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07.05.2003, 16:49 #101
RhS_Artifex
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Ssst, wie ein Peitschenknall hallte das Geräusch durch den bis dahin nebst dem Atem der Menschen in ihm völlig stillen Dom und liess alle kurzzeitig zusammenzucken, schnell machte Artifex die Quelle des Geräusches ausfindig, es war ein mittlerweise schon ganz herausgerückter Speer, der nur eine Nasenlänge vor seinem bleichen Lehrmeister zitterte, dieser warte die anderen auch schon, darauf acht zu geben, worauf man trat, den man wusste nie wo die nächste Falle verborgen war. Der Templer nahm sich die Warnung zu Herzen und blickte aufmerksam auf den Boden und dahin, wo er seinen jeweiligen Fuss, der sich in der Luft befand absetzen würde. Der Rest der Truppe verfuhr genauso vorsichtig und so bewegten sie sich Stück für Stück durch den Dom, als dann Benar plötzlich hinfiel.

Klick auch dieses Geräusch knallte durch den Dom und liess alle ihre Luft anhalten. Dem Schläfer sei Dank schnellten keine Speere aus dem Boden hervor und auch wurde keine sichtbare Falle ausgelöst, vor Erleichterung seufzend bewegte sich der Trupp weiter und war gerade dabei den Stollen an der anderen Seite des Doms zu betreten, als der Templer ein leises Knirsch vernahm, es war ein Knirsch, das Steine verursachten, wenn sie von einem hohen Gewicht auf eine andere Position gerückt wurden. Uh-oh ... das wird nicht gutgehen ... Offenbar schien er der einzige zu sein, der das Geräusch vernommen hatte und er war auch noch am Ende des kleinen Trecks. Langsam, unendlich langsam drehte der Templer sich um, nur um die Statue dabei zu beobachten, wie sie ihren Podest verliess und krachenden Schrittes auf ihn zukam. Die anderen bekamen mittlerweise schon mit, was los war und starrten entsetzt auf die riesige Statue, die auf sie zukam. Hastig blickte Artifex sich um und entdeckte in einer Nische, in die man vorhin nicht einsehen konnte einen Hammer, der sehr alt aussah.

Er blickte schnell zu seinem Sensei und bedeutete ihm mit einem Nicken, dass er sich den Hammer holen würde und bat ihn mit der gleichen Bewegung, die mittlerweise auf sie zu schreitende Statue abzulenken. Gardiff nickte knapp und Artifex machte einen Satz in die Richtung, wo die Nische war und rannte auf sie zu, während sein Sensei die Statue mit dem Schwert beharkte und ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, als Gardiff aber merkte, dass er mit dem Schwert nicht viel ausrichten konnte, hielt er damit ein die Statue mit dem Schwert zu bearbeiten und konszentrierte sich stattdessen darauf das Schwert vor ihr herumwirbeln zu lassen. Artifex war mittlerweise bei der Nische angekommen und holte den Hammer aus der Nische heraus, es war ein sehr einfach gestalteter Hammer, dem er keinerlei Magie anmerkte und sich fragend, was er wohl bringen würde, bewegte er sich auf die lebende Statue zu.
07.05.2003, 18:52 #102
Waldläufer
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Den wuchtigen Schlägen der Statue ausweichend musste Gardiff erkennen das sein Schwert hier nicht viel half. Gerade mal um das Zweihänder der Statue etwas abzufälschen mehr war nicht drin. Doch die Statue war wohl noch nicht ganz aus ihrem Schlaf erwacht zumindest waren ihre Bewegungen nicht so schnell und geschmeidig wie die eines Menschen und so hatte der Vagabund eine Chance. Anfangs war noch ein Pfeil knapp an ihm vorbei gepfiffen und war ohne Wirkung zu zeigen an der steinigen Haut des Monstrums abgeprallt.
Nun war es nur noch ein Fintenspiel, ein einziges Ausweichen, ein Hinhalten des Steinhaufens bis sein Schüler mit dem Hammer zurück war Ruhe stiften konnte. Gerade war der Waldstreicher wieder einem Schwertstreich ausgewichen und einige Sätze zurück gewichen worauf ihm die Steinfigur mit schweren polternden Schritt folgte und wieder ertönte ein hässliches „ssssssssccccccchhhhhhhhhuck“. Wieder schnellte ein Speer aus dem Boden und hätte sich bei einem Normalsterblichen in Bauch und Gedärme gebohrt, doch hier war die Falle nutzlos. Sie schrammte am Bauch des Ungetüms ab und wurde bei weiter walzen der Steinmasse einfach wie ein Zahnstocher abgebrochen.
Gardiff sah aus den Augenwinkeln den heranstürmenden Gotrek und setze auch zum Sport an um zusammen mit dem Gardler anzugreifen. Wenn dies auch nicht viel nützte Mit gezogenem Schwert sprang der Gildenlose auf den Gegner zu und wurde im Flug von einer steinigen Pranke zur Seite gewischt so das er das Schwert fallen ließ und sich noch ein paar mal überschlagend über den Steinfussboden rollte bis er ruhig zum liegen kam. Noch etwas länger dauerte es bis seine Sinne wieder klar wurden. Vor den Augen flimmerten bunte Farben die langsam abklangen und die Sicht wieder klarer werden ließen. Mühsam und mit schmerzverzerrten Gesicht stemmte sich der Bursche hoch. Die Statue hatte ihn genau vor die Brust geschlagen welche zum glück von Minecwarlerplatten geschützt wurde, sonst wären bestimmt nicht bloß einpaar Rippen gebrochen gewesen.
Suchend sah sich der Barde um und sah Gotrek auf der anderen Seite der Statue liegen. Er schien bewusstlos zusein zumindest rührte er sich nicht. Mehr humpelnd als rennend stürzte der Vagabund zu seinem Schwert um die Statue von dem bewusstlosen Gotrek abzulenken. „ARTIFEX...“ brüllte der Waldstreicher über seine Schulter als er schon wieder taumelnd einen Schlaf der wandelnden Schutthalde abfälschte und zurück gedrängt wurde. „Scher dich endlich her das Ding wird lästig!“
07.05.2003, 20:21 #103
RhS_Artifex
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Voller Schrecken hatte der Templer mitansehen müssen, wie die lebende Statue seinen Sensei und Gotrek wie Fliegen zur Seite gewischt hatte und sich nun bedrohlich auf die beiden zuwälzte, da hört er auch schon, wie Gardiff schrie, dass er doch endlich den Hammer benutzten solle. Artifex umklammerte den Griff des Hammers ein wenig fester und näherte sich der Statue von hinten. Just in dem Moment, wo er in ihrem Rücken stand und den Hammer zum Schlag ausgeholt hatte, drehte sich der massige Körper um und holten mit dem 2Händer aus und schlug zu. Blitzschnell liess Artie sich zu Boden fallen und rollte sich weg. Als er sich wieder aufrichtete, sah er gerade noch ein Flimmern auf sich zuzucken, bevor er geistesgegenwärtig nach hinten sprang. Mist, diese Statue ist ja haargefährlich ! Hmmm lass mal überlegen ... Sie bewegt sich immer noch ruckartig ... das könnte ich ausnutzen ! Und es war wirklich so, die Statue hatte eine verlangsamte Reaktionszeit. Diese Schwäche nutzte der Templer dann aus um die Statue schnell zu umkreisen, so dass sie ihm nicht schnell genug folgen konnte. In dem Moment wo dies zutraf, sprang Artifex mit erhobenem Arm auf die Statue zu, die gerade herumgeschwungen kam und den 2Händer in die gepanzerte Seite auf Hüfthöhe hineindonnern liess.

