World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Zwischen den Lagern # 15 |
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24.11.2002, 19:30 | #326 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Fast wäre so etwas wie Mitleid in dem Gardisten aufgekeimt, als er die zarte Gestalt der Amazone blutüberströmt und dreckig auf der Erde liegen sah. Allerdings brauchte er nur seinen Blick nach hinten zu wenden, um den schwer verletzten Schatten zu sehen, der sich schmerzgekrümmt auf der Erde wälzte. Der Pfeil steckte noch immer in seinem Rücken, die Chancen, dass er durchkommen würde standen mehr als schlecht. Sofort musste Clay sich beherrschen, die Amazone noch weiter zu verunstalten. Naja, vielleicht wenn sie wieder bei bewusstsein war... Er ließ sich von einem der Schatten ihr Kletterseil geben und begann die Frau zu fesseln. Was schönen Amazonen wohl bewegte, einfach so Leute anzugreifen. Diese würde es jedenfalls nicht mehr tun. Jedenfalls nicht so schnell. Hinrichten konnte Clay sie nun auch nicht mehr. Jetzt wo sie eine Gefangene war, hatten die Barone über ihr Schicksal zu entscheiden. Wenn Clay sie allerdings nur durch ihren Tod hätte aufhalten können, wäre sie jetzt nicht mehr am Leben. Endlich hatte er die Enden des Strickes verknotet und hob das Büdel von der Erde. Die Amazone stöhnte leise, scheinbar kam sie langsam zu bewusstsein. Sie würde ein süßes Erwachen haben, entschied Clay mit grimmigem Lächeln. Der Krieger trug seine Gefangene in die Mitte der Gruppe, so dass sie von allen Seiten begafft werden konnte. Viele dieser Kerle hatten außer bei den Baronen lange keine Frau mehr gesehen....nein, SO weit würde Clay es nun auch wieder nicht kommen lassen. Ohne viel Vorsicht warf der Gardist sein Bündel auf die Erde und wandte sich zu Yale. Gut gemacht, Yale. Ich kann dir versichern, dass die Barone von deinen Taten hören werden. Dafür werde sorgen. Als letztes lief Clay zu dem getroffenen Schatten, der von zwei Freunden umringt war und noch immer mit dem Tode rang. Dieser Anblick konnte einen immer wieder erschüttern. In Gorthar waren bis auf ihn und Thorus alle Gardisten ums Leben gekommen, egal wie oft man es miterlebte, es konnte einen einfach nicht kalt lassen. Clay sprach ihm Mut zu und wies die beiden Schatten an, ihn gut zu versorgen. Ein weiteres Ächzen hinter ihm, kündigte dem Gardisten an, dass ihr "Gast" erwachte. Jetzt würde erst einmal die Befragung beginnen. Danach, so nahm sich Clay vor, wollte er sie zurück zu ihrem Lagerplatz unweit des Klosters bringen lassen und sich dort wieder mit den anderen der Gruppe treffen. Dann würden ein Gardist und ein Buddler zurückgehen und die Amazone und den verletzten Schatten in das Alte Lager bringen. Dort würde vermutlich auf beide der Tod warten. So bitter es im Falle des Schattens auch war. Fast schon unbeherrscht schritt Clay zu der erwachenden Amazone hinüber und packte sie unsanft am Kragen ihrer Kleidung. So, du kleines Miststück. Jetzt wirst du mir erstmal erzählen, wer du bist, woher du kommst, warum du uns angegriffen hast und wie du sterben willst. Mit mühe konnte Clay es vermeiden der Frau einen Schlag ins Gesicht zu versetzen. Wenigstens war das Biest gefesselt und von einigen Soldaten umringt, sodass keine Fluchtgefahr bestand. Mal sehen, was sie zu sagen, dachte Clay während die Amazone noch damit beschäftigt war, Blut zu spucken. |
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24.11.2002, 19:39 | #327 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Zombiebreaker verstand das Anliegen des Gildenlosen sofort. Er packte seinen Bogen mit schwachen Armen und folgte dem Waldfäufer.Geschwächt und benommen von den letzten tagen sah er dem Himmel entgegen. Die sonne goss ihe letzte Glut über den Forst, dann erlosch sie. Die stimme der Bäume streckten sich wie bleiches, verwesters Gebein zwisschen die Wipfel hinein. die wie grauschwarze Moderschickten auf ihen lasteten. Durch den kalten, stahlblauen Himmelsraum ging ein einziges, verspätetes Rosengewölk. Der Abendhauch wurde bitterkalt so das es den Söldner fröstelte... Der Waldläufer blieb vor ihm stehen. Zombiebreaker tat es ihm gleich. "Sind wir angekommen?", fragte der Söldner den Waldläufer mit zittriger Stimme. |
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24.11.2002, 19:46 | #328 | ||||||||||
Dexter Beiträge: 3.037 |
Der Dexter hob den Kopf tief in Richtung Himmel und es sah aus als würde er nach etwas schnüffeln.ja es war deutlich ein Schnaufen zu vernehmen...Dann senkte er den Kopf wieder und drehte sich zu seinem Begleiter um.Ja hier sind wir.Pack den Bogen aus und nimm Pfeile mit.Dann folge mir unauffällig.Der Söldner tat wie ihm gehiesen wurde und zusammen gingen sie nun wieder ein Stück in den dunklen Wald...Keine 40 schritt von ihnen entfernt hatte sich ein Scavenger Trupp zum Nachtlager hingelegt...Es waren circa 9 Tiere von denen die Hälfte schon in ihrer schlafpositin waren.Hier sind deine Ziele.Deine Aufgabe ist es 5 von ihnen zu erlegen, bevor der Rest auf dich zustürmt.Sobald du deine Nahkampfwaffe heraus holst und du noch keine 5 Tiere erlegt hast bist du durchgefallen.Wenn du es schaffst kannst du dich als ausgebildet betrachten...Also leg los und mit diesen Worten sprang der Dexter mit geschwintem Fuß auf einen der Bäume und setzte sich dort mit starrem Blick nieder... |
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24.11.2002, 19:54 | #329 | ||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
