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> Rollenspiel [GM] Die Visionen vom Vater |
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11.04.2003, 13:49 | #151 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Einen weiteren Tag auf einem Baum zu verbringen, einem hungrigen Affen gleich, war nicht das, wonach Horaxedus trachtete. Ihm war es dabei auch völlig egal, wie dieses offensichtliche Wunder hatte geschehen können, dass er einen Baum erklommen hatte, der real überhaupt nicht existierte. So war es denn der Wunsch des Magiers, den Ast, auf dem er sass, zu verlassen, sollte es auch kosten was es wollte. Lieber zu Tode stürzen, als in einem Baum zu verhungern. Am Ende würde er gar noch zu phantasieren beginnen. Nein, soweit sollte es wahrlich nicht kommen! Horaxedus nahm Xions Degen vom seinem Rücken und warf ihn hinunter auf den laubbedeckten Waldboden, so dass die Waffe ein paar Schritte vom Stamm entfernt landete. Dann zog er sein Bündel über die Schulter und zog nacheinander die letzten Gegenstände hervor, die sich darin überhaupt noch befanden. So fielen unter anderem nacheinander einige abgenagte Scavengerknochen sowie ein leerer Bierkrug ohne Griff vom Baum und schliesslich folgte, sorgsam und mit bedacht hinabgeworfen, da in einen ledernen Einband gefasste Buch 'Der Apfel VI.', das der Magier im Laufe des Tages zu Ende gelesen hatte. Als sämtlicher Ballast tief unter Horaxedus’ Füssen rund um den Baum verteilt lag, rollte der Magier das Tuch seines Bündels der vollen Länge nach auseinander. Dann knotete er es mit dem einen Ende an der tiefsten Stelle des Astes fest, auf dem er sass und liess das andere Ende aus seinen Händen gleiten. Da hing es nun, Horaxedus’ geliebtes Bündel, wie die traurige Fahne eines verschollenen Soldaten, schlaff vom Baum herunter. Es war windstill. "Wenn ich mich jetzt an diesem Tuch zwei Schritt herablasse", murmelte der Magier such selbst zu, "und mich ganz lang mache, dann hängen meine Füsse vielleicht gar nicht mehr so weit über dem Boden." Wirkliche Zuversicht wollte durch diesen waghalsigen Gedanken auch nicht aufkommen, aber zu langes Nachdenken war ebenso wenig eine Tugend, die den Magier auszeichnen sollte. Umständlich hob er sein rechtes Bein über den Ast und legte es vorsichtig neben das andere, um dann langsam das Tuch des Bündels zwischen die Knie zu fädeln und sich langsam daran heruntergleiten zu lassen. Doch als Horaxedus seinen Körper soeben gerade mal eine Handbreit nach unten bewegt hatte, und mit dem verlängerten Rückgrat eigentlich noch immer auf seinem Ast hing, da setzten seine Füße bereits auf dem Waldboden auf. Wie war das möglich, er hatte doch eine ganze Nacht und einen ganzen Tag hoch oben in diesem Baum verbracht? Illusionen, verfluchte! Und obwohl er sich eigentlich im Moment nichts sehnlicher wünschte, als seine Gefährten wiederzufinden, hoffte der Magier doch ausnahmsweise, dass ihn niemand beobachtet hatte. |
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11.04.2003, 13:52 | #152 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Sein Gegner lag tot in der weiten Ebene und wieder fand sich Kain an einem anderen Ort wieder, Tausende von Jahren in der Zukunft. Er hatte begriffen, das er die Höhepunkte von verschiedensten Schwertkampfarten durchwandert war und das ihm noch ein allerletzter bevorstand. Äonen lang werden Maschinen entwickelt werden und man wird Kämpfe fast ausschließlich im Fernkampf austragen und dos auch Kriege entscheiden. Erst Tausende von Jahren später wird der Schwertkampf in einer völlig neuen Form zurückkehren, weitere tausend Jahre wird es dauern bis die Kampfkunst ihren Höhepunkte und ihren rasanten Abgang haben wird. Kain stand in einer schwarzen Robe gegenüber einer großen grauen Doppeltür. Als sie sich scheinbar allein, durch eine Art Magie oder Ähnliches öffnete stand er einer merkwürdiggekleideten Menschenmasse gegenüber. Alle von flüchteten vor Kain in einen Seitengang, nur zwei von ihnen stellten sich ihm. Sie waren in beige Tuniken und bräune Mantel gehüllte, welche sie nun ablegten. Auch Kain zog eine Art Überwurf aus und fand sich in einem dünnen schwarzen Kampfanzug wieder. An seinem Gürtel fand er einen kurzen Metallstab mit einer Länge von etwa einem halben Meter. Es hielt den Stab waagerecht und seine Hand führten einen regelrechten Reflex aus, indem sie zwei Knöpfe drückten. Zwei blutrote Klingen an jedem Ende des Stabes eine, je etwa einen Meter lang. Seine Gegenüber, der eine alt und grau mit langem Haar, der andere jung und braunhaarig, zogen ebenfalls solche Metallstäbe. Gerade halb so groß wie der seine und auch nur mit einer glühenden Klinge bestückt. Der Alte eine Grüne und der Junge eine Blaue. Ein markantes Summen war zu hören und Kain spürte die Magie strömen. Jetzt erkannte er den Schwertkampf daran und auch das er hier als Diener Beliars war, seine Gegner waren die Innos, Hüter von allem Gerechten und Guten. Das wesen, in das Kain geschlüpft war, war eine perfekte Kampfmaschine, sein Körper wurde genau für diesen Kampf entwickelt und gezüchtet. Der Jüngere mit der blauen Klinge war voreilig und stürmte direkt auf Kain zu, aber Kain war nicht länger selbst an der Macht, er war nur noch Zuschauer, die Magie beherrschte ihn sogar soweit, das sie die völlige Kontrolle über ihn hatte. Er sah nicht einmal hin, als der mit blauen Schwert über in hinwegsprang. Das war wahre Kunst, am ehesten kam Kains Schwert an einen Stab heran und irgendwann würde auch er den Stabkampf erlernen. Nun griffen beide Gegner an und schlugen auf ihn ein, doch mit dem Doppelschwert konnten sie nicht mithalten. Kain war viel zu schnell und zu perfekt um besiegt werden zu können. Aus der großen Halle, in der sie bisher gekämpft hatten, verschwanden sie nun in eine unglaublich riesigen Raum, der Kain an ein Heiligtum eines Tempel erinnerte. Überall standen mehrere hundert Meter lang Säulen, durch die pure Energie strömte. Absolute Symmetrie herrschte und alle paar hundert Meter wieder eine Energiesäule. Eingeleitet wurde das neue Gebiet von Kain, der sein Schwert in einem roten Wirbel verschwimmen ließ, jedoch wurde der gleich wieder von den Jüngeren unterbrochen. Bei einem Täuschungsversuch seiner Gegner musste Kain fliehen, mühelos schaffte Kain einen Rückwartssalto über einen der Abgründe, überall waren nur lange Stege zu finden aber kein vollständiger Erdboden. Auf einem dieser Stege angekommen folgten ihm sogleich die Innosler hinterher und griffen sofort an. Die drei Klingen trafen sich an genau derselben Stelle, ließen Funken fliegen und ein ohrenzerfetzendes Geräusch ertönen. Inzwischen waren sie genau vor einer der violetten Energiesäulen angekommen und kämpften dort weiter. Nach wenigen parierten Schlägen trat kein den Jüngeren der beiden von dem Steg und Kain spürte eine gewissen Befriedigung. Leider konnte sich der Kleine sich fangen und landete nicht allzu weit von ihm entfernt. Kain hätte ihm nicht hinterher schauen sollen, der Alte erkannte den Fehler sofort und schmiss Kain ebenfalls von Steg. Allerdings landete er nicht so weit entfernt und der alte Innosler sprang ihm sofort nach. Kain konnte sich nicht einmal aufrichten, da war der Alte schon angekommen. Doch mit einem kräftigen Tritt aus seiner Rückenlage ließ sich das wieder richten und er hatte genügend Zeit, um sich wieder aufzurichten. Heftig und Schnell waren die Schläge des Kleinen, dafür hatten die Schläge des Alten deutlich mehr Kraft, wenn man so wollte ein Widerspruch, denn Masse mal Geschwindigkeit ergab Kraft. Während Kain weiter oben den Alten immer weiter zurücktrieb, komm der Kleine wieder auf die Bein und sprang zu ihnen nach ob, dennoch waren sie immer noch weit voneinander entfernt. Nun hatten sie schon das andere Ende des gigantischen Raumes erreicht und beschritten nun einen Gang, der alle paar Meter von einem magische Schutzschuld unterbrochen wurde. Gerade waren die Schilde dabei sich aufzulösen und als Kain das andere Ende des Ganges erreicht hatte erschienen sie wieder. Wenn er Zeit hatte müsste er sich mal genauer damit auseinandersetzen, dieser Zauber war eigentlich als magisches Verschließen bekannt, jedoch war die magischen Wand eigentlich farblos und diese war rot. Der Alte kniete nieder ein begann zu meditieren, nur eine einzige magische Wand trennte sie. Der Kleine mit dem blauen Schwert war immer noch am Anfang des Gangs und würde es beim nächsten mal, wenn sich die Schranken öffneten nicht schaffen. Sehr gut, dann könnte er den mit dem Grünen Schwert gleich töten. Eine Mordlust überwältigte Kain, es war einfach herrlich. Mit den Schranken öffneten sich auch die Augen des Alten und der Kampf ging weiter. Beide wurden immer schneller, bis schließlich die Klingen verwischten und nur noch ein Schatten zu sehen war. Jeder Fehler war tödlich, denn keine Chance blieb ungenutzt, aber