Schmerz durchzuckte den Templer, als sich das schwere Schwert in sein Fleisch fraß, aber er ignorierte ihn und liess den unscheinbar aussehenden Hammer auf den Schädel der Statue niederdonnern, aber dann wurde er von der Wucht des Hiebes weggeschleudert und der Hammer flog ihm aus der Hand. Die Landung war schmerzhaft und Artie fühlte sich als ob ihm jeder einzelne Knochen zertrümmert worden wäre, doch er richtete sich stöhnend auf und schaute sich nach der Statue um. Diese schien keinen nennenswerten Schaden erlitten zu haben und marschierte mit erhobenen Zweihänder auf ihn zu. Scheisse ! Hat denn der Hammer nichts gebracht ?! Mist, mist, mist ! Doch bevor sich diese Gedankenflut fortsetzen konnte, hörte der Templer ein leises Knacks und schaute auf, wo er auf dem Kopf der Statue schon haarfeine Risse erblickte. Die Statue wankte noch einen Schritt vorwärts, dann fiel sie in sich zusammen, kurz darauf war noch ein Splittern zu vernehmen. Der Hammer war in seine Einzelteile zerfallen.

Erschöpft setzte sich der Templer hin und stellte fest, dass seine Kameraden noch einigermassen in Ordnung waren, er wusste nicht wie es weitergehen solle, denn er war nun sehr erschöpft und ihm tat der ganze Körper weh.
08.05.2003, 22:12 #104
Waldläufer
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Nicht ganz unbeeindruckt betrachtete Gardiff den Staubhaufen der von der Statue übriggeblieben war. Das Schwert hatte schon wieder seinen Platz im Gehänge gefunden und umständlich versuchend die Stelle zu massieren wo der Steinklotz ihn von kurzem noch zur Seite gefegt hatte begann der junge Vagabund nun schon wieder zu grinsen. „Was denkst du Artifex wo man sie ein Ding bekommt ? Wenn es etwas kleiner und vielleicht aus haltbareren Material wäre, würde sich so ein Ding bestimmt gut vor der Hütte machen.“ Witzelte der Barde um die Truppe etwas auf zu heitern. Alle sahen leicht mitgenommen aus. Taurodir und der andere Kerl von der Garde kümmerten sich schon um den verletzten Gotrek und Artifex hatte sich mit schmerzverzerrten Gesicht auf dem Boden nieder gelassen. Langsam humpelte der Waldstreicher zu dem um einiges älteren Schüler und pflanzte sich neben ihm dar nieder. „Einen harten Schlag hast du ja , hast dem Steinmännlein glatt den Schädel gespalten.“ grinste Gardiff nun noch breiter. „Nun musst du nur noch schneller werden. So flink und unberechenbar das dein Gegner deine Aktionen nicht vorher sehen kann.“ ein kurzer, erfrischender Schluck Wasser ran aus dem Wasserschlauch des Gildenlosen in dessen Kehle „Wie der Steinblock die gezeigt hat musst du auch noch etwas am Ausweichen und parieren feilen. Ein menschlicher Gegner, egal ob Einhänder oder Zweihänder führend hätte dich in Scheiben geschnitten. Da würde dir auch deine schöne Rüstung nichts nützen.“ Mit einem kurzen verstummen horchte der Einhandlehrmeister in die Höhle und gab dem Templer zeit seine Worte zu überdenken.
09.05.2003, 01:59 #105
Nienor
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"Bei den Dämonenbeschwörern", sagte Nienor tonlos.
Und als sie die fragenden Blicke der anderen sah (ja sah, denn sie hatte mittlerweile eine Fackel angezündet), meinte sie nur:
"Wegen dem Steingolem, meinte ich. Kauft euch eine Spruchrolle im Kastell der Beliarsjünger. Wenn sie euch denn reinlassen. Sie sind, soweit ich weiß, etwas eigen in der Beziehung."
Als Antwort sah Artifex sie mißbilligend an, weil sie die blakende Fackel in die Höhe reckte. Aber von der Idee des seltsamen Templers, der Gardiff ständig mit Simsum oder so ähnlich anredete, keine Fackel zu benutzen, hielt Nienor ganz einfach gar nichts. Wo kein Licht war - und in dieser Höhle war nunmal kein Licht, da es keine Öffnung nach draußen gab - sah man nunmal absolut gar nichts. Vielleicht gab ja der übermäßige Sumpfkrautgenuß oder der Schläfer persönlich dem Templer die Gabe, in absoluter Dunkelheit etwas erkennen zu können, Nienor besaß diese Gabe leider nicht. Sie brauchte zum sehen ein Quentchen Licht.
Das hätte sicher auch Gardiff vorhin bei dem aus dem Boden schießenden Speer gebrauchen können. Doch dieser Schreck war wohl schon wieder vergessen.

