World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 14 |
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25.10.2002, 15:12 | #76 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer lief zu den zimmern von scatty und yenai und trommelte sie aus den betten "nun kommt schon ihr schlafmützen. ich hab grad von einer neuen herausforderung gehört. scatty, ich hab dir doch mal meine roten haare anvertraut, um aus denen eine perücke zu machen. ich brauch die jetzt und möglichst schnell. am besten vorgestern. ich wird mit meinem lieblingsschatten mal ein bisschen durch die barriere streifen und gleichgesinnte suchen, ich habe eine heroische herausforderung für die neue schleicher-meisterin gefunden. |
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25.10.2002, 15:24 | #77 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Eigentlich stand Yenai gewagten Unternehmungen ja eher skeptisch gegenüber, aber wenn Blutfeuer schon so lieb von ihrem „Lieblingsschatten“ sprach, konnte er natürlich nicht widerstehen. „Au ja, Herausforderung klingt ja wirklich verlockend“, log er fröhlich drauflos, „natürlich werde ich dich furchtlos beschützen, kein Problem. Ob Fleischwanze oder Troll, Yenai kämpft gegen alles ganz toll.“, fügte er mit einem Seitenblick zu Scatty hinzu. Er würde dem da schon zeigen, wer besser an Blutfeuers Seite passte. Manchmal war der dieser Templer ja wirklich unerträglich, besonders, wenn er so um Blutfeuer herumscharwenzelte. Ansonsten war er aber ganz in Ordnung, jedenfalls hatte er sich auf dem Gletscher so verhalten. |
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25.10.2002, 15:27 | #78 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Wie eine Klaue ragten die dunklen Zinnen des Kastells in den wolkenverhangenen Himmel empor. Nur das Krächzen zweier Raben die um die Turmspitze kreisten, durchbrach die unnatürliche Stille die wie ein bedrückendes Tuch über der Landschaft lag. Selbst die Sonne schien diesen Ort zu meiden. Zögernd näherte sich Frost dem Kastell. Das Gemäuer sah nicht gerade einladend aus. Zwei Skelette hingen auf unerklärliche Weise an dem Tor des Kastells. Wer auch hier residierte, scheinbar hatte er etwas gegen Besucher. Trotzdem ging der Krieger mit sicheren Schritten auf das Tor zu. Etwas zog ihn zu diesem Ort, ein Faden der irgendwann in seiner Vergangenheit ausgerollt worden war und ihn nicht mehr losließ. Egal ob finstere Dämonen oder Magier das Gemäuer bewohnten, ein Schatten aus seiner Vergangenheit befand sich in seinem Inneren, dem war er sich sicher. Und Frost war fest dazu entschlossen, ihn aufzustöbern, davon konnte ihn niemand abhalten. Als er nur noch wenige Schritt vom Kastelltor entfernt war, schwang es wie von Geisterhand bewegt auf. Frost verharrte mitten im Schritt. Das Ganze schmeckte ihm nicht. Scharrend glitt der Eisbrecher aus seiner Scheide. Die Waffe fest in beiden Händen haltend, setzte Frost seinen Weg langsam fort. Das Tappen seiner Stiefel auf den glatten Fliesen hallte mehrfach von den Wänden der Eingangshalle wider. In Frosts Ohren klang es wie ein ganzes Reiterheer. Er befand sich in unbekanntem Territorium, Vorsicht wäre angebracht. Vorsichtig und um einiges leiser ging er weiter. Ein lauter Knall in seinem Rücken ließ den Krieger herumwirbeln. Das Tor war zugefallen. Nun gut, er würde schon noch einen anderen Ausgang finden. Aber vorerst musste er herausfinden, was ihn hier so anzog.... |
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25.10.2002, 16:02 | #79 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
