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> Rollenspiel [GM] Der Gletscher |
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15.10.2002, 21:59 | #301 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
gewaltige felsbrocken lösten sich und knallten auf das eis. sie waren aber nur die boten des gesamten unheils. die ganze gebirgskette bäumte sich auf, als würde sich etwas, was seit urzeiten darunter geschlafen hatte, aufrichten und den fels von sich abschütteln. ein schnitt ging durch das gebirge, wie ein flammenschwert. er trennte den göttersitz von dem gebirge ab. die welle neigte sich immer tiefer und brach dann. wer sehen wollte, hatte es schon immer gesehen. die flutwelle des gipfels würde irgendwann über dem gletscher zusammenschlagen.in einer gewaltigen welle aus stein und eis machte der göttersitz das wahr, was er schon immer hatte ahnen lassen. er stürzte auf das eis unter ihm. an der stelle, an der die luzkanzacken bis eben wie für alle ewigkeiten bestanden hatte, tat sich die erde auf und gewaltige eruptionen begleiteten die lavaströme, die sich jetzt bahn brachen. das erdfeuer schleuderte seine fontänen bis zu den sternen und sein feuer war in der ganzen kuppel und darüber hinaus zu sehen. zu der zeit hatten die gefährten schon begriffen, dass sie etwas ausgelöst hatten, dass sie nicht mehr aufhalten konnten. überall begann staub aus den decken und wänden zu rieseln. der fels begann zu stöhnen und zu ächzen, von allen seiten kamen die geräusche von splittern und platzen. "wir müssen weg. das ding stürzt ein" die schreie von blutfeuer versuchten die geräusche zu übertönen, die sich gerade durch die ruinen fortpflanzten. irgend etwas gewaltiges war soeben auf die ruinen gestürzt. im gleichen moment begann sich die decke zu senken. die gefährten hatten sich im laufen ihre sachen gegriffen und rannte auf den teleporter zu, als ein gewaltiges deckenstück von oben herabstürzte und den teleporter und die knabenfigur unter sich begrub. im gleichen augenblick erlosch schlagartig das licht und die gruppe stand im dunklen. alle drei magier sprachen einen lichtzauber, der die umgebung aber nur spärlich zu beleuchten vermochte. |
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15.10.2002, 22:07 | #302 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"was jetzt? was sollen wir tun?" für einen moment lastete eine unnatürliche stille über der gruppe. |
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15.10.2002, 22:08 | #303 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wir müssen weg. ich hab uns laufen gesehn. wir müssen laufen, ich weiß nur nicht wohin." diese frage wurde ihnen abgenommen durch ein unheimliches geräusch, dass immer nähr kam. einen moment sahen sich alle an und wussten auch im selben moment, was das für ein geräusch war: die ruinen stürzten ein. damit war auch die fluchtrichtung vorgegeben. sie mussten vor diesem unheimlichen geräusch flüchten. |
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15.10.2002, 22:30 | #304 | ||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Der gesamte Berg schien sich aufzubäumen. Die Erde zitterte als ob sie versuchen wollte, ihre Peiniger abzuschütteln. Nachdem Kol'Sheraz' Kopf in den Nebeln des Spalts verschwunden war, katapultierte sich Valentoth mit einem Schlag seiner Schwingen wieder auf festen Boden. In der Mitte seins Kopfes loderte wieder diese unnatürliche, blaue Flamme, die Panzerplatten hatten sich geschlossen. Ein Klirren übertönte das Knirschen von Fels. Ein langer, gezackter Riss zeichnete sich auf der Oberfläche eines der Kristalle ab, raste an ihm entlang nach oben und spaltete ihn wie ein Axthieb. Einen Moment später zersprang der Kristall. Ein vibrierendes Summen erfüllte die Luft, als seine fünf Brüder zu schwingen begannen. Ein mehr als mannsgroßes Stück Mosaik löste sich aus der Decke und zerprang krachend auf dem Boden, zerschmetterte die Fliesen und überschüttete das Umfeld mit einem Regen aus Gesteinssplittern. Mit ohrenbetäubenden Lärm zerklirrte ein weiterer Kristall. Die Blitze die durch die schillernden Steine liefen, zuckten unkontrolliert durch den Raum und sprengten kleinere Stücke aus den Wänden. Der Nebel in dem Spalt schoss wie ein Geysir aus dem Abgrund. Innerhalb weniger Sekunden war der gesamte Raum von den dichten Nebelschwaden erfüllt. Leise Stimmen verloren sich in der Dunkelheit. Schemen bildeten sich hervor, nur um innerhalb weniger Augenblicke wieder zu