"Gute Arbeit, daß mit dem Golem. Du hast schnell reagiert", lobte sie den Templer. Doch dann wurde ihr Gesicht wieder ernst. Wie sie da auf einem Stein saß, den linken Unterarm auf den Oberschenkel gelegt und den Oberkörper leicht nach vorn gebeugt, die Fackel in eine Ritze zwischen zwei Felsbrocken geklemmt und sich mit der rechten Hand über die Stirn und das Haar fuhr und mit dieser Geste einige widersprenstige Strähnen zur Räson brachte, wurden Müdigkeit und Hoffnung in einem offenbar.
"Wißt ihr, ich mag Höhlen nicht so sonderlich. Ständig begegnet man unerwünschten Überraschungen wie aus dem Boden schießenden Speeren oder gerade erwachenden Golems aus Stein, wenn ihr wißt, was ich meine." Ein kurzer, verschmitzter Blick erklärte die Bedeutung der Worte nocheinmal. "Warum sind wir eigentlich in diese Höhle hineingegangen? Kann mir das nochmal einer von euch erklären?"
Die sich geqält von einem warmen Luftzug hin- und herwindende Flamme der rußenden Fackel spiegelte sich in der Rüstung der Kriegerin wider. Bessere Fackeln hatte Nienor auf die Schnelle nicht finden können. Diese stammte vom Hofe des Bauern und war mit zu viel Harz beschmiert, daß nun nur unwillig verbrannte und jede Menge Ruß dabei verteilte, so als wollte sie sagen "So! Das habt ihr nun davon, daß ihr mich angezündet habt!" Doch im Moment war genau diese Fackel Nienor hochwillkommen und sie hätte sich nie im Leben über etwas zu viel Ruß beschwert.
"Ach, was solls, kommt, gehen wir weiter. Irgendeinen Sinn wirds schon haben." Sie stand auf und nahm die Fackel in die Hand, um sich und den anderen den Weg zu leuchten.
09.05.2003, 06:52 #106
Taurodir
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Taurodir schaute seine Schülerin nur überrascht an aufgrund ihrer letzten frage. Lange brauchte er aber nicht zu überlegen, um seine antwort zu geben, auch wenn sie teilweise nun zu spät kam, da die Kriegerin keine antwort mehr erwartete, dennoch begann er zu reden.
"Draußen lauern wohl diese Wesen, wer weiß wie viele von ihnen, niemand kann dies wohl wissen, denn ehe man sie alle gezählt hat, liegt man schon auf den Boden.
Wir sind den Spuren gefolgt, und auf diese Kreaturen mussten wir ja nicht allzu lange warten. Doch, ein kampf von dem tal heraus, wäre viel zu schwierig und unmöglich.
Ich hoffe nur, dass wir hier einen weg hinaus finden, indem wir den Berg von innen aus durchqueren.
Aber wer weiß, vielleicht gibts ja auch noch ein Oberwesen, so eine art mutter. Und vielleicht finden wir ja gerade dort die Frau von Benar und die Bauern."
Bei seinen letzten Sätzen lies der junge Paladin ein wenig seine Phantasie spielen, doch hielt er es gar nicht mal für so unmöglich.
Nachdem die Gruppe sich von diesem kampf gegen diesen steingolem oder was es auch war fortbewegte, widdmete er sich seinen beiden schülern zu.

