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[GM] Der Lavaturm
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10.05.2003, 21:27 #276
Malicant
Beiträge: 212

"Aha, etwas essen will der Herr..."
Malicant grinste hinterhältig.
"Küchendämon, eine Fleischsuppe für unseren netten Gast. Und zwar schön scharf, wende dein gesamtes Wissen an..."
Der Dämon grunzte bestätigend und machte sich an die Arbeit, Malicant kam langsam wieder die Treppe herunter.
"Und pennen willst du hier auch noch, ja? Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Genieß einfach die Suppe... Unser Dämon kocht einfach umwerfend."
Malicants Grinsen war inzwischen schon wieder verschwunden, stattdessen war ein kalter, berechnender Ausdruck an seine Stelle getreten. Und vielleicht auch ein wenig Vorfreude...
10.05.2003, 21:42 #277
Zloin
Beiträge: 998

Malicant mochte Zloin wohl nicht - wahrscheinlich mochte er niemand! Kein Wunder, dass er so geworden ist. Umgeben von Angst und Gefahren! Die ganze Zeit alleine mit ein paar gestörten Dämonen die ihn sein Hirn konnten! Wahscheinlich war er eine Missbildung durch die Dämonen! Aber dennoch war der Malicant eine der fasziniertesten Personen, die Zloin jemals gesehen hatte!

Misstrauisch rührte er die Fleischsuppe um. Was hatte der Don gesagt? Der hiesige Koch spielte gerne mit den Giftdöschen rum? Kein Wunder, der verstand wohl auch nichts von Geschmack! Die Suppe war heiss und brodelte. Deshalb liess Zloin das Werk des Dämons noch ein wenig abkühlen und ging in den siebten Stock. Aus der Bibliothek wollte er sich eine Pergamentrolle, eine Feder und Tinte hohlen. Doch leider fand er nur gerade einen kleinen zerfetzten Fötzel der erst noch mit irgendwelchen Substanzen bekleckert war. Er suchte weiter bis er eine Schublade voller Pergamente fand. Auch dazu gehöriges Schreibmaterial fand er darin, sogar Siegelwachs hatte es. Ein Wunder, dass diese kleine Bibliothek so viel Material umfasste.
Er ging die Treppen wieder runter in den Essraum. Malicant war zurück gekommen und schaute den Schwarzmagier misstrauisch an. Bestimmt würde Zloin jetzt etwas zu hören bekommen, doch der mürrische Mann stand nur in der Ecke und beobachtete Zloin.

Er fing an zu schreiben:
"Liebe meditate,
Ich bin mit Don-Esteban vom Kastell bis hierher gereist. Ich hätte gerne mit euch geplaudert, doch ihr ward leider nicht hier. Deshalb schrieb ich euch diesen Brief. Ich hoffe, ihr könnt mir auch einen Brief schreiben. Erzählt mir doch; was ist bei euch passiert, als das Kastell verscwunden ist? Ich hab leider nicht viel davon gehört und hoffe nicht, dass ich euch mit der kleinen Bitte, einen Brief zu schreiben, nicht zu sehr zur Last komme
Gekennzeichnet, Zloin

Er rollte das Pergament zusammen und versiegelte es mit einem Roten Klecks mit Siegelwachs. Dann nahm er den Löffel und begann zu essen. Wie Malicant verlangt hatte, war die Suppe wahnsinnig scharf. Ein weiterer Löffel schob sich Zloin in den Rachen und bevor er noch "autsch" sagen konnte, lag er bewusstlos am Boden.
10.05.2003, 21:57 #278
Malicant
Beiträge: 212

Malicant grinste amüsiert, als der Magier nach dem zweiten Löffel einfach umkippte. Tja, das kam davon, wenn man im Turm die falschen Forderungen stellte und danach auch noch einfach in die Bibliothek latschte, obwohl es untersagt worden war. Malicant holte sich vom Küchendämon einen Becher Wasser (ohne Gift) und schlenderte dann zu Zloin. Er fühlte kurz den Puls des Kastellfuzzis. Schade, der Kerl war nur bewusstlos.
Nun ja, das sollte eigentlich trotzdem reichen. Malicant trank den Wasserbecher leer und holte dann den Vollstrecker heran.
"Also, du schnappst dir jetzt diesen Typen und schmeißt ihn in den Müll."
Die Antwort des Dämonen kam sofort und war von heftigen Kopfschmerzen begleitet.
Wir haben keinen Müll.
Verdammt, der Vollstrecker hatte recht. Es gab keinen Müll im Turm. Dafür machte es viel zu viel Spaß, den Dämon auf der Jagd nach Fusseln durch den Turm zu scheuchen.
"Ähm... Gut, dann wirst du jetzt dort in die Ecke einen großen, überquellenden Mülleimer schaffen. Und dann Zloin reinstecken."
Der Vollstrecker antwortete nicht und machte sich sofort an die Ausführung der Befehle. Von einem Augenblick auf den anderen hielt er einen großen Eimer in den Klauen, der bis zum Rand gefüllt war mit Gräten, Kartoffelschalen, verdorbenem Fleisch und anderen leckeren Dingen. Gewissenhaft plazierte der Vollstrecker den Eimer in der Ecke des Zimmers, packte dann Zloin und stopfte ihn Hinterteil voran hinein.
Malicant musste zuerst grinsen. Dann fing er an zu gackern. Letztenendes kringelte er sich vor Lachen...
10.05.2003, 22:11 #279
Zloin
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Zloins Augen öffneten sich ein wenig. Alles war verschwommen und er konnte nichts erkennen. In der Ferne hörte er ein dumpfes Geräusch das langsam näher kam und deutlicher wurde. Er erkannte plötzlich auch mehr und nahm einen üblen Duft war. Das Geräusch entpuppte sich als Lachen von Malicant. Er sass auf einem Tisch und krümmte sich vor lachen. Zloin verstand nicht recht und bemerkte, dass er nicht in einer sehr angenehmen Postition sass! Doch wo sass er überhaupt? Igitt! Auf einen Schlag waren alle Sinne Zloins wieder in voller Aufmerksamkeit. Er war in einem Mülleimer der randvoll mit denn übelsten Schmauserein des ganzen Lavaturmes gefüllt war. Zloin wischte sich die Robe überschlagsmässig ab. Einige Eierschalen vielen zu Boden und einige Knochensplitter lösten sich aus dem wertvollen Stoff. Wartet mal - Knochensplitter? Welches Magier oder welches Tier vermochte es einen Knochen in Splitter zu verwandeln? Komisch war dieser ganze Turm hier. Ein Wunder, dass meditate hier leben wollte, neben einem so komischen Kauz namens Malicant!

