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[GM] Der Aussenposten
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21.06.2003, 19:24 #1
Zloin
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[GM] Der Aussenposten
Alei, Diego und Zloin streckten den Kopf vorsichtig aus dem Tor des Kastells und beobachteten das Lager der Orks unten im kleinen Tal. Es waren im Moment nicht viele Orks im Lager, deshalb mussten sie diesen Vorteil nutzen und sich durchschleichen.

Diego sah ziemlich lustig aus: Eine ganze Schubkarre hatte er mit Proviant für den Aussenposten gesammelt. Leider war die Schubkarre nicht mehr die neuste und quitschte daher fürchertlich.

Alei, der Schwarzmagier der neben Zloin stand war mit Werkzeug vollbeladen. Er hatte auch viel zu tragen. Ebenso Zloin: Zeltblachen waren schwer und die Holzstangen musste wieder ein Zombie tragen. Der Zombie wurde vorausgeschickt, dass wen ein Ork sie bemerken würde, zuerst der Zombie an die Reihe kommen würden.
Der Sicherheitsabstand des Zombie zur Dreiergruppe betrug einige Armlängen. Wie musste sich der vollbeladene Zombie nur dumm vorkommen.

Langsam schlichen sie sich an der Nordwand entlang und vermieden jedes Geräusch. Das einzige war zu hören war, war das Grunzen der Orks, die Lagerschmiede und natürlich Diegos Schubkarrengequitsche.
"Die hätte er vorher doch ölen können! Mist, wenn die Orks durch die Schubkarre hören, werde ich persöhnlich dafür sorgen dass..." dachte Zloin und schlich weiter.
Jeder Schritt der Gruppe war genaustens geplant, dass man ja nicht auf ein kleines Ästchen tratt. Der Atem war angehalten und die Herzen verstummt. Nichts durfte schief gehen.

Plötzlich kam ein Orkspäher neben einem der Zelte hervor und bemerkte den Untoten. Schnell sprangen die Männer in ein kleinen Felsvorsprung. Der Ork schaute den Zombie ein wenig doof an und liess ihn passieren. Schnell war der Ork auch wieder weg. Die Magier eilten dem Untoten nach. Eieiei, waren diese Orks strohdumm. Ein mit Holzstangen beladener Untoter einfach so, mutterseelenaleine auf Wanderung? Oder war der Ork so genial, dass er die Männer von hinten angreiffen wollte?

Zloin, der zu hinterst ging, klopfte Alei auf die Schultern und sagte, man solle sich beeilen! Alei gab das Zeichen weiter und Diego beschleunigte mit seiner Schubkarre, so, dass das Quitschen selbst für die Orks unüberhörbar war.
21.06.2003, 19:38 #2
Alei
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Dieses Quietschen war ja schrecklich. Immer tiefer drangen sie ins Lager ein, während Alei das Gefühl hatte, dass die bergartigen Anhöhen, auf denen das Kastell stand, die Geräusche des Karrens sogar noch verstärkten. So ein Mist aber auch. Ihr Plan, sich heimlich durch das Orklager zu schleichen, war scheinbar fehlgeschlagen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Orks sie fanden und in feine Würfelchen hackten.

"Ok, ihr beiden. Auf mein Zeichen lauft ihr, als wäre Innos selbst hinter euch her." Alei blieb kurz stehen und konzentrierte sich, hob die Hand und zielte auf ein größeres Zelt, dass einen der Hauptwege hinab stand. "Ok, jetzt!" Gleichzeitig schoß eine Schattenflamme aus seiner Handfläche und traf das Zelt, welches augenblicklich Feuer fing und bald lichterloh brannte. Alei tat es bei zwei weiteren Zelten ähnlich, beschwor dann noch eine untote Blutfliege, die ihnen vielleicht noch etwas mehr Zeit verschaffen würde, und rannte dann los, hinter den beiden anderen her, die bereits einen kleinen Vorsprung aufgebaut hatten.

