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[GM] Auf der Suche
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14.04.2003, 22:05 #1
Taurodir
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[GM] Auf der Suche
Die kleine Gruppe befand sich noch in der Taverne namens tote Harpyie, sie machten sich schon abreisebereit, um mit der Suche nach der Frau des alten Mannes und dessen Bauern zu beginnen.

Der fremde Kerl schloss sich nun auch der gruppe der Helfer an, Gardiff hieß er. Sonst bot keiner mehr seine Hilfe dem Bauernsherr an, wohl schienen die meisten Angst zu haben oder wussten nicht, wie sie dem Kerl helfen könnten.
Also waren Nienor, Taurodirs Schülerin, der junge Paladin selbst und sein alter Freund Gotrek, und der fremde Waldstreicher die einzigen, die dem alten Mann nun zu helfen hatten bei der Suche.
Es wurde nun auch ein wenig leiser in der Taverne, einige versuchten wieder ihre Aufmerksamkeit dem Bier zuzuwiddmen. Doch Taurodir und seine Gruppe saßen um den Mann. Sie redeten noch ein wenig miteinander, stellten sich vor, machten sich ein wenig vertrauter, doch dann hatten sie einfach weiter zu kommen.

"Alter Mann, könnt ihr uns zu eurem Hof führen? Dort könnten wir vielleicht einige Anhaltspunkte finden."
Der alte Kerl nahm wiede tief Luft, er versuchte nicht aus Trauer zu weinen. Dann begann er wieder mit einer besorgten Stimme zu sprechen.
Es liegt nordwestlich von hier, viele Meter ist es entfernt. Wir hätten ein gutes Stück bis dort hin zu wandern, vielleicht würden wir es auch erst erreichen, wenn die Sonne auf geht."
"Sehr gut, dann führe uns bitte dort hin, umso früher, umso beser. Ich hätte dann noch einen Wunsch, bitte lasst es sein zu weinen, ich verspreche euch, wir werden eure Frau und eure Bauern finden. Ihr habt darauf mein Wort."
Benar schien damit einverstanden zu sein, doch Taurodir widdmete sich nun seiner Gruppe.
"Ok, ich weiß um ehrlich zu sein nicht, was hier vor sich geht, sowas hab ich noch nie gehört. Doch müssen wir alles mögliche tun, um diese Personen wieder zu finden. Sie können nicht einfach so verschwinden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass dies, was hinter diesem Bauernsherr hinterher war, wieder versuchen wird, ihn zu schnappen, weshalb auch. Seid ihr alle bereit für den Weg, wir werden dann gleich aufbrechen!"
Keine schien was dagegen zu sagen, sie waren allesamt bewaffnet, doch ums nicht zu vergessen, fragte der junge Paladin schnell den Wirt noch nach Fackeln, diese könnten sie wirklich bis zum Hofe gebrauchen.
Die kleine Gruppe war schon abreisebereit, der alte Mann in der Gruppe, gewickelt in der Decke, um nicht zu frieren.
Sie verliesen noch an diesem Abend die Taverne namens tote Harpyie und machten sich dann auf den Weg zum Unerklärlichen, geführt vom Kommandanten Taurodir. Es würde ein langer, anstrengender Weg werden, tief in der Nacht waren die Gestalten am wandern...
15.04.2003, 16:58 #2
Gotrek
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Nachdem der Mann seine Geschichte erzählt hatte versicherten Nienor, Taurodir und Gotrek selbsverständlich sofort ihre Hilfe. Nun war auch noch der Mann, der bis eben noch alleine in einer anderen Ecke stand, dazugekommen. Er stellte sich als Gardiff vor und wollte ebenfalls dem Bauern helfen. Er fragte zwar Taurodir, ob er in der Gruppe mitziehen dürfte, aber Gotrek antwortete vor seinem Freund: "Ich denke, dass wir jede Hilfe gebrauchen können. Von mir aus könnt ihr gerne mitkommen, ich denke mein Freund Taurodir und seine Schülerin Nienor werden nichts dagegen haben, oder?" Taurodir und Nienor schüttelten Beide die Köpfe, damit war nun auch klar das Gardiff mitkommen würde. "Übrigends, ich heiße Gotrek und bin ein Milizsoldat aus Khorinis." Der Bauer freute sich sichtlich noch mehr über neue Unterstüztung und fragte, wann sie denn bereit wären aufzubrechen. Jeder, der noch ein Bier auf dem Tisch hatte, leerte es schnell aus und dann waren alle bereit aufzubrechen. Vorher bezahlten die Vier noch ihre Rechnung bei Sador, danach ging es endlich los.

Draußen war Gotrek sich die Kaputze wieder über und prüfte ob sein Schwert noch richtig am Gürtel sitzte. Nun konnte es endlich losgehen, der bereits ältere Bauer ging vor um den Weg zu seinem Hof zu weisen. Der Weg war recht lang, sie wanderten durch mehrere Wälder, in denen es aber kaum Wölfe oder ähnliches gab, naja vielleicht lag es auch an dem Weg, denn der erinnterte sehr an eine Art Trampelpfad, den nur einige zu kennen schienen. Nur ein wenig abseits konnte man ab und zu einen Wolf oder einen Scavenger sehen, der die Gruppe aber nicht bemerkte. Der Bauer hielt dabei immer eine strenge nordwestliche Richtung ein.

Die Gefährten wanderten nun schon fast die ganze Nacht lang und hatten wegen dem älteren "Herren" zweimal eine Pause machen müssen. Langsam kam die Sonne auch wieder hinter den Gipfeln der Berge hervor und verwandelte den schwarzen Himmel in ein Spiel aus orangenen und roten Farben. Im Licht der aufgehenden Sonne konnte man nun am Horizont eine kleine Scheune und ein Haus erkennen. Der Bauern lächelte und zeigte nach vorne:
"Da vorne ist der Hof, da ist meine Frau verschwunden!" Gotrek und Taurodir bekamen das allerdings nicht so genau mit, denn sie hatten sich mittlerweile wieder in ein Gespräch über die alten Zeiten vertieft.
15.04.2003, 18:19 #3
Taurodir
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Ein langer, anstrengender Weg war zu überwinden, alle, die sich zu dieser Gruppen angeschlossen hatten, konnte man ansehen, dass sie von diesem Marsch nun sehr müde waren.
So ging es auch Taurodir, dessen Beine wieder einmal weh taten. Inzwischen lies er es auch sein mit Gotrek zu reden, da es nun ungünstig war.
Der alte Mann schien noch erschöpfter, damit dieser auch nicht in Ohnmacht fiel, wurden öfters Pausen eingelegt.
Wie viele Stunden sie wohl schon am Wandern waren? Die Nacht hatten sie jedenfalls überwunden, wie sie annahmen, und so wie es der junge Bauernsherr ihnen auch gesagt hatten, erreichten sie schon den nächsten Tag. Ein angenehmes Gefühl war es, als die ersten warmen Strahlen der Sonne die Gesichter erfreute. Der Waldstreicher, names Gardiff, schien auch ein gutes Herz zu haben. Beim ersten Anblick dieses Kriegers in der Taverne, dachte der junge Paladin nichts gutes über ihn. Doch seine Vorgedanken hatten ihn getäuscht, nun freute er sich eher darüber, dass auch dieser sich der Gruppe angeschlossen hatte.
So wie es Benar auch schon gesagt hatte, vorne war tatsächlich die Hütten zu sehen, und sein nicht gerade kleines Hof.
Als er darauf zum ersten Mal zeigte, war es noch ungeheuerlich weit entfernt, doch nun näherten sie sich mit jedem Schritt ihrem ersten Ziel.
Eine stille Stimmung herrschte hier, es waren nicht viele Tiere zu ersehen, was ein wenig schade war, denn ansonsten hätte der junge Kommandant mit seiner Schülerin Nienor noch ein wenig geübt. Aber wer weiß, vielleicht täuschte ja all dies nur.
Der Ort hier schien seltsam zu sein, vieles hatte sich hier wohl verändert. Von weitem aus konnte man an einer der Hütten eine offene Tür erspähen, schlimmes war hier geschehen. Taurodir schenkte nun mehr Glauben dem alten Mann, zuvor fand er ein wenig lächerlich, doch wenn er sich all das hier anschaute, konnte er die Verzweiflung des Baunersherrn verstehen...
Sie schritten weiter, ein wenig angst floss durch die adern des Paladins, er wusste nicht, was sie alle hier nun erwarten würde.
Aber eines wusste er, wenn sie die Hütten hier erreichen würde, dann müsste er sich einen kleinen Schlaf gönnen, bevor sie weiter mit der Suche fortfahren würden.

