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[GM] Das Orkamulett
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05.06.2003, 21:27 #26
Drake
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"Was heisst hier weiter? Wir sind gerade erst dahin gekommen, wohin es sich zu kommen lohnte." sagte Burrez wirr, während die, die Burrez als Freund kannten und schätzten sich darüber wunderten, was er da sagte. Nun sahen sie Burrez durch dieses kleine insatbile Lager der Orks, das nur aus zwei Hütten und einem Lagerfeuer bestand und durchsuchte die erste Hütte, die näher an ihm war als die andere. Nach kurzen Augenblicken kam er wieder, mit einer nachdenklichen Miene und sagte: "Außer Rohfleisch gibts da nichts", und schritt zur nächsten Hütte, während seine Gefährten immernoch verwundert da standen. Nun durchkämmte Burrez die andere Hütte, warf das ganze Zeug aus der gleichen Hütte heraus und als das ganze unnütze Zeug weg war erkannte er eine Zeichnung auf einem breiten Stein. "Eine Karte", dachte er, womit er auch Recht hatte, und er begann sofort seine unvollständige Karte zu ergänzen. Nun schritt er zufrieden heraus und streckte seinen Kameraden diese Karte zu, die sie alle bestaunten.

"Wie ihr alle sehen könnt ist im Wesen an der Palisade eine Orkburg, oder jedenfalls ein befestigtes Lager dieser mißgestalteten Kreaturen. Nun, sie werdedn sich wundern, wenn ihre Ausgesandten nicht bald zurückkommen, also", er unterbrach kurz um einen Ast aus dem Lagerfeuer zu holen und setzte fort, "also fackelt das Lager hier ab, so dass wir keine Spuren hinterlassen." Nun warf Burrez den brennenden Stock in die eine Hütte, die sofort anfing zu brennen. Nun kam ihm eine Idee: Er nahm den orkischen Zweihänder, vergrub den Griff des Schwertes im Boden, sodass die Klinge nach oben streckte und spießte den abgetrennten Orkenkopf an die Klinge. "Nun lasst uns gehen", sagte er als beide Hütten abgebrannt waren, und sie brachen auf, um durch das Wäldchen wieder zum See zu gelangen, um dort das Amulett zu finden...
06.06.2003, 19:00 #27
Trulek
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Die Truppe schritt langsam durch das Wäldchen um letztendlich wieder zu dem See zu gelangen. Dort irgendwo musste das Amulett sein. Sogar die Orks hatten schon Ausgrabungen begonnen, waren aber nicht in der Lage das Amulett auszumachen. Zum Glück, denn sonst hätten die Sumpfler am Ende noch ein ganzes Orklager überfallen müssen. So ein paar Orks, lein Problem aber ein ganzes Lager war da schon was andres.

Die Sumpfler schritten aus dem Wäldchen heraus und kamen zu der Stelle an dem See. Es waren Löcher zu sehen, meist nicht sehr tief, aber sie waren da. Das Amulett konnte ja auch gar nicht sehr weit unter der Erde vergraben sein, oder doch? Trulek grübelte und ihn den Gesichtern der anderen konnte er auch nichts erkennen. Deswegen suchte er sich eine Stelle und fing an zu buddeln, was eine Drecksarbeit.

Es dauerte einige Zeit bis Trulek aufgab. Er war geschwitzt und rieb sich erstmal die salzige Flüssigkeit von der Stirn. So wie es aussah hatten die anderen auch keinen Erfolg gehabt. Aber zweifellos musste das Amulett hier sein. Doch hoffentlich nicht in dem See...
07.06.2003, 18:27 #28
Drake
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Es war der zweite Tag, den sie hier am See verbrachten, unter dieser glühend heissen Sonne. Sie arbeiteten hart, denn sie hatten nicht viele Werkzeuge um den Boden aufzuschaufeln, die Orks ließen keine übrig, denn sie hatten ja gar keine. Burrez aber arbeitete, während Shadak und Georg im See badeten, um gegen die Hitze vorzugehen, wobei Wilfried da saß und sein Schwert schleifte. Cathal und Trulek halfen Burrez, sie waren weder zu alt für sowas, noch waren sie müde. Etwas beunruhigte jedoch Burrez, denn er wusste, das an der Palisade eine Orkburg stand, und sobald die Inhaber dieser merken würden, das ihre Ausgesandten nicht zurückkamen, würdeen sie der Sache auf den Grund gehen wollen...

...Was Burrez jedoch nicht wusste, war die Tatsache, das er sich zurecht beunruhigte, denn just in diesem Augenblick wurden orkische Kämpfer rausgeschickt. Zwei davon waren die gefürchteten Eliteorks, die einem Templer vom können her ebenbürtig waren, der Rest bestand aus leichtgerüsteten Orkkriegern. Nach einer Zeit des Buddelns hörte man Eisenscheppern, was bei den Sumpflern nicht unbemerkt blieb, also stand Burrez auf und sagte:

"Meine Brüder, ich höre Eisen scheppern, wie es nur von einer Rüstung kommen kann. Nehmt euch in Acht und zeiht eure Waffen, denn wir können uns nicht sicher sein, wer da kommt."