auch Täuschungen mussten erkannt werden. Da endlich, der alte Sack war ihm in die Falle gegangen und Kain durchbohrte seine Magengegend wie Butter. Diese Schwerter mussten wirklich alles durchschneiden können, so kam es Kain vor. Der Kleine schrie wie am Spieß, als ob er selbst getötet wurde. Als die magischen Wände sich wieder öffneten wurde entbrannte in dem noch übrigen Innosler auch die Wut, ein gutes Zeichen. Bei Schwerter prallten aufeinander und Kain sah mit dem Kleinen direkt in die Augen, ernutzte den Augenblick und riss sein Schwert nach oben, damit flog auch das Schwert des Jüngeren und Kain beförderte ihn in einen Abgrund. Dabei verlor der Jüngere endgültig sein Schwert und der Kampf schien gewonnen. Aber der Kleine rettete sich an einer Art Haken und hielt sich daran fest. Kain wollte sich noch ein seinem Leid erfreuen und spielte noch ein wenig mit ihm. Der kleine hatte es drauf, das musste Kain zugeben, nur leider stand er auf der falschen Seite. Plötzlich sammelten sich die Ströme der Magie in dem Kleinen und er schaffte es doch tatsächlich wieder nach oben. Kain trat einen Schritt zurück. Und er schlug zu... Der Innosler bewegte keinen Muskel, stattdessen fiel er Rückwärts wieder zurück in den Abgrund. Kain hatte ihn mit einem Schlag in der Hüftgegend zweigeteilt. Wenn er etwas gelernt hatte dann das, sei immer auf alles vorbereitet, denn alles ist möglich. Kaum war der Innosler im Nichts verschwunden kam Kain wieder zu sich, er lag im Wald, wo auch sonst. Immer noch da, wo er schon die ganze Zeit gelegen hatte. |
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11.04.2003, 14:17 | #153 | |||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Zavalon verdeckte mit seinen Armen den Kopf, auf dem Boden liegend. Inzwischen hatte ihn so ziemlich alles getäuscht, bis auf das Blut das aus seiner Nase quoll. Viele unangenheme Begegnungen mit Illusionen, die dann doch keine waren, hatten den Magier fortwährend lediert. Schreie, Gesichter halb verwest... All das spiegelte sich im Kopf des Magiers wieder. Aber auf einmal sprang er auf und rannte schnurstracks in Richtung Nebel, tiefer Nebel... Ein Flüstern. Zavalon lies nicht ab. Immer drückender wurde das Flüstern, schien ihn zu zerstören. Plötzlich erschien vor ihm eine wunderbare Oase. Ein gewaltiger Wasserfall stürzte einen Abgrund herunter, auf die badenen Frauen. Blumen, Brot, Fleisch... Glücksgefühle machten sich in dem Magier breit. Unaufhörlich lief er Richtung Wasser. Aber was war das? Von einer Sekunde zur anderen waren aus den Schönheiten Untote geworden, welche stöhnend auf Zavalon zuhumpelten. Ein lauter Schrei hallte durch den Wald, worauf nur ein Aufprall folgte. Mit einem erschöpften Atmen schlief der Magier ein, um ihn nichts als Nebel... |
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11.04.2003, 18:09 | #154 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Einige Stunden war Horaxedus nun tiefer in den Wald marschiert, den Blick immer durch die weitere Umgebung schweifen lassend, seine Aufmerksamkeit jedem Knistern des Waldes widmend. Doch eine Spur seiner Gefährten war nicht auszumachen. Es war, als wäre der Magier völlig alleine in diesem jetzt bei Tageslicht gar nicht allzu dunklen, aber dicht bewachsenen, verwunschenen Wald. Er hatte sich entschlossen, immer zum dunkelsten sichtbaren Punkt zwischen den Bäumen zu wandern, um sich überhaupt irgend so etwas wie eine, wenn auch unkonventionelle, Art der Orientierung zu eigen zu machen. So gut es ging, hatte sich Horaxedus auf immer weitere Illusionen und Spielchen des imaginären Peinigers eingstellt, der den Magier, und wahrscheinlich auch seine Freunde, nun schon seit Tagen mit ihren eigenen Phantasien quälte. Doch in diesem Moment bewegte sich Horaxedus auf eine Lichtung zu. Vorsichtig zog er seinen Degen über die Schulter und drückte sich an einen Baum. Seine Augen blickten auf die große runde Grasfläche, auf der das Sonnenlicht ungehindert eintreffen konnte. Doch es war niemand da. Die Lichtung erstreckte sich über etwa 50 Schritte im Durchmesser und auf der gegenüberliegenden Seite führte ein schmaler Weg zu einer Art Bauwerk, mitten im Wald. Horaxedus konnte dessen wahrhaft grosse Ausmasse jedoch nicht wirklich erfassen, denn das grosse Gebäude lag etwas hinter der Lichtung im Wald, allerdings sicher nicht weiter als hundert Schritte von der Lichtung entfernt. Der Magier hielt Xions Degen weiterhin gezogen und trat nun bedächtig, aber aufrecht zwischen den Bäumen hervor. Unter seinen Füssen gab weiches Gras seinen schweren Schritten nach. Horaxedus’ Blick war auf die Mitte des sonnigen Platzes in diesem verwunschenen Wald gerichtet. Das Zentrum der Lichtung hatte irgendwer mit Kisten zugestellt, so schien es. Instinktiv spürte der Magier, dass es diesmal nicht seine Phantasie war, die ihm einen Streich spielte. Und er hatte recht: Die Sache, auf die er sich hier zu bewegte, war keinesfalls Illusion. Als Horaxedus diese Kisten erreicht hatte, erkannte er erst, was es damit auf sich hatte: Mitten auf der Lichtung waren mannshohe Käfige aufgestellt, ein jeder mit drei massiven hölzernen Wänden und einer schweren Tür an der Seite, die sich mit einem Riegel verschliessen liess. Die Front eines jeden Käfigs war mit dicken senkrechten Eisenstangen vergittert. Die seltsamen hölzernen Verschläge waren im Kreis nebeneinander aufgestellt, ihre Gitterfront jeweils zur Mitte des Platzes gerichtet. Horaxedus wäre nicht weiter beunruhigt gewesen beim Anblick dieser zu Gefängnissen umgebauten grossen Kisten, wenn er sie nicht gezählt hätte. Es waren genau acht leere Käfige. Und in ihrer Mitte war nicht nur eine Art unbenutzter Feuerstelle aufgebaut. Dort stand ein Galgen. |
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11.04.2003, 23:14 | #155 | |||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Esteron war gelaufen und gelaufen. Minuten, Stunden, Tage. Wie lange lief er jetzt schon am Stück. In der Angst? In TODESANGST! Seine imaginären Verfolger waren schon lange verschwunden. Waren sie überhaupt real gewesen? Der Wald. Die Bäume. Alles hier. War es real? Wo waren seine Freunde? Esteron rannte immer weiter. Es war wieder Nacht. Wieder? Nein, es war nie wirklich hell geworden, seitdem sich der Wanderer auf der Flucht befand. Kein Licht durchdrang die dicken dichten Baumkronen. Jedes Blatt dort oben, schien sich zu einer unzertrennlichen Decke; aus grünschwarzem Laub verflochten zu haben. Dunkel. Schwarze Nacht. Esteron lief. Die Angst schürte seine Kehle. Sein Herz schien zerspringen zu wollen. Seine Seele zitterte. Seele? Nein, seine Seelen, trieben einen Kampf in ihm aus. Welche würde am Ende die Oberhand gewinnen? Was hatte das mit diesem Wald zutun? Was trieb Esteron hier? Wer war er eigentlich? Lebte er oder hatte er sich schon lange in die Armee der Toten Beliars eingereiht. Da war es wieder. Das Gefühl der Ungewissheit. Esteron hielt an. Fasste sich an den Kopf und sank auf die Knie. Das weiche Erdreich milderte den plötzlichen Kniefall etwas ab. Esteron schrie. Schmerzen. Ja, da waren sie wieder. Die Schmerzen vergangener Tage. Kein Körperlicher Schmerz. Kein Schmerz der durch Nervenbahnen verursacht wurde. Keine Wunde, die durch ein Schwert oder einen Sturz zustande kam. Nein, die Schmerzen des Geistes. Der Kampf tobte ohne Erlass. Esteron hörte nicht auf zu schreien. Er wälzte sich am Boden wie ein angeschossenes Rehkitz. Sein Herz blutete. Seine Augen tränten. Heißes Wasser lief an seinen bärtigen Wangen herab. Schmerz. Bei Innos, was waren das für Schmerzen. Dann hörte der Schmerz so plötzlich auf wie er wieder gekommen war. Esteron’s Sinne waren getrübt. Und der junge Mann fiel in einen Moment der Bewusstlosigkeit. Seine Seelen hatten eine Pause eingelegt. In dem Kampf um die Vorherrschaft. Doch wie lange würde die Pause diesmal anhalten? Und warum wurden diese Schmerzen immer heftiger? Nach einigen Stunden schlug Esteron seine Augen auf und blickte auf eine Lichtung. Die Sonne hatte sich den Weg zu ihm durch das grünschwarze Dickicht gebannt. Der Himmel war strahlend blau. In der ferne zwitscherten Vögel. Der Duft von frischen Blüten stieg Esteron in die Nase. Rosenduft. Lieblich und fein. Der Wanderer richtete sich auf. Leicht sitzend nahm er nun seine Umgebung war. Was war hier passiert? Wo war er? Hatte Innos Erbarmen gezeigt? Hatte er ihm den Weg freigemacht? Ihn, den Wanderer mit den beiden verschmolzenen Seelen, endlich aufgenommen? Esteron grübelte. Stand dann auf und atmete tief ein. Die Luft mit der sich seine Lunge füllte, war so rein wie das Leben an sich. Mit jedem Atemzug fühlte sich der Mann freier. Frei von seinen Ängsten, seinen Sorgen und seinen Schmerzen. Der Wanderer lief ein kleines Stück in die Waldlichtung hinein. Dort stand ein Reh und blickte den Wanderer aus seinen Treuen warmen Augen an. Es schien