verschwinden. Es wurde Zeit. Valentoth breitete seine Schwingen aus und veränderte ein weiteres Mal das Gefüge von Raum und Zeit um sich durch alle feste Materie hindurch zu bewegen und sich kurz darauf vor dem Tor im Heiligtum zu manifestieren. Die Statue war zertrümmert, der Teleporter schon längst unter Tonnen von Felsen begraben. Doch das Tor lag noch immer unbeschädigt vor ihm, es schien als ob die gesamte Apokalypse spurlos an ihm vorüberging. Wie eine aufgewühlte Wasseroberfläche lag der Nebel zwischen den Torringen. Der Sphärenlord sog gierig die Magie auf, die den Raum noch immer wie Wasserfälle durchströmten. Langsam, so als ob sie gegen eine unglaubliche Macht ankämpfte die sie zusammendrücken wollte, klappten die drei Klingen an seiner Rechten auseinander. Im selben Moment zwängte sich der Spalt im Herzen von Va'Shezum in derselben Geschwindigkeit auseinander. Seit Jahrhunderten verschüttete Durchgänge brachen unter dem Druck des schwarzen Nebels auf, wie Finger tasteten sich die Schwaden durch die Hallen der Ruinen. |
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15.10.2002, 22:37 | #305 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
jeder griff sich, was er sich greifen konnte und die gefährten suchten nach dem passenden weg. der einzige in die andere richtung öffnete sich in dem moment, als sie von weit hinten das geräusch von wasser hörten. wasser, dass auf sie zuschoss. blutfeuer sah durchaus, dass die magier nach ihren runen griffen und maximus seine gerippe beauftragte, die dinge aus dem gletscher nach haus zu schaffen, in weiser voraussicht wohl, dass er nicht alles tragen konnte. irgendwie würden die ihren befehl schon ausführen. "hier entlang" blutfeuer zwängte sich durch den spalt und rannte dann einen gang entlang, der nur grob gemauert war und bald nur noch durch eis führte. es war ein spalt, der sich irgendwann mal geöffnet hatte und den man aus irgend einem grund ebegehen konnte. die gefährten hasteten vorwärts. ohne zu wissen, ob es hier einen ausgang oder gar einen ausweg gab. blutfeuer fiel es im selben moment ein, als sie hinter sich eine schäumende wasserfront entdeckte, die ihnen folgte. die alte frau hatte von dem fluss unter dem gletscher gesprochen, der ihr die schätze brachte. vielleicht konnte dieser fluss ja auch die gruppe ans tageslicht befördern. im laufen teilte sie ihre überlegungen den anderen mit, dann sah sie im eis die kaverne, die groß wie eine kirchenkuppel war. instinktiv rannte die gruppe in diesem raum und das wasser schoss an ihnen vorbei. mühsam nach atem ringend standen die gefährten jetzt hier in diesem raum, der von ewigem eis umschlossen war. alle waren da, keiner war verloren gegangen und es war auch keiner verletzt. "wir müssen in das wasser. es hilft alles nichts. ihr seht, es geht hier nur noch abwärts und die sohle des gletschers bildet ein fluss. wer der alten frau zugehört hat, wird sich erinnern. sie sagt. er fließt unter dem gletscher ins freie. sie sagte, es wäre gefährlich und abenteurer hätten schon versucht, auf diesem weg in den gletscher zu kommen. es sei niemandem gelungen. vielleicht gelingt es ja uns. wir müssen ins wasser. wenn jetzt einer der magier lieber mit seiner teleportrune verschwinden will, dann soll er es machen, ich kann es niemandem übel nehmen. dieses wasserabenteuer wird nicht nur sehr kalt, es wird auch sehr gefährlich. ich möchte euch noch einmal danken, dass ihr mich hierher begleitet hab. ich wollte nicht, dass es so endet, aber es ist nun mal so. blutfeuer ging von einem zum anderen und umarmte jeden noch einmal. "lasst uns gehen. mögen die götter jeden von uns beschützen. lebt wohl" damit verließ sie als erstes die kaverne und warf sich wenige schritte davon entfernt in den fluss, der sie sofort wegriss. |
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16.10.2002, 00:01 | #306 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Immer näher kamen die bedrohlichen Geräusche und als aus dem Gang plötzlich nicht nur das Wasser den Berg hinunterschoss sondern plötzlich auch Dampf und Felsbrocken hinter ihnen her kamen, gab es für die Gefährten kein Halten mehr. Stressi rannte hinter Blutfeuer her und bot ihr schnell seine Teleport-Schriftrolle an, aber die Amazone zeigte ihm schon unter Wasser einen Vogel und schrie ihm beim Luftholen zu, dass sie sich gewiss nicht grad jetzt verpissen würde, wo die Gefahr für die Gruppe am Größten sei. Dann hatte ein Strudel den Baal gefasst und ihm die Schriftrolle aus der Hand geschleudert. In rasender Fahrt ging es einen unheimlichen Eistunnel hinab. Stressi konnte kaum Luft holen, weil der Tunnel sich immer mehr mit Wasser füllte. Er versuchte nur, das kostbare Buch zu halten und was er sonst noch mitgenommen hatte. Der Griff nach dem Schwert war reflexartig, denn langsam merkte er, dass in dem eiskalten Wasser seine Sinne schwanden. Die Gefährten hatte er längst aus den Augen verloren. Das letzte was er sah, war ein Gesicht, dass ihm aus einem Eisblock entgegenstarrte mit weit aufgerissenem Mund - ein vereister Schrei eines im Eis eingeschlossenen Glückssuchers. |