Und genau jetzt kamen die Orks aus dem kleinen Wäldchen neben an hervor, die Überaschung war ihnen gelungen. Mit gezogenem Höllenblitz rannte er auf einen Ork zu, schlug ihn dar nieder und wehrte die anderen Schläge ab, während Shadak und Georg gerade mal aus dem Wasser hervor stiegen und zu ihren Waffen eilten. Mitten im Schlachtengetümmel rief Burrez: "Verteidigt euch, wir brauchen das Amulett", und als einer der Eliteorks das Wort "Amulett" hörte rannte er auf ihn zu, und schlug mit seinen mächtigen, gerüsteten Prankenarmen nach dem Hohen Sumpfnovizen, wobei seine Schläge mit der Klinge Burrez' abgewehrt wurden. Irgendwann traf der Eisenarm des Orks den Schädeel des Sumpflers, der daraufhin zu Boden fiel. Des Eliteorken Arm packte den Bruder schon wieder und zerrte ihn mit sich weg, wobei Burrez, als er noch ein kleines bisschen seines Bewusstseins behielt, die Karte rausholte und sie fallen ließ. Schwarz wurde es vor seinen Augen, bis er in einen tiefen Schlaf fiel...
07.06.2003, 19:01 #29
Die Orks
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Mit einem lauten Platscher landete der Wasserkübel im Gesicht des Menschen. Diesier blinzelte kurz und prustete dann los. Varrag Skrok runzelte kurz die Stirn und packte dann das Kinn des Mannes, drehte den Kopf des Novizen nach links und rechts. Der Gefangene war an einen Pfahl in der Mitte des Lagers gefesselt worden, einige Krieger standen um ihn herum und beobachteten den Schamanen.
"Du suchst das Amulett?", knurrte Skrok schließlich auf der Sprache der Menschen...
07.06.2003, 20:31 #30
Cathal
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Cathal bekam die Wntführung mit und wirkte mit kreisenden Armen die Schlafrune... Funken umschweiften den Magier und langsam richtete der er die Hände auf den Burrez schleppenden Ork, welcher etwas Müde wurde.. jedoch bevor Cathals Zauber wirken konnte wurde er durch einen starken Schlag in den Rücken aus der Konzentration gerissen und ging ein paar Meter weiter zu Boden. Kurz grummelte der Baal und schaute hinter sich. Lange Zeit schien ihm nicht zu bleiben, da der Ork mit gezogener Axt auf ihn zurannte. Schnell rollte sich der Waffenschmied zur Seite und und sprang auf, worauf er seinen Erz-Orkschlächter aus der Scheide riss...
Schnell sprang der Guru auf und verpasste dem Angreifer durch eine Drehung einen tiefen Schnitt am Rücken. Sofort drehte sich dieser um und versuchte erneut zu schlagen. Sofort machte Cathal einen Hechtsprung und fand sich am Rücken des Orks wieder. Mit einem heftigen Stoß versenkte er die Klinge im Rücken des Orks und drehte einmal um. Unter lautem Krächzen und Schreien brach der ork zusammen und landete vor Cathal auf dem Boden. Ruckartig zog dieser die Klinge wieder aus dem leblosen Körper und musste bemerken das Burrez verschwunden war,.. doch eh er länger nachdenken konnte, war auch schon ein neuer Angreifer in Sicht und in Kampfposition erwartete er diesen...
08.06.2003, 13:14 #31
Drake
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Seine Arme schmerzten, sein Rücken schmerzte, es gab nichts was ihm nicht schmerzte. Seit dem gestrigen Tage war er nun an diesen Pfahl gebunden, umringt und angeschaut von diesen ekelhaften Kreaturen, wenigstens hatte er nie was gesagt, wenn man ihn was fragte, das war nun wichtig. Jetzt kam wieder dieser Eliteork, der hin hier hergebracht, und sprach: "Wo ist das Amulett von Krushak!" mit einer wütenden Stimme und brannte nur so auf eine Antwort des Sumpfnovizen. Dieser jedoch sammelte allen Mut und spuckte dem Ork auf seine Rüstung, welcher darauf reagierte und ihm in den Bauch schlug, was zur Folge hatte, dass Burrez eine rote, organische Flüssigkeit, allgemein "Blut" genannt, aus dem Rachen empor kam. Dieser Schmerz! Dabei hatte der Ork wahrscheinlich nicht mal richtig zu geschlagen.

Nun lief der Ork weg, das gab Burrez Zeit zu überlegen, wo seine Gefährten waren, ob sie überhaupt noch lebten, da der Eliteork alleine vom Schlachtfeld zog und die Krieger dort ließ, wo nun das Amulett war und warum die Orks davon wussten. Aber das was ihn noch stärker interressierte war, ob er jemals wieder in den Sumpf kommen würde, und seine Freunde wieder sehen würde und wer ihn wieder zusammenflicken würde. Nun kam der Ork zurück mit einer Flasche in seiner Hand. Diese öffnete der Ork und stopfte den Hals der Flasche in den Hals Burrez' und flößte ihm den Inhalt ein. Es schmeckte warm, abscheulich und schwächend, aber es stoppte den Blutverlust des Sumpfnovizen. Nun zog der Ork die Flasche wieder raus aus dem Halse, machte sie zu und schritt wieder davon, während Burez versuchte diese, wie er dann sah, dunkle Flüssigkeit wieder auszuspucken. Er wurde schwächer und müder, bis er in einen quallvollen, alptraumhaltigen Schlaf fiel...
10.06.2003, 23:37 #32
Die Templer
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Sprudelnd ergoss sich das Blut aus der Kehle des Orks als das Schwert des Hohen Templers hindurch glitt. Verzweiflung ersetzte die Wut in den Augen, als die schwieligen Kriegerhände die klobige Waffe fallen ließen und zum pulsierenden Blutstrom griffen. Während der riesige Körper des Kriegers noch der Schwerkraft nachgab und versuchte umzufallen, wirbelte Wilfried schon herum und ließ die große Klinge seines Schwertes folgen. Eine Windfaust bildete sich in einem grünlichen Rauchstrudel in seiner Hand und traf im nächsten Moment den sterbenden Ork. Mit Wucht flog der massige Körper nach hinten und krachte in zwei weitere Orks, während Wilfried nach vorne sprang und seine Klinge geschickt in die nun danieder liegenden Orks trieb. Doch während er sich noch umdrehte sprang auch schon ein weiterer Ork brüllend und mit erhobener Waffe auf ihn zu. Ein Fluch kam über die Lippen des Hohen Templers als er die schartige Waffe auf sich zurasen sah...

Georg war in seinem Element. Während Shadak wuchtige Schläge mit dem Eliteork austauschte, hämmerten zwei Armbrustbolzen durch die laue Abendluft. Zwei herbeieilende Orks fielen mit jeweils einem Bolzen im Herzen, während sich ein rasiermesserscharfes Wurfmesser auf den Weg machte. Einem silbernen Schemen gleich, sauste es in Richtung eines der Orks, doch dieser riss seinen Arm hoch und mit einem metallischen Klirren fiel die Klinge zu Boden, als sie von dem Unterarmschutz abprallte. Gelbe Zähne blitzten auf, als die Bestie auf den Hohen Templer zustürmte und seine Waffe in einem mörderischen Bogen gen Mensch schwang. Erde und Steinbröckchen stoben durch die Gegend, als sich die grob Klinge in den Boden grub, während der Templer seine Armbrust hatte fallen lassen und mit einer Rolle ausgewichen war.

Im nächsten Moment blitzten zwei Kurzschwerter in den Händen des Killers auf, als er sich erhob. Ein höhnisches Grinsen zierte die Lippen des Templers, während er auch schon wieder seine Füße in den Boden grub und vorwärts preschte. Während das linke Schwert, auf die immer noch steckende Orkwaffe drückte, zuckte das Andere zur Kehle des Orks, doch dieser umfasste die stählerne Klinge mit der freien Hand und drückte sie brutal zur Seite, während er versuchte die im Boden steckende Klinge freizubekommen.
Ohne zu Zögern ließ Georg beide Klingen los, umfasste den Arm des Orks der sein Schwert festhielt und benutzte diesen als Stütze, während er Schwung holte und seine beiden Beine um den Arm herum gegen den ungeschützten Kopf des Orks krachen ließ.

Während der Ork schwankend zurücktaumelte reagierte Georg auch schon. Während eines raschen Handüberschlags fand eines der Schwerter den Weg in seine Hände und als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, war auch der Ork wieder bereit. Die leeren Fäuste geballt stürmte er, Georg weit überragend, vorwärts. Doch der kleinere Templer wirbelte im letzten Moment zur Seite und ein rascher Stich schlitzte die Schlagader an den Beinen des Orks auf.
Pulsierend schoss ein dicker, rötlicher Strahl heraus und durchweichte die ledernen Beinkleider des animalischen Kriegers. Gelb blitzten die geschlitzten Pupillen auf, als der Ork herumwirbelte und ein unerschütterbares Brüllen bewies das er nicht das Geringste von dem scharfen Stahl gespürt hatte. In einer imposanten Geste reckte er die Arme gen Himmel, trommelte sich mehrmals auf die Brust um Georg einzuschüchtern und wollte noch einmal lostürmen. Doch der Blutverlust forderte seinen Tribut...

