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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2
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24.01.2002, 19:34 #26
Burath
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Hustend und blutspuckend lag Gnat am Boden, sein Brustpanzer in zwei Hälften geteilt neben ihm. Der Schlag der dunklen Person hatte gesessen, nur dem starken Brustpanzer hatte Gnat es zu verdanken das er noch lebte. Er hatte keine Kraft mehr, alles drehte sich über ihm und er war kurz davor ohnmächtig zu werden. Warmes Blut und Schweiss liefen über sein Gesicht. Ein starkes Verlangen drängte ihn in die Richtung wo sein Schwert lag. Er wusste das er es nicht mehr erreichen würde doch wenigstens musste er es versuchen, der Wille war stärker als sein Körper. Er musste es einfach versuchen und so schleppte er sich auf dem Boden immer weiter dem Schwert entgegen...
24.01.2002, 20:20 #27
Burath
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Unendliche Schmerzen durchzuckten seinen Körper als die Klinge brach, das Schwert vernichtet wurde. Er krümmte sich am Boden, schnappte nach Luft und presste sich die Hände auf die Brust. Alles schien in Zeitlupe an ihm vorbeizuziehen, er konnte nicht mehr. Wo war er?

Nach den vielen Minuten die er am Boden lag, die Schmerzen abklingen lies erhob er sich und schleppte sich von unsichtbarer Hand geführt in den Gang. Mehrmals brach er zusammen, wollte einfach liegenbleiben aber irgendetwas zog ihn in sein Zimmer. Er schleppte sich immer weiter. Seine Augen waren glasig, sein eigener Wille zerstört. Wie
ein Zombie bewegte er sich langsam auf dem kalten Marmorboden, ignorierte alles um sich herum. Endlich erreichte er seinen Zimmer.

Vor ihm stand seine Frau, nackt und mit lüsterndem Blick. <<ein lieber Gnat was ist mit dir? Komm lass dich verwöhnen.>> Langsam trat sie auf ihn zu, hob ihre Hände und legte sie auf seine Schultern.
Ihm war kalt, Schweiss rann seinen ganzen Körper hinunter.

Was war los mit ihm? Aus leeren Augen starrte er sie an, versuchte sie sich vom Leib zu halten. Auf einmal begann sie zu weinen.
<<Was ist mit dir? Mein Liebster was habe ich verbrochen?>>

Bevor er merkte was er getan hatte ertönte ein schmerzerfüllter Schrei
und lies ihn zusammenzucken. In seinen Händen hielt er seinen Dolch der zwischen den Brüsten seiner Frau steckte. Aus dunklen Augen starrte sie ihn an bevor sie tot zusammenbrach und ihre Hände von seinen Schultern glitten. Neeiiiiiiinnnn Brüllend und tränenüberströmt sank er zu Boden, lehnte sich über sie und küsste sie auf den kalten, toten Mund.

Schwarze Blitze durchzuckten seinen Körper, ließen ihn abermals aufschreien, zerfetzten seine Kleidung.

Allein und zitternd lag er am Boden, krümmte sich vor Schmerzen.
Er schrie und weinte. Was hatte er getan? Was zur Hölle war hier los?
Erinnerungen schwirrten durch seinen Kopf. Er hatte gemetzelt, das Blut genossen, die Hüter der Oberwelt, die Frauen und Männer die für die gleiche Sachen kämpften. Jede einzelne Seele stach ihm wie ein Dolch ins Herz.

Sein Körper schüttelte sich vor Kälte, alles um ihn herum wurde dunkel. Er lag da, die Augen wie in die unendliche Finsterniss gerichtet. Was hatte er getan? Er wollte sterben. Nie hätten ihm seine Taten vergeben werden können.

Langsam glitten seine Hände zum Dolch der neben ihm lag und ergriffen. Zart fuhr die kalte Klinge über seinen heißen, nackten Oberkörper. Bitte Gott, vergib mir flüsterte er mit Tränen in den Augen, umklammerte fest den Griff des Dolches und lies ihn langsam herabsinken ...
24.01.2002, 20:25 #28
meditate
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meditate erwachte. der kampf hatte spuren hinterlassen. sie fühlte sich unendlich erschöpft. trotzdem wartete noch einige arbeit auf sie. zuerst weckte sie na drak, indem sie ihn an der schulter wachrüttelte.