ein schattendämon benachrichtigte die unruhig durchs kastell streifende hüterin vom besuch eines alten bekannten. "ein alter bekannter?" meditate eilte nach vor. es war im moment sowieso egal. wer konnte denn jetzt noch stören.? und dann stand sie verblüfft vor frost, der ihr irgendwie ganz verändert vorkam, jünger, gesünder, aber in einer ganz fremden uniform und außerdem sah er sie so misstrauisch an. "ich grüße dich, alter freund und freu mich, dich endlich mal wieder zu sehen. komm mit ins refektorium, leg ab und erzähle." |
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25.10.2002, 16:14 | #80 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Frosts Stirn umwölkte sich wie der Himmel bei einem bevorstehenden Gewitter. Langsam rutschten die Augenbrauen zusammen, misstrauisch blickte er die Frau vor sich an. "Seid ihr eine Hexe oder warum treibt ihr euch an einem solchen Ort herum? Und was sollen diese Spielchen! Wenn ihr glaubt dass ich auf solch simple Tricks hereinfalle, werdet ihr euch böse ins eigene Fleisch schneiden!" Vorsichtig begann der Krieger, die vermeintliche Hexe zu umkreisen. Seine Finger schmiegten sich um den Griff des Eisbrechers, eine falsche Bewegung und es würde Blut fließen. Diese Barriere war ein gefährlicher Ort.... |
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25.10.2002, 16:21 | #81 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate sah mit einigem erstaunen was mit frost los war. er erkannte sie offensichtlich nicht. sie brauchte hilfe. "was ist denn los mit dir? ich erkenn dich ja nicht wieder? hast du probleme frost? kann ich dir helfen?" die magierin rief im kopf nach dem größten der schattendämonen. wenn frost ein problem hatte, dann hatte sie das auch gleich. |
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25.10.2002, 16:29 | #82 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Versucht mich nicht einzulullen!", knurrte Frost und ging mit drohend erhobener Waffe auf die Hüterin zu. Er wusste was sie vorhatte. Sie hatte erkannt, dass ihr Charme an ihm abprallte wie leere Luft. Jetzt versuchte sie auf Zeit zu spielen um ihre Kumpanen zu alarmieren. Doch das würde Frost nicht zulassen. "Versucht gar nicht erst Hilfe zu holen! Ergebt euch und ich werde euer Leben vielleicht verschonen!" |
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25.10.2002, 16:41 | #83 | ||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
"wuäähhhh" mit einem lauten gähnen erwachte der baal nach mehreren tagen aus seinem schlaf und erhob sich aus seinem bett. er hatte einen seltsam ekligen geschmack im mund. nach kurzer überlegung fiel es ihm auch wieder ein. das komische weisse pulver vom meditate. irgendwas war danach passiert, aber was ? er konnte sich nicht erinnern. aber jetzt brauchte er zuallererst etwas zu trinken, um diesen ekelhaften geschmack los zu werden. er verliess den raum, in dem er geschlafen hatte und marschierte die gänge entlang zum reflektorum. als er so um eine ecke bog, sah er meditate, die hüterin des kastell, die gerade mit dem mann, den er als frost kennengelernt hatte, eins dieser seltsamen gesellschaftsspiele spielte. es sah jedenfalls so aus, als würden beide fangen spielen. |
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25.10.2002, 16:41 | #84 | ||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
Zwischen der Hüterin und dem Gast verdichtete sich die Luft zu einem Schimmern, das Schimmern zu Nebel, der Nebel zu etwas festem. Der Schattendämon. "Halte ein. Wer seine Waffe gegen die Bewohner des Kastells zieht, muß zuerst mich überwinden." Laut hallte die unheimliche Stimme im Kopf des Kriegers wider. Unbeweglich stand der Schattendämon im Raum zwischen den beiden, den Blick auf den stürmischen Besucher gerichtet. |
