World of Gothic Archiv
> Rollenspiel [GM] Der Gletscher # 2 |
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28.03.2003, 21:01 | #351 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
Dabei bekam man doch einen Herzinfarkt. Dieses Drachenabenteuer war entschieden zu aufregend für den Baal mit den Ambitionen auf gutes Essen und weiche Betten. Jetzt musste er schon wieder diese übermütige Amazone retten. Oder doch lieber den unschuldigen Burschen, der da am Flügel hing und den Drachen etwas aus dem Konzept brachte? Egal, wenn er mit der Sturmfaust eingriff würden beide entweder herunterfallen oder in die fernsten Gletschergebiete geblasen werden. Eine kurze Verständigung mir Stressi brachte die alles entscheidende Lösung. Beide drückten mit einer Sturmfaust den Drachen zu Boden. Beide hatte sehr gut gezielt und je einen Flügel erwischt. Sie pressten ihn mit ihrem Zauber nach unten und die Sturmfaust riss den Drachen gnadenlos mit. Als er den Boden berührte wurden beide Reiter im hohen Bogen durch die Luft gewirbelt und das Brechen der Knochen des stolzen Fliegers hallte wie ein Echo über das Eis. Einen Moment blieb die Zeit stehen. Sogar die Blauen, die die ganze Zeit an einem neuen Zugang gegraben hatten, kamen aus ihrem Tunnel und sahen den Drachen an. |
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28.03.2003, 21:11 | #352 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
Ein gewaltiger Ruck ging durch seinen Körper und das trockene Krachen der Schwungknochen schmerzte bis in die Ohren. Was war geschehn? Zwei Sturmfäuste hatten ihn zu Boden gezwungen. In seinem Übermut hatte er nicht auf die anderen Magier geachtet und nun lag er hier am Boden. Mit ausgebreiteten nutzlosen Flügeln, wie er sofort feststellen musste. Er war gestürzt. Er war besiegt. Er würde sterben und er hatte seine Aufgabe nicht erfüllt und was am schlimmsten war: sein Ei lag im Drachenhorst und niemals würde daraus ein Drache erstehen. Finkregh richtete sich mühselig auf. Alle Glieder schmerzten. Er hatte sicher nicht nur gebrochene Flügel. Und was besonders beschämend war, er würde hier am Boden sterben, wie eine Ente aus Blei. Drachen sterben eigentlich nie auf der Erde. Das war unwürdig. Aber es war vielleicht das passende Ende für einen Drachen, der einfach zu lange gelebt hatte. Er hatte die Götter überlebt und er würde jetzt als letzter Drachen sterben. Damit waren nicht nur die Götter, sondern auch die Drachen von der Erde verschwunden. |
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28.03.2003, 21:30 | #353 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer flog durch die luft und knallte zuerst gegen eine harte eiswand, von der sie abprallte und in eine gletscherspalte rutschte. im letzten moment konnte sie die scharfe eiskante greifen, die die bruchkante des gletscherspaltes gebildet hatte. dann hing sie mit ihrem ganzen gewicht an den fingern einer hand. sie spürte, wie sich das eis in ihre haut schnitt, durch die handschuhe hindurch. da die spalte sich wohl grad wieder schloss, war die oberkante dichter beieinander als die eswand darunter. also fanden die füße der amazone auch keinen halt. das war ja eine tolle aussicht, sie würde in kürze von den eiswänden des gletschers zermalmt werden. nebenbei spürte sie, wie das blut an ihren armen herunterlief, dass ihr unter den fingernägeln hervorrann. ade schöne eiswelt. die drachenreiterin verreckte in einer gletscherspalte. |
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28.03.2003, 21:40 | #354 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte die amazone in die spalte fallen sehn. mein gott, musste blutfeuer sich denn immer die dramatischste aller varianten aussuchen? sie hatte sich mit sicherheit alle knochen gebrochen und rutschte jetzt womöglich bis an den nabel der welt. und das schlimmste war, meditate konnte nicht weg! die blauen hielten den ausgang immer noch eingekesselt und waren nicht besiegt. und jetzt sah sie auch noch, dass die spalte sich offensichtlich zu schließen begann. das konnte doch nicht