Nun wurde es im Lager der Orks laut, doch die drei Magier trafen auf keinen der Orks, denn sie hatten sich inzwischen vom Hauptweg herunter bewegt und quetschten sich nun so schnell es ging durch die engen Seitenwege zwischen den Zelten durch. Sie brauchten nur noch etwas mehr Zeit...
21.06.2003, 19:46 #3
Zloin
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Die Orks hatten die Männher und den Untoten gesichtet. Jetzt war nur noch eins angesagt: Flüchten. Auch Zloin beschwor eine Blutfliege die mit einer Höllengeschwindikeit auf einen der Orks zuflog und ihn ablenkte. Noch zwei weiter Orks waren ihnen dicht auf den Fersen.

Zloin handelte schnell: Er warf die Blachen auf Diegos Karre, zog dem Untoten die Holzstangen unter dem Arm hervor und gab ihm einen Kräftigen Kick, so dass er mit voller Wucht gegen einen Ork prahlte.

Der Schwarzmagier rief Alei zu, er soll sich bereit machen, man müsse dem letzen Ork, der sie verfolgte, einen Holzstab mitten ins Gesicht schlagen! Alei nahm sich einen Holzstab, drehte sich um. Gleichzeitig warf Zloin die anderen Stäbe auf den Boden und packte bei Alei an. Mit einem Schrei rannten sie auf den Ork zu, welcher auf sie zusprintete. Der Stab hatten sie wie ein Rammbock auf den Grünhäutling gerichtet und richteten in seinem Kopf ziemlichen Schaden an, dass der Ork stehenblieb, schielte und mit einem schönen Abschlussgrunzer zu Boden ging.

"Hehehe, mein erster Ork. Das lief ja wie am Schnürchen!" lächelte Zloin erleichtert und gab den Magiern das Zeichen weiter zu gehen.
21.06.2003, 19:54 #4
Alei
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Was hieß hier eigentlich gehen? Sie rannten, und zwar so schnell sie konnten. Es gab wirklich nichts besseres, als ein bischen Sport, um den Tag ausklingen zu lassen, und Orks gehörten da einfach dazu. Inzwischen hatten sie einfach alles auf den Karren geworfen und schoben bzw. zogen den Karren zu dritt weiter, immer weiter. "Da vorne ist das Lager zu Ende!", rief Alei, doch hinter sich konnte er auch schon wieder die schweren Schritte der Orks hören. Vielleicht hätten sie ja doch bis zum Einbruch der Nacht warten sollen. Aber jetzt war es dafür zu spät, jetzt mußten sie da durch.

Langsam schnürrte sich Aleis Lunge zusammen, ließ ihn kaum noch atmen, begleitet von einem stechenden Schmerz in beiden Seiten. Trotzdem quälte er sich weiter vorwärts. Ausruhen würde er noch können, wenn er in Beliars Reich einging. Seinen beiden Begleitern schien es unterdess nicht viel besser zu ergehen. Hoffentlich würden die Orks die Verfolgung bald aufgeben, sonst war es um sie geschehen.
21.06.2003, 20:20 #5
<Diego>
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Zloin,Alei und Diego waren auf der Flucht vor den Orks. Wobei Diego nicht vor ihnen flüchtete, sondern vor ihrem gestank. Zloin hatte alle Sachen auf die Schubkarre von Diego geschmissen. Also das war ja mal wieder typisch, immer auf die Kleinen. Beliar sei dank halfen jetzt die beiden anderen mit, sonst wären die Orks schon beim Essen. Und wie sollte es anders sein wären sie die Hauptspeise. Aber das kümmerte Diego reichlich wenig. Er stieß beim laufen immerzu Stoßgebete zur Hölle hinab. Diego hoffte das die Gebete auch Beliar erreichten und nicht in den Kompf eines nutzlosen Zombies kommen.