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16.10.2002, 00:22 | #307 | ||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
einen moment hatte er gezögert. es wär so einfach. die rune gestreichelt und schon könnte er im warmen bett schlafen. stattdessen sollte er in dieses eiskalte grab, dass ihn sicher verschlingen würde? aber was sollte werden, wenn die anderen dann doch irgendwann im sumpf ankommen würden und ihn dann sehen? sie würden überall rumerzählen, dass er feige wäre und sie alle im stich gelassen hatte. solche gerüchte hielten sich lange und waren genauso unangenehm wie das von damals, als auf einmal das gerücht aufkam, er wäre dick geworden! champ ordnete noch einmal seine besitztümer, schmiss alles, was sonst noch rumlag ins wasser und sprang dann todesmutig hinterher. die hand hielt er fest auf die rune gepresst. vielleicht brauchte er sie ja doch noch. so trieb er als spielball der strudel in dem eiskalten wasser vorwärts, hin und wieder von einem der rucksäcke geschupst, die sich offensichtlich alle selbstständig gemacht hatten. als ein fellbündel an ihm vorbeitrieb, benutzte er das als aufprallschutz, denn das wasser schleuderte ihn immer wieder gegen eiskanten. das war sehr effektiv und so suchte er nach weiteren fellrollen, die er rings um sich sammelte. so trieb er schön abgepolstert durch den eiskanal und wenns nicht so kalt gewesen wäre, hätte es richtig angenehm sein können. immerhin war das ein toller anblick. der gletscher strahlte in einem tiefen blau und das wasser hatte eine milchige sehr grüne farbe. man sollte es nur nicht gerade schlucken, es schmeckte wirklich ekelhaft.da fehlte ganz einfach der schuss whisky. aber sonst war es ein wirklich schönes erlebnis, diese wildwasserfahrt. |
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16.10.2002, 13:05 | #308 | ||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Hohepriester stand gedankenverloren am Rand und umklammerte seinen Kampfstab. Seine Vision war so unglaublich, dass er sich nicht einmal traute darüber klar nachzudenken. Er verdrängte das Wissen in eine finstere Ecke in seinem Kopf. Er musste mit jemandem darüber reden, aber nicht jetzt, nicht hier... Er sah in die kalten Wassermassen hinab und überlegte. Die Gefährten hatten sich das Gepäck aufgeteilt, doch viel war liegengeblieben. Maximus war das relativ egal, er hatte seine Fundstücke am Leib. Er hatte nichts zu verlieren. Aber die anderen, die so raffgierig gesammelt hatten... Er beschwor drei Skelette und befahl ihnen, das übrige Gepäck zu nehmen und blutfeuer so lange zu folgen, bis sie auf festem Land stand. Dann durften die Skelette das Gepäck abladen und sich auflösen... Dann drehte er sich zu Scatty um: „Kommt mit blutfeuer ins Kastell, damit wir euere Ausbildung zu Ende führen können!“ Maximus sprach ein „Ade!“ in die Runde und wurde kurzzeitig verwundert angestaart, doch dann begriffen alle was er vorhatte. Er langte nach seinem Zauberstab un murmelte eine Formel. Scatty wollte noch irgendetwas sagen, doch der Magier hörte ihn nicht mehr. Maximus verschwand in einer Wolke aus dunklem Rauch. Die drei Skelette packten das Gepäck fest in die knochigen Händen und sprangen in den Fluss... |
