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Die Siedlung Drakia #4
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14.03.2003, 23:24 #76
Tuan
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"Hm..." machte Tuan. Er war wieder einmal in die Betrachtung der Sterne vertieft. Bloodflowers verpasste ihm mit dem Ellenbogen einen leichten Schlag. "Jaja, schon ok. Jetzt hetz doch nicht immer so..." nörgelte Tuan ohne rechte Überzeugung. "Naja, ich hab Fee gesagt, dass ich morgen beim Pass auf euch warten werde. Aber sie werden wohl kaum schon am Morgen früh aufbrechen, vor allem, da du ja überhaupt nicht mehr im Amazonenlager bist. Ich denke eigentlich, dass wir heute nochmals hier schlafen könnten. In einem schönen weichen Bett." Die Sterne schimmerten wieder einmal in den schönsten Farben. Und das Meer bot eine wunderschöne Kulisse. "Aber wenn du noch unbedingt jetzt aufbrechen willst, dann gehen wir halt." Während Bloodflowers noch überlegte, blickte Tuan wieder in den Sternenhimmel. Weiter unten im Süden waren die dunklen Umrisse einiger Wolken zu erkennen, die sich langsam vor die Sterne schoben und die kleinen Lichtpunkte verdeckten. Hoffentlich fing es nicht an zu regnen, wenn sie mit Schätzen voll beladen auf dem Rückweg zu Onars Hof waren.
14.03.2003, 23:33 #77
Bloodflowers
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Auch Bloody betrachtete den Himmel und grübelte ein wenig. Was sie wohl in dem Turm erwarten würde? Saleph meinte zwar das magisches Eis so gut wie ewig hielt, der Wächter war auch nicht mehr da, aber gefährlich genug würde es schon noch werden.

Dann erhoben sie sich und gingen gemeinsam zur Taverne, sie unterhielten sich noch einige Zeit im Schankraum, natürlich bei einem Krug Bier, und gingen dann auf ihre Zimmer.
Tuan bezahlte die Zimmer schon am Abend so das sie morgen gleich aufbrechen konnten.

"Nacht Tuan!"
"Nacht Bloody!"

Nachdem Bloodflowers in seinem Zimmer war schaute er, vom Bett aus, noch ein wenig nach draussen zum Sternenhimmel. Ein wenig grauste es ihm schon, wenn er an den Turm dachte. Eng, stickig, dunkel, das allein reichte ja schon. Von den Kreaturen dort unten ganz zu schweigen.

Die Augenlider wurden schwerer, der Körper immer schlaffer. Dann war der Bandit eingeschlafen und träumte vom Reichtum. ...
15.03.2003, 09:37 #78
Tuan
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Am Morgen wachte Tuan auf und trauerte noch ein bisschen seinen wunderschönen Träumen von Schätzen, Reichtümern und einem Harem, eigens für ihn errichtet, nach. Aber wenn sie ihr Ziel endlich erreichten, dann hatte der Söldner zumindest etwas aus seinen Träumen, nämlich Schätze. Und was will ich schon mit einem Harem? fragte er sich grinsend.
Tuan stand auf, wusch sich. Danach fing er an, seine Sachen wieder abmarsch bereit zu machen. Sobald er und Bloodflowers etwas zum Frühstück gegessen hatten, wollten sie zum Pass ins Minental aufbrechen. Sie wussten ja nicht genau, wann die anderen aus dem Amazonenlager sich auf den Weg machen wollten und beim Pass ankommen würden.
Als alles gepackt war, ging Tuan in den Schankraum der Taverne, wo er sich mit etwas zu Essen und zu Trinken an einen Tisch setzte und auf seinen Freund wartete. Lange brauchte er nicht zu warten. Noch etwas verschlafen aussehend kam auch Blood bald in den Schankraum. Er konnte es wohl auch nicht mehr erwarten, endlich zum versunkenen Turm zu gehen. Blood setzte sich zu Tuan und zusammen assen sie sich satt.
Dann holten sie ihre Sachen von den Zimmern, verabschiedeten sich vom Wirt (bezahlt hatte Tuan ja gestern Nacht schon) und traten aus der Taverne in den neuen Tag hinaus. "Dann wollen wir mal..." sagte Tuan fröhlich, rückte sein Schwert zurecht und die beiden Freunde gingen los.
16.03.2003, 19:27 #79
Dumak
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"Hehe, und du meinst, daß man als Barde überall hinkommt? Und einen die Leute noch freudig begrüßen?" Dumak überlegte. Das klang alles gar nicht so schlecht. Auf diese Art wurden Diebestouren sicher einfacher.
"Ja, genau, sie hören meine Lieder gerne." Dorugar klimperte ein wenig auf seiner Laute herum.
"Aber... man muß dichten können. Das kann ich nicht."
"Ach, das ist einfacher, als man glaubt. wichtig ist nur, daß man alles im Kopf behält. Wäre ja schön blöd, wenn ich mitten im Vortrag auf einmal nen Hänger habe." Der Barde griente Dumak an.
Der nahm noch einen Zug aus dem Humpen.
"Ja, wohl wahr. Aber ein gutes Gedächtnis hab ich eigentlich."
"Gut, dann fehlt dir nur noch ein Blick für die Dinge um dich herum. Schau mal, was würdest du über diesen Gast dahinten sagen?"
Dumak drehte sich um und sah einen kleinen dürren Typen, der vorsichtig sein Bier schlürfte, dabei wanderten seine Augen unruhig hin und her. "Nun, der kommt mir vor, wie ein Wiesel, wie er so hin und her schnüffelt, seinen Krug immer wieder absetzt. Hat der Angst, seine Frau könnte ihn hier erwischen?"
Durogar stimmte eine einfache Weise auf seiner Laute an.
"Heimlich huschte er zur Schänke/
gierig nach dem süßen Bier/
wie ein Wiesel an der Tränke/
zum Glück ist seine Frau nicht hier.