"Wir scheinen angekommen zu sein," sprach Taurodir.
"Ja mein junger Krieger, wir sind nun hier, was sich mein zuhause nennt, doch nichts ist mehr hier so, wie es einmal war. Vieles hat sich hier verändert durch diese Sache, zu vieles..."
Die Gruppe näherte sich dem großen Gebäude, was wohl des Bauers und der Bäuerins war, es war viel größer als die anderen.
Mit ein wenig furcht in seine Decke gekauert öffnete der alte Mann seinen Helfern die Tür, er nahm seinen Schlüssel raus, gleich begann die Tür zu knarksen. Alte Türen waren es, das war sicher...
In der Hütte selbst sah es unheimlich aus, alles unordentlich, doch man konnte auch kaum was erkennen, da es viel zu dunkel innendrin schien.
Feuer wurde eröffnet, und die Gruppe versammelte sich gemeinsam an einer Stelle, und überlegte nach, was sie tun könnten.
Alle sahen nachdenklich aus, Nienor, Gotrek, der Waldstreicher und der junge Paladin. Der alte Bauernsherr dagegen schien in seinen Gedanken versunken zu sein...
15.04.2003, 19:31 #4
Waldläufer
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Ganz geheuer war es Gardiff nicht als er mit den anderen der Gruppe in der Hütte stand. Schon als sie sich dem mit unnatürlicher Stille überzogenen Hof genähert hatten, hatte sich die Hand des Waldstreichers auf den Knauf seines Schwertes gelegt und angestrengt hatte er nach verdächtigen Spuren gesucht. Hier in dem Haus würde sich bestimmt ein Anhaltspunkt zu den Tätern finden lassen. Durch den Schein des Feuers konnte Gardiff erkennen das alle Schränke und Truhen im Raum durchwühlt worden waren und er konnte sich gut vor stellen das es in den anderen Räumen und auch in den anderen Hütten ähnlich aussah. Hier und da lag Bauernkleidung herum, welche achtlos auf dem Boden verstreut war. Einige Truhen waren aufgebrochen oder zerschlagen wurden, so genau war es nicht mehr zu erkennen da manchmal nur noch Bruchstücke von ihrer ehemaligen Form zeugten. Vorsichtig stieg der Barde durch das Chaos, verließ den Raum und betrat einen anderen, welcher wahrscheinlich mal die Küche gewesen war. Auch hier hatte etwas gewütet und der grob gezimmerte Tisch welchem nur noch wenige Schemel bei standen, der Rest war zweifelsohne in Bruchstücken im gesamten Raum verteilt , ein einfachere Bauern Herd und ein rustikaler Schrank ließen vermuten das dies mal die Küche des Bauernhauses gewesen war. Die Schranktüren standen sperrangelweit auf und davor lagen mehrere Holzteller und Schüsseln. Gardiff durchschritt den Raum vorsichtig, immer damit rechnend das irgend was geschah, aber zum Glück blieb es ruhig. Hin und wieder schob der Gildenlose mit seinem Stiefel den Krempel zur Seite der ihm im Weg lag denn anders wäre er bestimmt nicht zu der kleinen Tür gekommen welche noch aus der Küche führte. Die Tür hin irgend wie in den Angeln aber es war sofort erkennbar das sie nicht so eingesetzt worden war. Dahinter schloss die ein finsterer Raum ohne Fenster an und so brauchten Gardiffs Augen eine weile Bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten doch schon als er die Schwelle überschritten hatte war dem Barden klar dass das die Speisekammer sein musste. Der durchdringende Geruch von geräucherten Fleisch, Äpfeln, Brot und allerlei anderer Essereien stieg Gardiff in die Nase doch als er etwas sehen konnte sah die Kammer recht leer aus. Scheinbar war auch dieser Raum nicht unverschont geblieben. Der Gildenlose Kauerte sich hin und lies seine Hand über den Boden gleiten, der Holzfußboden war kühl und hin und wieder ertastete er etwas was sich beim näherein betrachten als ein paar klägliche Fleischstreifen heraus stellte doch der Barde steckte sie ein. Und erhob sich wieder. Gerade wollte er sich zum gehen wenden als er mit dem Fuß gegen etwas stieß was sich und regelmäßig kullernd von ihm weg bewegte. „Äpfel...“ wunderte sich der Waldstreicher doch erhob fünf der Früchte auf welche bestimmt beim verwüsten der Kammer ihrem Behälter entfallen waren. Darauf kehrte Gardiff zum Rest der Gruppe zurück, welche die Wohnstube gründlich unter die Lupe genommen hatte.Der Barde setzte sein Frettchen auf den Tisch, außer den Schränken und zwei Stühlen das einzige was hier noch relativ heil geblieben war und lies die Fleischstreifen neben dem Tier liegen welches sich gleich darüber her machte. Taurodir stand am Feuer und schien zu überlegen als Gardiff zu dem jungen Paladin trat welcher in der Blüte seiner Jahre stand und Ergeiz und Kraft ausstrahlte so das sicher einige der Bürger von Khorinis bei seinem Anblick auch gern Paladine werden wollten. „Ich hab die Küche gefunden Herr, es sieht nicht fiel besser aus als hier und auch die Speisekammer ist größtenteils leer...“ berichtete Gardiff und knabberte neben bei einen Apfel. „Was auch immer das hier angerichtet hat, es hat es gründlich getan.“ sprach der Barde und seine Blick verfinsterten sich bei der Vorstellung was der Bauer ertragen hatte. Der Waldstreicher drückte Taurodir einen Apfel in die Hand und starrte dann auch nachsinnend ins Feuer. „Was ist für all das hier verantwortlich ...?“ murmelte Gardiff und merkte nicht das er seinen Gedanken laut aussprach.
15.04.2003, 21:08 #5
Gotrek
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"Scheinen Menschen gewesen zu sein. Hier auf dem Boden und an der Wand sind teilweise Schwertspuren zu sehen." Gotrek beantwortete somit Gardiffs laut ausgesprochenen Gedanken. "Hast du noch einen Apfel für mich?" Der Milizsoldat hatte Hunger und Gardiff hielt gerade einen Apfel in der Hand, dann musste er ja schließlich noch etwas haben. "Klar, fang!" Der Waldstreicher nahm einen zweiten Apfel hervor und warf ihn rüber zu seinem Gefährten. "Danke." Gotrek putzte ihn einmal kurz an seiner Robe ab und biss danach in ihn hinein. Sogleich rann der Saft des Apfels die Kehle des jungen Milizionäres hinunter, erfrischte und stärkte ihn zugleich und landete letztendlich in seinem Magen. Während er noch aß, erhob sich der junge Mann und machte ebenfalls einen kleinen Rundgang, aber nun draußen um die Hütte.