Langsam wurden seine Augen kleiner, als sich die Augenlider senkten und der Blick des Orks verschwamm. Ein Schritt nach vorne, benetzte einen weiteren Teil des Bodens mit dem kostbaren Lebenssaft, der unaufhaltsam aus der aufgeschlitzten Arterie schoss. Ein weiterer Schritt ließ die Beine ihren Dienst versagen und unversehens bemerkte der Ork das er sich schon auf den Knien befand. Ein schwaches Gurgeln drang aus der Kehle des Riesen, während sein erhobener Arm kraftlos herabsank und sich sanft neben den sterbenden Körper bettete, der sich in einer immer größer werdenden Blutlache danieder legte. Noch während das letzte Blut aus dem erkaltenden Körper schoss, wandte sich Georg ab und sah einen Ork wie er auf den überraschten Wilfried zusprang und versuchte diesen einen Kopf kürzer zu machen. Einen Bruchteil einer Sekunde später, schoss sein Arm nach oben und das Kurzschwert in seiner Hand wirbelte auf den Ork zu...

Für eine Sekunde raste das gesamte Leben Wilfrieds, vor seinem inneren Auge vorbei, als er die Klinge auf sich zukommen sah und er seine Augen schloss. Für einen Moment erkannte er wie bedeutungslos, sein Leben doch war und wie viel er hätte bewirken können, wenn er damals doch nur zu den Innospriestern gegangen wäre, anstatt diesen dämlichen, kleinen Kaufmann zu überfallen...
Im Nächsten jedoch ertönte ein ekelerregendes Knirschen und während Blut und Hirnmasse die Umgebung beregnete, öffnete Wilfried die Augen, erkannte Georgs Schwert im Schädel des Orks, der mit freigelegtem Hirn weitertaumelte. Sofort waren seine guten Vorsätze vergessen, der Zweihänder kreiste und der Ork verlor seinen ohnehin schon arg demolierten Schädel. Während er über den fallenden Ork drübersprang, die breite Brust als Sprungschanze benutzend, zischte die große Waffe durch die blutgeschwängerte Luft und spaltet sauber den Schädel des Eliteorks, der gerade zurückwich um Shadaks schwarzem Zweihänder auszuweichen, was er durch Wilfrieds rabiate Unterbrechung nicht ganz schaffte. Mit offenem Brustkorb und zweigeteiltem Schädel fiel der letzte der Orks und fragend schauten sich alle an, als Shadaks Blick auf die Karte fiel, die Burrez noch fallengelassen hatte...
13.06.2003, 19:00 #33
Trulek
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Alles lag voller Orkleichen. Es begann schon zu stinken und die Sumpfler mussten die Nasen rümpfen. Es sollte möglichst schnell weitergehen. Sie hatten jetzt erstmal die Aufgabe Burrez zu finden, der von den Orks verschleppt wurde. Auf der Karte gab es nicht so viel zu sehen, aber was es gab ließ auf einen Stützpunkt der Orks schließen und dort mussten sie hinkommen. Also schlugen sie die Richtung ein, die auf der Karte zu dem Stützpunkt verzeichnet war.

Trulek, und auch die anderen Sumpfler schienen erschöpft zu sein. Es war der harte Kampf gegen die orkischen Krieger aber auch das Wetter und noch eine Reihe anderer Faktoren. Sie verweilten schon ei´ne ganze Zeit im Minental und hatten kaum Fortschritte gemacht. Jetzt war auch noch Burrez weg - von Orks verschleppt. Hoffentlich hatten sie ihn noch nicht getötet, dann war die Mission zum scheitern verurteilt.

Jetzt aber schritten die Sumpfler durch ein kleines Wäldchen und hofften, dass sie Burrez befreíen konnten. Dann konnte die Suche nach dem Amulett weitergehen. Alle waren still und schritten nebeneinander her. Ob es noch weit war...
19.06.2003, 14:44 #34
Drake
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Burrez genoss gerade noch einen süßen Traum der Freiheit, als er mit einer Faust in die Magengegend geweckt wurde. "Aufstehen", brummte dieser riesige Eliteork, der eine bedeutende Person unter den Orks zu sein schien, aber warum hatte er nichts besseres zu tun als den Sumpfler Tag und Nacht zu bewachen? Jedenfalls schien heute etwas anders zu sein. Der Ork flöste Burrez mal wieder diese schwarze, ecklige, warme Flüssigkeit ein und befehlte seinen Dienerorks etwas auf seiner grässlich-abscheulichen Sprache. Nun kam einer zu Burrez, band ihn sogar los vom Mast und riss ihn hintersich her, in Richtung einer Höhle, die nach einem Gefängnis aussah. "Jetzt oder gar nicht" dachte sich der Sumpfler, dessen Kräfte in letzter Zeit erheblich gewachsen waren unnd schlug seine blanke Faust in die Visage des unteren Orks, dessen Gesicht eigentlich schon entstellt genug war. Er schlug mehrmals auf den Ork ein, warf ihn gar zu Boden und rannte los, in der Absicht zu entkommen, als ein eisernen Stiefel ihn bremste und seine Bauchgegend mal wieder traf. Wieder sank der Sumpfler zu Boden und wieder spuckte er Blut....

...Nun trugen ihn zwei heile, niedere Orks in die Höhle, sperrten ihn dort hin und versperrten den Weg mit riesigen Baumstämmen und Felsen, sodass er gerade noch durch die kleinen Löcher atmen konnte, die im Höhleneingang existierten. Sein einziger Trost war jetzt, das noch einige Sonnenstrahlen durch die Löcher schienen, also setzte er sich dorthin, wohin sie auch strahlten. Überraschender Weise war da eine Vertiefung im Boden, nicht sehr groß, doch großgenug das sich im Laufe der Zeit dort eine Pfütze bilden konnte, die sogar das hervorgehaltene wieder spiegelte. Burrez schaute hinein, und was er sah schockte ihn derart, das er schon in Frage stellte, ob er ein Mensch sei oder nicht. Unter seinen zerzausten und ungepflegten Zöpfen war ein dreckiges, narbenreiches, aufgekratztes und blutiges Gesicht, in dem man aber einen Unterschied zu einem gewöhlichen Menschen erkannte, und zwar, dass sich unter seinen Augen schwarze Flecken bildeten, die die letzte Schönheit aus dem Gesicht vertrieben....
25.06.2003, 19:43 #35
Cathal
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Cathal schritt voran und sah sich etwas um. Nichts als tiefster wald. Schnellen schrittes bahnten die Gefährten sich ihren Weg zwischen den Bäumen hindurch und mussten Aufgrund der Abendsonne welche durch die Baumkronen trat heftigt die Augen zusammenkneifen.