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16.10.2002, 14:59 | #309 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Nicht dass es Yenai besonders gereizt hätte, in die kalten Wassermassen zu springen, doch leider hatte sich Wardrag einen kleinen Scherz erlaubt und ihn hineingeschubst. Das kalte Wasser nahm ihm den Atem, sodass er nicht mehr die verdammten hinterlistigen Schürfer beschimpfen konnte, doch immerhin gab die Wut auf Wardrag dem Schatten ungeahnte Kraft. Er krallte sich an einem Eisbrocken fest und hielt sich so über Wasser. In ohnmächtigem Zorn musste Yenai mit ansehen, wie seine Schattenkluft durch die Eisschollen übel zugerichtet wurde, das würde sicher teuer werden... Sein Buch hatte er tief in seiner Kleidung verborgen, er hoffte, dass das Wasser nicht durch die Luzkanfelle und die Rüstung dringen würde, sonst waren all die schönen Sprcuhrollen verloren, sogar der Glibbergolem. Er hatte es inzwischen geschafft, sich auf eine Eisplatte zu retten, doch er verlor sofort wieder das Gleichgewicht und stürzte zurück ins Wasser. Immer wieder war er kurz davor, die Besinnung zu verlieren, während sein Körper immer mehr auskühlte, einzig der Gedanke an die vielen tollen Geschichte, die er am Lagerfeuer erzählen würde und die vielen Bewunderer, die er haben würde, hielten den Schatten am Leben. |
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16.10.2002, 20:50 | #310 | ||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Dick eingewickelt in alles Wärmespendende, was er auftreiben konnte, trieb der Templer nun durch den eisigen Fluss. Immer schwächer wurden seine Glieder, schon zu lange war der Organismus von Scatty dem frostigen Wasser ausgesetzt gewesen. Eine lange Zeit war er nun schon durch Eisschollenformationen, an gefroreren Objekten aller Art und wunderschönen Eiskapellen vorbei getrieben. Die Keule, die er Shadow eigentlich hatte mitbringen wollen, hatte er loslassen müssen, sie war einfach zu schwer gewesen. Das Erz und den Rest der Beute jedoch hatte er gut unter der dicken Fellschicht, die ihn umhüllte, verstauen können. Die Farbe blau dominierte sein gesamtes Blickfeld, Eisblau, um genau zu sein. Schon wieder klappten dem jungen Mann fast die Augen zu, nur mit äusserster Gewalt konnte er sie offenhalten. Schon allein wegen Blutfeuer musste er am Leben bleiben, und der Gedanke an dieses Mädchen liess es ihm ein bisschen wärmer werden. "Ich darf nicht....schlafen..." waren seine einzigen Gedanken, und diesen konnte er durch einen glücklichen Zufall abhelfen. Denn just in diesem Moment war Aktion von ihm gefordert. So schnell wie es sein Zustand ermöglichte, fischte er zwei Messer aus dem Armschützer, und passte den richtigen Zeitpunkt ab. Genau als eine sehr dick aussehende Scholle vorbeitrieb, hieb er die beiden Messer mit aller Kraft hinein. Wie durch ein Wunder schaffte er es doch tatsächlich, dass jene steckenblieben und Halt boten. Mit der grössten Kraftanstrengung, die ihm noch möglich war, hievte er sich unter Gestöhne und Geächze auf die breite Scholle, und blieb dann ermattet liegen, die Griffe der Messer fest umklammert. Nun war er wenigstens nicht mehr im Wasser, aber der Tunnel schien immer noch kein Ende zu nehmen. Und was ihn noch mehr beunruhigte: Keiner seiner Freunde war zu sehen... |
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16.10.2002, 22:17 | #311 | ||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Hinter der Gruppe rauschten die Wassermassen aus den Zerstörten Ruinen heran. Es gab kein zurück. Sie konnten froh sein, daß sie überhaupt noch irgendeine Chance gefunden hatten, dem Inferno zu entkommen. Sie waren doch entkommen? Jetzt, wo sich vor ihnen die Gletscherspalte öffnete, die ins Innere des Gletschers führte, ausgewaschen von den reißenden und sicher auch eiskalten Wassern des tosenden Gletscherflusses war sich Nienor nicht mehr so sicher. Doch was blieb ihr übrig? Ohne noch lange über die möglichen Gefahren nachzusinnen, die ihr im Strom drohen konnten, tat sie es den anderen nach und sprang hinein, geradewegs in einen Strudel, der eine tiefe Wanne ins Eis gespült hatte. Ihr blieb die Luft weg, so eisig war das Wasser, doch noch stärker, als das Empfinden der Kälte war der Drang, wieder an die Oberfläche zu kommen. Panik stieg in ihr auf, als Nienor merkte, daß sie der Strudel festhalten wollte, griff er etwa sogar nach ihr? Wild ruderte sie mit den Armen und schaffte es dann doch irgendwie, aus dem Sog des Wirbels hinauszukommen. Sofort wurde sie über eine durch die Kraft des Wassers rundgeschliffene Kante im Eis gespült und fiel einige Klafter bis ins nächste Becken voller Wirbel. Doch von dort ging es in schneller Fahrt über mehrere flache Teilstücke imemr wieder kleienre Wasserfälle und schräge Läufe hinunter. Nirgends fand sich halt. Alle Kanten waren abgerundet durch das stetig darüber fließende Wasser, das Eis selbst war glatt und bot auch keinen Halt. Immer weiter rutschte Nienor über die Eisflächen, mitgerissen von der Kraft des Wassers. Es war so schrecklich kalt, ihr blieb ein ums andere mal die Luft