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> Rollenspiel [GM] Das Verhalten geschlechtsreifer Harpyien und deren Fortpflanzungsverhalten. |
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13.11.2002, 21:29 | #76 | |||||
Yale Beiträge: 806 |
Als es daran ging, die beiden Wachen am Eingang zu schlachten gab Stahlfräse seine "Verfolgung" auf und ließ seiner Wut über die beschmutzten Schuhe freien Lauf. Herrlich war das Gefühl der Rache! Anschließend betrat er zusammen mit Tak das Archiv und kam angesichts des enormen Umfangs der Sammlung und dem darin gespeicherten Wissen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Bis dieser fies grinsende Alte auftauchte und eine sehr mulmige Stimmung verbreitete. Taks eindringliche Fragen holten alles aus dem Mann raus, sogar ihre Pläne zur Weltherrschaft. Aber jeder der einem so etwas erzählt macht das nicht ohne Hintergedanken. Und bei diesem Krüppel war es nunmal der Gedanke, die beiden Menschen einfach zu töten. Stahlfräse hätte wahrscheinlich den Kampf angetreten um wenigstens ein paar Krapfen vor seinem Tod zu schlachten, aber Taks Intelligenz rettete sie glücklicherweise vor den ganz und gar nicht tuntigen Wachen des Ministorium. Sie flüchteten vor den Wachen und gleichzeitig auch vor den enorme Flammenbergen die sich mittlerweile hinter ihnen auftaten. Sprintenderweise versuchten sie den Rest der Gruppe wiederzufinden und hatten schließlich in der Bruthöhle Erfolg. Aber anstatt des halböstrogenen Führerkrapfens und einem schlafenden Expeditionsrest fanden sie ein Horde aufgebrachter, heulender und wild schluchzender Krapfen und die restlichen Kaffeefahrtteilnehmer, alle mit gezogenen Waffen und brodelnden Runen. Den Grund für diese urkomische aber wiederum ernste Situation fand er einen Blick nach rechts später. Die geschwätzige Amazone hüpfte von einem Nest zum nächsten und zertrampelte fluchend und schimpfend die Eier. Das war mal wieder perfektes Timing, vom Regen in die Traufe! Dem Gildenlosen und dem Schatten blieb nichts anderes übrig als sich zu den anderen zu gesellen und Kampfposition einzunehmen. Tak erzählte den anderen kurz von den Geschehnissen im Adeptus Ministorium und nun begriffen auch sie, dass es besser wäre den geordneten Rückzug anzutreten. Just in diesem Moment kam Bloodflowers in die Höhle gestürmt und machte durch eine Kaffeklatsch- Ankündigung unnötig auf sich aufmerksam. Ein paar Krapfen brannten anscheinend die Sicherungen durch und so attackierten sie den Schürfer. er war wahrscheinlich nicht so firm im Schwertkampf und so zog er auf so kruze Distanz seinen Bogen. einen Krapfen riss ein direkter Treffer in den Hals zu Boden. Die restlichen vier oder fünf hatten sich auf Bloodflowers geschmissen und beharkten ihn nun mit "Schlägen" die eher wie Streicheleinheiten aussahen. Den anderen blieb nichts anderes übrig als die wütenden Halbweiber von dem Schürfer zu lösen und sie bewußtlos zu prügeln. Das war endlich mal wieder der richtige Job für Mohammed und Stahlfräse und so droschen sie sich mit unglaublicher Leichtigkeit durch die, zugegebenermaßen nicht gerade ebenbürtigen, Gegner. Ein paar "Uff's" und "Argh's" später standen sie wieder wie aus dem Ei gepellt und gut gelaunt vor der restlichen Gemeinschaft. Angestachelt durch die zunehmenden Übergriffe seitens der Krapfen traten sie endlich den Rückweg oder besser Rückzug an. Nur war das Problem, dass keiner genau wusste, welcher der vielen Wege zum Ausgang führte. Ratlos schaute er sich um, aber keiner schien eine Erleuchtung zu haben. Er schaute gebannt auf Blutfeuer, jetzt konnte sie ihre Gesprächigkeit mal endlich dazu nutzen ihnen die richtige Richtung zu zeigen. |