Die Orks holten auf und die ersten zogen schon ihre "Schwerter-Äxte". Diego wusste nicht wie diese Dinger zu betiteln waren, erhatte sie ja noch nie gesehen. BEim laufen zog Diego eine kleine, selbstgedrehte "Zigarette" aus seiner Tasche und zündete sie mit Mühe und Not an. Wenn er schon sterben würde, dann nicht bevor er noch eine "Zigarette" geraucht hatte. Zum ziehen kam er allerdings weniger, nicht weil die Hektik ausgebrochen war, nein weil er sich nicht traute einen langen Atemzug zu machen. Es könnte ja passieren, dass seinen Lungenflügeln, durch den Gestank der Orks, kaputt gehen. Also machte Diego kaum lange Züge und rannte dafür schneller. Trotz das er rauchte war er ein sehr schneller Läufer und konnte mit den beiden Magiern locker mithalten. Früher hatte er immer Frühsport betrieben.

Sie rannten und rannten und rannte, aber die Orks holten unaufhörlich auf...
21.06.2003, 20:35 #6
Zloin
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Mittlerweile waren die Orks nicht mehr den Männern nach, denn sie warn so weit gerannt, dass sie schon die Brücke überquert hatten.

Wo wollten sie nur das Lager errichten? Zloin kam das kleine Plätzchen in den Sinn, auf welchem er den Wächter besiegt hatte. Er lag links des schwarzen Trolls, ein kleiner Weg hinauf in die Hügel und oben war en wunderschönes Plateau mit Gras und reichlich Platz.

Nun mussten sie nur noch am schwarzen Troll vorbei. Vorsichtig schlichen sie an der Höhle vorbei und bemerkten, dass der Riese schon am schlafen war. Er lag am Boden und bildete mit seinen gigantischen Tatzen sein Kissen. Er sah so ungefährlich aus, dennoch wollten sie ihn nicht aufwecken.

Als sie das Weglein in Angriff nahmen, welches so steil war, merkten sie, dass sie alle zusammen kräftig stossen mussten, dass sie den Karren überhaupt in Bewegung bringen konnten. Kein Wunder bei den ungeölten Karren. Als sie total ausser Atem angekommen waren, setzten sie sich erstmal auf die Steine und ruhten aus. Alei unterhielt sich mit Diego, während Zloin sich von einem der verdorrten Sträuchern, die abrannten, als Zloin mit dem Wächter damals gekämpft hatte, ein Stück Kohle ab.
Er zeichnete damit eine Karte, wie sie den Aussenposten aufbauen wollten. Er skizzierte schnell und nich schön. Die Beiden anderen kamen zu ihm und er erklärte.

Also, jeder nimmt sich nun das Material für sein Zelt und bauen das in einem Kreis. In der Mitte machen wir ein Lagerfeuer. Das Vorratszelt können wir gemeinsam aufstellen." meinte Zloin und und zeigte jeweils auf der Karte, was wohin gehörte:

21.06.2003, 20:52 #7
Alei
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Alei nickte und setzte sich wieder auf den Stein zurück. Er war noch immer geschafft vom Weg hierher. Es war so ziemlich alles schiefgegangen, was nur schiefgehen konnte, und trotzdem hatten sie es geschafft. Nach einer Weile stand Alei auf und holte sich sein Zeltzeug, womit er auch sogleich begann, sein Zelt aufzubauen. Er hatte damit so seine Schwierigkeiten, denn er hatte noch nie zuvor ein Zelt augebaut, aber nach einer Weile nahm der Haufen aus Stoff und Stangen Gestalt an.

Während er dort arbeitete, kam ihm unverhofft ein Lied in den Sinn, und er begann zu summen.

"Die Mutter ging zu früh von mir,
ich bin ein Waisenkind,
ich bin zerfetzt und abgeschabt,
wie's alte Häuser sind.
Mein Vater nahm sich einen Strick
und starb am Apfelbaum,
ich kenne meinen Bruder nicht,
mich plagt ein böser Traum.

Geschunden und geschlagen
hat man mich wie einen Hund,
man nennt mich nur den Vagabund!

Die Zunge hängt mir aus dem Hals,
ich geh von Haus zu Haus.
Der Winter schneit mir auf mein Haar,
der Sommer brennt mich aus.
Solang das Blut, mit wilder Kraft
durch diese Adern kreist,
krall ich mich an dem Leben fest,
das mir kein Glück verheißt.

Geschunden und geschlagen
hat man mich wie einen Hund,
man nennt mich nur den Vagabund!