zu lächeln. Aber dies war wohl eher eine Sinnestäuschung. Esteron zögerte, er wollte das Geschöpf des Waldes nicht vertreiben. Doch das Tier, blickte den jungen Mann an. Scharrte im Boden und lief tiefer in die Lichtung hinein. Nach einigen Schritten hielt es an, warf seinen Kopf herum und blickte Esteron tief in die Augen. Es war als wenn es von dem Wanderer erwartete, das er dem Tier folgte. Esteron zögerte noch, entschied sich aber dann doch dem Tier nachzugeben und folgte ihm. In der Mitte der Lichtung war ein Kreis aus Steinen errichtet worden. Der Durchmesser des Kreises fasste etwa Hundert Fuß. Und in der Mitte des Kreises befand sich eine Art Altar. Oder war es eine Opferstätte? Es konnte ebenso ein Schlachtstein sein. Doch er würde nicht hierher passen. Nicht in diese Lichtung in der Dunkle Wald keine Macht hatte. Esteron schritt weiter. Und mit jedem Schritt dem er sich dieses Schlachtstein näherte, wuchs das Unbehagen in ihm. Der Wanderer blickte noch einmal zu dem Reh. Doch das Tier war verschwunden. Es war einfach weg. Hatte er sich das Tier nur eingebildet? Esteron schluckte kurz. Sein Blick fiel wieder auf den Stein. Auf ihm lag etwas. Aber es wurde von einem weißen Leinentuch bedeckt. Der Wanderer schritt weiter. Und nach wenigen Metern blieb er vor dem Opferstein stehen. Und zögerte. Die Sonne wurde wieder langsam von den Wolken verdeckt. Was immer sich dort unter dem Tuch verbarg, es macht dem jungen Mann Angst. Er zögerte wieder. Und mit jeder Minute des Zögerns verdunkelte sich der Himmel ein Stückchen mehr. Dann fasste sich der junge Mann und entschied sich das Geheimnis zu lüften. Er beugte sich langsam über das weiße Leinentuch und fasste die beiden Enden mit seinen Händen, dann hob er langsam das Tuch und machte eine schreckliche Entdeckung. Auf dem Opferstein lag eine Gestalt in einer schweren blanken Rüstung. Sie Hände waren in metallene Handschuhe gehüllt und sie waren auf der Mitte des Körpers zusammen gelegt. Der Mann hatte einen langen schweren Zweihänder an seiner Seite liegen. Esteron schluckte. Was machte diese Gestalt hier. Und wer war er. Er war so kurz davor. Er musste es einfach wissen. Vorsichtig machte sich der junge Mann an dem Helmvisier des Kriegers zu schaffen und öffnete es vorsichtig. Was er besser nicht getan hätte. Denn zu seiner Überraschung blickte er in das Gesicht von Horaxedus. Er hatte die Augen geschlossen, und seine Mimik war nicht verkrampft. Seine Mimik deutete eher darauf hin das er sein Glück gefunden hatte. Wenn auch als Toter. Esteron schrie, schritt zurück. Und schluckte. Warum lag gerade dieser Mann hier? Wie war er hierher gekommen? War dies einfach nur eine weitere Sinnestäuschung? So wie die Verfolger? War dieser Wald daran schuld? War es real oder eine Illusion? |
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12.04.2003, 00:15 | #156 | |||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
sharks Träne rann langsam seine Wange hinunter und tropfte dann Richtung Boden. Doch schier in dem Moment, da shark erwartete den Tropfen auf dem harten Boden der kleinen Höhle aufkommen zu hören, war alles was er vernahm ein leichtes metallisches Geräusch. Wie von einem... sharks Hände glitten suchend am Boden herum. Seine Augen waren fest auf den, sich auf den Angriff vorbereitenden, Scavenger gerichtet. Immer schneller wurde seine Hand, immer nervöser Sein Blick. Und dann war es so weit. Der Scavenger setzte zum Angriff an und lief in einem Höllentempo auf den Schwarzmagier zu. Shark war schon im Aufstehen, da er dem Tod wenigstens stehend und als richtiger Mann entgegenstehen wollte, als als zusammengekauerte Figur am Boden, als seine Hand plötzlich fündig wurde und sich seine Finger um einen Griff spannten. Immer fester drückte er zu und stand nun schon völlig aufrecht. Der Scavenger war höchstens noch einen Meter weit von ihm entfernt. Und es schien schon alles ohne Hoffnung. Doch wie durch einen Zauber, aus wenn es töricht klingen mag, durchlief shark eine plötzliche Kraft und ein plötzlicher Wille, wie er ihn schon lange nicht mehr verspürt hatte. aber warum auch Angst vor dem Tod? Wenn er sterben würde, dann käme er zu seinem Meister und wenn nicht dann wars auch gut. Vielleicht war dies der entscheidende Gedanke. Denn shark warf nun alle Bedenken in den Wind, denn er hatte nichts, aber auch gar nichts mehr, zu verlieren. Höchstens seinen Stolz doch diesen würde er sich bewahren. In letzer Sekunde, gerade als der Scavenger den Kopf schon gesenkt hatte, um ihn in das vermeidliche Opfer zu rammen, warf sich shark zur Seite und machte eine schnelle Rolle. Sie schmerzte ihn sehr, denn seine Schulter war verletzt und noch zahlreiche andere Wunden quälten ihn, doch trotzdem kümmerte es ihn nicht mehr. Der Scavenger war gerade wegs in eine Wand der Höhle gelaufen doch hatte er sich schon wieder gefangen und war auf dem weg zum nächsten Angriff. shark blickte kurz zu seinem Schwert und machte sich zum ... Moment, das war gar nicht SEIN Schwert, zumindest nicht jenes welches er noch vom Orkfriedhof hatte, es war um einiges schöner und um einiges besser. Verzierungen waren überall am Griff und es lag um weiten besser in der Hand als sein altes. Und obwohl er nicht wirklich gut mit Schwertern umgehen konnte, würde es ihm sicher mehr nützen als sein alter Einhänder, obwohl dies auch von der Schwertart das gleiche war. Doch hatte er nun etwas zu lange auf das Schwert gesehen und somit traf ihn der Scavenger mit dem kurzen Anlauf, aber trotzdem recht hart in die Seite und shark stürzte. Doch es war ihm egal. Er richtete sich wieder auf und der ganze Wut der letzen Tage staute sich auf und entwickelte eine unheimliche Kraft. Seine rechte Hand mit dem neuen Schwert in ihr, zitterte vor Aufregung und sein Hals war vollkommen ausgetrocknet. Sein Blick war nur noch zeronnen, er spürte nur noch die wut. Noch einmal wagte er einen Blick auf das Schwert und danke Beliar dafür, dass er ihn damit beschenkt hatte. Der Scavenger kam wieder angelaufen doch diesmal war shark bereit. Mit dem Schwert zum Schlag bereit stand er da. Der Scavenger kam immer näher, immer näher ... shark konnte es kaum noch erwarten zuzuschlagen endlich einmal den Zorn herauszubekommen. Er war es zwar schon so leid zu kämpfen doch hatte es dieser Scavenger nicht anders gewollt. Voller Zorn, mit aller Gewalt und mit der Kraft die ihm noch zur Verfügung stand hieb shark zu, absolut erbarmungslos. Der Schädel des Scavengers war in der Mitte gespalten. Doch immernoch wütend auf sich und auf alle Welt machte sich shark auf, er wollte nun endlich diesen Gottverdammten Ort verlassen und schließlich zum Ende ihrer Expedition kommen. shark lies noch einmal einen Schrei der Verzweiflung und des aufgestauten Hasses ab, ob nun um seine Freunde auf ihn aufmerksam zu machen oder etwas anderes zu bewirken wusste er selbst nicht. |
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12.04.2003, 01:02 | #157 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
"Esteron? Was ist los mit Dir? Sprich doch zu mir!?" Horaxedus stand inmitten des seltsamen Kreises aus Käfigen und schaute im Dunkel hinüber zu dem einsamen Abenteurer, der vor dem Galgen stand und weinte. Nur wenige Augenblicke waren vergangen, seit der junge Mann auf die Lichtung gelaufen war, direkt zu dem Galgen und dort zu klagen begann. Der Magier konnte sich das Verhalten des jungen Gefährten nicht erklären. "Horaxedus..." sprach Esteron nun leise und kniete trauernd vor dem Strick nieder. "Verfluchte Illusionen!" Horaxedus’ Furcht und Besorgnis um den jungen Freund, der ihn nicht wahrnahm und stattdessen einen Galgen mit seinem Antlitz zu verwechseln schien, schlug in Wut um. Ihm war völlig klar, dass der andere ihn nicht etwa ignorierte. Nein, er schien ihn wirklch nicht wahrzunehmen. Stattdessen wirkte es so, als nähme Esteron etwas wahr, was nicht real war, und das auch noch in Zusammenhang mit Horaxedus. Es gab nur eine Lösung: Nur wenn Horaxedus diesen Ort verliess, würde auch Esterons Wahrnehmung von Horaxedus verschwinden können. Vielleicht würde ihn das aus seinem Zustand, den der Magier als eine Art Trance einschätzte, herausreissen in die Wirklichkeit. Den Degen gezogen, verwirklichte Horaxedus seinen Plan, nicht jedoch, ohne den ein oder anderen zornigen Schlag gegen die Käfige auszuteilen. Eilig verliess er die Lichtung, die nur vom Mondenschein leicht erhellt wurde, und liess Esteron trauernd vor dem Galgen zurück. Die unglaubliche Wut des Magiers, der so schnell rannte, wie er konnte, um seinem Jähzorn auch gerecht werden zu können, entlud sich mehr und mehr in unbeholfen ausgeführten Schlägen auf Zweige und dünne Äste, die es wagten, sich ihm in den Weg zu hängen. Immer wieder holte Horaxedus aus vollem Lauf aus und immer wieder schlug er hasserfüllt mit Xions Degen in die Finsternis. Bis ihn plötzlich eine vertraute Stimme schnippisch, aber freundlich unterbrach: "Hast Du nichts besseres zu tun, als hier herumzutollen, Horax?" |
