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30.03.2003, 20:28 #1
Redsonja
Beiträge: 395
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Redsonja

Alter: 19

Rang: Söldnerin

Skill: Barbier, Einhand 2

Waffe: der Dolch, welchen ich Sly ausgeliehen habe. Ein schlichtes Schwert und Fisks Shadowsong

Rüstung: -

Eigenschaften: Redsonja ist aufrichtig, stolz, ideenreich, etwas zimperlich und sensibel.

Vorgeschichte:

Ja, vor einiger Zeit lag Redsonja noch behütet in ihrem Zimmer und liess sich bedienen. Das einzige, was sie wirklich liebte, war im Wald laufen zu gehen. Dies vermittelte ihr irgendwie ein Gefühl von Freiheit. Ansonsten tat sie dass, was sich für eine Tochter aus besserem Hause schickte und sie hatte keine Ahnung, was in der Welt vor sich ging.
Eines Nachts wurde sie aus dieser geschützten Welt gerissen. Über längere Zeit wurde sie gefesselt und mit verbundenen Augen irgendwohin transportiert. Wohin sie gelangte wusste sie nicht. Die Welt hier war rüpelhaft und sie wurde bloss ausgelacht, wenn sie versuchte sich in ihrer gehobenen Sprache auszudrücken. Aber zum Glück war sie wenigstens anpassungsfähig. Bald beherrschte sie einigermassen den hiesigen „Kneipenslang“.
Trotzdem war sie voller Verzweiflung. Sie wollte nicht hier sein und schon gar nicht hier bleiben, bloss wie konnte sie wegkommen ohne überhaupt zu wissen, wo sie war? Am liebsten wäre sie damals, als die Entführer sie einfach weggeworfen hatten, an Ort und Stelle liegen geblieben und gestorben, aber dies blieb ihr nicht vergönnt. Sie kam bei einer älteren, schon etwas griesgrämigen Frau, unter. Nie war ihr etwas recht und Redsonja musste ziemlich zupacken, damit sie die Alte nicht wieder aus dem Haus jagte... damit drohte sie auf jeden Fall immer wieder, nur dass sie es auch in die Tat umsetzte, wagte Redsonja zu bezweifeln.
Irgendwie mochten sich die Alte und Redsonja trotzdem ziemlich gut, nur hätte keine der beiden jemals zugegeben, dass sie sich gerne hatten und doch brauchten sie sich irgendwie. Leider starb die Alte bald und liess Redsonja wieder alleine zurück. Als einziges schenkte sie ihr noch eine wunderschöne, fein gearbeitete Halskette, einen passenden Armreif und einen Fingerring. Wenigstens eine kleine Erinnerung hatte sie an ihre kurzzeitige Fürsorgerin. Den Rest riss sich ihre Familie unter den Nagel. Was wäre auch anderes zu erwarten gewesen.
Wieder stand Redsonja auf der Strasse. Eine Ohnmacht überkam sie. Das einzige, was sie mal gelernt hatte schien ihr in dieser Gegend nicht weiterzuhelfen. Was half ihr lesen und schreiben zu können, oder die Geschichte eines, in weiter Ferne liegenden Landes zu kennen? Alles theoretisches Wissen. Einzig einige Kenntnisse der Heilkunde würden ihr weiterhelfen können. Eins, zweimal hatte sie schon ein Schwert in der Hand gehalten, das war jedoch auch schon alles.
In Khorinis wollte sie auf jeden Fall nicht bleiben, aber wohin sollte sie dann?

zugelassen
30.03.2003, 20:28 #2
Redsonja
Beiträge: 395
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Redsonja

Alter: 19

Rang: Schürferin (arbeite aber bei Schmok)

Skill: Barbier

Waffe: -

Rüstung: -

Schriftrolle: Schattenflamme

Eigenschaften: Redsonja ist aufrichtig, stolz, ideenreich, etwas zimperlich und sensibel.