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25.10.2002, 16:49 | #85 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Frosts Mundwinkel verzogen sich zu einem grimmigen Grinsen. Nun gut, wenn das Biest Ärger haben wollte, konnte es ihn bekommen. "Ich weiß zwar nicht aus welchem Winkel der Unterwelt ihr gekrochen seid, aber seid euch sicher, gleich wieder zurückzukehren! Und schickt Beliar einen schönen Gruß von mir, wenn ihr zu ihm fahrt!" Während Frost sich innerlich gegen einen neuen Brüller wappnete, löste er seine Linke von der Waffe um sein zweites Schwert zu ziehen. Dann sprang er blitzartig nach vorne um einen spielerischen Angriff zu führen. Mal sehen was dieses Monster drauf hatte. |
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25.10.2002, 17:11 | #86 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate drückte sich an der wand entlang aus der reichweite des dämonen und von frost. er war eindeutig verrückt geworden. naja, der dämon würde das schon machen. außerdem sah sie auch noch champ, der gewiss eine lösung wusste wenn es zu gefährlich wurde. hier im kastell musste niemand um sein leben bangen. gegen die dämonen gab es keine macht der welt, die ihnen widerstehen konnte. vorsichtig schob sie sich in richtung blutfeuer. |
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25.10.2002, 17:12 | #87 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer lief mit yenai gerade durch den flur als ihr wieder der eingangsteller einfiel. also sprach sie meditate noch mal an: "was soll ich dem gierigen eingangsmonster denn geben, damit der zufrieden ist und nicht wieder mit erzbrocken schmeißt?" |
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25.10.2002, 17:13 | #88 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
du hast hier eine ausbildung abgeschlossen, genächtigt und gegessen? also wenn ich dich so betrachte, wären 2000 erz angebracht. damit wird er sich gerade so zufrieden geben." |
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25.10.2002, 17:13 | #89 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"bist du denn völlig verrückt geworden? ich hab mehr schulden als haare auf dem kopf. ich denke, das kastell fordert nur angemessene gaben je nach vermögen?" |
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25.10.2002, 17:14 | #90 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"na du hast doch die gabe gestern ausgeschlagen? das kastell wollte dich doch unterstützen! nun hast du die gabe nicht angenommen und jetzt weiß ich auch nicht weiter. maximus hat mir von schönen fellen erzählt, die ihr erbeutet habt im gletscher? auch schwarze? bring mir solch ein fell, damit ich mir daraus einen wintermantel machen lasse. mein schattenläuferfell dass ich einstmals von einem verräter warman bekommen hatte, ist in der unterwelt geblieben. ich finde, das sollte dann genug bezahlung sein." |
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25.10.2002, 17:18 | #91 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
ich bin einverstanden. ich werde dafür sorgen, dass du so ein fell bekommst. vielen dank noch mal. yenai, mach eine verbeugung! wir gehen dann mal. bis zum nächsten mal." dann fiel ihr blick auf den champ, der in einer ecke lehnte und der auseinandersetzung zwischen dem schattendämonen und frost zusah. auch yenai war gar nicht loszureißen. der riesige schattendämon war ja auch ein erlebnis, das war mal klar. "he, champ. ich komm an meine felle nicht ran. du hast die hütte von stressi magisch versiegelt und wir konnten die schätze nicht aufteilen. wär schön, wenn du irgendwann mal wieder da auftauchst." blutfeuer warf noch einen blick in die bibliothek , die aus irgedneinem grund eine besondere anziehungskraft auf sie ausübte, als wolle sie, dass blutfeuer noch irgendwas nachlesen sollte, aber die jägerin schüttelte bestimmt den kopf und verließ mit ihrem schatten das kastell. vor dem tor überlegte sie eine weile. wo fand man am schnellsten die verwegensten gestalten in der barriere? wohl im schattenläufer, bei ihrem freund sador. "na dann komm, mein yenai, auf ins nächste abenteuer. wir werden eine prinzessin aus den klauen eines gierigen drachen befreien." |