"Nicht mehr schlagen...", stöhnte Saria noch immer halb bewusstlos und wollte ihre Hände heben um ihr Gesicht zu schützen. Jedoch wurde das durch die Stricke, die ihre Arme auf dem Rücken zusammenhielten verhindert. Ein dünnes Rinnsal aus Blut lief aus Sarias Mundwinkel, dann erschlaffte sie abermals. Erst nachdem sie der Gardist ein paar Mal unsanft geschüttelt hatte, kam sie wieder zu sich. Augenblicklich meldete sich jeder Knochen in ihrem Leib mit Wellen aus Schmerz zu Wort. Hätte sie der Gardist nicht festgehalten, wäre sie wohl wieder umgekippt. Ein qualvoller Hustenanfall schüttelte den Körper der Amazone durch. Saria spuckte Blut und verteilte den kostbaren Lebenssaft unfreiwillig auf dem gesamten Brustpanzer des Gardisten. Warum mussten fast alle Männer nur so brutale Schweine sein... "So, du kleines Miststück. Jetzt wirst du mir erstmal erzählen, wer du bist, woher du kommst, warum du uns angegriffen hast und wie du sterben willst!", brüllte ihr Peiniger zum wiederholten Male. Benommen hob Saria den Kopf. Die Wut stand dem Kerl ins Gesicht geschrieben. Wahrscheinlich würde er sie auf der Stelle umbringen, wenn sie nicht antwortete. "Ich...ich...komme von draußen...", presste die Diebin mühsam hervor, aber nicht ohne weiteres Blut zu spucken. Saria raffte all ihren verbleibenden Mut zusammen und schob trotzig das Kinn vor. Seitdem sie aus dem Alten Lager entkommen war, hatte auch sie ihren Stolz. Und den würde sie sich von keinem dieser Schweine brechen lassen. "Ich schieße auf alles, was nach dem Arsch der Erzbarone stinkt." Ihre Stimme troff nur so vor Verachtung. Niemals würde sie das vergessen, was ihr im Alten Lager angetan worden war. Dass diese Kerle nicht besser waren, bestätigte sie nur noch. Innerlich versuchte sich Saria schon einmal gegen das zu wappnen, was jetzt kommen würde. |
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24.11.2002, 20:09 | #330 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Der Söldner astmete einmal kräftig durch. Dann nahm er seinen Bogen und setzte einen Pfeil in die Sehne. zuerst fixierte es sich auf ein Tier und begann dann langsam mit dem Bogen darauf zu zielen. Bevor er jedoch mit dem schiesen begann steckte er 8 Pfeile direkt neben sich in den Boden. Damit wolte er langes Nachladen vermeiden. Das Blutbad sollte beginnen und somit spannte er den Bogen an. Die Sehne weit nach hinten gezogen die atmung eingestellt. Und als er ganz ganz ruhoig war ließ er den Pfeil los. ieser schnellte durch den Wind und schlug Kerzengerade in sein Ziel ein. Die anderen Scavenger bekamen die Panik. Doch ehe sie reagieren konnten schlug der zweite Pfeil auch schon in sein ziel ein. Doch nun hatten die Tiere Zombiebreaker entdeckt und rannten im strammen Marsch auf ihn zu. Doch aus dem Marsch wurde ganz schnell ein Todesmarsch denn auch der dritte Pfeil erreichte sein Ziel... Dann jedoch hatte Zombiebreaker kein Glück mehr und schoss Pfeil für Pfeil daneben. Die Tiere kamen immer näher und Zombiebreaker hatte keine chance. Diese Tiere wawren einfach zu flink für ihn und sein Auge. Ein Scavenger jedoch stürzte über einén Baum und blieb regungslos liegen. Der söldner ließ sich diese Einladung nicht entgegen und donnerte auch auf dieses Tier einen Pfeil ein. Doch dann. Die Tiere waren nur noch etwa zehn Meter von ihm entfern und er hatte selber nur noch zwei Pfeile. Zwei Pfeile für ein Tier. Den ersten verschos er den zweiten riss er aus dem Boden und sprang damit in einen kleine Graben. Die Scavenger waren dadurch so verwirrt dass er ruhig den letzten Pfeil aus knapp 3 Metern entfernung versenken konnte... Der Söldner schmiss dann schnell seinen Bogen weg und zog seinen Todesbringer mit dem er dem Namen de Schwertes alle Ehre machte indem er die restlichen >Scavenger damit in ihre schönsten Träume schickte... |
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24.11.2002, 20:13 | #331 | ||||||||||
Fulgrim Beiträge: 806 |
Erkundungstour
Fulgrim war nachdem der Pfeil recht nahe neben ihrem Anführer Clay eingeschlagen war erstmal in Deckung gehechtet und hatte seinen Bogen vom Rücken genommen und gespannt. Aber 1. beherrschte er das Bogenschiessen fast garnicht, und 2. war es doch ziemlich düster. Die Sonne ging zwar langsam auf, aber trotzdem. Nachdem er gesehen hatte wie sich einige Gardsiten und Schatten wutendbrannt auf den Weg zu der vermeindlichen Amazone gemacht hatten, war Fulgrim wieder einigermassen beruhigt, und nahm sich vor die Ruine einmal genauer zu inspizieren. Er fragte einen etwas älteren Buddler der wohl schon länger hier ist, was es mit dieser Ruine auf sich hat, und dieser erzählte ihm das es einst ein unglaublich Prächtiges Kloster zu ehren Innos' war, und das viele Mönche aus allen gegenden Myrtanas und auch aus anderen Ländern hierhergepilgert kamen um hier zu ihrem höchsten Gott zu beten, zu Innos'. Der Buddler meinte zwar das dies totaler schwachsinn sei, und das es keine Götter gäbe, Fulgrim glaubte allerdings daran, und spürte einfach das es diesen Gott gab. Er wanderte ein wenig durch die Ruinen, und fand hie und da immerwieder alte Bücher, in welchen er oft Blätterte und einige Zeilen laß. Er war faszieniert, und stellte sich in Gedanken vor wie prachtvoll dieses Gebäude gewesen sein mag. Er stellte sich vor wie er in einem grossen Saal mit vielen Jüngern Innos' kniete und betete. Bei dem Gedanken bekam er vor lauter faszination eine Gänsehaut. Er nahm sich vor hierher später vielleicht nocheinmal zurückzukehren um etwas ausgiebiger die vielen Schriften zu studieren. Vorerst aber schlenderte er weiter durch die Ruinen und besah sich vieles, er erkannte viele Altäre, und einige alte Statuen die einmal warhaft riesig gewesen sein mussten. Fulgrim blieb auf einmal stehen und staunte. Denn nun stand er in einem großen