Vorgeschichte:

Ja, vor einiger Zeit lag Redsonja noch behütet in ihrem Zimmer und liess sich bedienen. Das einzige, was sie wirklich liebte, war im Wald laufen zu gehen. Dies vermittelte ihr irgendwie ein Gefühl von Freiheit. Ansonsten tat sie dass, was sich für eine Tochter aus besserem Hause schickte und sie hatte keine Ahnung, was in der Welt vor sich ging.
Eines Nachts wurde sie aus dieser geschützten Welt gerissen. Über längere Zeit wurde sie gefesselt und mit verbundenen Augen irgendwohin transportiert. Wohin sie gelangte wusste sie nicht. Die Welt hier war rüpelhaft und sie wurde bloss ausgelacht, wenn sie versuchte sich in ihrer gehobenen Sprache auszudrücken. Aber zum Glück war sie wenigstens anpassungsfähig. Bald beherrschte sie einigermassen den hiesigen „Kneipenslang“.
Trotzdem war sie voller Verzweiflung. Sie wollte nicht hier sein und schon gar nicht hier bleiben, bloss wie konnte sie wegkommen ohne überhaupt zu wissen, wo sie war? Am liebsten wäre sie damals, als die Entführer sie einfach weggeworfen hatten, an Ort und Stelle liegen geblieben und gestorben, aber dies blieb ihr nicht vergönnt. Sie kam bei einer älteren, schon etwas griesgrämigen Frau, unter. Nie war ihr etwas recht und Redsonja musste ziemlich zupacken, damit sie die Alte nicht wieder aus dem Haus jagte... damit drohte sie auf jeden Fall immer wieder, nur dass sie es auch in die Tat umsetzte, wagte Redsonja zu bezweifeln.
Irgendwie mochten sich die Alte und Redsonja trotzdem ziemlich gut, nur hätte keine der beiden jemals zugegeben, dass sie sich gerne hatten und doch brauchten sie sich irgendwie. Leider starb die Alte bald und liess Redsonja wieder alleine zurück. Als einziges schenkte sie ihr noch eine wunderschöne, fein gearbeitete Halskette, einen passenden Armreif und einen Fingerring. Wenigstens eine kleine Erinnerung hatte sie an ihre kurzzeitige Fürsorgerin. Den Rest riss sich ihre Familie unter den Nagel. Was wäre auch anderes zu erwarten gewesen.
Wieder stand Redsonja auf der Strasse. Eine Ohnmacht überkam sie. Das einzige, was sie mal gelernt hatte schien ihr in dieser Gegend nicht weiterzuhelfen. Was half ihr lesen und schreiben zu können, oder die Geschichte eines, in weiter Ferne liegenden Landes zu kennen? Alles theoretisches Wissen. Einzig einige Kenntnisse der Heilkunde würden ihr weiterhelfen können. Eins, zweimal hatte sie schon ein Schwert in der Hand gehalten, das war jedoch auch schon alles.
In Khorinis wollte sie auf jeden Fall nicht bleiben, aber wohin sollte sie dann?