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12.04.2003, 01:52 | #158 | |||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Esteron hatte nicht lange auf den Toten Körper geblickt. Wenige Augenblicke waren jetzt vergangen. Augenblicke des Unbehagens. Als der Tote plötzlich seine Augen öffnete, und den jungen Mann mit kalten Hass erfüllten Augen ansah. “ Na kleiner? Da bist du jetzt überrascht was? Du hast den Weg zu mir gefunden. Endlich bist du gekommen um meinem Platz auf dem Opferstein einzunehmen. Mein Schwert schreit nach Blut. Nach deinem Blut. Und ich werde den Durst meiner Waffe und meinen Hass löschen. Jetzt, endlich!“ Mit dieses Worten schwang sich der lebende Tote auf, und griff sich sein Schwert, mit dem er böse lachend auf Esteron zuschritt. Esteron sah den wandelnden Zombie verschreckt an, fing an zu keuchen und drehte sich um zu fliehen. Er wollte davon laufen, doch er kam nicht vom Fleck. Es war als wenn er auf der Stelle lief. Und das Böse kam immer näher. Lachend, böse lachend. Dann plötzlich löste sich der Kreis aus Steinen auf und mit ihm der Kerl in der blanken Rüstung. Er verschwand nicht einfach. Es war als wenn Esteron in eine andere Ebene gehoben wurde. Was blieb war das hässliche Lachen. Dann wachte Esteron an der Stelle auf, an der Bewusstlos geworden war. Immer noch das Böse lachen in den Ohren. Es war wieder Dunkel. Schwarz. Der Wald hatte seine Sinne getrübt. Ihn in diese Welt der Illusionen getrieben. Esteron war nicht fähig weiter zu laufen. Wie in Trance kletterte er auf den nächstbesten Baum und hockte sich auf einen dicken Ast. Nein, er würde keinen Schritt tiefer in diesen Wald laufen. Niemals. Es war sein Ende. Seine Bestimmung hier im Wald der Verrückten sein Ende zu finden. Hier auf diesem Baum sitzend. Dem Tod wieder ein Stück näher. Esteron sah in den Wald und verfiel immer tiefer einen Zustand der Abwesenheit. Der Wald hatte es geschafft. Wieder hatte er ein Opfer mehr bekommen. Ein Opfer was schwach war, und nicht lange gebraucht hatte um in seine Fänge zu laufen. Es schien nicht so als wenn Rettung durch die Gefährten nahen würde. Sie waren wahrscheinlich selbst Opfer des Waldes geworden, alle würden dem Wahnsinn verfallen. Hier im Wald wie Marionetten dahin vegetieren und auf ihr Ende warten. Der eine früher der andere etwas später..... |
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12.04.2003, 02:12 | #159 | |||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
shark wusste selbst nicht warum er seinen Freund so begrüßt hatte, doch es war ihm einfach über die Lippen gekommen. Ihm war gar nicht zu Scherzen, im Gegenteil. Doch war shark sehr froh HoraX wieder zu sehen und er konnte sich nicht zurückhalten und fiel ihm gleich einmal um den Hals. Wieder ronn eine Träne, aber diesmal aus Freude, über die Wangen sharks. Doch wurde diese schnell wieder beseitigt, denn ein echter Schwarzmagier weint doch nicht. shark war immer noch wütend, und wie, doch genauso froh darüber endlich nicht mehr allein zu sein. Und er war sich sogar sicher, dass es wirklich HoraX war, er spürte es, er spürte einfach seinen Freund und dass konnte keine Illusion vormachen. "Wir müssen nach den anderen suchen, besonders nach Zloin, um den mach ich mir die meisten Sorgen, oder weist du wo er ist? Oder Esteron, der ja am hilflosesten von uns allen ist?" HoraXeduS erzählte shark die Geschichte der er gerade beigewohnt hatte und war dann auch der Meinung sie sollten Zloin suchen gehen. shark sah noch einmal auf seine neue Waffe, wenn er Zeit haben würde, würde er ihr einen Namen geben, sie war zu schön um sie einfach als Einhandschwert zu bezeichnen. Sein Griff festigte sich wieder um das Schwert und seni Blick wurde wieder ernst. "Dann lass uns gehn, aber achte darauf, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Dieser Wald macht verrückt, er täuscht. Ich glaube nicht, dass er für Menschen gemacht ist. Der Wald will nicht, dass wir hier sind, wisse das. Er ist sowas wie unser Feind." HoraX nickte. Irgendwie sah es komisch aus, wie der doch recht junge shark dem doch nichtmehr ganz so jungen Horax etwas erklärte, doch jeder musste mal was lernen auch der weiseste unter den Weisen. Nun stellte sich ihnen natürlich ein anderes Problem: Wo sollten sie beginnen zu suchen, der Wald war einfach zu groß um nur sinnlos hindurch zu gehen und zu hoffen, dass Zloin irgendwo war. "Wir sollten uns irgendwo an den Rand vom Wald, zu dieser Felswand bewegen, denn dort sind Höhlen und dort können Schwarzmagier leicht verschwinden. Außerdem ist es sicherer als mitten durch den Wald zu gehen." |
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12.04.2003, 02:54 | #160 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Felswand war nicht schwer im Auge zu behalten, der Wald hatte keine Chance, den beiden Magiern den Weg dorthin zu verwehren. Als sie vor der steinernen Hürde ankamen, schauten sich die Freunde jedoch kurz fragend an: Sollten sie nach links oder nach rechts gehen, um Zloin zu suchen? Eine Entscheidung zu treffen, fiel beiden allerdings nicht schwer. Schon im nächsten Moment ging shark nach links, während sich Horaxedus nach rechts wandte. Da letzterer allerdings keinen plausiblen Grund für seine Wahl hätte vorbringen können, schloss er sich umgehend dem Schwarzmagier an und folgte ihm durch das hohe Gras, das überall vor dem Felsen wucherte. Eine Weile bewegten sich die beiden aufmerksam, und so leise es ihnen eben möglich war, an der Wand entlang, ohne jedoch nur eine Nische im Fels zu finden, Geschweige denn ein Versteck, in dem sich Zloin verborgen haben mochte. War der Kamerad überhaupt noch am Leben? Horaxedus, der sich in den vergangenen tagen das Nachdeneken und Grübeln gründlich abgewöhnt hatte, beschloss, diesen Zweifeln nicht nachzuhängen. Er beschloss, das Zloin lebte, das reichte ihm. Während shark weiter voranschritt, taxierte sein Begleiter fortwährend die Felswand, damit ihnen in der Dunkelheit auch ja nichts entging, keine Spur, keine Nische, kein Eingang. Hin und wieder blieb shark kurz stehen, um zu lauschen, ob sich irgendetwas regte. Doch es war still um die beiden Gefährten. Totenstill war es, und shark bedauerte das keineswegs. Lieber wäre es ihm allerdings gewesen, die Stimme eines ihrer Begleiter zu vernehmen, und sei es auch nur ein Hilferuf. shark schlich also weiter voran und starrte gebannt in die Dunkelheit, immer in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen. "Schmutzige Tricks!" hörte shark plötzlich seinen Begleiter hinter sich zischen und drehte sich schnell herum. Gerade noch sah er, wie Horaxedus ein grosses Tuch, vermutlich sein ausgerolltes Bündel, in Richtung der Felswand warf, so dass es sich wie ein Betttuch über einen der Felsen senkte. Dann war gerade noch auszumachen, wie der Magier seinen Degen zog und fuchsteufelswild auf den bedeckten Felsen einschlug, der nun plötzlich zu zucken begonnen hatte. "Vorsicht! Es sind drei!!" rief eine Stimme aus dem Fels. Zloin?! |
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12.04.2003, 09:20 | #161 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Nach dem heftigen Aufprall hatte der Hohe Schwarzmagier für mehrere Stunden nur eine schwarze Leinwand vor den Augen gesehen, sie kam wie ein Tuch von oben nach unten vor seine Augen, nahm ihm nach und nach die Sicht.. Dann war er ohnmächtig.. Zum Glück war der Verursacher der Ohnmacht nicht wieder zurückgekehrt.. denn wenn dem so gewesen wäre würde Rock nun warscheinlich nicht mehr am leben sein. Jemand anders jedoch musste ihn gefunden und verschleppt haben, er befand sich beim aufwachen an einem vollkommen unbekannten Ort.. Bei dem Versuch aufzustehen musste er feststellen dass er seine Beine zur Zeit nicht zum Laufen benutzen konnte.. sie schmerzten bei dem Versuch so sehr dass er wieder bunte Punkte vor den Augen tanzen sah.. Also robbte er sich auf den Armen über den Boden, nachdem er sich ein wenig umgesehen hatte merkte er dass er sich in einer Art Baumkreis befand, aus dem es nur einen Ausweg gab. An diesem Stand, wie sollte es auch anders sein, eines dieser seltsamen Wesen.. Egal.. er war ein passabler Schwertkämpfer, und würde es auch hinkrigen diesen Aufpasser leise und unbemerkt zu umgehen.. als er sich direkt hinter ihm befand zog er leise sein Schwert aus der metallenen Scheide, da beides jedoch aus einem schwarzen Metal war gab es eine leises Geräusch, Metal glitt über Metall. Sein Opfer hatte anscheinend schlecht Ohren, er bemerkte nichts.. Das Schwert schwang von unten nach oben, es durchschnitt sauber sein Ziel, kein Laut, die Stimbänder waren früh genug durchtrennt, nur ein leises Gurgeln.. Das Schwert rutschte wieder zurück in seine Halterung, kein weiterer Gegner im Weg, Rock konnte sich unbehelligt wegschleifen.. Als er sich schon mehrere Stunden so durch den Wald bewegt hatte und sich gerade unter einer überdimensionalen Baumwurzel ausruhte hörte er sehr schnelle Schritte, ein Schnaufen und dann auch die Stimme eines Freundes, eines flüchtigen Freundes.. Esteron kam anscheinend angerannt, er hatte einen seiner Kollegen gefunden.. doch warscheinlich wurde er verfolgt.. also passte der Hohe Schwarzmagier den richtigen Moment ab, stemmte sich hoch über die Wurzel und packte den rennenden am Kragen, da dieser nicht sehr gut genährt war hatte Rock auch kein großes Gewicht zu heben, er hob ihn vom Boden hoch, schwang ihn über die Wurzel und zog ihn dann in sein Versteck.. Pssssst! Leise, ich bins. Rock hielt Esteron die Hand vor den Mund, damit dieser icht schreien und den Verfolger auf sich aufmerksam machen konnte. Als das Getrampel von selbigem vorüber war löste Rock seine Hand und ließ seinen Kollegen loß. Gut dass ich dich gefunden habe, seid einiger Zeit gehen hier so seltsame Dinge vor, und ich weiß nun wirklich nicht wie wir hier aus dem Wald raus kommen sollen.. außerdem habe ich keine unserer anderen Kollegen bisher gesehen..