Kirchenschiff. Man konnte noch erkennen wie an den wänden früher große Spitzbogige Fenster gewesen waren. Es war genauso wie Fulgrim es sich vorgestellt hatte. Doch er lies sich nicht durch die wahre größe und schönheit irritieren, und errinerte sich das er nicht hier war um zu staunen, sondern weil er etwas mehr über die Kolonie herausfinden wollte. So ging er also weiter und fand nach einem kurzen Marsch auch schon die Bibliothek. Es befanden sich an jeder Wand große Regale die bis oben hin mit Büchern vollgestopft waren. Fulgrim nahm vorsichtig eines heraus und schlug es auf, doch sovort zevielen die Seiten zu Staub. Man musste wohl etwas vorsichtiger sein. Also sah er sich erstmal etwas um. Nach einigem Suchen und Stöbern fand er ein Buch mit dem Titel Wahre Macht Er fing an zu lesen: Die heilige Pflicht des Kundigen Es ist seine Macht, die den Magus von den normalen Menschen unterscheidet. Er ausgestattet mit der Fähigkeit göttliche Kraft zu beeinflussen, ... Hier hörte Fulgrim auf zu lesen, dieses Buch war in besserem Zustand als die messten anderen, und so entschied er, es mit ins Alte Lager zu nehmen um es dort weiterzulesen und zu Studieren. Fulgrim war nun der Meinung das es sich wirklich gelohnt hatte diese Fahrt mitzumachen. Er packte das Buch ein und versteckte es unter seinem Lederhemd, damit er kein aufsehen erregen würde. Er nahm sich vor dieses Buch wie seinen Augapfel zu hüten. Er lief also zurück zum Lager. Dort angekommen sah er wie den Berg weiter oben einige Aufregung entstanden war. So weit er das beurteilen konnte hatten die Gardisten in geschicktem zusammenspiel mit den Schatten die Attentäterin oder den Attentäter erwischt. Mal sehen ob er einen Blick auf diesen oder diese erhaschen konnte. Er fragte sich aber ob die Gardisten überhaupt mit runter brachten, oder ob sie sie gleich dort oben hinrichteten! |
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24.11.2002, 20:16 | #332 | ||||||||||
Dexter Beiträge: 3.037 |
Ein kaum vernehmbares Lachen drang aus des Dexters Mund als er sich jenes Spektakel ansah..Ja der söldner war genau soweit wie es sich für einen Ausgebildeten gehörte...Und ihm machten die laufenden Gegner noch extreme Probleme.Doch damit wollten sie sich die nächsten Wochen beschäftigen.Für heute hatten sie genug geübt...Der Dexter sprang von dem Baum und stand vor dem Söldner der gerade damit beschäftigt war das Fleisch aus den Tieren zu schneiden...Gut gemacht kleiner...Doch das muss noch besser werden.Aber für heute langt es.Ich hab viele Dinge zu erledigen.Sei morgen wieder am gewohnten Platz und dann machen wir weiter...Bis dann...und der Dexter verschwand im Schatten der Bäume... |
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24.11.2002, 20:19 | #333 | ||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Langsam und ohne Eine schritt erden Weg am Fluss entlang und ging über die Brücke. Dann folte er weiter dem Fluss, bis er an den Wasserfall kahm, in dessen Nähe auch die sagenumwogene Goblinhöle war, als der er ein grummeln hörte. Schnell ging er dran vorbei, weil er diesen Ort meiden wollte. Er stieg den steinen Abhang hinunter und war auch schon im Sumpflager. |
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24.11.2002, 20:39 | #334 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Hoho, soso. Alles was nach Erzbaron stinkt, ja?! Du wirst auch bald wieder nach Erzbaron stinken, wenn du erstmal in unserem Kerker vor dich hinschimmelst. Und ich verspreche dir das wirst du. Nein, schlagen werd ich dich nicht mehr, ich denke du hast genug abbekommen. Das war ja eigentlich schon großzügig genug, wenn man bedachte, wie frech dieses Luder war. Aber genug war genug. Der Rückweg würde schwierig werden. Zusätzlich zu der Amazone kam nun auch noch ihr verwundeter Gefährte, aber sie mussten ihn unbedingt zu dem Schlafplatz zurückbringen, wo Clay auch einige Heilkräuter in seinem Gepäck hatte. Das war die letzte Chance für den armen Schatten. Es war nun schon fast ganz dunkel geworden und mehr als einmal stürzten die Träger der Lasten. Irgendwie schafften sie es aber dann doch noch sicher und ohne Verluste zurück zu der Felswand am Kloster zu kommen. Selbst von hier oben in der Dunkelheit hatte das Kloster noch etwas magisches an sich. Fast zum Träumen. Mühsam kletterten sie von dort hinunter, während Clay sich überlegte die Amazone einfach zu werfen, erreichten sie aber auch schon sicher den festen Erdboden. In der Ferne war das Kreischen von irgendwelchen Vögeln, vielleicht aber auch Harpyien zu hören. Bei Nacht wollte der Gardist wirklich nicht länger als nötig in dem verfluchten Gemäuer zubringen. So schafften sie es auch eilig aus dem Hof der Ruine hinaus und legten den Weg zu ihrem Lagerplatz zurück. Dort angekommen legten die Träger ihre Bündel vor das wärmende Lagerfeuer. Gebt beiden zu trinken und zu Essen. Aber lasst mir die Finger von der Amazone, sonst gibts Ärger. Sie ist eine Gefangene, nicht vergessen. Und versorgt die Wunden eures Kameraden. Sicherheitshalber würde Clay trotzdem die ganze Nacht Wache halten, obwohl er den Schlaf sicher gebraucht hätte. Morgen würde die Amazone erst einmal noch einiges erzählen müssen und dann konnte man weitersehen. Während alle bis auf zwei weitere Wachen langsam in einen tiefen Schlaf verfielen und wohl von den Ereignissen des Tages träumten, also von der Amazone, versuchte Clay mühsam die Augen und Ohren offen zu halten. |
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24.11.2002, 20:53 | #335 | ||||||||||
Fulgrim Beiträge: 806 |
Erkundungstour
