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Banditenburg # 2
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14.08.2003, 17:55 #376
Obinator
Beiträge: 166

Als Obinator die Banditenburg erreichte, ging er sofort in die Taverne. Er setzte sich an die Bar und bestellte sich ein kühles Bier. Als er sein Bier bekam stand er auf und fragte laut:

Obinator: Wo ist hier der "Chef" von dem Laden? Ich hätte ihm da einen Vorschlag zu machen.
15.08.2003, 17:10 #377
Sirius
Beiträge: 1.059

D4rkL0rd und Xephon standen mal wieder in der Mine. Beide hatten sich mitlererweile an die Arbeit hier gewöhnt. Xephon hatte ein wenig Muskelkater und D4rk schien es nicht besser zu gehen, aber was machte das schon? Nach gewisser Zeit würden sie sich sicher daran gewöhnt haben. Das Leben als Schürfer hatte viele Vorzüge, man war ziemlich frei in seinen Entschlüssen, man musste sich eigentlich an keinerlei Regeln halten, es gab auch keine Kleiderordnung oder Ähnliches. Allerdings hatte man als Schürfer auch sehr viel Arbeit, es war kein Zuckerschlecken den halben Tag in der Mine zu stehen und auf einen Erzbrocken einzuhacken. Aber man wurde ja schliesslich auch dafür bezahlt, sowohl L0rd als auch Xephon hatten bisher jeder 30 Goldstücke Sold bekommen, nach Xephons Meinung hatten sie sich diese auch verdient. Er entschloss sich eine kleine Pause einzulegen und einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen. Er lehnte die Spitzhacke gegen die Stollenwand. Nahm seine Flasche, die er immer mitnahm und jederzeit griffbereit hatte, aus seiner Tasche und trank einen kräftigen Schluck. Ein paar Meter von Xephon entfernt, legte der ebenso erschöpfte D4rkL0rd seine Spitzhacke weg und kam zu Xephon geschlendert. Dieser entfernte den Hals der Flasche von seinem Mund und hörte was L0rd zu sagen hatte.
"Und, wieviel hast du schon?"
Erkundigte sich D4rk und wischte sich währenddessen den Schweiss von der Stirn.
"Naja, ungefähr eine Viertelkiste und du?"
"Eine halbe, würde ich schätzen. Gibst du mir nen Schluck ab?"
"Logisch, is ja genug davon da!"

Sagte Xephon, gab L0rd die Flasche und lies seinen Blick über die, wundervoll blau schimmernden, Erzbrocken schweifen. Sie erfüllten die ganze Mine mit ihrem Licht, so war es theoretisch möglich auch Nachts hier zu Arbeiten. Dann fiel sein Blick auf seine, doch ziemlich abgenutzte, Spitzhacke.
"Ich muss das Ding bald mal wieder schleifen."
Gab Xephon zu.
"Könnte meiner auch nicht schaden."
Stimmte D4rk ein. Unbemerkt von den Freunden, war ein Bandit in die Mine maschiert gekommen und näherte sich ihnen.
"Hey, ihr da! Wollt ihr wohl weiterarbeiten?!"
"Kein Problem Boss!"

Riefen die beiden verängstigten Schürfer im Chor. Sie nahmen ihre Spitzhacken wieder auf und taten das, was sie schon seit der Morgendämmerung taten: Hacken.
15.08.2003, 17:18 #378
Lewonarto
Beiträge: 295

Àntí Sch'ill befand sich mal wieder (wo auch sost) in der heimelichen und gemütlichen Erzmine. Und er arbeitete (woran auch sonst) an einer Erzader.
Heute arbeitete er mit besonderem Fleiss, damit viele Karren gebraucht werden konnten und so viele Schürfer und Söldner wie möglich... ach ne das war geheim das durfte man nicht einmal denken. Ausserdem wusste er nicht wann er laut dachte und wann nicht. Das hatte er nicht so ganz im Griff.
Den grössten Teil seiner Persönlichkeit hatte er ja unter Kontrolle, aber manchmal... Er erwachte zum Beispiel erwachte er einmal mit einer Spitzhacke in der Hand auf dem Weg nach Khorinis, weil er gegen einen Baum gerannt war.
Oder er sah Dinge die es nicht gab. Einmal hatte er sich auf einen Stuhl gesetzt und erst an seinem schmerzenden Steissbein gemerkt, dass der Sthl gar nicht existierte.
Und so hackte er weiter auf die Erzader ein mit dem Ding in seiner Hand, das sich eigentlich nicht mehr Spitzhacke nennen liess. Salladin hatte aus diesem Grund den Namen Stumpfhacke erfunden, der nun zum inofizziellen Namen der Kloppwerkzeuge geworden war.
Wenn er den Holzstiel in der Hand hielt verpürte er oft den Drang, mit einem Schärferen und eleganterem Werkzeug, welches gemeinhin als Schwert bekannt war, herum zu wedeln und, wenn es sein musste oder weil es Spass machte oder einfach um Eindruck zu schinden, mal das ein oder andere Tier zu töten. Menschen wollte er nicht unbedingt töten, aber zäht man die Garde zu Tieren oder den Menschen?
Mit dem Ziel Lee zu retten vor Augen, hatte Àntí Sch'ill nun ein Tempo, das er schon lange nicht mehr erreicht hatte. Das letzte MAl ar er wohl so schnell gewesen als er fast zwei Wochen kein Bier gehabt hatte.
15.08.2003, 23:40 #379
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Ab diesem Tag wurde der Schürfer Salladin äußerst unsanft geweckt, denn ein anderer Schürfer, der anscheinend sehr früh am Morgen ein dringendes Bedürfnis verspürte, stolperte in geringen Licht der Morgendämmerung über eine unachtsam hingelegte Spitzhacke und fand sich kurz darauf auf Salladin, in dessen Bett liegend, wieder. Dieser schreckte hoch und warf den tollpatschigen Kollegen erstmal von sich, wovon ein weiterer Schlafender geweckt wurde. "Entschuldigung... Tut mir ja Leid, ich bin über die verdammte Spitzhacke gestolpert“, entschuldigte sich der unachtsame Schürfer bei Salladin. Dieser gab nur ein grimmiges "Okay, ist ja nix passiert oder?!" von sich, denn er war viel zu müde um jetzt zu streiten oder sich zu prügeln.
Nachdem Salladin einige Minuten mit geschlossenen Augen auf seinem Bett gelegen war und einfach nicht mehr einschlafen konnte, stand er auf und verließ die Schürferhütte, durch die Holztür, um etwas die morgendliche Ruhe auf der Banditenburg zu genießen. Er atmete die noch vom Regen der letzten Nacht feuchte Luft ein und sein Blick schweifte über den Himmel. Man konnte noch ein paar vereinzelte Sterne sehen, die wohl in der Nacht recht stark leuchten und das rotgoldene Morgenlicht. So verging einige Zeit bevor sich schon die Ersten Schürfer aus ihren Betten erhoben und ihren Pflichten nachgingen, Salladin tat es ihnen gleich und holte schnell seine Spitzhacke und Eimer und andere Ausrüstung aus der Hütte und machte sich auf den Weg in die Mine, wo lediglich ein paar besonders eifrige Schürfer an ihren üblichen Stellen, an der Arbeit waren. Auch Salladin begann mit seinem Werk: Er ging zu dem Erzvorkommen, an dem er auch schon am Vortag gearbeitet hatte, auf den er auch sogleich mit voller Kraft einschlug, woraufhin schon die ersten Brocken zu Boden fielen. So schürfte er und dachte sich, dass er es doch eigentlich selbst behalten könnte, denn Grom diesem miesem, aus Trollmist geborenen, „Orkjäger“, würde er es sicher nicht geben, nur Lee, seinem Anführer. Salladin dachte sich, er könnte es in seiner Truhe oder so verstauen, bis Lee von den anderen Söldnern befreit würde, doch als er sah, dass es nicht weniger als 5 ½ Eimer waren, versteckte er es letztendlich in seinem Geheimversteck, einer losen Diele, des Holzbodens, unter seinem Bett, dort würde es leicht Platz haben. Denn wenn er alles rein schütten würde, wäre dort immer noch Platz für mindestens das Dreifache. So verstaute Salladin alles dort und schaute genau auf die anderen Schürfer, denn er wusste nicht wie loyal sie Lee waren.
15.08.2003, 23:58 #380
Redsonja
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Langsam setzte die Banditenführerin einen Fuss vor den anderen. Sie genoss den Düft des Waldes, der nach dem Regen der letzten Nacht wieder ganz anders roch. Die Bäume dagegen rankten sich gespenstischer den je zum Himmel und schienen sich mit dem Mond verschworen zu haben. Immer und immer wieder kamen Redsonja auf die seltsamste Weise irgendwelche Vorahnungen, die sie verfolgten und immer wieder schaudern liessen. Mittlerweilen lief der Banditin der eiskalte Schauer den Rücken hinunter und sie konnte sich nicht mal erklären weshalb. Doch je länger sie darüber nachdachte umso verfolgter, bedrängter und eingeengter fühlte sie sich.
Als sie die Wachen an der Brücke passierte liess sie sich jedoch nichts mehr anmerken. Sie konnte Ängste hervorragend vorübergehend verdränge, leider kehrten sie trotzdem irgendwann wieder und suchten sie heim.