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25.10.2002, 17:27 | #92 | ||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
Der Dämon sah den Angriff des Kriegers kommen. Trotzdem bewegte er sich nicht. Aus gutem Grund. Das Schwert durchdrang den "Körper" des Dämonen, als ob er aus nichts bestehen würde. Der Schattendämon sah an sich herab. Der wütende Gast zog sein Schwert wieder zurück, was dem Dämonen die Gelegenheit gab, seinerseits zum Angriff überzugehen. Keine Emotion steuerte seinen Kampf, es war einfach nur der Auftrag, das Kastell und seine Bewohner zu verteidigen. Und da der Eindringling mit dem Schwert Angriff, erlaubte es sich der Dämon, mit der gleichen Waffe zurückzuschlagen. Ein mächtiges Krummschwert mit speziell für die Pranken des Dämons angepaßtem Griff erschien aus dem Nichts in seiner Klaue. Oder vielmehr: ergoß sich aus dem Nichts, als ob weißer Nebel in eine unsichtbare Form laufen würde. Noch während die Spitze des Schwertes im Entstehen begriffen war, holte der Dämon damit aus und zog so einen langen dünnne weißen Faden, der gemeinsam mit dem Schwert wieder nach vorn zuckte, als es auf den Krieger in seiner Rüstung zusauste. |
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25.10.2002, 17:44 | #93 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Mit solch einer Beliarei hatte Frost gerechnet. Dennoch war er überrascht als sich aus dem Nichts eine Klinge materialisierte und auf ihn zuraste. Reflexartig ließ er sich nach hinten fallen, rollte sich über den Rücken ab und kam wieder auf die Beine. Kaum hatte er seine Waffen wieder erhoben, da schlug der Dämon abermals zu. Sofort schlug der Krieger die Parierstangen seiner Waffen zusammen und fing den Schlag mit gekreuzten Klingen auf. Jedoch wurde das Krummschwert dadurch kaum abgebremst. Mit einem kräftigen Satz stieß sich Frost vom Boden ab, presste die Klingen seiner Schwerter zusammen, sodass sie die Waffe des Dämons einkeilten und vollführte einen kompletten Salto über das feindliche Schwert. Am Scheitelpunkt seiner Flugbahn angelangt, ließ er seine Schwerter abgleiten und wirbelte wie ein Tornado herum. Die Luft wurde von schimmernden Schemen zerfächert, als die beiden rotierenden Klingen durch den Körper des Schattendämons schnitten. Frost fing den Sprung ab indem er in die Knie ging und sich sofort zur Seite rollte. Kaum war er wieder auf den Beinen, da tänzelte er auch schon leichtfüßig rückwärts um etwas Distanz zwischen sich und den Dämon zu bringen. "Ha, ihr kämpft wie ein blinder Hund! Los, zeigt eure wahre Gestalt! Oder fürchtet ihr euch vor dem Schmerz, wenn meine Klingen durch euer verdorbenes Herz schneiden?" |
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25.10.2002, 18:13 | #94 | ||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
Der Schattendämon kam wieder auf den seltsamen Krieger zu. Ohne viel Federlesens holte er zu einer schnellen Folge von Schlägen aus, die er ohne Pause auf den Gegner niederprasseln ließ, so daß der zu tun hatte, diese Attacke abzuwehren. Dies war das erste mal, daß es ein Eindringling wagte, die Waffe gegen einen Dämonen zu erheben. Reden? Wozu sollte er mit dem Eindringling auch noch reden. Es war alles gesagt, was zu sagen war. Jetzt lautete der auszuführende Befehl, daß ein Feind abgewehrt werden mußte, denn nur ein Feind konnte es wagen, in den heiligen Hallen das Schwert zu erheben. Erbarmungslos, denn Erbarmen war etwas Fremdes für den Dämon, hieb er ein ums andere mal auf den Gegner ein, ließ ihm keine Ruhe, um einen eigenen Angriff zu wiederholen. |