zugelassen
01.04.2003, 10:54 #3
Redsonja
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Die Stadt Khorinis #9 -
Da stand sie nun, mir abweisendem Blick, resigniert auf dem Bootssteg, wo so selten ein kleines Boot anlegte. Alles hatte sie verloren, später einen Teil wieder gewonnen und nun wieder alles verloren. Was wollte sie noch, egal was sie sich aufbauen würde, welche Freunde sie finden würde, es ginge doch nicht lang, bis sie alles wieder verlor...
Allein wollte sie sein. Die ganze Nacht war sie von Träumen verfolgt worden. Immer wieder hatte sie wach gelegen, verwirrt, verängstigt und ratlos.
Redsonja begann das Meer zu betrachten. Das beruhigte sie wie immer ungemein. Ein Fernweh kam in ihr hoch, trotzdem liebte sie dieses unendlich Weite, das ihr ein Gefühl von Freiheit gab. Es liess sie das Lebendige spüren und vertrieb ihr die Gedanken an den Tod. Wie lange sie dort stand wusste sie nicht. Sie hatte ja Zeit, sie wusste sowieso nicht wohin. Irgendwann sprach sie ein Passant an, was er genau sagte drag nicht bis in ihr Bewusstsein vor. Redsonja hätte ihm beinahe ein Schlag verpasst, aber bereits ihr grimmiger Blick reichte damit sich der Lüstling verzog.
02.04.2003, 13:43 #4
Redsonja
Beiträge: 395
Die Stadt Khorinis #9 -
Redsonja wandte sich um und sah direkt einer jungen Frau in die Augen. Was war mit ihr? Sie schien sich genau gleich zu fühlen wie Redsonja selbst. Irgendwie fühlte sie sich der Unbekannten verbunden, obwohl sie diese noch nie zuvor gesehen hatte. Schon verschwand sie wieder in der Menschenmenge. Es war wie ein Hoffnungsblitz gewesen. Seltsam. Das Gefühl zu bekommen nicht die einzige zu sein, die so allein war, liess in ihr kurz ein Gefühl der Hoffnung aufflammen, das aber bald wieder in Verlorenheit überging.
Immerhin verspürte sie wieder Hunger. Noch einen letzten Blick auf Meer werfend, es war wie ein vorübergehender Abschied, schritt sie davon und setzte sich in die nächste Taverne. Lange würde das Geld nicht mehr reichen, sie musste unbedingt irgendwo Unterschlupf finden. Nachdenklich sass Redsonja in der Taverne, kaute lustlos auf ihrem Essen herum und beobachtete die Menschen, welche lebendig schwatzten und Bier tranken. Die Stimmung war locker und gelöst, auf Redsonja schwappte sie nicht über. Sie hatte gar keine Lust sich von dieser herbeigetrunkenen Fröhlichkeit mitreissen zu lassen. So lange sie wenigstens in Ruhe gelassen wurde.
02.04.2003, 22:50 #5
Redsonja
Beiträge: 395
Die Stadt Khorinis #9 -
Etwas Überwindung hatte dies Redsonja gekostet, aber schlussendlich gab sie dem unbegreiflichen Verlangen nach diese Frau vom Hafen, in der Hoffnung eine Verbündete zu finden, kennen zu lernen.
„Ich bin Dreia...“ Stellte sich ihr Gegenüber vor. Sie schaute zwar etwas düster in die Gegend, aber etwas an ihr schien sanft und lieb. „Was nun?“ fragte Redsonja. Sie hoffte Dreia würde sie verstehen, war sich dessen jedoch nicht ganz sicher. Auch wenn ihr die Frau schon unglaublich bekannt vorkam, eine Unsicherheit blieb. Trotzdem spürte sie Vertrauen und Verbundenheit. All das konnte sie sich im Moment nicht annähernd erklären.
04.04.2003, 09:54 #6
Redsonja
Beiträge: 395
Die Stadt Khorinis #9 -
Dreia und Redsonja waren früh aufgestanden. Jetzt schlenderten sie am Hafen entlang und wussten nicht so recht weiter. Beide gestanden sich ihre Ratlosigkeit jedoch nicht ein. Unterwegs nahmen sie einen nicht gerade Vertrauenserweckenden schon in die Jahre gekommener Mann war. Dieser lungerte schon einige Zeit herum und schien etwas oder jemanden zu suchen. Er war nicht so heruntergekommen, wie die meisten i dieser Gegend und er schien Geld zu haben. Dreia betrachtete ihn als optimales Opfer ihrer Diebeskünste. Da war was zu holen und sie musste kein schlechtes Gewissen haben, weil der sicher nicht mit sauberer Arbeit zu seinem Gold gekommen war.
04.04.2003, 10:47 #7
Redsonja
Beiträge: 395
Die Stadt Khorinis #9 -
Auf Mitleid wollte sie jedoch keineswegs pochen, das würde bei diesem rauen Gauner auch keine Wirkung zeigen, aber irgendwie musste sie ihn ablenken. Ihm einfach eine runter zuhauen war etwas riskant, wer wusste, ob er zurückschlagen würde. Obwohl Redsonja eine unbeschreibliche Lust danach verspürte. Das liess sie sogleich auflachen. Der Mann schien sie zu beobachten und bemerkte auch dies. Vielleicht dachte er, sie lächle ihn an und fühlte sich geschmeichelt, wer weiss. Illusionen zerstören gefiel ihr. Obwohl sein Körper war nicht schlecht gebaut...