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13.11.2002, 21:52 | #77 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"versteht ihr denn nicht? kommt mit uns, es geht in die freiheit!!!" die amazone brüllte so laut sie konnte und forderte die wütenden männchen auf, ihnen zu folgen. "ihr müsst euch eure freiheit erkämpfen. das sind doch erbärmliche zustände. ihr habt nichts zu verlieren außer euren ketten. bringt sie um, diese blutgierigen weiber!!" blutfeuer konnte es gar nicht fassen. ihren überzeugend vorgetragenen kampfesrufen wollte keines der männchen folgen. im gegenteil - sie schienen auf die menschenfrau stinksauer zu sein und schienen überhaupt nicht zu erkennen, dass die amazone nur ihr bestes wollte. plötzlich hörten sie das gekreische mehrerer wilder harpyien, die kurz darauf im schnellen gleitflug auf sie zukamen mit drohend geöffneten klauen. jetzt war es wirklich zeit, sich in sicherheit zu bringen. wer sich in ein wespennest begibt, sollte nicht drin rumstochern. "haut aaaab!" die amazone sprang mit einem satz vom nestrand herunter und versuchte die tür zu erreichen. |
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13.11.2002, 22:04 | #78 | |||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloodflowers bedankte sich erstmal bei den zwei aus dem alten Lager. Vielleicht hausten dort ja doch nicht nur Halunken. Doch nun war es Zeit das Weite zu suchen. Blutfeuer stürmte zum Ausgang. Ob die anderen folgten wusste Blood nicht, da er nahe dem Ausgang stand und als erster aus der Bruthöhle kam. Wie sollten sie sich in diesen Gängen zurecht finden? Sie waren schliesslich in Eile und hatten nicht gross Zeit zu überlegen. Da fiel es Bloodflowers ein: "Immer der Scheisse nach!!!" Da ja, je weiter sie sich dem Ausgang näherten, auch der Bereich der Hausmänner aufhörte, war es ja nicht schwer der "Kotspur" zu folgen. ... |
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13.11.2002, 22:55 | #79 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
das wehklagen der männer, die sie noch beim hinauslaufen gesehen hatte, war je nicht auszuhalten. die hatten sich zum schutz über die nester geworfen und wimmernd nach ihren frauen gerufen, dass diese sie beschützen sollten vor den menschen und vor allem vor der menschenfrau. blutfeuer hatte noch nie so viel angst und hass in den augen anderer gesehen wie in diesen männchenaugen. die wollten nicht gerettet werden. die waren eindeutig der meinung, dass dieses regime das beste für sie war. denen war nicht zu helfen. damit hatte der besuch der kleinen gruppe bei den harpyien auch jeden sinn verloren. was sie wissen wollten, hatten sie erfahren und an der bedrohung der menschen durch die harpyien konnten sie wohl auch nichts ändern, also blieb wohl nur die flucht. zum glück waren die gänge ziemlich eng, so dass eigentlich immer nur eine harpyie nach der anderen in ihrem nacken sitzen konnte. die gruppe hastete den gang entlang und jeweils der letzte versuchte, möglichst viele der nachfolgenden flatterweiber zu erlegen. es war alles ein bisschen knapp und es wurde immer gefährlicher. das schlimmste an der sache aber war, dass die gruppe nicht vollständig schien. aber bei dieser betrachtung länger zu verweilen war auch schlecht möglich, denn die harpyien trieben sie unbarmherzig vorwärts. |