Fulgrim stand nahe am Abstiegspunkt der Gardisten. Er war sehr neugierig in welchem Zustand die Amazone war. Als sie unten angekommen waren eilte Fulgrim gleich zu der Amazone hin und begaffte sie. Sie war wohl mal sehr schön gewesen, bevor ihr jemand die Nase gebrohen und beide Augen blau geschlagen hatte. Ausser von dem Kopf war nicht besonders viel von der Amazone zu sehen, denn sie war fest verschnürt. Kurze Zeit später kamen einige Schatten nach unten. Sie trugen einen ihrer Kameraden. Er schien schwer verwundet zu sein. Bei näherem betrachten erkannte er den Schatten. Es war der, welcher ihm in der Trollschlucht die Geschichten über Trolle erzählt hatte, ausserdem war er der erste Kunde in seinem Laden gewesen. Somit, so war Fulgrim sich sicher, brauchte dieser Schatten eine Sondererlaubniss. Seine Kameraden setzten ihn als sie den Abstieg geschafft hatten erstmal ab. Diesen Moment nutze Fulgrim sovort, und eilte zu dem Schatten hin. Bei diesem angekommen holte er eine Flasche Wasser aus einer seiner zahlreichen Taschen heraus und setzte sie an den Mund des Schattens. Dieser Blickte ihn dankbar an, und trank mit langsamen Schlucken. Fulgrim setzte die Flasche kurz ab, sodass der Schatten erstmal luft hohlen konnte, und setzte die Flasche danach wieder an, sodass der Schatten sie nun austrinken konnte. Danach half er den Schatten ihren Freund zurück zum Lager zu bringen. Er hatte eine Mordswut auf die Amazone, war sich aber durchaus bewusst das er ihr nichts tuen durfte, denn als Gefangene des Alten Lagers, war sie ab sofort eigentum der Erzbarone. |
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24.11.2002, 21:20 | #336 | ||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Es gefiel Saria überhaupt nicht, wie sie von den ganzen Leuten angestarrt wurde. Zum Glück galt sie jetzt als "Gefangene". Diese Schweine würden diesen Fehler noch früh genug bereuen. Sobald sie sich von diesen lästigen Fesseln befreit hatte... Aufmerksam beobachtete Saria ihre Bewacher. Jedem von ihnen war anzusehen, dass sie mit der Müdigkeit zu kämpfen hatten. Umso besser. In ihrer Laufbahn als Diebin hatte Saria schon früh gelernt, abzuwarten. Im Moment hatte sie alle Zeit der Welt. Oder zumindest bis zum nächsten Morgen, wenn der Trupp weiterziehen würde. Prüfend zerrte Saria an ihren Fesseln. Die Stricke schnitten tief in ihr Fleisch, sie konnte sich kaum rühren. Ihre Arme wurden fest an den Körper gepresst, allerdings konnte sie ihre Hände bewegen. Da kam ihr eine Idee. Diese Idioten hatten doch tatsächlich vergessen, ihr die Waffen abzunehmen. Wenn sie jetzt nur noch an ihren Dolch rankommen würde... Weiterhin war es wichtig, dass keiner ihrer Bewacher etwas davon mitbekam. So krümmte sich die Amazone wie unter Schmerzen zusammen und rollte auf die Seite. Besonders viel schauspielern musste sie dabei nicht, ihr taten alle Knochen weh und sie spürte, wie ihr Gesicht stellenweise langsam anschwoll. Trotz der Schmerzen war ihre Aktion von Erfolg gekrönt. Irgendwie schaffte sie es, den Dolch halb aus der Scheide zu bekommen und sich gleichzeitig so hinzulegen, dass niemand ihr Tun richtig beobachten konnte. Saria streckte ihre Finger so weit aus wie sie konnte um an den Dolchgriff heranzukommen. Nach mehreren Anläufen erwischte sie ihn mit zwei Fingern und zog ihn gleich weiter heraus. Endlich hatte sie ihn weit genug herausgeschoben, dass sie ihn richtig fassen konnte. Ihre nächste Aktion bestand darin, den Dolch in ihren Ärmel hineinzuschieben. Da ihre Arme an den Körper gefesselt waren, der Dolch selbst allerdings ziemlich schmal geschmiedet war, blieb er irgendwann von alleine unter den straffen Stricken hängen. Jetzt musste sie nur noch hoffen, dass sie ihn auch wieder herausbekommen würde, wenn es darauf ankam... |
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24.11.2002, 22:50 | #337 | ||||||||||
Fulgrim Beiträge: 806 |
Fulgrim kam mit dem schwer verwundeten Schatten im Lager an. Man machte für den Schatten sogleich eine liege bereit, sodass dieser einigermassen bequem liegen konnte. Clay hatte scheinbar noch einige Heilkräuter dabei, und packte diese auch sogleich aus. Nachdem der Schatten diese gegessen hatte schien es ihm schon etwas besser zu gehen. Er war zwar mitnichten ausser lebensgefahr, aber naja eine gewisse Hoffnung kam in Fulgrim hoch. Fulgrim lief nachdem er den Schatten einigermassen versorgt hatte (eigentlich konnte er das garnicht...) zu Clay und berichtete diesem wie es seiner meinung nach um den Schatten stand. Der Gardist guckte ihn zwar herablassend an, aber dank seiner Hilfe in der Sache hörte er Fulgrim zu und schrie ihn nicht gleich zusammen. Clay meinte zu Fulgrim er werde morgen einen kleinen Trupp zurück zum Alten Lager schicken, der den Schatten tragen würde und auch die Gefangene eskortieren sollte. Beruhigt ging Fulgrim zurück zu seiner Lagerstätte, und verstaute erstmal das Buch, welches er immer noch unter seinem Lederwams hatte in seinem Gepäck. Als er sich davon überzeugt hatte das dies gut verstaut sei, ging der Buddler müde aber zufrieden schlafen. |