Ausgedörrt ist seine Kehle/
von des Weibes Knausrigkeit..."
Dumak vervollständigte den Reim:
and're werfen zu, ihm scheele/
Blicke voll Verlegenheit."
Ein paar letzte Töne und der Barde legte die Laute zur Seite. "Na also, geht doch, du kannst es."
Dumak kratzte sich am Kinn, überrascht von sich selbst. "Mhm, eigentlich gar nicht schwer. Jetzt muß ich nur noch ein Instrument lernen."
"Oh, mein Lieber" , antwortete Durogar mit seinem üblichen leicht überheblichen Lächeln. "Das ist wohl um einiges schwieriger, als Worte in einfache Reime zu setzen. Doch wenn du willst, bringe ich es dir bei. Und ich verlange gar nicht mal viel dafür. Bezahl mir nur meine Unterkunft hier, solange ich dich das Lautespielen lehre."
Dumak ließ eine Pause entstehen. "Nun, das ist mir zu unsicher, wer weiß wie teuer du so bist. Nenn mir einen festen Preis."
"Mhm, na gut, sagen wir... zehn Kupfermünzen pro Tag."
"Sagen wir acht und ich bin dabei."
"Gut, du hast gewonnen." Ein dünnes Lächeln umspielte die Lippen des Barden. "Morgen gehts los. Wirt? Noch ein Bier."
17.03.2003, 14:02 #80
Tharumath
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Nein, es war keine Luft die er atmete, mehr war es eine grüne, bald durchsichte und schleimige Masse, die seine Lungen aufblähte und ihn immer wieder würgend aufstoßen ließ. Der Gestank brachte ihm die Übelkeit in dem Magen. Vor Schmerzen verkrampft versuchte er sich aus seinem Gefängnis freizukämpfen, doch war es ein sinnloser Versuch. Wo immer er mit seiner Hand Schleim beiseite schob drang neuer in die Öffnung und nahm ihm jegliche Hoffnung. Es war gar bitterlich kalt und er fror erbärmlich. In einer Art Kokon gefangen kämpfte Tharumath verzweifelt um sein Überleben...

Stunden mussten vergangen sein, als diese zweite Haut von ihm herabfiel. Der Schleim war nicht mehr grünlich, sondern einfach nur noch grau. Tot. Die Sonne brannte wie glühend heißer Stahl auf seiner Haut, die Sonne jagte ihm Tränen in die Augen. Es war die blanke Qual. Unter größter und letzter Anstrengung beförderte der Lehrling die Schleimreiste aus seiner Lunge und brüllte voller Schmerz, als er gierig Luft in sich hinein sog. Wie ein kleines Kind das eben das Licht der Welt erblickt..

Begleitet von einem knirschenden Laut näherte sich ein Mann und steuerte zielstrebig über den Sand auf Tharumath zu. Erst erkannte er kaum mehr als einen Schemen. Nach weiteren Versuchen mehr von seinem Gegenüber zu erkennen wurden die Konturen deutlich, dann sogar winzige Details. Der Mann war der Kleidung nach zu urteilen nicht mehr als ein armer Bauer. Das Merkwürdigste allerings war sein Gang, so steif wie von Geisterhand geführt und als wäre er nicht mehr Herr seiner selbst ... doch noch mehr erschreckten ihn .. die leeren schwarzen Augen...
17.03.2003, 14:37 #81
Tharumath
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Hätte Tharumath es nicht besser gewusst, so hätte er glatt geglaubt sich selbst gegenüber zu stehen. Bis auf den Unterschied, dass er splitternackt war und Tätowierungen auf dem Gesicht trug. "Wer seid ihr?" brachte er nur unter stöhnenden Geräuschen hervor. Noch fiel ihm das Sprechen hörbar schwer. Der Bauer antwortete nicht sondern streckte ihm nur ein Bündel entgegen. Sichtlich verwirrt nahm Tharumath es entgegen, gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellte. In dem Moment, wo er dieses Packet berührt hatte, setzte sich der seltsame Mann und Bewegung... stumm... geradewegs auf das Meer zu...

