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24.04.2003, 16:39 #76
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Der Templer schluckte nun, sein Lehrmeister wollte ihn nun auf die tatsächliche Probe stellen ?! Weia, das wird was ..., dachte der Templer schnell und nickte dann knapp, er Hob sein Schwert vor's Gesicht, wie um seinen Meister zu grüßen, doch dann raste er blitzschnell mit ausgeholtem Schwert auf Gardiff zu. Rasend schnell fuhr die Klinge nieder. doch der Gildenlose reagierte geistesgegenwärtig und parierte Artifex' Hieb ohne Mühe.

Hmm, dem nach zu schlißen, was Gardiff mir vorhin vorgeführt hatte, wird mein größtes Problem dessen Geschick sein und seine Unberechenbarkeit. Noch während der Templer dachte, tänzelte er leicht zurück um dann wieder mit einem ausgeholtem Schwert auf den Gildenlosen zu stürmen, doch kurz bevor er tatsächlich seine Klinge herabfallen liess, riss er das Schwert zurück und verwandelte den Hieb somit in einen Stich, der seinen Lehrmeister zum Zurückspringen forcierte.

Gardiff sprang auch kurz zurück, ließ aber sein eigenenes Schwert auch in der selben Bewegung auf die Hüfte des Templers zuschnellen. Dieser wurde durch diese Aktion zu einem etwas unbeholfenen Hopser nach rechts gezwungen, was der Gildenlose auch offensichtlich voraussah, denn er liess nun sein Schwert von links in einem Querhieb nach unten sausen. Artie hielt nun sein Schwert so, dass die klinge des Gildenlosen an seine abgleiten müsste, denn er wusste, dass wenn er diesen Hieb vollkommen parieren würde, würde der Gildenlose ihm das Schwert durch die Wucht dessen Hiebs ohne Probleme aus der hand schlagen.

Da ertönte auch schon das metallische Kreischen, das durch die Reibung beider Schwerter verursacht wurde und der Templer wollte auch schon einmal mehr zum Angriff ansetzen, als der Gildenlose dann plötzlich sein Schwert nach oben riss und es fast zustande brachte dem Templer das Schwert aus der Hand zu schlagen. Dadurch zum zurückspringen gezwungen, erlangte Artie seine Selbstsicherheit blitzschnell wieder, vergewisserte sich seines Griffs am Schwert und begab sich einmal mehr in eine Kampfposition, als er feststellte, dass noch alles in Ordnung war. Nun atmete der Templer schon etwas angestrengt, aber er hielt seinen Kontrahenten fest im Blick...
24.04.2003, 19:32 #77
Waldläufer
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Leichtfüßig tänzelte Gardiff einige Schritte zurück, lies aber seinen Schüler nicht aus den Augen und ließ die Klinge abermals in der hand nach vor kippen so das die Schneide nun nach unten zeigte seine Faust aber noch mal nach oben. Gerissen grinsend ging der Barde leicht in die Hocke um sich darauf explosiv nach vorne ab zustoßen. Wie ein Pfeil flog er auf den Templer zu und nach vier , fünf kräftigen Sätzen hatte er ihn erreicht. Artifex hatte einige Schritte entgegen getan und wollte die Klinge seines Lehrmeisters einfach blocken, doch so leicht wollte es Gardiff ihm nicht machen. Zwar schellte Stahl auf Stahl doch das nur einen Bruchteil eines Augenblicks. Flink wie ein Wiesel drehte sich der Barde über den Rücken , vor bei an dem verdutzten Atifex dessen Schwert nun unter dem Druck den er für den Block angewendet hatte ihn leicht nach vorne zog und ehe es sich der Templer versah stieß ihn Gardiff leicht von hinten an so das Artifex einige Schritte nach vorn stolperte. Doch der Schüler gab nicht auf, ein paar Schritte machte er nach vor dann hatte er sich wieder gefangen und setzte auch gleicht wieder zum Angriff an. Doch Gardiff hob die Hand. „Lasst es gut sein Artifex. Das reicht fürs Erste. Alles weitere wäre Kraftverschwendung und ich bin mir sicher die brauchen wir heute noch.“ sogleich flog Gardiffs Schwert zurück in der Schwertgehänge des Waldstreicher und der Gildenlose trat auf seinen Schüler zu. „Wie schon gesagt deine Schwertführung ist in Ordnung. Hier und da zwar verbesserungsmöglich aber das sollte sich mit der steigenden Zahl an Kämpfen und etwas Training noch veredeln lassen. Was aber auf jeden Fall noch fehlt ist dein Körpereinsatz. Du kämpfst zu sehr mit dem Schwert."
24.04.2003, 19:40 #78
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Knirrrrschh", machte es ganz laut, es war nicht zu überhören, klingen, die gegeneinander schulgen, erzeugten unmenge laute. laute, die den schlaf des jungen paladins störten. nun konnte er wohl gar nicht mehr schlafen.

"Was geht da nur vor sich", murmelte er, als er seine Augen öffnete. Schon sah er es, Gardiff war am Trainieren mit seinem nun neuen Schüler. es schien hier ja nur von trainierenden zu wimmeln. nienor und larson, die beim jagdlehrmeister, die kenntnisse des ausweidens erlernen wollten, und nun auch arthi, der templer, der wohl gerne ein einhandschwert zu führen wünschte. Wenn Taurodir an die Zeiten seines Trainings dachte, erinnerte er sich nur an anstrengende Tage, wo er damals mit Yerodin übte. Immer härter wurde es, und er wusste ganz genau, was für den Templer auch noch folgen würde.

Auch für ihn würden nun schwierige Tage folgen...
Ansonsten schien es ganz ruhig zu sein, es war hell, und die Sonne schien schon, dennoch war es ein wenig kühl am heutigen Tage.
Die anderen Gefährten, die noch am schlafen waren, bewegten sich im Schlaf auch hin und her, sie störte wohl auch das Training der beiden, doch wie sollte man es schon ändern? Der junge Kommandant konnte es verstehen. die anderen hoffentlich später auch.


"Kommt, aufstehen Leutz", flüsterte er ihnen zu, um sie nicht zu erschrecken mit einem lauten Ton. "Ich seh doch, ihr könnt nicht mehr richtig schlafen, lasst es am besten ganz sein. Ich denke, wir haben uns lang genug ausgeruht. Viele Stunden sind vergangen, ein neuer Tag hat begonnen, und hoffentlich einer, der für uns günstig ist."

Zwar redete Taurodir die ganze Zeit, doch seine Kameraden schliefen noch immer, eher gesagt befanden sie sich im Halbschlaf. Manchmal waren sogar erschreckende Töne wie "lass mich in ruhe, du nervst", zu hören.
Nach einer weile gab es der Paladin dann schließlich auch auf, sie wollten einfach nicht aufwachen.
Er lehnte sich selbst an einen Baumstamm, und beobachtete das Training der beiden.
Doch lange würden sie hoffentlich nicht üben, schließlich sollten sie für den weiteren verlauf der reise nicht außer puste sein. und die schlafmützen würde Taurodir auch noch bald aufwecken.
doch nach wenigen minuten musste er wohl auch das beobachten der beiden sein lassen, da sie wohl ihr training nun beendeten.
24.04.2003, 19:58 #79
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

"Jawohl Sensei, aber sagt, könnt ihr mir noch etwas genauer erklären, was ihr damit meintet, dass ich zu sehr mit dem Schwert kämpfen würde ? Ich meine, mein alter Lehrmeister, der mir die Grundlagen der Kunst vermittelte, pflegte stets zu sagen, dass ich mit dem Schwert eins werden müsse. Immer wieder habe ich diesen Leitsatz berücksichtigt im Training. immer wieder habe ich so trainiert, dass ich ein stark ausgeprägtes Gefühl für die Balance der Waffe, die sich in meiner Hand befindet, entwickeln würde. Doch nun deutet ihr an, dass mir offensichtlich der Faktor meines Körpers in der Rechnung fehlt.

Meint ihr damit etwa, dass ich meinen Körper zu wenig ins Spiel bringe, dass ich mein Körpergewicht auch als Verstärkung für die Hiebe einsetzen kann ?", fragend blickte der Lehrling Gardiff an, während er sein, noch namenloses, Schwert zurück in die Scheide beförderte. Nachdem sich der Puls etwas beruhigt hatte, setzte sich Artifex an das Feuer, das mittlerweise nur noch schwach glimmte, und fachte es mit etwas Kleinholz wieder an.

Kurz darauf merkte er, wie Taurodir sich zu der kleinen Gruppe am Feuer gesellte, nachdem seine Mühen ihre Weggefährten zu wecken fehlgeschlagen waren. Der Templer kramte in seinen Utensilien herum, bis er den letzten Gebratenen Scavengerschenkel hervorzauberte. Schnell verzehrte er ihn und wartete geduldig auf die Antwort seines Senseis.
24.04.2003, 22:38 #80
Waldläufer
Beiträge: 792