Zur Ablenkung betrat Redsonja die Taverne, fluchte, als sie von einem betrunkenen Banditen angerempelt wurde und lief darauf, seine leise gemurmelte Entschuldigung ignorierend, zielgerichtet zur Theke, wo sie sich ein Glas Wein bestellte.
16.08.2003, 08:51 #381
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon schlug die Augen auf.
Er befand sich, wie jeden Morgen, in der Schürferhütte. Mit einem langgezogenen Gähnen rappelte Xephon sich aus seinem Bett auf. D4rkL0rds Bett war er, der is wohl schon in der Mine dachte Xephon und machte sich keine weiteren Sorgen über seinen treuen Gefährten. Nachdem er sich seine zerschlissenen, dreckigen und übel richenden Arbeitsklamotten übergestreift hatte, machte er sich auf den Weg zur "Arbeit".
Doch halt! Er hatte fast vergessen seine Spitzhacke mitzunehmen, sie war ihm eingefallen als er aus der Holztüre der Schürferhütte getreten war. Und die vielen Schüfer, die in der Mine schufteten, bemerkt hatte. Is heute Tag der Arbeit? Oder warum arbeiten die Alle soviel? fragte sich der, immer noch äusserst verschlafene, Xephon. Wobei ihm gar nicht aufgefallen war, wie spät es schon war und das er eigentlich längst in der Mine hätte sein müssen. Xephon ging schleunigst zur Mine und an den Wachen vorbei schlich er vorbei, als ob nichts gewesen wäre. Doch diese schienen Heute einen schlechten Tag zu haben.
"Hey du, warum so spät?!"
"Ähm..."
Xephon dachte nach, dass ihm der Kopf qualmte. Er musste schnell eine Erklärung finden.
"...Meine Spitzhacke, wisst ihr... Sie war zu stumpf, ich hab sie vorhin noch schnell geschliffen."
"So lange?"
"Ähh, ja... natürlich, sowas braucht doch seine Zeit."
"Dann geh rein und seh zu, dass du anfängst zu arbeiten!"

Glücklich über seinen voll aufgegangenen Plan, ging Xephon schnell und ohne ein weiteres Wort an den Banditen vorbei. Die Erbrocken und -Adern liessen die Mine wie immer in ihrem, ganz eigenen und wundervoll schönen, Blauton schimmern.
Xephon ging zu seiner Arbeitsstelle und grüßte den, nicht weit von ihm entfernt, arbeitenden D4rkL0rd. Dann stand er vor "seinem" Erzbrocken. Er nahm seine Spitzhacke in die Hände und vollführte die, mittlererweile routinierten, Bewegungen des Hackens.
16.08.2003, 09:29 #382
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja rieb sich die Augen. Wollte jedoch noch nicht aufstehen und drehte sich wieder um. Bis sie durch ein lautes Krachen aufgeschreckt wurde. „Mmmmhmmnnn“ liess sie mürrisch von sich „Sowas muss doch wirklich nicht sein. Wer ist dafür verantwortlich?“ Sogleich warf sie sich ihren Umhang über und suchte nach der Ursache des Lärms, wobei sie einen tollpatschigen Schürfer fand, dem sie gehörig die Meinung sagte, weshalb er noch nicht in der Mine sei. Er stammelte bloss irgendetwas vor sich hin und stolperte davon. Redsonja musste lächeln.
16.08.2003, 10:12 #383
Sirius
Beiträge: 1.059

Langsam wurden die Arme schlaff. Der Geist war nicht mehr gewillt weiter zu arbeiten, die Sinne kämpften gegen den Körper an. Und Sie gewannen schliesslich, Xephon war der Meinung für den Vormittag genug geschürft zu haben. Nun wollte er zuerst mal sein Mittag. Er packte seine Spitzhacke sowie die halbe Kiste Erz, die er bis jetzt geschürft hatte, und machte sich auf die Mine zu verlassen. Die Kiste stellte er bei den Banditen am Eingang ab, diese beachteten den ausgelaugten Schürfer nicht weiter. Die Spitzhacke wanderte neben Xephons Bett. Wie hält L0rd es bloß aus so lange und pausenlos zu schürfen? wollte der völlig überansträngte Xephon gerne wissen. Während er die Schürferhütte verlies, dachte er darüber nach wie er sich vor dem Erz schützen könnte, dass jedesmal beim einschlagen auf den Erzbrocken absplitterte und fürchterlich wehtat. Natürlich! Eine Schürferkluft, sowas gab es hier doch extra für Schürfer wie ihn. Xephon zählte die Goldstücke in seinem Beutel nach, besonders üppig sah es dort nicht aus. Aber immerhin hatte er, durch seinen Einsatz in der Mine, schon wieder stattliche 190 Goldstücke Sold bekommen. Er hatte insgesamt 263 Goldstücke. Das wird wohl reichen dachte sich der fröhliche Schürfer und betrat die Taverne, hier war es zur Mittagszeit immer unheimlich voll. Alles drängte und drängelte sich aneinander und es gab kaum ein Durchkommen...