wahr sein. meditate sammelte alle kräfte und tat das einzige, was ihr einfiel. sie erschuf einen steingolem und befahl ihm, die gletscherspalte auseinanderzuhalten bis hilfe kam. mit einem lauten krach entstand der golem mitten zwischen den blauen echsen und rannte los. bis hierher waren seine stampfenden schrtte zu spüren. als er an der gletscherspalte angekommen war, stürzte er sich ohne zu überlegen hinein. mit angehaltenem atem wartete meditate, dass etwas passierte. irgendwo aus der richtung der gletscherspalte hörte sie jetzt ein langgezogenes quitschen, dass ihnen mit direktem finger das rückgrat entlang fuhr. dann sah meditate den burschen, der gerade seine knochen begutachtete und wohl feststellte, dass er noch lebte, "doooooom, lauf! rette sie!!!" jetzt riefen alle durcheinander und jeder versuchte den anderen zu übertönen. der junge mann war die einzige rettung für die amazone. |
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28.03.2003, 21:58 | #355 | ||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Irgendetwas erfasste den Drachen und schleuderte ihn zu Boden. Es schien ein Windstoß zu sein, von dem auch erfasst und durch die Gegend geworfen. Es war ein unsanfter Aufprall auf dem Boden, nachdem er das Gefühl hatte er könnte jeden einzelnen seiner Knochen spüren und allesamt würden sie schmerzen. In der nähe von der Stelle wo er gelandet war, sah er den Drachen, wie er versuchte sich aufzurichten. Der Drache hatte sich bei dem Aufprall auf dem Eis des Gletschers wohl ebenfalls verletzt und konnte wie es aussah nicht mehr fliegen. Er wollte sich nun dem Drachen langsam nähern und ihn sich genauer ansehen als er eine leise Stimme vernahm. Es war Meditate und sie schien ihn auf irgend etwas zu deuten. Doooom drehte sich um und sah die Finger einer Person, die in eine Gletscherspalte zu fallen drohte. Es musste sich dabei um blutfeuer handeln, denn die hatte er nach der unsanften Landung nicht mehr gesehen. Er rannte so schnell wie er konnte in Richtung der Amazone, streckte den Arm nach ihr aus und griff ihre Hand. Langsam zog er sie aus der Spalte und legte sie erst einmal auf dem Boden, damit sie sich erst einmal erholen konnte. Sie schien ebenfalls verletzt worden zu sein, nachdem sie von der Windböe erwischt wurden. |
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28.03.2003, 22:00 | #356 | ||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Orientierungslos rannte Malicant in irgend eine Richtung, immer der Nase nach. Die Welt um ihn herum schien im Chaos zu versinken, gewaltige Eisbrocken stürzten zu Boden, Eis und Schnee wurden durch die Luft geschleudert. Scharfkantige Eissplitter verwandelten sich in schrapnellartige Geschosse, zerfetzten die Robe des Magier, während er, schützend die Arme vor sein Gesicht haltend, vorwärst stolperte. Die Echsenmenschen rannten genauso durch die Gegend, neben Malicant fauchte eine Sturmfaust auf und wirbelte neben einem der blau geschuppten Wesen auch eine Menge Schnee und Eis auf. Die Echse krachte kurz vor Malicant auf den Boden, in einer Reflexhandlung riss der Magier sein Schwert hoch und war mit einem Satz über dem Diener des Drachen. Kraftvoll stieß Malicant den kalten Stahl nach unten, knirschend brohrte er sich in den Körper des Echsenmenschen. Die echse packte die Klinge mit den Händen, während sie schmerzerfüllte Laute von sich gab. Ihre Finger umklammerten die rasiermesserscharfe Schneide, dunkelrotes Blut quoll zwischen ihnen hervor und besudelte den bis dato makellos weißen Schnee... Mit einem brutalen Rück riss Malicant seine Waffe aus dem zuckenden Körper und warf noch einen letzten Blick auf den sterbenden Echsenmenschen, bevor er versuchte, sich vielleicht doch noch einen Überblick zu verschaffen. Der Drache war gefallen... Malicant entblößte seine leicht gelblichen Zähne mit einem diabolischen Grinsen, seine Hand umklammerte den Griff des blutbesudelten Eviscreators fester. Sein Stiefel trat einen im Weg liegenden Klumpen Eis zur Seite, während er auf den Drachen zuging. Blutfeuer hatte das Wesen geritten. Doch jetzt würden sie das Wesen töten... |