weg. Ihre Glieder wurden gefühllos, bald spürte sie ihre Beine nicht mehr, ihre Bewegungen konnte sie sowieso nicht koordinieren, das Wasser hatte die Kontrolle übernommen. Als ob das alles noch nicht genug war, hingen vopn der Decke auch noch bizzare Eisgebilde herab, die tief über das Wasser reichten. In wärmeren Zeiten mußte der fluß anschwellen und so weiter oben das Eis ausspülen, jetzt war etwas Luft und die Reste der Bildhauerarbeiten der Wassermassen hingen herunter und waren bereit, die Reisenden an sich zerschellen zu lassen. Wie durch ein Wunder wurde Nienor von den tosenden Fluten immer wieder kurz vor dem Aufprall weggerissen, als ob der Fluß beschlossen hätte, noch eine Weile länger sein grausames Spiel mit dem schwachen Menschlein, daß sich in sein Reich verirrt hatte, zu treiben. Gerade noch konnte sie sich an die Oberfläche zurückbringen, wenn sie unter Wasser gedrückt wurde, um Luft zu holen. Hier wollte sie nicht sterben, in einem letzten klaren Gedanken dachte sie an die Aussagen der alten Frau, die berichtet hatte, daß die Reste von unglücklichen Abenteuern manchmal vom Gletscherfluß hervorgespült wurden, dann wurde ihr Körper mit voller Wucht in einer scharfen Biegung des Flusses gegen eine Eiswand geschleudert. Nienor hörte noch das Knacken ihrer Rippenknochen, dann umfing sie nur noch Dunkel. Einer leblosen Puppe gleich wurde ihr Körper über die Stufen aus Eis gespült, fiel in ausgewaschene Becken und trieb weiter den Fluß entlang, immer weiter und weiter. Doch nichts davon drang bis zu Nienor vor, sie war bewußtlos den Launen des Wassers ausgeliefert. Wie es den anderen erging, konnte sie schon von Beginn an nicht verfolgen, doch der unbarmherzige Fluß hatte genug Prüfungen für jeden von ihnen... |
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16.10.2002, 23:17 | #312 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
als blutfeuer erwachte, lag sie am irgendwo am rand des flüsschens, dass unter dem gletscher herauskam. also hatte sie irgendwann das bewusstsein verloren und war trotzdem lebend aus dem wasser rausgekommen, was schon ziemlich nach einem wunder aussah.mühsam rappelte sie sich auf und spuckte erst einmal wasser. ihr war schrecklich übel, aber zumindest lebte sie. ringsum sah sie reste ihrer gletscherausbeute, die das wasser angeschwemmt hatte und wenige meter weiter sah sie noch jemanden liegen. auf etwas unsicheren beinen ging sie zu ihm und drehte den klatschnassen fellbesitzer um. es war stressi, der jetzt anfing, literweise wasser aus sich herauszuspeien. "he, komm zu dir! ich seh doch dass du lebst, also tu nicht so. wenn du nicht aufwachst, dann klau ich dir deine sachen." |
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16.10.2002, 23:19 | #313 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi schlug die Augen auf. Da war man dem Tod gerade von der Schippe gesprungen und was sah man als Erstes? Diese nervende Amazone! Stressi stützte sich auf die Arme. Immer mehr Wasser wollte aus ihm heraus und Blutfeuer sah ihm auch noch dabei zu. Das war schon mehr als unangenehm. Tapfer versuchte er, das ecklige Wasser hinunterzuschlucken, das ging aber leider nicht so schnell, wie es aus seinen Lungen herauskam. Er hustete, japste und schluckte aber irgendwann war es vorbei. Mühsam nach Luft schnappend lag er auf dem steinigen Flussufer und blickte um sich. Sie waren wirklich wieder draußen! Und so wie es aussah, war auch noch alles dran an ihm, obwohl er reichlich zerschrammt aussah. Überall hatte das Eis seine Spuren hinterlassen. Der schöne Schattenläuferpelz hing außerdem an ihm herab wie ein nasser Lappen. "Hast du denn schon andere entdeckt?" |
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16.10.2002, 23:19 | #314 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"nee, bis jetzt noch nicht, aber wir können ja mal gemeinsam das ufer abgehen. dabei können wir gleich einsammeln, was so rumliegt. wie ich erfreut sehen kann, hat der fluss so einiges von unseren schätzen angeschwemmt. ich hoffe nur, dass nicht allzuviel kaputt gegangen ist. das erz werden wir wohl abschreiben können. ich hab gesehn, dass es gleich auf den grund gesunken ist. die anderen sachen würd ich schon ganz gern wiedersehn. zum glück hab ich mein wundervolles blasröhrchen und die felle hab ich auch schon gesehen. die sollten ja auch oben schwimmen. hast du dein schwert noch?" |