"Wenn wir draußen sind aus dieser verdammten höhle, eher gesagt diesem berge, dann macht euch schon mal auf die prüfung bereit.
Ich weiß, es lief alles nicht so, wie es laufen sollte, doch ich bin mir sicher, dass auch die wenigen Traininge euch geholfen haben. Hoffentlich wird auch so das Ergebnis der Prüfung sein."
Larson und Nienor schauten ihn nur ein wenig mürrig an, kein wunder, er konnte es auch verstehen...
Alle schauten ein wenig erschöpft aus, wer weiß wie viel meter sie schon hier in diesem berg und dessen wege laufen. Die Hälfte müssten sie mindestens schon überquert habeb, und der kommandant selbst hoffte nur, dass sie bald eine öffnung finden, um endlich wieder das sonnenlich erreichen, obwohl es nun schon recht hell war durch die fackeln (er hielt nun übrigens auch eine in der hand, die denkweise seiner schülerin war nämlich keineswegs schlecht).
Der Weg wurde nun wieder ein wenig anstrengender, nachdem aufwärts zu laufen war. doch dies endete sogleich, nachdem alle augen (hoffen wirs mal) eine art kleinen tal im berg erblickten. ein kleiner weg war an der seite, ziemlich schmal, doch noch zu passieren, was unten war konnte man kaum erkennen. den boden sah man zwar, doch noch irgendwas war dort, es befand sich aber im schatten. taurodir strengte seine augen sehr an, doch lies es dann sein.

"Meinst du nienor, dass diese objekte, die ich kaum erkennen kann, die körper der frau und der bauern sind? Ich hoffe es mal, dann wäre unsere suche endlich zu ende, und dieser ganze weg auch. Und auch nur zu hoffen, dass uns nun nicht noch eine große überraschung erwartet..."
Der Rücken aller Krieger wurden nun an die Wand gepresst, und die Füße liefen ganz langsam auf diesen schmalen Weg entlang, der nach unten führte. Ob dort auch der Ausgang war? Und die leichen vielleicht sogar...
09.05.2003, 14:34 #107
RhS_Artifex
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Während der Templer die Gildenlose mit brennenden Blicken beharkte, hatte er den Worten seines Lehrmeisters gelauscht und er musste ihm recht geben. Die Statue, oder der Golem, wie Nienor diesen Steinhaufen genannt hatte, hatte ihn vor ein Problem gestellt gehabt und er schalt sich selbst dafür, dass er nicht schnell genug reagiert hatte und dem Golem noch aus dem Weg gesprungen war, dennoch musste Artifex wegen der Witze, die sein Lehrmeister wegen des Steinhaufens zum Besten gab grinsen. "In der Tat würde sich eine Miniaturausgabe von diesem putzigen Gesellen gut vor einer Hütte machen, er wäre ja auch ein prima Wächter, der dir unliebsame Gäste fernhält. Hehehehe", der Templer lachte leise. nachdem der Trupp weitergegangen war, waren sie nach einem kurzen Stück, das bergan ging endlich wieder aus der Höhle heraus. Vor den Augen des Templers erstrteckte sich ein kleines Tal, das völlig im Schatten lag. Ein kleiner Wald schmiegte sich an die eine Seite des Tals, während eine kleine Ebene den Blick auf ein Bächlein freigab. Als er mitbekam, wie Taurodir mit der Gildenlosen sprach und aus dem Gespräch entnahm, dass der Paladin da unten ein paar regungslose Schemen erblickte, strengte Artie seine Sehwerkzeuge etwas an, um da unten was zu erkennen.

Tatsächlich ! Da unten befanden sich einige reglose Schemen, deren Proportionen denen eines Menschen entsprachen. Da schauderte es ihm ein wenig und er presste sich dann auch an die Wand, um auf dem schmalen Sims dann hinabzugehen, eher an der Wand hinabgleitend, den Sims als Stand benutzend. Es dauerte nicht lange, dann waren sie auch schon unten, schnell versuchte Artifex sich daran zu erinnern, wo nochmal die Schemen waren, als es ihm dann auch schon einfiel. Unverzüglich lenkte er seine Schritte in die Richtung, wo diese Schemen gewesen waren. "Wo willst du denn hin ?", schrie ihm Gardiff nach und der Templer antwortete, "Ich habe in dieser Richtung einige Schemen von da oben", dabei zeigte der Templer dorthin, wo sie aus dem Berg gekommen waren und fuhr fort, "ausgemacht und ich will jetzt dorthin gehen, um herauszufinden, ob es Menschen sind, oder nur Hirngespinste."
Nun setzte Artifex seinen Weg fort, während seine Kameraden anscheinend etwas unschlüssig herumstanden. Nach einem kurzen Fußmarsch war er auch schon dort angekommen und musste sich enorm zusammenreissen, um nicht kotzen zu müssen.