"na drak, wach auf! ahram ist nicht hier! wir müssen ihn suchen gehen. möglicherweise braucht er hilfe. lass uns losgehn."

im gehen griffen sie schnell nach ein paar kleinigkeiten von dem reichhaltigen buffet und traten aus dem raum. zuerst war im gang in der ferne waffenlärm zu hören, dann stille, dann ein schrecklicher schrei. die beiden stürmten vorwärts.
24.01.2002, 20:30 #29
Carthos
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langsam quälte sich der erzbaron auf die beine. das war die erste nacht in der er mal wieder halbwegs gut geschlafen hatte und nun musste er aufstehen. noch halb im schlaf ging er hinter ihr her.
was ist das. medis erschrockene stimme rüttelte ihn wach. auf dem boden konnten sie deutlich eine blutspur erkennen. die beiden rannten den flur entlang und folgten der spur. als diese an einer zimmertür endete blieben beide vor ihr stehen.
lass mich erstmal nachsehen was da drinne los ist. sie wollte gerade protestieren und ihm wohl lauthals verkünden das sie kein kleines mädchen mehr sei, doch ein draks besorgtes gesicht brachte sie von ihrem vorhaben ab. mit gezogenem schwert ging er einen schritt weit in den raum hinein.
du meine güte was er sah liess ihm erneut das blut in den adern gefrieren.
24.01.2002, 20:41 #30
meditate
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meditate hatte an dem baron vorbei ins zimmer gesehn und sah dort gnat neben einer toten knien. diese fing grade an, sich in weißen nebel aufzulösen. noch ein phantom als prüfung und versuchung, das von ihnen wich.

meditate stürzte auf gnat zu und fasste mit beiden händen seinen arm um ihm das messer zu entreißen.

"was willst du tun? besinne dich! es war ein zerrbild! wir sind hier! alles wird gut!"
24.01.2002, 20:48 #31
Burath
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Ein vertautes Gesicht über ihm ... Meditate ... ein nicht wirkliches Grinsen huschte über sein Gesicht.

Ich habe alle verloren meine Freundin flüsterte er kaum hörbar,
ein schmerzvoller Blick traf ihre Augen. Wenn du wüsstest was ich getan habe, dann würdest du mich auf der Stelle töten. Kraftlos glitt ihm langsam der Dolch aus den Händen.
24.01.2002, 20:59 #32
meditate
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meditate nahm den dolch schnell an sich.

"ich weiß was du getan hast und ich weiß auch, was ich getan habe. gnat, meine lieber, wir waren alle in einem schrecklichen albtraum gefangen, den die unterwelt gewebt hatte, um uns von unserer aufgabe abzuhalten.

gnat, lass sie nicht jetzt noch, nachdem wir das gespinst aus lügen, illusionen, blut und verzweiflung zerreißen konnten, lass uns nicht jetzt noch versagen. dann hätte die unterwelt gesiegt.

sieh mich an und sieh na drak an. wir haben die gleichen schrecklichen dinge gesehen und getan wie du. wir haben aber keine zeit, darüber nachzudenken. wir müssen erst unserer aufgabe erfüllen, zu deren erfüllung wir hier in die tiefe gestiegen sind."
24.01.2002, 21:20 #33
Burath
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Ein Schimmer von Hoffnung, der Lichtstrahl in der Ewigkeit von Dunkelheit. Wärme stieg in ihm auf, erweckte ihn wieder zum Leben. Erinnerungen durchzuckten sein Gedächtniss wie Blitze. Klar und deutlich sah er die Bilder vor sich, Warman seinen Bruder, Mylanaa im Fluss, Bullit der wie ein Vater für ihn war und stolz vorm Burgtor stand, die Sonne, die Wälder und die wunderschöne Meditate in seinem Haus, hell erleuchtet vom Schmiedefeuer. Die Angst, der Zorn, die Wut mussten nun der Freude und der Liebe weichen. Seine Zeit war noch nicht gekommen, es galt diese wunderschöne Welt zu retten. Langsam richtete er seinen Oberkörper auf, sein Schädel pochte. Sehnsucht nach der Oberfläche machte sich in ihm breit. Ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen. Du hast recht Lange schaute er in ihre Augen, ihre wunderschönen blauen Augen von denen er sich kaum sattsehen konnte. Ich werde nicht zulassen das dir etwas passiert
24.01.2002, 21:48 #34
meditate
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"ach gnat, ich weiß deine freundschaft und treue zu schätzen, aber es geht hier nicht um mich oder um dich, es geht nicht mal um uns alle.