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24.11.2002, 23:14 | #338 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Gelangweilt saß Clay vor der dunklen Stelle, die vor kurzem noch ihr Lagerfeuer gewesen war. In der Finsternis waren nur die Laute der Natur, das Schnarchen der Buddler und das Ächzen des Schatten zu hören. Außerdem vernahm der Gardist das leise Rascheln der Amazone. So gefesselt schlafen zu müssen stellte Clay sich jedenfalls nicht sehr angenehm vor. Es sei denn man hatte da gewisse vorlieben, wie einige aus der Gruppe, aber das war ein anderes Thema... Die Zeit schien langsam dahinzuschleichen, aber so genau konnte Clay das nicht erkennen. Mit den anderen Wachen, die sich alle zwei Stunden abwechselten, hatte er bis jetzt noch kein Wort gesprochen, dazu war die Stimmung einfach viel zu bedrückt. Alle fürchteten um ihren Kameraden, der den morgigen Tag wohl nicht mehr erleben würde. Der Krieger sah sich noch einmal die Verletztung an und versuchte sie mit Kräutern zu behandeln. Allerdings war er kein Gelehrter und wußte demensprechend nicht, ob es von Nutzen sein würde. Nachdem er dem Schatten noch Wasser eingeflößt hatte wandte der Krieger sich mit der Flasche in der Hand zu der Amazone, die scheinbar noch immer keinen Schlaf gefunden hatte. Auch ihr gab der Gardist zu trinken auch wenn er dabei nicht so sorgsam war wie bei dem Verwundeten und die Amazone auch nicht so kooperierte wie der Schatten es getan hatte. Wie undankbar sie war. Nunja, morgen konnte er sie loswerden. Zusammen mit dem Schatten würde sie auf die Reise ins Alte Lager gehen. Plötzlich hörte Clay hinter sich ein lauten Stöhnen. Der verletzte Schatten krümmte sich vor Schmerzen und sprach wirre Worte. Sofort eilte Clay zu ihm, stüzte seinen Kopf und redete auf ihn ein. Doch der Sterbende ignorierte ihn. Er war einfach nicht mehr ansprechbar. Verzweiflung brach in Clay aus. Wieso konnte er nichts dagegen tun? Der junge Mann konnte doch nicht einfach so sterben. Doch es war schon zu spät. Ein letztes Mal bäumte sich der tapfere Schatten auf und sank dann mit unendlicher Erleichterung auf sein Lager zurück. Dann wurde es wieder ruhig. Die Wahrheit war schwer zu ertragen. Er hatte die Verantwortung für seine Männer, er hatte sie nicht schützen können. Er hatte versagt. Dann richtete sich seine Wut auf die kleine Gestalt die noch immer eingeschnürt auf der Erde kauerte. Diese verdammte Amazone. Unprovoziert hatte sie einen jungen Mann in den Tod geschickt. Dabei war sie selbst doch wohl kaum älter als 17. Wütend stapfte Clay zurück auf seinen Wachposten und vergoß mit den Worten: . Du hast ihn umgebracht.Bist du jetzt glücklich? über der Amazone "unglücklichweise" seine Wasserflasche. Es würde eine kalte Nacht für das Mädchen werden |
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25.11.2002, 07:39 | #339 | ||||||||||
Avenger Beiträge: 547 |
die ganze sache mit dem schatten und der diebin jat obituary ganz schön mitgenommen. er konnte nichts tun. alles ging an ihm vorbei, doch er musste alles miterleben und sich ansehen! ehrlich gesagt hatte er sich die reise etwas anderes vorgestellt... die stimmung unter den gardisten, schatten und buddler ist gedrückt. der schmerz wegen dem verlust des schattens war bei den gardisten nachzufühlen. besonders bei clay. ein mischung aus wut, hass und trauer plagte ihn seit dem angriff der dieben. obituary hoffte nur nicht mehr mit solchen sachen konfrontiert zu werden! er kann ja noch nicht mal richtig mit ner waffe umgehen! es war dunkel und kalt. obituary legte sich zur seite und schlief sofort ein... |
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25.11.2002, 12:21 | #340 | ||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Völlig durchgefroren erwachte Saria am nächsten Morgen. Dank der Fesseln war die Nacht zu einem wahren Alptraum geworden. Durch die verkrampfte Haltung fingen ihre Arme an zu schmerzen, als sie sich auf den Rücken wälzte, um mehr über ihre Lage herausfinden zu können. Und dann musste dieser Gardist auch noch sein ganzes Wasser über sie verteilen... Irgendwann würde sie sich bei ihm revanchieren, darauf konnte er sich verlassen. Mutig biss Saria die Zähne zusammen, als sie ihre Hände aneinander rieb, um die Durchblutung anzuregen. Das rauhe Seil schnürte ihr das Blut ab und durch die Kälte brannten ihre Hände wie Feuer. Hoffentlich starben sie ihr nicht ab, sonst würde sie sich niemals befreien können. Verstohlen musterte die Amazone ihre Bewacher. Von Schichteinteilung hatten die wohl auch noch nie etwas gehört, da sie versucht hatten, alle gleichzeitig auf sie aufzupassen, schlummerten sie jetzt friedlich vor sich hin. Um kein unnötiges Geräusch zu verursachen, schob sich Saria ganz langsam über den Boden von den Gardisten weg. Allerdings konnte sie von ihrer Position aus nicht sehen, wie es mit dem Rest des Lagers stand. Deshalb traute sie sich nicht, mehr als ein paar Meter davonzukriechen. So gefesselt wie sie war, würde sie unmöglich fliehen können, falls sie zu früh entdeckt wurde. Mühsam wälzte sich Saria herum. Ihre suchenden Finger scharrten durch den Staub, versuchten irgendetwas zu fassen. Schmerzhaft wurde sie daran erinnert, dass sie ihre Rippen nicht zu sehr belasten sollte, als ein scharfer Schmerz durch ihre Seite schoss. Dieser Schatten von Gestern würde auch noch sein Fett wegbekommen... Endlich schlossen sich Sarias Finger um einen Stein. Den Dolch wollte sie jetzt noch nicht benutzen, zu groß war die Gefahr, dass er entdeckt wurde. Ohne ihn standen ihre Chancen noch schlechter als jetzt. Den Stein wie einen kostbaren Schatz umklammernd, machte sich Saria an ihren Handfesseln zu schaffen. Gebannt behielt sie die Gardisten im Auge. Es würde ihr schon reichen, die Fesseln nur etwas zu lockern. Alles andere würde sich ergeben, sobald sich ein geeigneter Moment zur Flucht fand. Allerdings musste sie aufpassen, dass sie niemand beobachtete, sonst war alles umsonst gewesen. Saria war bereit, den Stein sofort loszulassen, sobald sich einer der Männer auch nur etwas rührte. |