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13.11.2002, 23:25 | #80 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Trotzdem fand der Schwarzmagier hin und wieder die Zeit, seine Künste zu demonstrieren. Er schoß wild mit Schattenflammen um sich, verbreitete Beliars Hauch, verstopfte den Fluchtweg mit Golems oder Skeletten und bediente sich auch sonst recht heftig des Arsenals von sprüchen, die er zur Verfügung hatte. Nach jedem Spruch rannte er der fliehenden Gruppe hinterher. Der Plan, die Männchen zu befreien, war ja wohl gründlich in die Hose oder besser in die Robe gegangen. Trotz all der aufflammenden Magie und der wilden Flucht in Richtung des Ausgangs achtete der Magier penibel auf die beiden Eier. Das waren so ziemlich die einzigen, die das Inferno in der Bruthalle überstanden hatten. Welch Ironie, daß ausgerechnet Angreifer Harpyieneier retteten. Naja, dafür war der Zweck der Rettung ein anderer, als profanes ausbrüten. Es würde sich sicher keiner dafür hergeben, sich über die Eier zu setzen und abzuwarten, bis aus ihnen Harpyien schlüpften. Egal, jetzt suchte sich die Gruppe ihren Weg zurück. Weg von den wütenden Harpyien. |
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14.11.2002, 12:49 | #81 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
diese hirnrissigen harpyieneros hatten doch wirklich keinerlei anstalten gemacht, sich ihnen anzuschließen. dabei lag es doch klar auf der hand, dass das leben der männchen würdelos und erbärmlich war. aber offensichtlich war diese durch blutfeuer entfachte revolution zu einem falschen zeitpunkt gekommen. vielleicht sollte man später noch einmal auf solch eine befreiungsaktion zurückkommen. blutfeuer und einige ihrer gefährten hasteten den gan nach oben und waren im ersten moment froh, als sie von weitem das tageslicht erblickten, dass durch den schmalen spalt fiel, der wieder ins freie führte. allerdings würde ab jetzt auch die abwehr der harpyien schwieriger werden, denn der schmale gang war ganz praktisch gewesen. dadurch konnten sie die zahl der verfolger schritt für schritt reduzieren. jetzt aber würden die weiber sich von allen seiten auf sie stürzen. blutfeuer holte den bogen von der schulter und griff zu ihren pfeilen. sobald sie durch den spalt war, legte sie die pfeile ein und suchte einen gechützen platz, der ihr wenigstens den rücken frei hielt. |
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14.11.2002, 15:07 | #82 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Außerhalb des Ganges wurde die Verteidigung um einiges schwieriger - wenigstens bestand die Gruppe aus einer recht ausgewogenen Fern - und Nahkämpfermischung. Blutfeuer und Don holten die Harpyen vom Himmel, bevor sie die Toristen überhaupt erreichen konnten, wer es doch noch bis zur Gruppe schaffte wurde recht schnell im Nahkampf von Stahlfräse, Mohammed und Tak niedergemacht. Dennoch gelang es den Harpyen, ihre Gegner zu zwingen, sich an einer einigermaßen geschützten Position einzuigeln - die Fortsetzung des Rückzuges hätte zu viele verwundbare Stellen bedeutet, schließlich konnten die Kämpfer nich überall sein. Bloodflowers war der schwache Punkt. Im Moment konnte er sich hinter Don und Blutfeuer verstecken und auf die Harpyen feuern, aber wenn die Gruppe weiterzog würde er angreifbar sein... Tak sprang nach vorn und stieß seinen Speer in den Bauch einer Harpye, ein Pfeil schoss über ihm vorbei und holte eine weitere vom Himmel. Sofort erschienen aber neue Harpyen und stürzten sich auf die Gruppe. Bisher war zwar noch niemand ernsthaft verletzt worden, aber erste Anzeichen von Erschöpfung waren bei einigen Gruppenmitgliedern zu erkennen. Wenn sie nicht bald von hier verschwanden, würden sie noch alle sterben (oh