalen Augen begannen zu verschwimmen. Da nahm er die Bücher und ging auf sein Zimmer, wo er schon bald in tiefen Schlaf fiel.
07.10.2002, 00:26 #182
Zavalon
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AUch Zavalon Gelangte von den Arenakämpfen wieder ins Kastell, nur leider hatte er noch keine Teleportrunen und musste den beschwerlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Erschöpft setzte er sich in die Bibliothek, redete kurz mit Don-Esteban über Magie Beliars und das weitere Training und las. Bevor er zu Bett ging, aß er ein wenig.
07.10.2002, 00:46 #183
meditate
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das pentagramm am eingang begann zu glühen und die hüterin erschien in dem dunkelroten leuchten. so war wenigstens nicht gleich zu erkennen, dass ihre robe über und über mit blut befleckt war. es war eine blutige angelegenheit in der arena gewesen.

"bis zum nächsten mal. dann kann das hoffentlich jemand anderer übernehmen. ich brauche unbedingt ein paar lehrlinge."

meditate ging noch zu cole, um die notwendigsten anordnungen zu treffen und wollte sich dann in ihr zimmer begeben. vorher hielt sie aber noch ein dämon auf, der sie unterrichtete, dass ein junger mann im kastell angekommen sei, dem man ein zimmer zugewiesen hätte. er wolle wohl eine weile bleiben.

"das ist gut. wie heißt der mann?"

"xardasdiener"

"das ist ein vielversprechender namen. ich werde morgen mit ihm reden."

die magierin ging in ihr zimmer und warf sich erschöpft aufs bett. das war ein anstrengender tag gewesen.
07.10.2002, 14:58 #184
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte nur einige stunden geschlafen und war dann wieder in ihr labor gegangen, um neues material für don vorzubereiten. die kunst der heiltränkeherstellung sollte er perfekt beherrschen. meditate war in dieser beziehung so ehrgeizig wie pinglig.

in der ganzen barriere gab es nur noch zwei andere heiler. einer davon war champ, der ihres wissens keine lust hatte, irgendwen zu unterrichten und von adonis dem feuermagier hatte schon lange keiner mehr gehört. vielleicht hatte er sich ja bei einem seiner gefährlichen experimente selbst entzündet und war zu seinem gott aufgestiegen.

auf jeden fall sollten die heiler aus der schule der schwarzmagier die besten sein. das brachte es mit sich, dass der don eine besonders harte schule durchlaufen musste.

danach ging die magierin nach xardasdiener suchen. in welches zimmer hatten die dämonen den kerl denn gesteckt? der war ja nirgends zu finden?
07.10.2002, 15:59 #185
{-NaThAnO-}
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Schließlich hatten es die beiden Schwarzmagier geschafft, das Kastell zu erreichen. Das altbekannte Kastelltor mit den beiden Skeletten öffnete sich einladend und die Magier traten ein. Sie nahmen ihr Gepäck von dem Skelett und verabschiedeten sich in ihre Gemächer. Zwei harte Tage lagen hinter ihnen, doch es hatte sich gelohnt.