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25.11.2002, 12:35 | #341 | ||||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Irock lief den weg hinab und kam zum Wald. Ihm war noch immer übel also machte er eine Pause. Er setzte sich auf einen Baumstumpf und ruhte sich aus. Als es ihm besser ging lief er weiter. Er sah schon von weiten das Sumpflager. Irock beschleunigte seinen Schritt und kam zum Tor. Er grüßte die Templer und betrat das Lager |
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25.11.2002, 13:55 | #342 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai hatte leider immer noch keine Hinweise auf ein Snappernest gefunden, dabei brauchte er doch so dringend eines dieser Babys. Die Sache mit der Amazone und ihren Attacken war ihm herzlich egal, sie hatte ja nicht ihn getroffen. Außerdem hatte Blutfeuer seine ehemals schlechte Meinung über Amazonen gründlich geändert. er fand sie nun alle äußerst nett. Doch es wurde nun wirklich Zeit, seine Zutaten für das Kochmeisterwerk zusammen zusuchen. Leider traute er sich nicht, sich allein vom Lager zu entfernen. Vielleicht wohnten hier ja böse Geister oder Sumpfhexen, die aus dem Sumpf ausgezogen waren, weil die dortigen Sektenspinner ihnen das Leben zu stressig gemacht hatten. Jedenfalls brauchte er Begleitung, also machte sich der Schatten auf die Suche nach Wardrag oder Haiopei, welche er schon einige Zeit nicht mehr gesehen hatte. Nie waren sie da, wenn man sie mal brauchte. Na, denen würde er Anstand beibringen. Zumindest Wardrag, der war nur Buddler, bei Haio sah es da nicht so gut aus... |
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25.11.2002, 15:56 | #343 | ||||||||||
Grim Beiträge: 523 |
Grim trank gerade ein kühles Bier, als er seinen Blick zu der gefesselten Amazone wandern ließ. Wieso machte sie so komische Bewegungen? Sie wollte sich doch nicht etwa befreien? Grim stand auf und ging zu ihr hinüber. Die Amazone ließ den Stein, mit dem sie die Fesseln durchschneiden wollte, rasch fallen, doch Grim entging das nicht. "Aha, hab ich dich erwischt du dreckige Amazone! Wolltest wohl abhauen was? Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, unsere Gruppe mit Pfeil und Bogen unter Beschuss zu nehmen?" Grim erwartete auf diese Frage nicht wirklich eine Antwort, stattdessen blickte aus den Augen der Amazone nur Verachtung. Das brachte Grim so zur Rage, dass er ihr mehrmals in den Bauch trat. "Du kleines Dreckstück, ich werde dir schon noch Manieren beibringen!", rief Grim dabei und spuckte ihr schließlich noch ins Gesicht. Diese Behandlung hatte offenbar Wirkung gezeigt, denn aus den Augen der Amazone war jegliche Verachtung verschwunden. "Hm, was soll ich blos mit dir machen?", dachte Grim laut nach und wollte damit der Amazone Angst ein jagen. Sie sollte merken, wie sich Grim gefühlt hatte, als die Pfeile direkt neben ihrer kleinen Gruppe eingeschlagen waren. "Du kannst von Glück sagen, dass ich gut gelaunt bin, sonst würde ich dich jetzt wahrscheinlich töten!", natürlich hätte Grim sie nie getötet, er konnte es ja als einfacher Schatten auch nicht, aber das brauchte dieses Miststück ja nicht zu wissen. Grim schnaubte kräftig aus, drehte sich auf dem Absatz um und ging wieder hinter zu dem Felsen, auf dem er sich vorher niedergelassen hatte, um sein Bier zu genießen. Während er sein Bier weiter trank, dachte er noch eine Weile über dies Amazone nach. |
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25.11.2002, 16:12 | #344 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Jetzt reichts aber, Grim. Was soll das hier werden?! herrschte Clay seinen Freund an. Es konnte ja wirklich nicht angehen, dass der Schatten, die gefesselte Amazone in dieser Weise behandelte. Gefangene waren noch immer etwas anderes als, Feinde. Wäre die Kleine nicht gefesselt gewesen und hätte Clay sie auf der Flucht erwischt, würde es ihr jetzt auch um einiges schlechter gehen, aber so konnte man einen Gefangenen einfach nicht behandeln. Unsanft packte der Gardist seinen Freund und riss ihm sein Bier aus der Hand. Jetzt hör mal zu: Sie hat einen von uns umbebracht und dafür wird sie büßen. Noch heute Abend sitzt sie in einer Kerkerzelle und wartet auf ihren Tod. Aber so lange sie hier gefesselt rumliegt, werde ich keine Misshandlungen dulden. Wütend blickten sich die beiden an. Dann erzählte Grim dem Gardisten, war er beobachtet hatte. Das milderte die Wut Clays um ein Vielfaches, wenn er auch trotzdem so etwas nicht mehr zulassen würde. Clay wandte sich von Grim ab und blickte die gekrümmte Amazone an. Tatsächlich ihre Stricke hatten sich ein wenig gelockert und das mit dem Stein schien auch zu stimmen. Clay beugte sich tief zu ihr hinunter. Wenn ich sowas nochmal erlebe, knüpfen wir dich hier auf der Stelle auf. grollte er ihr zu. Doch wie immer zeigten ihre Augen nichts weiter als Verachtung. Langsam wurde es Zeit, dass man sie und die Leiche des Schattens zurück ins Alte Lager brachte. Clay wies einige Buddler an, die Sachen zusammenzupacken. Und du sagte er, zu Orbituary gewandt machst sie für die Reise fertig. Gib ihr zu trinken, zu Essen und wisch ihr das Blut ab. Außerdem zieh ihr die Stricke fester. Aber lass sie in Ruhe. Nickend gingen alle an die Arbeit und auch Clay begann seine Sachen zu packen und seine täglichen Notizen fortzuführen. Der verwndete Schatten ist heute Nacht verstorben. Bringen seine Leiche nun zusammen mit der Amazone zurück ins Alte Lager. Zwei Leute werden sie abliefern. Unsere Gruppe wird weiterziehen. |
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25.11.2002, 16:25 | #345 | ||||||||||
Fulgrim Beiträge: 806 |