wir sind hier, um die menschen vor einem grauenvollen schicksal zu bewahren. und nur wir können es schaffen. darum trockne deine tränen und sammle deine kräfte. wir haben unser ziel noch nicht einmal zu gesicht bekommen. der weg könnte noch lang sein. beliar spielt mit allen mitteln und wir dürfen uns nicht noch einmal auf sein spiel einlassen. lass uns zusammenbleiben.

lass uns in mein zimmer gehen. wir haben noch andere freunde aus den klauen der versuchung zu retten, bevor wir weiter gehen können."
24.01.2002, 21:59 #35
Burath
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Ein kurzes Nicken bestätigte das Gnat verstanden hatte. Er war noch leicht durcheinander, musste sich erst wieder sammeln doch eins wusste er Halb nackt bin ich keine große Hilfe grinste er und erhob sich. Langsam schreitet er im Zimmer auf und ab, nimmt einen Eimer Wasser den er im Waschzimmer findet und ergießt ihn über sich. Die kalte Erfrischung genoss er. Es gab ihm neue Kraft, neu Hoffnung ... Wo zum Henker war seine Rüstung? Er öffnete jeden Schrank den er in diesem Zimmer finden konnte bis sich auf einmal seine Miene aufhellte. Seine Gardistenrüstung lag fein säuberlich zusammengelegt mit den Waffen in einem der Schränke. Langsam legt er jedes Teil sorgfälltig an und rückt seinen Umhand zurecht. Danach folgen die Waffen. Den Abschluss bildet der Zweuhänder der surrend in die Scheide am Rücken gleitet. Lass uns keine zeit mehr vergeuden
24.01.2002, 22:15 #36
meditate
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die drei gingen den gang entlang und unterhielten sich heftig über mittel und möglichkeiten auch die anderen aus ihrer verwirrung zu holen als sie plötzlich eine zarte musik aus einem völlig fremden seitengang hörten. neugierig blieben sie stehn.

die beiden starken männer zückten ihre schwerter und gingen vorsichtig vorwärts. vor ihnen öffnete sich eine art kapelle, auf deren altar ein schwarz glänzendes steinernes gefäß stand, das in eine seltsame aura gehüllt war.

von diesem gefäß gingen gefühle aus, die in den dreien empfindungen einer übermächtigen bedrohung weckten.

zuerst äußerte sich na drak der meinte, sie sollten auf schnellstem wege verschwinden. gnat schob meditate mit dem arm nach hinten, aber meditate machte sich los.

"dieses gefäß! wir brauchen es ganz dringend! diese bösartige aura dient nur dem einen zweck, uns davon abzuhalten, dieses gefäß an uns zu nehmen. bitte, wir benötigen es unbedingt. ich weiß zwar nicht wozu, aber wir sollten es an uns nehmen."
24.01.2002, 22:41 #37
Burath
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Ein sorgenumwobener Blick von Gnat in Richtung Meditate. Ich hoffe es ist die Gefahr wert die wir auf uns nehmen. Warte hier ich werde mich mal umschauen Langsam verteilen sich die beiden Kämpfer Gnat und na Drak in der Kapelle. Wachsame, scharfe Blicke wandern zwischen den Säulen und Nischen umher, auf der Suche nach irgendeiner Gefahr die jeder spüren kann. Die Ecken sind finster, nur der Schein einiger Fackeln die einen breiten Gang in der Mitte des Raumes bilden lässt die großen Umrisse dieses mächtigen Gebildes erkennen.