Gott)... Taks Speer schnitt erneut durch die Luft und anschließend durch den Flügel einer Harpye, deren Leben wenig später von Stahlfräse endgültig beendet wurde. Harpye um Harpye fiel, aber sie kamen so nicht weiter... Bloodflowers müsste verschwinden. Ohne diesen schwachen Punkt könnte ein Ausbruch gelingen. Nur würden die anderen Gruppenmitglieder wohl nicht allzu begeistert sein von dieser Idee, und alleine könnte es Tak kaum bis nach unten schaffen... Die einzige andere Möglichkeit war, schrittweise vorzurücken und von einer sicheren Position in die nächste zu wechseln. Tak sah sich kurz um und entdeckte zwanzig Meter weiter eine Stelle, die recht guten Schutz bieten könnte...wenn die Menschen denn bis dort hin kamen. Der Waldstreicher erläuterte den Anderen kurz seinen Plan, und wenig später machten sie sich an die Ausführung. Stahlfräse, Mohammed und Tak stürmten vor um die Harpyen zurückzudrängen, im richtigen Augenblick vollzogen die Fernkämpfer der Gruppe den Stellungswechsel. Wunderbar. Ein paar Schritte näher am Ausgang. Aber die Harpyen wurden noch immer nicht weniger... |
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14.11.2002, 15:51 | #83 | |||||
Yale Beiträge: 806 |
Dank Bloodflowers genialem Einfall liefen sie der Scheisse nach und kamen nun auch in Sichtweite des Ausgangs. Dummerweise kamen von überall her jede Menge von diesen kreischenden Krapfenschlampen und griffen die verrückten Menschen an. In eine Ecke gedrängt schlachteten sie unzählige von den Viechern ab, die einen mit Bogen und Magie, die anderen mit blankem Stahl. Stahlfräse gewann wieder Freude an dem Ausflug und metzelte zusammen mit Mo und seinem neuen Schlachterkollegen Tak die bodenständigen Krapfen ab. Vor ihnen türmte sich nun schon ein beachtlicher Berg von Leichen, jedoch würde auch den Kämpfern die Kraft irgendwann ausgehen und den anderen die Pfeile. Wiedermal war es Tak, der die Idee zu einem Ausfall in eine weitere Nische hatte. Die Drei Fleischer stürmten vor und zerhäkselten das heranstürmende Schlachtvieh, ohne große Worte zu verlieren. Derweil ließen sich die Fernkämpfer in die Nische zurückfallen und bezogen dort Stellung. Jetzt waren sie wieder etwas näher am Ausgang, doch war er immer noch zu weit weg um einfach hinzustürmen. Da kam dem Schatten eine Idee. Man konnte die Krapfen doch einfach blenden und währenddessen flüchten! Dazu müsste dieser komische Magier den Lichtzauber einfach ein wenig überladen und schon hätten sie eine geeignete Fluchtmöglichkeit. Zum Glück hatte Stahlfräse sein Überlebensset mit, welches vierzehn verschiedene Sonnenbrillen umfasste, jede mit unterschiedlichem Strahlungsschutz. Sie waren ein Geschenk eines schwulen Glasbläsers namens Donatello Versace gewesen. Er verteilte die Dinger und hoffte nun inständig, dass der Magier seine Rune dabei hatte und das Überladen auch Klappen würde. |
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14.11.2002, 20:59 | #84 | |||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty war cool. Er war der Beste, der Schönste, der Einzigartigste. Nur er, ER trug die Gläser der Verheissung. Glas, mit Ruß geschwärzt, befestigt an einem Gestell aus Tupperdosen ruhte auf seiner Nasenspitze und verlieh ihm das Aussehen, das Mafiosi im Italien der 30er Jahre so berühmt gemacht hatte... nur dass die 30er Jahre erst in ein paar Jahrhunderten anbrechen würden. Doch das war Scatty egal, er war cool, cool wie ein Schatten, der von einem Eisblockzauber eingefroren worden war, cool wie ein Eiszapfen, cool wie.... moment! Gerade als er die anderen Gruppenmitglieder, an