Nathano schmiss sein Zeug erst einmal in eine Ecke und ließ einen Dämon einen Bottich mit heißem Wasser füllen. Kurz darauf ließ sich der geschundene Schwarzmagier in das Wasser sinken und befahl dem Dämon eine neue Robe zu besorgen, oder zumindest die alte zu reinigen, da die alte doch schon wieder arg verschmutzt war. Als der Dämon mit einer neuen oder auch mit der gewaschenen, das konnte man nicht feststellen, Robe ankam, sie auf einen Stuhl legte und wieder verschwand, versiegelte Nathano seine Zimmertür und ließ es sich einfach nur gut gehen.
07.10.2002, 16:16 #186
XardasDiener
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Nachdem XardasDiener das Kastell betreten hatte blieb er erstmal in der Eingangshalle stehen. Sie war genauso wie er sich sie vorgestellt hatte. Alt aber gepflegt, mit einem besonderen Flair aber nicht unheimlich, kühl aber nicht unangenehm. Als er sich so umsah erschrak er plötzlich heftig. Ein Dämon war neben ihm Aufgetaucht.
"Oh hallo, entschuldigung ich wollte nicht so hereinplatzen."
Nichts. Der Dämon bewegte sich nicht. Vielleicht war er gefährlich?
"Weißt du ich möchte ein Schwarzmagier werden. Aus diesem Zweck kam ich her.
Wieder nichts. Plötzlich streckte der Dämon seinen Arm aus. Er schien
verstanden zu haben. Er deutete auf einen Seitengang. Dann setzte er sich in Bewegung. XardasDiener blieb ratlos stehen. Was wollte er?
War er vielleicht doch gefährlich? Schließlich entschied er sich dann doch ihm zu folgen. Der Dämon führte ihn zu einer Holztür. Er stieß sie auf und trat beiseite. XardasDiener betrat das Zimmer. Es war schön.
Es hatte ein großes Fenster und ein schönes Bett. Da er müde war von der langen Reise fiel er sofort erschöpft in den wohl verdienten Schlaf. Am nächstren Morgen wurde er von einem Klopfen geweckte. Überrascht sah er wie eine Frau ins Zimmer kam. Sie trug einen langen Schwarzen Umhang. Ihm wurde sofort klar. Das war einen Schwarzmagierin.
"Guten Morgen", ich bin XardasDiener.
07.10.2002, 18:01 #187
olirie
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Auch olirie begab sich zuerst auf sein Zimmer, wo er seine Sachen auf dem Tisch abstellte. Dann verließ er es wieder, um zum Refektorium zu gehen und dort etwas zu speisen.

Im Refektorium setzte er sich wieder an einen kleinen Tisch und wünschte sich zuert eine Schüssel warmes Wasser und ein kleines Handtuch. Bald schon erschien das gewünschte vor ihm und der Magier wusch sich gründlich die Hände und trocknete sie danach mit dem Handtuch wieder ab. Danach ließ er Handtuch und Schüssel wieder abräumen und wünschte sich einen mittelgroßen Moleratbraten und dazu einen Fruchtsaft. Nach sehr kurzer Zeit erschien das gewünschte und olirie begann zu speisen.
Als er wohl gesättigt das Besteck niederlegte, war der Teller und das Glas geleert. Der Magier ließ nun abtischen und verließ das Refektorium wieder zurück in Richtung seines Zimmers. Auf dem Weg dorthin trug er einem Dämonen auf, dort schonmal ein Bad vorzubereiten, denn nicht nur seine Robe wurde durch Staub und Crawlerblut befleckt, sondern auch sein Körper. Obwohl es für oliries geschmack etwas übertrieben war, so dicht hintereinander ein Bad zu nehmen, war es dennoch notwendig.
07.10.2002, 19:24 #188
Cole
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Cole erwachte in völliger Dunkelheit. Wo war er bloß? Mühsam versuchte er sich in Erinnerung zu rufen was gestern geschehen war. Und tatsächlich, dunkel erimerte er sich an den Kampf mit dem Erzbaron. Er hatte ihn verloren. Bedauerlicherweise. Aber es tröstete ihn das auch der Baron Schaden genommen hatte. Die nächste Zeit würde er wohl nicht mehr laufen können und seine Nase war sicherlich auch ein wenig verformt. Ein Grinsen schlich auf sein Gesicht als er an das Schmerzverzehrte Gesicht des Barons dachte.

Ein Teil seiner Kraft war über Nacht zurückgekert. Cole tastete die Wunde ab. Sie war gut verbunden und Schmerzte kaum noch. Sehr gut. Er setze sich hin und wartete bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Die Umrisse eines Raumes waren zu erkennen. Cole stand ganz auf und ging Richtung Tür. Ein grelles Licht blendete ihn als er sie öffnete. Die Gemäuer kamen ihm bekannt vor.

Ja er war im Kastell. Meditate musste ihn hat herbringen lassen nachdem er zusammen gebrochen war. Auf Schwarzmagier war verlass. Doch Cole wollte sich hier nicht länger aufhalten. Er zog seine Rüstung an die neben dem Bett lag und schnallte sich seinen Waffengurt um. Dann verließ er das Kastell.
07.10.2002, 20:46 #189
olirie
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In Oliries Zimmer stand die Wanne schon bereit, der Magier brauchte sich nur noch zu entkleiden und sich hinein zu setzen. Das tat er auch und bald schon waren der ganze staub und das Crawlerblut abgewaschen und schwammen nun im Wasser.