Der Altar war in ein sanft bläulich schimmerndes Licht gehüllt das von einem der darüberliegenden runden Fenster erstrahlte. Langsam bewegte sich Gnat auf diese schwarze Urne zu. Blitze bildeten einen
heißen Schleier um ihn bis er plötzlich mit großer Wucht ein paar Meter zurück in die Luft geschleudert wurde und krachend gegen eine der Säulen prallte. Hart knallte er auf dem Boden auf und wurde von einer dünnen Schicht des weißen Putzes bedeckt. Der Staub verurachte leichte Hustkrämpfe. Er brauchte einige Minuten um sich zu fangen.
Eine Barriere? Sogleich nahm er wieder das Schwert auf, putzte sich den Staub von der Rüstung und stellte sich schützend vor die Magierin. Auch na Drak der erschrocken zurückwich als Gnat durch die Luft geschleudert wurde blieb nun in ihrer Nähe stehen.

Kommt
Meditate wich zurück und dann fiel ihr etwas ein, sie würden morgen zurückkehren mit Champ. Der kannte den hier erforderlichen Zauber.

Die drei wichen zurück und eilten zu Meditates Zimmer.
24.01.2002, 23:48 #38
Champ
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zum glück saß champ in der ecke, sodaß die heuschrecken nicht sofort an ihn herankamen.
aber mit solchen kleinigkeiten gab sich champ garnicht lange ab. er aktivierte die sturmfaustrune und in null komma nix wurden die heuschrecken zur tür gepustet. diese sprang mit einem krachen auf und schon flogen die heuschrecken nach draußen.

Hehe, sollen die sich draußen ein anderes Opfer suchen.
25.01.2002, 00:02 #39
Don-Esteban
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Die Sturmfaust wütete im Zimmer. Alles flog durcheinander, dieMöbel, die Platten mit Speisen und Getränken. Sie schlugen gegen die Wände. Bilder, die an den Wänden hingen, wurden weggerissen. Fenster wurden aufgerissen, Glas zersplitterte. Die Heuschrecken hatten keine Chance.In alle Fallen stürzte ein Teil der Einrichtung und diese schnappten zu.

Während sich der Baal auf die Sturmfaust, die seinen scheinbaren Gegner vernichtete, konzentrierte, kam der wahre Feind durch eins der offenen Fenster leise hineingeklettert. Er hatte schon dahinter gewartet und ales beobachtet. Durch die Sturmfaust des Windmachers war auch ein kleiner unscheinbarer Teller von seinem Platz gerissen und auf dem Boden zerschmettert worden. Auf dem Teller lagen zwei Runen, Teleportrunen, das Geschenk der Unterwelt an den Sumpfkrautraucher. Die Runen wurden in eine Ecke geschleudert und blieben dort im Windschatten verschiedener Möbel liegen.

Die Gestalt, die sich durch das Fenster hereinließ, wandte sich schnurstracks in Richtung der Runen und hatte sie auch bald erreicht. Schnell wurden sie in einer schwarzen Robe mit seltsamen Auswüchsen an den Schultern versteckt und die Gestalt machte sich auf den Rückweg zum Fenster. Der Baal hatte jetzt den Eindringling bemerkt. Mit einem schon fast kühn zu nennenden Hechtsprung stürzte sich die Gestalt aus dem Fenster und war verschwunden, das Unterweltsgeschenk asn Champ bei sich.
25.01.2002, 00:16 #40
Champ
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also wenn champ geahnt hätte, daß er ein fenster in seinem zimmer hatte, das so leicht zu bruch geht, hätte er es richtig gesichert. aber dafür war es jetzt zu spät. auf eine wink hin wurde das ominöse fenster mit einem umgeworfenen tisch und einem schweren schrank notdürftig geschlossen. die teleportrunen waren jetzt erstmal unwichtig, jetzt ging es champ erstmal um sein leben.
die runen konnte er sich auch wieder neuwünschen, was er auch sofort machte. alsbald hielt er zwei neue teleportrunen in der hand. aber jetzt wieder volle konzentration auf meditate. das das hier ihr werk war, daran bestand kein zweifel.
champ setzte sich erstmal wieder in seine ecke und bereitete sich auf den nächsten angriff vor.
25.01.2002, 00:25 #41
meditate
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meditate trat durch die tür. da die ganzen schutzvorrichtungen vom unvorsichtigen gebrauch der sturmfaust in geschlossenen räumen (wovor übrigens immer gewarnt wurde) zerstört waren, konnte meditate sich leicht daran vorbei schlängeln. sie stellte sich vor champ hin und sah ihn flehentlich an