Plötzlich hörte der Wald auf und sie traten heraus. Baff vom Anblick blieb Cathal stehen und deutete auf ein riesiges Tor. Vor ihnen erstreckte sich eine große Burg aus der Orkschreie zu hören waren. Dies konnte nichts gutes verheißen. Langsamen Schrittes kamen die Sumpfler immer näher bis sie vor den Toren inne hielten. War es Burrez Stimme welche da aus dem inneren drang?
06.07.2003, 12:52 #36
Drake
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Ein langes Stöhnen durchdrang die hallende Höhle in der der starkgewordene Sumpfler gefangen war. Er hoffte seine Getreuen würden bald kommen und ihm seine Waffen, den Höllenblitz und seinen Kurzbogen, bringen würden, das er seine Wut an den Orks auslassen könnte. Seine Augen waren müde, die Haut unter diesen war schwarz, vom Orktrank, vom Hass und von dieser ewiganhaltenden Dunkelheit. Ab und zu drang ein Lichtlein durch die Steinritze und bereicherte Burrez an Freude und Hoffnung, doch dies war selten. Gerade noch wollte Burrez seinen harten Stein schnappen und an der ausgewählten Wand klopfen, um vielleicht abhauen zu können. als ein heftiger Donner die Wesen unterm Himmelszeltin Furcht fallen lies...

...Der Donner brachte starken Wind mit sich, von welchem Burrez nichts zuu spüren vermochte, da er in einer Höhle gefangen war, jedoch der darauf folgende Regen war enorm, und Burrez fing an sich Sorgen zu machen. Und das zu recht. Die Burg der Orken lag immerhin in einem kleinen Tal und nicht wie üblich auf einem Hügel odeer Berg, und der Wasserstand stieg drastisch an...

...Und der Sumpfler bekam dies auch zu spüren, als sich die ersten Wasserpfützen in der Höhle bildeten. Denn durch die Ritze zwischen den Steinen kamRegenwasser. Viel Regenwasser. Zuviel. Das Ausmaß der Tragödie wurde Burrez erst klar, als er knietief unter Wasser stand und anfing, die letzten Reste seinen Oberteil der Noviztenrüstung außeinander zu reissen und in die Löcher zu stopfen und als er seine Schulterplatte abriss und damit das Wasser auscshaufelte, durch ein klitzekleines Loch, andem die Hälfte des auszuschüttenden Wasser abprallte und wieder zu Boden prasselte. War das Burrez' Ende?
06.07.2003, 21:11 #37
Trulek
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Die Sumpfler hatten sich des heftigen Regens wegen unter einen Felsvorsprung gestellt. Sie hatten das Orklager jetzt länger beobachtet doch sie hatten keine Anzeichen von Burrez gefunden. Das sollte aber nicht heißen, dass er nicht hier war, oder noch etwas schrecklicheres passiert wäre. Sie beschlossen, sobald der Regen aufgehört hatte, in das Orklager einzufringen. Koste es was es wolle, sie mussten ihrem Kumpanen helfen. Entweder auf die heftigen Weise einfach reinmarschieren oder einen andere Weg nehmen, das musste noch entschieden werden. Doch die Entscheidung war schwer. Direkt hätte man den Vorteil schneller zu Burrez zu gelangen, doch andererseits war es gefährlicher. Wenn man sich irgendwie in das Tal einschleichen wollte hätten sie bessere Chancen von oben schon ein paar von den grünen Biestern zu erledigen.

Es wurde langsam dunkel und es regnete immernoch. Die schlechtesten Vorraussetzungen für eine Befreiung. Heute konnten sie es wohl nicht mehr angehen und so legten sie sich schweigend unter dem Felsvorsprung hin und versuchten ein Nickerchen zu machen. Vielleicht würde einem von ihnen ja über die Nacht noch ein anderer Weg einfallen um Burrez zu befreihen.
13.07.2003, 22:44 #38
Shadow-of-Death
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Die Welt war nass um Shadak. Ein schmieriggrauer Himmel erstreckte sich über ihm und verdeckte die tiefe Sonne vor den Blicken der Abenteurer. Es war als wäre die Apokalypse angebrochen würde wohl ein weniger realitätsnaher Dichter formulieren, aber Shadak wäre von solch einer Apokalypse wohl tierisch enttäuscht gewesen. Keine Feuerbälle schlugen in die Erde ein und Selbige tat sich auch nicht vor den Füßen der Kämpfer auf. Es flogen keine Dämonen über den Himmel (konnten sie ja auch nicht wegen den Nichtvorhandenen Feuerbällen. Aber soweit dachte Shadak gerade nicht) und überhaupt war der Himmel auch nicht im geringsten Blutrot. In dieser Hinsicht wäre es also eine sehr unbefriedigende Apokalypse gewesen und so konnten wohl alle Beteiligten froh sein das es sowieso keine war...

Während Shadak also solchen und ähnlichen Gedanken Nachhang, wanderte sein Blick über die große Orkburg die sich vor ihm erstreckte. Sein Blick wanderte über das massive Tor das in den hohen Mauern versenkt war. Verharrte kurz auf den Wachposten die in Regelmäßigen Patrouillengängen über die steinernen Wände wanderten, welche sich gen Himmel erstreckten und an den Ecken mit hohen Türmen ausgestattet waren. Shadak konnte beinahe spüren wie dort oben ein Kessel mit Teer stand, der bei Bedarf schnell erhitzt und hinunter geschüttete werden konnte. Dieses Teil verdiente den Namen Festung wohl mehr als manch anderes Bauwerk. Und damit offenbarte es auch eine Schwäche die es auszunutzen galt. Shadak hatte noch nie eine Festung gesehen die keinen Geheimgang hatte, wobei geheim allerdings eher relativ war. Die meisten von diesen Gängen waren schon nach relativ kurzer Zeit ziemlich öffentlich bekannt, was vor allem daran lag das sie auch benutzt wurden und Shadak wusste aus eigener Erfahrung das es überall einen neugierigen Typen gab, der den lieben langen Tag nichts besseres zu tun hatte, als irgendwelche Geheimgänge, versteckte Schätze oder übriggebliebene Jungfrauen zu finden. Wobei die Schwierigkeit wohl in Reihenfolge der Wörter ansteigt....

Ein Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Riesen als sich ein Plan in seinem Kopf entwickelte. Er hatte eine klare Vorstellung, aber sie mussten schnell handeln. Wer wusste eigentlich ob Burrez überhaupt noch lebte? Wer wusste was diese Orks alles mit ihm angestellt hatten? Sie mussten den Geheimgang suchen. Und während sie auf die Nacht warteten würden sie für ein wenig Ablenkung sorgen. Wie Schade das Orks keine vernünftigen Fernkampfwaffen hatten...
"Georg! Trulek! Ich möchte das ihr eure Waffen nehmt und euch so nah wie möglich an die Mauern heranschleicht. Dann schießt ihr die Wachposten von den Mauern und Türmen. Sollten sich irgendwelche anderen Reaktionen zeigen, außer das die getroffenen tot umfalle zieht ihr euch zurück. Vor allem wenn sich das Tor öffnen sollte oder sich Schamanen zeigen. Die sind sehr gefährlich. In der Zwischenzeit werden Wilfried, Cathal und ich die Burg umrunden und einen Geheimgang suchen. Ich wette das diese Burg einen hat. Jede Festung hat einen damit man in Krisenzeiten Vorräte hineinbringen konnte. Ich wette er ist auf der uns Abgewandtenseite damit Belagerer nicht die Vorratslieferungen mitbekommen. Also los jetzt. Wir müssen bis zum Einbruch der Nacht den Eingang gefunden haben, ansonsten können wir Burrez wohl vergessen."