Vor seinen Augen breiteten sich die Überreste eines Gemetzels aus, da lagen menschliche Leichen, die zudem auch noch halbverwest waren, manche von ihnen waren sogar noch in voller Montur, andere wiederum waren so übel zugerichtet, dass es einer zartbesaiteten Seele schwer zu schaffen gemacht hätte. Entsetzt näherte der Templer sich dem Schlachthof und untersuchte eine der Leichen. Nach dem was er feststellen konnte, waren sie schon lange hier gelegen und es deutete alles daraufhin, dass diese Leute von Benars Hof waren, und von irgendwelchen Kreaturen hierher entführt worden waren. Dieses sinnlose Gemetzel machte den Templer wütend, ach was rasend machte ihn das ganze. Zitternd vor Wut stand der Templer nun so angespannt wie eine Bogensehne da und wartete auf seine Gefährten.
09.05.2003, 14:45 #108
Taurodir
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Taurodir und die anderen rannten dem Templer sofort hinterher, um sich alles genauer anzuschauen. auch ihnen blieb der atem stehen, als sie das grausame bild vor sich sahen. ein übles gemetzel, eher gesagt ein hilfloser kampf für die opfer hier. der junge paladin bat einen der gefährten, dass dieser sich einige meter mit benar von diesem ort entfernt, da es für diesen nicht auszuhalten wäre.
"Was verdammt noch mal ist hier passiert? Wartet, ich glaub da lebt noch jemand..."
Einer der Krieger deutete mit seinem arm auf einige körper, die in der ecke lagen, und sich ein wenig bewegten.
"habt keine angst, wir sind hier nicht, um euch irgendwas etwas schlimmes anzutun, wir wollen euch eher helfen."
Die Gruppe schritt näher hin, dann konnten sie die gesichter erkennen, welche sehr schwach aussahen, und auch krank. energielos eher gesagt, eine von ihnen war wohl eine frau, die von benar, welch eine erleichterung für den bauernsherrn.

"Hier in der nähe ist hoffentlich der ausgang aus dieser höhle, helft mir bitte jungs, wir tragen die überlebenden hier raus, sie brauchen wohl dringend hilfe. Ich hoffe aber nur, dass wir den ausgang nicht allzulang suchen müsssen.."
09.05.2003, 16:21 #109
RhS_Artifex
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Endlich hatten sie ihre Mission erfüllt und das Weib und den Bauersjungen gefunden, wenn auch die gerade genannten sehr wacklig auf den Beinen standen und sehr blass aussahen.
"Ich werde vorgehen.", knurrte Artie, der fast überschäumte vor Wut, er zog sein Schwert, das mit seltsamen Runen verziert war, die er auch nur zum Teil entziffern konnte und stapfte voran, in den Wald hinein, denn sein Gefühl verriet ihm, dass sich dort der Ausgang aus dem Tal befinden musste. Wann auch immer ein kleinerer Busch in seinem Weg stand, der Templer zerhackte ihn, denn er hatte keine Lust mehr allem auszuweichen, wenn die umgebung ihm nicht Platz machte so verschaffte er sich seinen Platz ! Und so hatte er schon kurze Zeit später sich weiter im Wald drinnen fortbewegend eine Schneise für seine Gefährten geschlagen, die ihm nun durch diese Schneise folgten. Plötzlich hörte der Templer ein leises Knacken und er hielt inne, Da war doch was ? Verdammt ich bin schon zu weit voraus ! Wo ist der Rest ? Kaum hatte der Templer zu Ende gedacht, da bemerkte er eine Bewegung zu seiner rechten und er sprang geradewegs auf sie zu, sein Schwert vor sich ausgestreckt haltend. Gleich darauf hörte er ein schrilles Kreischen, das auch schon verstummte, als sein Schwert bis zum Heft durch etwas Weiches drang. Rasch riss er das Schwert zurück und blickte sich suchend um. Nicht weit von ihm entfernt sah er einen Haufen, der seltsam schimmerte, als er sich aber die nähere Umgebung des Haufen zu Gemüte führte, stellte er fest, dass der schimmernde Haufen sich unter einem Felsvorsprung befand und zwei der Wesen vor ihm patrouillierten, dieselben Wesen, die ihn Wald ausserhalb des Berges zuvor angegriffen hatten.

Nun explodierte das Ventil, dass seine Wut noch einigermassen zurückgehalten hatte und der Templer sprang mit eins, zwei, drei Sätzen nach vorne und war somit auch schon bei den völlig überrumpelten Kreaturen angekommen. Ohne lange zu Zögern versenkte er sein Schwert in den Rücken der einen Kreatur, während er der anderen einen solchen Tritt verpasste, dass sie ein wenig zurückgeworfen wurde. Da der Templer aber sein Schwert schon wieder aus dem Rücken der ersten Kreatur befreit hatte, liess er seinem aktuellen Gegner auch keine Verschnaufspause und rannte auf ihn zu. Zuerst stiess er mit dem Schwert zu und sprang auch schon nach links, um dem Stoss dann einen Seithieb folgen zu lassen, dem die Kreatur nichts mehr entgegen zusetzen hatte, und so teilte der Templer sie fein säuberlich in zwei Hälften auf. Hinter sich hörte Artifex ein leisen Trippeln und er liess sich unvermittelt mit einer Drehung um seine Achse nach hinten fallen und jagte somit sein Schwert in die Hüfte eines weiteren der finsteren Monster, dieses kreischte auch auf, bevor der Templer es mit einem Hieb durch die Kehle verstummen liess. Da spürte er auch schon einen Luftzug hinter sich und warf sich nach vorne und rollte sich auf dem Boden herum. Mit einem Purzelbaum nach hinten rollte er sich nach hinten und richtete sich auf, bevor seine Beinmuskulatur, die durch sein monatelanges Training mittlerweise schon sehr kräftig war, ihn wieder nach vorne katapultierte, diesesmal schickte er seine Faust als Gruß vorneweg, bevor er sein Schwert folgen liess, kaum dass er landete sprang er auch schon seitwärts nach rechts, um sich dann mit einer 360° Drehung etwas Luft zu verschaffen. Es waren nur 2 der Kreaturen, die ihn umzingelten.