Doch länger wollte Zloin sich nicht mehr mit diesem Witzbold abgeben. Erst ging er ganz hinauf und legte den Brief vor die Tür meditates, in der Hoffnung, dass sie ihn dort sehen würde!
Danach suchte er sich ein Gästezimmer. Doch leider gab es nur kahle Räume, vereinzelt mit einem Strohsack.

"Besser als Nichts!", dachte Zloin und legte sich auf einen der Säcke. So leer wie der Raum war, so schnell war er auch eingeschlafen. Morgen würde er wahrscheinlich von hier wieder abreise.
11.05.2003, 09:55 #280
Zloin
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Die Hitze hier oben war ungewohnt. Deshalb konnte Zloin auch nicht sehr gut schlafen.
Er stand auf und wischte sich die Robe ab. Die Flecken, die er gestern von diesem verfluchten Eimer beigezogen hatte, wollten nicht ausgehen. Ausserdem wollte er ein Bad nehmen! Doch so etwas gab es hier auch nicht. Er schaute aus dem Fenster. Es war ein schöner Tag zum wandern! Kein Wölklein und kein Nebel! Diese Chance musste Zloin nutzen.
Er steckte sich seinen Dolch ein und ging nach oben in das Esszimmer. Er erklärte dem Koch, dass er Proviant für dir Reise und ein kleines Frühstück haben wollte - alles ohne Gift, versteht sich natürlich.
Das "Jawohl!" war von Kopfschmerzen begleitet, wie Zloin es nur am Anfang hatte, als er mit den Dämonen im Kastell kommunizierte.

Der Dämon servierte ihm ein Glas Milch und Brot. Einfach aber gut, denn viel wollte Zloin eh nicht essen. Daneben legte der Dämon einen ausgelegtes Tuch mit Brot, Scavengerkeulen, Käse, Honig und einem Leuderbeutel mit Zuckerwasser. Nachdem sich der Schwarzmagier das Frühstück in den Bauch gejagt hatte, schnürrte er das Tuch mit dem Proviant zusammen und hänkte es an seine, mittlerweile schon recht alten, Wanderstab.

Er ging nach unten an die Tür. Sie war aus Holz mit schönen Eisenbeschlägen verziehrt. Heftig schlug er an die Tür, denn sie war alt und war nicht mehr so einfach zu öffnen. Beim öffnen quitschte es. Hoffentlich wachte, der Drache nicht auf!
Er verliess den Lavaturm, weiter Richtung Süden! Er wollte das Amazonenlager besuchen.
12.05.2003, 19:59 #281
Malicant
Beiträge: 212

Malicant stolzierte scheinbar ziellos durch den Turm, hoch und runter, runter und hoch und so weiter. Er genoss die stille. Endlich keine Besucher mehr, die einem den letzten Nerv raubten...
Seine Finger wischten ein wenig Staub von den regalen. Schade, dass er jetzt gegen musste. Ausgerechnet jetzt. Aber nun ja, es würde ja wenigstens nicht lange dauern, dennoch, seine Schwertkampfausbildung verlangte nach einem Abschluss...
Der Magier packte also seine 13 x 23 Sachen und verließ wenig später den Lavaturm.
16.05.2003, 08:40 #282
meditate
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endlich war sie mal allein ohne diesen nervigen finsterling.

nachdem sich die magierin auf dem pantagramm materialieisert hatte, strich sie gedankenverloren durch die räume und suchte die inspiration, die sich immer nur dann einstellte, wenn sie hier im lavaturm war. lange stand sie am fenster und betrachtete die wabernde lavaglut. ob sie den drachen jemals zum freund gewinnen konnte?

meditate ging dann in ihr zimmer und berührte das tor zur unterwelt. sie war lange nicht mehr dort gewesen. vielleicht sollte sie ja mal wieder einen besuch wagen. allerdings wollte sie zuerst die schüler der heilung formen. das würde noch ein schönes stück arbeit werden. meditate setzte sich an den tisch und begann, weitere runen und schriftrollen herzustellen.
18.05.2003, 10:25 #283
Malicant
Beiträge: 212