Nach diesen Worten machte sich Shadak fertig. Alle seinen Waffen wurden sorgfältig festgezurrt und seine Rüstung wurde kontrolliert, ob auch nichts klapperte. Dann nahm er sich noch eine Handvoll Ruß aus dem erloschenen Feuer und rieb sich das Gesicht damit ein. Der vom regen aufgeweichte Ruß verteilte sich hervorragend und würde sein Gesicht gut mit der Nacht verschmelzen lassen. Georg und Wilfried folgten seinem Beispiel und Wilfried musste außerdem noch seine Rüstung einschmieren, da die polierten Platten jedes Licht hell reflektieren. Georg und Shadak hatten zum Glück schon dunkle Rüstungen...

Shadak wartete geduldig bis alle fertig waren und zusammen wagten sie sich bis zur Baumgrenze. Es war noch relativ hell, aber die Sonne stand tief und die Büsche und Gräser die auf der Baumleeren Ebene vor der Burg standen warfen lange Schatten. Das Zwielicht würde ihren Vorstoß schon genügend decken. Mit einer Handbewegung schickte Shadak die beiden Schützen los, während Wilfried, Cathal und er selbst im Wald blieben und die Burg vorsichtig umrundeten. Sobald die beiden Schützen die ersten Wachposten erlegt hatten, würden sie loslaufen und so schnell wie möglich zur Mauer kommen. Wenn sie erst mal dort waren würden sie die Wachposten oben nicht mehr erkennen und sie konnten in Ruhe suchen. Und wenn es dann nacht werden würde, würden sie Burrez befreien...
14.07.2003, 16:47 #39
Trulek
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Georg und Trulek warteten noch einige Zeit bis die anderen sich ein Stück entfernt hatten. Dann schlichen sie so gut es ging an eine Stelle wo sie die orkischen Späher auf den Türmen ausschalten konnten. Für die beiden gut ausgebildeten Schützen war das nicht das größte Problem, aber es musste schnell gehen, sehr schnell. Denn wenn man sie sofort entdecken würde, dann hätten die beiden allein wahrscheinlich die ganze Meute am Hals. Also eigentlich musste jeder Schuss sitzen. Am Haupteingang gab es zwei Türme, auf jedem von diesen standen zwei Orkspäher. Georg und Trulek wussten was zu tun war. Trulek würden den sich den rechten und Georg den linken Turm vornehmen. Da sie sich von rechts genähert hatten, war das gut, weil Georgs Armbrust mehr Reichweite hatte als der Bogen von Trulek.

Trulek legte den Bogen an und Georg tat dasselbe mit der Armbrust. Sie brauchten keine Worte, es schien sie konnten sich auch ohne verständigen. Der Pfeil war aufgelegt und die Sehne knirschte verdächtig mit ihrer Spannung. Georgs Armbrust war auch gespannt und er nickte. Dann zählte er mit der Hand, die den Schaft der Armbrust hielt, bis drei. Eins...Zwei...Drei... Es war Georg, der seinen Bolzen zuerst losgeschickt hatte, doch Truleks Pfeil zischte nur einen Bruchteil einer Sekunde später los. Auf dem linken, sowie auf dem rechten Turm fiel jeweils ein Ork hin, vom Pfeil den Kopf durchbohrt. Während die beiden noch lebendigen Orks unschlüssig waren, hatten die beiden Sumpfler schon wieder aufgelegt. Es ging alles ganz schnell. Der Ork auf dem linken Turm wollte gerade etwas brüllen, als der Bolzen von Georgs Armbrust sich in seinen Hals bohrte. Dem anderen erging es nicht anders, der spitze Pfeil von Truleks Bogen bohrte sich in den unteren Halsbereich, doch der ork blieb stehen. Er schien noch einige Kraft zu haben und wollte seine Kameraden rufen. Doch Georg war aufmerksam geblieben und ein Bolzen löschte das Leben des Orks entgültig aus.

Die Aufgabe der beiden Schützen war vollbracht, jetzt mussten sie nur hoffen, dass sie nicht unmittelbar bemerkt worden waren. Hoffentlich hatten die anderen schon einen Geheimgang gefunden. Die Sumpfler nickten sich erneut zu und machten sich schleunigst aus dem Staub zu ihrer vorherigen Lagerstätte. Es kam ihnen etwas komisch vor, dass keine Orks auf den Mauern anzutreffen waren, aber Hauptsache sie hatten ihre Aufgabe erfüllt. Angespannt setzten sich die Schützen an ein schattiges Plätzchen und hofften, das ihre Freunde Burrez befreien konnten. Wenn das geschehen war konnten sie ja noch mit den Orks abrechnen...
14.07.2003, 16:48 #40
Drake
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Burrez ging es schlecht, sehr sehr schlecht. Er konnte zwar in dieser löchrigen Höhle nicht ertrinken, jedoch konnte er auch nicht aufrecht stehen. Das Wasser stand ihm im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals, und er musste auf Zehenspitzen laufen, was sehr Kraftraubend war und wenn er nach geben würde, so würde er ertrinken. Er wusste es, er würde es keine weitere stunde aushalten, also nahm er seine große Schulterplatte, die er durch zwei oder drei Tauchgänge fand und hämmerte sie mit geringer Lebenserwartung gegen die mittelgroßen Felsen, die den Eingang bedeckten. Vielleicht würde es ja nnoch klappen und er würde, solange sich die Orken überhaupt fragen was Los sei, aus der Festung flüchten, obgleich dies eine wahre Unmöglichkeit wäre. Bald fiel ihm auf, das da ja noch innen und außen Holzbalken waren....

....Der innere war schon mal morsch, und als er sich einen dumpfen Schlag mit der Schulterplatte einfing, zerbrach er und schwomm mit dem Strom in der Höhle herum. Nun musste nur noch der zweite morsch werden, was man nur mit hoher Wasserfeuchtigkeit erreichen könnte. Burrez schlug also mehrmals knapp über die Stelle wo der innere Balken war, und auch wenn es ein kleines war, riss sich ein Loch in die Felsenwand, woraufhin Wasser hindurch rang und wahrscheinlich den äußeren Balken bewässerte. Jetzt musste er nur noch durchhalten....
14.07.2003, 17:45 #41
Cathal
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Die Wachposten schienen ausgeschaltet wie die Sumpfler aus der ferne unschwer erkennen konnten. Dies war ihr zeichen.
Schnell rannten sie über das freie Feld und gelangten unbemerkt an das Gemäuer der riesigen Festung. Langsam schlichen sie die Wand entlang, unwissend was mit Burrez derzeit geschah. Eine ganze Zeit liefen sie am Gemäuer entlang und nachdem sie die halbe Festung umrundet hatten, war immernoch kein Eingang gefunden. Sie hatten nicht unendlich viel Zeit, denn die Dämmerung schien bereits einzutreten. Langsam blickte sich der Baal um. Nichts... einfach nichts.. doch plötzlich erblickte er etwas, was ihn stutzen ließ. Mit klarer, tiefer Stimme sprach er:

"Seht mal, dort vorn ein paar Meter abseits der Mauern ist ein Gebüsch. Ist es nicht etwas seltsam das nur diese Stelle bewachsen ist?"