Die Sonne war inzwischen untergegangen und man hätte die Hand wohl nicht mehr vor der Augen erkennen können, wenn der Mond nicht am Himmel stehen würde und wenigstens ein wenig Licht spendete. Außen war aber nicht viel zu erkennen. Eine Tür wieß deutliche Spuren von Gewalt auf, da waren die Täter wohl in das Haus eingedrungen. Auf dem Boden waren ein paar Fußspuren zu erkennen, aber Spurenlesen konnte Gotrek nicht, vielleicht konnte ja einer seiner Gefährten soetwas. Aber folgen könnte man den Fußspuren ja vielleicht mal. Der inzwischen aufgegessene Apfel wurde von dem jungen Milizsoldaten noch in ein Gebüsch geworden, dann streifte er sich die Kaputze wieder über und ging den Spuren ein wenig nach. Nach ein paar Minuten kam er zu einem dunklen Waldstück, in dem man nichts mehr erkennen konnte, also drehte er wieder um, um am nächsten Morgen mit Taurodir, Nienor und Gardiff wiederzukommen. Wenn sie mehrere waren, hatten sie vielleicht auch mehr Chancen etwas oder jemanden zu finden.

Wieder in der Hütte angekommen, erzählte er seinen Gefährten ersteinmal von seiner Entdeckung:
"Ich hab' draußen Fu´spuren gefunden. Ich bin ihnen ein wenig gefolgt, aber irgendwann mündeten sie in einem dunklen Waldstück. Wir müssen morgen früh vielleicht aufbrechen um dem ganzen nachzugehen." Jetzt musste der junge Milizionär nur noch auf die Antwort von einem seiner Gefährten zu warten.
15.04.2003, 21:29 #6
Taurodir
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"Du hast Fußspuren draußen gefunden?", fragte der nun überraschte Paladin seinen Freund.
"Das müssen wir uns morgen in der Tat genauer anschauen, vielleicht führen sie uns zu einem Versteck, ich hoffe es. Dies könnte unser Glück sein."
In Taurodir kam nun ein wenig Hoffnung für den alten Bauernsherr hoch, ohne diese Spuren hätte er es schon ganz aufgegeben daran zu glauben, die Frau und die Bauern doch noch finden zu können. Denn in den Hütten war nichts vorzufinden, rein gar nichts. Außer völliger gerichteter Unordnung, welche die Übeltäter zugestiftet haben.
Blutspuren waren nur schwer zu finden, doch so wie es Bena ihnen in der Taverne mitgeteilt hatte, waren dennoch wirklich einige rote Flecke auf dem Boden zu finden. Doch nur einzelne...
Die Gruppe saß nun gemeinsam am Kamin der großen Hütte, sie wärmten sich am Feuer, da es am Abend sehr kühl war.
Einzelne Gespräche wurden geführt, doch letzendlich warteten sie alle nur auf den nächsten Tag, um den Suren nachgehen zu können.
Doch der junge Paladin selbst fragte sich, ob die Täter es vielleicht wagen würden, heute den kleinen Bauernhof hier wieder anzugreifen, um eventuell Benar zu entführen?
Doch waren auch wirklich die Täter Menschen? Taurodir fand in einer der Hütte eine komische Kralle, sie schien eines dieser Wesen abgefallen zu sein. Doch so einzeln konnte der Jagdlehrmeister nicht anordnen, welchem Tier dies gehören könnte. Lauter Fragen schwebten ihm durch den Kopf, am Feuer schaute er sich weiter genau die Kralle an, doch lies es dann letzendlich sein.
Alle schienen ziemlich müde zu sein, der alte Mann lag auf einem der Betten, zugedeckt. Er schien in einen festen Schlaf versunken zu sein. Nach solch einem anstregenden Tag war es kein Wunder.
Taurodir würde aber gemeinsam mit Nienor einen guten Blick auf ihn werfen, da in dem Kommandanten ein wenig Zweifel hochkam.
Er fragte sich, ob dies keine Falle vielleicht wäre? Doch zu guterletzt versuchte der Krieger eher einen guten Gedanken zu bekommen, er wollte einem Mann nicht so was zutrauen nach solch einem Zwischenfall.
Gardiff, und sein Freund Gotrek saßen gemeinsam in einer Ecke nun, von beiden waren die Gesichter im Schatten kaum zu erblicken. Doch schlafen schienen sie nicht.
Taurodir selbst gesellte sich nun auch an eine Ecke, sodass er aber das Bett von Benar gut beobachten konnte.
Draußen herrschte schon totale Dunkelheit. Auch wenn es spätnacht war, die vier Helfer waren noch nicht am Schlafen, sie versuchten ihre Augen offen zu halten.
Doch dann, Geräusche waren zu erhöhren, Schritte, woher kamen die nur?
15.04.2003, 21:55 #7
Waldläufer
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Gardiff starrte vor sich hin als Vex sich auf seine Hinterbeinchen stellte, die Öhrchen spitzte dann den Kopf schief legte und schließlich von dem Tisch auf einen dabei stehenden Stuhl sprang. Von dem Stuhl aus traute sich das Frettchen nach kurzem Zaudern auf den Boden zuspringen und huschte dann flink in die Ecke zu seinem großen gildenlosen Freund. Mit einer Eile die Gardiff seltsam vor kam kletterte das Tierchen an seinem Arm entlang und verschwand schließlich in der Lederrüstung des Waldstreichers. Irgend etwas hatte das Frettchen verunsichert ja nicht nur das es musste ihm richtig Angst gemacht haben. Gardiff sah sich um und lauschte. Auch die anderen des Grüppchens schienen die Ohren zu spitzen und das nicht ohne Grund. Erst leise, so das es klar war das Vex, Gardiffs Frettchen der erste war der es gehört hatte, näherten sich Schritte. Immer näher kamen sie. Kein Laut kam von den Lippen der Helfer nur das Feuer knackte noch leise vor sich hin als es an den trockenen Ästen leckte. Wieder lauschte Gardiff, die Schritte waren näher gekommen und es waren mehrere Lebewesen. Etwas unschlüssig sah Gardiff zu Taurodir dem jungen Paladin doch dieser schien immer noch im Lauschen versunken. So leise es ging kroch der Gildenlose unter das Fenster und presste sich an die Wand. So sollte man ihn von außen auf jeden Fall nicht sehen können. Immer noch lauschend zog der Schwertmeister seine Klinge und wartete auf das was da kommen sollte.
15.04.2003, 22:12 #8
Nienor
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Die Dunkelheit war mittlerweile hereingebrochen und mit ihr die Kühle der Nacht. Schweigend legte sich ihr schwarzer Mantel über alles hernieder und hüllte die Welt ein. In der Hütte wurden die Gesichter der Gefährten von den Flammen des Kaminfeuers beleuchtet, die hin und her tanzten und die Schatten der Sitzenden auf die Wand hinter ihnen warfen, vergrößert und unruhig, flackernd und verzerrt starrten die schwarzen Schatten auf ihre Erzeuger hinunter, die schweigend am Kamin saßen und über die Ursache der Ereignisse nachdachten. Zuerst sah es ganz so aus, als wäre eine Gruppe Banditen hier eingedrungen und hätte den Bauernhof geplündert. Doch Taurodir hatte eine seltsame Kralle gefunden, die nichteinmal er, der Jagdlehrmeister, zuordnen konnte.
Nachdenklich strich sich Nienor eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht. Das lange Haar war zu einem Zopf zusamengebunden, der bis auf den Rücken reichte. Nur ein paar Haare an der Stirn waren zu kurz gewesen und nun störten sie. Ihr Blick fiel auf das Frettchen des Waldläufers, das mit seien feinen Sinnen irgendeine Gefahr gewittert hatte und flugs in den Tiefen der Rüstung des Waldmenschen, Gardiff nannte er sich, verschwand. Und nun hörten die Menschen auch, was das feine Ohr des Tieres schon lange vor ihnen vernommen hatte. Das Prasseln der Holzscheite im Kamin, gelegentlich unterbrochen durch das Geräusch des Wassers, wenn es die Kehle eines der Männer herunterrann war nicht mehr das einzige Geräusch. Von draußen drang ein Klappern und Scharren an ihre Ohren und die Gefährten griffen sofort an ihre Waffen.
Die kratzenden Schritte wurden lauter. Taurodir und Gotrek sahen sich an. Sollten sie nach draußen stürmen und mit gezogenem Schwert auf die vermeintliche Feindesschar einschlagen? Oder lieber mucksmäuschenstill hier drin ausharren, um die Gefahr vorüberziehen zu lassen? Vielleicht war der Feind in großer Überzahl, so daß ein Ausfall Selbstmord gleichkam. Vielleicht war dies aber auch die erwartete Möglichkeit, die Angreifer zu überwältigen und die Gefahr für den Bauern zu beseitigen? Oder wurde das Geräusch nur von einer Wanderratte verursacht, die sich in den breitgestreuten Resten gütlich tat und dabei ihre Krallen am Boden wetzte.
Nienor achtete gespannt auf die Bewegungen ihres Lehrmeisters. Der Paladin würde sicher die richtige Entscheidung treffen. Sie würde jedenfalls an seiner Seite stehen. Schon hatte sie die Hand am Griff des Schwertes und sein goldblitzender Knauf wurde vom silberschimmernden Stahl des Panzerhandschuhs überdeckt. Die Kämpferin rechnete jeden Augenblick damit, daß die Gruppe nach draußen stürmen würde, um die Angreifer zurückzuschlagen und den hof des Bauern zu verteidigen.
15.04.2003, 22:57 #9
Waldläufer
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Gardiff lauschte angestrengt auf die Schritte die langsam näher kamen und sah sich dann nach seinen Begleitern um. Alle hatten die Waffen gezogen oder waren zumindest bereit die Waffe zu ziehen. Immer deutlicher wurden die Schritte, auch wenn Gardiff fest stellen musste das sie nun kaum mehr wie Schritte klangen. Es ähnelte eher einem Getrappel welches jemand machte um flink von einer Stelle zur nächsten zu huschen, dort zu verweilen und dann wieder weiter zu huschen. Wahrscheinlich versuchten die Dinger da draußen ab und zu mal einen Blick in das Fenster zu erhaschen und zu erkennen was im inner en der Hütte los war. Hin und wieder sah Gardiff einen flüchtigen Schatten aber mehr nicht. Der Paladin und seine Schülerin hatten sich eine andere Stellung gesucht und auch Gotrek zog es vor nicht vor dem Feuer stehen zubleiben und so wie eine Zielscheibe darauf zuwarten das etwas geschah.
Wieder ein Trappeln von kurz aneinander gesetzten unheimlich flinken Schritten, Gardiff hielt die Luft an, nun war wieder Stille. In der Rüstung des Waldstreichers begann sich wieder etwas zu regen, Vex der fast erstarrt an der Brust des Freundes gekauert hatte zwängte sich wieder heraus, schnupperte und huschte davon bevor ihn Gardiff zurück halten konnte. Geschickt schlängelte sich das Frettchen durch die Splitter von Holz, den Bauernklamotten und was sonst noch so rum lag. Dann hielt es abrupt inne senkte sein Schnäuzchen zu zerrte etwas zwischen dem Krempel hervor. Mit einem Ruck kam es frei und richtete sich auf, ein Stücken Fleisch im Maul haltend. Doch lange blieb es nichts so stehen irgend etwas war ins rutschen gekommen und verschreckte das Frettchen welches zurückschreckte und einen rumliegenden Becher anstieß welcher geräuschvoll über den Boden klapperte.
Da war es wieder das Trappeln ganz nah an der Hütte. Verängstigt flüchtete Vex, immer noch das Fleisch im Maul zurück zu dem Waldstreicher und in dessen Rüstung wo er nun hoffentlich auch bleiben würde. Mit angehaltenem Atem lauschte Gardiff auf das nächste Trappeln doch es war nichts zu hören, nur das Feuer knackte im Kamin ....
16.04.2003, 09:34 #10
Taurodir
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Eine der Türen ging auf, ein lautes knirschen war zu hören, es war verängstigend. Was da auch draußen war, es versuchte nun in die Hütte zu gelangen.
Der junge Paladin blickte seine Schülerin an, er wusste, dass er und seine Truppe nun zu handeln hatten. Seine Hand näherte sich seinem Schwertgriff, er blickte noch mal alle anderen an.