Und öffnet sich mir doch einmal
zum Paradies das Tor
schlag ich es wieder zu
und leb so wie zuvor.

Geschunden und geschlagen
hat man mich wie einen Hund,
man nennt mich nur den Vagabund!"


Während er sang wurde sein Zelt endlich fertig. Ein wirkliches Meisterwerk wurde es zwar nicht, aber das mußte einfach reichen. Es würde ihn schon vor Regen und Wind schützen, und nur das zählte.
21.06.2003, 21:30 #8
<Diego>
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Zloin hatte Diego erklärt, wo er sein Zelt aufbauen sollte. Für Diego war das aufbauen eines Zeltes kein Problem, denn er hatte als Kind oft gezeltet. Nach einigen Minuten hatte er das Zelt aufgebaut und begann nun das Vorrats Zelt auf zu bauen. Auch das war schnell gemacht und hatte dadurch den anderen Zeit gespart. Dann packte er die Lebenmittel aus und setzte sich auf einen Stein. Rumsitzen war nicht Diegos Lieblingsbeschäftigung, aber für heute hatte er genug getan. Er zündete eine seiner "Zigaretten" an und genoss die Stille.

Nach 3 Minuten war die Zigarette weggeraucht und Diego stellte Zloin eine Frage:
"Wie sollen wir eigentlich den Orks schaden? Hier im Außenposten können wir doch nichts tun um das Kastell zu retten. Auch wenn ich keine Chance gegen einen Ork hätte, würde ich gerne das Kastell beschützen. Immerhin wohne ich dort schon einige Zeit."

Während der Fragerei legte sicht Diego aufs Grass und beobachtete die Sterne. Es war eine klare Nacht und man konnte alle Sterne sehen. Sie waren so hell und doch zu dunkel. Einige waren heller als andere. Einige groß, einige klein. Die Größe hatte wohl eher was mit der Entfernung zur Erde zu tun. Aber was waren Sterne? Waren es alte Geister, wie manche Menschen behaupten? Oder waren es menschliche Seelen, die in den schrecklichen Himmel von Innos gekommen sind? Was waren Sterne? Es waren kleine "Sonnen", natürlich. Aber was ist dran an den Legenden? Manche Menschen, dumme Menschen oder Witzbolde, behaupteten das an den Stellen der Putz von der Wand des Universum abbröckelte. Aber das glaubte Diego weniger. Er wusste nicht was es war, aber irgendetwas zwang ihn dazu die Sterne nicht mehr aus den Augen zu lassen...
21.06.2003, 21:39 #9
Zloin
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Zloin wollte sich auch entspannen und stopfte deshalb seine Pfeife mit feinem Apfeltabak. Er hatte schon lange keinen Zug mehr getan und es war wieder mal nötig den Geist abzuschalten.

Nach der künstlichen Erhohlung nahm er die Stangen und baute das Gerüst auf. Es war ein klassischer Zeltstil, nicht kompliziert, dafür umso wirksamer. Nebenbei hörte er Alei zu wie er ein Lied summte. Er konnte wircklich gut summen und seine Lieder waren schön. Die Blache zog er über das Gerüst und versuchte sein neues Heim. Es war perfekt. Er hatte Platz für sich und noch eine Ecke für seine Utensilien. Er packte sein Bücher und Runen sicher verstaut in die Ecke und legte daneben seinen Dolch und das Amongar.

Er legte sich hin und schaute gedankenlos in die Welt. Er war hier mit zwei fremden und hatte alle seine Freunde ihm Kastell. Reiner wahnsinn dort drinn zu bleiben, hier war es doch viel sicherer. Warum wollte bloss HoraXeduS nicht mitkommen? Er verstand das nicht einmal!

Dann kam Diego und fragte ihn, wie wir nur dem Kastell nützlich sein konnten. Er versprach ihm, dass morgen sich alle zusammentreffen würden und sie dass zukünftige Vorgehen besprechen würden.
21.06.2003, 21:46 #10
Alei
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Alei setzte sich zu den beiden und hörte aufmerksam zu, während sich in ihm die Gedanken überschlugen. Feige hatten sie das Kastell verlassen, ihre Freunde dort drin im Stich gelassen. Nein, sie konnten sich jetzt unmöglich einfach zurücklehnen und sich freuen, dass sie in Sicherheit waren. Alei ballte die Faust und meinte "Wir müßen etwas tun. Wir können doch nicht zusehen, wie die anderen in der Falle sitzen!"