Gardiff ließ sich neben seinem Schüler nieder und schmunzelte innerlich wenn der Mann ihn als „Sensei“ ansprach. Seine Lehrerrolle war ihm noch ungewohnt wie lange war es her das er bei seinem ehemaligen Lehrer Tak seine Kampfkünste mit dem Einhänder zum Abschluss brachte? So richtig wusste es der Waldstreicher nicht mehr, viel war seit dem passiert und hatte die Welt verändert.
Etwas huschte den Arm des Barden hinauf und weckte ihn aus seinen Erinnerungen. Zu schnell war es um es noch abzuschütteln und eigentlich war es nicht nötig das Ding los zuwerden da es das Frettchen des Gildenlosen war was wieder zu seinem Freund gefunden hatte und in seinem Brustbeutelchen verschwand.
„Euer Meister hatte durch aus Recht damit dass ihr eins mit der Waffe werden sollt. Ihr müsst sie beherrschen als wäre sie ein Teil eures Körpers und auch der Rest des Körpers kann ruhig mit tatkräftig am Kampf teilnehmen.“ wand sich der Waldstreicher Artifex zu, kratzte sich kurz am Kopf und fuhr dann fort “Ihr habt doch gesehen das ein Stoß in den Rücken einen ganz schön ins Stolpern bringen kann und ich habe noch nicht mal stark zu geschossen.“ Der Barde grinste. „Was denkt ihr macht euer Gegner wenn ihr ihm einmal saftig ins Gesicht schlagt wenn er euer Schwert blockiert? Oder wenn ihr ihm vor sein Schienbein tretet? Oder es gar schafft ihm euer Knie in die Magengrube zurammen ?“ Gardiff beobachtete das etwas irritierte Gesicht des Templers bevor er weiter machte. „Ich weis es klingt nicht fair, doch ist die Welt fair ? Ich habe nicht die Erfahrung gemacht. Vielleicht liegt es daran das ich noch so jung bin, doch weiß ich dass euch im Kampf euer Körper den entscheidenden Vorteil bringen kann. Gut gezielte Tritte und Schläge können einen Gegner schnell aus der Fassung bringen oder ihn zumindest so weit verunsichern das er Fehler macht, was wieder euch Artifex zugute kommen könnte.“ Der Templer hatte alles aufmerksam mit angehört und Gardiff machte es regelrecht Spaß sein Wissen weiter zureichen. „Im Idealfall zieht ihr dem Gegner so eine Über das er bewusstlos zusammen sackt und ihr seid das Problem los.“ fügte der junge Vagabund zwinkernd hinzu.
25.04.2003, 13:56 #81
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Diabolisch grinste der Templer, denn das was ihm sein Sensei gerade eben erklärt hatte, gefiel ihm ausnehmend gut und er nach sich vor das beim nächsten Kampf zu berücksichtigen.
Gardiff hatte ihm auch gesagt, dass seine Schwertkunst recht gut sein, was den Templer mit einer leichten Prise von Stolz erfüllte. Endlich hatte sich sein ständiges, wenn nicht sogar täglich zu nennendes Training bezahlt gemacht ! Artifex nahm sich vor weiterhin hart an sich zu arbeiten, denn er wollte seinen Körper topfit halten, wenn er älter wurde.

"Jawohl Sensei, ich werde mich bemühen eure Tipps mit größter Sorgfalt zu befolgen !", erwiderte der Templer nun grinsend. Ein Zwinkern wollte er sich noch nicht zutrauen, denn wer weiss, vielleicht würde das ja seinem jetztigen Lehrmeister böse aufstoßen und er wollte sich ja den Gildenlosen noch nicht zum Feind machen, wenn er ihn denn überhaupt als Feind betrachten wollte. Artie sass nun da und schaute sich um, ihre Weggefährten waren nun vollends wach geworden und rappelten, oder richteten sich eher stöhnend auf, den Rücken, der von chronischem Rheuma geplagt wurde, haltend, sich gerade auf und nicht lange später war die kunterbunte Gesellschaft am Lagerfeuer versammelt.

Taurodir, der Anführer der Gruppe nickte da dann zufrieden, als dann endlich alle soweit waren aufbrechen zu können und gab den Befehl zum Aufbruch. Dem Schläfer sei Dank hatte es gestern nacht und heute nicht geregnet und so waren sie in der Lage am hellichten Tage die Spuren ihrer Beute weiter zu verfolgen. Artifex betrachtete die Spur noch etwas genauer und durchkämmte sein schon vorhandenes Wissen über die Jagd nach einer Ähnlichkeit dieser Spur zu der ihm schon bekannten Spuren. Nach längerer Betrachtung und Überlegung, während derer er sich natürlich im Gleichschritt mit dem Rest der Truppe bewegte, stellte er dann fest, dass diese Spuren ihm völlig unbekannt waren. Sicher wusste das Taurodir auch denn er rühmte sich ja Jagdlehrmeister in der Stadt Khorinis zu sein, aber das interessierte den Templer nur am Rande, denn er hatte keinesfalls vor seine bestehenden Jagdkünste zu verfeinern.

Nach einer Weile erblickte die Gruppe dann schon den Rand des Waldes, den sie eben durchquerten, dennoch begann ein mächtiges Gebirge sich hinter der Waldgrenze vor ihrem Blick aufzuragen. "Hmmm, wenn das mal nicht ein idealer Ort für Hinterhalte und Fallen jedwelcher Art ist, will ich im Sumpf nur noch trainieren und nichts mehr ausserhalb des Lagers unternehmen.", brummte der Templer nun vor sich hin. Gardiff schien sein Brummen mitbekommen zu haben, denn er nickte nur zustimmend. Seine Vermutung wurde nur bestätigt, als er dann die ersten Ausläufer des Gebirges betrat. Die kleine Reisegruppe betrat soeben eine Schlucht die recht steile Wände eigen hatte und deren Kante nicht sehr hoch lag.

"Geht ruhig vor, ich werde mal kurz diese Schluchtwand erklimmen und gucken, was so vor uns liegt.", teilte der Templer seinen Gefährten mit und machte sich auch schon daran die Wand zu erklimmen. Oben angekommen, schnaufte Artifex kurz durch und betrachtete sich das vor ihm erstreckende Panorama, dessen Schönheit er für den Moment ignorierte, denn es war wichtiger ihren Weg zu bestimmen. Als er dann nicht weit vor sich einen Talkessel erblickte, in den die Schlucht mündete, in der seine Reisegruppe sich gerade bewegte, witterte er sogleich Unheil und ließ sich so schnell wie möglich wieder nach unten hinab, wobei er natürlich wieder kletterte.

Schnell ich muss die anderen warnen, bevor sie in das Tal hinein kommen., dachte der Templer und begann nun zu rennen. Glücklicherweise, hatten seine Weggefährten sich nicht weit von ihm wegbewegt, denn der alte Mann unter ihnen zwang sie immer wieder zu kurzen Ruhepausen. Dem Schläfer sei dank, dass der alte bei uns ist. Unterdessen sprach er auch schon : "Wartet ! Vor uns liegt ein Talkessel, der geradezu ideal für einen Hinterhalt ist, lasst uns nun mit erhöhter Vorsicht weitergehen, am besten wäre es, meiner Meinung nach jedenfalls," der Templer grinste dabei kurz, doch fuhr auch schon fort :", dass die Bogenschützen nach hinten gehen ihre Bogen schon griffbereit halten, währen der alte Mann sich vor ihnen hält und die Nahkämpfer, mich eingeschlossen, nach vorne gehen und somit eine Front bilden, in Keilform, wenn ich noch anmerken darf." Nachdem er seine Rede geendet hatte wartete er auf die Reaktion seiner Mitstreiter...
25.04.2003, 22:00 #82
Nienor
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Hier war ja was los... Erst dieser durchgeknallte Drachenjäger, der erstmal alle fesselte, die er traf, sich hinterher noch traute, mit ihnen gemeinsam an einem Feuer zu sitzen, ohne auch nur irgendein Wort der Entschuldigung zu verlieren und am Ende genauso seltsam wieder verschwand, wie er gekommen war und nun dieser Templer, der so mir nichts, dir nichts auftauchte, Gardiff ständig mit Sensai anredete - war das etwa sein zweiter Name: Gardiff Sensai? - und nun den großen Beschützer spielte. Dabei lernte er noch den Umgang mit dem Schwert, wie es schien.
Kopfschüttelnd und etwas belustigt streifte sich Nienor den Tränenbringer vom Rücken und legte einen der schwarzen Pfeile ein, die die passende Farbe zum Bogen aus Ebenholz hatten. Hell schimmerten die Elfenbeinschnitzereien im Dunkel des Waldes, dessen Bäume trotz der Jahreszeit schon anfingen, die ersten Blätter zu bekommen. Die Einlegearbeiten zeigten Nimrud, den mythischen Jäger, wie er die große Bestie, die das Land zwischen den Strömen verwüstete, jagte. Später war er durch seinen Stolz auf den Sieg geblendet zum gnadenlosen Jäger allen Getiers geworden, dessen er nur habhaft werden konnte und schließlich hatte sich Adanos erbarmt und sie vor ihm geschützt.
Der Schatten der Bäume fiel in unregelmäßigen Mustern auf die Gesichter der Anwesenden, als sie dem Bericht des atemlosen Templers zuhörten. Irgendwo raschelte es im Unterholz. Nienor, die etwas abseits hinter den anderen stand, hörte ein leises Schnüffeln. Langsam drehte sie sich in die Richtung, aus der das Geräusch an ihr Ohr drang und ging vorsichtig ein paar Schritte darauf zu. Plötzlich ein Fauchen und das Gestrüpp, voller vorjährigem Laub, teilte sich und etwas Langgestrecktes sprang sie an. Innerhalb eines Augenblicks war der Bogen gehoben, die Sehne an ihrer Wange und der Pfeil zischte los. Nur kurz war der Weg, den er zurücklegte, umso sicherer sein Eindringen ins Ziel. Durch schwarzes Fell und weiches Fleisch schnitt er sich hindurch, erreichte den Muskel, der das Blut durch den Körper pumpte, das Herz, und zerriß die Fasern mit tödlicher Kraft. Mitten im Flug erstarrte der Warg. Nienor griff zum Schwert, doch da war das Tier schon heran, sprang ihr so heftig an die Brust, daß sie hinfiel und unter der Bestie begraben wurde. Hastig fingerte sie nach dem Dolch an ihrem Waffengehenk, für das Schwert wäre es jetzt sowieso zu spät. Mit rasender Wut machte sich der Warg daran, seine Beute zu erlegen, doch vor seinen Augen waberte nur noch Nebel, machte alles unscharf, seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr, die Beine knickten ein und die furchtbaren Kiefern hatten nicht mehr die Kraft, den Hals des Opfers zu zermalmen.
Schwer atmend wälzte Nienor den toten Körper des Tieres von sich herunter, zog den Dolch aus einer Brustwunde, direkt neben dem Pfeil, der ins Herz eingedrungen und nun durch den Sprung und anschließenden Aufprall abgebrochen war.