"Gardiff, Gotrek", flüsterte er den beiden zu, die in der Ecke im Schatten saßen , "wir werden nun angreifen, Nienor und ich nehmen die linke Seite hier, ihr die rechte. Falls ihr Hilfe braucht, brüllt danach!"
Alle saßen nun bereit, nur der alte Mann war noch feste am Schlafen. Taurodir wusste, wenn er nun diesen Ort verlassen würde, könnten die Räuber mit leichter Hand den Kerl hier entführen, weshalb auch immer. Doch wenn er hier nur sitzen würde, hätten sie keine Chanche mehr im Kampf.
Der Kommandant stand nun auf, in einer gebeugten Haltung lief er, spitzte seine Ohren, die Geräusche schienen von überall zu kommen. Seine Schülerin gleich hinter ihm, den beiden anderen Kriegern gab er das Zeichen, dass sie sich auch fortbewegen sollten.

"Nun geht, und haltet eure Augen offen!"
Er schlich im Schatten weiterhin, sein Rücken an die Wand gelehnt, sodass ihn keiner sehen konnte. Es schien so, als würde sich wer hinten in einer der Hütten bewegen, suchten sie dort nach Benar?
Langsam griff Taurodir an die Klinge der Tür, öffnente sie ganz leise, dennoch war ein leichtes Knirren zu hören.
Nienor folgte ihm, als sie durch die Tür schritten, befanden sie sich nun draußen. Sie schauten überall hin, die Geräusche waren weiterhin zu hören, laute Schritte, doch niemand war hier zu erblicken, was ging hier nur vor sich...