"champ bitte, lass deinen zorn verklingen. du wirst schnell merken, dass du in einem törichten traum gefangen warst. willst du wirklich dein schönes sumpflager mit deinen freunden, dem duft nach würzigen kräutern, den demütigen krautsammlern, dem blauen himmel über dem grünen sumpf, dem fröhlichen plätschern der sumpfhaie und dem lieblichen sirren der mücken gegen dieses rote heiße tote reich eintauschen?

champ mein lieber, es tut mir unendlich leid, dass ich dir weh tun wollte, aber ich war es auch nicht mehr, die vor dir stand, es war auchnur ein geschöpf beliars, eine irre geleitete seele.

ich bin wieder zu mir gekommen mit hilfe eines sehr treuen freundes. lass mich bitte der freund sein, der dir ins wirkliche leben zurück hilft. die runen sind weg und die versuchung kommt nie wieder. du solltest jetzt die situation erkennen und sehen, wie die magie beliars von dir abfällt.

wir werden unsere aufgabe wieder sehen und wir werden sie erfüllen."
25.01.2002, 00:36 #42
Champ
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was hatte sie nun schon wieder vor ? jetzt wollte sie ihm weißmachen, sie wäre eine andere gewesen. sicherlich wollte sie nur wieder sein vertrauen erlangen, um ihn dann hinterücks zu erdolchen. oder vergiften. warscheinlich sogar beides.
Sag mir einen Grund, warum ich dir vertrauen sollte. Beim letzten Mal war ich fast tot. Tut mir leid, ich glaube dir kein einziges Wort.
25.01.2002, 00:53 #43
meditate
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meditate trat zu champ in seine ecke und ließ sich auf die knie nieder. sie hielt ihm beide geöffneten hände entgegen, so dass er sehen konnte, dass sie nichts vor ihm verbarg.

"bitte, vertrau mir. spürst du nicht selbst, was die magie der runen für eine unheilvolle wirkung auf dich hatte? du wolltest hier nie wieder weg. champ bitte, gib mir deine hände, lass uns von hier weggehn und wieder freunde sein. ich weiß, was ich dir antun wollte und mit dieser schuld werde ich leben müssen, aber glaube mir, um uns geht es jetzt nicht. ich brauche dich, lass uns nicht im stich."

meditate standen tränen in den augen, so sehr bedauerte sie ihre mordversuche. aber jetzt war einfach nicht die zeit für lange entschuldigungen. ihre aufgabe wartete auf sie.
25.01.2002, 01:06 #44
Champ
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champ wußte nur zu gut um die typische weibliche art, mit tränen in den augen anderen ihren willen zu brechen. das dumme war nur, es funktionierte immer wieder. champ konnte auch jetzt nicht mit ansehen, daß meditate anfing zu weinen.
und irgendwie hatte sie mit ihren worten auch recht. champ vermißte die vertraute umgebung des sumpflagers.

Also gut, laß uns zu den Anderen gehen. Wenn sie deine Geschichte bestätigen, will ich dir glauben.
Aber geh du vor, damit ich dich im Blickfeld habe. Und keine Tricks.
25.01.2002, 01:17 #45
meditate
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meditate ging bereitwillig vor champ her. inzwischen war der größte teil der gruppe seinen fluch losgeworden und die anderen würden ihr schon helfen, champ wieder in die gruppe einzubinden.