Die Freude der Magierin währte allerdings nicht lange, bis das große Übel, der Schrecken aller Turmbesucher, des Vollstreckers Hassobjekt Nummer 1 und der einzig wahre Tausendfüßlerfan von Khorinis wieder zurück war. Blauer Nebel erschien auf dem Pentagramm und materialisierte sich bald darauf in Form von Malicant. An der schlichten, abgetragenen und teilweise fleckigen schwarzen Robe des Magiers prangte ein goldenes Yufka, das ihm Prophet verliehen hatte, nachdem er ihn zum Meister des Schwertkampfes ernannt hatte. Nun, das war doch schonmal was...
Aber jetzt musste er erst einmal nachsehen wie es seinem kleinen Tausenfüßler ging, und so kraxelte er die Treppe hoch in sein Zimmer, ohne die ob des Endes der Ruhe enttäuschte Meditate auch nur eines Blickes zu würdigen...
18.05.2003, 23:40 #284
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte in der küche gesessen und sich vom giftzwerg ein abendbrot nach art des hauses servieren lassen, als sie ihren bibliothekar erscheinen hörte. sie warf einen blick aus der tür und als sie den seltsamen magier gleich die treppe hochsteigen sah, hatte sie sich schnell wieder zurück gezogen. einige zeit später erklang wieder das seltsame geräusch des pentagramms, das immer erklang, wenn sich jemand per spruchrolle hierher teleportierte.

das war überhaupt ein seltsames phänomen. die rune verlieh den wanderern zwischen den spären ein sehr individuelles geräusch. meditate hätte allein am geräusch des teleportierens alle magier des ZuX erkannt, aber auch viele andere.

Jetzt kam also einer, der kein Runenträger, also kein Magier war. Zumindest keiner, der eine Rune für ihren Turm hatte. Dabei fiel ihr ein, dass sie Malicant auch eine Rune übergeben sollte. Immerhin müßte er bei leidlicher Intelligenz inzwischen den erforderlichen Zauber dafür kennen.

Den Jungen, der sich im schwarzen Licht des Pentagramms zeigte, kannte sie allerdings wirklich nicht. Das war ja fast noch ein kind!

"was führt dich denn hier in den turm? hast du dir die schriftrolle gestohlen?"
18.05.2003, 23:53 #285
Arctus
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Der blaue Nebel entrann zu den Augenrändern, glomm dort noch einmal Rot auf und erlosch dann an den Schreckenstränen, die sich bildeten wenn man zu bewusstlos war um irgendwas zu machen und nur die Tränendüsen vereinzelt arbeiteten. Arctus entsprang nun dieser Lähmungsphase und ließ die Hand zum Gesicht gleiten um es leicht zu betasten. Alles fühlte sich so erschreckend warm und anders an. Seine Haut war noch mit Magie durchsetzt, genau wie sein benommener Geist, der die Person vor sich gar nicht wahrnahm.

Wie aus der Leichenstarre erwachend erschrak er plötzlich als die Stimme in seine Ohren drang und ihm die Botschaft übermittelte, dass er angesprochen seie. Ein unendlich schneller Atemzug ertönte von ihm und die Tränen schiene sich wieder in die Augen zu setzen, um dabei die magische Energie mit sich zunehmen und die Augen in einem helleren Ton als sonst erscheinen zu lassen.

„Ich ... ich wollte nur weg!“, antwortete Arctus. „...jemand hat mir ein Papier gegeben und ‚ließ das’ gerufen. Ich habe es gelesen und jetzt ... jetzt bin ich hier.“ Es war seine erste Teleportation.
19.05.2003, 00:05 #286
meditate
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"soso, und da hat es dich ausgerechnet hierher geweht? ich glaub, da hat es jemand ganz schlecht mit dir gemeint. wo kommst du her?"

die magierin lehnte sich an den türstock und besah sich den knaben näher. er schien gerade dem kindesalter entwachsen, aber er hatte seltsamerweise eine schwarzmagierkutte an. sein gesicht war schmal und die haut durchscheinend. "zart wie ein mädchen" dachte die magierin und spürte fast etwas wie beschützerinstinkte in sich aufkeimen. die schwarzen haare umrahmten das blasse gesicht, aus dem sie zwei große augen in einem strahlenden blau ansahen.

"wer bist du, kleiner und wessen böser streich hat dich ausgerechnet hierher versetzt?"
19.05.2003, 00:18 #287
Arctus
Beiträge: 531

„Arctus!“, sprach er, wie immer, kurz und knapp. „Ich komme aus dem Kastell der Schwarzmagier und wurde letztens durch ein blödes Ritual einer von ihnen!“

Arctus fuhr sich durch die Haare und schaute sich fragend um. „Wo bin ich denn hier eigentlich gelandet? Ich habe nur eine Seite laut gelesen und schon bin ich hier!“

Ein plötzliches Gähnen überfiel Arctus. Die Augenlieder klappten nach unten und fuhren erschrocken wieder nach oben, „kann man hier denn übernachten?“
19.05.2003, 00:53 #288
meditate
Beiträge: 6.868

"und wer gab dir den spruch zu lesen? ach egal, folge mir erst mal."

meditate hatte oben an der treppe ein geräusch gehört. also diesen unerträglichen malicant wollte sie jetzt wirklich nicht sehen mit seiner immerwährenden schlechten laune und seiner bosheit, mit der er jeden fremden empfing.

sie schob den jungen in die küche und befahl dem giftzwerg, ihr einen becher frischer milch mit bienenhonig zu bringen und das ohne jeglichen zusatz seinerseits.

der giftzwqerg stellte auch sofort einen hübschen blau-weißen krug auf den tisch, der aromatisch duftete. mditate wischte die hand des kanben weg, der gleich zugreifen wollte und roch erst einmal vorsichtig an dem inhalt.