"Schade um den Pfeil", meinte sie nur, erhob sich soweit, bis sie kniete und wischte dann das Blut vom Dolch, indem sie ein Grasbüschel herausrupfte und die Klinge durch die Blätter führte. Danach fing sie an, den Warg auf den Rücken zu drehen und das Fell so aufzuschlitzen, wie Taurodir sie es gelehrt hatte. An den Beinen und am Bauch, direkt in der Mitte. Das Abziehen war blutige Arbeit und nahm eine gewisse Zeit in anspruch. Bei der Gelegenheit verriet ihr der Lehrmeister gleich noch einige Kniffe, wie man die Zähne am besten aus dem Kiefer brach, ohne sie zu beschädigen und wie man die Krallen am saubersten entfernte. Interessiert sah seine Schülerin zu und probierte es dann selber mit wachsendem Erfolg. als endlich das Fell vom Kadaver getrennt war, schnitt man noch die besten Fleischstücke ab und war so wieder für einen Tag versorgt.
Während all das Geschah, hatte der Templer den restlichen Gefährten seine beobachtungen und gedanken mitgeteilt, so daß sie nun beschlossen, besonders vorsichtig weiterzugehen. Der Rest des Warges wurde noch mit Zweigen und altem Laub bedeckt, so daß der Kadaver keine Raubtiere oder Aasfresser anlockte.
26.04.2003, 09:05 #83
Taurodir
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"Das läuft ja bestens, nun konnte sie sogar weitertrainieren, trotz dieser aufgabe, die wir zu erledigen haben", dachte der junge Paladin nur.
Auch wenn der Templer nun vor wenigen Sekunden darauf hingewiesen hatte, nun vorsichtiger zu marschieren, gönnte sich Taurodir dennoch einen kurzen Blick auf das Fell des Wargs, schließlich hatte er einigen Aufgaben nachzugehen als Jagdlehrmeister.

"
Gut, was immer uns nun dort erwartet, wir schließen uns wieder gemeinsam in eine enge Gruppe, Benar in die Mitte, die Bogenschützen und Nahkämpfer, wie es Arthi schon sagte, zu ihren Positionen.
Egal was für Geräusche dort unten zu hören sein werden, lasst euch bloß nicht irritieren, ich kann mir gut vorstellen, dass man nur versucht, uns zu verunsichern. Dann lasst uns mal los, um das Licht des Tages nutzen, möge es hoffentlich ein Vorteil für uns sein und kein Nachteil, der uns das Leben erschweren wird."

Bei diesen Worten lies er es auch sein, er wusste nur zu gut, dass jeder wusste, was zu tun sei wäre, deshalb versuchte der Kommandant nun auch nicht Sätze umsonst preiszugeben.
Vorsichtig schrieten sie alle beisammen, einige in einer geduckten Haltung, andere blickten eher ein wenig beängstigend in die Umgebung. Der Weg nach unten war schwer, da es sehr steil war, doch zum glück nicht zu lang, sodass es nicht zu anstrengend für die Beine wurde.
Dennoch war einige mal lautes Atmen zu hören, was ausdrückte, wie erschöpft man nur durch solch einen Weg wurde, der umso schwerer wurde durch all die marsche vorher.

Ein etwas mulmiges Gefühl hatte Taurodir schon bei all der ganzen Sache, aber war es auch kein wunder, denn niemand wusste, was sie dort erwarten würde. Zwar gab der junge Paladin nicht die Hoffnung auf, die Frau und die Bauern des Herren zu finden, doch ob diese noch leben würden, lies ihn sehr zweifeln.

Langsam bewegte sich die Gruppe fort, um heil an ihr Ziel auch noch zu gelangen. Viele der Hände der Krieger waren schon griffbereit zu ihren Waffen, doch warteten wohl noch alle ab. denn wo sollten sie auch schon angreifen? ihr ziel, was wohl dieses seltsame wesen, konnte man ja kaum erblicken.
Doch da war es wieder, was man die ganze Zeit erwartet hatte, die lauten Geräusche, die wohl versuchten, die Gruppe in Panik zu bringen.

"Ruhig bleiben!", flüsterte der eine dem anderen zu.
"kommt weiter..."
Die Geräusche, die geschreie, das laute stmpfen des bodens, wurden immer lauter und lauter, sodass es einem auf die Nerven gehen konnte, doch versuchten wohl alle einen klaren Kopf zu behalten, ansonsten wäre es nur schwer zu kämpfen, falls es zum Kampf kommen sollte.
Rücken an rücken gingen sie weiter und weiter, während die Augen überall hinschauten, um die Richtung der Geräusche auszumachen, doch schien es wieder einmal so, als ob sie von überall kommen würden. Doch Taurodir versuchte nun, diese zu ignorieren...
26.04.2003, 16:06 #84
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Der Wald erwachte zum Leben !!! Ringumher trommelten Geräusche verschiedenster Art auf den Templer ein, doch dieser riss sich zusammen und konzentrierte sich auf den Weg vor ihn, er bildete die Spitze einer dreieckigen Keilformation, deren Flanken zu seiner linken Gardiff und zu seiner rechten Gotrek abdeckten. Dahinter kam dann Taurodir, an den sich der alte Mann randrängte, scheinbar war er schon halbverrückt vor Angst und das Schlusslicht bildete Nienor, die Waldstreicherin, die sich aus irgendeinem Grund an ihm belustigte, aber das konnte der Templer ja ignorieren, denn es war weiter nichts.

Mit dem Tempo einer kriechende Schnecke bewegte sich der Abenteurertrupp weiter in das Tal hinein, noch war bis auf die im Hintergrund abspielenden Geräusche, die sie scheinbar einschüchtern sollten, alles ruhig, noch war kein tatsächlicher Angriff erfolgt, bis Gotrek plötzlich sein Schwert blank zog. Artifex folgte seinem Beispiel und blickte sich noch aufmerksamer um. Da !!! Da war ein Schemen, irgendwas bewegt sich da !, kaum hatte der Templer zuende gedacht als er auch schon sprach : "Vorsicht ! Dahinten hat sich was bewegt !", mit dem linken Arm deutete der Templer in die ungefähre Richtung, von der er sprach.

Nur einen Augenblick später liess er den Arm auch schon zurückzucken und das war keine Sekunde zu früh, denn plötzlich sprang ein Schatten von links so schnell in sein Gesichtsfeld, dass er befürchtete, dass wenn er den Arm noch länger ausgestreckt gehalten hätte, dann wäre er um einen Arm weniger. Nun zeigte sich die Kreatur zum ersten Male im hellichten Tageslicht, vor ihrer aller Augen. Artie gab sich nicht mit einer Beschreibung ab, denn er wusste, dass er nun schnell angreifen musste, bevor sonst irgendetwas anderes, schlimmeres passieren würde. Mit seinem bereits blank gezogenen Schwert rannte der Templer auf die Kreatur zu, bevor er mit dem Schwert zuschlug liess er erstmal einen Tritt auf die Kreatur niederregnen. Sein Gegner war nun so überrascht von seiner Bewegung, dass er kurz strauchelte.

Diese Schwäche nutzte der Templer nun aus um sein Schwert auf die Kreatur zusirren zu lassen. Das Geräusch genügte seinem Gegner offenbar um sich wieder unter Kontrolle zu bringen, denn er sprang im letzten Moment zurück, so dass nur ein recht tiefer Schnitt seine Brust verzierte, aus dem Blut, purpurfarbenes Blut quoll. Der überraschungsmoment war nun vorbei und das wusste Artifex, er bereitete sich auf den Gegenangriff vor und dieser lies nicht lange auf sich warten. Der Gegenangriff erfolgte dann in Form von einigen Schwingern mit klauenbewehrten Händen, denen Artie stets durch ein zurseite springen entging, bis er dann aber über einen Stein stolperte und zu Boden fiel.

Dies nutzte sein Gegner nun aus um seinen Brustkorb mit einer dreifingrigen Forke zu versehen. Überrascht keuchte der Templer auf, denn es schmerzte ungemein. Artie stöhnte auf und wand sich ein wenig, was seinen Kontrahenten nicht aus der Ruhe brachte, denn da raste auch schon eine Klauenbewehrte Hand auf die Kehle des Templers zu. Artifex reagierte geistesgegenwärtig und brachte noch sein Schwert dazwischen, so dass die Klauen sich an der Klinge wetzten, dann trat der Templer gegen das mutmaßliche Bein seines Gegners, was ihn einmal mehr straucheln ließ. Auch diesesmal nutzte der Templer diesen Schwächemoment aus und sprang auf wobei er nun mit voller Wucht sein Schwert auf den Brustkorb seines Gegners zu zielte, dieser konnte sich nicht mehr in Sicherheit bringen und erlitt somit einen Schnitt der ungemein tief ging und ihn praktisch in Flammen aufgehen ließ, in Flammen von Schmerz.

Der Schmerz schien so groß zu sein, dass seine Knie ihn nicht mehr tragen konnten und als er mit schmerzt verzerrten Gesichtsproportionen auf den Templer blickte bekam er nur einen eiskalten Blick zur Antwort und da wusste er auch schon dass sein Ende besiegelt war. Der Templer marschierte auf die nun am Boden knieende Kreatur zu und holte mit seinem Schwert aus, um ihr den Kopf abzuschlagen, als er dann plötzlich merkte, dass seine Mitstreiter in ähnliche Kämpfe verwickelt waren. Unschlüssig stand er da und wusste nicht, ob er zuerst der Kreatur den Kopf absäbeln sollte oder ob er seinen Freunden zuerst helfen sollte, bevor er dann zurückkam und sein Werk dann vollendete.