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28.03.2003, 23:20 | #357 | ||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Nun war der Drache endlich gezwungen, auf dem Boden zu kämpfen. Nun würde er ihnen nichts mehr entgegen zu setzen haben. Mit einem Kampfgurgeln und erhobenem Schwert stürzte sich der Ritter auf das Untier. Die Echsenmenschen, die ihm den Weg dorthin versperrten, ignorierte er einfach. Das nahmen sie ihm wohl übel, jedenfalls musste sich der Ritter urplötzlich zwei heransausenden Klingen erwehren, was natürlich ein Ding der Unmöglichkeit war. Während er den Hieb von rechts lässig mit dem Schwert zur Seite ablenkte, spürte er, wie sich am linken Arm kalter Stahl kalter Stahl die Ringe seiner Kettenrüstung durchdrang und tief ins Fleisch schnitt. Warmes Blut lief dem Streiter Innos den verletzten Arm herunter sprenkelte den weißen Schnee rot. Entsetzt starrte Yenai auf die Wunde und ragte sich, ob das nicht die richtige Zeit war, um ohnmächtig zu werden. Er entschied sich jedoch dagegen, schließlich hatte er noch eine Rechnung mit einem der Echsenmenschen offen. Mit einem furchterregenden Schrei spuckte der Ritter seinem Kontrahenten ins Auge, schwang dann die Klinge und trennte den ob der Spuckattacke verdutzten Blauen sauber in zwei Hälften. Nun drehte er sich um, dem Komplizen würde es nicht anders ergehen! |
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29.03.2003, 00:06 | #358 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
sie schleppte sich mühevoll im schnee vorwärts. keinen moment achtete sie auf ihre zerschundenen hände, die lange blutspuren im schnee hinterließen. auch die beine hatten etwas abbekommen. ein bein schleifte sie leblos hinter sich her und das ander war kaum in der lage, ihren körper vorwärts zu stoßen. blutfeuer ließ alles fallen, was sie behinderte, ihr schwert, ihren bogen, ihre taschen, sie wollte zu dem drachen. mit der zunge fuhr sie über ihre geplatzten lippen und im mund schmeckte sie den kupfergeschmack frischen blutes. es war egal. der drachen lag da und war durch ihre schuld vom himmel geholt worden. sie war schuld, dass dieses stozeste geschöpf des himmels jetzt so hilflos am boden lag und offenbar selbst nicht fassen konnte, was ihm geschehen war. sie wollte doch nur eine drachenreiterin sein. jetzt verfluchte sie ihre blöden einfälle. "geht weg, geht weg!" rief sie stöhnend malicant und yenai zu, die sich ganz offensichtlich auf den drachen stürzen wollten. "aaaaahhhhhh, lasst ihn in ruhe!" sie hatte sich etwas erhoben und schrie ihren schmerz in die kalte weiße stille. dann sank sie wieder in den schnee zurück. |
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29.03.2003, 00:18 | #359 | ||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Der Hohe Templer hatte sich fast an seiner Scavengerkeule verschluckt, die er gemütlich verzehrt hatte, während er den Schmuckgutachter gespielt hatte, als er sah, wie seine Angebetete durch die Lüfte flog. Nein, nicht nur, dass sie ihm Konkurrenz in Sachen Wahnwitz und Akrobatik machen wollte, nun ratterte sie auch noch eine Gletscherspalte hinab, wohl in der Hoffnung, einem Disput mit dem energischen Barbier zu entgehen. Aber nein, nicht mit ihm, nicht mit dem Meister der Körperverrenkung und des Möglichst-kunstvoll-Hinbutterns. Also sprang der Hohe Templer auf, lief los und...wurde stutzig und fiel fast um, so schnell wie er stoppen musste, als ihm ein blauer Echsenmensch auf perfektem Arabisch die Vorteile eines Organspenderausweises anpries. Ähm...hallo? Wo waren sie denn hier gelandet? Arabische Echsenmenschen? Die Organspendermafia-Mitglieder zu sein schienen? UND ZU ALLEM ÜBERFLUSS NOCH BLAU WAREN?!?! Beim Schläfer und seinen Brüdern, dieser Gletscher hatte wirklich was zu bieten. Scatty wusste sich nicht anders zu helfen, also brabbelte er in seinem gebrochenen Suomi-Finnländischen Akzent irgendetwas daher, was den Blauen dazu veranlasste, sich teuflischst den Bauch zu halten und zu lachen. Nervös