Auch gut dann erledige ich eine nach der anderen !, dachte Artifex grimmig und griff mit einer 360° Drehung nach vorne an und setzte nach, kaum dass er die Drehung beendet hatte. Dies gab ihm die Gelegenheit, dem finsteren Wesen sein Schwert in die Brust zu rammen und es gleichzeitig nach hinten zu stossen, während die andere Kreatur auf ihn zu schnellte. Herumwirbelnd hielt der Templer nun das Schwert aufrecht und ausgesteckt vor sich, in das die Kreatur sich hineinwarf, da sie ihren Flug nicht kontrollieren konnte. Mit gespaltenem Schädel fiel sie dann zu Boden, während der Templer tief einatmete und ihr einen gehörigen Tritt verpasste. Da nun weit und breit keine der Kreaturen mehr zu sehen war, ging er zu dem schimmernden Berg hin, der da so lag. Er staunte nicht schlecht, als er feststellte, was das nun für ein Haufen war. Es war ein Haufen von Schätzen, die die Kreaturen offenbar angesammelt hatten. Gold und sonstiges Zeug lag da in Hülle und Fülle, von dem Gold bediente sich der Templer recht bescheiden, er nahm sich ein Säckel mit etwa 250 Goldmünzen und zusätzlich noch ein Säckel mit ca. 350 Goldmünzen und schob die beiden unter seinen Gürtel. Das Säckel mit der grösseren Goldmenge würde er Benar geben, der hatte es sicherlich dringend nötig.

Als der Templer sich wieder aufrichtete, fielen ihm 2 sonderbare Schwerter auf, die nebeneinander lagen, allein vom Aussehen her konnte Artifex mit Sicherheit sagen, dass es Zweihänder waren, was das seltsam daran war, war der Umstand, dass die beiden irgendwie ein Set bildeten. Es war ein Set aus einem größeren und einem kleineren Zweihänder, der größere kam offenbar häufig in der Luft und geräumigen Plätzen zum Einsatz, während der kleinere für enge und kleinere Räume wie geschaffen war. Das größere der beiden Schwerter schätzte der Templer auf eine Gesamtlänge von 1,80 m, während er das kleinere der beiden auf eine Gesamtlänge von 1,40 m schätzte. Als er sich nach passenden Scheiden umblickte, sah er, dass bereits eine neben dem Paar lag. Diese war so angeordnet, dass der Knauf der größeren Klinge über die rechte Schulter hinausschaute, während der Knauf der anderen auch über dieselbe Schulter hinausschaute, nur dass er ein wenig schräg seitwärts versetzt hervorschaute. Der Templer schob die Klingen in ihre Scheiden und schlang das Trageband quer über seine Brust, als er probeweise ein paar Schritte umherging stellte er zufrieden fest, dass seine Neuerrungenschaften ihn in seinen Bewegungen nicht behinderten.