Nach einer erholsamen Zeit der Ruhe verließ der Magier die braune Brühe, welche sofort weggeschafft wurde und zog sich seine scheinbar von Staub und Blut gereinigte Robe über. Dann wollte er vorerst in Ruhe gelassen werden.

Olirie setzte sich nun an seinen Tisch und nahm sich das Erz vor, welches er nun begann zu zählen. Zuerst bildete er immer 100ter Haufen. Als alles Erz auf solchen Haufen war, schob er immer 10 zusammen und bildete damit 1000der Haufen. Zum Schluss brauchte er nur noch zu zählen, wie viele Haufen er hatte und musste die Zahl nur mal 1000 nehmen, schon hatte er das Ergebnis. Es waren insgesamt 5000 Brocken Erz, die auf 5 Haufen verteilt waren. Doch der Magier wollte sie der Ordnung wegen nicht einfach so in die Kiste schmeißen, also trug er einem Dämonen auf, ihm Säcke zu bringen.

Der Dämon brachte 10 Säcke, in die jeweils gut 1000 Erzbrocken passten. Olirie nahm 5 davon und ließ die restlichen wieder wegschaffen. Dann füllte er die fünf Haufen in die Säcke, ein Haufen in jeweils einen der Säcke. Nachdem er dies getan hatte, packte der Magier die pralgefüllten Säcke in seine Truhe. Gähnend zog er sich nun die Robe aus und begab sich zu Bett.
07.10.2002, 21:11 #190
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Nach ein paar Stunden totaler Entspannung hatte sich Nathano aus dem heißen Wasser begeben und sich seine frische Robe angezogen. Es tat gut, wieder saubere Sachen zu tragen. Der hohe Schwarzmagier witmete sich nach der Entspannungkur seinen Errungenschaften. Als erstes waren da diese Schwerter. Schön verzierte Sebel, mit ca. 2 1/2 Ellen langen Klingen. Auf Wunsch Nathanos wurde von den Dämonen an der Wand über dem Schwertregal vier Schwerthalterungen angebracht, an denen er nach ausgieber Pflege der Säbel, sie würdevoll aufhängte. Auch Schwertern gebührte ein schönes Ende. Erst Recht bei solch schönen Exemplaren.

Als nächstes kam das Erz dran. Nathano wusste nicht, wie ihm geschah, als er dan ganzen Inhalt seines Rucksackes auf dem Tisch entleerte. Das war viel zu viel zum zählen, also beschwor er kurzerhand ein Skelett, welches für ihn diese Aufgabe übernehmen sollte und tat. In dieser Zeit ließ sich Nathano weiter neu einrichten. Eine weitere Truhe musste her, um das ganze Erz sicher verstauen zu können. Mit Einrichtung der von dem Kastell gesponsorten Kiste wurde auch das Skelett fertig. 2000 Erz konnten sich schon sehen lassen. Nathano ließ sich genau 23 Beutel bringen, in die je von dem Skelett 100 Erz gefüllt und schließlich in der Truhe verstaut wurden. Einen Beutel machte sich Nathano an seinem Gürtel fest, um auch immer liquil zu sein. Das war dann auch die letzte Aktion des Tages für ihn. Er legte Robe und Gürtel ab, verstaute selbiges, versiegelte die Tür und die neue Truhe und legte sich schlafen.
07.10.2002, 22:57 #191
Daedalus
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Er wachte auf. Wie spät war es jetzt wie lange hatte er geschlafen. Plötzlich viel ihm ein das er etwas zu tun hatte ... außerdem hatte er einen Bärenhunger. Ich möchte speisen. sagte er. Dann dachte er nach. Es hörte sich an, als wäre er irgendein wichtiger König gewesen. Aber was sollte er sonst sagen? Sofort erschien was zu essen. Er aß schnell alles auf. Nun setzte er sich an seinen Tisch. Ein Stapel Bücher lag auf dem Tisch. Er nahm sich das erste. DAS KASTELL stand da drauf. Nun er schlug die erste Seite auf und fing an zu lesen. Jetzt hatte er ziemlich viel zu tun...
08.10.2002, 11:58 #192
meditate
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meditate hatte sich mit dem anwärter unterhalten. sie hatte ihm die erforderlichen informationen in sein zimmer gebracht und ihn angewiesen, vorerst sein zimmer nicht zu verlassen, bis er sich mit den gepflogenheiten und sitten der schwarzmagier vertraut gemacht hatte.