[i] Da regte sich Esteron zum ersten mal wieder richtig.. [i]Hey, ich habe vorhin etwas gesehen, einen Felsen glaube ich.. mit einem weißen Tuch darüber.. Erstaund sah Rock auf, wenn dem so wäre, dann könnte der Rest der Gefährten auch dort sein.. Bist du gut im Klettern Esteron? Erstaund sah er auf, wohl auch etwas Triumphierend, denn Klettern, so schien es, konnte er einigermaßen gut.. Ja, ich denke schon dass ich etwas klettern kann.. Rock brauchte nur den Baum hoch zu zeigen, da war Esteron schon auf dem Baum.. doch dann schien es als ob er etwas gesehen, oder gehört hatte, er verhielt sich anders, steifer, nicht mehr wie sonst, er kam den Baum wieder runter.. Ich konnte von oben etwas sehen, den Felsen mit dem Tuch. Lass uns gehen! Irgend wie hatte Steron sich im Laufe von ein oder zwei Sekunden verändert.. wie zuvor schon ein paar mal.. was war das bloß? Nach dem Rock sich ein Skelett beschworen hatte welches ihn hinter Esteron her trug und sie schon eine Weile gelaufen waren, gelangten sie ohne Zwischenfälle an ihr Ziel, das weiße Tuch.. Und dort trafen sie auch einen Teil der Gruppe wieder an.. Horax und Shark.. mehr waren noch nicht auszumachen. |
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12.04.2003, 15:46 | #162 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kain hatte keine Lust mehr, sich mit irgendwelchen Illusionen abzugeben oder vor Trugbildern davonzurennen. Er hatte seinen Rucksack geöffnet und sich endlich wieder dem Studium der Blutfliegenbeschwörung zugewandt. Demonstrativ hatte er sich den Umhang seiner Robe über dem Kopf gehangen und las nun mit einer Lichtkugel weiter... ...die Blutfliege ist ein Insekt mit hochentwickelten Sinnen und selbstverständlich auch mit entsprechend hoher Intelligenz. Und ich bin Gott. Sie nimmt ihre Feinde schon aus großer Entfernung von drei Metern wahr. Mit ihrem Stachel und großer Präzision sticht sie daneben, sie trifft nie ihre Beute und vergiftet sie durch ihren Gestank... Ach son Scheiß, wer brauch schon Lehrbücher über lebende Bltufliegen, ich will Tote beschwören. Nächstes Buch. Kain klappte das recht sinnlose Werk zu und widmete sich einem andren. |
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13.04.2003, 12:57 | #163 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Dank des eiligen Einschreitens von shark und seinem neuen Schwert war der Snapper, dem Horaxedus sein Bündel vor die Augen geworfen hatte, sehr schnell erledigt. "Schade um das schöne Tuch" dachte sich Horaxedus, der wirklich lange Jahre dieses eine Bündel mit sich herum getragen hatte. Die beiden Magier standen noch immer unter Spannung, als sich plötzlich Rock zu ihnen gesellte. Die Zusammenkunft war lange ersehnt, doch angesichts der gegenwärtigen Situation zunächst freudlos. "Ich muss Euch unbedingt später etwas zeigen, einen Ort, den ich in der Nähe entdeckt habe." flüsterte Horaxedus. Nun drehte sich Rock kurz zur Seite, um Esteron hinzuzuholen. Doch wo war der junge Mann? Hatte Rock sich geirrt, war Esteron ihm überhaupt begegnet? Jäh wurden die drei Kameraden aus ihren Gedanken gerissen. "Hier hinten bin ich!" Das war Zloins Stimme, die aus einer Höhle im Fels zu ihnen drang. Doch leider war er nicht alleine. Vor ihm sassen, fast schon zu ruhig, zwei feindselig dreinschauende Snapper. Wobei das im Prinzip nichts besonderes war. Snapper schauten immer so. Horaxedus überschlug im Kopf eilig die Chancen, Zloin unbeschadet aus der Höhle zu bekommen. shark, Rock, Horaxedus und Zloin sollten einem Kampf gegen zwei ausgewachsene Snapper womöglich gewachsen sein. Aber zu viel war schon passiert in den vergangenen Tagen, vielleicht gab es eine andere Lösung. |
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13.04.2003, 18:09 | #164 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Sichtlich verwirrt sah der Hohe Schwarzmagier drein als er feststellen musste dass Esteron tatsächlich nicht hinter ihm war.. Man, wo ist er denn jetzt schon wieder? Immer verliere ich meine Kollegen.. und vor allem den Wanderer! Doch nun sah er sich einem gewichtigerem Problem gegenüber, mit seinen Gefährten, oder zumindest einem Teil von selbigen, sah er sich zwei Snappern gegenüber, und das schnaufen verriet ihm dass es noch einer mehr sein musste, abseits der zwei. Und öm.. was machen wir jetzt? Ernsthaft überlegend was sie nun tun konnten blieb der Hohe Schwarzmagier erst mal aus dem Blickfeld des Eingangsbereiches fern, er wollte ja nicht dass die Snapper ihn überraschend angreifen konnten.. Ein paar Stalaktiten befanden sich in der Höhle,das sah man schon am Eingang der Höhle.. sonst nichts.. Das ist ja ganz toll, also ich sehe keinen Ausweg daraus.. außer einem Kampf.. |
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13.04.2003, 19:53 | #165 | |||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
shark höhrte die Snapper näher kommen. Er stand ganz dicht am Höhleneingang aber so dass man ihn nicht sah, wenn man von innen heraus sah. Er konnte sie förmlich atmen spüren. Doch das eigenartige war, er hatte keine Angst mehr vor ihnen. Die Wut war zwar schon einigermaßen aus ihm heraus, doch verspürte er noch immer nicht das geringste Anzeichen von Angst. Nichts. Alles was er verspürte war der Drang am Leben zu bleiben und seine Aufgabe zu erfüllen. Auch wollte er dass seinen Freunden nichts geschah. Ohne nachzudenken strich shark noch einmal über die Klinge seines Schwertes und machte dann einen Schritt nach rechts und drehte sich herum. Jetzt stand er genau vor einem der beiden Snapper, der vorgegangen war. Der andere Stand noch in der Höhle. Alle Beteiligten, mit Ausnahme sharks, waren absolut überrascht von dessen Aktion. Und genau das nützte er aus. "Zloin lauf heraus aus der Höhle!" Gut, dass dieser auf alles gefasst gewesen war und sofort los spurtete. Der zweite Snapper, der wohl sein Aufpasser sein musste, bemerkte es erst als Zloin schon bei dem Snapper war, vor dem shark nun stand und schon fast aus der Höhle war. sharks Hand war in der Zwischenzeit so schnell wie möglich zum Runengürtel gewandert und hatte die Schattenflamme gezogen. Diese feuerte er nun gerade wegs auf die paar nicht besonders belastungsfähig aussehenden Stalaktiten ab und genau der erwünschte Effekt trat ein. Die Stalaktiten brachen von der Höhlendecke herunter und begruben den Aufpasser Zloins unter sich. shark schlug noch einmal mit voller Kraft zu und dann rannte er. Der Snapper hatte sich in der Zwischenzeit gefangen und hatte shark attakiert. shark wusste, dass es sein Tod sein konnte, doch wenigstens war Zloin befreit. Nun wusste er auch, dass er im Laufen gegen einen Snapper absolut ohne Chancen war, doch hoffte er auf die Hilfe seine Freunde, und die kam auch. Rock hatte gerade eine untote Blutfliege entsannt und diese flog nun schon über dem Kopf des Snappers. Dieser schnappte immer wieder danach und verlor so an Geschwindigkeit, bis er komplett stehen blieb und sich dem Vieh widmete. Mit einem großen Bissen war es Tod, doch hatte der Snapper shark den Rücken zugewandt und dieser hatte freie Bahn um dem Snapper mit dem Schwert in den Rücken zu hieben. voller Schmerz bäumte sich der Snapper auf und damit war genug Zeit für HoraXeduS ihm mit seinem Degen noch einmal in den Hals zu stechen. Der Snapper war besiegt und lag nun blutend am Boden. Alle lachten und waren froh darüber endlich mal nicht mehr kämpfen zu müssen und nun auch Zloin wieder unter sich weilen zu wissen. Schier in dem Moment, da es niemand erwartet hätte noch einmal angegriffen zu werden, sprang etwas auf sharks Rücken und drückte ihn zu Boden. shark selbst wusste nicht was es war, nur dass es mächtige