Alei sprang auf und krammte ein Stück Pergament aus einer Tasche, hob ein Stück Kohle vom Boden auf und begann auf dem Pergament Zeichnungen zu machen. Es waren Fallen, die er zeichnete. Einige von ihnen lösten sich aus, indem man drauftrat, andere mußten manuel ausgelöst werden. Aber alle hatten eines gemeinsam: Sie waren absolut tödlich. "Ich hoffe, ihr habt Schwerter oder zumindest Dolche dabei. Wir werden sie brauchen, um den Orks eine Überraschung zu bereiten, die sie nicht vergessen werden."

In Gedanken ging Alei unterdess schon die Umgebung durch, um zu überlegen, wo die Fallen am besten postiert werden konnten. Sicher würden sie die nächsten Tage mit dem Fallenbau beschäftigt sein, wenn die anderen beiden überhaupt daran mitwirken wollten.
21.06.2003, 22:10 #11
<Diego>
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Diego hörte jetzt aufmerksam Alei zu. Alei redete von Fallen und solchen zeugs. Diego hatte auch früher schon Fallen gebaut. Er hat sie aber nie hingekriegt. Dann sprach er zu Alei:
" Ich kann mich nicht an dem Fallenbau beteiligen. Ich habe in der Hinsicht zei linke Hände. Aber ich kann die Orks anlocken. Ihc kann sehr schnell rennen, zwar nicht auf große Entfernungen aber immerhin."

Dann stand Diego auf und holte das Gebetsbuch. Er setzte sich hin und betete eine Weile. Er war geschafft. Nun ging er zum Vorratszelt und holte sich etwas zu essen. Es war zwar nicht lecker, aber zum hungerstillen reichte es alle mal. Auch ein Schluck Wein konnte nicht schaden und mit diesem Gedanken trank er die ganze Flasche leer.

Diego hatte nicht gewusst, dass sich Zloin und Alei hierher verkrochen haben, um sich vor den Orks zu retten. Er hatte gedacht, dass sie die Orks von hinten angreifen würden. Aber da sie nun beschlossen hatten, sie doch anzugreifen, war das alles halb so schlimm.

Nun ging Diego in sein Zelt und packte seine Sachen aus. Nach dem Auspacken ging er mit seinem Degen zu Alei und fragte ihn grinsend:
"Meinst du sowas hier? Den habe ich mir damals bei der Garde geholt. Ich war mal bei den Innoslern, aber der schöne Anblick des Kastells hat mich bekehrt. Jetzt hat Beliar mich in seinen Händen.Und ich gehöre ihm. Doch die Frage ist, kann ich meine Seele sicher vor ihm bewahren? Um meine Freiheit zu erlangen und um den Willen Beliars trotzen. Nun frage ich dich fürchtest du dich vor Beliars Schöpfungen? Den Ork? Und warum schickt uns Beliar diese Orks? Will er uns vernichten? Haben wir ihn erzörnt?"
21.06.2003, 22:28 #12
Alei
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Alei nickte. "Vielleicht haben wir das. Wir waren so sehr auf unsere Macht und unsere Erungenschaften fokusiert, dass wir unserem Gott und Herrn nicht genug Ehrfurcht entgegen gebracht haben. Vielleicht ist das hier jetzt unsere Strafe...." Alei hustete. "Zumindest könnte ich mir das gut vorstellen. Beliar kann dir große Macht verleihen, aber abgefallenen Söhnen gegenüber ist er unbarmherzig." Alei erhob sich und sah sich den Degen an, den Diego mitgebracht hatte. "Naja, ich weiß nicht. Meinst du, du kannst damit Holz schnitzen? Denn das wirst du müßen. Etwas anderes haben wir ja nicht, um unsere Fallen zu bauen. Holz und Steine." Trotzdem würden sie das beste daraus machen, das wußte er.