grinste sich Scatty einen und überlegte. War das seine Chance, seiner Geliebten zu helfen? Ja, natürlich war sie das! Während die Echsenmenschen sich um den sich Kringelnden herumversammelten und in allem möglichen Dialekten und Sprachen aufeinandereinsabbelten, schlüpfte der Hohe Templer durch das selbe Loch, durch das der wahnsinnige Yenai vorher entkommen war. Und schon bald kitzelte ihm kalter Mondschein die Nasenflügel. Doch keine Zeit, die gute Luft zu geniessen, es galt, einem uralten Drachen den Rest zu geben und eine Freundin zu retten. Im Laufschritt eilte er auf Blutfeuer zu, schob dooom sanft zur Seite, und beugte sich über sie. "Keine Angst, ich bin da...du bist wirklich eine ausgezeichnete Reiterin, es sah richtig elegant aus, wie du so geschwebt bist." Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf Blutfeuers eiszerkratztem Gesicht ab. Langsam, gaaanz langsam schloss Scatty die Augen....und bekam einen Schwertknauf ins Genick. Bei den ewigen Hallen des Schöpfers, WER störte ihn bei dieser augesprochen dramatischen Kussszene? Als er herumwirbelte und gleichzeitig seine Feuersbrunst aus ihrer Scheide gleiten liess, sah er einen der Blauen, wie er ihm irgendetwas erzählte, in einer Sprache, die er nicht verstand. Scatty jedenfalls sah das ganze als Bedrohung an, und blitzschnell glitt die Klinge nach vorne, flüssig wie geschmolzenes Eisen wurde sie von starker Hand geführt, glitt an harter Panzerung ab, fand dann aber doch eine weiche Stelle, wo sie tief ins Fleisch schnitt. Leise gurgelnd ging der Echsenmensch zu Boden, tiefrotes Blut quoll zwischen seinen um den Hals gekrampften Händen hervor. Der Kampf war noch lange nicht vorbei, denn weitere Echsenmenschen stürmten heran, wohl oder übel erzürnt, dass der Barbier ihnen nicht die Haare schneiden wollte (wie von ihrem toten Kameraden vorgeschlagen...)... |
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29.03.2003, 00:22 | #360 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die echsenmenschen waren fast besiegt. durch die gänge waren nach und nach malicant, scatty und wardrag gekrochen und die drei magier hatten die bestien aus sicherer entfernung beschossen. der trick mit dem steingolem hatte ja offensichtlich geholfen, denn er hatte das schließen der gletscherspalte im rechten moment aufhalten können. jetz war sie zu und meditate wollte sich gar nicht vorstellen, was aus blutfeuer geworden wäre, wenn sie sie nicht mit hilfe des golems und mit hilfe von dooom gerettet hätten. champ und stressi sprangen jetzt die eisbarriere herunter und champ hielt die arme auf und forderte die magierin auf, in seine arme zu springen. er würde sie schon auffangen versicherte er allen ernstes. als ob meditate sich jemals auf jemand anderen verlassen würde. trotzdem sprang sie und kam ins stolpern. der baal freute sich ganz offensichtlich, dass er sie doch noch auffangen konnte und meinte nur, dass er ja nur verhindern wollte, dass jemand von ihr sagen konnte, sie wäre ein gefallenes mädchen. empört ob so platter witze eilte meditate zu der amazone, die blutüberströmt in richtung drachen robbte und eine breite rote spur im schnee hinterließ. der drachen hatte sich inzwischen erholt und blies reglmäßige flammensäulen über die gletscheroberfläche. auf die art konnte er sich die gesamte gruppe vom hals halten. und er konnte die ganze umgebung mit dem feuer menschenfrei halten. an ein näherkommen war gar nicht zu denken. lediglich in seinem rücken konnte man sich vorsichtig bewegen und dort hatte sich glücklicherweise der drachenhort befunden. jetzt musste sie aber erst mal die beiden heilen. champ und stressi kümmerten sich schon um den dooom und sie nahm sich der amazone an. |