"Weiter Nienor, wir schauen uns die Hütten hier an, es kommt mir so vor, als würde dort jemand was suchen..."
Sie schlichen weiter in der Dunkelheit, die Hütte war schwer zu erkennen von draußenaus, da half nicht mal das Mondlicht.
Mit jedem Schritt, mit dem sich sie näherten, wurden die Geräusche in der Hütte lauter, ein lautes Rascheln.
Taurodir blickte immer wieder nach hinten, um nach Benars Hütten Ausschau zu halten, doch dort schien alles ganz ruhig zu sein, auch von dem Waldstreicher und Gotrek war bisher nichts zu hören, sie schienen auch weiterhin zu suchen.
Die kleine Hütte stand nun vor dem jungen Paladin, Nienor und er schauten von draußen erst mal um die Hütte, doch war nichts zu sehen, doch innen gingen weiter die Geräusche fort. Da drin müsste einfach jemand sein, doch was oder wer? Oder wie viele? Oder war das überhaupt eine Falle?
Der junge Paladin war wieder am Zweifeln, doch dafür war nun keine Zeit...
16.04.2003, 19:09 #11
Waldläufer
Beiträge: 792

Sternenklar war die Nacht und hätte Gardiff nicht mir gespitzten Ohren, rasch aber gründlich suchenden Blicken und gezogenem Schwert im Schatten des Bauernhauses lauern müssen, so hätte er jetzt bestimmt ein nettes Gespräch mit der Schülerein des Paladins angefangen. Doch dem war nicht so, der Paladin und seine Schülerin waren in die entgegen gesetzte Richtung geschlichen in die Gardiff spähte. Alles blieb ruhig bei ihm, fast etwas zu ruhig schien es dem Einhandmeister. Die huschenden Schritte hatte der Gildenlose seit dem Missgeschick seines Frettchens nicht mehr vernommen und das beunruhigte ihn noch mehr. Wahrscheinlich wussten die nächtlichen Besucher mittlerweile dass der Bauer nicht allein zurück gekommen war und wurden noch vorsichtiger.
Neben Gardiff hockte der Milizsoldat Gotrek und spähte zu der anderen Richtung aus. Kurz tippte Gardiff ihm gegen den Arm, hob den Zeigefinger über die Lippen und signalisierte dem Milizionär dass er die Stelle des Waldstreichers einnehmen solle. Das alles geschah ohne Worte und Gardiff bediente sich seiner Hände dem jungen Mann alles verständlich zumachen. Reden, oder mindestens flüstern wollte der Barde hier draußen nicht. Zu groß war die Gefahr das die Störenfriede nah genug waren um in der nächtlichen Stille alles mit zu hören. Nach dem Gotrek die Stellung des Gildenlosen übernommen hatte spähte Gardiff noch mal in die Runde und spurtete dann flink und so leise wie möglich los, hinüber zur Scheune des Hofes. Im Schatten des Gebäudes hielt der Barde inne, lauschte und sah sich von dem neuen Standort aus um. Wieder nichts zusehen. Doch man konnte die Tür des Bauernhauses gut im Auge behalten welche von Mond beschienen wurde. Der gildenlose Barde wollte das Risiko nicht eingehen und das Haus und beobachtet lassen. Wieder blickte Gardiff in die Runde bevor er den Arm hob und Gotrek zu sich rüber winkte.
16.04.2003, 20:09 #12
Nienor
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Nienor und Taurodir verharrten an der Hütte, aus der die Geräusche kamen. Kurz sahen sie sich an, dann nahm Nienor den Bogen von der Schulter und der Paladin faßte das Schwert fester. sie würde ihm Deckung geben, wenn er in die Hütte ging.
Schon stieß er die Tür mit dem Fuß auf und sprang dann beiseite, um der Kämpferin freies Schußfeld zu gewähren. Vielleicht hätte sie eine Fackel aus Kaminzimmer mitnehmen sollen, dann hätte sie jetzt einen Brandpfeil in die Hütte schießen können, denn es war stockfinster und man sah fast die Hand vor Augen nicht. Das wenige Licht, daß der Mond der Nacht schenkte, wurde hier vom schattenwurf der Hütte selber verschluckt. Nichts regte sich im Inneren der Hütte, die Geräusche, die eben noch aus ihrem Inneren herausdrangen, waren mit dem Öffnen der Tür verstummt.
Nienor hielt den Langbogen gespannt, den Pfeil eingelegt, während Taurodir sich langsam vorpirschte. Als er die Tür aufgestoßen hatte, war er sofort weggesprungen, in Erwartung irgendeines Angriffes, sei es durch ein Tier oder durch einen Menschen. Doch nun, da jegliches Geräusch verstummt war, hielt er inne und wagte sich nur langsam und vorsichtig vor, um um die Ecke zu lugen und das innere der Hütte zu erforschen.
Nienor stand immernoch einige Schritte vor der Tür und zielte mit dem Bogen auf das Hütteninnere, doch wurde ihr Arm immer schwerer, fing an zu zittern, denn der große Langbogen war nur mit großer Kraftanstrengung zu spannen.
16.04.2003, 20:29 #13
Taurodir
Beiträge: 3.553

Nun bekam es der junge Paladin wirklich mit der Angst zu tun. Eben waren noch laute Geräusche zu hören, und nun absolute Stille. Hätten sie doch bloß nur eine Fackel bei sich gehabt.
Seltsam war diese Stille, gar nichts war zu hören, doch so schnell könnte man doch nicht reagieren?
Taurodir lehnte seinen Rücken an die Wand, er stand noch teilweise an der Tür, sodass seine Schülerin ihn noch sehen konnte, auch wenn es schwer war. Sie hielt mutig ihren Bogen, zielte in die pure Dunkelheit. Der Kommandant versuchte nun sich weiter hinein zu schleichen in die Hütte, doch lautlos ging dies nicht vonstatte aufgrund seiner schweren Rüstung, die einige, nun wirklich nicht willkommene Geräusche von sich gab. Taurodir blickte noch mal zu Nienor, sein Gesicht ragte noch im Lichte des Mondes, doch dann verschwand es in die Finsternis, er beschloss sich tief hiein zu wagen ins Gebäude, die eine Hand am Schwert, die anderen tastete sich an der Wand entlang und führte den Krieger.
Er sah nichts, wäre er bloß draußen geblieben, inzwischen konnte er auch nicht mal ein Auge auf die Kriegerin werfen. Doch war zu seiner Erleichterung eine Stelle zu erblicken, die durch das Leuchten des Mondes erhellt wurde. Doch sonst war nichts zu sehen, schien die Hütte leer zu sein? Oder befanden sich diese Wesen im Schatten und schauten sich alles ganz genau an?
Bisher war er aber keinem dieser Wesen begegnet, er versuchte nun an diese beleuchtete Stelle zu laufen, langsam versuchte er weiter zu schleichen, doch bei jedem kleinen Schritt war seine Rüstung zu hören.
Noch wenige Meter, dann würde er sein erstes kleines Ziel im Gebäude erreichen.
Nun stand er da, blickte überall hin, doch war nichts zu sehen, kein Wunder, er war der einzige, den man überhaupt sehen könnte. Wie ein offenes Ziel stand er, doch war dies auch seine Absicht um eventuell diese Wesen der Dunkelheit zu ihm zu locken.
Einige Minuten stand er nun dort, auf einmal begannen die Wände laute von sich zu geben, lautes Gebrumme, lautes Gebrülle, schreckliches Gebrülle, dazu wieder das laute Rascheln, es war nicht auszuhalten, er stand mitten in der Hütte, ganz allein. Es war nicht auszumachen woher die Geräusche kamen, denn sie kamen von überall. Doch schienen so nahe zu sein. Schnell reagierte der mutige Paladin nahm, zog sein Schwert, doch sah er nichts, aus der Dunkelheit waren aber nun Körper zu sehen, doch wusste Taurodir nicht ob es ein Mensch war oder ein Tier? Blind schlug er ins dunkle, traf dabei anscheinend nichts.

"Nienor lauf weg!", brüllte er hin zu seiner Schülerin, damit sie sich von dieser Gefahr noch retten zu können.
Die Körper kamen nun immer näher auf ihn zu, noch näher, die Geräusche wurden lauter, doch dann, wieder plötzliche Stille. Schweiß floß des Paladins Stirn hinunter.
Aber sogleich die Geräusche verschwanden, waren nun Klingen zu hören, ganz gewiss klingen, schwerter müssten es sein, die anscheinend versuchten den Jagdlehrmeister zu treffen. Dessen Ziel war nun nur noch die Tür, hinaus aus dieser Hütte, um sein Leben noch retten zu können und des der Kriegerin. Er rannte so schnell er konnte, die Tür war zu ersehen, sofort legte er einen großen Sprung hin, und landete auf dem weichen Boden, sein Körper blieb still liegen. Seine Schülerin konnte er sehen, sie hielt noch immer ihren Langbogen in der Hand.