Egal, so kommt mir nie eine Idee! Und nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Fremden. „Hier, willst du meine Kette? Was anderes kannst du mir nicht rauben. Tschuldige.“ Ziemlich verdutzt schaute da der Mann aus der Wäsche. Er fühlte sich ertappt und ärgerte sich wohl über sich selbst, dass er seine Gier so offensichtlich zur Schau getragen hatte. Redsonja konnte sich ein kurzes triumphierendes Lächeln nicht unterdrücken. Der Mann fasste sich jedoch sogleich wieder. Diese Beherrschung! Das wollte sie selbst auch haben.
Dreia gab darauf Redsonja einen Stups, komm suchen wir jemanden, der sich in der Umgebung auskennt und schauen, dass wir aus dieser Stadt rauskommen. Hatte sie den Fremden nun ausgeraubt?
04.04.2003, 14:28 #8
Redsonja
Beiträge: 395
Die Stadt Khorinis #9 -
„Vielen Dank“, entgegnete Dreia. Soviel Ehrlichkeit, von diesem düsteren, fremden Riesen, da war doch etwas faul. Oder hatten sie sich sosehr in diesem Menschen getäuscht? - Nein, dieser kalt, unbewegte Blick liess es nicht zu an die Nächstenliebe dieses Mannes zu glauben. In einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass er von Onars Hof kam und bald wieder dahin zurück wolle. Dreia und Redsonja witterten eine Möglichkeit sich ihm anzuschliessen, obwohl ihnen der Gedanke nicht ganz geheuer war. Eine andere Möglichkeit gabs kaum.
„Wir begleiten dich zurück.“ Bestimmte sie auf ihre selbstverständliche Art. Wenn er was dagegen hat würde er das ohne Zweifel sagen. „Nachher hast du uns auch gleich wieder los“, fügte sie noch hinzu. Er schien nicht gerade erpicht auf Gesellschaft zu sein und ehrlich gesagt rissen sich die beiden auch nicht darum lange in seiner Begleitung zu reisen.

Er zuckte bloss mit den Schultern.

Ohne den geringsten Wehmut würde Redsonja die Stadt verlassen. Nichts hielt sie noch hier. Sie hoffte auf einen möglichst baldigen Aufbruch. Den Zeitpunkt hatte jedoch der Fremde zu bestimmen. Redsonja war sich bewusst, dass er sie einfach stehen liesse, wenn sie ihn irgendwie in seinen Plänen einschränken würden. Sie war sich noch nicht einmal sicher, ob dieses Zucken jetzt als ein ja gewertet werden durfte - einfach keine Unsicherheiten anmerken lassen...
07.04.2003, 19:49 #9
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Weil Dreia keinen Gefallen an diesem Ort fand, wanderte sie etwas in der näheren Umgebung des Gehöfts umher, während Redsonja sich etwas abseits ins Gras legte und das Treiben beobachtete. Den schlechten Eindruck, den sie durch die besoffenen, in der Kneipe herumlallenden Bewohnern erhalten hatte, machte dieser Anblick schon fast wieder wett. Einzelne Sonnenstrahlen drangen durch die Bäume hindurch zu ihr und liessen sie den Frühling spüren. Sie genoss dieses Gefühl und lächelte seit längerer Zeit wieder einmal.

Der Abend brach leider viel zu bald herein. Redsonja erhob sich aus dem Gras, da sie schon zu frösteln begann und näherte sich der Kneipe. Unschlüssig stand sie davor herum. Einerseits hatte sie Lust sich ein Glas Wein zu gönnen, andererseits ekelte sie sich vor den besoffenen, die bald wieder darin herumgrölen würden. Vielleicht haben sie auch noch einen solchen Kater, dass sie sich nicht vom Fleck bewegen wollen? Erwog Redsonja mit sichtlicher Schadenfreude. Zudem hatte sie nicht mehr viel Geld. Bestimmt würde sich jemand finden lassen, der mir was bezahlt... erwog sie, schob den Gedanken aber sogleich wieder zur Seite. Das liess ihr Stolz nicht zu.
07.04.2003, 22:10 #10
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Ja, so lerne ich die Menschen hier bald kennen. Will ich das überhaupt? Sie schaute in diese dreckverschmierte irgendwie aber noch hübsche Gesicht und hätte die Entrüstung herbeizwingen müssen. Normalerweise hätte sie einem solchen Kerl eine geschlagen. Weshalb hier nicht? Nein, sie musste sogar loslachen als er etwas verstört, immer noch am Boden liegend Verzeihung murmelte und sie anschaute...
Dann rappelte sie sich langsam auf und streckte ihm sogar die Hand hin um ihm beim aufstehen zu helfen. Redsonja erkannte sich selbst nicht wieder. „Wie heisst du eigentlich?“
07.04.2003, 22:28 #11
Redsonja
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Dr Schwizerclub -
Blood, häsch scho verbigluäget? Das wird dich freue, so chasch mol chli öpis afange lärne...:D
Also ich verträtt do gärn ä Mischig zwüsched allne mögliche Dialäkt.
(De Tuan de fise hät mich zumäne Bitrag do zwunge )