"ich denke, das kannst du trinken. erzähl mir morgen, wer dich hier hier hat kommen lassen. ich seh dir deine erschöpfung an. ich bring dich in einen schlafraum, der direkt unter dem meinen liegt. dort wirst du eine matratze und decken finden.

öffne bitte nicht das fenster, wir haben einen sehr gefährlichen wächter, der schnell sehr feurig wird und fürchte dich nicht, auch wenn du unheimliche sachen hörst oder siehst. denk immer daran, du bist ein schwarzmagier. du bist herr über all diese kreaturen, die uns beliar geschickt hat."

inzwischen war die magierin mit dem knaben bis in die 5. etage emporgestiegen und hatte dort eine tür geöffnet. auf einfachen pritschen lagen dort strohsäcke und ein paar decken.

"schlaf gut, arctus. wir reden morgen weiter."

die magierin schloss die tür leise wieder und begab sich dann in ihre eigenen gemächer, eine etage höher.
19.05.2003, 15:59 #289
Schmok
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Da standen sei nun, die drei munteren Recken. Naja, und die muntere Dame Redsonja...
Erneut standen sie vor der Wargbrücke und überlegten, wie sie dieses Mal hinüber kommen sollten. Die geifernden Warg-Schädel schnappten immerzu nach den Gästen und warteten nur lauthals darauf, dass die Lees sich daran machten, hinüber zu kommen. Während Schmok sich an den Rand der Brücke stellte, gerade so weit, dass die Wargs in nicht erwischen konnten, und sie ständig mit Stöckern, Steinen und Ähnlichem verarschte, überlegten die anderen Drei. Sly: „Bloody, Schmok und ich sind das letzte Mal gerade so rüber gekommen, aber mit dir, Sonja, hab ich da schon meine Zweifel, ob du das schaffen würdest. Auf Händen tragen kann ich dich diesmal nicht, dann wäre ich zu schwer und zu langsam. Davon hätte keiner was, außer den Wargs.“ Bloody warf ein: „Vielleicht könnten wir sie irgendwie hinüber werfen?“ – „Du hast sie wohl nicht alle?“ entgegnete Sonja. Aber Sly war Bloody´s Meinung: „Na klar! Ich und Bloody gehen schon mal rüber, um dich dort zu empfangen; und Schmok sollte es schaffen, dich fast bis hinüber zu werfen. Allzu schwer bist du ja nicht...“ zwinkerte er Redsonja zu, welche es mit einem Lächeln quittierte. „Dann los.“, rief Bloody, „Schmok! Komm mal!“ – „Moment... << nrrg >> ... der will mir meinen... << arrg >> ...Stiefel nicht wiedergeben! .... So jetze!“, Schmok kam angelaufen, „Was gib´s?“.

Nachdem der Wirt in den Plan eingewiesen wurde, machten sich Bloodflowers und Sly daran, über die Brücke zu kommen. Das klappte recht gut, da beide, so wie Schmok, vom ehrenwerten Sensei Scatty-San ausgebildet wurden. Nur Bloody schien sich bei der Landung einen Fingernagel abgebrochen zu haben, dem Geschreie nach zu urteilen. Dann waren Schmok und Redsonja und der Reihe. Wie abgesprochen, nahmen sich die Beiden an den Handgelenken, damit sie auch eine guten Halt hatten. Danach begannen sich beide zu drehen. Die ersten Runden rannte Sonja mit, dann sprang sie ab und durch die Zentrifugalkraft flog sie immerzu im Kreis um Schmok, der sich mitdrehte. Als die beiden genug Schwung drauf hatten und Redsonja nahezu parallel zum Boden um Schmok flog, zählte Schmok runter auf Null. Auf das Signal genau, ließen beide voneinander los, und Sonja ging auf einen nette Reise mit Ausblick auf die Wargs unter ihr. Nur wenige Zentimeter zu viel oder zu wenig geschwungen, und Sonja hätte ein nettes Peeling-Bad in den Lavaströmen bekommen... Doch Schmok hatte gute Arbeit geleistet und Sonja landete direkt in den Armen der anderen Beiden.

Jetzt war Schmok an der Reihe. Er holte tief Luft und nahm Anlauf. Mit einem barbarischen Schrei sprang er wenige Zentimeter vor der Brücke ab: „Wer will Fruchtzwerge haaaaaben?“- „Ichichichich!“ rief Bloody zurück! Doch das störte Schmok nicht mehr, denn er hatte wichtigere Sorgen. Er kam auf und musste sich jetzt erneut abstoßen. Für einen kurzen Moment setzte sein rechter Fuß auf und sein Linker holte Schwung. Dieser fiel so gut aus, das Schmok bis zum Ziel kam. Mit einem Purzelbaum rollte er sich ab, saß nun vor dem Rest und wischte sich den Schweiß von der Stirn: „Alle gut angekommen?“. Zaghaft antwortete Sly: „Wir schon, aber du scheinbar nicht...“ – „Wieso´n des?“ – „Dein Fuß?“. Schnell zog sich Schmok seine Füße zum Gesicht, um sie genau zu untersuchen. Erst den Linken, dann der Rechten... Da. Am rechten Fuß. Ganz außen. Da fehlte jemand. Anstelle desjenigen war nur noch ein kleines Loch und ein Stumpf, der sickernd vor sich hin blutete. Schmok stiegen die Tränen ins Gesicht. Der Rotz lief aus der Nase. Dann der Ausbruch: „WÜÜUUUHÄÄÄÄÄÄ! Mein kleiner Zeh ist weg. Mein Lieblingszeh! Gieselbeeeert! Ihr habt Gieselbert getötet! Ihr Schweine!“. Ungeachtet der Tatsache, dass Schmok seinen Körperteilen scheinbar Namen gab, waren die anderen still. Sie hatten einen tapferen Kämpfer verloren. Der grausame Kampf um den Bardastein hatte am Ende, als alle dachten, der Alptraum wäre endlich vorbei, doch noch das Opfer tapferen Mitstreiters gefordert...
19.05.2003, 20:14 #290
Sly
Beiträge: 2.229