Die Sonne warf ihre gleißend hellen Arme über die glitzernde Meeresoberfläche. Der Schatten, einst ein Bauer mit schwarzen Augen, welcher in die wässrigen Massen eintauchte und geradezu in den Tod schritt störte dieses Bild. War es die Macht Beliars welche hier ihre Finger im Spiel hatte? Natürlich, etwas anderes war gar nicht möglich.
Bei diesem Gedanken lachte Tharumath böse und betrachtete das Bündel in seinen Händen.

Es war nicht mehr als eine alte, zerfetzte Robe aus schwarzem Stoff. Doch noch viel interessanter war der Gegenstand der darauf lag. Ein kleiner, silberner Anhänger von der Form eines Pentagramms. Die unterste Spitze länger als die anderen .. und unglaublich scharf. Als sich der Stoff um seine Haut gelegt hatte und der Anhänger um seinen Hals baumelte machte er sich auf den Weg die Gegend zu erkunden. In der Nähe glaubte er eine Siedlung erkannt zu haben...
17.03.2003, 18:33 #82
Don-Esteban
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Die Türme von Drakia kamen in Sicht. Nun, nachdem eine Mauer um den kleinen Ort gebaut worden war, hatte der Turm des Schwarzmagiers Konkurrenz bekommen, Doch duckten sich die runden, spitzbedachten Türme des Befestigungsringes eng an die Mauer, die sie verband. Als ob sie Angst hätten, alleine zu stehen. Der Turm des Magiers dagegen erhob sich hoch in den Himmel, sein spitzes Dach, verlängert durch eine lange Eisenstange stieß mitten in den Himmel. Und dahinter das Meer. Hoch aufgetürmte Wolken zogen langsam darüber hinweg, so als ginge sie das, was hier unten auf der Erde vorging, nichts an. Und so war es ja auch. Ameisen gleich wuselten die Menschen auf ihr herum, während sie mal dem Schatten einer Wolke, mal der noch niedrigen Frühlingssonne ausgesetzt wurden.
Doch was war das? Vor den Augen des Magiers bewegte sich eine Gestalt, wie er strebte sie den Toren Drakias zu.

"Halte ein, Wanderer", rief der Don dem Unbekannten zu. "Was tut ihr hier so alleine. Die Gegend wird von Orks unsicher gemacht. Nicht umsonst hat der Ort vor uns eilig eine hohe Mauer hochgezogen."
Er beschleunigte seinen Schritt, um die Gestalt vor ihm einzuholen. Wanderer sah man hier nicht oft, vor allem nicht in diesen Zeiten.
17.03.2003, 18:57 #83
Tharumath
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Von einem Ruf, welcher mit ziemlicher Sicherheit ihm galt, aus den Gedanken gerissen fuhr Tharumath herum. Dieser Mensch wagte es doch glatt.. "Ihr nennt mich einen Wanderer? Pah!...armseelige Kreatur." entgegnete er dem Entgegenkommenden noch bevor dieser vor ihm stand in einem deutlich missgelaunten Tonfall. Wenn dieser Mensch nur wüsste wen er da vor sich hatte.. "Und Orks. Sie sind nur Gebilde aus Knochen und Fleisch, ohne Geist und Verstand. Genau wie ihr!"

Den verdutzten Blick seines Gegenübers ignorierend sah sich Tharumath in der Gegend um und versenkte die Hände vor sich in seinen Ärmeln. Hätte das Ritual geklappt und wäre er im Besitz seiner Fähigkeiten gewesen, so hätte er diesen Mann mit Qualen bestraft, die noch weitaus schlimmer waren als der Tod. Doch dazu blieb ihm weder die Zeit, noch war er in der jetzigen Situation dazu fähig. Tharumath seufzte leise und zuckte zusammen, als er erkannte wie machtlos er doch war.