Schön mol neumed schwiizerdütsch schribe z chöne.
07.04.2003, 22:48 #12
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Ganz und gar nicht beeindruckt war Redsonja von dem Söldnerstatus. Aber ansonsten mochte sie ihn noch. Jetzt betraten sie die Taverne. Stickige Luft schwappte ihr entgegen und am liebsten hätte sie gleich wieder kehrt gemacht. Aber das war nun schon zu spät.

Tuan, war ebenfalls Söldner und schien ziemlich umgänglich zu sein. Irgendwie gefiel es ihr hier doch. Redsonja fühlte sich aufgenommen. War doch schon mal was. Ganz anders wirkte, sie schien sich Dreia nicht besonders wohl zu fühlten. Sie bestellte ein Glas Wasser während sich Redsonja ein Glas Wein zu Gemüte führen wollte. Wobei, sie sich klar auf ein Glas beschränkte. Hoffentlich hatten die beiden wenigstens etwas Manieren.Während sie so nachdachte fiel mit schrecken ein, dass sie immer noch ein total dreckverschmiertes Gesicht hatte und nicht mal ein Taschentuch zur Hand.
07.04.2003, 22:59 #13
Redsonja
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Dr Schwizerclub -
@Tuan : Immer zu deinen Diensten!
Isch das guät so?
(Gseder so wärded di arme Neuling behandled do händ ir au Glück, das ihr scho länger do sind)

@Blood... Jo Wälthärrschaft Wiso isch das immer s erscht, wo me vo eu Leeler ghört?
07.04.2003, 23:10 #14
Redsonja
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Onars Hof #4 -
War das jetzt reine Schmeichelei, dass Blood auf sein Bier verzichtete? überlegt Redsonja während sie ihr Gesicht reinigte. Dabei fühlte sie sich etwas beobachtet. Nachher reichte sie das Lätzchen Blood weiter und sagte lächelnd: „Du hast es auch dringend nötig.“
„Was ich mache?“ fuhr sie fort. „Momentan suche ich mir eine neue Bleibe. Ich wurde hierher verschleppt und jetzt versuche ich das Beste aus meiner Situation zu machen. Wenn ich das Gold zusammen habe, werde ich wieder zu meiner Familie zurückreisen.“ Jetzt hatte Redsonja auch zeit Tuan etwas genauer ins Auge zu fassen. Jaja vielleicht würde es ihr hier doch noch gefallen.
„Also zum Wohl“. Sie prostete den dreien zu.
07.04.2003, 23:30 #15
Redsonja
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Onars Hof #4 -
„Ich habe mal ziemlich weit weg von hier gewohnt. Aber es bringt nichts dieser Zeit nachzutrauern indem wir dauernd darüber reden. Ich muss mich damit abfinden, dass ich aus dieser Welt gerissen wurde. Auch wenn es mir schwer fällt.“
Blood, Tuan und Redsonja redeten locker dahin, während Dreia daneben sass und keinen Mucks sagte, sie schien sich nicht wohl zu fühlen. Einen Blick auf sie werfend, gähnte Redsonja und meinte, sie wollen sich langsam wieder zum Bauernhaus begeben und schlafen gehen. „War nett euch kennen zu lernen. Vielleicht ein anderes Mal wieder. Gute Nacht,“ wünschte sie den beiden Söldnern. Dreia war darüber sichtlich erleichtert.
07.04.2003, 23:31 #16
Redsonja
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Dr Schwizerclub -
@Saturas: hä? Bahnhof und Kofferklaun do fält mir wohl s Hindergrundwüsse...???