Die Entscheidung wurde ihm dann abgenommen, als ein Pfeil, der wohl ein Blindgänger war, oder auch nicht, aus Nienors Richtung auf seinen Gegner zuflog und ihm die Kehle durchschlug.
Da zögerte Artie nicht mehr lange und stürzte sich in den Kampf um seinen Freunden zu helfen...
27.04.2003, 09:13 #85
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Bloß nicht die Stellung hier verlieren, bleibt zusammen in einer Gruppe, Artifex zurück mit dir hierher!"
Der junge Paladin rief in die Gegend, während sie am Kämpfen waren.
Endlich kam der Templer auch zurück, schloß sich dem Kampf an, wenn er weiter allein dort gestanden wäre, dann würde er für diese teuflischen Wesen eine leichte Beute sein.
Der Gedanke, dass es nur ein Wesen sei, war schon längst vorüber, es waren mehrere, mehr als die Gruppe als Zahl bringen konnte. Die Bewegungen der Wesen waren sehr schnell, doch umso leichter waren sie verletzbar, da ihre Körper wohl sehr empfindlich schienen.
Die Truppe kämpfte weiter, Benar blieb in der Mitte, er war der einzige, der sich nicht verteidigen konnte, wie sehr sich nur der Paladin nun wünschte, dass hier der Drachenjäger anwesend wäre, doch dieser lies sie ja leider aufgrund einer wichtigeren Sache wohl im Stich.
Dennoch taten sich die Krieger nicht schlecht, sie alle verloren nicht die Fassung, kämpften tapfer gegen diese anscheinende Übermacht.
Die Wesen waren schwer zu beschreiben, da das Bild sehr verwirrend vor den Augen des Kriegers schien. Doch eins war nun ganz bewusst, sie waren keine Menschen, und die Farbe ihrer Haut war schwarz, ganz schwarz. Kein Wunder, dass man sie nicht erkennen konnte. Noch anderes konnte der Kommandant wären des Kampfes erblicken, sie konnten z.B. in einer geduckten Haltung wie ein Tier sich fortbewegen, doch konnten sie genauso auf den Beinen stehen. Hände und Füße hatten scharfe, große Krallen, hoffentlich würde keiner der Krieger hier denen zum Opfer fallen.
Doch dann fiel es dem jungen Paladin auch endlich auf, es war vollkommen falsch, hier nur als Gruppe zu stehen, denn auch so waren sie eine leichte Beute, da sie auf dem Präsentierteller standen und kämpften, bis man sie nur verspeisen würde.
Taurodir wehrte einige Angriffe ab, dennoch zog er sich dabei Verletzungen am Oberarm zu, doch waren dies zum Glück nur leichte Kratzer. Den anderen ging es auch gut, doch erschöpfte der Kampf einen sehr.
Als dann zunächst der letzte besiegt war, ruhte sich die Gruppe kurz aus, doch nicht lange...

"Verdammt, da kommen sie wieder, gut, wir müssen nun unsere Taktik ein wenig ändern, auch wenn es riskant ist. Wir teilen uns in Gruppen auf, unser Ziel ist dieser Berg dort nordwestlich von uns, wer weiß, vielleicht finden wir dort Schutz.
Nienor und Benar kommen mit mir, der Rest teilt sich bitte auf. Viel Glück euch, ich hoffe nur, dass wir uns dann dort sehen, wir drei nehmen hier die rechte seite! Also bis dann!"
Kurz nach seinen Worten waren auch schon die anströmenden Kreturen zu sehen, die auf dem Boden herumkrabbelten los. Als Taurodir sich einen blick noch mals nach hinten gönnten, sah er noch immer den Rest der Gruppe dort stehen.
"Na los nun, teilt nun endlich auf! Sie sind schon am Anmarsch, beeilt euch!"
Der junge Paladin, Nienor und der Bauernsherr, der sich in der Nähe des Paladins befand, rannten so schnell sie konnten. Taurodir nahm noch seinen Dolch, den er für seinen Kommandantenposten bekam, und übergab diesen dem alten Mann, damit er sich wenigstens irgendwie noch verteidigen könnte.
Alle drei spurteten zwischen den Bäumen entlang, aus dem Augenwinkel konnte man aber sehen, dass die Wesen aus den Seiten entlang hinter ihnen herliefen. Doch waren dies nicht so viele, wer weiß, vielleicht würde diese taktik nun helfen, und die Wesen sich in kleine Gruppen aufteilen, die leicht zu besiegen wären.
Ein Blick nach oben, der Berg war zu sehen, doch noch immer war dieser viele Meter entfernt...
28.04.2003, 00:54 #86
Nienor
Beiträge: 631

Die kleine Gruppe hechtete durch den Wald, Zweige schlugen ihnen ins Gesicht und wurzeln wollten ihre schritte hemmen, doch immer weiter führte sie ihr Weg.
"Wohin rennen wir?", schaffte Nienor noch, den Anführer zu fragen, dann mußte sie wieder einem widerspenstigen Busch ausweichen, der, so schien es fast, mit seinen zittrigen Zweigen nach den Laufenden griff, um sie in einer hölzernen Umarmung festzuhalten. Doch ein paar gezielte Hiebe beendeten die Vorstellung, in den Ästen des Gewächses hängen zu bleiben ein für alle mal. Weiter ging die Jagd. Neben und hinter ihnen spürten sie förmlich die Gegner, die wie ein Schatten auf Schritt und Tritt folgten. Unheimlicherweise machten sie kaum Geräusche im Wald, anscheinend waren sie mit der Umgebung vertraut und besaßen dazu noch Instinkte, die sie sicher und lautlos auftreten ließen.
Der Paladin hatte nicht geantwortet, nur immer weiter rannte er voraus und Benar und Nienor folgten ihm. Da die Waldstreicherin den Bogen sowieso in der Hand halten mußte - wenn sie ihn auf dem Rücken gehabt hätte, wäre sie womöglich mit ihm noch an irgendeinem Ast hängen geblieben - nahm sie einen Pfeil in die Hand, um möglichst schnell schußbereit zu sein. Und nur wenige Augenblicke später bekam sie schon eine Gelegenheit, ihn von der Sehne schnellen zu lassen. Die kleine Grupe erreichte eine winzige Lichtung, nicht größer als ein paar Schritte, doch dies genügte, um einen Augenblick ein freies Schußfeld zu haben und da zeigte sich auch eines der Wesen. Den Bogen hochreißen, zielen, schießen - alles passierte fast im selben Moment. Und schon heulte der getroffene Gegner auf. Nachzuschauen, wo er getroffen worden war, dazu blieb keine Zeit, weiter gings. Ob in dieser Hektik überhaupt ein gutes Zielen möglich war, wußte selbst Nienor nicht. Der Treffer mußte später untersucht werden, der Pfeil war bis dahin verloren.
Taurodir wollte wohl auf die Bergspitze, da er ständig bergauf lief und so die anderen hinter sich her zog. Der Bauer japste schon kräftig nach Luft. Wie lange sollte dieser schnelle Lauf noch andauern?
28.04.2003, 19:51 #87
Larson
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Sprachs und verschwand. Larson schaute dem Davoneilenden Paladin samt gut aussehender Schülerin kurz hinterher, dadurch abgelenkt hörte er fast zu spät hinter sich ein Schnauben, als er es wahrnahm erstarrte er kurz vor schreck, dann als der erste Schock überwunden war, ließ er sich zur seite fallen. In dem augenblick als er zur seite feil, zerfetzte eine Klaue den Platz an dem sich ebend noch sein Kopf befunden hatte nun zerfetzten die Krallen nur noch den Umhang. Ein entäuschtes Knurren ertönte.

Während des fallens hatte Larson den Pfeil den er gerade verschiesen wollte losgelassen um sich abfangen zu können, nun klaubte er fieberhaft einen neuen aus seinem Köcher, aber zum anlegen kam er nicht mehr das ding was immer es auch war, sprang mit einem satz auf ihn zu, abwehrend streckte Larson die Hand in der er den Pfeil hieltdem Wesen entgegen. " Das wars nun " dachte er kurz " Aus und vorbei " er spürte eine Schlag gegen die Hand dann ertönte ein Schmerzensschrei erstaunt öffnete er erst ein auge und dann das andere, das wesen hatte sich abgewandt und versuchte den Pfeil in den es gesprungen war herauszuziehen, beim aufprall war das teil tief in den Körper eingedrungen und dann abgebrochen den rest hielt Larson immer noch in der Hand. Als das Vieh jaulend davon rannte atmete Larson auf, nachdem er sich den schweiß v´n der stirn gewischt hatte, griff er sich eine Neuen Pfeil aus dem Köcher und schaute sich, um wer wohl hilfe brauchte. Ein Blick zeigte jedoch das die anderen die sache im Griff hatten und sich anschickten sich von den Gegnern zu lösen um sich in Richtung des Berges zu begeben
28.04.2003, 22:30 #88
RhS_Artifex
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Artifex eilte auch schon los, kaum, dass Taurodir seinen Befehl wiederholt hatte, da er zunächst unschlüssig herumgestanden war. Diese seltsamen Kreaturen bemühten sich nach Kräften die Abenteurer einzukesseln, aber dank Taurodirs genialen Einfall wird der Versuch nur mühsamer werden. Der Templer rief noch ein schnelles "Bis dann !" aus, da war er schon verschwunden im Unterholz. Plötzlich sprang einer der Kreaturen in seinen Weg, aber Artie wich ihr gekonnte aus und rammte noch im Lauf seine Faust in ihre Fratze. Kreischend fiel sie hin und hielt sich ihre Schnauze, da war er auch schon wieder weg, denn er hielt sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, wenn es darum ging seine Mitstreiter irgendwo wieder zu treffen.