"Aber das ist eine gute Idee. Wir brauchen einen schnellen Läufer, der die Orks in die Fallen locken kann. Wir anderen können uns verborgen halten und die Fallen auslösen, wenn es soweit ist." Aber das würde auch erst der morgige Tag zeigen. Würden die Fallen überhaupt so funktionieren, wie Alei es sich erhoffte?
21.06.2003, 22:48 #13
<Diego>
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"Morgen" das war Diegos Stichwort.
"Ich schätze mit der dicksten Stelle vom Degen kann man schnitzen,aber ich glaube Zloin hat auch einen Dolch. Naja das ist jetzt Nebensache. Wir müssen ausgeruht sein,damit wir Morgen zurückschlagen können. Ich lege mich jetzt in mein Zelt und spreche noch ein par Stoßgebete. Gute Nacht. Träume von der Plage und du wirst Morgen um so härter arbeiten."
Mit den worten verschwand Diego in sein Zelt.


Nach einer Stunde würde man die Gebete noch vernehmen...
21.06.2003, 23:28 #14
Alei
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Während die anderen beiden nun schlafen gingen, blieb alei noch wach und saß am Lagerfeuer, dachte nach. Konnte es sein, dass die Kräuterhexe genau das gemeint hatte? Hatte sie den orkangriff vorher gesehen? "Bald wird etwas schreckliches geschehen..." Das waren ihre Worte gewesen. Eigentlich bestand kein Zweifel, sie hatte gewußt, was passieren würde. Er wunderte sich sehr über diese Frau. Sie war mehr als nur die Kräuterhexe, für die sie alle hielten. Sie mußte große Macht besitzen, wenn sie in die Zukunft sehen konnte.

Plötzlich schreckte er auf und ging zum Rand des Plateaus über der Höhle des schwarzen Trolls, auf dem sie ihr Lager errichtet hatten. Hatte sich dort unten etwas bewegt? Schnell schirmte er das Feuer mit einigen Holzstücke ab, so gut es ging und ging wieder an den Rand des Plateaus zurück. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit, und er konnte zumindest schemenhaft einige Dinge erkennen. Ja, dort unten war etwas. Doch nicht etwa Orks? Einen Moment überlegte er, ob er die beiden anderen wecken sollte, ließ es aber dann. Wenn das da unten Orks waren, hatten sie eh keine Chance.

Alei kniff die Augen zusammen und versuchte, noch mehr zu erkennen, aber vergebens. Eilig begab er sich an die Stelle, wo man auf das Plateau hinauf gelangen konnte und versteckte sich in der Nähe hinter einem Stein, während er die Schattenflamme bereits auflud. Wenn es Orks waren, konnte er sie an dieser Stelle zumindest einen hohen Preis für ihren Sieg zahlen lassen. Mit angehaltenem Atem wartete er auf das, was dort kam.
22.06.2003, 00:35 #15
Hemfas
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Also würde es nicht bis zum Tor gehen, sie würden umkehren müssen. Doch Hemfas wollte den anderen nicht einfach so wieder vor dem Lager absetzen, er würde ihn jetzt auch zu diesen besagten Magiern bringen. Da Mardok gemeint hatte es würde auch einige Magier in der Nähe des Plateaus geben würde ihr nächster Anhaltspunkt auch dort abgeschrieben werden. Also hieß es die Reihen der Orks zurück, der selbe Weg den sie gekommen waren. Wieder stellten sie sich in die Schatten der Zelte, wieder waren die Orks an den Lagerfeuern und lachten mit diesen unfreundlichen, unangenehmen und bedrohlich kehligen Stimmen und ihren tiefen Grunzern.
Das Feuer spielte die Schatten gegeneinander aus, vervielfachte einen Grashalm und ließ ihn wirken als bedecke er eine beachtliche Fläche. Jedoch waren die Orks weniger empfindlich für Geräusche und komische Dinge geworden nachdem sie mehrmals umsonst aufgestanden waren. Ein menschlicher Zug, diese Faulheit.