"Wir alle sind Figuren in einem Spiel. Ein Schachspiel vielleicht. Nun werter Herr, ihr zählt zu den Bauern" Fast mitleidig war das Lächeln welches Tharumath diesem Fremden schenkte. Er tat ihm fast leid. "Ihr wisst nichts.. und werdet nie verstehen..." Er schüttelte den Kopf, doch endete diese Bewegung abrupt als ein bestialischer Gestank in seine Nase drang und ein Grollen seine Trommelfälle erzittern ließ..
17.03.2003, 23:08 #84
Don-Esteban
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Offensichtlich ein Verrückter. Hielt sich für Gott oder so. Also für irgendeinen Gott, nicht DEN Gott. Doch ehe der Don noch darüber nachdenken konnte, ob es sich überhaupt lohnte, seinem Gegenüber etwas zu entgegnen, drang das Brüllen eines Orks in sein Ohr.
"Siehst du, rufe nicht nach ihnen, sie sind näher, als du denkst!"
Sprachs und griff instinktiv an den Runengürtel, um dem Gebrüll eine adäquate Antwort in Form eines Schattenläuferskelettes entgegenzusetzen. Und nur wenige Augenblicke später standen schon die hohlen Überreste eines dieser mächtigen Tiere vor ihnen, wenn man genau hinsah, bemerkte man das Schnauben der Nüstern. 'Merkwürdig', dachte sich der Don, 'es ging wieder so leicht. Sollten die Artefakte in meiner Tasche die Magie der Insel mit sich genommen haben? Dann hätte sich die Mitnahme dieser Metallstücke ja doch gelohnt.' Doch zu weiteren Überlegungen blieb keine Zeit, denn der Ork - zum Glück handelte es sich nur um einen einzelnen Späher, also kein großes Problem für den Hohepriester - war schon mitten im Angriff. Mit hoch erhobenem Krush Varrok und irgendwelchen orkischen Flüchen, die seinen Gegnern wohl ihren baldigen Tod (nämlich durch ihn höchstpersönlich) prophezeiten, kam er auf die beiden Männer zu und - wurde mitten in seinem letalen Anlauf selber Opfer des Todes, als ihn das knöcherne Horn des Schattenläuferskelettes aufspießte und hoch schleuderte. Mit einem dumpfen Krachen schlug er etwas weiter entfernt wieder auf der Erde auf, bekam jedoch keine Zeit, um sich zu orientieren, geschweige denn, aufzustehen. Sofort war das Skelett des Tieres wieder über ihm und mit einem schnellen Biß brach sein Nacken. Ein lautes Knacken der Knochen verkündete den Tod des Orks. Der Schattenläufer wollte sich instinktiv über seine Beute hermachen, jedoch fiel alles, was er durch seine Kiefer zu transportieren versuchte, was dank fehlender Zunge schon schwer genug war, wieder durch das Skelett hinaus. Eine makabre Vorstellung. Und mit einer Handbewegung des Magiers war diese auch beendet, denn das Tier fiel in seine Knochen auseinander und bildete neben dem toten Orkspäher einen Haufen, teilweise über ihn ausgebreitet.
Die beiden Männer indes näherten sich Drakia weiter. Bald waren sie am Tor angekommen und wurden von der Wache begrüßt und hereingelassen.
19.03.2003, 16:29 #85
Tharumath
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Schweigend war Tharumath dem Magier gefolgt ohne auch nur einen weiteren Blick an die Sieldung zu verschwenden. Was er eben gesehen hatte verwirrte ihn voll und ganz. Wie konnte es möglich sein? Die Magie des einen Gottes, beschworen durch die Hand eines einfachen Menschen dieser Welt. Doch noch erschreckener war die Tatsache, dass dieser Mann die Fähigkeiten Tharumaths bei weitem übertraf, sofern er überhaupt noch welche besaß. Hatte er sich geirrt? Mit gehetzt wirkenden Blicken musterte er diesen Mann noch einmal eindringlich.

Seine Stimme bebte und seine Knie drohten der Last des Körpers nicht länger standhalten zu können. Untertänig warf er sich seinem Gegenüber vor die Knie. Es war nicht irgendeine Magie gewesen die diesen Magier umgab, es war ... "Schwarze Magie. Wie konnte ich so blind sein? Bitte vergebt einem Narr, Magister. Ich hätte es spüren müssen, doch ich war blind. Bitte verzeiht mir!" brachte er nur mühsam hervor und senkte seinen Blick beschämt auf den kalten Stein der Siedlung...
19.03.2003, 22:48 #86
Don-Esteban
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Verwundert schaute der Magier auf den vor ihm knienden Mann.
"Hier gibt's nichts zu sehen", knurrte er eine Hausfrau an, die gerade einen Eimer mit Dreckwasser auf die Gasse kippte und erstaunt die Szene beobachtete.
"Jetzt steh auf. Und folge mir. Und rede hier nicht so offen von dieser Form der Magie."
Der Fremde tat, wie ihm geheißen. Schweigend durchschritten die beiden Männer die engen, gepflasterten Straßen des kleinen Ortes, um zum Schluß einen steilen mit Treppen versehenen Anstieg zu bewältigen und dann vor der Tür eines dicken und hohen Turmes stehenzubleiben. Er war direkt in die neue Stadtmauer eingelassen und bildete ihren mächtigen Endpunkt. Hinter dem Turm fielen die schwarzen Klippen fast senkrecht hinab ins Meer.
"Tritt ein. Jetzt kannst du sprechen und fragen, was immer du willst. doch eins will ich zuerst wissen. Wer bist du, daß du die Kräfte Beliars erkennst und anbetest?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, vermutlich wollte er sie jetzt sowieso noch nicht hören, schritt Don-Esteban die gewundene Treppe hinauf und vergaß auch nicht, sich zu vergewissern, ob sein mysteriöser Begleiter ihm auch folgte. Mehrere Stockwerke übergingen sie im immer gleichen Rhythmus der Stufen. Dann führte eine Tür in einen großen Raum, fast ein kleiner Saal. Er nahm das komplette Stockwerk des Turmes ein. Weiter hinten führte eine Wendeltreppe in einen der beiden kleineren Türme, in die der Rumpf auslief. Dort befanden sich die Privatgemächer und die kleine Bibliothek des Magiers, sowie ein Laborraum, direkt unter dem Dach. Dort hörte man auch die Schreie der Harpyien am deutlichsten, die den Turm Tag und Nacht umkreisten und die Bewohner Drakias ständig beunruhigten. Doch wenn sie ein Schaf rissen, dann zahlte der Don immer den Schaden, anstatt zuzulassen, daß die geflügelten Kreaturen vertrieben oder getötet wurden.
Der Magier setzte sich in einen gepolsterten Stuhl, dessen Holz mit feinen Schnitzarbeiten verziert war und bot seinem Gast einen weiteren an. Auf dem Tisch stand eine Karaffe mit dunklem Wein. Zwei Zinnbecher, die sich der Schwarzmagier aus einem nahen Regal griff, nahmen die Flüssigkeit auf, als der Don einschenkte.