...Doch nach ungefähr einer halben Stunde hatte Xephon es geschafft, gesättigt und ein wenig gequetscht verlies er die Taverne. Nun wollte er bei Onars Hof vorbeischauen und sehen ob es dort nicht etwas Passendes für ihn gab.
16.08.2003, 16:54 #384
D4rkL0rd
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D4rk döste schon den ganzen Morgen faul in der Sonne, lag auf dem Rücken auf einer kleinen Wiese, auf der auch noch zu späteren Zeiten ein leichter Tau, der noch nicht von der Sonne aufgelöst worden war lag.
Er hatte die letzten Tage hart geschürft und Xeph, der scheinbar mehr Kondition und Kraft als er besaß war schon in den frühen Morgenstunden in die Mine aufgebrochen. Ihn hatte es nach kurzer Überlegung jedoch langem suchen an diesen idyllischen Platz verschlagen, an dem er den grossteil des Tages verbracht hatte. Der Wind, der durch die Umliegenden Laubbäume raschelte machte D4rk wieder munter, da er durch diesen Eisig kalten Windhauch hochschrak.
Der L0rd sah sich um, in der Hoffnung, dass ihn seine Sinne nicht getrübt hatten und ein weiterer Besucher die Lichtung im Wald versteckt erreicht hatte. Dem war jedoch nicht so, der sonst nicht so angespannte ehemalige Ordensbruder trug nun ein mulmiges Gefühl im Magen, das Nichteinmahl durch die vereinzelten Sonnenstrahlen, die leichte Lichtbildchen durch die Bäume hindurch reflektierten besänftigt werden konnte.
D4rkL0rd beruhigte sein schnell schlagendes Herz mit dem Gedanken innerhalb von ungefähr 150 Laufmetern wieder den Hof erreichen zu können, in dem er, falls er angegriffen wurde Zuflucht finden könnte.
Einige Zeit in starrer Haltung verbrachte er, auf alles gefasst, seine scharfen Augen musterten die Umliegenden Büsche von denen noch leichte Tropfen von dem gestrigen Langersehnten Regen zu Boden vielen.
Nichts regte sich, sogar der Wind, der ihn geweckt hatte, lies nach. Alles war Still. Normalerweise würde ihn nun, dank der Vorstellung, dass er nicht alleine sein könnte Nichtsmehr auf d er Lichtung halten, er war aber durch die lange Zeit des Ordenlebens gemütlich geworden, im verlangte nichts, nach der Knochenarbeit in der Mine. So abseits vom Hof, wurde nichts von seiner Faulheit bemerkt, da ihn niemand außer Xeph kannte, gab es auch niemanden, der ihn vermissen könnte.
„Xeph, habe ich gerade an Xeph gedacht? Was macht der überhaupt, wieder in der Mine schürfen?“
Seine Interesse war geweckt, er wollte seinen Freund wieder sehen, vielleicht sogar mit an diesen Ort bringen an dem man so schön dösen kann. Er ging einen leichten Abhang hinunter, der von der bereits hoch über ihm stehenden Sonne großflächig bedeckt war und sah schon den Hof vor sich auftauchten.
D4rk setzte sich noch einen Augenblick, bevor er seinen Weg vorsetzte. Was hatte er heute mit Xeph vor? Wollte er sich nicht doch etwas Gold in der Mine verdienen? Sollte er mit ihm einen kleinen Ausflug machen?
Alles schien ihm so weit hergeholt. Er war einsam, suchte Gesellschaft, diese Einsamkeit trieb ihn auch auf den Berg, er kannte niemanden außer ihm, er brauchte ihn als Begleiter auf seinem Weg. Was sollte L0rd machen, wenn sein treuer Freund, sein Training im Orden beginnt, wie soll er sich seine Langeweile vertreiben. Mit wem soll er reden, einen drauf machen. Sumpfkraut bis zum erbrechen rauchen.
Er beschloss, die Zeit, die er mit ihm noch hatte, gemeinsam mit ihm zu verbringen, da in Zukunft eine weile den Hof und D4rkL0rd verlassen würde.
Er entschloss sich, nachdem ihm diese Gedanken dadurch den Kopf geflogen waren dazu seinen Weg nd sein Ziel, seinen Freund wieder zu sehen vorzusetzen.
L0rd ging an dem Hof vorbei und machte sich zur Banditenbrug auf in der er seinen Freund vermutete, der steile Weg, dem er folgte wurde zur Tortur, er war Nichtsmehr gewöhnt, die Kraft, die er einst als Bürger noch besaß hatte sich verabschiedet, er war bequemlich geworden, diese Eigenschaft wurde ihm aber überdrüssig und er wollte nun versuchen sie abzulegen.
Als die Burg erreicht wurde sah er sogleich seinen Freund, dieser jedoch trug andere Klamotten. Sie sahen zwar etwas schäbig aus aber immerhin besser als die Laken, in die D4rk gewickelt war.
„Hi Xeph“ Klatschte D4rk seinem Freund auf die Schulter.
„Na, neue Klamotten?“ Xephon nickte: „Joa, sehen heiß aus und halten einiges aus!“
“Da kannst du stolz drauf sein.“ Munterte den etwas schläfrigen Xeph auf “Natürlich! Wo warst du eigentlich den ganzen Morgen über? Nein! Sag nichts in kann es mir denken du fauler Hund, warst dich irgendwo Sonnen, ich sehe ja deinen Sonnenbrand!“ Die beiden Schürfer schmunzelten. Es verlangte keine Worte, sie waren aufeinander abgestimmt, jeder von ihnen wusste, was der andere wollte oder dachte, die lange Zeit, die sie zusammen verbracht hatten ,hatte die beiden Freunde zusammengeschweißt sie waren wie Pech und schwefel’ …. Sie verstanden sich also blind.
„Du D4rk, was machen wir?“ Stieg Xeph wieder in die Unterhaltung ein. „Wir stehen gerade sinnlos in der Gegend rum, falls du das meinst!“ Wurde ihm geantwortet. „Du weißt was ich meine, machen wir nen Ausflug oder gehen wir mal wieder in diese s**** Miene?“
„Du, ich hab keine Ahnung.“