Aufs meiste unangefochten schafften sie es erneut durch die Hälfte des Lagers, als ihnen zwei heftig schreiende Orks entgegenkamen. Für einen Moment dachten die beiden sich als ertappt, suchten sich zu verstecken, doch zu ihrer rechten war nackter Fels und zur linken nur ein Zelt ohne Möglichkeit hineinzusteigen. Hilflos standen die beiden nun da, Hemfas bereitete sich schon darauf vor einem von ihnen wenigstens den Kopf zu zerdellen bevor er in das Reich Beliars eintreten würde - doch es kam anders. Einem der beiden Grünlinge schien etwas nun ganz und garnicht zu passen, er warf die Arme in die Luft, schrie den anderen aggressiv an und sprang ihn dann an, beide fielen schwer zu Boden. Ein lautes Röhren entglitt dem anderen überrascht, und sie begannen ihre riesigen Pranken aufeinander einzuschlagen. Die Fäuste waren groß wie Menschenköpfe, zum Glück suchten sie nicht selbige.

Es war allerdings beinahe so schlimm wie entdeckt zu werden das die beiden anfingen sich zu prügeln, denn die Wachhabenden standen neugierig auf um zu sehen was denn los sei. Vergnügtes Glucksen zeugte davon das die anderen mit Wohlwollen den kämpfenden zusahen und auch nur Augen für sie hatten. Eine heisse Phase der Keilerei begann, wenn die beiden Menschen unbemerkt entkommen wollten dann sollten sie sich eilen und handeln! Also gingen sie hinten um das Zelt herum und der kleinen Zuschauermenge im Rücken vorbei.
Die Gefahr war gebannt; sie hatten passieren können. Das letzte Stück mussten sie über die erwärmten Felsen zurücklegen, und als sie den Belagerungsring ausser Sicht wussten atmeten sie erleichtert auf. Weiter gingen sie nun locker, und für einen Moment schien wirklich ein Feuer auf besagtem Plateau gebrannt zu haben, demnach waren dort also Personen - hoffentlich kein Spählager der Orks! Als sie scheinbar ebenfalls entdeckt schienen erlischte die Flamme und die endgültige Dunkelheit kehrte ein. Wieder bedeutete Hemfas Mardok zu warten, er würde voraus gehen um zu spähen. Es erinnerte ihn an alte Zeiten.
22.06.2003, 00:52 #16
Mardok
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Mardok fiel ein Stein vom Herzen als sie die Orkreihen durchbrochen haben und nun in Richtung Plazou gingen. MArdok war wie immer stehengeblieben und der Fremde ging wieder alles auskunschaften. Währenddessen hörte man die Orks lachen und schreien, wobei das Geschreie größtenteils vom Gelächter überdeckt wurde. Ausserdem schrien die Orks immer wieder einen komischn Satz " Urk Hua Khara Chrash'Nak". Vermutlich ist dies ein orkischer Anfeuerungsversuch, denn wenn es bei en Orks kämpfe gab, endeten siese meistens tödlich. Der Fremde war nun schon einige Minuten fort und MArdok bekam langsam ein mummiges Gefühl bei der Sache. Hatte MArdok den Fremden womöglich etwas falsches Erzählt, oder ihn sogar in vermeintlich in den Tod geschickt?? Mardok konnte nicht länger warten und ging selber langsam und leise los in Richtung der Höhle. Die Orkschreie wurden langsam leiser jedoch wurde das Geschnarche des Trolles immer lauter und lauter. Dies errinerte Mardok an seinen Grossvater. Wenn dieser geschnarcht hatte, glaubte man er würde sich mit den Orks verständigen. Plötzlich kam Mardok eine Gestallt entgegen. Es war der Fremde, welcher keuchend und aufgeregt auf Mardok zukam und ihm vom Troll berichteté, doch Mardok wusste dies alles schon und ging langsam am schwarzen Troll vorbei. Der Fremde folgte ihm auf Schritt und Tritt und bald kamen sie am Platou oben an und sahen einen Mann, wahrscheinlich ein Magier mit einem dunklen Licht in seiner Hand flattern. Mardok mussterte den Knaben und sagte dann zu ihm:" ruhig Blut, ruig Blut, die Orks sind viel zu beschäftigt um euch heimzusuchen. Wer hätte gedacht, dass sich die Okrs einer einzigen Schlägerei so hingeben.!"
22.06.2003, 01:06 #17
Alei
Beiträge: 569