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16.10.2002, 23:20 | #315 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"Ja, das hatte ich ja am Gürtel. Ich wollte es schon abmachen, weil ich das Gefühl hatte, es würde mich behindern, aber dann hat mich irgendwas am Kopf erwischt und ich war weg. Aber wie du siehst, ich hab das Schwert noch. Aber guck doch mal! Was ist das denn?" Stressi zeigte aufgeregt über die Wasserfläche. Auf der anderen Seite bäumten sich ein paar Skelettreste auf, aber selbst Skelette können ohne Beine nicht laufen. Die braven Diener des ZuX hatten ihr Gepäck ordentlich bis hierher gebracht, waren aber durch die scharfen Eiskanten so lädiert, dass sie jetzt wirklich ihren Geist aufgaben. Aber ihre Aufgabe hatten sie tadellos erfüllt. Maximus hatte ihnen ja das ganze Erz übergehängt und sie hatten es wirklich geschafft, die ganze Ladung hier anzulanden. Auch sonst lag hier überall was rum. Blutfeuer hatte schon angefangen, Fellbündel und Papiere, jede Menge Waffen und anderes einzusammeln. Wenn sie Glück hatten, würden sie alles oder ne ganze Menge wiederfinden. Wichtiger waren aber doch schon die Menschen. Hatte nicht Maximus hinter ihnen gestanden? Champ müsste doch auch schon längst da sein? |
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16.10.2002, 23:32 | #316 | ||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
champ lag einige meter entfernt am strand, eingehüllt in mehrere felle und träumte von einem langen urlaub am strand. warum sollte er auch jetzt aufstehen, wenn man von leicht bekleideten, braungebrannten jungen frauen träumte, die sich am strand vergnügten ? im unterbewusstsein hörte er einige stimmen, die an sein ohr drangen. aber er wollte noch lange nicht aufwachen, also blieb er liegen |
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17.10.2002, 00:11 | #317 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Als Yenai erwachte, hatte er sein Schwert und das Zauberbuch umklammert. Ihm war immer noch schrecklich kalt, doch die Sonne trocknete ihn schon ein wenig. Seine Glieder waren noch etwas taub, doch sobald er sie wieder voll unter Kontrolle hatten sprang er auf und untersuchte, ob von seinem Gepäck auch nichts fehlte. Glücklicherweise war alles komplett, bis auf zwei Feuerpfeil-Spruchrollen. Nachdem der Schatten den Verlust lange und ausgiebig betrauert hatte, versuchte er den Verbleib seiner restlichen Sachen zu klären. Er wanderte etwas flussaufwärts, wo er auf einen schlafenden Baal stieß. Es bereitete ihm diebisches Vergnügen, Champ mit einer Ladung eiskaltem Gletscherwasser zu wecken. Bevor ihn eine eventuell im Zorn geworfene Windfaust erreichen konnte, war er schon bei blutfeuer und stressi angekommen. |
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17.10.2002, 12:07 | #318 | ||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die alte Frau war in der Nacht von ungewöhnlichen Geräuschen aus dem Gletscher geweckt worden. Schnell war sie aus dem Haus gelaufen und hatte ängstlich und beklommen zu den Feuersäulen aufgeblickt, die der Göttersitz in den Himmel schleuderte. Als hätte sich der Weltuntergang angekündigt. Hoffentlich hatten die jungen Leute nichts damit zu tun, die vor einiger Zeit in den Gletscher aufgebrochen waren. Immer wieder hatte sie nach ihnen Ausschau gehalten und als die Tage und Wochen vergingen und nichts mehr von ihnen zu hören war, hatte sie irgendwann für sich ein Gebet für die armen Irren gesprochen. Heute früh war sie aufgestanden, weil das Geräusch des Flüsschens ein anderes war. Schnell hatte sie sich ein paar Sachen übergeworfen und war hinausgelaufen. Der Fluss war über die Ufer getreten und überspülte das ganze flache Land. Zum Glück war das Häuschen etwas erhöht gebaut, sonst wär sie heut Nacht wohl davon geschwommen. Überall am Ufer lagen Trümmer von Holz, Stein und Eis. Woher war das wohl gekommen? Hatte der Gletscher plötzlich alles abgestoßen, was kein Eis war? Die Alte lief am Ufer entlang. Schon manches Mal hatte der Gletscher mal eine größere Wassermenge abgegeben, nämlich dann, wenn ein größeres Eisstück abbrach. Dann war die Schatzsuche immer besonders erfolgreich. So auch dieses Mal. Das erste, was sie am Ufer fand, war ein Beutel mit dem seltsamen magischen Erz. Aber schon wenige Schritte weiter fand sie eine junge Frau, die sie bei der Gruppe gesehen hatte. Schnell ließ sie sich auf die Knie nieder und legte ihr Ohr an die Brust des Mädchens. Das Herz klopfte, obwohl sie völlig blaugefroren war. Schnell lief die Alte zurück zum Haus und holte trockene Decken. Dann zog die Alte dem Mädchen die nassen Sachen vom Leibe und wickelte sie erst einmal ein. |