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29.03.2003, 00:49 | #361 | ||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Hm...nun kam er sich aber leicht veräppelt vor. War er doch gerade noch bereit, jeden Feind, der seiner Blutfeuer auch nur ein Beinhärchen oder einen sonstigen Teil der Körperbehaarung der Amazone krümmen wollte, in fein säuberliche Scheiben zu zerlegen, hiess es nun auf einmal, es gab keine Echsenmenschen mehr. Leise seufzend liess der hohe Templer sein Schwert sinken, fischte mit geschickten Fingern einen Traumruf aus seiner Barbiertasche und entflammte ihn an der Zunderbüchse, die er mal irgendwo gefunden hatte. Nunja, es blieb ja noch der Drache, aber an den war ja auch kein Rankommen. Ausserdem schien die Amazone strikt dagegen zu sein, dass der Drache in den ewigen Schlaf verfiel. Schuldete ihr der Bursche noch Geld von der letzten Rommé-Runde? Oder war sie wirklich von Mitleid erfüllt?... Je länger Scatty das arme Geschöpf anblickte, dass da so ganz seiner Fähigkeit zu fliegen beraubt, am Boden kreuchte, desto trauriger wurder sein Blick. Vielleicht waren wirklich die Menschen die Eindringlinge hier...vielleicht waren sie die Bösen. Aber egal, Blutfeuer ging es ersteinmal besser, wie er sehen konnte, und auch Dooom schien seine Wunden in die richtigen Hände gegeben zu haben. "Also, heute ist eh nichts mehr zu machen, es ist dunkel, und wir sehen den Giganten sowieso nicht. Dafür er uns umso besser. Also, auf in den Drachenhort, und lasst uns schlafen." Ungewöhnlich zwar, dass Scatty das Heft in die Hand nahm, dennoch folgten ihm alle Streiter willig, sogar Yenai, der auf einen Eisblock einhackte, von dem er glaubte, es sei der Drache. Beim Schläfer, Nachtblindheit auch noch... Trotz der Situation rang sich Scatty ein Lächeln für seine Angebetete ab. Als sie wieder oben auf dem Hortplatz standen, so umringt von Glimmen und Glänzen, wurde ihnen erst bewusst, wie schön diese Nacht doch war. Und so war es auch nicht schwer für die Reisenden, ihren Schlaf unter dem Sternenzelt zu finden, dass sich über den gesamten Himmel spannte... |
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29.03.2003, 07:39 | #362 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
mit dem ersten anschein von tageslicht war blutfeuer erwacht. sie stand hier inmitten von geschmeide, gold und preciosen und starrte hinunter zu dem drachen. das feld unter ihr war übergossen vom blut der blauen echsen und wohl auch von ihrem eigenen blut. hatte sich das gelohnt? warum waren sie hier eingebrochen und hatten in dieses offensichtlich friedliche system ihre finger gesteckt? blutfeuer fühlte sich schwer angeschlagen. dirket vor dem "nest" lag der drachen und hatte in seiner verzweiflung das eis vor sich mit immer neuen feuerstößen in einen see verwandelt, der natürlich sofort wieder gefror. dadurch war er inzwischen selbst im eis eingefroren und konnte sich nicht mehr bewegen. die gebrochenen flüge hatte er auf dem eis ausgebreitet und tiefe schleifspuren deuteten darauf hin, dass er immer wieder versucht hatte fortzufliegen. vorsichtig kletterte blutfeuer hinunter uns schlüpfte durch die tunnel nach außen. dann näherte sie sich dem drachen schritt für schritt. der hatte die augen geschlossen und den kopf auf das eis gelegt. er schien zu schlafen. so wirkte er so zerbrechlich und unbeholfen. ein viel zu großes wesen für die luft und wie hatte sie sich gestern noch gefühlt. plötzlich hörte sie eine stimme im kopf. das gefühl war ähnlich wie im kastell, wenn die dämonen mit einem sprachen, nur nicht so schmerzhaft. |
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29.03.2003, 07:41 | #363 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"ich sterbe, ich will nicht allein sterben. es war schon schwer genug hier allein zu leben." |
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29.03.2003, 07:42 | #364 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"bist du der drachen, der hier in meinem kopf spricht?" |
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29.03.2003, 07:43 | #365 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"ich bin finkregh. ich bin der wächter des eisgartens, des zugangs zum sitz der götter. oder besser, ich war der wächter. jetzt ist meine zeit vorbei, ich sterbe." |