"natürlich kannst du zum essen ins refektorium gehen. dort musst du dir nur intensiv vorstellen, was du essen möchtest, dann wird das erscheinen. wenn du einen dämonen siehst, dann lass ihn in ruhe. wenn du ihn ansprichts, wirst du starke schmerzen erleiden. werd dir lieber erst mal darüber im klaren, ob dieser zirkel etwas für dich ist.

wir fordern von unseren mitgliederen strengsten einsatz und eine hohe disziplin bei der einhaltung unseres kodexes. ich werde dich zum beginn der nächsten woche prüfen, ob du unseren bestimmungen standhalten kannst."

dann verließ die magierin das zimmer und begab sich in einen anderen raum, in dem ein weiterer neuer kandidat wohnte.

"ich begrüße dich xardasdiener!

wie ich vernommen habe, hast du im amazonenlager bereits erste erfahrungen gesammelt mit dem leben in der barriere. vom schattendämon habe ich erfahren, dass in deinem kopf der willen zum schwarzmagier ziemlich latent ist. ich hoffe, du kannst die anforderungen erfüllen. du hast hier ausreichend literatur. ich werde dich zum beginn der nächsten woche prüfen, ob du die kriterien zur aufnahme in unseren zirkel erfüllst. bis dahin bleib hier im zimmer und lies. wenn du hunger hast, geh ins refektorium und wünsche dir, wonach dir ist. dann wird das entsprechende erscheinen. lauf vorerst nicht hier im kastell herum. ich will nicht, dass dir etwas zustößt."

jetzt musste sie noch die beiden brüder finden, die nicht in ihrem zimmer waren. das war ungewöhnlich, hatten neulinge im allgemeinen doch zuerst angst und hielten sich eher in den vorderen räumen auf.

eine möglichkeit war noch die bibiliothek. die suchte sie dann auch zuerst auf.
08.10.2002, 12:23 #193
Alei
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Alei las lange in den Büchern, die der Don ihm gegeben hatte und schlief nur wenig. Viel erfuhr er über die beiden Zauber des ersten Grades, und er prägte sich alles genau ein.

Dann, gegen Mittag des dritten Tages, schlug er die Bücher zu und erhob sich. Er fühlte sich bereit, die Zauber zu versuchen und wollte einen der Übungsräume aufsuchen. Er wußte zwar weder, wie diese Übungsräume funktionierten, noch wo sie waren, aber er würde halt nach ihnen suchen müßen.

Das Glück war mit ihm, denn gerade, als er die Bibliothek verlassen wollte, kam die Hüterin des Kastells hinein und er hätte sie fast umgerannt. "Verzeihung, ehrwürdige Hüterin. Sagt, könnt ihr mir sagen, wo ich die Übungsräume für die Magieschüler finde? Und wie diese funktionieren? Ich wäre euch sehr dankbar"
08.10.2002, 12:42 #194
meditate
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meditate konnte gerade noch bremsen, sonst wär sie gegen den schüler geprallt.

"natürlich kann ich dir den raum zeigen. bist du denn schon so weit?"

sie ging vor alei her und öffnete die tür zu einem der räume.