"So jetzt hör auf rumzuheulenn! Ich will entlich dieses verdammte Gegengift. " sagte Sly zu Schmok. Schmok sah ihn mit tränenden Augen an und wimmerte "Aber es tut so weh... " "Schmok du Komiker hätt ich nix gesagt hättest du das garnicht mitbekommen. Und soll ich dir was sagen? Wenn du dich net gleich beruhigst gehen wir ohne dich und dann kriegste kein Gegengift und darfst sterben... ". Jetzt fing Schmok vollends an zu heulen und klammerte sich an Slys bein. "Schmok hör mit der scheiße auf. " sagte Sly in immernoch kaltem Ton. Leider fing sich Schmok nicht mehr und so musste Sly ihn bis zum Turm mit sich schleppen ,ein wunder das der Drache nicht da war ,hatte wohl gerade Ausgang....

Sly stieß die Tür zu dem Turm auf und die Tür flog mit einem lauten knall gegen die Wand. Dieser Schlag allein ging schon durch den ganzen Turm. Sly trat ein und rief in den Turm "Meditate Sly ist wieder da mit nem kleinen Geschenk... "
19.05.2003, 21:57 #291
meditate
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meditate schreckte hoch. irgendetwas hatte geknallt und das war nicht einer der periodisch wiederkehrenden angriffe des feomathar auf den turm.

schnell schlüpfte die magierin in einen umhang und in die pantoffeln und öffnete die tür zum treppenhaus. gäste waren gekommen. und malicant hatte sie offensichtlich noch nicht vertrieben. schnell ging meditate in ihr zimmer zurück und warf sich das nachtblaue gewand über, das jeden tag wie neu war.

nie wurde es schmutzig, nie roch es, nie zeigte es die kleinsten gebrauchsspuen. jeden abend lag es wie neu über dem stuhl und verströmte seine beruhigende kraft. abgesehen von dem schutz, den er dem träger verlieh, sah er so ganz anders aus, als alle roben, die hier in khorinis berwendung fanden. es war ein einfaches bodenlanges kleid mit langen ärmeln und einer körperbetonten form. wenn sie es überstreifte war es weit und wenn sie es am körper herabfallen ließ, wurde es schmal und umspielte die schlanke figur der magierin. das war immer wieder ein seltsames gefühl, wenn das kleid sich selbst in die richtige form brachte.

in den stoff waren feine silberfäden gewirkt, die offensichtlich die schutzmagie trugen, die dem kleid inne war. denn es war hart wie eine rüstung, geschmeidig und weich wie ein edles gewand, kühl in der hitze, wärmend im eis und es ließ die magierin wie eine schlichte frau aussehen, die in einem seltsam anmutigen gewand durch die lande strich. die haare fielen der priesterin meist locker über die schulter und ihre grünen augen wurden von zwei mondförmigen dunklen brauen bekrönt.

meistens trug meditate in der hand ihren stab, an dessen spitze sich ein kristall befand, der den lichtzauber barg. alle anderen runen hatten sich mit dem stab vereint und bildeten eine unlösliche einheit. diesen stab hatte meditate einst im geheimen vierten stockwerk des kastells gefunden, dass nur bei vollmond zu betreten war. der stab verschmolz die runen mit seinem material, so dass dem stab seine starke magische kraft nicht anzusehen war. er wirkte wie ein einfacher hirtenstab, den ein kristall krönte.

meditate trug einen ring, der sie in die unterwelt führen konnte und einen ring, den ihr der dämon ahram geschenkt hatte. um den hals rtug sie einen geheimnisvollen kristall an einem schmalen band.

jetzt schritt die magierin die wendeltreppe hinunter zu den neuankömmlingen, die gerade mit dem giftzwerg dikutierten.
19.05.2003, 23:06 #292
meditate
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"wie ich sehe, habt ihr schon platz genommen und unser fürsorglicher koch hat euch auch schon etwas serviert. habt ihr denn keine angst mehr?"

die söldner, die dieses mal sogar eine frau mitgebracht hatten, schüttelten energisch den kopf und meinten, sie wären ohnehin vergiftet und fühlten die schmerzen schon in allen gliedern. der tod stünde ihnen vor augen und da käme es auf ein bisschen tod mehr oder weniger auch nicht mehr an.

"ihr habt mir also den stein gebracht?" die magierin sah die männer an, die nur bemerkten, dass sie den stein nur gegen das gegengift herausgeben würden.

"ihr seid narren, denkt ihr, ihr könntet hier entkommen, wenn ich das nicht wollte? ich hab ne gute nachricht für euch. ihr müsst nur euren eigenen urin trinken, dann seid ihr gesund. so einfach ist die heilung in diesem fall. mindestens einen liter."

meditate musste mühsam ein grinsen unterdrücken. das war auf jeden fall eine angemessene strafe für rüdes benehmen und lärmendes auftreten beim ersten besuch. in wirklichkeit hatte sie die männer ja gar nicht vergiftet. die umgebung und die finsteren dämonen ließen die bedrohung auch so wirklichkeit werden, wie man an den beschwerden der männer sah.