Krallen haben musste, denn diese bohrten sich gerade in seinen Rücken. Ein Schmerzenschrei von shark störte die abendliche Ruhe. Seine Gedanken routierten, was konnte er tun. Seien linke Hand tastete nach dem Schwert doch kurz bevor er es erreichte bis ihm das etwas auf seinem Rücken in eben diese. Zum Glück erwischte es die Hand nicht besonders gut sonst wäre sie wohl abgewesen. shark Blick huschte zu seinen Freunden. Alle hatten angstverzerrte Gesichter, keiner von ihnen rührte sich. Man konnte nur sehen, dass es wirklich Todesangst war, die sie zum stillstehen verdammte. shark wollte sich gar nicht ausmalen was das für ein Tier auf seinem Rücken war. Sekunden wurden zu Minuten für ihn, er wollte etwas tun, war aber absolut hilflos. Er kämpfte gegen die Ohnmacht. Seine Augen wurden immer wieder schwarz und dann sah er immer wieder seine Eltern, wie sie enttäuscht gewesen waren von ihm. Und dieses Bild schmerzte fast noch mehr als die Krallen in seinem Rücken. Er wollte nicht sterben, nicht so. Nicht mit einem ihm unbekannten Tier auf dem Rücken. So durfte es nicht enden. Er wusste nicht wie, oder woher er solche Kraft bekommen hatte. Er wusste nur, dass auf einmal ein Lebenswille aufgekommen war in ihm, den er noch nei gehabt hatte. Er wollte einfach noch einmal zu seinen Eltern, noch einmal sagen, dass es ihm Leid tut, dass er auch gar nichts dafür gekonnt hatte. Noch einmal... Und nicht so sterben. shark drehte sich langsam aber unaufhaltsam herum. Das Tier musste seine Position aufgeben und seinen Rücken loslassen. shark war zuerst überrascht von sich selbst dann überrascht über die Atemluft die auf einmal wieder in seine Lungen trat. Er atmete einmal ein, für mehr langte die Zeit nicht, und sprang mit letzter Kraft hinter einen Baum, bevor ihn die Ohnmacht in ihren Bann zog. Sein letzter Gedanke vor der Schwärze war, dass seine Freunde hoffentlich mit dem Tier fertig werden würden. Dann gab er sich der Ohnmacht hin und entfloh somit dem bitteren leben für ein paar Augenblicke mehr. Vor seinen Augen wurde es schwarz, dann fingen Träume an seine Seele zu ärgern und entzogen ihm seine Kräfte. |
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13.04.2003, 20:21 | #166 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kain hatte die Übungsrune zur Beschwörung einer untoten Blutfliege fest mit seiner linken Hand fest umschlossen und konzentrierte sich ebenso fest auf den Zauber. Währenddessen hüpften einige kleine Rattenhörnchen in den Baumkronen umher, als ob sie sich abgesprochen hätten. Kain würde das noch in den Wahnsinn treiben, durch seine Wut wurde der Zauber endlich gewirkt und eine zerfallen matschige Blutfliege erschien. Wegen ihrem Chitin-Außenskelett ließ sie sich nicht wirklich von einer lebenden entscheiden. Ihr toter Körper summte vor sich hin während Kain auf sie ein redete. Los, mach die nervenden kleinen Viecher nieder, ich will sie sterben sehen! Wie befohlen griff das Insekt die Säuger an und Kain sah zu wie sie einer nach dem anderen tot aus dem Bäumen fielen, wobei sich ihm ein boshaftes Lachen entrann. Nachdem alle Hörnchen tot auf dem Boden Lagen kehrte auch die Blutfliege dorthin zurück, aber nicht zu Kain. Statt zu ihrem Meister zurückzufliegen schwirrte sie einfach ab. Hey, du Scheißvieh! Ich hab dich erschaffen! Und so dankst du es mir?! Warte gefällixt! Wütend lief er dem beschworenem Insekt nach und hört schließlich Schreie, Schreie der anderen. Unweigerlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, doch als er ihr Problem bemerkt, verging dieses gleich wieder. ****. Ein Drachensnapper hatte sich ihnen genähert und Shark schon aus Gefecht gesetzt. Horax! Ich lenke das Scheißvieh ab, ihr holt Shark da Weg! Kain! Verschwinde bloß wieder! Vergiss es holt Shark da raus. Kain! Doch der warf bereits mit einer Schattenflamme auf das recht taube Tier. Dann rannte er so schnell er konnte davon, scheiße, das würde er nie schaffen. Das Tier kam immer näher und Kain blieb nur noch wenig Zeit. Kain, hier! Maximus streckte Kain eine Arm aus einer Baumkrone zu. In letzter Sekunden ergriff Kain seine Arm uns zog sich daran hoch. Dort oben taumelnd sprang das Tier einige Male nach ihm, doch nach einer Weile hatte der Hohepriester Kain bis ganz nach oben gezogen und die Bestie ließ von ihnen ab. Danke. |
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13.04.2003, 22:44 | #167 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Eine Zeit lang sah es so aus als ob Rocks Hilfe mit der Fliege genug war, die anderen schienen alles unter Kontrolle zu haben, also lehnte er sich mit den Händen in den Weiten Ärmeln verschrenkt an den Felsen, der letzte Snapper schien dann besiegt, doch als sie sich schon fast wieder über ihren Sieg freuen wollten wurde Shark von einem weiteren Gegner angesprungen.. welchen Kain dann abzulenken versuchte.. und es auch sehr gut und mit letzter Not schaffte, doch wäre er nicht von Maximus in einen Baum gezogen worden, wäre seine Aktion gründlich in die Hose gegangen.. Jetzt endlich rührte sich der Hohe Schwarzmagier um seinen Kollegen zu helfen, doch dieses mal sollte seine Hilfe effektiver ausfallen als nur eine kleine Fliege.. Dieses mal sollte es ein Untoter Mensch sein.. damit der Angreifer etwas zum nagen hatte.. Vor Rock erschien eine tiefrote Wolke, in der sich langsam ein Schatten bildete.. er wuchs und wuchs, bis er einen ausgewachsenen Zombie bildete.. Vom schönen Duft des Dieners Rocks angelockt verfiehl das Opfer sofort in eine Art Fresszwang.. da der Zombie recht zäh war hatten die Gefährten genug Zeit sich gut zu verdünidisieren, moment.. einer fehlte.. Shark, natürlich.. Der Hohe Schwarzmagier sah sich um.. wo war bloß Shark?? Wie vom Blitz getroffen erinnerte er sich an Shark wie dieser hinter einen Baum sprang.. So schnell es ihm möglich war begann er mit der Suche, als er ihn gefunden hatte beschwor er ein Skelett welches den bewusstlosen Shark tragen sollte.. und wie es der Zufall so wollte trafen sie auf der Suche nach einem Versteck auf Zavalon, der sich ebenfalls im Äußeren Ring des Waldes herumtrieb.. Zavalon, wo kommst du denn her?? Wir haben dich sehr lange Zeit aus den Augen verloren.. Ich habe versucht euch zu finden, doch das erwies sich als äußerst schwer, eure Spuren denen ich gefolgt bin waren entweder zu alt, oder sie führten in eine falsche Richtung, manche liefen einfach nur im Kreis.. Da erinnerten sich sich wieder an die Illusionen und die merkwürdigen Tiere im Wald, es war gut möglich dass sie ihm falsche Fährten gelegt hatten.. Zusammen ließen sie sich in einem sicheren Versteck nieder, sie wollten jedoch nur solange bleiben bis sie sicher sein konnten nicht mehr verfolgt zu werden.. Dann mussten sie nur noch Esteron finden, der ja wie vom Erdboden verschluckt war.. |
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13.04.2003, 23:14 | #168 | |||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Das Erste, was shark spürte, war der Schmerz. Der unsagbare Schmerz. Alles, jedes einzelne Körperteil tat ihm weh. Wenigstens war dies ein eindeutiges Zeichen, dass er noch nicht zu seinem Meister in die Unterwelt gegangen war, auch wenn es ein sehr unangenehmes Zeichen war. Als er von dem Tier, was es aus gewesen sein mochte, angesprongen war, hatte er sich anscheinend die Rippen beim Aufprall geprellt. Sein Rücken bestand nur noch aus Blut, welches nun warm an ihm herunter ronn. Erst dann lichteten sich langsam die düsteren Nebel von seinen Augen und er begann wieder zu denken. Er war Beliar so dankbar, dass er doch noch lebte und nicht von dieser Welt gegangen war. Er wollte einfach nicht so plötzlich aufgeben, das wäre nicht seine Art, auch wenn er dafür nicht viel gekonnt hatte. shark wollte sich an den Brustkorb greifen, doch alleine bei dem Gedanken die Hand zu bewegen streikte diese schon. Nicht schon wieder, ging es shark durch den Kopf. Gerade erst war sie wieder gut geworden von der letzten größeren Wunde, und jetzt schon wieder. Diesmal war zwar nichts verstaucht oder so, aber eine tiefe Fleischwunde verspürte er, auch dort verlor er anständig Blut. shark fragte sich selbst, ob er es mit diesem Blutmangel überhaupt noch irgendwie überleben konnte, doch irgendwie würde sogar das gehen. Trotz der großen Schmerzen öffnete shark die Augen und versuchte aufzustehen, doch dies war absolut unmöglich. Sogar das öffnen der Augen hatte ihn unheimlich viel Kraft gekostet und an aufstehen war gar nicht erst zu denken. Die Helligkeit blendete ihn und er bekam Kopfschmerzen davon. Überhaupt fühlte sich sein Kopf und sein ganzer Körper mehr wie ein Schlachtfeld an als so wie er sich eigentlich anfühlen sollte. Warum musste das auch ausgerechnet ihm passieren. Warum musste sich dieses dumme Tier unbedingt ihn aussuchen. Er war nicht besonders auffällig und war auch nicht extrem groß oder so, er war