Nun so ausgestattet, bewegte er sich zu seiner geschlagenen Schneise zurück und stellte fest, dass der Rest der Truppe scheinbar auf ihn wartete. "Hallo, wo bleibt ihr denn solange ?", grüßte der Templer sie.
09.05.2003, 20:05 #110
Waldläufer
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Mit einem erstaunten Pfeifen begrüßte der Waldstreicher seinen Schüler zurückkehren sah. „Wen hast du den geplündert ?“ staunte Gardiff als er das neue Gehänge des Templers und die zwei Schwerter die nicht gerade von schlechten Eltern waren. Doch der Sumpfler schüttelte nur den Kopf und deutete mit dem Daumen kurz über seine Schulter. Sagen tat Artie nix und neugierig huschte Gardiff in die gewiesene Richtung davon während die anderen langsam weiter zogen. Flinken Fußes eilte der Barde dahin, gespannt was er entdecken würde, eine Gruft, eine Hütte oder eine Kleine Höhle voll mit Schätzen ? Der letzte Verdacht kam dem Ganzen am nächsten. Wie auch Artifex vor ihm stieß der junge Vagabund auf den Schatzhaufen welcher, wenn man nicht fünf Schritte davon entfernt war glatt als bloßer Steinhaufen durch gehen konnte. „Nur Gold...“ murmelte der Bursche enttäuscht als er den Haufen sah. Er brauchte es nicht da er alles was er zum Leben brauchte vom Wald bekam. Schon wollte der Waldstreicher sich abwenden da er weder einen der prächtig besetzten Dolche noch das Gold wollte. Wer wusste schon wem es einmal gehört hatte und was dieser jemand noch alles verloren hatte als ihm diese Schätze entwendet wurden? Doch im Umdrehen fiel dem Gildenlosen etwas anderes ins Auge, etwas wunderbar Schönes. Am Fuße des Häufchen von Gold lag ein komischer Block der einen seltsamen Lichtschein ausendete. Fasziniert bückte dich der Barde und hob das Stück in die Höhe wo bei ihm auffiel dass das Ding die Farbe änderte wenn das Licht anders einfiel. Mal leuchtete es mal heller dann dunkler, mal leicht ins Grüne, dann wieder ins Orange. Ein paar Mal drehte Gardiff den Block und erfreute sich an der Farbveränderung bis ihm ein „GARDIFF“ daran erinnerte das der Rest ja schon weiter gegangen war und flucks schüttete der Vagabund einen der Goldbeutel aus um den Block darin zu verstauen und ihn in sein Bündel zupacken.
Eilig hastete er nun in die Richtung davon aus der er die Stimme vernommen hatte. Geschwind huschend schlängelte der Gildenlose sich durch das Gewirr schlanker Bäume und hatte die Gruppe bald ein welche sich zielstrebig auf eine Seite des Tales zu bewegte wo man einige Löcher in den Felswenden ausmachen konnte. Löcher die vielleicht sogar Gänge waren die sie ins Freie führten.
Abwechselnd stützten die Krieger die Gefundenen was sie nicht besonders schnell voran kommen lies, doch jede Strecke ist einmal bezwungen , jeder Weg ein mal abgeschritten und so erreichte auch die Gemeinschaft die Höhlen in der Felswand von denen sich ein paar als Gänge bestätigten doch nur einer lockte da in ihm ein leichter Luftzug zu spüren war. Schon wollte man weiter ziehen doch die Bauersfrau und ihr Sohn brauchten eine kurze Pause. Gardiff der den Bauernburschen zuletzt gestützt hatte half ihm sich zu setzten und reichte dem Jungen seinen Wasserschlauch welchen jener dankbar annahm und seinen Durst stillte. Schnell wurde auch noch etwas essbares aus den Reisesachen der Krieger zusammen gesucht um der Bauernfamilie was zur Stärkung zu geben. Vielleicht hatten sie ja seit ihrer Entführung nichts richtiges mehr zu essen bekommen.
Die Rast war wohl kurz doch ausreichend da keiner der Menschen hier länger als nötig an diesem Platz verweilen wollte. Immer wachsam bleibend betrat man also den Tunnel um seinen Rückweg fort zu setzen. Ein Gang der erst Leicht nach oben und dann wieder nach unten führte. Keiner der Krieger sah zurück in das Tal welches ihnen solche Grausamkeit offenbart hatte und so sah auch keiner sie zwei leuchtenden Augenpaare, die sehr aufmerksam beobachteten wie die Menschen im Dunkel des Tunnels verschwanden. Aber zur Zufriedenheit aller Beteiligten setzten sie den Menschen nicht nach und so wanderten die Retter ohne Zwischenfälle durch den Stollen welcher ihnen erstaunlich kurz vorkam und sie so erstaunlich schnell wieder hinaus brachte. Hinaus in den Wald wo sie von den Schattengestallten angegriffen worden waren, doch jetzt blieb es friedlich. Die Vögel zwitscherten und es wäre undenklich gewesen hätte in dieser Ruhe etwas bedrohliches gelauert.
10.05.2003, 17:37 #111
Taurodir
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Befand sich die Gruppe wirklich wieder draußen? Oder war es nur wieder ein kleines Wäldchen im Berg? Sicher das erstere, denn oben schien die sonne stark auf die gesichter der krieger, endlich. Die Luft draußen war viel angenehmer, erleichtert atmete der junge Paladin ein und aus, immer wieder.
Doch durch die etwas lange Pause in der riesigen Höhle wirkte keiner müde, außer denen, die man drinnen vorgefunden hatte. Ihre Gesichter schauten sehr blass aus, sie schienen einen großen Schock hinter sich zu haben, kein wunder, wer weiß, wie lange sie es dort drinnen auszuhalten hatten.
Aber eins ging dem Jagdlehrmeister nicht aus dem Kopfe, nämlich die Leichen der Opfer. Zum größten teil fehlten einigen die haut, und die arbeit davon schaute sehr gut aus, sowas erkannte taurodir als jemand, der gut ausweiden konnte, sofort. nur, weshalb haben solche viecher interesse daran haben, menschen die haut abzuziehen, konnte er sich keineswegs erklären. Der gedanke war wirklich widerlich, und er versuchte nur diesen endlich aus dem kopf zu verlieren, schwer fiel es ihm aber. Sicher war, dass er den ein oder anderen darauf noch einmal ansprechen würde.
Doch dies war nun egal, sie hatten den weg zu nehmen, der sie hierher geführt hatte. ein riskanter weg, doch schien wirklich alles ruhig zu sein. keine angriffe folgten, gar nichts war zu ersehen.
Einige trugen die frau und die bauern auf den rücken, auch taurodir half da mit.
sie erhöhten nun ihr tempo, da sie sofort diese umgebung verlassen wollten.