Beim Schläfer, ist der Wald vielleicht dicht bewachsen, das ist ja schon zum Haare ausreissen !, dachte der Templer, als er einmal mehr einem Gebüsch aus dem Weg gehen musste. Artie blickte kurz hoch und stellte fest, dass der Berg nun schräg rechts, nach Osten hin lag, was ja auch kein Wunder war, denn er war soweit er sich erinnern konnte in Richtung Westen abgestaubt. Mittlerweise rannte er durch das wohl am dichtesten bewachsene Waldstück vom Rest der kleinen Truppe, aber er hielt sich nicht lange damit auf denn mittlerweise half er dann mit dem Schwert nach, wo immer es möglich war. Ein regelmäßiges Rascheln hinter sich und zu seinen Seiten informierte den Templer darüber, dass diese humanoiden Monster immer noch hinter ihm und wohl auch dem Rest der Truppe her waren. Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung und liess sich glcih der Länge nach hinfallen, was ihm wohl das Leben gerettet hatte, den keinen Augenblick später kam eine der Kreaturen mit ausgestreckten Klauen von vorne auf ihn zugerast, doch da der Templer sich fallen liess, trug sie ihre Geschwindigkeit so rasch voran, dass sie den Templer nicht mehr angreifen konnte.

Artifex indessen rappelte sich auf und begann nun von neuem zu laufen. Seltsam ?! Ich bin immer noch nicht ausser Puste ?! Hmmm, da zeigt sich, wie effektiv mein Training war ! Stolz raste durch seine Adern, aber er liess ihn nicht überhand nehmen, denn es gab wichtigeres zu tun. Als der Templer nun einmal mehr aufblickte um sich zu orientieren stellte er fest, dass er mittlerweise schon in der Nähe zum Fuß des Berges war. Von Gardiff und Gotrek sah er schon nichts mehr, die waren wohl woanders unterwegs, aber das war ja nicht so schlimm, denn sie würden sich ja alle irgendwo am Fuß des Berges treffen.
30.04.2003, 13:40 #89
Taurodir
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Die Entfernung zum Berge war sicher nicht mehr groß, bald würden sie ihn erreichen, doch war die Entfernung nur schwer durch die Bäume, die zwischen dem Blickfeld der Krieger lagen, zu schätzen.
Inzwischen konnte Taurodir die anderen aus der Gruppe aus dem Augenwinkel erkennen, die auch keine Ruhe durch die Wesen bekamen.
Benar folgte ganz dicht dem jungen Paladin, um nur in Sicherheit zu sein. Doch so langsam wurden die Beine immer müder, und müder, so dass die den Körper des Krieger Innos kaum noch tragen konnten.
Doch versuchte der Jagdlehrmeister diesen langen Lauf auszuhalten, was sollte er auch sonst machen. Aber als er dann bemerkte, dass nur noch wenige Meter zu begehen waren, um das Ziel zu erreichen, erhöhte er noch mals das Tempo.

"kommt leutz, bald haben wir es geschafft, diese wesen müssen auch irgendwann mal müde werden, hoffen wir es jedenfalls..."
Doch dann der Schreck, als sie den Fuß des Berges erreichten, war festzustellen, das kein Weg über ihn führte, und lange überlegen war hier nicht gefragt.

Sofort blickten sie überall hin, ah, da schien doch aber eine kleine Höhle zu sein.
Den anderen, die noch am laufen waren, rief Taurodir laut hin, dass sie hierher schritten sollten.


"Benar, schritt du langsam in die Höhle hinein, und warte einige Meter entfernt dort, wir halten hier erst mal die Stellung. Los Leutz, in Kampfposition, jetzt werden wir erst einmal diesen Kreaturen zeigen, was Sache ist!
danach suchen wir einen Weg aus diesem Tal hinaus, am besten durch diese Höhle oder was es ist, hoffentlich nur was gutes für uns!
Dann mal los Nienor, auch wenn wir est mal alleine sind, vielleicht können wir so lange durchhalten, bis die anderen endlich hier erscheinen.
Da vorne sind sie schon!"

Sofort zog der junge Kommandant wieder sein Schwert raus, wartete gemeinsam mit seiner Schülerin,
Beide blickten konzentriert und bereit für den Kampf auf die Viecher, die nun in ihre Richtung strömten. Die Kreaturen schienen zwar überlegen auszusehen, doch schienen die zwei Menschen, die nun gemeinsam gegen sie kämpften, viel mutiger, und bereitwilliger zu sein.
Nur noch wenige Meter waren sie entfernt, schon musste die Klingen und Bögen der Krieger in Einsatz kommen. Bloß zu hoffen, dass keiner von ihnen deren Krallen begegnen würde...
30.04.2003, 17:53 #90
RhS_Artifex
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Es raschelte im Gestrüpp. Plötzlich ragte ein Schatten aus dem Gebüsch hervor, er bewegte sich rasch fort, irgendwie war er wohl auf der Flucht... Obwohl... nein der Templer war nicht wirklich auf der Flucht, er war ja nur dabei die Aufmerksamkeit der seltsamen Wesen auf sich zu ziehen um somit seinen Mitstreitern die Flucht zu erleichtern, aber irgendwie schien das nur begrenzten Erfolg zu haben, denn der Großteil der Wesen verfolgte ja die anderen. Gerade lief Artifex durch den Wald, als er auch schon merkte, wie er die Waldgrenze hinter sich gelassen hatte.

Huch ?! Der Wald ist schon zu Ende ?, wunderte sich der Templer dann auch schon, als er sich dabei umblickte. Da ist Taurodir !!!, kaum hatte er den Paladin erblickt, eilte er ihm auch schon nach, aber Taurodir schien ihn noch nicht gesehen zu haben. Das war aber nicht mehr wichtig, denn sie standen dann auch schon vor der Höhle. Benar verzog sich dann auch schon, kaum dass Taurodir geendet hatte und Artie bezog seine Position, während Nienor sich hinter die beiden anwesenden Kämpfer stellte. Kaum waren die drei schon bereit, da stürmten die Kraturen auch schon heran. Nienor liess ihren Tränenbringer singen und spickte recht viele von ihnen mit Pfeilen, unter deren Wucht die Monster dann auch zusammenklappten und ihren Geist in die ewigen Jagdgründe wandern liessen. unterdessen kamen auch schon die ersten bei Artie und Taurodir an und griffen die beiden an. Schon längst hatten die beiden ihre Schwerter gezückt und beantworteten da auch schon den Angriff.

Der Arm der Kreatur schnellte auf den Templer zu, doch Artie srang nicht etwa zur Seite oder wich ihr aus, nein er rannte in den Angriff hinein und liess sein Schwert auf den Arm niedersausen, da war der auch schon ab. Das Wesen jaulte erbärmlich auf, man konnte den Schmerz sogar heraushören. Um es nicht länger mitanhören zu müssen gewährte der Templer ihr die letzte Gnade und es ereilte ein schneller Tod in Form einer aufgeschlitzten Kehle. Da durchzuckte ihn auch schon ein siedendheisser Schmerz. Arrgh, verdammt ich habe meine Deckung vernachlässigt ! Blitzschnell wirbelte der Templer herum und sah auch schon wer der Übeltäter war ! Es war eine der Kreaturen, die nun mit erhobenen Klauen, von denen sein Blut herabtropfte, auf ihn zukam. Mit einem Kampfschrei sprang er auf sie zu, damit hatte das Wesen wohl nicht gerechnet, aber es konnte sich gerade noch soweit retten, dass der Templer ihm nur einen tiefen Schnitt in die Seite zufügen konnte, anstelle es aufzuschlitzen.

Knurrend kam die Kreatur der Finsternis dann auch schon auf ihn zu, ihren Schmerz ignorierend, die Klaue sauste auch schon auf ihn zu und Artie konnte gerade noch soweit ausweichen, dass sie ihm nur einen Schnitt auf seiner Brust hinterlassen konnte, wobei sein ohnehin schon recht lädiertes Hemd einen weiteren Schnitt hinnehmen musste. Artifex liess da auch schon seine Faust hervorschnellen und versetzte die Kreatur in einen Taumel, was der Templer dann auch ausnutzte um ihr die Kehle aufzuschlitzen. Er blickte sich schnell um und sah, dass die drei in arger Bedrängnis waren, auch wenn sich Taurodir und Nienor tapfer hielten, sah Artie, dass sie nicht mehr lange durchhalten würden können wenn nicht endlich die anderen hier ankommen würden. Da kam auch schon ein weiteres der Monster auf ihn zu...
30.04.2003, 18:49 #91
Larson
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Leise vor sich her Fluchend hastete Larson durch den Wald, von der ungewohnten herumhetzerei fiel ihm das Atmen schwer und er bekam Seitenstiche. Als er um einen dickeren Baum bog, machte er dahinter kurz Pause um wieder zu Atem zu kommen, wenn er daran dachte mit welchem Tempo der Templer vorhin zwischen Bäumen verschwunden war musste dieser inzwischen schon wer weiß wo sein.

Nach ein paar sekunden pause fühlte er seine Füße wieder, hinter sich, von der anderen Seite des Baumes hörte er schon wieder das Rascheln der Zweige und Schritte näherkommen. Larson warf einen kurzen Blick noch oben um eventuel am stand der Sonne die ungefähre Tageszeit herauszubekommen und festzustellen wie lange die rennerei schon dauerte. " Bald muß der Wald ja mal zu ende sein, denn so groß ist er nicht". Während er nach oben schaute, hörte er im Geäst ds Baumes ein rascheln, als er genauer hinsah, sah er das ihn von dort zwei Gelblich funkelnde Augen anstarten, darunter blitzten eine Reihe Weißer Spitzer Zähne. " Ohh verfluchter Mist" dachte er " Nichts wie weg hier "

Im selben Augenblick als ihm dieser Gedanke kam setzte er ihn auch schon um, mit aller Kraft stieß Larson sich vom Baum ab und rannte weiter, hintersich hörte er ein Dumpfes geräusch, als etwas schweres auf den Boden fällt, und ein enteuschtes Fauchen. Langsam wurde der Wald Lichter und das ausweichen vor im weg stehenden Bäumen wurde leichter, leider auch für etwaige Verfolger. Als er kurz einen Blick über seine Schulter warf stellte er überrascht fest das Niemand hinter ihm war. Abrupt stoppte er seinen Lauf und lauschte in den Wald hinein, links von ihm hastete jemand fluchend durch das Unterholz und etwas weiter vorn hörte er geräusche eines Kampfes. Schnell setzte er sich in richtung der geräusche in bewegung und trat kurz darauf aus dem Wald hinaus.