"und nun gebt mir den stein. ich brauche ihn wirklich."
20.05.2003, 00:06 #293
Bloodflowers
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"Nein, nein, nein... Souce Hollandaise wird ganz sicher nicht aus Holländern gemacht!!!"
Dieser Giftzwerg konnte einen noch um den Verstand bringen. Kam noch dazu das Schmok dauernd wegen nem Zeh heulte. Und das wo Bloody doch so schlimme Migräne hatte. Als ob Schmok's Zehverlust so wichtig wäre?
Bloody hatte sich einen Fingernagel abgebrochen!!! Das war wirklich schlimm.
"Du Schmok, vielleicht verliert Sly ja auf dem Rückweg nen Arm, dann haben wir alle ein Opfer gebracht!"

Hoffentlich konnte das den Wirt ein wenig trösten. Obwohl das natürlich schon ein Schlag für Schmok war. Denn um dem Komabier das prickelnd herbe Aroma zu verleihen, nahm Schmok einmal pro Tag ein Fussbad in den Fässern, wenn es also ganz schlimm kommen würde, würde sich der Geschmack des Bieres verschlechtern, oder verbessern... oder vielleicht ja doch gleich bleiben?
Eigentlich unwichtig, Bloodflowers trank sowieso alles. ...

Alles?
Bumpf
Beinahe hätte seine herunter fallende Kinnlade den massiven Holztisch zerbrochen. Da kam doch diese dreiste Magierin an und meinte sie müssten ihren eigenen Urin trinken.
Naja, sie hat so ne schicke Robe an, da wird das schon stimmen was sie sagt! stellte der Söldner staunend fest.
Doch erstmal würde sich das doch bestimmt mit geschickten Verhandlungen regeln lassen, da gab es doch sicher noch etwas anderes als Urin zu trinken.
Bloss wie stellte man das am besten an? Vielleicht müsste man die Magierin aus der Reserve locken?

"Hoch geschätzte Magierin, sicherlich habt ihr schon Schmok's kleinen Stummel bemerkt... nein tiefer... noch tiefer... ja genau die Füsse meinte ich." als meditate endlich die richtige Stelle "gefunden" hatte nickte sie und blickte dann wieder den sprechenden Affen... Söldner an.
"Nun genau da ist das Problem, wie würdet ihr reagieren wenn ihr erfahren würdet das Schmok dort... ähm an diesem Zeh den Bardastein aufbewahrt hatte, mit einem Faden festgebunden um genauer zu sein."
Meditate schien nicht genau zu verstehen.

"Also der Stein hängt jetzt irgendwo in den Wargskeletten, wenn ihr vielleicht noch ein anderes Gegenmittel kennt dann würden wir den Stein vielleicht zurück holen!" ein paar Balken bogen sich ächzend und Schmok blickte Bloody mit seinem 'Das-kauft-sie-dir-nie-ab'-Blick an.
Bloody antwortete mit dem 'Ach-was-Schwarzmagier-sind-doch-bekannt-für-ihren-Humor'-Blick.
Schmok: 'Du-verwechselst-mal-wieder-Sumpfis-mit-Schwarzmagier'-Blick.
Bloodflowers: 'Hättest-du-mir-das-nicht-früher-blicken-können'-Blick.

Nicht Eingeweihte würden meinen das die beiden Söldner an starken epileptischen Anfällen litten. Doch in Wahrheit war es ein, im Vollrausch entworfen und geplantes, geheimes Kommunikationssystem, über das nur die wunderbare Gilde der leeschen Söldner verfügte.

Und überhaupt sagen Blicke manchmal mehr als tausend Worte. ...
20.05.2003, 12:52 #294
Sly
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Sly beobachtete das muntere Treiben der beiden Mitsöldner. Dann drehte er sich zu Meditate hob seine rechte hand ballte sie zur Fast wobei der Handrücken auf Meditate zeigte und streckte dann seinen Mittelfinger aus. "Das ist meine Antwort zu der Sache mit dem eigenen Urin trinken und bei Lee du bekommst deinen verdammten Bardastein nicht eher wie du uns entgiftet hast. Weißt du als ich auf dem Hof war hatte ich glatt gedacht ,dass man dir sogar eine gewisse Symphatie abgewinnen kann ,damit habe ich mich wohl gründlich geirrt. Außerdem kommt es mir so vor als hieltest du dich für was besseres. Tja da irrst du dich du bist auch nur eine von milliarden Ärschen auf der Welt , vielleicht hast du die Untoten unter Kontrolle aber auch du hast deine Grenzen und der Tod wird dich holen kommen und falls du dich zum Leben als Untoter enschließen solltest kann ich nur lachen ,denn dann bist du noch ärmer dran. Außerdem wirst du uns wohl nur aufhalten können weil so ein Dämon das macht aber aus eigener Kraft wirst du es wohl nicht schaffen, nunja im Grunde bist du auch blos ein schwacher Mensch wie jeder hier nur durch die Arschkriescherei bei Beliar hast du etwas Macht erlangt die du auch sofort einsetzt wie heißt es? Willst du den wahren Charakter eines Menschen erkennen so gib ihm Macht. Jedenfalls wirst du den Stein nicht eher bekommen bis wir geheilt sind."
20.05.2003, 13:01 #295
meditate
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meditate musste über den zornesausbruch des söldners lachen und fragte nur:

"sind die anderen leute deiner gruppe der gleichen meinung? ich kann dich nur warnen, eigenurin ist eine absolut gesunde und keimfreie sache. den benutzt man zur heilung schon seit menschengedenken. ich kann den raum hier versiegeln und dann bleibt ihr so lange drin, bis von euch nur noch vermoderte knochen übrig sind. dann muss ich den stein nur aufsammeln."