die er sich leise herangeschlichen hatte (Schleichlehrmeisterskill sei dank), mit einem triumphierenden Lachen aus ihrer Kampfwut reissen wollte, erblickte er einen Schatten der....der...der SEINE COOLHEIT VERTEILTE! Sofort sprang er, nicht auf die herumwirbelnden Harpyien achtend und sein Schwert fuchtelnd, wobei er den vorher erwähnten einige Gliedmassen seperierte, auf den Unhold zu. "DU FREVLER! DU WAGST ES, DIE COOLNESS EINES DIENERS DES SCHLÄFERS ZU ENTWEIHEN!" Darauf bedacht, theatralisch zu wirken, schwang er seinen Zweihänder in grossen, grimmigen Kreisen und köpfte dabei eine Harpyie, die gerade ihre grauenhaft lackierten Krallen in sein warmes Nackenfleisch hatte schlagen wollen. Doch der Schatten schien eher belustigt zu reagieren, und wand sich ungeschickt vor dem Angriff einer Harpyie. "Und nichtmal ausweichen kann der Herr, na sowas." Kopfschüttelnd packte sich der mittlerweile wieder durch fünf Stengel gleichzeitig besänftigte stolze Templer, nachdem er jene wieder ausgespien hatte, noch einen zwischen die Lippen und zündete ihn an seiner rauhen, schabenden, männlichen Stimme an. "Aber gut, du bist ein Ungläubiger, es sei dir verziehen. Ausserdem hast du so einen niedlichen Scheisshaufen auf dem Kopf. Nun los, lasst uns mal den Weg freikämpfen!" Den perplex dreinblickenden Schatten hinter sich lassend, bahnte sich Scatty, jetzt mit seinem Wakizashi und seiner Feuersbrunst bewaffnet, seinen Weg durch die Harpyienmeute, die sogar hier, in der Bergfeste, noch attackierte. Plötzlich ward er von zwei Seiten angegriffen, eine mordlustige Harpyie schoss direkt von oben auf ihn herab, eine pirschte von der Seite heran. Blitzschnell reagierte Scatty und liess sich geschickt zur Seite fallen. Die Krallen der enttäuschten Harpyie und ihr Schrei kreischten markerschütternd über den Steinboden bzw. durch die Feste. Doch dieser Schrei setzte aprubt aus, als der Templer in einer 360°-Drehung aufsprang und dem Federvieh sein Wakizashi in den Hals rammte. Rotes, schimmerndes Blut troff über die exzellente Klinge, und der Barbier war wieder voll da, kampfbereit und aufmerksam wie ein Luchs. Doch so aufmerksam war er wohl doch wieder nicht, hätte er doch fast die zweite Harpyie vergessen, die nun frontal von vorne auf ihn zuraste. Des Templers Konter bestand darin, sich nach hinten fallen zu lassen, und den linken Fuss hochzureissen. Genau richtig platziert traf die Stiefelspitze des Sumpflers direkt in die Magengrube des Federwesens. Doch zum Überrascht sein liess er dem Tier keine Zeit, sogleich blitzte der kalte Stahl seines treuen Flammenschwertes auf und durchschnitt sauber den Bauch der Harpyie. Ein kurzes Gackern, dann ward die Vogelfrau auch schon durch die Folgen des klaffenden Risses in der Magengegend dahingerafft. Scatty wirbelte auf dem Absatz herum. Noch waren viele Harpyien kampfeslustig und griffen die Gruppe an. Doch er würde sein bestes geben, damit dies nicht so blieb. |
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14.11.2002, 21:25 | #85 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Magier hatte seine Runen dabei. Und die Sonnenbrille passte. "Ihr macht einen gewaltigen Fehler", hörte er sich sagen, dann schlug er seine Robe zurück und griff lässig an die Lichtrune. Mit der anderen Hand griff er nach vorne in die Luft und es erschien ein kleiner Ball aus Licht, eine rotierende Kugel, aus der hier und da Strahlen ausbrachen. Immer heller wurde die Kugel, immer größer. Gleißendes Licht erfüllte die nähere Umgebung um die Forschungsreisenden, die kurz vorm Mittelpunkt der Herde