Als Fulgrim aufwachte schien schon wieder ordentlich Stunk im Lager zu sein. Er sah wie Clay Grim anschrie und dieser trotzig und schlecht gelaunt zurückschrie. Auf einmal ging Clay zu der Amazone hin und sprach mit ihr. Warscheinlich so vermutete Fulgrim wollte sie grade einen Fluchtversuch starten. Naja wie auch immer, er gähnte jetzt erstmal herzhaft und streckte sich. Danach holte er noch etwas Scavengerfleisch aus seinem Vorrat und aß dieses genüsslich. Mit einiger überwindung zwang er sich in seine Buddlerhose rein und stiefelte durch's Lager um erstmal zu sehen wie die lage war. Anschliessend ging er zurück zu seinem Lagerplatz und packte seinen Kram zusammen. Er guckte nach ob sein Buch noch da war, und zu seiner erleichterung war es noch am selben Platz wie letzte Nacht. Sorgsam darauf achtend das Buch nicht zu verknicken kramte er sein Zeug und steckte diesen mehr oder minder geordnet in sein Rucksack. Er war nun bereit weiterzu marschieren, und noch mehr von der Kolonie zu entdecken. Er wartete auf weitere Anweisungen. |
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25.11.2002, 16:27 | #346 | ||||||||||
Avenger Beiträge: 547 |
obituary hatte nun eine aufgabe. er wollte eigentlich schon lange kontakt mit der amazonin aufnehmen. aber bisher hatte er es nicht gemacht, weil er nicht wollte das die gardisten und schatten ihn für einen verräter halten! er ging zu ihr und gab ihr ein schluck wasser. zudem wischte er ihr das blut aus dem gesicht. die amazonin schluckte das wasser richtig schnell herunter! sie hatte anscheinend sehr durst! wieso hast du uns angegriffen? fragte obituary die amazonin mit schüchterner stimme. die amazonin gab auf die frage keine antwort und bedanke sich zurückhaltent für das wasser. ohne weitere worte zu verlieren zog obituary die stricke wieder satt. aua!! schrie die amazonin. obituary hatte wohl die stricke etwas fest angezogen... kannst du nicht aufpassen, du scheisskerl aus dem alten lager!?! fügte sie noch mit rauher stimme hinzu. da kam schon clay: ist sie abreise fertig? fragte er obituary. ja, ich hab auch die stricke wieder angezogen! die wird so schnell nicht wieder versuchen abzuhauen! |
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25.11.2002, 16:38 | #347 | ||||||||||
Grim Beiträge: 523 |
Verärgert saß Grim auf dem Felsen und nahm einen Schluck Bier. Danach warf er die Flasche weg, für heute hatte er genug Bier intus. Einerseits verstand Grim Clay, doch wenn er dann wieder daran dachte, dass diese Amazone einen Schatten getötet und den Tod vieler weiterer riskiert hatte, verstand er ihn doch wieder nicht und hätte die Amazone am liebsten auf der Stelle am nächst besten Baum gehängt. Doch jetzt hatte er sich genug Gedanken über diese Vorkomnisse gemacht und beschloss, erstmal was zu essen, sein Magen knurrte inzwischen nämlich ganz schön. Rasch hatte der Schatten am Lagerfeuer einige Scavengerkeulen gebraten und schlang diese nun hinunter. Danach ging Grim noch etwas vor's Lager, um sich die Füße zu vertreten. Er war heute den ganzen Tag nur hier im Lager gehockt. |
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25.11.2002, 17:03 | #348 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Sehr gut, sehr gut. Dann wirst du gleich mit diesem Gardisten hier zurück ins Alte Lager gehen und den toten Schatten und die Amazone mitnehmen. Orbituary schaute ein wenig betrübt, dass für ihn hier schon die Reise enden sollte, aber anscheinend wagte er es nicht, sich dem Wort des Gardisten zu widersetzten. Die Vorbereitungen zum Abmarsch waren bereits alle getroffen und alle Teilnehmer standen mit geschultertem Gepäck bereit und sahen sich wachsam und neugierig um. Gespannt warteten sie auf die nächste Etappe ihrer Reise und natürlich hofften alle, dass es ein wenig ungefährlicher zugehen würde, als in den letzten drei Tagen. Der Gardist lockerte den Strick an den Beinen der Amazone ein wenig, sodass sie den Weg zurück ins Alte Lager zu Fuß laufen konnte. Der Buddler und der Gardist würden den toten Schatten tragen und die Amazone an einem Strick vor ihnen herführen. Anders war es schlecht zu organisieren. Die nun geteilten Gruppen wollten sich gerade auf den Weg in Richgung ihrer neuen Ziele machen, als Clay aufblickte. Ein schriller Schrei zerfezte die kühle Luft des Waldes. Zuerst dachte der Gardist die Amazonen würden kommen um ihre gefangene Schwester zu befreien, doch dann stürzten sich dunkle, geflügelte Gestalten vom Himmel. Harpyien. Sofort zog der Garist sein Schwert und zerriss eines der Biester in der Luft. Dann brüllte er den anderen zu, zu kämpfen oder sich in Sicherheit zu bringen. Alle Buddler rannten schreiend davon und bis erst einmal alle gemerkt hatten von wo die Gefahr stammte, hatte sich schon eine Harpyie in einen Buddler gekrallt. Der tote Schatten wurde fallengelassen und auch die Amazone blieb erst einmal unbewacht auf der Lichtung stehen. Die Krieger hatten anderes zu tun. Tapfer schlugen die Schatten und Gardisten eine Harpyie nach der anderen vom Himmel doch anscheinend schien es ein sehr großes Rudel zu sein. Immer wieder blitzte das Claymore als es durch die Luft surrte um sein Ziel zu vernichten, doch zahlenmäßig stand es schlecht um die Truppe. Es würde ein harter Kampf werden... |