Langsam musterten auch die Templer das Fleckchen, welches für sie anfangs noch garnicht bermerkenswert zu sein schien. Dann sprach Shadak schnell...

"Es gibt nur einen weg das rauszufinden."

Schnell waren sie am Gestrüpp angelangt zog der Hoher Templer auch schon seinen Zweihänder und eh Cathal etwas sagen konnte war auch schon ein mächtiger Schlag ausgeführt. Doch das Gebüsch ließ nicht gleich wie erwartet nach. Nach einigen Äßten stieß er auf Stein und die Klinge schnitt sich sogar noch etwas ins gemäuer.

"Hmm.. ich glaube das haben wir unseren Weg."

Ohne lang zu überlegen holte cathal aus und sprang ruckartig in das Gebüsch und tatsächlich fiel er durch das Gebüsch hindurch und verschwand nach unten. Schnell fand der Baal sich in einem stockfinsteren Gang wieder. Kurz blickte er nach oben, worauf seine schnellen reflexe gefragt waren, da nur kurze Zeit später zwei große, schwere Templer durch das heckendach brachen. Kurz faltete der Baal die Hände, mit kreisender Handbewegung begann es vor ihm zu leuchten. Stärker und immer stärker wurde das leuchten, bis vor den Gefährten ein Lichtball schwebte. Mit einer schnellen Handbewegung war das Licht nach oben verschwunden und erleuchtete ihnen den Gang. Nickend wagten sich die drei vorwärts und schauten sich um. Ein dumpfes Geräusch drang vor ihnen durch den Gang und sie liefen etwas schneller und trotzdem getarnt. Als das Hämmern laute wurde, klatschte der Baal einmal und das Licht erlosch. Die Augen der Sumpfler hatten sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt und so tasteten sie sich langsam vorwärts bis sie auf der rechten Seite nach einiger zeit einen Raum entdeckten. Schnell schritten sie hinein und bemerkten schon bald das das Hämmern aus diesem Raum zu dringen schien. Kurz schauten sie sich um, als Willfried ein Loch in der Wand entdeckte. Ehe jedoch nachgeforscht werden konnte was es damit auf sich hatte wurden sie durch einen Schrei aus den Gedanken gerissen, er kam wohl vom Gang. Schnell zogen die Templer ihre Klingen, doch Cathal bat darum erstmal in Deckung zu gehen. Mit einem schnellen Sprung war Cathal hinter einer Steinbank verschwunden und auch die Templer versteckt. Mit lautem gepolter und geschepper trat ein Ork hinein und brüllte laut. Willfried konnte sich ein nießen nicht verkneifen und der Ork erblickte den Templer. Schnell erhob sich Cathal und kreiste erneut mit den armen. Ein grünes Licht schien ihn umgeben als der ork langsam die Augen schloss. Kaum war dieser schlafend zu Boden gesunken, jagte Shadak ihm auch schon seinen Zweihänder in die Brust. Geschwind zogen die Drei den schweren Ork in den Schatten und Cathal machte sich auf das seltsame Loch zu inspizieren aus dem das gehämmer kam.Langsam trat er näher...
14.07.2003, 18:11 #42
Drake
Beiträge: 1.084

Irgendwas schien an der anderen Seite der Höhlenwand zu sein, doch was es war, konnte der Sumpfler vorerst nicht erkennen. Doch spürte er eine gewohnte Aura, wie er sie auch im Sumpf spürte...Moment, waren das etwa seine Getreuen? Wagten sie es tatsächlich für ihn den Hals in die Schlinge zu legen? Welch Glück er doch hatte, so treue Frende zu haben. Trotzdem konnte er langsam nicht mehr, und länger warten konnte er nicht, also Schlug er wieder feste gegen die Wand, so das die Steine langsam brachen....

...Derzeit stand Cathal an der anderen Seite der Höhle, musterte sie, suchte nach brüchigen Stellen, während die anderen den trügerisch verlassenen, stinkenden Hof durchkämmten, als plötzlich ein Ork schreiend aus dem Dunkel vorher trat und auf Cathal zu rannte. Als der Baal sich wendete, blieb ihm nicht einmal die Zeit nach einer Rune oder seinem Schwert zu greifen, der Ork war zu nah und seine Axt schon in der Luft. Shadak der Kühne, mutig wie er war, rannte auf den Ork zu, doch würde die Zeit nicht reichen den Geistigen zu retten, als plötzlich mit einem letzten dumpfen Schlag der Balken brach und die Felsbrocken zur Seite fielen und eine riesige Welle aus der Höhle kam, die den Baal und den Ork mit sich riss...

.... Zusammen mit der Welle purzelte auch ein junger Mann heraus, lange, ungeordnete Haare tragend, mit einem Vollbart im Gesicht, der voll von Blut war. Sein Körper war, bis auf die letzten Reste eines Novizenrockes nackt, und voller Wunden und Beulen. Verwirrt stand er auf, der Ork genauso, und erblickte was passiert ist. Er rannte auf den Ork zu, welcher mit seiner mächtigen Axt nach ihm Schlug, der Burrez aber locker ausweichen konnte und dem Ork seinen Ellenbogen, gefolgt von einer Faust, ins Gesicht rammen konnte. Nun blickte er zu Cathal, der seinen Mantel wegschleuderte und einen kompliziert geschmiedeten Einhänder zog. Seinen Einhänder. Und just in diesem Moment flog das Schwert durch die Luft, wurde vom Sumpfler, den man als diesen nicht identifizieren konnte aufgefangen, und dem Ork durch seine Rüstung in die Brust gerammt. Als er das Schwert wieder heraus zog, sah er die anderen Sumpfler ankommen, leider auch weitere Orkkrieger. Als wieder einer dieser Bestien vor ihm stand, und sein entgegen gestrecktes Schwert zur Seite schlug, hechtete sich der stärker gewordene Sumplfer zur Seite, und sah eben noch, wie der Ork von der mächtigen Windfaust Cathals weggechleudert wurde. Burrez steckte sein Schwert durch den Stoff des übrig gebliebenen Rockes, um das Schwert zu gurten und rannte zu Trulek, der gerade eben erst mit Georg zusammen nach gekommen war. Dieser streckte ihm einen Kurzbogen und einen Köcher entgegen und sprach kühl:

"Bereit für eine Lehrstunde" und lächelte, drückte ihm die Sachen in die Händeunnd fing an auf die Orkmassen zu feuern. Burrez legte nun wieder einen Pfeil an, spannte die Sehne uund ließ los, und traf einen Ork in die Niere, fals er überhaupt welche hat, jedenfalls in die Gegend wo der Mensch die seine linke hat....
14.07.2003, 19:17 #43
Cathal
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Schnell drangen sie nach aussen und die festung füllte sich langsam mit rennenden Orks. Brüllend zogen sie ihre Waffen und Cathal musterte noch kurz den Novizen, welcher noch recht angeschlagen schien.