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25.10.2002, 18:13 | #95 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate trat jetzt wieder näher. was sollte dieser sinnlose kampf. kein mensch konnte gegen einen schattendämonen gewinnen und der offensichtlich verwirrte frost würde nur tiefer in seinen wahn sinken. "haltet ein, ich bitte euch, frost kommt zu euch. niemand will euch hier böses." |
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25.10.2002, 18:32 | #96 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Mit einer schnellen Drehung brachte sich Frost vor einem Hieb des Dämons in Sicherheit. Dann hakte er die Schwertgriffe zwischen seinen Daumen ein und katapultierte sich vom Boden weg bevor der Dämon Zeit für einen weiteren Schlag hatte. Durch eine atemberaubende Aneinanderreihung von mehreren Flik-Flaks distanzierte er sich von seinem Gegner und ging auf gehörigen Abstand. Frost gönnte sich einen Augenblick um durchzuatmen. Er konnte sein Blut rauschen hören, sein Brustkorb hob und senkte sich in kurzen Abständen. Auf diesem Wege konnte er der Kreatur Beliars nicht beikommen. Scheinbar war sie zu feige um sich auf einen ehrenvollen Kampf einzulassen. Seltsam verzerrte Worte drangen an Frosts Ohr. Das war es. Die Magierin musste diese Kreatur beschworen haben! Wenn er sie beseitigte, würde der Dämon mit Sicherheit verschwinden. Frosts Kopf ruckte herum. Mit kaltem Blick fixierte er die Hüterin des Kastells. Hinter ihm raste schon wieder der Schattendämon heran. Das Stampfen von schweren Stiefeln hallte durch den Raum als der Krieger herumfuhr und auf die Magierin zustürmte. Flackerndes Kerzenlicht brach sich auf den schimmernden Klingen seiner Schwerter als er zu einem mächtigem Hieb ausholte. |
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25.10.2002, 18:42 | #97 | ||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
Und plötzlich innehielt. Da der Feind wohl nicht einsah, daß er lieber aufgeben sollte, sondern stattdessen den sinnlosen, da für ihn letztendlich tötlichen Kampf fortzusetzen gedachte, griff der Dämon in seiner Eigenschaft als Verteidiger des Kastells zu stärkeren Mitteln, als zu profanen Waffen. Bisher war er dem Feind noch entgegen gekommen, indem er sich dazu herabließ, mit ihm bekannten Waffen zu kämpfen. Doch nun klang ein helles Klirren durch die Eingangshalle. Ein Geräusch von nicht bestimmbarer Herkunft, doch Kundige wußten, Beliars Hauch war gewirkt worden. Der Zauber breitete sich aus. Wie ein Schwarm kleiner Fische unter Wasser, so raste ein Flimmern auf den feindlichen Krieger zu, traf ihn keinen Wimpernschlag später und umfing ihn, biß sich an und in ihm fest. Der Angreifer erstarrte. Bewegungsunfähig hing er da, mitten im Angriff. Die Magierin entfleuchte seinen drohend erobenen Waffen. Wie eine Statue stand er da. Der Schattendämon kam auf ihn zu und donnerte mit einer Pranke gegen den Kopf des Angreifers. Beliars Hauch erlosch und der feindliche Eindringling fiel bewußtlos in sich zusammen. Der Schattendämon trug ihn fort, in einen sicheren Raum im weitläufigen Keller des Kastells. Dann erstattete er dem Hohepriester Bericht über den Vorfall. |