Die Stille die darauf folgte war bedrückend, niemand wusste, was man machen sollte.
Lust darauf, mal wieder schweiß in der Miene für einen doch so geringen Lohn zu vergießen hatten sie nicht. Einen Ausflug, wohin? Wo waren sie noch nicht?
Einen saufen? Bei der Hitze. Ihnen fiel einfach nichts ein. Gegen faul in der Gegend Rumliegen, dagegen hatte Xeph etwas, ihm verlangte es nach Taten, D4rk jedoch verlangte es nach faulenzen, sollen doch die anderen von ihren Taten erzählen und ihn damit unterhalten. Das achte es ihm bequemer und es war ein schöner Zeitvertreib.
Diese Gedanken wurden jedoch durch den Schürferboss, der sie entdeckt hatte zerstreut, nun war klar, was sie vor sich hatten, einen langen Nachmittag in der Mine. Widersetzen konnte man sich ihm nicht, er war zu stark, nicht einmal mit einer disskusion war er davon abzubringen ihnen freiwillig einen freien Tag zu gönnen. Sie Trabten mit gesenkten Köpfen los, griffen sich 2 Spitzhacken und machten sich in die Kalte und Vor Schweiß triefende Mine auf. Von außen betrachtet konnte niemand ahnen, wie weit die Stollen in den Berg reichten, manche Stollen endeten in einer Sackgasse oder an den Enden von ihnen lauerten Mincrawler. Die mit Fackel markierten Wege waren jedoch sicher, jedenfalls hatte man es ihnen gesagt.
Kurz nach dem betreten der Erz Mine des Hofes wurde D4rk kalt, er wusste, das dieses Gefühl nicht lange anhalten würde, weil die harte Arbeit einen ins Schwitzen brachte, doch für den Moment, war sie fast unerträglich. Xephon war in seine Schürferkluft gehüllt
und trotze leichtfertig der Kälte. D4r bemerkte, wie sehr im diese Rüstung stand, er wurde fast neidisch. ER wollte nun auch so etwas, egal wie viel es ihn kosten würde und wie lange er an diesem schaurigen Ort dafür schuften sollte. Sie war zwar unterste Klasse, jedoch schön warm und standhaft, er musste einfach eine haben!
Der weg führte sie an einigen Abzweigungen entlang an denen sie das schnauben und scharren der Crawler hörten. Die Gänsehaut, die sich über die Körper der beiden zog, das Gefühl, als ob sie jemand verfolgt und diese Geräusche veranlassten sie dazu mit schnellem Schritte weiter zu gehen. Ihnen lief es kalt den Rücken runter. Was wäre wenn, war die Frage.
Sie erreichten eine kleine Grotte in der einige Schürfer waren, sie gingen jedoch weiter, immer weiter in den Stollen.
Die Schürfer, waren harte Arbeiter. Trotz geringem Lohn schufteten sie den ganzen Tag in der Hoffnung dafür, endlich in einen höheren Rang aufzusteigen oder zu Wohlhabenden Leuten zu werden. Der Boden war feucht, jedoch nicht wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, wie die Freunde zuerst annahmen, sondern wegen den Schürfern, denen der Schweiß nur so runterfloss.
Die Arbeitszeiten wurden wieder erhört, die Söldner waren gieriger geworden und dafür durften alle Anderen bluten.
Sie waren auch betroffen. Zum glück hatten sie erst so spät den weg zur Mine gelungen, sonst würden sie jetzt schon fast erschöpft sein und hätten noch den halben Tag vor sich.
Da sie sowieso immer an der Schmerzgrenze arbeiten mussten um ihre Auflagen zu erfüllen war die Erhöhung der Zeit, die sie in der Mine absolvieren mussten grausam. Als sie endlich die Grotte erreicht hatten, in der sie anfangen sollten zu Arbeiten, bemerkten sie, dass keiner außer ihnen in ihr war. Sie war leer. Was konnte das für eine Ursache haben, jede bereits passierte Grotte war von Schürfern geradezu überfüllt, nur diese stand leer. Es war kalt, nass. Sie fühlten sich unwohl und ihnen war es nicht behaglich, als ihre ersten versuche einen Erzbrocken zu verkleinerten durch den ganzen Raum hallten und sich wie lautes Gedonner anhörten.
Sie verloren das Gefühl für die Zeit, das Licht der Fackeln blieb immer gleich, auch wenn die Grotten nur spärlich damit behängt waren.
Das Erz war hart, fast unzerstörbar, auch im rohen zustand. Sie plagten sich, schwitzten und jammerten. Es half alles nichts, sie mussten da durch. Ein lautes Geschrei ertönte und ein Schürfer rannte aus dem Dunkel der Grotte hervor. Auf sie zu. Das angstverzerrte Gesicht bereitete ihnen einen Schock.
16.08.2003, 17:40 #385
Sirius
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Der panische Schürfer rannte als ob er von Beliar höchstpersöhnlich gehetzt werden würde. Er brüllte etwas, dass D4rkL0rd und Xephon in dem hallenden Raum nicht verstehen konnten. Die beiden Schürfer standen völlig perplex vor ihren Erzadern, Xephon konnte fast fühlen wie sich die Luft in dem Raum immer weiter erhizte. Nach ein paar, endlos lang erscheinenden, Sekunden entdeckten die beiden Gefährten die Ursache des Übels. Der Schürfer war nur noch ein paar Meter von ihnen entfernt und hinter ihm tauchten plötzlich irgendwelche, abstoßend hässlichen, Viecher auf. Sie sahen aus wie...
...MINECRAWLER!
D4rk, der die Biester zuerst indetifiziert hatte, riss Xephon an seiner Schulter mit und beide begannen zu Rennen. Sie rannten so schnell sie konnten, doch es half nichts. Die Crawler kamen immer näher und der Schürfer, der eben noch hinter ihnen gewesen war, war plötzlich verschwunden. Einerseits mochte Xephon sich nicht ausmalen was die Viecher mit dem armen Kerl anstellen würden. Andererseits war dies ihre einzige Chance dem Schicksal, dass eben der Schürfer erleiden musste, zu entgehen. D4rk und Xephon legten noch einen Gang zu, schneller konnten sie nicht mehr rennen. Vor allem nicht mit einer schweren Spitzhacke auf dem Rücken. Der Angstschweiss strömte nur so aus Xephons Poren, L0rd ging es ähnlich. Die beiden klitschnassen Schürfer schauten sich an und nickten, mit einem Mal blieben Beide stehen. Perfekt aufeinander abgestimmt schauten die Gefährten, Einer nach dem Anderen, hinter der Ecke in die sie eben eingebogen waren hervor. Was sie dort sahen hatte Xephon schnell wieder aus seinem Gedächtnis verdrängt. Es war einfach zu abstoßend.
"Was machen wir denn jetzt?"
Flüsterte Xephon, der vor Angst kaum ein Wort herausbrachte.
"Ich denke wir haben sie abgehängt. Bis hierher folgen die uns bestimmt nicht!"
Beruhigte ihn der, ebenfalls stark zitternde, D4rkL0rd.
"Komm, lass uns ein wenig von hier weggehen. Und wieder unserer Arbeit nachgehen."
"Du hast recht, woher das Erz kommt merkt ja doch keiner. Wir können es genausogut woanders Schürfen. Aber sag mein Freund, wieso willst du den Vorfall nicht melden?"
"Ach komm, dass glaubt uns doch Niemand."