Was Larson sah, wäre Anlass genug sich umzudrehen und wieder im Wald zu verschwinden. Die anderen kämpften mit viel Geschick gegen Massen dieser Wesen, kein wunder das er nur noch dieses vereinzelte Exemplar im Wald gesehen hatte. Hinter ihm traten die zwei übrigen der gruppe aus dem Wald überblickten kurz das gemetzel und eilten ihren Gefährten mit gezogenen Waffen zur Hilfe. Auch Larson griff nach seinen Pfeilen und näherte sich etwas, hinter einem größeren Felsen bezog er Stellung, näher heranzugehen hielt er bei seinen Nicht vorhandenen Nahkampffähigkeiten für Unklug.
Er legte den ersten Pfeil an zielte kurz und Schoß, vorbeischiessen war schliecht unmöglich und eines der Viecher hauchte getroffen sein Leben aus.
Eins der Wesen schickte sich scheinbar gerade an den ziemlich erschöpft aussehenden Templer in seine Persönliche Mahlzeit zu verwandeln. Mit zitternden Händen zielte Larson auf das Ding und jagte ihm einen Pfeil in den Rücken
30.04.2003, 23:32 #92
RhS_Artifex
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Der Pfeil stak plötzlich wie aus dem Nichts kommend im Rücken der Kreatur, der Schaft zitterte noch, da raste auch schon ein weiterer Pfeil in die Menge der Kreaturen hinein. Der Templer ließ seinen Blick die Flugbahn zurückverfolgen und entdeckte da Larson, der sich hinter einem Felsen verschanzt hatte und seine Pfeile zusätzlich zu denen von Nienor auf diese Monster regnen ließ. Artie nickte ihm kurz zu und stellte fest, dass die Kreaturen nun praktisch von 2 Seiten mit Pfeilen gespickt wurden und wartete auf das nächste kühne Monster, das es wagen würde ihn anzugreifen, denn mittlerweise war er wieder einigermassen soweit, dass er in den Kampf eingreifen konnte, auch wenn seinen Rücken zwei weitere dreifingrige Forken verzierten. Den Schmerz ignorierte er beflissentlich, denn er lenkte nur ab. Lange musste der Templer nicht warten, da kam auch schon ein weiteres der Wesen auf ihn zugeschnellt. Der Templer täuschte einen Fausthieb an, liess aber stattdessen sein Bein auf es zuschnellen und erwischte es voll in der Seite. Hart knallte das Bein gegen das Wesen und es wurde ein Stück zurückgeworfen.

Rasch hatte es sich wieder gefangen und kam erneut auf ihn zu, die Klauen drohend erhoben, während Artie seelenruhig auf seinen Kontrahenten wartete. Das Schwert hielt er dabei locker in seiner Rechten, als sein Gegner nun nur noch ca. 3 Schritt entfernt war machte Artie abrupt einen Satz nach vorne und überraschte ihn damit vollends. Abermals täuschte der Templer nun mit dem Schwert einen Hieb an und liess ihn stattdessen seine Linke schmecken, der dann ein Stich folgte, der sich tief in den Bauch des Wesens hineinfraß. Aus den Augenwinkeln bemerkte Artifex nun eine Bewegung und liess sich nach hintenfallen, nicht zu spät denn wo er sich gerade eben befunden hatte zerschnitt eine dreifingrige Klaue die Luft. Ohne zu Überlegen liess der Templer sein rechtes Bein nach links ausschlagen und spürte dabei einen weichen Widerstand, der dann auch schon aufjaulte. Vom Schwung des Tritts getragen rappelte der Templer sich schnell auf und liess sein Schwert rasend schnell tanzen. Hier und da brachte er Finten an, die seinen Gegner in Verwirrung brachten und er schlug, hieb und stach auf ihn ein. Bald blutete sein Kontrahent aus mehreren Wunden, aber er hielt sich hoch. Nun hatte der Templer genug und wollte gerade zu einem Überkopfhieb ansetzen, als die Kreatur plötzlich einen Satz nach vorne machte und ihre Klaue tief in Arties Seite vergrub. Schmerz jagte dann auch schon durch die Nervenbahnen des Templers und liessen ihn praktisch in Flammen aufgehen, aber er schaffte es noch einen Stich ins Herz der Kreatur anzusetzen und auch zuzustossen, aber dann verliessen ihn seine Kräfte und er fiel auf die Knie.

Stöhnend holte er die klauenbewehrte Hand der Kreatur aus der Wunde heraus und stiess sie angewidert von sich. Sein Schwert in den Boden rammend hielt er sich am Schwertknauf aufrecht und schaute auf die anderen. Gotrek griff mittlerweise mit genau demselben Elan wie Larson in den Kampf ein und dezimierten ihre Gegner überraschend schnell. Es fehlte nur noch Gardiff, aber der Templer konnte sich nicht mehr hochhalten und fiel nach hintenüber und pennte auch schon ein, vor lauter Erschöpfung und Blutverlust. Verdammt ! Na ja ein kurzes Nickerchen und dann wird es schon wieder gehen ..., war die letzte Gedanke, der den Templer ins Reich der Träume begleitete.
01.05.2003, 07:08 #93
Taurodir
Beiträge: 3.553

Wie erwartet wurde die gesamte Truppe von allen Seiten aus von den Kreaturen angegriffen, doch kämpften sie gemeinsam tapfer und gaben noch nicht auf, wenn sie es auch tun würden, wäre es eh ihr ende, also lieber kämpfen, und hoffen, statt gleich zu sterben.
Taurodir, der in der Nähe seiner Schülerin kämpfte, musste einigen Angriffen geschickt ausweichen, da die Wesen sehr schnell angriffen, doch schaffte es der junge Paladin einige mal gleich einen Gegenangriff zu starten, um dann seinen Gegner nieder zustrecken.
Die Gruppe schien nun fast komplett zu sein, nur einer fehlte, der Waldstreicher, hoffentlich war ihm nichts zugestoßen. Larson und Gotrek unterstützten sie schon kräftig, so wurde der kampf teilweise leichter.
Doch wo war nur Gardiff? Dieser Gedanke lies den Jagdlehrmeister nicht in Ruhe.

"Verdammt", sprach er, "ich werd mich noch mals in den Wald begeben, vielleicht hat er sich verlaufen oder ist verletzt. Auch wenn es riskant ist, ich muss es waagen. Haltet so lange die Stellung, ich versuche so schnell es geht wieder aufzutauchen."
Ein letzter Blick zu Nienor, um sicher zu gehen, dass sie recht kamen, dann rannte er mitten hinein in die Flut der Kreaturen, schwang seinen Umhang um sich, nahm sein Schwert feste in die Hand, und stich in alle seiten, legte dann eine kleine Rolle ein, und musste sich gleich wieder umdrehen, um den nächsten Angriff verteidigen zu können, doch gleich steckte sein Schwert wieder in einem der Körper dieser teuflischen Wesen.
Den ersten Teil hatte er schon mal fast geschafft, es waren noch einige Gegner, die die Truppe angriff, doch wurden sie wohl langsam immer weniger.
Sofort schritt der junge Paladin hinein in den Wald, und hielt ausschau nach dem Waldstreicher. Schwer wäre es ihn nur zu finden, doch irgendwie musste ja irgendwer handeln.
Einige male tauchten einige nicht erwünschte Körper wieder vor sein Auge, doch da diese nur einzeln angriffen, konnte er diese mit Leichterkeit bezwingen.

"Gardiff!!! Wo bist du???", rief der besorgte Kommandant in die Umgebung, doch kein Zeichen war zu hören, außer der stille sprangen einige vögel aus schreck hoch in die Luft.
Weiter suchen war angesagt, doch Gardiff anscheinend auch dunkle Klamotten um sich hatte, wurde es nur noch schwerer, ein Blick hoch in die Luft, und wieder das Gerufe nach dem Einhandlehrmeister, doch wieder keine Reaktion, doch plötzlich fiel der Paladin ganz auf den Boden, durch irgendwas stolperte er abwärts. Sofort stand er auf, nahm sein Schwert, da er nur den Gedanken hatte, dass eines dieser Viecher ihn verfolgt hätte, doch lag auf der Stelle vor ihm nur ein Menschenkörper, ein sehr bekannter. Ohne zu zögern drehte er den Körper um, doch zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass der Waldstreicher noch am Leben war.

"Mist, ich werd dich zur Höhle tragen müssen, halte durch Gardiff", sprach Taurodir zu dem etwas murmelnden Mann. Große Verletzungen waren nicht zu sehen, der Paladin konnte sich auch nicht erklären, wie das zustande gekommen sei, vielleicht durch einen Baumstamm, den er übersehen hatte?
Das war nun auch egal, der Weg zurück zum Fuße des Berges würde nun noch anstregender werden mit dem schweren Körper auf seinem Rücken.
Aber hielt der Krieger durch und beisste die Zähne zusammen, zwar lief er ganz langsam, doch mit jedem Schritt kam er näher an sein Ziel, hoffentlich nicht zu spät.
Doch waren die Geräusche des Kampfes noch immer zu hören, hinter den Bäumen aus versuchte er sich immer näher an die Höhle zu schleichen, seine Gefährten konnte er schon erblicken. Da kam ihm die Idee.