"Nienor, nein, du schaffst es nicht, es sind zu viele. Schließ die Tür, das ist unsere einzige Chanche unser Leben zu retten!", rief er ihr entgegen.
Beide reagierten, schloßen schnell die Tür, um die Wesen darin nicht raus zu lassen. Ein großes Holzstück welches in der Nähe lag wurde schnell vom Paladin geholt, um es als Balken zu benutzen, der die Tür geschlossen hielt. Doch war gewiss, dass die Tür nicht lange standhalten könnte, und es war sicher, das es irgendwo noch einen anderne Weg hinaus gab.

"Verdammt, ich weiß nicht was da ist, aber wir brauchen schnell hilfe, Gardiff und Gotrek, ich hoffe sie befinden sich in der Nähe.
Sie hielten laute Rufe nach ihnen, hilferufe, während sie mit ihren Waffen in der Hand vor der dunklen, furchteinflössenden Hütte standen...
16.04.2003, 20:56 #14
Waldläufer
Beiträge: 792

Nichts regte sich im Sichtfeld des Gildenlosen und auch Gotrek schien nichts zu sehen, was bei der Dunkelheit nicht verwunderlich war. Die Tür des Bauernhauses in dem Benar schlief hatten die zwei keine Sekunde aus den Augen gelassen doch merkte Gardiff bald dass das was sie hier taten nicht besonders hilfreich war. Die, die sich an das Gut angeschlichen hatten würden sicher noch irgend wo sitzen, man musste sie bloß finden. Aufmerksam sah sich Gardiff um, er suchte einen Platz von dem aus man das Anwesen gut überblicken konnte doch er kam nicht dazu seinen Plan anzugehen. Ein durchdringender Ruf durch Schnitt die Stille der Nacht, dann noch einer. „Das ist Taurodir...!“ flüsterte Gortek neben Gardiff und klang alarmiert. Fast zeitgleich sprangen die beiden jungen Männer auf und hasteten in Richtung der Rufe, vor bei am Bauernhaus, entlang eines anderen Gebäudes ein Stall oder so was und dann sahen die beiden schon den Paladin und seine Schülerin vor einer Hütte stehen. Die Tür schien von ihnen verrammelt worden zusein und beide hatten ihre Waffen gezogen. „War ist los?“ erkundigte sich der Waldstreicher und betrachtete misstrauisch die Tür der Hütte.
16.04.2003, 21:22 #15
Gotrek
Beiträge: 417

Gotrek und Gardiff waren eben durch einen Hilferuf von Taurodir, von ihrem alten Platz weggesprintet. Nun standen Beide fragend, was denn passiert sei vor dem jungen Paladin, der ihnen die gesamte Geschehnisse von eben erzählte. Er war noch aufgeregt und keiner wusste so recht, was sie nun tun sollten. Vor allem Nienor und Taurodir waren noch sehr angespannt wegen den vielen Männer, die der Paladin töten wollten. Gotrek hatte währenddessen bereits seine Stirn in Falten gelegt und streichte mit seiner rechten Hand nachdenklich über seinen Bart. Er dachte angestrengt nach und murmelte immer etwas ziemlich unverständliches, nur ab und zu konnte man ein Wort verstehen. Dann kam er endlich aus seinen Gedanken hervor und fing an zu sprechen: "Hört ma zu. Beherrscht hier irgendjemand die Fähigkeit sich zu verstecken, also Schleichen?" Jeder einzelne schüttelte den Kopf. Dann fing der junge Milizsoldat wieder zu reden an, aber diesmal flüsterte er, sodass nur seine Gefährten etwas verstehen konnten. "Na gut, ich habe ja eine schwarze Kutte, wenn ich die überziehe und auch die Kaputze aufsetzte, erkennt man mich nicht in der Dunkelheit. Ich könnte aus einem Fenster oder so hinaus und mich von da aus um das Haus schleichen. So würden die Typen mich nicht erkennen. Hat sonst noch jemand etwas total schwarzes, mit dem er nicht erkannt wird? Dann kann er ja auch noch mitkommen." Der Milizionär blickte fragend in die Runde. "Wenn nicht gehe ich alleine, ich hab keine Angst vor denen."
17.04.2003, 00:53 #16
Nienor
Beiträge: 631

Nienor breitete ihren Mantel aus, der auch fast vollkommen schwarz war.
"Hier, reicht das?", flüsterte sie leise.
Und dann schwang sie sich den Mantel über und war in der Dunkelheit der Nacht kaum noch auszumachen. Den Bogen hatte sie schon längst wieder auf dem Rücken, das Schwert in der Scheide. Und die Neugier auf die Ursache der Geräusche überdeckte die Vorsicht.

"Wie willst du vorgehen?" Gespannt wartete sie auf die Erläuterung von Gotreks Plan.
17.04.2003, 15:56 #17
Gotrek
Beiträge: 417

"Okay, Nienor und ich gehen raus um nachzusehen ob da jemand ist. Ihr beide passt dann am besten drinnen auf, nicht das hier noch jemand reinkommt. Komm mit Nienor, wir gehen dann aus dem Fenster in der Küche. Ich erzähl dir den nötigen Rest in der Küche." Beide verabschiedeten sich mit einem kurzen Nicken von Taurodir und Gardiff und schlichen dann langsam in die Küche. Gotrek öffnete langsam das Fenster, bevor er aber hinauskletterte, sprach noch zu seiner Gefährtin: "Ich gehe eben vor, wenn draußen niemand ist winke ich dich hinaus. Ich bleibe dirket vor dem Fenster, dann kannst du mich noch sehen. Draußen schleichen wir zu einer Ecke und spähen, ob da jemand steht." Der junge Milizsoldat hiefte sich über das Fentserbett und landete fast lautlos auf dem Waldboden.

Ringsherum konnte er nichts vernehmen und keine Gestalt tauchte plötzlich aus dem Dunkeln auf, also hob er seine Hand und winkte kurz, Nienor konnte nun also auch hinauskommen. Kaum hatte der Milizionär gewinkt, hörte er schon einen leisen Aufprall und seine Gefährtin hockte nun direkt neben ihm.
"Wir bleiben am besten unten, so werden wir nicht so schnell entdeckt." Nienor schlug vor unten zu bleiben, gute Idee. Gotrek nickte kurz und die Beiden abreiteten sich, an die Holzwand gepresst, zu einer der Ecken vor, von der sie einen Blick auf die Hauptür hatten.