Versuchte D4rk den immer noch ängstlichen Xephon zu beschwichtigen.
Beide machten sich auf den Weg zur nächsten Erzader, um das zu tun was sie in den letzten Tagen andauernd taten: Hacken & Schürfen!
16.08.2003, 19:00 #386
D4rkL0rd
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Sie hackten und hackten aber die Klumpen begannen nur langsam zu schrumpfen. Ihre Arme wurden schwer, der Schweiß brannte in ihren Augen. Dämmerte es schon? Ist es vielleicht schon Nacht? Das Gefühl für die Zeit verschwand. Den Vorfall hatten sie verdrängt, den Schürfer vergessen, die Angst, die sie einst so schockiert hatte fand nun keinen platz mehr.
Die wenigen Erzbrocken die sie bis jetzt aus dem Stein geschlagen hatten waren alle aufgehäuft. Es waren mindestens 17.
Sie freuten s ich auf den Lohn, der sie erwarten würde, ein warmes Bett vielleicht einen saftigen Schinken in der Taverne. Aber al dies rückte in weite Ferne. Sie schenkten ihren Wünschen keinerlei Beachtung. Es waren nur noch sie und der Klumpen, der zusehends mit großem Ansträngen immer kleiner wurde. Ihnen war bewusst, das die meisten Schürfer schon zu ihrer wohlverdienten ruhe die Mine verlassen hatten, sie jedoch wollten nicht aufhören. Irgendetwas gab ihnen einen Ansporn, es reizte sie mehr als alle anderen zu Schürfen. Sie wollten zeigen, das sie etwas auf dem Kasten hatten. Keine Schwächlinge waren, sie wollten beweisen, dass es kein Fehler gewesen war sie aufzunehmen.
Die Zeit verstrich unaufhaltsam ihre Erz Förderung gelang immer besser, sie waren aufeinander eingestimmt, sodass jede 2. Sekunde ein Axthieb auf den Brocken krachte, abwechselten schlugen sie. Sie bissen ihre Zähne zusammen, verdrängten den Gedanken, dass sie vielleicht sogar die letzten in der Mine wären.
Die ansteigende Kälte wurde von ihnen jedoch nicht bemerkt. Die Kälte war ein Zeichen dafür, dass es begann zu dämmern.
„Du D4rk lass uns eine pause machen.“ Stöhnte Xephon. Einwilligend sackte L0rd auf dem Boden zusammen. Xeph der sich neben ihn gesellte dehnte seine Arme, die bereits angeschwollen waren.
„Oh man, ich sterbe fast!“ „Spürst du deine Hände noch?“ Fragte D4rkL0rd. Xeph zeigte ihm seine Blasenüberzogenen Handflächen. „Ich glaube das spricht doch bände.“
Zustimmende nickte er. Diese kleine Pause erstickte ihren Ansporn, sie merkten wie ihr Körper anfing zu streiken und wie sie es kaum noch schafften die Fäuste zu ballen. L0rd der ein Barbier war hatte sich voraussehend eine kleine Mixtur angefertigt. Er leerte einwenig auf Xephs und seine Arme und verrieb es nun leerte er sich und ihm ein wenig davon in den Mund und trank es. Sie merkten, wie sich ihr Körper ein wenig wieder regenerierte, dieses bisschen reichte aus, das sich beide wieder aufrichteten und ihre Hacken zum Endspurt erhoben.
16.08.2003, 19:55 #387
Sirius
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D4rkL0rds Mixtur wirkte Wunder. Die beiden spornten sich gegenseitig an indem sie weiterhin immer abwechselnd auf die Erzbrocken einhackten. Keiner von ihnen wollte aufgeben, keiner wollte als erster aufhören oder gar anfangen zu jammern. Xephons Blasen fingen langsam wieder an zu schmerzen, die Mixtur hatte einen kühlenden und schmerzlindernden Film auf Xephons und L0rds Handflächen hinterlassen. Doch durch die dauerhafte Reibung der Handfläche mit der Spitzhacke, hatte sich dieser Schutfilm sich schon fast wieder aufgelöst. Xephon versuchte den Schmerz den er spürte zu unterdrücken, er fragte sich ob sein Gefährte ebenfalls so litt wie er. Er schaute D4rk an, dieser nickte ihm ermutigend zu. Das war allemal ansporn genug für Xephon weiterhin sein bestes zu geben und einen großartigen Endspurt hinzulegen. Die Erzbrocken schienen sich richtig dagegen zu wehren zerkleinert zu werden. Sie schrumpften nur sehr langsam, doch D4rkL0rd und Xephon hatten so etwas wie ein stilles Abkommen getroffen: Sie würden "ihre" beiden Brocken noch diesen Abend in wohlgefallen auflösen!


Schliesslich nach scheinbar kein Ende nehmen wollender Plackerei standen die beiden Schürfer vor einer prallgefüllten Kiste mit Erz und zwei, nicht mehr vorhandenen, Erzbrocken. Die Beiden schüttelten sich die Hand, sie brauchten keine Worte mehr. Sie wussten was sie geleistet hatten. D4rk war der erste der sich aufrappelte und seine Spitzhacke auf dem Rücken plazierte. Ein paar Sekunden später tat Xephon es seinem treuen Freund gleich, mit einem Ruck hoben sie mit vereinten Kräften die schwere Frucht ihrer Anstrengungen hoch und hieften sie aus der Mine.

Überglücklich ja schon fast euphorisch lieferten die beiden, die schwere Kiste ab. Sie sackten für ihre Mühen fettes Lob ein, beide strotzten nur so vor Selbstzufriedenheit.
Was sie mit dem Rest des Abends anfangen würden stand allerdings noch offen.
16.08.2003, 20:42 #388
D4rkL0rd
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Sie spazierten einige Zeit orientierungslos durch die Burg. Schlafen wollten sie nicht, sie waren zu Stolz darauf, was sie vollbracht hatten. Sie mussten es gebührend feiern.
An ihren Schlafplätzen angekommen genehmigten sie sich einige Stängel Sumpfkraut, der ihre Sinne benebelte. Es war ein schönes Gefühl frei von Schmerzen zu sein. Der harte Tag war vergessen, die Wunden, die bluteten, die vielen Blasen ja sogar der Crawler der sie beinahe erwischt hätte. Alles spielte nun keine Rolle mehr.
Xeph bemerkte, das ihnen das Bier ausgegangen war und beide Torkelten und stürzten den weg zum Hof hinunter.
17.08.2003, 09:02 #389
D4rkL0rd
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Der L0rd schlenderte noch ein wenig schlaftrunken den weg zur Banditenburg hoch, die Sonne fing schon wieder an auf der Haut zu brennen, der Morgen war bereits vergessen und der Mittag klopfte an die Tür. Auf dem Plato angekommen durchstöberte er erst einmal die Schürferbehausungen, in denen er nichts außer die Leerstehenden Betten fand.
„Diese Freaks, schon so früh wach und beim schürfen!“ Lachte er. Er legte sich in ein für ihn vorbestimmtes Bett und nickte sofort ein. Eine laute Stimme weckte ihn jedoch schon nach kurzer Zeit, die Stimme kam ihm auch gleich Bekannt vor, es war mal wieder dieser Sklaventreiber: „Was suchst du noch in deinem Bett du fauler Taugenichts?“ „Ähm schlaf?“
Mit einem Tritt wurde D4rk an die frische Luft befördert.
„So und jetzt wird gearbeitet! Schürfer!“ D4rk nickte widerwillig, schwang seine Axt auf die Schulter und ging die Mine entgegen. Dieser Selbstgerechte Arsch, dachte er sich. Woher nimmt er sich das Recht uns alle rumzukommandieren und uns bis zur Erschöpfung Schürfen zu lassen?
Der Weg durch die Mine kam ihm an diesem Tag nicht besonders lang vor, der Weg flog förmlich unter seinen Schuhen vorbei. Dieses Mal wollte er schon in der Ersten Grotte anfangen zu arbeiten, da ihm die schlechte Erfahrung mit dem hinteren Abteil der Mine noch tief in den Knochen saß. Seine Spitzhacke schlug unweigerlich auf die harten Erzbrocken ein. Er schmetterte sie mit jedem schlag und mit all seiner Kraft auf die Blauschimmernden Steine. Nicht so wie am vorherigen Tag, zeigten diesmal die Schläge eine weitaus größere Wirkung. Es ging zwar immer noch schwer wurde aber von mal zu mal leichter. Gewöhnte er sich daran, hatte er eine andere Axt? Eine schärfere? Er untersuchte die Klinge, ihm viel jedoch nichts Außergewöhnliches daran auf. Sie leuchtete nur ein wenig stärker. Hatte er so sehr auf die Erzklumpen geschlagen das diese sich erhitzt und sich auf seiner Hacke abgesetzt haben?
Schwer vorstellbar, aber eine Möglichkeit dachte er sich.
Des Rätsels Lösung war jedoch doch nicht so weit hergeholt. Seine Oberarme waren gewachsen. Er war stärker geworden, vielleicht sogar schon etwas ausdauernder.
Xephon war immer och nicht aufgetaucht. D4rkL0rd hatte es sich zwar sehnlich gewünscht, endlich wieder mit seinem Freund zusammen zu sein, dieser lag jedoch höchstwahrscheinlich noch immer im Stroh. D4rk musste Grinsen als er sich wieder in Erinnerung rief, das er ihm ein wenig Stroh in den Mund gesteckt und Xeph es anschließend beim Schnarchen verschluckt hatte.
17.08.2003, 09:40 #390
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rkL0rd unterhielt sich in den Pausen angeregt mit den Schürfern, manche meinten, dass sie schon mehrere Jahre ohne eine Beförderung oder einen guten Lohn schuften würden. Dies gab L0rd keinen besonderen Ansporn sich anzustrengen.
Er geriet in Versuchung, sich aus der Mine zu schleichen, das konnte zwar Konsequenzen haben, aber ohne Xeph hatte er wenig Lust sich weiter zu schürfen. Er schaute sich um, hoffte, dass sein Ideen Reichtum nicht verloren gegangen war, es sah jedoch düster für eine Flucht aus. Es gab so viel er wusste keinen anderen Weg aus der Mine hinaus, der ihn nicht an der Banditenburg vorbeiführen würde. Und dort, dort wurden solche Leute wie er nur erwartet. Er schlich unbemerkt einige Stollen entlang, musste aber seine Suche immer wieder wegen den Geräuschen der Crawlern, die ihn mit einer Gänsehaut überzogen zurückweichen.
Es gab keinen anderen Weg, er musste warten, schürfen und darauf hoffen, das sein Freund bald auftauchen würde.
17.08.2003, 09:55 #391
Sirius
Beiträge: 1.059