"Möge der Schläfer uns beistehen, wir können seine Hilfe brauchen."

sprach Cathal leise während seine hand zum Erzorcschlächter glitt. Geschwind zog er ihn und ließ ihn ums Handgelenk kreisen, als er langsam nach vorn schritt. Schon kam der erste ork herangerannt. Geschwind duckte sich der Baal und gretschte zwischen dessen Beinen durch. kaum auf der anderen Seite angekommen stieß er sein Schwert mit voller wucht in den Rücken des Orks und drehte es um. Unter lautem Brüllen ging dieser zu Boden und cathal bemerkte nicht den Ork der von hinten ankam. Mit geballte Faust schlug dieser Cathal in den Rücken und der Guru flog 2 Meter und ging nieder. Sich leicht krümmend wendete er sich um. Geschwind schoss Trulek dem ork einen Pfeil in den Hals. Schnell legte Cathal die Finger auf eine Rune und der verreckende Ork wurde durch eine starke Windfaust zurückgeschleudert wobei er einen weiteren mit umriss. Plötzlich sah cathal einen Schamanen hervor kommen, dieser stand jedoch am anderen Ende der Innenburg. Dieser Schamane würde Cathal gehören. Schnell war Cathal wieder aufgestanden und machte einen hechtsprung zwischen zwei orks hindurch. Rennend zog er erneut sein schwert und sprang mit einer schnellen drehung auf den Schamanen zu, welcher gerade noch mit seinem Stab abblocken konnte. So standen sich beide gegenüber und ein Duell begann. Geschwind flog der erste Feuerball auf Cathal zu und dieser wich gekonnt aus. Die Gefolgte Reaktion war eine Windfaust von Cathal, welche den Schamanen umwarf. Sofort sprang Cathal auf den am Boden liegenden zu, doch dieser warf ihn mit dem Stab rüber...

Kurz schüttelte sich der Baal und erhob sich wieder. Als der Schamane einen Eisball bündelte überkam Cathal ein seltsamer Gedanke. So dumm wie er auch war. Langsam holte Cathal aus und warf mit aller Kraft das Schwert auf den Ork zu. Das Schwert flog direkt auf die Brust zu und bohrte sich schließlich in das Fleisch des Schamanen. Kaum später sprang auch schon der Guru hervor und wurde von dem Eisball zurückgeworfen welcher mit letzter Kraft vom Schamanen geschleudert wurde. Mit angefrorerer Robe erhob er sich wieder und lief auf den Ork zu. Geschwind stieß er das Schwert noch tiefer und sah dem Schamanen für kurze Zeit nochmals tief in die Augen. Kurz überkam ihn ein Gedanke aus seiner vergessenen Vergangenheit, ehe der Schamane schließlich zu Boden sank. Kurz beugte Cathal sich herunter und hob den orkischen Schamanenstab auf.

"Hey Leute, seht mal was ich hier habe!!"

rief der Baal stolz herüber und rechnete nicht mit den folgen. Plötzlich waren alle Orks auf ihn aufmerksam geworden. Einer der Anführer brüllte laut und eine Horde Orks stürmte auf ihn zu. Mit einem verzerrten Gesichts ausdruck klemmte er sich den langen Stab und hoffte auf erfolg seines kurz ausgedachten Plans. Schnell veranlasste er eine Windfaust und stieß sich selbst für kurze Zeit über die Horde hinweg in die Höhe. Er landete direkt auf einem Vorsprung der festung und die Orks hasteten auf die Treppen zu. Laut rief der Baal herunter...

"Brüder!! Lauft schon vor!! ich komme hier schon irgendwie raus!!"

Nach diesen Worten rannte der Baal weiter vor der Horde orks weg und flüchtete ins innere der Festung...
18.07.2003, 12:18 #44
Drake
Beiträge: 1.084

Unbeachtet dessen, was Cathal ihnen zurief, kämpften die Sumpfbrüder die ganze Nacht hindurch, ohne Verluste, ohne Müdigkeit zu zeigen. Nur die Orks erlitten mächtige Verluste, was ein gutes Zeichen des Schläfers schien. Doch irgendwann verlor man Cathal in der Menge, die Brüder wussten nicht wo er war, und mit gesenktem Haupt liefen sie durch den Geheimgang hinaus, während die Orks noch mit letzten Pfeilen zum Sturz gebracht wurden. Sie liefen, immerwieder nach hinten schauend, ob Cathal nicht doch noch ein Zeichen geben würde, aber er wollte sie draußen haben, und dieser Wunsch, auch wenn er vielleicht sein letzter war, wurde ihm erfüllt. Die Brüder verließen das kleine Tal der Orkburg, rannten nun schneller, sich gegenseitig stützend, zum Platz am See, wo sie nun das Amulett zu finden erhofften...

...Dort angekommen schauten sie sich um, immer noch an Cathal und die Orks denkend, doch da war keiner mehr, außer einigen trostlosen Tieren, die sich in dieser verfluchten Gegend heimisch fühlten. Burrez setzte sich, warf den Kopf in die Arme, und was er so tat, sah niemand, denn seine nun langen Haare verdeckten ihnen die Sicht. Vor Wut sprang Burrez nun doch auf, zog sein Schwert und warf es planlos, doch irgendwie koordiniert und bemächtigt das Schwert nach vorne, welches etwa 15 Schritt weiter im Boden stecken blieb...
18.07.2003, 16:57 #45
Cathal
Beiträge: 1.165

Schnell rannte Cathal durch das Gemäuer und warf immer wieder einen Blick zurück auf die wildbrüllende Orkmenge hinter ihm. Mit dem langen stab wurde er zwar etwas verlangsamt, doch er dachte garnicht daran ihn abzuwerfen. Geschwind hetzte er den Gang entlang, immer mit dem Gedanken "So schnell wie möglich raus hier". Mit hastigem Atem bog er um die Hecke und hetzte eine leiter hinauf, diese hielt die Orks, obwohl sie robust war, etwas auf. Kaum merklich erreichte er den oberen Teil der Festung, wobei ihm noch nicht bekannt war das dies eine Sackgasse sein würde.