Dort warfen Beide einen kurzen Blick um die Ecke, aber keiner entdeckte etwas. Gotrek hatte eine Idee, er nahm einen Stein vom Boden und warf ihn mitten ins Gebüsch. Sofort sah man einen schwachen Umriss, der auf den Busch zustürzte und praktisch hineintauchte.
"Oh man, was war das denn?" Der Milizsoldat konnte seinen Augen nicht trauen. War das eben ein Tier oder ein Mensch gewesen? "Hast du erkennt was das war?" Der junge Mann hatte sich zu Nienor gedreht und wollte nun wissen, ob sie etwas genauer erkannt hatte.
17.04.2003, 16:54 #18
Nienor
Beiträge: 631

Doch diese schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein, es ist zu dunkel, man konnte nur Umrisse erkennen."
Vorsichtig zog sie sich wieder hinter die Hausecke zurück und versuchte, ruhig zu atmen, um so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Doch irgendwie wollte ihr das nicht recht gelingen. Ein leises Klirren schreckte die beiden auf. Schon dachten sie, daß der Feind angriff, doch dann bemerkte die Kriegerin, daß nur das Schwert gegen einen auf dem Boden liegenden Stein geprallt war und ein helles "Pling" von sich gab.
Mißbilligend sah sie Gotrek an.
"'Tschuldigung", war alels, was sie leise zwischen den Lippen rauspresste. Dann zog sie ihn noch weiter zurück,um ungestört beratschlagen zu können.
"Es sind sicher mehrere. Irgendwie kam mir die Gestalt menschenähnlich vor, aber sicher kann man ich nicht sein, vielleicht war es auch nur ein großes, schlankes Tier. Ich schlage vor, daß wir bis zum Tag abwarten und die Büsche so lange vorsichtig beobachten. Tagsüber haben wir einfach mehr Übersicht." Vorsichtig schlug sie ihren schwarzen Mantel über das Schwert, daß schon wieder hervorlugte und dessen Scheide vom Mondlicht getroffen wurde. Das Aufblitzen der Verzierungen verlosch, als der Mantel darüber gerafft wurde.
"Einer von uns sollte den den anderen beiden Bescheid sagen, daß wir uns alle vier auf die Lauer legen und einfach nur beobachten."
17.04.2003, 17:20 #19
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der junge Paladin befand sich mit Gardiff nun wieder in der Hütte des alten Mannes, während sich die anderen beiden draußen befanden.
Taurodir beobachtete einige seiner Schnittwunden, die er sich in der Hütte nebenan zugezogen hatte, irgendwie kam es ihm vor, dass es mehrere Klingen waren, die auf ihn zuschlugen. Doch konnte er gewiss nicht erkennen in dieser Dunkelheit, wie viele es waren.
Er fragte sich, ob die Hütte, die sie gesperrt hatten, nun wieder offen durchgebrochen war? Hoffentlich nicht. Doch irgendwie würden es die Wesen so oder so schaffen da rauszugelangen.
Von Nienor und Gotrek war bisher nichts zu hören, sie schienen in der Dunkelheit zu suchen. Die Geräusche, die bis eben noch zu hören waren, verstummten nun auch, kaum etwas zu sehen oder zu hören, nur Stille herrschte hier nun in der Gegend.
Seltsam auch, wie Benar einfach so weiterschlafen konnte, trotz all den Lauten die hier vorhin noch herrschten.
Der Waldstreicher schaute auch sehr bedenklich aus, er war wohl auch am Überlegen, was hier wohl vor sich nur ginge. Sie saßen nun beide da, in einer der dunklen Ecken, sodass keiner das Gesicht des anderen ersehen könne. Nur die Körper waren zu erblicken, das des Paladins war sowieso nicht zu übersehen, da es dennoch in der Dunkelheit glänzte.
Noch immer war nichts zu hören, wo blieben die beiden nur? Der Jagdlehrmeister wollte handeln, doch wie? Was könnte jetzt nur tun? Er hoffte nur, dass beide nun gleich sicher wieder zurückkehren würden. Falls es zum Kampfe kommen sollte gegen das Unbekannte, dann sollten sie es aber noch gemeinsam Rücken an Rücken führen...
Das Schwert des jungen Paladins lag neben ihm, er schaute es sich genau an, nicht ein Blutfleck war darauf zu sehen, er hatte wirklich nur ins leere geschlagen, was ihn überraschte, da die hütte, in der er sich vorhin noch befand sehr eng war...
Langsam hielt es Taurodir nicht mehr aus mit dem Warten, genauso ging es wohl dem Krieger neben ihm. Sie überlegten und überlegten, doch am ende entschiedne sich wohl für das, an was sie beide wohl dachten.

"Gardiff", flüsterte der Krieger Innos. "Du, lass uns mal vom Fenster aus schauen, was da vor sich geht, vielleicht schaffen wir es etwas zu ersehen."
Der Waldstreicher reagierte nur mit einem Nicken der Einverständniss, schon bewegten sich die beiden Gestalten in schatten der dunkelheit.
Ein Schritt nach dem anderen, das Fenster war etwas entfernt, doch schließlich erreichten sie es. Langsam öffnete es Gardiff, schob es hoch, etwas frischte Luft schoß hinein in den Raum.
Die Köpfe beider Krieger beugten sich hinaus, Taurodir versuchte mit seinen Augen die Körper seiner Freunde zu sehen, doch war es kaum zu schaffen, schließlich waren beide mit dunklen Klamotten überzogen...

"Mist..."
17.04.2003, 19:29 #20
Waldläufer
Beiträge: 792

“Psssssttt.“ zischte Gardiff als der Paladin gerade anfangen wollte leise zufluchen. Um dies zu unterstreichen hob der Gildenlose den Zeigefinger über die Lippen und spähte dann wieder hinaus. Nienor und Gotrek waren nicht in der Dunkelheit aus zu machen doch da huschte wieder ein Schatten um die Ecke der Scheune und verschmolz mit dem Schatten des Gebäudes. Einer der Gefährten war es nicht da war sie der Waldstreicher sicher. „Jetzt aber ...“ knurrte Gardiff „Das Ding schnapp ich mir bleib du hier und pass auf den alten Mann auf!“ Der Satz war noch gar nicht aus dem Mund des Barden als dieser auch schon durch das Fenster schlüpfte war und in Richtung der Scheune davon huschte. Kein Blick zurück zu Taurodir welcher sicher nicht damit einverstanden war im Haus zu bleiben. Doch das war neben sächlich hier musste was geschehen sonst lagen die Helfer die ganze Nacht auf der Lauer und diese Biester spielten mit ihnen Verstecken. Der nächste Tag würde ohne einpaar Stunden ausruhen nicht besonders erfolgsfördernd verlaufen.
Mit langen, möglichst leise gesetzten Schritten langte der gildenlose Barde an der Scheune an, verbarg sich sofort im Schatten und lauschte. Von innen war eindeutig was zu hören, nur was war es? Dicht an der Scheunenwand, im Schatten arbeitete sich Gardiff zum Tor der Scheune vor, spähte noch mal über den Hof und huschte dann hinein. Hinter einem Holzstapel verborgen wartete der Waldstreicher bis sich seine Augen auf die neue Umgebung eingestellt hatten dann erhob er sich leise und strebte weiter immer von Deckung zu Deckung. Irgendetwas war in diesem Gebäude was war hörbar doch war es nicht einfach es zu stellen. Allein, das wurde dem Gildenlosen nach und nach klar war hier wenig Chance auf Erfolg. Nienor oder Gotrek waren nicht zu erreichen und um Taurodir ein Signal zu geben müsst Gardiff ja die Scheune verlassen und das würde dieses nervraubende Wesen bestimmt nutzen um zu türmen.
17.04.2003, 19:53 #21
Nienor
Beiträge: 631

Da Gotrek lieber die Stellung halten wollte, beschloß Nienor, den Weg zurück zu den anderen beiden zurückzulegen und ihnen von den Beobachtungen zu berichten. Noch einmal überprüfte sie, ob der Mantel auch alles bedeckte, was im Licht glitzern konnte, dann schlich sie los. Wobei sie sich allerdings mehr schlecht als recht anstellte. Sie hatte keine Ahnung von der Ausnutzung der Bodenbeschaffenheit für die leise Fortbewegung, sie wußte nicht, wie sie am besten von Schatten zu Schatten huschte und von lautlosem Auftreten wußte sie auch nichts. So ging sie denn gebückt, die Waffen festhaltend zurück zu der Stelle, an der sie Gardiff und Taurodir verlassen hatte.
Doch nur wenige Schritte war sie unterwegs, da bemerkte sie den Waldläufer, der hinter einem Holzstapel saß und sie heranwinkte.