Aber eigentlich chöneted mir äm Blood i däm Thread ächt schwizerdütsch bibringe. S wichtig verstot är jo scho. :D
07.04.2003, 23:54 #17
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Redsonja erkannte sich selbst beinahe nicht wieder. Was ist das für eine Veränderung, die ich da durchlebt habe? Das widersprich meinem früheren Verhalten ganz klar. Sie war froh um ihre schweigsam bleibende Gefährtin, sie mochte nicht in ihren Gedanken gestört werden. Konnten sich Menschen so stark verändern? Für heute würde ihr all das noch ein Rätsel bleiben. Die Sterne, die sie während dem laufen betrachtete, konnten ihr auch keine Antworten geben. Plötzlich viel ihr auf, dass dauernd Sternschnuppen quer über den Himmel flogen. Gedankenversunken blieb sie stehen. Man soll sich von einer Sternschnuppe etwas wünschen können, sanft lächelnd schlenderte sie weiter. Vielleicht hatte ich doch Glück im Unglück, dass es mich hierher verschlagen hat. Sie war zufrieden und hatte zwei nett und zudem gutaussehende Söldner kennen gelernt. Momentan mochte sich noch nicht einmal darüber nachdenken, wie lange diese gute Stimmung hinhalten würde und einfach den Augenblick geniessen.
09.04.2003, 14:51 #18
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Redsonja war früh aufgestanden und weil Dreia noch geschlafen hatte beschloss sie alleine im Wald spazieren zu gehen. Sie war schon etliche Stunden durch die Gegend gelaufen. Zwischendurch hatte sie ihr Tempo verlangsamt, um wieder etwas zu Atem zu kommen.
Sich selbst mit Laufen schindend dachte sie über vieles nach. Die anfänglich Freude über das schnelle Kennenlernen von Dreia und den beiden Söldnern verblasste langsam und Redsonja musste an ihre Familie denken, die sie vielleicht nie wiedersehen würde. Sie fühlte sich mit der plötzlichen Verantwortung für sich selbst masslos überfordert. Sobald die Verzweiflung und Aussichtslosigkeit Überhand zu gewinnen schienen beschleunigte sie ihren Lauf nochmals, Äste peitschten ihr ins Gesicht, aber das nahm sie nur dumpf wahr und ignorierte es. Sie lief solange weiter, bis sie mit ihren Kräften am Ende war, dann liess sie sich einfach auf den Waldboden sinken liess. Sie war erschöpft und mochte keine Schritt mehr gehen, aber die Gedanken marterten sie weiter.
Als Redsonja wieder einigermassen klar denken konnte, begann sich Angst bemerkbar zu machen. Sie war sehr weit vom Hof weggekommen und wer wusste schon, was für Tiere hier noch herumstreunen würden. Zur Sicherheit suchte sie sich eine grossen Ast, der ihr wenigstens etwas Sicherheit bieten würde. Bei jedem kleinen Geräusch spannte sie alle ihre Muskeln an und war bereit sich zu verteidigen.
Kurz vor dem Hof warf sie den Ast ins Gehölz und lief zu der kleinen Kirche rüber. Dort setzte sie sich auf die Stufe beim Eingang und beobachtete ihre Umgebung. All zu lange möchte ich nicht mehr untätig hier bleiben, beschloss sie.
09.04.2003, 20:27 #19
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Wer stört mich da schon wieder, Redsonja starrte den Ankömmling düster an. Besser gesagt sie schaute eher durch ihn hindurch. Sie hatte ihn erst wahrgenommen, als er unmittelbar vor ihr stand, da sie mit ihren Gedanken ganz wo anders war und da sie bereits von Dunkelheit eingehüllt war.
Aus den Gedanken gerissen stellte sie fest, dass sie Hunger hatte. Irgendwie mochte sie sich aber nicht unter Menschen begaben, heute war ihr gar nicht mehr danach, Fröhlichkeit vorzuheucheln.
09.04.2003, 20:59 #20
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Wohl zur Überraschung ihres Gegenübers nahm sie den Apfel dankend an und biss genüsslich hinein. Der Mann wirkte eher zögerlich, aber sie erleichterte ihm das Gespräch auch nicht. Ihr war auch gar nicht nach einem tiefgehenden Gespräch zumute. Vom Fremden schaute Redsonja in die Nacht hinein und wieder zum Fremden. Als er aber immer noch etwas verlegen nach einer Frage suchend dastand, rang sie sich doch zu einer Frage durch. Er wirkte schliesslich ziemlich lieb. Aber tun das nicht die Meisten im ersten Augenblich, mit Ausnahme von diesem Corruptor, wo das Gegenteil der Fall war...?
„Und du bist auch so ein stolzer Söldner?“ fragte sie etwa sarkastisch. War doch dieser Söldner Namens Blood so stolz auf seinen Rang gewesen.
09.04.2003, 21:19 #21
Redsonja
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Cain, aber du müäsch zuäge, dasäs no praktisch isch, das du jetzt nüme nur s Stärnli zuäspamä muäsch... :D