"Nienor, Larson", rief er leise. "Schießt mir den Weg hier frei zur Höhle, ich hab Gardiff gefunden, anders schaffe ich es nicht ihn dort hin zu bringen. Na los, das schaffen wir schon, habt keine Angst..."
Die beiden Krieger schauten nun ernst, bloß wieder zu hoffen, dass der Weg für ihn lang genug offfen sein würde, um durch die Kreaturen zur höhle rennen zu können...
01.05.2003, 21:38 #94
Waldläufer
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„Mmmhh, was is n los?“ nuschelte Gardiff und bemühte sich seine Augenlieder auf zu bekommen. Jemand hielt ihn gestützt und als der Barde durch die spärlichen Schlitze linste die ihm seine Augen zur Zeit zum sehen anboten erkannte er mühsam das es Taurodir, der Paladin war. Unsicher war der Waldstreicher auf den Beinen und nur langsam und mit zunehmender Leistungsfähigkeit seiner Augen und Ohren wurde ihm gewahr was um sie herum geschah. Hier und da sackte eine auf sie zu springende Gestalt in sich zusammen, was zweifelsohne von den Pfeilen herrührte mit denen ihre Körper gespickt waren. Taurodir neben dem jungen Vagabunden stützte den jungen und etwas angeschlagenen Gardiff und wehrte mit dem Schwert in der anderen Hand eine um die andere Bestie ab die ihnen zunahe gekommen war und beförderte sie ins Jenseits.
Langsam verflüchtigte sich der Schleier der Benommenheit vom Geiste des Schwertlehrmeisters und auf unsicheren Beinen stehend zog er sein Schwert um dem jungen Kommandanten zuhelfen. Noch schwer lag die Klinge in der Hand des Gildenlosen doch führte er sie so gründlich es ging und trennte säuberlich Köpfe von Schultern, Klauen von Läufen oder riss tiefe Wunden ins Fleisch ihrer Gegner. Der Lärm der Kämpfe weckte Gardiffs Sinne und wäre er in bester Verfassung gewesen hätte er sich von dem Paladin gelöst und wäre unter die Angreifer gefahren um ihnen die Schärfe seiner Klinge zu demonstrieren. Doch in seiner Lage hielt er sich dicht bei Taurodir und so kam es das man die zwei Rücken an Rücken, sich gegenseitig deckend stehen sah.
01.05.2003, 22:18 #95
RhS_Artifex
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Der Boden schwankte ein wenig und eine kleine Felslawine, bestehend aus kleinsten Steinchen löste sich von der Höhlenwand unbd prasselte herab, bevor die Steinchen zur Ruhe kamen gelang es ihnen noch mehr oder weniger hart auf einen auf den Boden liegenden Menschen einzuprügeln.
Stöhnend richtete sich der Mensch auf und rieb sich seine Augen, diese Bewegung reichte um dem Schmerz, der bis dahin nur leicht im Hinterkopf des Menschen herumschwamm, die Gelegenheit zu geben, den Besitzer des Körpers daran zu erinnern, dass er immer noch da war. Der Templer zuckte auch schon schmerzhaft zusammen, aber kein Laut des Schmerzes kam über seine Lippen und er richtete sich etwas mühsam auf und entspannte dabei seine angespannten Muskeln ein wenig, als er nun wieder soweit war, dass er sich zutrauen konnte zu kämpfen, bemerkte er, dass schon seine Wunden sich schon verschorft haben und somit einen leichten Schutz für das Blut bildeten. Zufrieden nickend streckte er sich und blickte sich schnell um. Er sah, wie Benar, der alte Mann sich zitternd an der Höhlenwand niederkauerte und damit befand er sich zu Artifex Linken und etwas tiefer in der Höhle hinein. Knapp nickte der Templer dem Mann zu, der nur mit angsterfüllten Augen zitternd zurücknicken konnte. Artifex wandte sich nun dem Höhleneingang zu und blickte hinaus und erblickte etwas, was ihm gart nicht schmeckte. Dort standen Taurodir und sein Sensei, von einer kleineren Meute von diesen dunklen Kreaturen umgeben, knurrend zog er einmal mehr sein Schwert blank und schob sich an Nienor vorbei, der er noch knapp zunickte und suchte sich eine Schwachstelle im Ring, der Gardiff und den Paladin umgab. Die beiden wehrten sich tapfer unter dem konstanten Ansturm und dem Templer fiel auf, dass dies so die letzten Monster waren, mit denen sie noch zu tun hatten.

Nienor liess ihren Tränenbringer immer noch singen und spickte nun die Kreaturen, die Gotrek beschäftigt hielten, während Larson hie und da eine der Kreaturen mit Pfeilen zusammenfaltete. Da entdeckte er auch schon die Schwachstelle. Wo sonst drei oder mehr der Wesen Taurodir und seinen Lehrmeister umgaben sah der Templer bloss zwei der Monster und zögerte auch nicht lange. In einen schnellen Sprint ausbrechend, rannte Artifex auf die Schwachstelle zu und liess sein Schwert in den Rücken des überumpelten Monsters hineingleiten, während dessen Kumpan überrascht aufblickte, um nur dann eine Faust zu erblicken, die ihm wohl ganz und gar nicht schmecken würde. Mit einem Satz war der Templer dann auch schon über die Kreatur hinweg und bei den beiden. "Lauft zur Höhle und wartet dort auf mich !", rief der Templer dann auch schon um dann mit einem, "Ich werde sie ablenken." in der Meute zu verschwinden, wobei er sich natürlich die dichteste Stelle aussuchte und dort wie eine Axt im Walde herumzutoben, er hieb nun mit Leibeskräften um sich, stets eins oder mehrere der Monster in diesem Gewusel treffend, bis sein Angriff seinen Schwung in der Masse verlor. Ohne lange zu überlegen zog der Templer sich um sich hauend, sein Schwert in einem tödlichen Tanz führend, zurück und folgte so Schritt für Schritt seinen Kameraden die mittlerweise auf die Höhle zuliefen, dabei eines oder mehrere der Monster wenn nicht tötend, dann zumindest verletzend. Unterdessen hielt Nienor ihm dankbarerweise den Rücken frei, doch als ihr Pfeilvorrat erschöpft war und der Templer zwar schon ein beträchtliches Stück näher war, rief sie : "Lauft, Templer ! Ich habe keine Pfeile mehr !"

Der Templer nutzte den Ruf als Anlass dazu sich mit einer letzten 360° Drehung um seine eigene Achse, die er natürlich in dem Moment, als der Höhleneingang sich in seinem Blickfeld befand, abbrach und somit nur eine 180° Drehung vollführte, zu verabschieden, dabei einen blutigen Gruß hinterlassend, denn sein Schwert wütete dabei unablässig unter ihren Gastgebern, Kaum dass er die 180° vollzog begann er auch schon loszusprinten, sodass er nicht lange danach auch schon im Schutz der Höhle war, wo dann Gotrek, Gardiff und Taurodir die Verteidigung übernahmen. Viel hatten sie nicht mehr zu tun, da war der Angriff auch schon zu ende und Larson erlegte die letzte nun flüchtende Kreatur mit einem Pfeil in den Rücken und kam zu ihnen, während der Templer sich auf den Boden plumpsen liess und dabei kurz seine Augen schloss und seine Nerven mit einer kurzen Meditation wieder zu Ruhe brachte.
01.05.2003, 23:23 #96
Nienor
Beiträge: 631

Nienor selbst hatte den Bogen in einem der wenigen ruhigen Augenblicke wieder weggesteckt, um nun zum Schwert zu greifen. Hoffentlich konnte sie nachher noch einige der Pfeile wieder einsammeln.
Doch jetzt ging es mit der Klinge weiter. Blitzend glitt der Stahl aus der Scheide. Und ohne Verzögerung ließ Nienor ihr Schwert auf die Schar der Gegner los, die mit ihren Krallen wild um sich schlugen. Wohl waren sie im Vorteil, da sie mit zwei Armen kämpften, während die Gildenlose nur ein schwert zur Verfügung hatte. Doch war dieses Schwert viel länger, als die Krallen der wilden Wesen und im Gegensatz zu ihnen kämpfte sie nicht nur nach Instinkt, sondern mit dem Verstand. So hatte sie zumindest keine große Mühe damit, zu parieren, wenn eins der Geschöpfe wieder einen Ausfall machte. Immer wieder konnte sie sogar einen eigenen Angriff durchführen und preschte dann mit einem Schritt vor, um den Hieb anzusetzen oder noch einen Stoß hinterherzuschicken. Doch langsam zog sie sich in Richtung des Höhleneingangs zurück.
04.05.2003, 15:02 #97
Waldläufer
Beiträge: 792