"der vorteil dieser räume ist, dass du hier ohne runen zaubern kannst. die magischen fähigkeiten sind hier hundertfach erhöht und werden von außen nicht beeinflusst. andererseits kann auch keine magie nach außen dringen. also hast du maximalen schutz. nur dich selbst kannst du nicht schützen, denn du befindest dich ja innerhalb des raumes.

also versuch deine neuen fähigkeiten. ich seh mal zu wenn du nichts dagegen hast."

meditate ging hinter eines der schutzschilder, die extra für zuschauer und lehrer aufgestellt waren und wartete auf das, was alei jetzt produzieren würde.
08.10.2002, 12:52 #195
Alei
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Alei betrat den Raum und schloß die Tür hinter sich, während Meditate hinter einen der Schilde ging und ihn aufmarksam beobachtete. Dann trat er in die Mitte des Raumes und rief sich alles ins Gedächtnis, was er in den letzten beiden Tagen gelernt hatte. Zunächst wollte er, ehrgeizig, wie er war, den schwereren der beiden Sprüche sprechen, die Schattenflamme.

Nun konzentrierte er sich vollkommen auf diesen Spruch und versuchte, die Magie in die richtigen Wege zu leiten. Doch so sehr er es auch versuchte, es klappte nicht. Er streckte die Hand aus, und die Flamme, die eigentlich aus seiner Hand geschossen kommen sollte, blieb kurze Zeit auf seiner Handfläche liegen und fiel dann wie ein Stein zu Boden.

Aber das war ja noch nicht so schlimm. Licht würde er sicher schon zaubern können. Wieder konzentrierte er sich und streckte die Hand aus, und wirklich, nach einer Weile erschien auf seiner Handfläche eine kleine weiße Lichtkugel, erhob sich und flog über ihn. Der Zauber schien geglückt, bis die weiße Kugel sich plötzlich rot färbte und Flammen aus ihr züngelten. Alei ging etwas zur Seite, doch die Kugel begann, ihn zu verfolgen.

Die Verfolgung ging durch den gesamten Raum, bis der junge Magier sich hinter einen der Schutzschilde rettete. Die Kugel flog gegen den Schutzschild und zerbarst in viele kleine Flammen, die nach und nach am Boden erloschen.

Er ging zu Meditate und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
"Das ist ja gerade nochmal gut gegangen", seufzte er.
08.10.2002, 13:06 #196
meditate
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"ich seh schon, mein junger freund. hier besteht noch großer übungsbedarf. es ist zwar zeimlich amüsant, deinen kreationen zuzusehen, aber es ist mir einfach zu gefährlich. ich überlass dich mal deinen eigenen magischen kräften."

die magierin grinste und musste an ihre eigenen ersten übungen denken. es war ihr auch nicht viel leichter gefallen, aber gelernt hatte es bislang noch jeder, der mit ganzem herzen dabei war.

sie ging abermals in die bibliothek und durchsuchte jeden gang. die beiden brüder waren nicht zu sehn. sie hatten doch hoffentlich noch nicht die geheimnisse der bibliothek entdeckt. das wäre fatal. sie waren noch nicht einmal lehrlinge!

es war nichts von den beiden zu sehen. also musste sie der sache auf den grund gehen. zuerst aber würde sie mal schnell ins alte lager verschwinden und den erzbaron vexx von seinen leiden befreien. sie packte schnell ein paar ihrer spezialpülverchen ein und teleportierte sich dann in den feuermagiertempel.
08.10.2002, 13:13 #197
Alei
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Alei nickte, als die Hüterin dies sprach. "Ja, ihr habt recht, ich habe noch viel zu lernen."
Niedergeschlagen ging er wieder in die Bibliothek und las weiter in den Büchern, die auf seinem Tisch lagen. Irgendetwas mußte er übersehen oder vergessen haben.
Zumindest war sein Wille nicht gebrochen, sondern gestärkt worden. Nach dem Motto "Jetzt erst recht" lernte er noch fleißiger wie zuvor und ließ sich durch nichts stören.
08.10.2002, 13:30 #198
Tomekk
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Tomekk verließ das Zimmer, das man ihm gegeben hatte, und ging durch die dunklen Gänge des Kastells in Richtung Tor, den es war Zeit, dem Kastell den Rücken zu kehren und ins Sumpflager zurückzukehren, wo man sich sicher Sorgen um ihn machte. Die Tage im Kastell waren für ihn schön gewesen, vor allem, nachdem er die Auswirkungen der Experimente des Dons nicht mehr am Körper spürte, doch irgendwann mußte auch das ein Ende haben.