kehrt machen mußten und vor ihr die Flucht ergriffen hatten. Jetzt bekamen die abgedunkelten Gläser einen Sinn. Alles andere wandte sich ab, um die Augen zu schützen. Noch heller wurde die Lichtkugel, stieg etwas höher und verlor fast die Verbindung zur Hand des Magiers, der immernoch dabei war, mehr magische Kraft durch die Rune in den Spruch zu kanalisieren. Unendlich hell gleißte der Ball in der Luft, verbrannte alles mit seinem Licht, so schien es. Alle Harpyien in der Nähe waren verschwunden, suchten Deckung vor dem schmerzenden Licht. Doch plötzlich explodierte es und übergoß alles mit noch viel hellerem Licht. Weiß, weißer, Schmerz. Doch die Gruppe der Reisenden stand, geschützt durch Sonnenbrillen mit einem Lichtschutzfaktor, der gegen unendlich ging, unbewegt da. Für einen Augenblick hatte das Licht gereicht, etwas durch die Gläser zu erkennen. Ungefähr so mußte es aussehen, wenn man der Sonne Auge in Auge gegenüberstand. Abgesehen von der Hitze, die einen schon einige hunderttausend Kilometer vorher schmolz. Schnell nutzten die Fliehenden die Gunst des Augenblicks und entfleuchten aus dem Kreis der von der Lichtexplosion betäubten Harpyien. |
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14.11.2002, 21:37 | #86 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die kurze zeitspanne, in der das licht wie eine zweite sonne gleiste, hatte zur kurzzeitigen erblindung aller harpyien geführt, die entsetzt und mit weit aufgerissenen augen dem spektakel zugesehen hatten. das war die chance! "los jeeeeetzt! schneeelll!" blutfeuer sprintete los und hoffte inständig, dass die anderen ihr genauso schnell folgen würden. jetzt bloß nicht hinfallen, denn die erblindung der harpyien würde sich gleich wieder geben. die gefährten rannten jetzt den hauptweg entlang und mussten nur den weg nicht verfehlen. ein sturz abseits des weges hätte fatale folgen gehabt. blutfeuer hörte nur das stampfen der stiefel hinter sich. umzudrehen wagte sie nicht, jetzt zählte jede sekunde. da war schon die brücke und der steingolem stand natürlich genau in der mitte. was zum teufel jetzt? "don, mach was, schnell!" |
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14.11.2002, 21:48 | #87 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Und Don machte etwas. Er beschwor einfach noch einen zweiten Steingolem. Der Brückengolem sah diesen auf sich zukommen und war sofort hin und weg. Gab es etwa weibliche Golems? Vielleicht sollte die nächste Forschungsreise dem Paarungsverhalten geschlechtsreifer Golems dienen? Lässig lehnte der beschworene Golem wie ein Macho an der Brückenbrüstung, ließ sich von dem Brückengolem stumm anhimmeln und tat total desinteressiert. Dabei achtete der Brückengolem gar nicht mehr auf die Brücke, die er (oder sie?) ja bewachen sollte. Schnell rannte die Gruppe vorbei, ohne auch nur eines Blickes gewürdigt zu werden. Geschafft. |
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14.11.2002, 21:59 | #88 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nachdem sie die brücke hinter sich gelassen hatten, konnten die gefährten erst einmal aufjubeln und klopften sich gegenseitig anerkennend auf den rücken. "das war doch mal was und wir sind alle wieder lebend rausgekommen. alle? oje!! prophet!!!" blutfeuer starrte die gefährten entsetzt an. sie hatten den propheten nicht bei sich. und jetzt fiel blutfeuer auch auf, dass sie ihn schon seit ewigen zeiten nicht mehr gesehen hatte. ratlos sahen sich die expeditionsteilnehmer an. "was machen wir jetzt?" |