Mit einem Keuchen wurde Xephon aus dem Schlaf gerissen, er musste sich verschluckt haben. Nach quälenden fünf Minuten des Dauerhustens, beruhigte sich sein Körper langsam wieder und Xephon konnte sich hochrappeln. Er versuchte den Gegenstand, der den krampfhaften Husten verursacht hatte, Hochzuwürgen. Es war Stroh! Woher das wohl kam? Das musste doch irgendjemand mit Absicht in Xephons Mund gestopft haben. Er fras doch im Schlaf kein Stroh... Egal... Sein Kopf dröhnte wie eine Kirchturmglocke, was war gestern passiert? Hatten die Orks den Hof überrannt und er hatte such hier versteckt? Nein, eher unwarscheinlich. Er konnte sich nur noch erinnern irgendetwas mit L0rd gemacht zu haben, wo war der eigentlich? Hatten die Orks ihn entführt? Und was wenn gar keine Orks dagewesen waren? Wie sollte Xephon sich die ganze Situation sonst erklären?
Er beschloss sich erst einmal zur Banditenburg zu begeben, seine Schürferrüstung hatte ihn wunderbar warm gehalten, so war die Nacht relativ erträglich gewesen.
Bei der Banditenburg angekommen, kam ihm sofort dieser Arsch von Sklaventreiber entgegen.
"Wo zur Hölle warst du?! Ihr könnt hier doch nicht machen was ihr wollt! Deinen komischen Freund hab ich schon in die Mine geschickt und du wirst ihm folgen, aber pronto!"
"Ja, ja... Ich geh ja schon, ich muss nur schnell meine Spitzhacke holen."

Xephon spurtete in die Schürferhütte, doch anstatt nur die Spitzhacke mitzunehmen packte er auch gleich noch einen schwarzen Weiser ein. Diesen wollte er sich nachher in der Mine mit D4rk teilen, danach würde ihnen das hacken bestimmt noch viel leichter fallen. Xephon lief schnell in Richtung Mine und wurde dabei von einem donnernden "Beeil dich mal n bischen!" des Sklaventreibers begleitet.
In der Mine hatte Xeph D4rkL0rd ziemlich schnell gefunden. Dieser stand bei einer kleinen Gruppe, die ausschliesslich aus Schürfern bestand. Fröhlich begrüssten sich die Beiden, Xephon fragte wie es D4rk ergangen sei. Und dieser klärte Xephon, so gut er noch konnte, über den letzten Abend auf. Man mussten die beiden eine Sauforgie veranstaltet haben. Xephon zog seinen Weiser aus der Tasche und hielt ihn D4rkL0rd vor die Nase. Als Antwort genügte ein Grinsen seinerseits. Sie zündeten ihn an und inhalierten genüsslich, den warmen, dicken, wohltuenden Qualm.
17.08.2003, 10:13 #392
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

Der Stängel Sumpfkraut, ließ beide wieder für eine Weile ihre Arbeit vergessen, leider hielt die Wirkung nicht so lange an, wie sie es sich erhofft hatten und ihre Schweren Köpfe machten ihnen wieder zu schaffen.
Sie verbrachten den ganzen Morgen damit sich durch den Stollen zu Buddeln, fanden hier und da vielleicht mal kleinere Brocken Erz, denen sie jedoch keinerlei Bedeutung schenkten, da ihnen nach einem Größeren Fund verlangte.
Wie schon am vorherigen Tag, ließ die Kondition der beiden schnell nach und sie mussten einige Pausen einlegen, in denen sie sich eine Weile von den Schürfertrupps entfernten um von den lauten hallen der Äxte ihren Ohren eine kleine Pause zu gönnen. Es war rein gar nichts Aufregendes los. Alles hatte seinen gewohnten Tagesablauf.
Es betrübte beide ein wenig immer das Selbe zu machen, mit der Zeit so dachten sie sich jedoch würden sie sich hoffentlich daran gewöhnen.
17.08.2003, 11:07 #393
Erend
Beiträge: 4.703