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25.11.2002, 17:53 | #349 | ||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Das war die Chance auf die Saria gewartet hatte. Binnen weniger Augenblicke war auf der Lichtung ein erbitterter Kampf entbrannt, niemand kümmerte sich noch groß um die Gefangene. Sofort warf sich Saria auf den Boden und versuchte kriechend aus dem übelsten Kampfgeschehen zu entkommen. Mit diesen Fesseln konnte sie unmöglich schnell genug laufen, um zu entkommen. Sarias Herzschlag raste, als sie versuchte, den Langdolch freizubekommen. Zischend entwich die Luft durch ihre Zähne, als die scharfe Klinge ihren Unterarm ritzte. Wütend zerrte die Amazone an ihren Fesseln. Endlich rutschte der Dolch unter den Stricken hindurch und fiel klirrend zu Boden. Warmes Blut lief über Sarias Hand, als sie ihre Finger nach der Waffe ausstreckte. Noch nie zuvor hatte sie die Berührung des kühlen Metalls dermaßen beruhigt, wie in dieser Situation. Trotzdem renkte sie sich beinahe die Hand aus, als sie es endlich schaffte, die Stricke zu durchschneiden. Hastig kappte sie auch noch die Fußfesseln, dann raffte sie sich auf und lief blindlings in den Wald. Hauptsache sie kam weg von diesen Schweinen. Sarias Brustkorb brannte wie Feuer, als ihre Schritte sie immer tiefer in den Wald hineintrugen. Übelkeit stieg in ihr hoch. Keuchend fiel sie auf die Knie und übergab sich. Diese verdammten Bastarde aus dem Alten Lager... Irgendwann würden sie alle für ihre Taten bezahlen, jeder Einzelne. Mit zitternden Gliedern richtete sich die Diebin auf. Ein starkes Schwindelgefühl überkam sie, gerade noch rechtzeitig hielt sie sich an einem Baum fest. Dann sah sie entsetzt auf. Ein Geräusch! Gehetzt sah sich Saria um. Ein Schatten flog über die Baumwipfel hinweg. Eine der Harpyien verfolgte sie! In ihrem Zustand und nur mit dem Dolch bewaffnet hatte sie keine Chance gegen das Biest. Hier im Wald war sie noch geschützt, aber Harpyien waren ausdauernd wie Geier und konnten stundenlang ihrer Beute nachjagen. Irgendwann würde die Erschöpfung siegen und dann war Saria eine leichte Beute. Etwas graues schimmerte zwischen den Stämmen der Bäume hindurch. Die Klosterruine! Irgendwo dort musste noch ihr Bogen liegen! So schnell sie in ihrem Zustand konnte, lief Saria los. Sie konnte deutlich hören, wie das Flappen der ledernen Schwingen über dem Wald lauter wurde und ihr folgte. Zweige gaben berstend nach, als die Diebin blindlings durch ein Gebüsch sprang und den Wald hinter sich ließ. Ein triumphierender Schrei hallte über die Landschaft. Panik überkam Saria, als sie aus ihren Augenwinkeln einen Schatten sah, der schnell näherkam. Vor ihr auf den Steinen blitzte etwas in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne auf. Das musste ihre Pfeile sein. Saria sammelte ihre letzte Kraft und setzte zu einem verzweifelten Sprint an. Tatsächlich, vollkommen unbeachtet lagen ihre Waffen auf dem harten Fels, umgeben von einigen rostbraunen Flecken. Der Schatten wurde immer größer, das Geräusch der schlagenden Schwingen zunehmend lauter. Mit einem beherzten Sprung überbrückte die Amazone die letzten beiden Meter, fing sich mit einer halbwegs eleganten Rolle ab und griff in derselben Bewegung nach dem Bogen und Köcher. Klappernd verteilte sich der Inhalt des Köchers über den Steinboden, als ihn Saria von ihrem eigenen Schwung getragen mitriss. Blitzschnell wirbelte Saria herum, griff blindlings nach einem Pfeil, legte ihn auf die Sehne und spannte den Bogen. Kreischend schoss die Harpyie heran, ihre nach vorne gestreckten Klauen blitzten tödlich in der Abendsonne. Sirrend verließ der Pfeil die Bogensehne. Im nächsten Moment krachte etwas mit ungeheuerer Wucht gegen Saria, presste ihr die Luft aus den Lungen und warf sie mit einem Schmerzensschrei zu Boden. Ein schwerer Körper presste die Amazone auf den Boden, mit einem schmerzerfüllten Wimmern bewegte sich die Harpyie. Scharfe Klauen schnitten in Sarias Haut, rissen neue Wunden in ihr Fleisch. In Todesangst griff Saria blind um sich und bekam kalten Stahl zu fassen. Irgendwie schaffte sie es noch, den Gegenstand zu heben, dann legte sich Dunkelheit um ihren Geist. |
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25.11.2002, 18:03 | #350 | ||||||||||
Grim Beiträge: 523 |
Das hatte Grim gerade noch gefehlt. Er stand etwas abseits, hinter einem Gebüsch und beobachtete den Kampf für ein paar Sekunden. Der Schatten wollte sich die Art, wie die Harpyien angriffen, einprägen, um später sie später dann optimal bekämpfen zu können. Als er genug gesehen hatte, zog er sein Langschwert und stürzte sich in das Getümmel. Die Harpyien waren so mit den anderen Gardisten und Schatten beschäftigt, dass sie Grim zuerst garnicht bemerkten. Dieser nützte das aus, um zwei von ihnen hinterrücks zu erstechen. Als er sein Schwert aus dem Körper der zweiten Harpyie zog, hörte er über sich plötzlich ein Rauschen und der Schatten wusste, was das war: Eine Harpyie im Sturzflug. Und ausgerechnet Grim war ihr Ziel. Rasch drehte sich der Schatten um und empfing das Biest mit seinem Schwert. Dieses laute Gekreische, das die Harpyien von sich gaben, machte Grim noch ganz wahnsinnig. Er ließ sein Schwert durch die Luft wirbeln, und konnte der Harpyie einen Flügel abschlagen. Gleich darauf, als sie auf dem Boden lag, und verzweifelt versuchte, sich wieder in die Lüfte zu erheben, stach ihr Grim sein Schwert in ihr Herz. Während dem kampf lief alles wild durcheinander; die Buddler waren in die Büsche geflohen, wo sie ängstlich auf das Ende des Kampfes warteten und die Schatten und Gardisten lieferten sich allesamt ein heftiges Scharmützel mit den Harpyien, die übrigens zahlenmäßig weit überlegen waren. In seinen Augenwinkeln konnte Grim erkennen, dass die Amazone völlig unbewacht herumstand. In einem etwas ruhigeren Moment, in dem sich Grim etwas ausruhte, sah er, wie sie in die Büsche verschwand, doch das war ihm jetzt egal. Primär ging es Grim jetzt nur darum, zu überleben und deshalb verschwendete er auch keinen weiteren Blick nach der Amazone, sondern widmete sich wieder voll dem Kampf mit den Harpyien, deren Zahl inzwischen doch schon abgenommen hatte. |
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