in meditates zimmer saß inzwischen auch don-esteban, der ebenfalls zur gruppe gestoßen war. auf den liegen schliefen bereits die beiden kämpfer aus dem alten lager. nur - wo war ahram. meditate setzte sich zu mit champ zu ihm und sie fingen leise an, ihre erfahrungen auszutauschen. nach einigen stunden schlaf würden sie weiter sehen.
25.01.2002, 11:35 #46
meditate
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die gefährten hatten lange zeit miteinander über die schreckliche versuchung gesprochen und waren dann in ihren sesseln für kurze zeit eingeschlafen.

nach dem erwachen bat meditate champ mit ihr zu der rätselhaften urne zu gehen. diese war ihr nicht aus dem kopf gegangen. sie hatte irgendeine bedeutung und meditate wusste, dass sie sie unbedingt mitnehmen mussten.

dann standen sie wieder vor dieser barriere oder was dieser eigenartige sperrzauber auch immer war.
25.01.2002, 11:51 #47
Champ
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champ aktivierte seine telekineserune und hob die urne ganz vorsichtig von ihrem sockel. langsam schwebte die urne durch den raum.
dann passierte sie die magische barriere.
ein kleiner ruck, ein kurzes flimmern der barriere, und schon war die urne durch.
vorsichtig wurde sie auf den boden direkt vor meditate abgesetzt.


Was willst du eigentlich mit diesem Ding ? Das könnte gefährlich sein. Das war sicher nicht umsonst magisch geschützt.
25.01.2002, 12:01 #48
meditate
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"ich weiß es nicht, ich weiß nur ganz sicher, dass ich sie mitnehmen muss. meine gefühle haben mir in diesem falle nohc nie einen streich gespielt. ich nehm sie auf jeden fall mit."

meditate betrachtete das seltsame gefäß. es war völlig glatt und schimmerte in einem seltsamen licht, als wäre es durchscheinend. auf dem deckel befanden sich seltsame symbole, aber die urne selbst war völlig leer.

meditate nahm das gefäß und brachte es in ihr zimmer und verstaute es im gepäck.
25.01.2002, 12:24 #49
Nienor
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Nienor hatte wieder einmal vorzüglich gespeist. Sie genoss die Huldigungen ihrer Untertanen und ließ sich Geschenke bringen. Sie war ja so überaus beliebt bei ihren Untertanen.

Nienor widmete sich wieder dem Feiern. Sie mußte ja ihre Untertanen glücklich machen, die extra für sie lebten und arbeitete, das mußte sie doch würdigen. Sie ließ sich von einem nicht enden wollenden Strom an Untertanen die köstlichsten und edelsten Geschenke überreichen. Manche sangen, andere tanzten aber die meisten brachten ihr Süßigkeiten oder Schmuckstücke.

Alles schmeichelte ihrer Seele und nur sehr selten verschmähte sie etwas, weil es ihren Ansprüchen nicht genügte. Dann bestrafte sie den Unglücklichen oder Ungeschickten aber nicht etwa hart, nein, sie verurteilte niemanden zum Tode, sie ließ die Armen nur auspeitschen und brachte es sogar fertig, die armen Bestraften danach zu trösten.

Das machte sicher alle glücklich. Sie war wirklich eine weise und gerechte Herrscherin.
25.01.2002, 12:57 #50
Champ
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vorsichtig wurde die tür zu nienors thronsaal geöffnet und meditate und champ traten ein. nach kurzem überblicken der lage nickte champ meditate kurz zu. das vorgehen war bereits abgesprochen.
champ schickte mit hilfe seiner rune nienor in das reich der träume.
sie sackte auf ihrem thron zusammen und glitt langsam zu boden. dabei fiel auch ihre krone vom kopf und rollte über den boden.
champ ging zu ihr und nahm sie auf.
in dem augenblick löste sich die krone in weißen nebel auf. auch das diadem, daß nienor trug, sowie der thron und die untertanen verschwanden mit dem nebel. alles, was man vorher hier sehen konnte erschien plötzlich als die illusion, die es immer war.
nienor lag immer noch schlafend auf dem boden. nur ihr schönes kleid hatte sie nicht mehr an, sondern wieder ihr altes, mit dem sie in das schloß gekommen war.
champ hob sie vom boden auf und trug sie auf meditates bitte ihn ihr zimmer
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