Seufzend ließ sich Fisk in sein Bett fallen. Endlich hatte er die Spiele hinter sich gebracht, er war wieder am Hof. Seit zwei wochen hatte er unter einem Baum übgernachtet, das Bett kam ihm wie eine seidige Wolke vor. So dauerte es auch nicht lange, bis sich seine augen geschlossen hatten und er in einen traumlosen Schlaf gefallen war.
18.08.2003, 07:59 #394
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rk erwachte in der Mine, niemand war mehr da, Xeph war nirgends zu sehen und sonst auch keine Schürfer. War er eingenickt und niemand hatte ihn bemerkt? Schwer vorstellbar aber danach sah es aus. Niemand war da, die Fackeln waren aus, das konnte nur heißen, dass es entweder sehr spät in der Nacht oder früh am Morgen gewesen sein konnte. Er nahm seine geschürften Brocken in die Taschen und tastete sich langsam an den Wänden nach draußen, er wusste zwar nicht, ob er in die richtige Richtung ging, es nahm aber den Anschein, dass er richtig war. Der Boden war platt gedrückt, sprich es war ein Weg. Zwar immer noch wie eine Stolperfalle aber trotzdem besser begehbar als die meisten anderen Stellen der Mine. Die Wand an der er sich tastete war nass und kalt, viele Zacken ragten aus ihr, an denen man sich leicht seien Hände aufscheuern konnte. Einige Abzweigungen und Sackgassen weiter, erwarteten ihn die Sonnenstrahlen, die den Ausgang der Mine markierten. Er hatte die ganze Nacht verschlafen, in einer kalten Höhle, das erklärte obendrein auch seine laufende Nase, die er sich an einem dreckigen Schweißtuch abputzte.
Alles war noch Tief in den Träumen versunken, keiner der unzähligen Schürfern hatte seine Behausung verlassen, nicht einmal der Schürferboss war schon auf den Beinen. D4rk der ausgeschlafen hatte betrat seinen Schlafplatz und versuchte erneut zu schlafen.
18.08.2003, 10:58 #395
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon schlug seine Augen auf, ihn erwartete wieder einmal ein anstrengender Tag. Er streifte seine Schürferrüstung über, steckte Valermos in die Schlaufe seines Gürtels. Dann packte er noch seine Spitzhacke. Schliesslich machte er sich auf den Weg in die Mine. D4rkL0rd schlief noch. Xephon wollte ihn nicht aufwecken, wer weiss wieviel Schlaf der arme Kerl bissher gehabt hatte. Die meisten Schürfer schliefen, genau wie D4rk, immer noch seelig in ihren Betten, aber Xephon wollte zeigen das er zu gebrauchen war und machte sich ohne weiteres an seine Arbeit. Langsam öffnete er die, etwas knarrende, Holztür. Darauf bedacht Niemanden aufzuwecken, schlich er sich leise aus der Schürferhütte hinaus.
In der Mine herrschte noch kein besonders reges Treiben. Nur vereinzelt standen einige Schürfer vor Erzbrocken und schlugen auf diese ein. Xephon suchte sich einen Brocken aus der ziemlich weit vorne lag, er wollte sich nicht schon wieder zu weit in die hinteren Stollen wagen. Dort hatte er schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Also stellte er sich vor einen nicht besonders großen, weit vorne liegenden Brocken Erz, Xephon hoffte diesen noch am Vormittag zu kleinen, handlichen Stückchen verarbeiten zu können. Sobald er mit seiner Arbeit fertig war, wollte er sich auf die Suche nach seinem treuen Gefährten machen: D4rkL0rd.
18.08.2003, 18:51 #396
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja hatte sich die letzten Tage auf die Banditenburg zurückgezogen und sich irgendwo verkrochen. Es nervte sie, dass sie noch nicht schlagkräftig genug war um bei der Befreiung Lees mitzuwirken und da Sly nirgends war hatte sie auch keinen Grund zum Hof hinunter zu gehen. Wo war eigentlich Dreia geblieben?
Trotzdem machte sich die Banditin auf den Weg Richtung Schmoks Taverne, da sie doch wieder einmal auf dem Laufenden sein wollte, was inzwischen geschehen war. Wobei wenn so viel geschah, wie in der letzten Woche, dann wäre ihr Gang zum Hof umsonst. Doch als die Banditenführerin die beiden wachhabenden Banditen passierte, schnappte sie jedoch einige Worte auf, die ihren Schritt beschleunigte. Anscheinend sollen die Söldner den Sold nur noch gegen Erz erhalten, sprich Grom hatte beschlossen die Söldner schürfen zu lassen. Redsonja musste wissen, was hinter diesem Gerücht steckte.
18.08.2003, 20:29 #397
Lewonarto
Beiträge: 295

Als àntì Sch'ill aufgewacht war, war die Sonne gerade erst aufgegangen. Er war gestern nicht so lange wie sonst in der Taverne gewesen und deshalb richtig frisch und munter aufgestanden. Der Morgentau funkelte noch auf den Wiesen und machte Spinnenweben zu glitzernden Silbergeweben. Eins dieser Spinnennester begann er nun mit dem umgewandelten Bier von gestern zu zerstören. Er grinste während die Spinne panisch durch die Gegend lief.
Nachdem er seine Blase enteert hatte, ging er zurück zur Hütte und holte seine Spitzhacke heraus um zur Mine zu gehen.
Beim Schürfen ging er wieder mal seinen Gedanken nach.

Endlich tat sich unten im Hof etwas. Gestern waren raue Stimmen von besoffen Söldner vom Hof hoch geweht, die sich sehr wütend angehört hatten. Er hoffte die Söldner würden sich heute beruhigt haben, denn wenn sie etwas unüberlegtes tun würden, könnte es schlecht für Lee aussehen. Sie sammelten immer noch Erz für den Plan, doch er zweifelte mittlerweile daran das die Söldner ihr und Lees Schicksal in die an von Minenameisen geben würden. Trotzalledem lief seine Schürfmaschinerie auf Hochtouren. Auch wenn es zu einem anderen Plan kommen würde, er hatte nun eine andere Motivation als nur das abendliche Bier und das zahlte sich aus, denn er hatte so viel geschürft wie noch nie.

Um die Mittagsstunden herum hatte er sích auf den Hof begeben um zu sehen was gestern so aufregend gewesen war und wie der Stand der Dinge aussah. Aus der Taverne war grauenhafter Gesang und aufgeregtes Söldnergröle ertönt. Ántì Sch'ill hatte den nächst besten Söldner, der gerade seinen Kater mit einem Mass Bier ztu etränken versuchte, nach der Situation gerfragt.
ja also.... das is so... Grom dieses Schwein hat uns Schü..Söldnern gesagt.... äh..... das wir.. hicks.. in der Miliz ... ne Mine genau Mine ...hiks arbeiten sollen. Das finden wir latürnich nich nich nich
gut... Und deshalb is der andere ... zu uns gegegang ... Und jez wolln wir mit Grom Arsch Ping pong spielen ... un in in seinen Dünndarm treten so dass er seine Eier sieht... oda so

Ok so ungefähr hatte Ántì Sch'ill etwas verstanden. Der andere musste einer von Grom sein der übergelaufen war. Konnte man so jemandem trauen? Er bekam mit das es der jenige war der mit ihnen geschürft hatte. Er hatte sich die ganze Zeit immer die Söldner vorstellen müssen, wie sie in der Mine arbeiten. Die waren doch Arbeit gar nich mehr gewohnt. Was taten sie den saßen den ganzen Tag in der Tavern und tranken Bier. Dafür bekamen sie auch noch Sold.

Ántì Sch'ill packte seine Sachen wieder zusammen liess sein Erz eintragen und begab sich zum allabendlichen Tavernenbesuch.
18.08.2003, 20:43 #398
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