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25.10.2002, 19:14 | #98 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban ruhte sich noch von den nächtlichen Anstrengungen aus, die doch sehr an ihm gezehrt hatten. Mittlerweile hatte er schon ein leichtes Mahl zu sich genommen und genoß die Strahlen der untergehenden Sonne auf seinem Gesicht. Mit versteinerter Mine saß er am Fenster seines Zimmers und verscheuchte recht erfolglos die Gedanken an letzte Nacht. Die warme Sonne tat gut. Plötzlich, eine Stimme im Kopf. Der Schattendämon. In knappen Worten berichtete er über das eben Vorgefallene. Jetzt sei der Gefangene gefesselt und waffenlos in einer der Zellen in den Kellergeschossen. "Ich kümmere mich drum." Eine lässige Handbewegung, wie nebenbei und der Dämon war wieder entlassen. Der Hohepriester griff nach seiner Robe. Entschlossen stand er auf und begab sich auf den Weg in die Kellergewölbe. Niemand begegnete ihm in den Fluren und Treppenhäusern. Einsam fast, so schien es, durchquerte er die Hallen und Gänge, schritt die Treppen hinab und arbeitete sich so immer tiefer in Eingeweide des Kastells vor. Sicher fand sein Fuß den Weg zum Zellentrakt. Nur ein einziger Gefangener befand sich hier. Es war nicht die Art der Schwarzmagier, Gefangene zu machen, die Dämonenbeschwörer hielten sich überhaupt aus bewaffneten Konflikten jeder Art nach Möglichkeit heraus. Ein Dämon wich zur Seite aus und gab die Tür frei. Die Zelle wurde aufgeschlossen. Schnell wirkte der Hohepriester Licht, so daß eine strahlende Kugel über ihm schwebte und den Raum in angenehmes Licht tauchte. Doch das war auch schon alles, was angenehm war. Er trat nahe an den Gefangenen heran. "Du wolltest also ernsthaft in das Kastell eindringen und die Magier töten? Bist du alleine auf diese interessante Idee gekommen oder hat da jemand nachgeholfen? Ach übrigens, tu dir keinen Zwang an. Je mehr sich die Menge deiner Worte vermehrt, desto mehr könnte sich möglicherweise die Dauer deines Aufenthaltes hier unten in diesen lichtlosen Gewölben verringern." Er sah dem Gefangenen ins Gesicht. "Zumindest, wenn es die richtigen Worte sind." |
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25.10.2002, 19:29 | #99 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Langsam hörte die Welt auf, einen irrsinnigen Tanz um ihn herum aufzuführen. Er hätte damit rechnen müssen, dass dieses Schattenwesen noch ein paar hinterhältige Tricks auf Lager hatte. Das nächste Mal würde er ihm nicht so leicht davonkommen. Kopfschmerzen plagten den Krieger, als er mühsam seinen Kopf hob und dem Magier ins Gesicht sah. "Seid ihr hier der Folterknecht?", grinste er ihm ins Gesicht. "Macht euch nichts draus, aus mir könnt ihr sowieso nichts herausholen. Selbst wenn ich wollte könnte ich euch nichts erzählen. Aber ihr könntet mir dafür vielleicht im Gegenzug verraten wohin sich ein gewisser Sorvac verkrochen hat. Versucht es gar nicht erst zu leugnen, Gesindel wie ihr findet doch immer zusammen." |
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25.10.2002, 19:43 | #100 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Sorvac? Noch nie gehört. Aber egal, Don-Esteban war nicht hier, um Fragen zu beantworten. Er war hier, um sie zu stellen. "Falsche Antwort." Dieses Gesicht... "Wie ist dein Name, Gefangener, wie nennt man dich?" Es war wie eine Berührung der Vergangenheit, jedesmal, wenn er in das Gesicht des Kriegers blickte, der mit schweren Eisen an die Wand gefesselt vor ihm stand. "Wenn du einen Sorvac suchst, bist du hier falsch. Es gibt keinen Magier dieses Namens. Und selbst wenn es so wäre, gibt dir das nicht das Recht, hier einzudringen. Also was steckt hinter diesem Angriff? Oder wer? Viel mehr Möglichkeiten, dein Herz auszuschütten, bekommst du von mir nicht. Vielleicht werde ich dich oder deinen Körper auch für andere Zwecke benötigen. Für die Beseitigung einer Gefahr wie dich wäre mir wahrscheinlich die Barriere sogar noch dankbar", knurrte er den Gefangenen an. |
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