Er hatte sich noch etwas von dem Moleratbraten eingepackt, den man hier im Refektorium bekam, denn es war zweifelsohne der beste, den man in der ganzen Kolonie finden konnte. Der war für die Templer, die ihn hierher gebracht hatten, quasi als Dank, denn sie hatten ihm das Leben gerettet.

Als Tomekk das Tor erreichte, legte er noch etwas Erz in die Gabeschale, welches sofort verschwand. Dann verließ er das Kastell und begab sich zurück in sein Lager.
08.10.2002, 21:55 #199
olirie
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Gut ausgeschlafen verließ olirie sein Bett und zog sich die Robe über. Dann schnallte er noch seinen Gürtel um und verließ nun sein Zimmer, um im Refektorium zu speisen.

Im Refektorium setzte der Magier sich an einen Tisch und wünschte sich eine Trollzunge. Er hatte bisher noch nie die Gelegenheit gehabt, etwas derartiges zu verspeisen und wußte daher auch nicht, wie sie schmecken würde. Doch probieren wollte er sie jetzt unbedingt. Olirie hoffte, dass der Küchendämon auch eine Trollzunge vorrätig hätte. Doch diese Sorge war unbegründet, denn nach kurzer Zeit erschien sie schon vor ihm auf dem Tisch. Allerdings hatte der Magier eines vergessen, er hatte sich nichts zu trinken gewünscht. Dies holte er jetzt aber nach und wünschte sich das am besten zu diesem Gericht passende Getränk. Schon bald erschien es. Es war Olirie total unbekannt und auch als er es probierte, konnte er nicht herrausfinden, was es genau war. Doch sowohl Trollzunge, als auch das unbekannte Getränk mundeten olirie sehr. Nachdem er alles aufgegessen hate, erhob er sich und verließ das Refektorium.
09.10.2002, 00:38 #200
meditate
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wieder begann das pentagramm am eingang zu glühen. in den roten steinen pulsierte ein dunkelrotes licht und begann mit hoher geschwindigkeit die linien entlang zu fahren. hin und wieder blitzte es blutrot auf und die ganze eingangshalle leuchtete in einem dunklen rot auf.

dann begann sich ein blasser umriss zu formen, der erst wie ein lichter nebel schien, aber bald an kontur gewann. dann materialisierte sich eine gestalt, die sich als die hüterin vervollkommnete.

meditate war wieder da.

zunächst ging sie in die küche und bat den küchendämonen um einen schnellen imbiss. sie saß noch immer gern hier und ließ sich von dem krokodilmaul schöne sachen zaubern. vor allem seine kunstvollen omelettes waren ein gedicht schon bei der zubereitung. einen niederen dämonen beauftragte sie, ihre tasche ins labor zu schaffen und dann bat sie einen schattendämonen zu sich. den befragte sie eindringlich nach den beiden brüdern und ihren gewohnheiten. der schattendämon bestand darauf, dass die beiden in der bibliothek waren und das schon seit zwei tagen. seither hätte man sie nicht mehr gesehen.

meditate wollte das selbst überprüfen und erhob sich.

"das beste ist, du folgst mir, ich werde nicht allein in die tiefsten tiefen der biblithek vorstoßen.

wenn sazabi und inachos schon so lange in der bibliothek waren, dann war etwas faul an der sache. diese bibliothek hatte schon sehr seltsame geheimnisse, von denen meditate ja auch schon einige zu sehen bekommen hatte. dieses mal beschloss sie, immer an der linken seite der regale entlang zu gehen. wenn alles gut ging, wurde sie ein konsequentes linksgehen irgendwann wieder zum eingang führen. und zur not konnte sie sich ja auch immer noch in die eingangshalle teleportieren. nur die beiden jungs können das nicht, was fatale folgen haben könnte.

meditate schritt immer vorwärts. wie zur bestätigung ließ sie ihre linke hand die buchrücken entlangstreichen. es war fast, als wolle sie auf diese weise die realität festhalten.

meditate wusste, dass diese bibliothek auch menschen und ihren geist verschlingen konnte.
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