"Benar, das beste ist, wir bringen deine frau und die anderen zum kloster, dort kann man ihnen sicher helfen. ich empfehle dir auch, dein hof aufzugeben und in die stadt einzuziehen. Denn es ist keineswegs sicher, dass die wesen für immer nun weg sind."
Dann wandte er sich schließlich seinen schülern zu, während sie weiterliefen.
"Wer weiß, vielleicht folgt für euch beiden heute noch die prüfung, falls wir es mit der zeit hinbekommen."
11.05.2003, 14:25 #112
Waldläufer
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Stetig ging es hinab von den Bergen, durch den Wald den sie bei Nacht auf dem Hinweg durchquert hatten. Alles wirkte bei Tageslicht viel weniger bedrohlich und das Gezwitscher der Vögel vertrieb die Angst. Mit einer instinktiven Vorsicht zog man dahin. Keiner drehte sich dauernd um oder tastete die Umgebung mit seinen Blicken ab. Im Stillen schienen alle überein gekommen zusein das sie die Gefahrenzone schon verlassen hatten und so wendeten die Krieger ihre Aufmerksamkeit den Bauersleuten zu, stützten sie und halfen ihnen weiter zukommen.
„Doch bevor ihr zum Kloster zieht würde ich denken das wir dem Hof wenigstens noch einen Kurzen Besuch abstatten.“ mischte sich Gardiff mit ein als er Taurodirs Rat an Benar hörte. „Solange wir noch da sind könnt ihr euch da unbesorgt das Nötigsten, also einige Kleider und was man sonst noch so zum Leben braucht, zusammen packen. Ganz ohne zweites Hemd in die Welt zugegen ist nicht zuempfehlen. Ihr werdet Tauschgut brauchen um eine neues Leben zu beginnen.“
Die Erklärung des Burschen schien allen plausibel und deshalb hatte auch keiner Einwände dagegen dass man seine Schritte zum einsamen Hof Benars lenkte. Die Sonne beschritt ihren täglichen Weg und es ging schon scharf gen Nachmittag als die Gruppe in Sichtweite zum Hof kam. Alles blieb ruhig und nach dem die Kämpfer sich versichert hatte dass sie auch keine böse Überraschung erleben würden Machten sich die Bauersleut geschwind daran das Lebensnotwendige zusammen zusuchen.
„Nun ist es fast geschafft. Ich werde die armen Leute noch ein Stückchen in Richtung der „Toten Harpyie“ begleiten und mich dann von der Gruppe los lösen.“ klärte Gardiff seinen Schüler auf als er sich neben ihm vor dem Wohnhaus niederließ und darauf wartete das die Leute fertig werden würden. „Ich hoffe du kommst mit mir damit wir uns an einem ruhigen Ort noch mal intensiv mit deiner Kampftechnik beschäftigen können.“ Etwas an Gardiffs Bein unterbrach den Barden und noch ehe er erkannt hatte was es war huschte es auch schon in deine Rüstung. Die flinken Bewegungen ließen den Waldstreicher sich winden. „Vex du Schelm, hör auf... das Frettchen des Gildenlosen kitzelte mit seinen Krallen wohl eher unabsichtlich seinen großen Freund als es sich die Brust hinauf arbeitete und gab erst nach dem Gardiff es in den Brustbeutel gesetzt hatte Ruhe. „Ähm... also wo waren wir ...“ wand sich der junge Einhandlehrmeister wieder dem Templer zu. „Ach ja deine Kampftechnik ... ja die im großen und ganzen schon in Ordnung ist. Nun müssen wir nur noch den geistigen Part des Kampfes meistern und dann wären wir so gut wie fertig.“ Gardiff sag seinem Schüler an der diese Nachricht ihn erfreute und dass er am liebsten gleich anfangen würde. „Doch jetzt geht’s erst mal weiter.“ unterbrach der Waldstreicher den sich anbahnenden Lerneifer von Artie als er die Bauersleute mit kleinen Bündeln bepackt aus der Hütte kommen sah.
Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont als Benar seinem Hof zum Abschied winkte und die Gruppe sich wieder auf den Weg in Richtung der „Toten Harpyie“ machte wo alles für sie begonnen hatte.
12.05.2003, 05:37 #113
RhS_Artifex
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"Bevor wir aufbrechen, will ich noch was tun. Benar, als ich in dem Tal war, wo wir Eure Frau und den Jungen gefunden haben, fand ich einen Haufen Gold. Diesem habe ich 350 Münzen für Euch entrissen. Hier nehmt dieses Säckel, in ihm sind die 350 Goldmünzen, die Ihr sicherlich gebrauchen könnt.", mit diesen Worten überreichte der Templer dem Bauern das Säckel mit den 350 Goldmünzen, der sichtlich gerührt war, ob der überaus großzügigen Geste. Benar bedankte sich sehr herzlich und pries die Gruppe als seine Helden, aber Artie winkte nur ab, denn es war doch selbstverständlich für ihn das zu tun. Nicht lange später bewegte sich die Gruppe samt der Bauersfamilie in Richtung "Tote Harpyie", wo ihr Abenteuer begonnen hatte und Artifex brodelte schon voller Ungeduld, denn sein Sensei hatte ihm eröffnet, dass nur noch der psychische Aspekt seiner Schulung abgeschlossen werden musste, bevor die Prüfung begann. Voller Ungeduld wollte er schon mit der weiteren Lehre beginnen, aber Gardiff wiegelte ihn ab, er wollte ein ruhiges Plätzchen, wo sie ungestört üben konnten.

Artifex fügte sich dem Willen seines Lehrmeisters und der Trupp bewegte sich weiter. Etliche Stunden später, befand sich die Reisegruppe auch schon vor der Taverne, wo sie kurze Rast einlegten. Doch betreten konnte sie sie nicht, denn sie war bis auf den Boden niedergemacht worden und man sah hie und da schon einige Leute eifrig am Wiederaufbau arbeiten. Der Templer setzte sich auf den Boden und schaute sich den traurigen Anblick an, es war zum Jammern, vor kurzem war sie noch da, aber nun schien es die Schuld der Orks zu sein, dass die Taverne dem Erdboden gleich gemacht wurde. Auf dem Boden sitzend wartete Artie auf das Zeichen zum Wiederaufbruch, denn lange würden sie hier wohl nicht verweilen können, die Taverne war ja noch nicht wiedereröffnet.
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