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29.03.2003, 07:45 | #366 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"es tut mir leid. unsere neugier hat uns hierher getrieben. wir wollten dir gar nichts böses tun. ich wollte auf einem drachen reiten. ich habe die ganze gruppe hier her geführt und nun hab ich dich ins verderben gestürzt." |
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29.03.2003, 07:46 | #367 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"du musst nicht darüber nachdenken. es passiert nichts, was uns nicht vorbestimmt war. meine zeit war schon lange gekommen." |
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29.03.2003, 07:48 | #368 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"was bewachst du hier und deine blauen helfer?" |
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29.03.2003, 07:50 | #369 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"bis in das ewige eis mussten sich die götter und ihre emfindlichsten geschöpfe zurückziehen. hier wohnten sie und die letzten der sithis. die götter haben die erde lange verlassen. irgendwann gingen dann auch die letzten sithis. sie haben mich vom himmel geholt und mir befohlen, den zugang zum göttersitz zu bewachen und dann vergingen sie im nebel." |
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29.03.2003, 07:52 | #370 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"die sithis? von denen hab ich ja noch nie gehört! aber egal. hier befindet sich der eisgarten? ich habe davon schon einmal gehört. was gibt es hier besonderes? die alte am gletscherfuß erzählte uns, dass es hier einen brunnen gäbe, der alle schmerzen der welt heilen könne." |
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29.03.2003, 07:55 | #371 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"ich weiß nicht, was sich hinter dem eingang befindet. ich durfte den garten nie überfliegen. ich hatte den auftrag, den eingang zu beschützen. mehr nicht. ich bin hier alt geworden und da ihr diejenigen seid, die mich vom himmel geholt haben, werdet ihr wohl auch die ersten menschen sein, die den eisgarten betreten werden. und ihr werdet meinen drachnehort plündern. das ist es doch, was die menschen immer besonders gern gemacht haben und was das unglück in diese welt gebracht hat. eure gier nach gold und macht." |
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29.03.2003, 07:57 | #372 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wir sind nicht wegen der schätze gekommen. wir sind deinetwegen gekommen." |
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29.03.2003, 08:00 | #373 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"ja, es ist ein seltsames leben gewesen als letzter drache. ich war immer nur allein und hab mein ei behütet. leider können wir drachen immer nur ein ei ausbrüten und sterben danach. darum sind wir wohl im laufe der zeit ausgestorben. die menschen haben gelernt uns zu töten und die eier wurden nicht mehr ausgebrütet. so sind wir immer weniger geworden und eines tages war ich allein. und so ist es denn an der zeit, dass auch ich gehe. ich bin ein relikt aus einer vergessenen zeit. ich bin auch irgendwie zufrieden. und dass ich keinen nachwuchs in die welt entlassen konnte, ist dann wohl auch folgerichtig. er wäre auch nur allein gewesen, wie ich." |
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29.03.2003, 08:02 | #374 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wie kommst du denn darauf, dass du der letzte bist? überall sind die drachen wiedergekommen. ich habe noch einen gesehen - einen feuerdrachen im minental und dort soll es auch noch einen eisdrachen geben. den hat meditate schon gesehen. also, es kann keine rede von aussterbenden drachen sein." |
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29.03.2003, 08:03 | #375 | ||||||||
finkregh Beiträge: 22 |
"nicht? es gibt noch mehr drachen? und davon hab ich nichts gewusst? dann hätte mein kind ja doch eine chance bekommen sollen. das ist bitter. aber andererseits hast du mir dadurch das sterben etwas leicher gemacht." |
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