einfach nur dagestanden und hatte sich mit den anderen gefreut. Die anderen, waren sie da? Wo war dieses "da" überhaupt? War er noch immer in diesem Gottverdammten Wald? Lag er immer noch hinter diesem Baum, hinter welchen er sich gestürzt hatte um sich vor dem Vieh zu verstecken? Scheiße, sogar das denken tat weh. Seine Gedanken waren nicht im Stande sich auf irgendetwas zu konzentrieren, immer wieder schweiften sie ab. Vollkommen in die Ferne, und dachten etwas, von dem shark selbst nicht die geringste Ahnung hatte was es war. Dann lenkte er sie aber noch einmal gewaltsam zu einem Punkt hin. Die Frage warum. Warum waren sie hier in diesem Wald. Wie kann ein Wald so voller Illusionen und Trugbildern sein? Warum, warum nur, mussten gerade sie so etwas schreckliches durchmachen. Als ob nicht schon genug schreckliches geschehen war. Es hatte doch alles so voller Zuversicht angefangen und nun ... Nun musste er froh sein, wenn er überhaupt überlebte. Sie waren aufgebrochen um zu helfen, um zu befreien. Diejenigen, die jetzt am ehesten Hilfe brauchten, waren eindeutig sie und nicht mehr der Vater Rocks, der ja anscheinend etwas anderes mit ihnen im Sinn hatte. Diese verdammte Ungewissheit. Ja sie wussten ja noch nicht mal ob sie wirklich bis zu Rocks Vater kommen würden. Und wenn, würde ihnen dieser freundlich gesinnt sein, oder spielte er dieses böse Spiel. Und wie würden sie, wenn sie überhaupt so weit kommen würden, je wieder zum Kastell zurückfinden. Ahh das Kastell. Wie sehr sehnte sich sharks Körper dorthin. Wieder in den weichen Betten des Kastells schlafen, die schier unendlich langen Gänge entlang wandern. Im Innenhof seinen verrückten und verworrenen Gedanken nachgehen. In der Bibliothek Wissen über alles mögliche aneignen. Mit Horax ein Nachtgespräch führen. Mit Rock oder Zloin einen kleinen Ausflug machen und ein paar Scavenger killen. So viele schöne Dinge gab es im Kastell und vielleicht würde er sie nie wieder erleben. Vielleicht war dies sein letzter Ausflug. Noch einmal wollte sich shark umsehen. So viele eindrücke auf einmal und es viel ihm schwer alle zu verabeiten, deshalb schloss er immer wieder kurz die augen um das gerade gesehene zu verarbeiten. Sie befanden sich im Wald, das war klar, es war eine Lichtung. Irgendwie kam sie shark bekannt vor. Man konnte nur von einer Richtung wirklich hineindringen und deshalb hatten sie sich wahrscheinlich hier niedergelassen, denn man hatte im Aug falls ein Tier oder ähnliches kommen würde. Mehr oder weniger zufrieden drehte sich shark so, dass er wenigstens ein bisschen bequem lag und er nicht auf seiner Wunde am Rücken lag. Dann verfiel er wieder dem Schlaf. |
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14.04.2003, 05:04 | #169 | |||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Hohepriester träumte schon seit Tagen. Oder meditierte er? Er war sich nicht sicher. Es war nichts mehr dessen er sich sicher sein konnte. Zuviel Böses hatte er gesehen, zu viele Wunder hatten sich ihm gezeigt. Dinge die zu schrecklich waren um war zu sein, Dinge di zu gut waren um sich auf dieser Erde zu ereignen. Langsam war er in eine Agonie verfallen, mit geöffneten Augen wanderte er durch den Wald ohne auch nur etwas wahrzunehmen. Sein Verstand war überlastet, überschwemmt... Nach Stunden, Tagen oder Wochen. Vielleicht auch nur nach wenigen Minuten spürte er die Haut eines großen Tieres. Oder einen warmen Felsen. Oder die Rinde eines dicken Baumes... Kurzerhand biss er hinein, da er weder seinen Augen noch seinen Händen traute. Der Geschmack und die Ohren waren die einzigen Sinne, die noch nichts Unmögliches berichtet hatten. Da man aber eine Oberfläche schwer hören kann, blieb nur noch der eine Sinn übrig. Das Material war zäh, aber es gab nach. Somit schied der Fels aus. Eines dieser gewaltigen grauen... Nein Maximus wollte gar nicht daran denken. Das musste eine Illusion gewesen sein. Es gab keine Tiere die so groß und.... Nein, nein, nein, nein!!! Sie Verstand schütze sich selber und brach alle Gedankengänge ab, die in weitere Abgründe führten... Und so entschied sich Maximus dafür, einen Baum vor sich zu haben. Er umarmte ihn und schleckte noch etwas an der Rinde. Die für ihn immer mehr wirklich wurde. Der Baume hatte etwas beruhigendes und realistisches an sich... Der Schwarzmagier wollte den Baum sehen und besann sich wieder seiner Augen. Langsam wurde das verschwommene Bild schärfer. Kleine Bilder zeigten sich ihm zwischendurch, Blitzen gleich für nur einen Augenblick. Doch das war lange genug um sie zu erkennen ohne zu verstehen. Bald hatten sich seine Augen auf seine Umgebung eingestellt. Doch er sah fast nichts, nur eine rote Fläche. Langsam trat Maximus einen Schritt zurück und schrie auf. Der Stamm war grau und vielerorts mit einer roten Flüssigkeit bedeckt. Ein gewaltiger Schatten warf sich auf den Magier und er blickte nach oben. Blut tropfte auf seine Stirn doch dahinter erkannte er eines dieser gewaltigen grauen... AAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGG!!!! Schreiend schloss er die Augen und trat wieder auf das Etwas zu. Wieder biss er hinein um das zu verdrängen was er gesehen hatte. Der Geschmack beruhigte ihn wieder. Maximus biss noch ein Stück Rinde ab und kaute darauf herum. Dann rieb er mit den Händen über den Stamm und lauschte dem Geräusch das seine Finger und später seine Fingernägel machten. Er riss kleine Stücke ab und warf sie in den Wald. Auch diese Geräusche wirkten beruhigend auf ihn. Nach einer langen Zeit in der er sich intensiv mit dem Baum beschäftigt hatte kletterte der Magier geschickt mit fest verschlossenen Augen hinauf. Seine Hände fanden auch so halt und die kräftigen Arme zogen den drahtigen Körper nach oben. Irgendwann wurden die Äste so dünn das sie sich unter den Griffen des Hohepriester bogen. Zur Kontrolle biss er einen Ast komplett durch und setzte sich dann auf einen etwas kräftigeren unter ihm. Dann stopfte er sich ein paar Blätter in den Mund und verfiel in eine gedankenleere Starre. Es war der Geruch nach verbranntem Fleisch und das Geräusch eiliger Schritte das ihn erweckte. Doch zu viele Füße waren das, zu schwere Körper die da rannten. Der Magier öffnete für einen Atemzug die Augen und sah viel zu viel. Ein großer Drache flog über den Baum hinweg. Graue Schatten rannten stampfend im Kreis um den Baum. Taumelnd näherte sich ein Mann und rannte durch die Reihen der Schatten hindurch. Lichtblitze schlugen in die umliegenden grauen Bäume ein. Lange graue Schlangen reckten sich nach oben und spuckten Wasser. Der Mann war Kain und die Schatten hatten ihn entdeckt. Die spuckenden Schlangen reckten sich ihm entgegen. Schnell streckte der Magier die Hand aus und schrie nach seinem Gefährten. Er spürte wie dieser die Hand ergriff und zog ihn nach oben... |
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14.04.2003, 14:58 | #170 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Die kleine Gruppe, welche nun wieder fast komplett war, zog sich nun wieder aus ihrem Versteck und begann mit der Suche nach Esteron, Rock hatte ihn doch letztens noch gesehen, kurz vor der Höhle, aber da sie befürchteten wieder einem dieser Monster entgegen treten zu müssen, schlugen sie eine andere Richtung ein.. Nach Stunden langem Suchen hatten sie sich noch immer nicht verloren, das war ja schon mal etwas.. Nur Maximus machte ihnen Sorgen, er hatte so seltsame Augen, wenn man sie überhaupt mal zu Gesicht bekam, meist folgte er ihnen mit geschlossenen Augen.. Und dann noch das ganze Grünzeug in dessen Mund, was hatte er bloß gemacht?? Blätter gegessen? Er musste wirklich sehr hungrig sein, doch viel konnten sie ja alle nicht bekommen, Wurzeln waren in letzter Zeit ihr Hauptnahrungsmittel geworden.. Also sie nun schon fast einen ganzen Tag gesucht hatten, hörten sie einen leisen Schrei, er wurde immer lauter, kam von oben.. Überrascht blickten sie alle hoch, ein äußerst hoher Baum stand neben ihnen, von dessen Spitze kam der Schrei.. Dann plötzlich durchbrach ein Körper das Blätterdach neben ihnen, keiner konnte sich rühren, manche, so auch Rock und Shark, waren noch im Stande ihre Runen zum Kampf zu ziehen, falls es nötig wäre, Horaxedus jedoch erkannte als einziger rechtzeitig die Situation und sprang vor um den Körper aufzufangen.. Was hast du denn da oben gemacht Esteron? War die Frage Kains, welcher als erster zum Zuge kam.. Ich habe nach euch Ausschau gehalten, und als ich euch gefunden habe, wollte ich so schnell wie möglich vom Baum runter.. Dann bin ich gesprungen, weil ich dachte ich wäre zu langsam.. Ich hatte nämlich nicht vor gehabt hier alleine umherzustreifen.. Waren die verteidigenden Worte Esterons, welcher sichtlich Froh war wieder unter ihnen zu sein.. Na dann sind wir ja wieder komplett.. Die nun komplette Gruppe machte sich auf den Weg zu einem erhöhten Punkt in diesem Wald, den sie von den Felsen aus sehen konnten, denn dort so schien es, gab es ein Gebäude.. und wo ein Gebäude war, da war bestimmt auch ein Ausweg..oder zumindest Lebewesen.. hoffentlich Menschen.. Sorry falls ich jemandem den post weggenommen haben sollte, ich hatte halt nur vor die Gruppe zusammenzuführen, und mein ICQ funzt zur Zeit net.. ihr könnt mich ja nahher anmeckern ;) |