"Nun erzähl mir, wer du bist, was dich hierher treibt und was du über Beliar weißt."
Er genoß den Duft des Weines, ehe er einen Schluck nahm. Die tief stehende Sonne fiel fast senkrecht durch das Glas der bunten Butzenscheibe und malte verwirrende Kringel auf die gegenüberliegende Mauer, zufällig gerade auf ein Stück der Wand, das zwischen einem aufgehängtem Wandteppich und einem hohen geschnitzten Schrank frei geblieben war. Staub tanzte in den bunten Strahlen und reflektierte damit das Chaos der Welt.
22.03.2003, 13:10 #87
Der Inquisitor
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Geführt von Dorrien erreichte eine Gruppe von drei Leuten die kleine Hafenstadt Drakia. Die Mauer des ortes war inzwischen zu hoch, als dass man die dahinterliegenden Häuser noch hätte erkennen können, nur zwei türme ragten sichtbar in den Himmel - der des Schwarzmagiers, umkreist von Harpyen, und der kleine Turm von Dorriens Kapelle...
Der Wächter am Tor begrüßte die Neuankömmlinge mit einem Kopfnicken, und natürlich fragte er auch sofort nach den Bögen, die sie mitbrachten. Dorrien bestätigte ihm, dass sie tatsächlich zur ausrüstung der Miliz gedacht waren, der Wächter grinste zufrieden und teilte ihm außerdem noch mit, dass er und Pete sich ein Kettenhemd abholen könnten, Nienor sein mit den Rüstungen wieder in Drakia eingetroffen...

Etwas später holte Dorrien einen Schlüssel heraus und öffnete mit ihm die Holztür seiner Kapelle. Leise knarrand schwang sie auf und gab den Blick frei auf den Innenraum. Das gedämpfte Licht, dass durch die schmalen Fenster hereinfiel, beleuchtete einige hölzerne Bänke, einen grob aus dem Fels gehauenen quaderförmigen altar am Ende des Raumes und die darauf befestigte goldene Innosstatue, die Snizzel gefunden hatte.
"Tja..." meinte Dorrien und wandte sich an Phönixfee, "Meine Kapelle hier in Drakia, nicht damit die Leute glauben Innos würde sich nicht um sie kümmern..."
Der Inquisitor grinste und führte seine beiden Begleiter zum anderen Ende des Raumes, links befand sich eine weitere Tür. Erneut ließ der Hexenjäger die Schlüssel sprechen. Der Raum, den sie jetzt betraten, war deutisch kleiner als der Gebetsraum und auch ganz anders eingerichtet - ein quadratischer Holztisch, zwei Stüle, ein Bett.
"So, meine Wohnung. Ist noch nicht richtig eingerichtet, existiert ja auch noch nicht lange, hehe. Legt die Bögen hier ab. Pete, hol du mal die anderen Zusammen, ich will die Waffen jetzt so früh wie möglich ausgeben. Und bring mir bitte gleich eines der Kettenhemden mit..."
Pete nuschelte irgend etwas vor sich hin, legte dann aber seine Bögen ab (bis auf einen, den er selbst behalten würde) und verließ die kleine Kapelle.
"So..." wandte sich Dorrien wieder an Phönixfee, "Ich hab mal nachgezählt, und mir ist aufgefallen, dass wir genau einen Langbogen mehr haben als wir für die Miliz derzeit brauchen. Von mir aus kannst du diese Waffe bekommen. Ist auf jeden Fall besser als dein jetziger Bogen."
22.03.2003, 13:35 #88
Phoenixfee
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Phoenixfee schaute Dorrien überrascht an, kann ich wirklich einen der Langbögen haben fragte sie und Dorrien bestätigte.
Sie nahm sich einen der Bögen und Teste Ihn, ui man merkt das diese Bögen besser, als so ein Jagtbogen sind, die Sehne lässt sich viel schwerer Spannen. meinte sie dann schließlich zu Dorrien.
Das wird schon, mit der Zeit und dem Training gewöhnst du dich an diesen Bogen. sagte Dorrien außerdem gibt es noch bessere Bögen und da musst du noch mehr Kraft und Geschick haben um mit denen umzugehen, aber das wird mit der Zeit.