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17.10.2002, 12:17 | #319 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer und stressi fanden scatty, der ein seltsames grinsen im gesicht hatte. er war tropfnass und die kälte hatte dafür gesorgt, dass seine lippen blau waren wie das gletschereis, aber er lächelte im schlaf als wäre er in einem schönen warmen bett. blutfeuer packte ihn an den schultern "he, aus der traum! wenn du nicht aus deinen nassen klamotten rauskommst, dann führt dein traum geradewegs in das grab." scatty versuchte die beiden erst noch abzuwehren und wollte offensichtlich in seinem traum bleiben. es half aber alles nichts. als auch noch stressi anfing, den templer aus seinem traum zu zerren, öffnete der die augen und nach einem kurzen moment der besinnung, in dem er offensichtlich bemerkte, dass die realität noch viel schöner war als sein traum, versuchte er elastisch aufzuspringen. das gelang ihm natürlich nicht ganz, denn er war wie alle anderen steifgefroren und schwach. der unterschied war nur, dass er vorher auf dem rücken gelegen hatte und jetzt auf dem bauch lag. |
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17.10.2002, 12:41 | #320 | ||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die Alte hatte dann aus der Hütte heißen Tee geholt und dem Mädchen davon eingeflößt. Als sie dann die Augen aufschlug fragte sie die Kleine: "Was ist denn los? Wie kommst du denn hier her?" Nienor erzählte ihr kurz von der rasenden Fahrt durch den Eiskanal und sagte ihr, dass auch all ihre Gefährten von unten aus dem Gletscher gespült sein müssten. "Na, dann wird ich mal anfangen zu suchen. Wenn du das überlebt hast, kann es ja sein, dass auch von den anderen der eine oder andere lebt. Ich hatte schon einmal einen hier, der hat es allerdings nicht überlebt. Er hatte versucht, von unten in die Ruinen zu gelangen, war dann aber von einem Einsturz überrascht und zurückgespült worden. Die vielen Eisstufen und Hindernisse hatte ihm allerdings die Knochen zerschmettert. Er hat das nicht überlebt. Er starb in meinen Armen. Aber jetzt zu dir. Kannst du laufen? Ich würd dich gern ins Warme bringen. Deine Sachen hol ich gleich." Als Nienor nickte, brachte die Alte sie in die Hütte und lief mit neuen Decken und einem kleinen Karren, vor den sie schnell zwei Schafböcke gespannt hatte, zum Gletscherfluss zurück. Dann begann sie ihn nach Menschen und Schätzen abzusuchen. |
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17.10.2002, 12:49 | #321 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi half dem Templer auf die Füße und gemeinsam mit Blutfeuer stützten sie ihn, weil er einfach noch zu steif war. Yenai sammelte derweil die herumliegenden Schätze ein, die der Gletscher nach und nach aus seinem Tor entließ. Er legte sie auf ordentliche Häufchen und freute sich jedes Mal aufs Neue, wenn er wieder etwas aus dem Wasser ziehen konnte. "Komm lieber erst mal mit. Ich glaube nicht, dass dir die Schätze lieber sein sollten als dein Leben. Wir müssen uns aufwärmen und trocknen. sonst bist du in Kürze ein trockener Schatzsucher" Die drei gingen flussabwärts um die Hütte der alten Frau zu finden. Diese Hütte war jetzt die letzte Hoffnung. Alles was man zum Feueranzünden gebrauchen konnte war nass und zerstört. Aber wenn sie sich nicht bald trocknen konnten, dann brauchten sie alle keine Schätze mehr. Hinter der nächsten Biegung sahen sie auf einmal einen menschliche Gestalt, die sich ihnen näherte. Sie führte eine seltsame Karre mit sich, vor die zwei Schafböcke gespannt waren. Es war die Alte! |
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17.10.2002, 14:39 | #322 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer war hocherfreut, dass sie auf die alte frau getroffen waren, sah sie doch jetzt eine chance, dass sie das abenteuer lebend überstehen würden. nachdem der blaugefrorene scatty ihr erzählt hatte, dass sich der schwarzmagier mittels teleport verzogen hatte, die skelette aber alles mitgenommen hatten, was sie im gletscher an schätzen gefunden hatten, war sie erst einmal zufrieden. dann hatte sich das ganze unternehmen ja wirklich gelohnt. sie war außerordentlich zufrieden. nicht nur, dass die erzausbeute sie endlich wieder auf solide füße stellte, es würde auch noch einiges für das amazonenlager dabei herausspringen. sie hatten jede menge waffen, felle, rüstungen und kleidung gefunden, die es jetzt nur noch vernünftig aufzuteilen galt. zuerst würde man sich aufwärmen und alles einsammeln, was der fluss angespült hatte oder in den nächsten tagen anspülen würde. dann konnte man alles aufteilen und jeder konnte seiner wege gehen. |