"Was tust du hier? Ich wollte zurück zu euch und vorschlagen, daß wir lieber bis zum morgen abwarten", flüsterte sie ihm zu
17.04.2003, 20:47 #22
Waldläufer
Beiträge: 792

„Es wäre mir auch lieber bis morgen zu warten wenn ich nicht gerade hinter einem Schatten her wäre. Ich weis nicht ob das Ding allein ist, aber ich vermute es. Ich hab die Gestalt um die Scheune schleichen gesehen und glaube dass einer unserer Besucher in der Scheune gehuscht ist. Allein hätte ich da drin nichts erreichen können aber nun da du da bist....“ erklärte Gardiff sein vorhanden sein an diesem unerwarteten Platz. „Ich würde vorschlagen wir gehen zusammen rein, einer an der linken Seite des Tors und einer an der rechten Seite. Zusammen werden wir dass schon schaffen.“ Nienor schien mit dem Vorschlag einverstanden zu sein und so eilten die beiden los. Geduckt mit der Hand auf dem Schwertknauf erreichten die beiden das Scheunentor. Gardiffs Nicken in Richtung Scheuneninneres wurde von Nienor nur kurz zur Kenntnis genommen dann drangen die beiden fast zeitgleich in die Scheune ein und schlugen sich jeweils rechts und links in den Schatten welcher die beiden in sich aufnahm und vor dem einfallenden Mondlicht verbarg.
Gardiff pirschte möglichst leise vorwärts allerdings nicht ganz ohne ein Geräusch. Hin und wieder knarrte einen Holzdiele unter seinen Füßen doch beruhigte es den Gildenlosen das es Nienor genauso erging. Doch das sollte nicht lange Bedeutsam sein, vor dem Waldstreicher löste sich etwas aus dem Schatten und wuselte davon. Angestrengt in die Dunkelheit starrend , welche vom durchs durchlöchert Scheunendach einfallende Mondlicht durchschnitten wurde, versuchte Gardiff zu erkennen was es nun war. Aber wieder mal ohne Erfolg. Mit einem leisen metallischen Sirren fuhr die Klinge aus der Halterung und mit gespitzten Ohren und geschärften Augen setzte Gardiff dem Vieh nach. „Jetzt oder nie ....“ grummelte der Waldstreicher und war bereit sich dem Schatten zustellen.
17.04.2003, 21:17 #23
Nienor
Beiträge: 631

Seine Partnerin hatte ebenfalls mitbekommen, daß irgendetwas im Dunkel nach draußen strebte. Gardiff hackte mit seinem Schwert in die Schwärze der Scheune. Hell blitzte es ein paar mal auf und jedesmal ertönte ein Pfeifen, wenn es durch die Luft schnitt. Doch da war das Tier - oder was auch immer es war - schon aus der Scheune hinaus gelaufen. Denn im ersten Moment schauten sie beide nur, was sich dort bewegte und hatten die Waffen vor lauter Spannung vergessen zu ziehen.
"Ihm nach", rief Nienor nun, nachdem durch die Flucht des Wesens die Spannung von ihr abgefallen war. Etwas, das floh, war doch ungemein beruhigend für einen selbst. Es schien also Angst zu haben.
Und schon stürmte sie mit gezogenem Schwert aus der Scheune, dem fliehenden Feind hinterher. Das Mondlicht, daß ihr vor wenigen Minuten noch so blaß und dunkel erschienen war, wurde nun zu einer blendenden Mauer. Orientierungslos blieb sie stehen und hob die Arme über das Gesicht. Schon nach wenigen Augenblicken hatte sie sich wieder an das spärliche Licht des Mondes gewöhnt, dioch diese kurze Zeit reichte aus, um dem Wesen die Flucht entgültig zu ermöglichen. Es war verschwunden, irgendwo in den Büschen.
Enttäuscht ließ Nienor ihr Schwert sinken und blieb stehen. Es war wie vom Erdboden verschluckt. Diese vermaledeite Dunkelheit!
17.04.2003, 21:45 #24
Waldläufer
Beiträge: 792

„Jedenfalls ist es weg ...“ Gardiff war neben Nienor getreten und sah hinaus in die Schwärze der Nacht als ein schriller Pfiff die Stille durchschnitt. In einiger Entfernung huschte etwas durch das Geäst am Waldrand oder war es der Wind der aufgekommen war und mit den Zweigen spielte ? Die Schülerin des Paladins wollte schon los und des Laut Ursprung des Lautes auf den Grund gehen doch Gardiff legte ihr die Hand auf die Schulter „Lass gut sein, die sind erst mal weg und wissen das wir da sind. Außerdem hätten wir so wie so keine Chance sie aufzuspüren.“ Langsam steckte des Barde sein Schwert wieder weg. „Lass uns Gotrek holen gehen und dann zurück zu Taurodir gehen.“ Nienor nickte und wand sich, gehen und führte den jungen Vagabund zu Gotreks Position. Der junge Milizionär war sicher auch nahe daran gewesen dem Signal, denn was anderes war der Pfiff sicher nicht gewessen, nach zusetzen. Gemeinsam machten sie die drei auf den Rückweg zur Bauernhütte wo Taurodir sicher auf sie wartete. Gardiff blieb etwas hinter den beiden anderen zurück und sah gen Osten. Wurde es da schon wieder heller ? Oder bildete sich der Gildenlose bloß ein? Als er in sich hinein horchte wurde ihm klar des sein durch aus sein konnte. Ein Schleier aus Erschöpfung legte sich über den Geist des gildenlosen Barden und lies ihn kaum das sie bei Taurodir und Benar in der Hütte angekommen waren in einer Ecke zusammen sinken und erst einmal schlafen. Mögen doch die anderen Taurodirs Fragen über das vorgefallene beantworten. dachte Gardiff noch bevor ihm die Augen zufielen und die wohlige Geborgenheit des erquickenden Schlafes ihn umfing.
17.04.2003, 22:36 #25
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der junge Paladin saß in der Ecke, das Feuer hatten sie wieder am Kamin eröffnet, denn verstecken konnten sie sich vor den Wesen außerhalb der Hütte sowieso nicht. Sicher wusste es schon wie viele Krieger es waren, wo sie saßen. Als würden sie mit der Gruppe spielen...

Die Suche draußen war enttäuschend, doch das Vieh oder die Viecher nutzten die Dunkelheit zu ihrem Vorteil und spielten Katz und Maus. Kein Wunder dass sie die Viecher bisher nicht auffinden konnten.
Es wurde in der Tat heller, doch brachte es der Krieger Innos nicht zustande, seine Augen zu schließen. Er konnte sich einfach nicht sicher sein, ob sie auch wirklich allein waren, oder ob noch immer mit ihnen gespielt wurde.

Seine Augen fielen immer wieder auf den alten Bauernsherr, der noch immer feste am Schlafen war. Die Lage schien nun außerhalb ihrer Hütte sehr still, kein Geraschel mehr zu hören, rein gar nichts.
Auch wenn es nun draußen heller wurde, half es nicht sonderlich viel. Die einzige Lichtquelle war nur das Feuer, es wärmte auch schon jeden.
Taurodir tat sich schwer, er wollte wach bleiben, doch schließlich waren seine Augen viel zu schwer und sein Körper viel zu müde, dazu auch noch die kleinen Wunden. Er hielt es nicht mehr aus, und fiel in einen kurzen Schlaf, falls nun eines der Viecher auftauchen sollte, waren sie ihnen offen ausgeliefert...
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