Wieder rannte Cathal weiter und vor ihm baute sich wieder eine Truppe von 4 orks und einem Anführer auf. Schwer atmend schaute er sich um und bermerkte die orks hinter sich, welcher auch auf ihn zu sprinteten. Cathal blieb nichts anderes übrig als etwas waghalsiges zu probieren. Leise murmelnd wirkte er eine Windfaust, welche den Orkanführer umstieß. Ungebändigt rannte Cathal los und trampelte über den liegenden Ork weiter. Erst jetzt bermekte er die Sackgasse. Als Cathal zurück blickte bemerkte er die stürmenden Orks und so entschloss er ohne großes nachdenken zu springen, ob gleich dies auch seinen Tod hätte verheißen können. Immer schneller werdend rannte der Baal auf die Zinnen zu und setzte schließlich in einem Gewaltigen Sprung zum Köpper an. Mit irrer Geschwindigkeit durchschnitt der Guru die Luft und fiel mit Orkgeschrei im Rücken immer weiter herab. Im Fall glitt ihm der Schamanenstab aus den Händen. Als der Baal seine Augen öffnete näherte er sich immer weiter dem Erdboden. Mit einer hohen Wasserfontäne tauchte er in einen See ein. Nach Luft ringend kehrte er nach einigen Sekunden an die Oberfläche zurück und schaute sich um. Er hatte einen See erwischt, welcher direkt neben der orkfestung lag. Sich kurz umblickend entdeckte er an der anderen Seite den Schamanenstab. Schnell schwamm er drauf zu und griff sich den Stab. Nur kurz später begab er sich langsam an Land und atmete tief durch. Ausser recht ansehlichen Kopfschmerzen hatte er den Fall wohl heil überstanden. Schnell blickte er hinauf zu Festung und es schien als wenn die Orks schon dabei waren die Wachposten neu zu belegen und spähtrupps auszuschicken. So beschloss der Baal schnell weiter zuziehen, um einem erneuten Kampf zu entgehen. So lief er langsam den Fluss entlang, welcher von see weiter führte. Was war mit seinen Gefährten passiert? Hatten sie es Geschafft? Waren sie herausgekommen? Sich mit dem viel zu langen und auch nicht sonderlich leichten Schamanenstab stützend schlenderte er weiter, immer der Strömung nach. Es dauerte einige Zeit bis er schließlich einen weiteren See erreichte. Mit leisen Schritten näherte sich der Sumpfguru dem Gewässer um nach Trinkwasser zu holen, als er auf der anderen Seite einige Gestalten Entdeckte. Orks waren dies nicht,... Waren es etwa seine Gefährten?
18.07.2003, 17:12 #46
Drake
Beiträge: 1.084

Immernoch betrübt wegen Cathal saß Burrez nun da, den Kopf in die Arme geworfen, sein Blick auf den Boden gerichtet. Er vernahm ncihts, nicht einmal die leuten Stimmen der Templer und die Truleks, obgleich sie nur etwa drei bis fünf Schritte von ihm standen. Als er aber ein leises, "patschendes" Stampfen hörte. Sofort streckte er den Hals nach oben und schaute sich um - und entdeckte eine Gestalt von weiter her kommen. Burrez sprang auf die Beine, die anderen bemerkten das, wobei Trulek zu Pfeil und Bogen griff und auf den Unbekannten zielte, aber Shadak trat vor seinen Pfeil und senkte diesen wortlos mit der Hand. Der Sumpfbruder sah es, es war Cathal, triefend naß, mit seinen nun verschwommenen Bemalungen. Er rannte zu ihm hin, umarmte ihn gar und bekam nicht ein Wort hinaus, doch da seine Laune nun sichtlich verbessert war, drehte er ich um und rief zu seinen Gefährten:

"Lasst uns nun das Amulett suchen, es mus hier sein!" und er schritt mit einem zufriedenen Lächeln seinem im Boden steckenden Einhänder entgegen. Er sah gerade noch Wilfried und Trulek, wie sie sich umschauten, als er den Griff seines Schwertes packte und daran zog. Mit einem Schleifenden Geräusch kam das Schwert hinaus. Nanu, schleifend?!? Burrez warf sein Schwert neben sich auf den Boden, stürzte auf die Knie und buddelte wie wild den Boden auf, steckte seine Hand in dieses Erdloch und zog.... Und heraus kam ein Amulett, nicht ein Amulett sondern DAS Amulett, das des Schläfers, sie hatten es tatsächlich geschafft! Nun drehte er sich zu Cathal, streckte es ihm entgegen und sprach: "Was nun, Baal?"
18.07.2003, 18:02 #47
Cathal
Beiträge: 1.165

Langsam nahm der Guru, welcher in der zwischenheit seine verschwommenen Bemalungen abgewischt hatte, das Amulett entgegen.

Ein güldenes Amulett... mit grünen Steinen bespickt, wie sie für den Sumpf typisch waren, hängend an einer Silberkette.

Lächelnd musterte der Baal das Amulett und sprach dann mit tiefer, fast schon lachender Stimme...

"Nach Hause, meine Freunde. Hier haben wir das Stück wonach wir so lange gesucht haben."

Langsamen Schrittes näherte sich Cathal dem See und wusch das Amulett ersteinmal sauber, nach kurzem polieren des alten Stückes kam ein wundervolles Gläntzen zum Vorschein, sowohl von dem Goldamulett, als auch von den darauf sitzenden Steinen. Nahezu schon übernatürlich wirkte dieses alte Amulett. Nickend nahm der Baal diese um den Hals und schwieg kurz. Eine seltsame Aura durchfuhr ihn, wie er sie sonst nur im Tempel des Sumpfes spürte.
"Ja, eindeutig." murmelte Cathal zu sich selbst, als er sich schließlich wieder seinen Brüdern zuwendete.

"Dann lasst uns heimkehren Brüder, die Heimat ruft nach uns."

sprach der Guru lächelnd und die Gefährten packten ihre Sachen zusammen und machten sich mit fröhlicher Mine auf den Heimweg...
18.07.2003, 18:45 #48
Drake
Beiträge: 1.084

Alle gingen sie los, dem Sumpf entgegen, alle, bis auf Burrez, er blieb stehen und schaute gen Boden. Langsam drehten sich die Gefährten um und schauten ihn stumm an, wie er dachte, irgendwas ging in ihm vor und keiner wusste was es war, bis er den Kopf wiededr hob und lächelte.

"Geht meine Freunde, geht zurück in eure Heimat, aber ich, ich werde durchs Land ziehen. Ins Amazonenlager würde ich gerne mal reisen, und wenn wir schon so nah dran sind, warum denn nicht? Berichtet den Gurus von unseren gemeinsamen Kämpfen, vielleicht werden sie uns ehren, aber wiedertreffen werden wir uns wohl nicht alzu früh."

So hob er nun zum Abschied seine Hand, rief noch ein "Erwachet" hinter sich und lief in die entgegengesetzte Richtung seiner Brüder, denn man weiss ja, er war Kartograf, und ein solcher kennt die Landschaften in und auswendig...
18.07.2003, 18:58 #49
Cathal
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Kurz nickten die Gefährten und zogen weiter.. an der alten Hütte vorbei, durch den Wald.. liefen sie schließlich den Weg zurück den sie gekommen waren und liefen schließlich im Zwielicht dem Ausgang des Minentals entgegen...
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