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17.10.2002, 14:39 | #323 | ||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi half der alten Frau den völlig durchfrorenen Scatty zu stützen, während Blutfeuer und Yenai alles einsammelten, was sie diesseits des Flüsschens finden konnten. Vor allem das Einsammeln des Erzes war etwas mühselig, waren doch die Beutel mit dem kostbaren Inhalt aufgeplatzt und die Brocken lagen alle einzeln im Wasser. Scatty murmelte ständig irgendwas von einer Keule und nur der Baal schien sich wirklich wohl zu fühlen. Es war schon erstaunlich, was diese Zufriedenheit, die einem nur die Weisheiten des Schläfers schenken konnten, auf die Psyche ausstrahlten. So wollte er auch mal werden, abgeklärt und weise und immer mit sich zufrieden. Der Baal schien auch nichts zu vermissen, im Gegenteil. Er meinte, dass er sich auf sein Zimmer im Tempel freue. Das war ja wohl klar, dieser Sklavenhalter! Irgendwann würde Stressi das Mädchen befreien und dem Baal klar machen, dass Frauen auch Menschen waren, deren Leben etwas wert war. Auch wenn das sicher schwer vorstellbar war, aber auch Frauen verfügten über eine gewisse Intelligenz und außerdem waren sie hübsch anzusehen und schmückten jedes Haus. Wenn er dem Baal das irgendwann mal klar machen konnte, dann würde er sicher auch verstehen, dass er die hübsche Kleine nicht einfach wie ein Hausteier halten dürfe. |
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17.10.2002, 14:40 | #324 | ||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die alte Frau hatte schnell festgestellt, dass die Leute wirklich wundervolle Sachen aus dem Gletscher geholt hatten. Sie war sich auch sicher, dass für sie das eine oder andere dabei herausspringen würde. Zuerst aber mussten die Leute ins Warme und ihre Sachen trocknen. hier kam so schnell keiner her, jedenfalls nicht so kurz vor dem Winter. Abtreiben konnten die Schätze auch nicht, immerhin hatte sie ein kompliziertes Fallen- und Siebsystem installiert, damit ihr auch nichts von den Kostbarkeiten des Gletschers entging. Morgen, wenn es wieder hell war, würde sie noch einmal alles genau absuchen. Sie war sich ziemlich sicher, dass der Gletscher noch einiges ausspucken würde, auch wenn die Abenteurer längst abgezogen waren. "Sind denn wenigstens alle da?" fragte sie die Anderen. Als sie ihnen erzählte, dass sie schon das andere Mädchen bei sich in der hütte hatte und man sich verständigt hatte, dass sich irgendwer "weggezappt" hatte, fehlte offensichtlich nur noch einer aus der Gruppe. Ein gewisser Wardrag. Hoffentlich fanden sie den auch noch. Die Alte beschloss, dass sie noch einmla losziehen würde, um auch nach dem letzten der Abenteurer zu suchen. |
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17.10.2002, 19:43 | #325 | ||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Langsam, ganz langsam zerrte eine starke Macht den Geist des jungen Templers aus der Dunkelheit, der er mitten im Eiswasser erlegen war. Sein verklärter Blick aus halbgeöffneten Augen zeigte ihm nicht gerade viel, nur ein prasselndes Feuer war zu erkennen. Das Gefühl, das langsam wieder in den Körper des Barbiers einkehrte, machte ihm klar, dass er dick in Decken gewickelt war. Sein halbwegs klarer Blick schweifte nun umher, und was er sah, machte ihn froh. Er war keineswegs im Himmel gelandet, sondern in der Hütte der alten Frau, die ihm gerade ein paar Decken umwickelte. Auch die restlichen Gefährten, bis auf Maximus, sah er irgendwo herumliegen, teilweise schlafend, teilweise zähneklappernd, teilweise hellwach und munter. Scatty wollte sich schon erheben, als die alte Frau ihn mit überraschender Kraftaufwendung zurückdrückte. "Nein nein, junger Freund, ihr bleibt noch ein wenig liegen, schliesslich kommt nicht alle Tage jemand lebend durch den unterirdischen Fluss hindurch!" Apropos Fluss, da fiel ihm etwas ein, und er schaffte es sich, ein wenig aufzurichten, und was er sah, beruhigte ihn wiederum. Die Keule für Shadow lag neben ihm am Boden, fein säuberlich neben dem Erz, der Schatulle, der Schriftrolle und dem Rest der Beutestücke. |
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