Pete hatte wohl schon den ersten Milizen Drakia's bescheid gesagt, den nun füllte sich die Kapelle und vor dem Kleinen Wohnraum Dorriens stand eine Kleine Menschentraube, alle wollten sich einen Bogen und Pfeile abholen und Phoenixfee schaute sich das Treiben an.
22.03.2003, 19:39 #89
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorrien drückte jedem der Milizionäre einen Bogen samt Köcher und Pfeilen in die Hand, dank der geringen Anzahl der Verteidiger Drakias dauerte es nicht besonders lange. Zufrieden stellte der Inquisitor fest, dass sich die Bürgermilizen immer weiter zu einer kampffähigen Truppe entwickelten. Waren sie früher einmal Buddler gewesen, mit zerschlissenen Klamotten und rostigen Dolchen, so trugen sie jetzt Kettenhemden, Breitschwerter aus Erz und Langbögen. Fehlte eigentlich nur die Ausbildung...
der Magiernovize seufzte leise. so wie er die Männer kannte würde er die Ausbildung an den Bögen selbst in die Hand nehmen müssen, nun ja, Nienor konnte ihn wahrscheinlich unterstützen. Wie auch immer, irgendwann würden sie es schon drauf haben...
Rasselnd landete ein Kettenhemd auf dem Holztisch und riss den Hexenjäger aus seinen Gedanken. Pete stand da vor ihm und hatte die Rüstung mitgebracht.
"So, hier ist dein Schlachtenfummel. Ich bin erstmal in der Taverne..."
Dorrien nickte und betrachtete die Rüstung kurz, während Pete wieder ging. Gute Arbeit, diese Nienor war schon eine fähige Kommandantin - nur doof, dass sie so sehr mit diesem Schwarzmagier zusammenzuarbeiten schien. Aber damit würde er sich später befassen, zunächst war wieder Phönixfee dran.
Dorrien führte die Amazone hinter die Kapelle, zu dem Platz, an dem er einige Ziele aufgebaut und vor einiger Zeit selbst trainiert hatte.
"So ein Langbogen besitzt eine viel höhere Spannkraft als ein Kurzbogen, wie du sicherlich schon bemerkt hast. Neben dem Training an der Waffe ist es daher auch wichtig, dass du deine Muskeln trainierst, wenn du später einmal noch bessere Bögen benutzen willst. Aber nun ja, schieß dich erstmal ein wenig mit deiner neuen Waffe ein und gewöhne dich an sie, dann fahren wir fort..."
Phönixfee zögerte nicht lange, sondern legte einen Pfeil auf die Sehne, zielte auf eine der Scheiben und schoss, leider ziemlich weit daneben.
"Sowas passiert am Anfang, keine Sorge..." munterte Dorrien sie grinsend auf.
"Sag mal, bei den Amazonen - welchen Gott betet ihr eigentlich an? Innos?"
22.03.2003, 19:55 #90
Phoenixfee
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Ich bin noch nicht lange Amazone, ich komme aus Khorinis und ich kenne das Amazonenlager auch noch nicht so gut, sagte Phoenixfee ein wenig kleinlaut, ich war auch noch nicht im Tempel, weil als ich, bei den Amazone aufgenommen worden bin die Priesterin einen Kranken gesund pflegte. Hab aber von den anderen Amazonen erfahren das sie eine eigene Kriegsgöttin verehren. Diese hat den Namen Donnra. Phoenixfee atmete tief durch und schaute Dorrien an.
22.03.2003, 20:11 #91
Der Inquisitor
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"Hmm, hatte ich erwartet... Donnra also..."
Nachdenklich starrte Dorrien über Phönixfees Schulter hinweg auf irgend eine Wolke am Horizont und strich sich dabei mit der Hand über das (noch immer unrasierte) Kinn.
"Schon seltsam, wie viele verschiedene Kulte es gibt, nicht wahr? Ständig lässt sich irgend ein Dämon von ein paar verblendeten Anhängern als Gott verehren. Ich sag dir eines - mit dieser verdammten Welt geht es zu Ende. Orks, Drachen, Untote, Dämonen, Schwarzmagier. Beliar wird immer stärker. Sei Wachsam wenn du bei den Amazonen bist, vertraue ihren Worten nicht. Wer weiß, welch Wesen der Finsternis sich hinter Donnra verbirgt..."
Dorrien sah seiner schülerin ernst in die Augen. Offensichtlich war sie noch nicht von den anderen Amazonen verdorben, und es wäre auch verdammt schade um sie...
"Weißt du, da wo ich herkomme gibt es eine mächtige Institution, die solche Kultisten jagt und vernichtet. Die Inquisition. Und ich gehöre zur Inquisition, ich bin ein Hexenjäger des Ordo Haereticus, ich habe geschworen mein Leben der Vernichtung der Anhänger Beliars zu widmen. Seit ich hier in Khorinis bin haben mich meist andere Dinge - Drakia zum Beispiel - davon abgehalten, meiner eigendlichen Aufgabe nachzugehen, aber eines Tages werde ich wieder auf die Jagd gehen. Und ich hätte dich ungern ganz oben auf meiner Liste stehen... Also pass auf was du tust, und traue ihnen nicht. Sie lügen. Vielleicht wissen sie selbst nicht, dass sie lügen, aber sie tun es..."
22.03.2003, 20:29 #92
Phoenixfee
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Phoenixfee dachte nach, das sich in Ihrem Gesicht widerspiegelte, schließlich sagte sie zu Dorrien, ich werde vorsichtig sein. Habe zwar nur Gerüchte gehört aber es waren ja genug Leute die in der Barriere sahsen in Khorinis.
Ich hab da halt auch von dem Schläfer gehört und das das ein Erzdemon gewesen ist, es aber immer noch Leute gibt die ihn als Gott verehren.