Und wäge de Sig: wiä wärs mit Heidi und Gaissäpeter?
09.04.2003, 21:21 #22
Redsonja
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Onars Hof #4 -
„Und wo wohnst du?“ Wollte Redsonja wissen.
„Gleich da drüben. Ich teile mir mit Tuan ein Haus, aber den kennst du wohl noch nicht.“ Entgegnete Ceyx, sichtlich erleichtert wieder was sagen zu können. Schweigen kann verdammt beklemmend wirken.
„Doch, doch den habe ich gestern mit Blood zusammen kennen gelernt. Sind die immer so versoffen?“ Das nahm sie dann doch wunder, was der Bandit über die beiden zu erzählen hatte. Der erst Hofklatsch könnte ihr so zu Ohren kommen...
09.04.2003, 22:15 #23
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Redsonja blieb noch kurze Zeit sitzen, bis ihr der Stein auf dem sie sass zu kalt wurde. Danach beschloss sie Dreia irgendwo zu suchen. Sie wollte sowieso noch mit ihr besprechen, wohin sie jetzt weiter wollten. Das Dreia weiter wollte, war schliesslich klar. Sie hatten sich gestern noch darüber unterhalten und Dreia fühlte sich hier nicht wohl und Redsonja hatte nichts dagegen Dreia zu begleiten, auch wenn sie irgendwie wusste, dass sie bald hierher zurückkommen würde.
Redsonja nahm jedoch nicht den direktesten Weg zum Bauernhaus. Sie schaute sich noch etwas auf dem Hof um und gelangte zum Trainingsplatz. Aus einiger Entfernung beobachtete sie einen Mann, der ziemlich gerannt zu sein schien.
11.04.2003, 18:51 #24
Redsonja
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Dr Schwizerclub -
Ich bin defür, das de Blood au biträtte chan. (Hoffäntlich lärnt är dänn nöd z schnell schwizerdütsch... Suscht verstotär dänn no, was mir alles über ihn schribed... )

@Tuan... was söll das wider heissä??? (wägem Bildteil) wehe du seisch öpis falsches!
14.04.2003, 17:21 #25
Redsonja
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Onars Hof #4 -
Redsonja hatte einigen Proviant eingekauft und war nun auf der Suche nach Dreia. Sie fand ihre neue Freundin in der Kapelle, wo sie selber vor einigen Tagen war.
"Was machst du?" fragte sie, denn sie sah einen schmerzlichen Ausdruck în Dreia's Augen, denn sie selber nur allzu gut kannte.
Redsonja wusste woher ihr Schmerz rügte. Verlust. Verrat. Hass und Terror.
Kurz: Ihre Vergangenheit.
"Schlechte Errinerungen, was?" sagte sie zu Dreia, in der Hoffnung ihr helfen zu können.
Doch die Reaktion kam nicht wie erhofft.
Dreia schüttelte nur ihren Kopf.
Eine Weile lang herrschte schweigen zwischen den beiden, dass ihnen jedoch nicht unangenehm war, bis Dreia wieder das Wort ergriff.
"Gehen wir nach Khorinis?"
Redsonja nickte.
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