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14.04.2003, 23:56 | #171 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rock hatte nur den Finger heben und auf die Stelle deuten müssen, an der sich in der nahenden Dunkelheit die Umrisse eines grossen Gebäudes mitten im Wald abgezeichnet hatten. Allen Gefährten war in dem Moment klar gewesen, dass dies das einzige Ziel sein konnte, dass es anzusteuern galt, wenn sie nicht weiter sinnlos zwischen diesen verfluchten Bäumen herumirren wollten. Als die dunkle Gruppe müder, aber entschlossener Abenteurer sich dem Bauwerk, welches ihr ungewisses Ziel darstellte, näherte, überkam Horaxedus plötzlich eine Gänsehaut. Der Mond über der Gruppe schien hell, und sein blasser Schein führte die Magier und ihren Begleiter soeben geradewegs auf die Lichtung, die Esteron und Horaxedus bereits kannten. Genau hinter der Lichtung war der Standort des Gebäudes, welches sie aus der Ferne erspäht hatten und aufzusuchen gedachten. "Hier sollten wir rasten, um morgen früh bei Tagesanbruch gleich das Gemäuer dort drüben in Augenschein zu nehmen." mahnte shark. Keiner seiner Kameraden hatte wirklich das Bedürfnis zu rasten, doch alle sahen ein, dass es keinen Sinn machte, mitten in der Nacht ein unbekanntes Gebäude zu untersuchen. So liessen sich die Abenteurer in der Mitte des Lichtung nieder, sammelten ein wenig Holz und entzündeten ein Feuer. Dann sassen sie schweigend da und bereiteten sich in Gedanken, jeder auf seine Art, auf dem kommenden Morgen vor. Die Magier hatten praktisch nichts mehr zu essen, doch keinen von ihnen plagte Hunger. Maximus und Rock säuberten und versorgten notdürftig sharks Wunden. Doch gegen seine Schmerzen konnten sie nichts tun, und sauberes Verbandszeug war ebenfalls Mangelware. Etwas abseits hockte Esteron, dicht bei Kain. Hätte man ihm näher ins Antlitz geschaut, man hätte festgestellt, dass er leichenblass war. Dort, wo jetzt das Lagerfeuer brannte, hatte er vor gar nicht allzulanger Zeit noch auf Knien um Horaxedus getrauert. Und auch der, auf der gegenüberliegenden Seite mit Zloin am Feuer sitzend, machte sich so seine Gedanken. Wo zum Beispiel waren die acht mannshohen Käfige, die hier gestern noch gestanden hatten? Irgendjemand musste sie beiseite geschafft haben. Ebenso den Galgen. |
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15.04.2003, 17:07 | #172 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Nachdem Sharks Wunden verheilt und das Feuer gut brannte machten sich Rock und Zloin daran am Rande der Lichtung nach ein paar Wurzeln zu graben, sie fanden sogar eine Art natürliches Knollenfeld.. So komische Dinger die in der Erde wuchsen und eine recht dünne Schale hatten.. Wenn man so rein biss schmeckten sie recht ekelhaft, doch bestimmt würden sie über dem Feuer wohlschmeckender werden.. Als die zwei mit einer Menge Knollen zurück kamen und diese vor dem Feuer auf den Boden abluden äugten die restlichen Hungrigen gierig hinüber, es sprang jedoch keiner auf und alle bis auf Maximus bewegten sich auch nicht mehr als zuvor. Was jedoch keiner vermutet hatte, Maximus schlich sich an die Knollen heran, hatte wohl recht großen Hunger, und Griff in den Haufen, so viele er mit zwei Händen tragen konnte riss er sich unter den Nagel und verzog sich wieder, setzte sich wieder auf seinen kleinen Stein und begann die Knolen roh zu verspeisen, kein bischen angewiedert.. Aber nach dem was Rock am Morgen dieses Tages gesehen hatte, verwunderte es ihn kaum.. schließlich hatte dieser ja auch Bletter und Baum gegessen.. oder zumindest gekaut.. Kain zog ein recht robustes Stück Lederseil aus seiner Tasche und fing an einige frische Äste zu einer Art Sieb zusamen zu knoten, welches er dann mit vier weiteren Ästen über der Feuerstelle aufstellte, dann legte er die Erdäpfel dort drauf und ließ sie Braten.. oder was auch immer. Sie schmeckten ohne diese Schale und über dem Feuer zubereitet wesentlich besser als roh, da waren sch Zloin und Rock einig, da sie die beiden einzigen waren, außer Maximus, doch der begnügte sich jetzt noch mit seinen rohen Knollen, die das Gemüse roh probiert hatten. Sie waren alle schließlich recht gut genährt, doch Esteron saß immer noch so seltsam auf dem Stein neben Kain, Rock hatte anfangs vermutet das hätte am Hunger gelegen.. doch es war wohl etwas anderes.. Schließlich blieben nur Rock und Kain als Wachen wach als die anderen schliefen, denn die Gefährten hatten nicht vor sich schon wieder zu verlieren. Doch außer ein paar undeutlichen Schatten am Waldrand geschah in den ersten zwei Stunden nichts.. Da den zwei dann recht langweilig wurde, veranstalteten sie eine Art Wettschießen, sie suchten sich einen Baum am Rand der Lichtung aus und versuchten immer mit Schattenflammen in die Mitte des Stammes zu treffen. Nachdem sie auf diese Weise schon fast ein Dutzend Bäume gefällt hatten, und ihren Spaß dabei hatten, beschlossen sie es gut sein zu lassen, denn Kain wollte noch etwas in seinen Büchern lesen, jetzt wo der Mond so gut stand und er sitzen konnte.. |
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15.04.2003, 17:46 | #173 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kain wollte wahrhaft noch etwas üben, die Blutfliege gehorchte ihm noch nicht vollkommen. Er kramte die passenden Bücher heraus und las ein wenig darin... ...die Beschwörung sollte abgeschlossen sein bevor das Portal geschlossen ist. Ansonsten können diverse Köperteile der Fliege fehlerhaft sein oder gar vollkommen fehlen. Beginnt die eigentliche Beschwörung bevor das Portal vollständig geöffnet ist, so entstehen meist Missbildungen. Es kommt einzig auf das richtige Timing an... In letzter Zeit durchfuhr Kain eine Wandlung, schon eine Ewigkeit hatte ihn seine Vergangenheit nicht mehr heimgesucht. Hatte er sie gar schon vergessen? In so kurzer Zeit? Wo die ihn doch viele Winter lang quälte, so schnell soll sie vergessen sein? Doch sie war vergessen, nur wie lange war die Frage. Keine Bücher wollte er mehr lesen, keine Bibliotheken mehr sehn. Nun wollte Kain Taten sprechen lassen, sich in der Praxis üben. Keineswegs unterschätzte er die Macht die Bücher, er hatte lediglich begriffen, das es nicht alles war, zu Lesen und zu verstehen. Wissen war nicht alles, was zählte, das hatten ihm die zahlreichen Kämpfe bewiesen. Was bringt das Wissen, wenn man es nicht einzusetzen weiß? Mit starken Willen presste er die Übungsrune von Olirie zwischen Handteller und Daumen, dann ballte er seine Hand zu einer Faust, fest Entschlossen ein perfektes Wesen zu erschaffen. Naja ein totes stinkendes Wesen, aber ein Wesen, welches den Tod bereits durchwandert war. |
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15.04.2003, 18:10 | #174 | |||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Nach ihrem lustigen Wettschießen hatte Kain sich nun an einBuch zur Blutfliegenbeschwörung gesetzt, schon nach kurzer Zeit jedoch, war ein zucken durch seinen Körper gelaufen und er hatte sich eine Übungsrune geschnappt.. Er sah recht fest entschlossen aus und stand nun mit seiner Rune in der Hand in einer Art Kampfstellung, der Hohe Schwarzmagier Rock sah sich das ganze an und hatte ein recht gutes Gefühl, er glaubte dass Kain es schaffen würde, und rief ihm Kain, du wirst das schaffen, konzentrier dich! zu, er hoffte es würde ihn motivieren und ihn eine großartige Blutfliege erschaffen lassen. Doch hörte er es überhaupt?? Er sah sehr Konzentriert aus.. Und angestrengt.. Rock entschied sich ihn nicht weiter zu stören, sondern nur zu beobachten.. |
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15.04.2003, 18:30 | #175 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Ganz langsam materialisierte sich das Außenskelett eines untoten Insekts, Kains Herz schlug schneller und ein Lächeln zwang sich ihm auf. Jedoch genau das verschwand sogleich wieder, Kains Konzentration hatte nachgelassen. Er versuchte möglichst ruhig zu atmen und nicht laut loszuschreien. Stattdessen trampelte wild auf den bereits beschworenem Teil des Skeletts herum, bis das Chitin brach. Ein letztes größeres Teil trat er mit dem Fuß, worauf es irgendwo neben den gefällten Bäumen aufprallte und ein widerliches Geräusch von sich gab. Abstoßendes Miststück. Wie üblich heizte die Wut ihn richtig auf und ein erneuter Versuch gelang ihm sofort. War ja klar, beim nächsten mal werde ich gleich vorher wütend und versuchs dann noch mal. |
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