Dorrien und Phoenixfee sprachen noch einige Zeit über dieses Thema, aber schließlich war die junge Frau hier um was zu lernen.

Phoenixfee nahm also wieder den Bogen zur Hand uns, schoss auf die Ziele.
Von zeit zu zeit korrigierte Dorrien, die Haltung Phoenixfee und nach einiger Zeit schien sie auch den Bogen rauszuhaben und schoss nicht mehr, so oft neben die Ziele, Sie traf immer besser.
Aber die ansträngung war Phoenixfee deutlich anzusehen.
22.03.2003, 20:43 #93
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorrien beobachtete wie Phönixfee den Bogen spannte, zielte und schoss. Noch immer gingen viele Pfeile daneben, aber es waren durchaus schon Fortschritte zu sehen. Die Amazone war eine fleißige Schülerin, und es wäre wahrlich schade um sie, wenn er sie töten musste. Aber er würde es tun, das stand für Dorrien fest. Wenn sich herausstellen sollte, das Donnra eine Bedrohung darstellte, und Phönixfee sich dieser Göttin verschrieben hätte, dann würde er gar keine andere Wahl haben als sie zu vernichten. Hoffendlich kam es nie dazu...
"In Ordnung, ich denke du hast den Dreh grundsätzlich raus. Übe einfach noch eine Weile weiter. Bleib zunächst bei unbewegten Zielen, zum schießen auf bewegte Ziele kommen wir sobald du das hier endgültig drauf hast. Ich werde mich jetzt mal in die Kapelle begeben, meine Wohnung ein wenig einrichten. Falls du irgend etwas brauchst komm einfach zu mir."
In Gedanken versunken trottete der Hexenjäger davon, etwas später war er hinter der nächsten Ecke verschwunden, nur das Knarren der Tür verriet, dass er die Kapelle betreten hatte.
22.03.2003, 20:57 #94
Phoenixfee
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Phoenixfee übte fleißig weiter, aber nach einiger Zeit sammelte sie erst mal die Pfeile ein, die in den Zielen, im Boden oder sonst, wo steckten.
Diese Pause tat mal richtig gut, den Ihre arme zitterten leicht, durch die Anstrengungen.
Phoenixfee setzte sich mal kurz ins gras und kraulte Samtpfote.
Nach einpaar Minuten nahm sie das Training wieder auf, achtete das sie richtig stand und nahm wieder abwechselnd die verschiedenen Ziele unter Beschuss.