blitzschnell hatte die magierin einen magischen verschluss in den türrahmen gesetzt, so dass die in der küche gefangenen nicht mehr herauskonnten. nun starrten sie durch den mattschimmernden magischen schild und grübelten sicher über alle möglichen ausbruchsvarianten. leider gab es davon nicht viele. die fenster hatten hier nur die stärke von schießscharten und der küchendämon löste sich gerade in einer feinen nebelwolke auf. es war sicher ganz gut, die jungs mal ein bisschen schmoren zu lassen. meditate würde in der zwischenzeit mal nach ihren schülern im kastell sehen.

sie stieß ihren stab ein mal auf den boden und verschwand vor den augen der verdutzten söldner genauso wie der dämon kurz vor ihr.
20.05.2003, 14:36 #296
Sly
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"Pah. Mir doch egal was die anderen denken. Außerdem wer sagt ,dass wir den Stein bei uns haben? " doch die Magierin war schon weg. "Verdammt " schrie Sly. Er packte den Stuhl auf dem er eben gesessen hatte und schleuderte ihn an die Wand wo er auch zerbarst. "Warum müssen Magier sich immer hinter ihrem heim verstecken? Ich krieg hier noch nen Anfall! " Jetzt war ein Knoten geplatz der schon so lange in Sly steckte und die Worte von Medi haben ihn zum reißen gebracht
20.05.2003, 17:17 #297
Schmok
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„Hey, Sly, das hast du wieder spitzenmäßig hin bekommen. Echt.“, dachte Schmok, als er zur Küche ging und den Giftzwerg fragte: „Ich hätte gern zwei hartgekochte Eier... O-o-oder warte, lieber doch nicht!!! Hab keinen Hunger.“. Grummelig, ob der Tatsache, dass er sich beim Küchendämon wahrscheinlich eh nichts bestellen konnte, ohne selbst zum Hauptgericht zu werden, holte er gemütlich die Skatkarten raus und setzte sich mit Bloody an einen Tisch. „Was spielen wir überhaupt?“, fragte Bloodflowers. Schmok, ein leichtes Lächeln aufgesetzt: „Mal sehen, wir haben Skatkarten. Das heißt?“ – „Wir spielen schwarzer Peter?“ – „Fast...“ – „Skat!“ – „Bingo!“ – „Ich denk Skat; was denn nun? Skat oder Bingo?“ – „Vergiss es...“ Schmok mischte die Karten, teilte aus und dachte leise mit: „mischen-mischen-mischen... und jetzt ausgeben. Und 1 und 2 und 3 und ausgeben – und 1 und 2 und 3 und aufnehmen. Und sortieren. Und jetzt in Bloody Karten gucken... und Unschuld heucheln, und Unschuld heucheln! Er hat nix! Und zuschlagen: Grand mit Vieren!!! Und von oben: Und 1 und 2 und 3 und 4 und 5 und 6 und 7 und 8 und 9 und 10 und 11... und 12??? Scheiße! Ich hab´s Drücken vergessen! Und ärgern. Und ärgern. Und ärgern. Scheißspiel!!!“. Jetzt waren es schon zwei, die wie wilde Furien durch den Raum tobten: Sly und Schmok. Bloody, der zuerst nur fassungslos zusah, wollte auch nicht fehlen. Und so schloss er sich den anderen Beiden einfach an. Und so fluchten und spuckten und ärgerten sich und zeterten und keiften und schlugen und demolierten und vandalierten und demonstrierten und steckten Autos in Brand und sprangen durch den Raum und klopften und schrieen und liefen die Wände hoch und und und. Nach vier Stunden hatten sie keine Luft mehr und lagen geschafft auf dem Boden. Die Küche, in die sie eingesperrt wurden, war restlos demoliert und die Lees pfeiften aus dem letzten Loch: „Du, Bloody., fragte Schmok erschöpft, „Glaubst du, Meditate wär so lieb und würde mir den Zeh wieder anzaubern?“ – „Nicht, wenn sie sieht, was wir grad mit ihrer Küche gemacht haben...“ – „Mist...“. Und so lagen die drei Vaganten nun beinahe regungslos und ausgelaugt auf dem Boden der zerstörten Küche und warteten auf die Rückkehr Meditate´s.
20.05.2003, 17:48 #298
Redsonja
Beiträge: 395

Anfangs hatte Redsonja den dreien belustigt zugesehen, aber je länger sie ihr „Spiel“ trieben um so mehr musste sie sich zusammenreissen nicht selbst durchzudrehen. Das hält doch kein normaler Mensch aus. Bin ich denn normal? – Nein, eigentlich nicht also sollte ich es doch aushalten, sie randalieren bloss etwas, ein ganz kleines Bisschen, Medi wird’s bestimmt nicht mal sehen...
Als sie die Augen wieder öffnete wurde diese Illusion schlagartig zerstört. Ich möchte den Ärger gar nicht mitbekommen. Hoffentlich verfährt die Dame das Hauses nicht all zu streng mit uns. Bestimmt ist sie ganz liebenswürdig, sie kann wohl keiner Fliege was zu Leide tun. Mit Sicherheit hat sie Sly, Blooy und Schmok nicht absichtlich vergiftet. Realitätsverlust, Verdrängen, was auch immer Redsonja versuchte alles.