Am Abend verlies D4rk die Mine wieder, beim mühsamen herausschlappen entdeckte er ein Schild das neben dem Eingang hing.
Seine Augen mussten sich erst daran gewöhnen, wieder im Dunkeln zu stehen, da in der Mine alles hell beleuchtet wurde.
Die Buchstaben die anfangs noch verschwommen waren, wurden zusehends schärfer. Er erkannte zusammenhänge und zu guter letzt konnte er den Text entziffern: Die Mine muss von den Schürfern nur unter der Woche aufgesucht werden, die Wochenenden sind frei und ohne Pflichten!
D4rk musste erst registrieren das er sich das ganze Wochenende um sonst den Arsch in der Mine aufgerissen hatte: „So ein verdammter Müll!“ Schrie er laut in die Nacht hinaus. Die meisten Schürfer hatten D4rks Sonn - und Samstäglichen Schürfaktionen erlebt und sich hinter seinem Rücken darüber witzig gemacht. Sie hatten das Schild extra wegen ihm aufgestellt um ihn zu Ärgern und ihm zu zeigen was für ein Trottel er eigentlich war. Sie kamen alle durch den lauten und tobenden D4rk geweckt aus ihren Behausungen. Sie standen in einem Halbkreis um ihn herum und amüsierten sich königlich über den ausgerasteten D4rk. Die Stimmung wurde durch den Versuch L0rds, das Schild, mit seinem Fuß zu zerbrechen noch ausgelassener, da das Schild aus massivem Stein war und D4rk nun wohl oder übel die restlichen Tage auf einem Bein verbringen müsste. Die Wut die er in sich trug vermochte nun niemand mehr zu beschwichtigen. Als er in der Nacht verschwand, machte sich niemand mehr Gedanken darum was er nun vorhatte oder wohin er ging, es wurde immer noch über den gelungen Streich gelacht. Er musste sich betrinken sich den Schädel zudröhnen oder vielleicht sogar jemanden als Sandsack benützen. Als er sich jedoch versuchte mit einem Söldner anzulegen, der mindestens doppelt so breit wie das arme Hemdchen war, wurde er schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Ein blaues Auge, vielleicht sogar ein gebrochenes Nasenbein war die Folge seines ausraster und seiner unüberlegten Handlung. Aus der Nase blutend lag er auf dem Boden, immer noch die Wund in sich. Was sollte er machen. Ihm kam die Idee. Er umstreifte die Banditenburg und fand das was er suchte. Eine Fleischwanze deren Gestank man Meilen weit riechen konnte wurde sogleich in einen Sack gepackt. Die nächsten paar Wanzen waren auch kein Problem aufzustöbern. Er hatte nun genug für sein Vorhaben.
Einige Zeit später war niemand mehr von den Schürfern vor der Mine, alle waren schlafen, dieser Schlaf sollte sogleich beendet werden. D4rk nahm die Fleischwanzen, und steckte eine jedem Schürfer in sein Bett. Fleischwanzen, die nachts die wärme suchen, krabbeln natürlich zu dem wärmsten Punkt, der in ihrer nähe liegt und was ist einer der Wärmsten Punkte des Menschen. D4rk verlies mit einem Kichern die Hütte. Lautes Geschrei verfolgte ihn noch einige Zeit. Die Befriedigung die er nun verspürte war nicht nachvollziehbar. Unser l0rd hatte es allen gezeigt.
18.08.2003, 21:26 #399
Sirius
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Xephon hatte, nachdem er seine Arbeit erledigt hatte, der Taverne einen Besuch abgestattet. Eigentlich hatte er D4rkL0rd mitnehmen wollen, aber er hatte ihn nirgends gefunden. So ein Arbeitstier! dachte er sich. Nach gewisser Zeit, als er fast schon vom Hocker kippte, stellte Xephon fest das es langsam Zeit war sich schlafen zu legen. Diesmal fand er sogar den Weg zur Schürferhütte. Doch schon aus ungefähr 20 Metern entfernung, und obwohl er voll wie ein Fass war, konnte er erkennen das mehrere Schürfer vor der Behausung herumrannten und laut schrien. Xephon schaute sich um, was war passiert? War Gefahr in der Nähe? Sein benebelter Geist konnte sich nicht zusammenreimen was passiert war. Waren die Schürfer von einer Art Pest befallen? Nein das war wohl kaum der Fall. Xephon musste sich erst einmal hinsetzten, sein Gleichgewichtssinn war nicht besonders aktiv. Also nahm er auf dem nassen Rasen platz. Wieder schaute der Schürfer um sich. Nach gewisser Zeit erkannte er jemanden der schmunzelnd in den Büschen saß und dem Schauspiel zuschaute. Es war... D4rkL0rd! Xephon musste ihn fragen was passiert war, doch wie? Er hatte vergessen wie man aufsteht, also beschloss er sich krabbelnd fortzubewegen. Langsam, und unter extremen Anstrengungen, kam er voran. Als es noch ungefähr 4 Meter bis zu D4rkL0rd waren, bemerkte dieser seinen Gefährten.
"Hey Xeph, was ist denn mit dir los?"
Xephon war nicht imstande zu antworten, seine Mundwinkel fühlten sich so schlaff an.
"Ah, ich seh schon du hast wieder mal einen über den Durst getrunken. Warte ich helf dir."
Schnell jedoch leise schlich L0rd auf Xephon zu, er war darauf bedacht das die Beiden nicht erkannt werden würden. D4rk legte Xephons Arm über seine Schulter und zusammen humpelten sie in Richtung D4rks Versteck. D4rkL0rd schien eine verletzung am Fuß zu haben, dass erschwerte das ganze Vorhaben um einiges. Schon bald hatten die beiden es geschafft, der immer noch schmunzelnde D4rkL0rd erklärte Xephon was Sache war. Die anderen Schürfer waren mitlererweile wieder in ihrem gemeinsamen Zuhause und durchsuchten alles nach Fleischwanzen.
"Einfältige Deppen!
Grinste D4rk, sein Tonfall dabei war ziemlich verächtlich.
"Also, pass auf Xeph. Wir haben uns das ganze Wochenende umsonst abgerackert!"
"Wißo dn dasch?"

Nuschelte Xephon, jetzt hatte die Wirkung des Alkohols ihren Höhepunkt erreicht. Alles drehte sich um Xephon und er suchte krampfhaft nach irgendetwas, dass er vollkotzen konnte. Schliesslich fand er etwas, ein kleines Fleckchen mit Blumen. Bühhäähhrrggg Der Magen des Schürfers entleerte sich schlagartig. D4rk klopfte ihm auf den Rücken. Xephons Gehirn fing langsam aber sicher an wieder normal zu arbeiten. Er war zwar immer noch voll, inzwischen aber imstande D4rk verünftig zuzuhören.
"Die Wochen Enden sind für die Schürfer frei! Die anderen haben sich die ganze Zeit hinter unserem Rücken über uns lustig gemacht, weil wir gearbeitet haben!"
"Wasch?! Wiescho ham die unsch dasss nischt gsagt? Un warun schind die ebn scho schreind rumgerannd?
Grölte Xephon, prompt bekam er von L0rd eine gescheuert.
"Hör auf so zu schreien du Irrer! Was meinst du warum ich mich hier versteckt habe?! Was ich genau gemacht habe erkläre ich dir Morgen früh, dass würdest du jetzt sowieso nicht verstehen."
"Na schut, venn du menst."
Nun machten die treuen Freunde sich gemeinsam auf den Weg zu ihren Betten. Es war Zeit in Ruhe, und ohne Fleischwanzen, schlafen zu gehen.
19.08.2003, 10:02 #400
Sirius
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"Hey Xeph, wach auf!"
Irgendjemand hatte sich erdreistet den so friedlich schlummernden Xephon mit einem Tritt in die Seite aufzuwecken. Der getertene drehte sich auf den Rücken und suchte nach dem Übeltäter. Er schlug seine Augen auf und dort stand er. Es war, wer auch sonst, D4rkL0rd.
"Was'n los? Wie spät haben wir's?"
"Auf jeden Fall schon wieder zu spät. Jetzt seh zu das du aus dem Bett kommst. Ich warte draussen auf dich."
"Jaja, nicht so hektisch. Ich mach ja schon."

Xephon rollte sich aus dem Bett, um mit einem dumpfen Knall auf dem boden aufzukommen. Langsam rappelte sich der träge Schürfer hoch, dann begann das allmorgendliche Anziehen. Nachdem auch das geschafft war, wurde nur noch die Spitzhacke mitgenommen und Xephon war bereit für seine Arbeit.
"Ist gestern Abend nicht irgendwas passiert?"
"Ja, du warst stockbesoffen und ich hab 'n paar Schürfer verarscht."

Grinste D4rk seinen Kameraden an.
"Stimmt, da sind ein paar Schürfer wie die Irren um die Hütte gerannt."
"Genau! Also pass auf, wir hätten das Wochenende über gar nicht arbeiten brauchen. Das ist eigentlich frei für Schürfer."

Xephons Kinnlade sackte, während L0rd erklärte, immer weiter nach unten.
"Die anderen haben uns mit Absicht nicht gesagt, dass eigentlich frei wäre. Sie haben sich hinter unserem Rücken über uns lustig gemacht!"
"Aber denen hast du's gezeigt!"

Lobte Xephon den rebellischen D4rkL0rd.
Die Beiden schüttelten sich die Hände und setzten ihren Weg zur Mine fort.
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