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14.11.2002, 22:21 | #89 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak lies seinen Blick von den beiden flirtenden Golems zu den Harpyen schweifen, die aufgeregt den Turm der Bergfeste umkreisten. Plötzlich passierte dort oben etwas, die Harpyen stoben auseinander... Im selben Moment fragte Blufeuer nach dem Prophmeister. Tak dachte kurz nach, bis ihm einfiel, dass er gesehen hatte, wie ein paar Harpyen den Magier in einem großen Kessel hatten verschwinden lassen. "Gekocht." meinte er teilnamslos. "In einem schrottreifen Kessel und ohne Gewürze. Richtig wiederlich." Blutfeuers geschockten Blick nahm der Gildenlose gar nicht richtig wahr, ihn interessierte vielmehr das Geräusch von vielen Füßen, die sich von der Bergfestung herunter bewegten... Die Harpyentouristen diskutierten wild durcheinander, entwarfen Pläne zur Rettung Prophets (oder zumindest zur Bergung seiner Überreste) und verwarfen sie gleich wieder. Keiner nahm wirklich die Truppe der Soldaten des Adeptus Ministorium wahr, bis sich diese in Reih und vor der Brücke aufstellten (die Golems hatten sich inzwischen schon das erste Mal geküsst)... Mit einer militärischen Disziplin, die man bei keinem Menschlichen Soldaten in der Kolonie finden konnte, richteten die Harpyer ihre Richtstäbe auf die Gruppe aus. Es waren mindestens zwanzig Soldaten, sie standen schweigend am anderen Ufer des Flusses und warteten darauf, dass ihr Offizier den Angriffsbefehl gab... Erst jetzt bemerkte Stahlfräse die neue Gefahr. Er drehte sich zu Tak um und wollte ihn fragen, ob das nicht die selben Typen waren, die sie aus dem Archiv gejagt hatten, doch er brachte keinen Ton heraus. Tak war nicht mehr da. Der Waldstreicher war in der Dunkelheit verschwunden. Er hatte was er wollte, sollten die Anderen doch alleine sehen wie sie zu recht kamen... |
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14.11.2002, 23:03 | #90 | |||||
Steingolem Beiträge: 12 |
Die beiden Gesellen aus Stein waren voll füreinander entflammt und hatten keinen Blick mehr für ihre Umgebung. Sie standen eng aneinandergelehnt und der Brückengolem drängte seinen neuen Freund zärtlich gegen das Geländer. Dieser packte seine Freundin an der Schulter und "wirbelte" sie begeistert herum. Das hatte die Welt noch nicht gesehen. Zwei närrische Steingolems bei einem Balzritual. Dieses Ritual beinhaltete offensichtlich einige komplizierte Bewegungen, die das Pärchen genau in die Schusslinie der Hapyieneros beförderte. Als die ersten Angriffe der Soldaten erfolgten, bildeten die beiden Steinungetüme einen wunderbaren Schutzschild. Und als die ersten Brocken aus den Steinkörpern herausgeschossen wurden, hatten die Harpyieneros auf einmal ein steinernes Problem, oder besser gesagt zwei. Auf jeden Fall konnten die Menschen fliehen. Mit den Soldaten würden die Brückenwächter kurzen Prozess machen. |
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14.11.2002, 23:13 | #91 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die gefährten schlichen den berg hinab. der don hatte eine lichtkugel gezaubert, die ihnen den weg erleuchtete, aber so rechte freude wollte nicht aufkommen. prophet als menschenbrühe mit einlage, blutfeuer krümmten sich die zehnägel bei dem gedanken. irgendwie konnte sie das auch nicht glauben. ausgerechnet prophet, der in jeder situation einen ausweg wusste, der sicher der schlaueste und zugleich gerissenste der ganzen barrieregesellschaft war, sollte in einem kessel enden? blutfeuer schüttelte den kopf. aber so viel sie auch redete, keiner der anderen teilte ihre auffassung. alle glaubten dem verrückten gildenlosen und gaben für den armen propheten keinen pfifferling mehr. "dann lasst uns in die taverne zurückkehren. ich werd da auf ihn warten. vielleicht kommt er ja noch. prophet hat mich immer wieder überrascht. mal sehn." die gruppe stimmte ihr bei und setzte ihren weg fort. |