Plötzlich wars ruhig, die drei Söldner lagen auf dem Boden und Redsonja liess sich der Wand entlang ebenfalls auf den Boden gleiten. Was solls, es blieb ihnen sowieso nichts anderes übrig als zu warten.
20.05.2003, 18:22 #299
Sly
Beiträge: 2.229

Sly lag auf dem Boden die Arme weit ausgebreitet und sah zur Decke. Sein Atem ging sehr schnell , doch dann beruhigte er sich wieder. Er hatte die ganzen Agressionen abgebaut die er über die Zeit angesammelt hatte jetzt ging es ihm wieder gut. Sly lag weiterhin auf dem kalten schwarzen Steinboden und sein Atem hatte sich inzwischen Beruhigt.Dann fing er an zu singen, er wusste nicht warum aber er tat es einfach.

Hin und wieder sell ich fest ,
dass ich nicht mehr lachen kann
über Sachen die ich früher lustig fand.
Hin und wieder merk ich auch
dass ich keinen Menschen brauch
und lieber ganz alleine bin.

Doch der Schmerz ist zuckersüß
und irgendwie auch so vertraut
ich hab mich dran gewöhnt
doch fehlt zur letzten Konsequenz
einmal mehr das bisschen Mut
und die paradoxe Wut
darüber wird im traum ertränkt
von der beschissenen Leichtigkeit des Scheins

Yeaaaaaaaahh WOOOHOOOOOHO
Hin und wieder wird mir klar
dass alles anders geworden ist als es scheint
dass es früher einmal war
Hin und wieder spüre ich
dass ich die Sonne nicht mehr mag
weil ich das helle Licht nicht mehr ertrag'

Doch der Schmerz ist zuckersüß
und irgendwie auch so vertraut
ich hab mich dran gewöhnt
doch fehlt zur letzten Konsequenz
einmal mehr das bisschen Mut
und die paradoxe Wut
darüber wird im traum ertränkt
von der beschissenen Leichtigkeit des Scheins

Yeaaahhh Wohoho

Wie ein Quadrat in einem Kreis
eck' ich immer wieder an
obwohl ich doch schon lange weiß
dass ich niemals ändern kann
was sich niemals ändern wird
weil das Schlechte immer bleibt
und auch die Sonne wieder scheint
scheißegal was auch passiert


Wie ein Quadrat in einem Kreis
eck' ich immer wieder an
obwohl ich doch schon lange weiß
dass ich niemals ändern kann
was sich niemals ändern wird
weil das Schlechte immer bleibt
und auch die Sonne wieder scheint
yeah yeah yeah

immer wieder stell ich fest,
dass das hin und wieder
immer öfter standig ist

[Melodie=Wizo-quadrat im Kreis]

Nachdem er ausgesungen hatte sprang auf und ging im Raum hoch und runter ob sie wohl eine Möglichkeit finden würden Medi aufzuhalten? Er strengte sich extrem an um seine verrückten Ideen in die Tat umzusetzen
21.05.2003, 02:22 #300
meditate
Beiträge: 6.868

mit einem bedrohlichen fauchen kündigte sich das erscheinen der magierin auf dem pentagramm an. sie hatte im kastell sehr gut gegessen und wollte jetzt schlafen gehn. vorher warf sie noch einmal einen prüfenden blick in die verschlossene küche. das sah ja toll aus. am liebsten wäre sie jetzt hereingegangen und hätte die vier rowdys zu versuchspbjekten für die heilerprüfung gemacht, lehrgebiet gifte. aber sie wollte es sich mit den söldnern nicht ganz verderben. immerhin hatte sie im dortigen lager etwas entdeckt, dass ihr interesse geweckt hatte. sie war also auf ein gutes verhältnis zu den männern angewiesen. irgendwie musste sie sie davon überzeugen, dass eigenurin nix schlimmes ist.

eine andere variante wäre, wenn sie die vier töten würde. dann konnten sie nichts von schlechter behandlung erzählen. dann waren sie eben im minental verschollen. andererseits tat es ihr auch wieder um die leute leid, die waren eigentlich keine schlechten kerle und wirklich talentierte banditen.

sie würde die sache mal überschlafen. mal sehn, ob ihr was einfiel.

als sie die treppe hochkam, fiel ihr ein kleiner heller brief auf, der in einem spalt neben ihrer tür klemmte. sie zog ihn hervor und las ihn aufmerksam durch

"Liebe meditate,
Ich bin mit Don-Esteban vom Kastell bis hierher gereist. Ich hätte gerne mit
euch geplaudert, doch ihr ward leider nicht hier. Deshalb schrieb ich euch
diesen Brief. Ich hoffe, ihr könnt mir auch einen Brief schreiben. Erzählt mir
doch; was ist bei euch passiert, als das Kastell verscwunden ist? Ich hab leider
nicht viel davon gehört und hoffe nicht, dass ich euch mit der kleinen Bitte,
einen Brief zu schreiben, nicht zu sehr zur Last komme
Gekennzeichnet, Zloin"

natürlich konnte sie ihm einen brief schreiben, aber besser wär doch, sie würde sich mit ihm selbst unterhalten.

bevor meditate sich schlafen legte, beschwor sie eine untote blutfliege, knüpfte der einen kurzen zettel an die beine, auf den sie für zloin die nachricht schrieb, er möge sie doch noch einmal besuchen, sie würde ihm dann auch eine teleportrune zum lavaturm geben. dann könnte man in ruhe reden.

sie entließ die blutfliege durch das schmale fenster und sah ihr noch eine weile nach. nicht, dass der drache sie erwischte. als sie sich vergewissert hatte, dass nichts passierte, legte sie sich hin und war schnell eingeschlafen
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