Als sie nach einiger Zeit, genau in den inneren Kreis, auf einer der Scheiben traf, brach ein Jubelschrei aus ihr heraus.
22.03.2003, 21:08 #95
Der Inquisitor
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Dorrien hielt gerade ein heiliges Buch in den Händen und wollte selbiges in seinem Regal verstauen, als Phönixfee draußen anfing zu schreien. Doch nicht etwa ein Orkangriff? Der hexenjäger ließ das Werk auf den Tisch fallen und riss seinen Bogen von seinem Rücken, während er aus der Kapelle hastete. Mit seiner waffe und einem Pfeil in der Hand stürmte er aus der Tür und überprüfte die situation. Nichts zu sehen, nur ein etwas angetrunken aussehender Bürgermilitzionär der ihn mit verquollenen Augen anstarrte. Dorrien räusperte sich und steckte den Pfeil weg, den Bogen hielt er locker in einer Hand, während er hinter die Kapelle schlenderte um zu sehen was Phönixfee da angestellt hatte.
Das wurde dann auch recht schnell offensichtlich, ein Schuss ins Schwarze. Die Amazone grinste ihn glückseelig an, der Hexenjäger nickte anerkennend.
"Gut, gut. Wenn du kein Glück mehr brauchst für solche Schüsse versuch es mit größerem Abstand, aber denk daran, je größer der abstand, desto Bogenförmiger die Flugbahn des Pfeils. Außerdem spielt auch der wind eine größere Rolle wenn die Entfernung größer ist - er hat mehr Zeit auf den Pfeil einzuwirken. All diese Faktoren musst du dann beachten und auf die richtige Stelle zielen, damit der Pfeil letztendlich ins Schwarze trifft."
22.03.2003, 21:43 #96
Phoenixfee
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Die Anstrengungen waren vergessen, Phoenixfee trainierte weiter.
Sie traf aus dieser Entfernung immer besser und auch immer mal genau ins Schwarze.
Deswegen vergrößerte sie die Entfernung und es war fast wieder wie vorher, viele Pfeile verfehlten die ziele ganz.
Sie schoss jetzt nur auf ein ziel und versuchte immer auf ein Punkt zu Zielen und beobachtete den Pfeil.
Danach veränderte sie stück für stück den anvisierten Punkt und schließlich fanden die Pfeile Ihr Ziel.
Jetzt wusste sie, wenigstens für das Ziel und für den Moment den Zielpunkt um es zu treffen aber das würde sich wahrscheinlich wieder Ändern, wenn sie ein anderes Ziel anvisierte oder sich der Wind ändern würde.
Dorrien der mittlerweile wieder da war, beobachtete sie schon eine weile, aber gesagt hatte er nichts.
Phoenixfee drehte sich dann zu ihm um und fragte: Wie machen das die Leute? Ich hab Bloody schon öfters gesehen wie er geschossen hat aber trotz unterschiedliche Entfernung oder Wetterverhältnisse, hat er immer getroffen und dann auch noch bewegliche Ziele. Bei Ihm sah das immer so leicht aus, aber jetzt, wo ich selber so was mache, weis ich wie schwer das ist und was Er doch können muss. Ob ich auch mal so gut werde? fragend schaute sie Dorrien an.
22.03.2003, 22:11 #97
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorrien grinste.
"Nun, es ist alles eine Sache der Übung. Mit der Zeit erkennt ein Schütze, wie er zielen muss um zu treffen. sreng dich an und du wirst eines Tages auch so gut sein. Das treffen beweglicher Ziele ist nicht so schwer wie es dir jetzt erscheinen mag, wenn du erst einmal die Grundfähigkeiten beherrschst. Aber dazu kommen wir später..."
Der inquisitor fuhr sich mit der Hand durch das dichte schwarze Haar und richtete seinen Blick gen Himmel. Nur sehr wenige Wolken zeichneten sich als dunkle Schatten auf selbigem ab und verdeckten die hell leuchtenden Sterne, der Mond war als dünne Sichel zu erkennen, die ihr fahles, silbriges Licht zur Erde schickte.
"Ich denke wir sollten aufhören. Man kann ja kaum noch die Zielscheiben erkennen bei der Dunkelheit... Kommst du noch mit in die Taverne? Das Bier hier ist zwar nicht das beste, aber für das kleine Besäufnis zwischendurch reichts allemal, hehe."
22.03.2003, 22:30 #98
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Ja, es wurde wirklich was zu Dunkel.
Phoenixfee grinste Dorrien an OK, auf ein Bier komm ich mit, aber besaufen tu ich mich nicht.
Dorrien und Phoenixfee gingen nebeneinander zur Taverne und unterhielten sich über das Bogenschiessen.
Phoenixfee spürte ihre Arme, sie zitterten ein wenig, nicht das ich morgen ein Muskelkater hab dachte sie bei sich.

In der Taverne war es gemütlich und es waren auch einige der Milizen da die wohl Feierabend hatten.
Bei einem Bier unterhielten sich Dorrien und Phoenixfee weiter.
So wie dich meine Arme im Moment anfühlen werd ich wohl morgen ein Muskelkater haben, ich glaub ich hab es heute was übertrieben. sagte sie schließlich zu Dorrien.
22.03.2003, 22:40 #99
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorrien wischte sich mit dem Handrücken den schaum weg, der unter seiner Nase hängengeblieben war.
"Kann durchaus sein. So ein Langbogen ist nunmal kein Kinderspielzeug. Ein wenig Krafttraining zwischendurch kann nicht schaden, ab und zu mal ein paar Liegestütze oder. Aber wie für all das andere Zeug gilt auch hier - Übung macht den Meister. Beim Bogenschießen kommt es sehr auf Übung an. Du wirst dich balld daran gewöhnt haben..."
Der Inquisitor leerte seinen Bierkrug und erhob sich anschließend.
"Ich denke ich mach für heute Feierabend, die Wanderung war nicht einfach. Du solltest dich auch bald hinlegen, ein müder Schütze kann sich eigendlich gleich selbst beerdigen. Kannst dir ja hier im Gasthaus ein Zimmer mieten, gute Nacht und bis Morgen."
Dorrien Warf dem wirt noch ein paar Münzen zu, die dieser geschickt auffing, dann verließ der Magiernovize die Taverne und war etwas später in der Kapelle des Ortes verschwunden.
22.03.2003, 23:08 #100
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee schaute Dorrien noch nach, Liegestützen? Na ja, dann werd ich wohl jetzt jeden Tag Morgen und auch Abendgymnastik machen dachte sich sie sich.
nach einiger Zeit ging sie dann zur Kapelle wo immer noch Samtpfote wartete und auf ihre Sachen aufpasste, Sie schaute sich die Zielscheiben an, nein, die Pfeile sammle ich erst morgen früh ein, dafür ist es jetzt echt zu Dunkel. sagte sie Leise und ging in das Gasthaus was sie schon von ihrem ersten Besuch in Drakia her kannte, der Mann hinter dem Tresen erkannte sie und Samtpfote wieder und sie bekam auch das gleiche Zimmer wie bei letzten mal.
Phoenixfee zog sich aus und rieb sich noch was von der salbe Sagitta's auf die sich schon schmerzenden Stellen. vielleicht half die Salbe auch gegen einen Muskelkater.
Sie legte sich aufs Bett und schlief sofort ein.
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