Langsam wurde es wieder ruhig um die Gefährten. Vereinzelt zogen sich noch einige der dunklen Biester zurück, ob in endgültiger Flucht oder nur um sich zusammeln und von neuen über die Gemeinschaft aus Kämpfern herein zubrechen war Gardiff nicht klar. Etwas schnaufend saß der Waldstreicher an die Höhlenwand gelehnt. Langsam holte er seinen Wasserschlauch hervor um seinen Durst mit dem nicht mehr ganz frischen wasser zustillen. Mit einer Hand voll dieses nassen Elements benetzte der Barde noch seine Stirn und seine Augen was seinen Geist wieder einbissen auf Touren brachte.
Nun erst wurde Gardiff seine Umgebung richtig gewahr, die sicht aus der Höhle hinaus wurde von einigen Kadavern der Angreifer verunstaltet, der alte Bauer saß verängstigt noch etwas weiter in der Höhle an die Wand gepresst, Artifex schien sich vom Kampf zu erholen wie die anderen Kämpfer auch und nur noch Nienor und vielleicht der ein oder andere warfen dem Höhleneingang noch suchende, misstrauische Blicke zu. Immer darauf bereit das sie wieder angegriffen würden.
Doch ein erneuter Angriff blieb aus und man beschloss zu Rasten und zu beratschlagen was nun zu tun wäre. Auch mussten Spuren des Kampfes versorgt werden die jeder von ihnen , der eine mehr der andere weniger davon getragen hatte. Einige Stunden vergingen und der Himmel färbte sich rot um den allabendlichen Abschied der Sonne zubetrauern. Mancher hatte die nun doch etwas längere Pause genutzt um sich zur Ruhe zulegen doch die, die wach blieben beschlossen in die Höhle vor zudringen. Wenn es draußen Nacht würde, was ja in den nächsten Stunden anstand, wäre man wieder offen angreifbar und die Höhle würde ihnen Schutz bieten.
Nach der Beratung gesellte sich Gardiff zu Artifex welcher am Höhlenausgang den Untergang der Sonne beobachtete. „Von dem was ich heute gesehen hab sah es doch gar nicht so schlecht aus.“ grinste der Barde was ihn aber nur einen fragenden Blick des Templers einbrachte. „Ich meinte deinen Kampfstil. Von dem was ich in meinem Zustand gesehen habe sag es schon ganz in Ordnung aus und so bald wir hier wieder raus sind und etwas mehr ruhe haben werden wir beide uns intensiv daran machen dem Ganzen noch einen netten Schliff zugeben.“ Artifex nickte dankbar und beide sahen hinaus in die heraufziehende Dämmerung. Wenn auch nicht besonders lange, denn schon nach kurzer Zeit wurden die Sachen zusammen gepackt und die Fackeln entzündet. Man brach wieder auf und arbeitete sich langsam in den Berg hinein vor. Benar wurde in die Mitte genommen und der Templer und sein gildenloser Lehrmeister bildeten wieder mal den Schluss. Schritt um Schritt ging es hinein in den Berg, hinunter zu den Geheimentiefen der Erde, ungewiss was sie da erwarten würde.
06.05.2003, 18:26 #98
Taurodir
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Die Gruppe lief nun wieder gemeinsam geordnet tiefer hinein in den Berg, von draußen aus fanden keine Angriffe mehr von diesen Wesen statt, so konnten sie sich wieder auf ihren Weg konzentrieren, den keiner von ihnen kannte. Nur ein langer schmaler Weg zu sehen, ansonsten herrschte hier in dieser scheinbaren unendlichen Höhle trübe Luft, und fast stille, außer ein paar Wassertröpfchen, die auf den Boden schlugen, kam kein anderes laut.
Die Fackel erhellte nur die Sicht für einige meter vor ihnen, doch ansonsten wusste man kaum, wohin man hinlief. Ein wenig angst bekam man da schon, doch versuchten sich die Gefährten nicht in unruhe zu bringen.
Der junge Paladin führte wieder gemeinsam mit seiner Schülerin die Truppe an, ans trainieren wurde nun kaum gedacht. In ihrer Zeit in den Wäldern schafften sie es aber dennoch einige male zu üben, auch mit seinem neuen schüler, larson, dem soldaten aus der stadt konnte er schon einiges beibringen. Doch hoffentlich würde es auch reichen, beim test würden sie es schließlich aber erfahren.
Inzwischen müsste aber auch nienor es schaffen, etwas größere tiere auszuweiden.
Hier in diesem Tunnel der Dunkelheit war aber rein kein lebewesen außer ihnen zu sehen, auf einen warg oder sonstiges war also wohl nicht zu hoffen.
Die Frage, weshalb die Viecher nicht die Verfolgung aufnahmen, konnte sich Taurodir nicht erklären. Zwar waren viele von ihnen im Kampfe gefallen, doch so wenige auch nicht. Sie schienen gerade der Truppe diesen Weg zu gewähren, weshalb auch immer.
Mehrere anstrengende Meter wurden wieder absolviert, so langsam begannen die Knochen wieder müde zu werden, doch niemand dachte daran, eine pause nun einzulegen. Jedem war anzusehen, dass sie so schnell wie möglich diese Finsternis verlassen wollten. Besonders der Bauernsherr machte einen hilflosen eindruck. Er versuchte so gut es ging in der Nähe der Krieger zu bleiben.
Zwischendurch kam sogar dem Paladin der Gedanke, dass sie vielleicht hier seine Frau und die Bauern finden könnten, ein gutes versteck wäre es allemal. doch ob diese dann tot wären oder nicht, wusste er auch nicht, eher gesagt, wusste er gar nichts. Er konnte wie alle anderen nur hoffen, dass dieser lange weg sie auf die andere seite dieses berges führen würde, um von dort aus wieder nach hause reisen zu können.
Doch dann, der schock für alle, sie standen vor einer scheinbaren sackgasse...

"Verdammt! nun laufen wir die ganze hier den weg entlang, und dann sowas", war aus dem Hintergrund von jemandem zu hören. Währenddessen blickten aber andere augen mit hilfe der fackeln, die ihnen licht erzeugten, in die umgebung, um nach einem anderen weg zu suchen. und auf solch eine erwartende aussage war nicht lange zu warten, denn einer von ihnen machte schon auf einen weg rechts von ihnen aufmerksam. dieser schaute genauso dunkel wie alles hier aus. doch folgte die gruppe dem dunklem weg, der nun ein wenig steil, und tiefer in die höhle, eher gesagt, in den berg führte...
06.05.2003, 22:07 #99
RhS_Artifex
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Düster war der Weg vor Ihnen, von überall waren Geräusche zu vvernehmen, Schatten zu sehen, dass es einem gar Angst machte. Der Templer und sein Lehrmeister hielten sich immer noch am Ende des Trupps auf und blickten wachsam um sich. Auch wenn kein weiterer Angriff von den Kreaturen, mit denen sie zuvor zu tun hatten erfolgte, bedeutete das noch keineswegs, dass sie auch sicher waren. Artifex hatte wohlweislich keine Fackel angezündet und seinem Sensei geraten auch davon abzulassen, denn wenn sich die Augen einmal an den Lichtschein in der Dunkelheit gewöhnten, sahen sie nur soweit, wie das Licht reichte, während man bei gelöschter, bzw. nicht entzündeteter Fackel seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen lassen kann und somit auch etwas sehen kann.
So war es dann auch kein Wunder, dass dem Templer zuerst auffiel, dass ein rötlicher Schein die Höhle zu beherrschen begann. Je weiter sie sich fortbewegten, desto stärker wurde der rötliche Schein.

"Halt !", rief der Templer dann auch schon aus und der ganze Trupp kam zum Stehen und wandte sich an Artifex. "Bevor wir weitergehen, würde ich vorschlagen sämtliche Fackeln auszumachen, denn diese rötliche Schein hier wird uns mit ausreichend Licht versorgen. Zudem werden unsere Augen die Dunkelheit nach einiger Zeit gewohnt sein und dann sollte uns ebendiese keine Schwierigkeiten machen und wenn es dann noch wirklich notwendig ist, können wir ja immer noch eine Fackel anzünden." Und so erklärte der Templer ihnen kurz die Situation und sie stimmten dann überein, dass das was Artifex gesagt hatte Sinn machte und die Fackel wurde gelöscht. Da die Augen sich erst noch an die vorherrschenden Lichtverhältnisse gewöhnen mussten, machte die Gruppe eine kurze Pause. Schließlich waren dann alle wieder bereit und der Trupp setzte seinen Marsch fort. Nach einigen Windungen des natürlichen Ganges, der sich vor ihnen erstreckt hatte, kamen sie in einer größere Höhle, wo eine Statue in der Mitte stand und einen bedrohlich aussehenden Zweihänder in ihren Händen hielt. Ansonsten war der Raum leer.

"Wenn das mal nicht irgendwo einen Haken hat, dann weiss ich auch nicht...", brummte der Templer und blickte sich aufmerksam um. Mittlerweise stellte er fest, dass die Höhle nach oben hin die Forem einer Kuppel hatte und die Wände waren aus reinstem Sandstein gehauen. Die Sicht war zwar beeindruckend, aber sie liess den Templer nicht zur Ruhe kommen. Irgendwas war da faul.
07.05.2003, 15:33 #100
Waldläufer
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Nur langsam und sehr vorsichtig verließ die Gruppe den Stollen in dem sie auf die Höhle gestoßen waren. Möglichst leise und alles genau beobachtend huschte Gardiff dicht an der Höhlen wand entlang, sein Schüler direkt hinter ihm. Auch die anderen der Gefährten gingen mit äußersten Misstrauen und dem entsprechender Vorsicht vor. Jede Deckung, und es waren nicht besonders viele Felsecken oder vereinzelnde Felsbrocken da, wurde als Deckung genutzt.
Leise, ganz leise tappte der Waldstreicher über die massiven Sandsteinplatten mit denen der Boden bedeckt war. Alles schien uralt und doch noch gut in Stand zu sein. Mitten in der Bewegung hielt der Barde inne und lauschte. Außer den Schritten seiner Begleiter war nichts zu hören und das beunruhigte den jungen Vagabund. Wer sollte so was bauen? Wer machte sich so viel Arbeit eine Höhle aus dem Sandstein aus zu arbeiten? War sie der Rest eines Alten Glaubens? Oder vielleicht die Kultstätte eines vergessenen Gottes welcher mit der Statue dar gestellt wurde? „Rätsel über Rätsel ...“ keuchte der Gildenlose leise bevor er weiter schritt und sich den Kopf zermarterte was das hier war und was es vielleicht sogar mit den dunklen Wesen auf sich haben konnte. Doch lange währten die Gedanken nicht ein leises klicken unter seiner Sohle lies Gardiff aufhorchen und eher instinktiv machte der junge Bursche einen Schritt zurück, nicht ahnend dass das ihm in Bruchteilen von Sekunden das leben rettete. Viel zu schnell um sich in Sicherheit zu bringen wäre er stehen geblieben wäre schoss mit einem „sssscccchhhhuck“ ein schmaler Speer aus einem unscheinbaren Loch vor der Stiefelspitze des Barden empor und ragte keine kein Augenzwinkern später nicht mal drei Daumenbreiten vor seiner Nase. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Waldstreicher die Falle an und nur langsam dämmerte ihm dass er gerade dem Tod als Grill-Gardiff am Spieß entgangen war.
Eine Schweißperle bildete sich auf der von zarten Denkfalten durchzogenen Stirn und suchte sich bald darauf ihnen Weg gen Erdmittelpunkt. Diese Höhle was nicht ungefährlich und daran hatte er auch von Anfang an nicht gezweifelt.
Um nicht laut zurufen zischte Gardiff den anderen zu acht zugeben den keiner wusste was hier noch für Überraschungen warteten .
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