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26.11.2002, 14:47 | #92 | |||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
............der Prophmeister hatte sich mittlerweile einen abgeschnittenen Harpyiendamenstrumpf über den Kopf gezogen, sich ein Pflaster auf die rechte Backe geklebt und ein neues Lied angestimmt. "its gettin hat in herre, so lets take off all yuh cloth...[female chorus]: - i-m gett-in soo hot...i want take my cloth off..." Doch sein reimakrobatisches Musizieren wurde von einem ohrenbetäubenden Tumult, der sich vor den Türen der Poolfeier abspielte, jäh unterbrochen. Noch bevor PropheT seine Strophe zu Ende singen konnte, zerbarst das Tor vor ihm und durch den aufgewirbelten Staub, brachen diese übergewichtigen, schwitzenden Harpyienmännchen in ihren rosa Schürzen, in das Zimmer herein. Nach haßerfüllten Ausrufen, wie " Wegen dir sind jetzt unsere Nägel eingerissen...Stirb!", die an PropheTs Person gerichtet waren, stürmte die rosa Meute in Richtung PropheT. Der Priester war wie paralysiert von dem gleißenden Rosa, das sich wie das strahlende Feuer der Mittagssonne in seine Augen bohrte und das trotz Markenlichtschutzgläsern, falls er diesen Tag überleben sollte, so würde er eine Beschwerdebrief an das Produktmanageing aufsetzten. In letzter Sekunde konnte er sich dem Antlitz diese unheiligen Lichts entziehen und einen Schattenbrand auf die Angreifer wirken. Käsereiben und Nudelhölzer fielen mit dumpfem Schlag auf den kalten Steinboden und der Angriff der Rosa Ritter wurde in schwarzem Feuer Beliars dem Erdboden gleichgemacht. "Sorry Mädels, ich glaub ich muß euch jetzt alleine lassen....aber denkt daran..Kastell in zwei Wochen, Konzert....see ya" sprach der Proph an die Harpyiendamen gerichtet, während er mit einem Hechtsprung aus dem Kessel, in seine Bademantel sprang und den Raum mit einer nie dagewesenen Seitenrollen verließ. In den Höhlengängen fand der Proph noch einen alten Lederhut und eine Peitsche aus selbem Material. Mit akrobatischer Genialität schwang sich der Proph über einige Felsvorsprünge und sattelte an einem Gefälle Jonosch, mit dem er todesmutig den steilen Höhlenweg hinunterraste. Vorbei an Wohnhöhlen und behangenen Nadelbäumen, preschte der Prophmeister in Richtung Licht zu. Der Ausgang schien in greifbarer Nähe... Doch der Proph hatte sich zu früh gefreut, einige Sekunden später, hing er mitsamt Janosch in der Luft, mit einer Schlucht unter seinen Füßen, deren Tiefe einige hundert Meter verzeichnen durfte. Während PropheT noch über eine Lösung seiner momentanen Probleme nachdachte, schlich ihm plötzlich ein Gedanke in den Geist, der sich mit der Abschaffung der Feudalherrschaft beschäftigte und mit der Einführung eines Mehrparteiensystem, das in einer Republik freiheitlich und in einem Mehrheitsverhältnis vom Volk gewählt wurde, ein System mit Altersvorsorge, Krankenversicherungen und sanitären, wie auch medizinischen Einrichtungen, die frei für Jedermann seien sollten. Fünf Zentimeter über dem Boden verwarf er diesen Gedanken wieder, berief sich auf Machiavelli und drückte den "Home Sweet Home" Knopf auf seinem vergoldeten Armaturenbrett und löste sich einige Augenblicke später in einer dunklen Wolke auf........... |
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