Alei stutzte. Wie hatte der Fremde ihn durch den Felsen hindurch, hinter dem er sich versteckt hatte, sehen können? Trotzdem löschte er die Schattenflamme in seiner Hand und trat hinter dem Felsen hervor. Dies waren Menschen, soviel war sicher, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in solch schlimmen Zeiten seine Verbündeten. "Gut, dass ihr hier..." ...seid, wollte er sagen, aber die Worte blieben ihm im Halse stecken, als er sah, dass die beiden keine Magier des Kastells waren.

"Was führt euch denn hierher? Habt ihr es noch nicht bemerkt? Da unten lauert ein Orkheer. Ihr hättet nicht hierher kommen sollen." Trotzdem führte Alei sie zum Feuer, dass inzwischen nur noch schwach brannte. Er stocherte ein wenig mit einem Stock in der Glut und legte Holz nach, wodurch das Feuer schon bald wieder an Intensität gewann. "Also, erzählt mir, was führt euch hierher und wie seid ihr hierher gekommen? Inzwischen muß es da unten doch nur so von Orks wimmeln. Wahrscheinlich haben sie schon das ganze Tal genommen" Ans Kastell wollte er erst gar nicht denken. Hoffentlich konnten seine Freunde dort unten das Kastell gegen die Übermacht halten, auch wenn es nur wenig Hoffnung dafür gab. Wahrscheinlich war, dass sie zurückgedrängt und später gefangen oder schlimmer getötet wurden. Alei schlug die Augen nieder und brauchte seine ganze Kraft, um nicht zu verzweifeln. Beliar, hilf uns in diesen schweren Stunden.
22.06.2003, 01:54 #18
Hemfas
Beiträge: 274

Der alte Mann bemerkte ein weiteres Mal wie präzise die Orks es verstanden, Leid über die anderen Völker Myrthanas zu bringen. Der Magier hier schien eindeutig resigniert, obgleich er auch einen recht fremden Eindruck auf Hemfas machte. Nicht alle Tage sah man derart erbleichte Personen, ein wenig furchteinflössend wirkte dies sicher auf einige der Mannen ohne Dämonenerfahrung. Diese besaß der Schürfer zwar auch nicht, aber genug Schrecken des Krieges hatten seine Sinne gestumpft als dass er sich von einem Mann verschrecken ließ. Mit einem Klos im Hals musste er antworten und dem aussenstehenden die Lage seiner Heimat beibringen: "Es tut mir Leid euch mitteilen zu müssen dass das gesamte Tal in feindlicher Hand liegt. Aus dem Ring auszubrechen ist schier unmöglich, ein Ausfall sollte nur mit einem mehrere dutzend Mann starken Trupp geplant werden." Skeptisch sah Angroth sich an dem in der Aufbauphase befindlichen Lager um, "Das hier werden sie schnell unter Kontrolle haben, selbst ihr Magier dürftet, egal wie mächtig ihr seid, keine reelle Chance gegen diesen Feind haben. Erlaubt mir mich in euren Dienst zu stellen, ich kann euch beistehen und taktische Hinweise erläutern. Wenn dies ein Krieg ist, dann bin ich ein gefallener Kriegsherr. Ich habe mehr als Zwanzig Jahre in der Königlichen Garde gedient, ich habe an hunderten Fronten gegen die Grüne Brut gekämpft und stehe nun vor euch, ich denke ihr werdet Verwendung haben für mich!" Er kniete vor dem Magier nieder, der auch tatsächlich aufschaute und erwartete seine Entscheidung. Mardok indes hatte sich erschöpft und etwas unhöflich an das Feuer gesetzt und schien einzuschlafen.
22.06.2003, 02:06 #19
Alei
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Alei sah auf und musterte den Mann erneut. Konnten sie ihm vertrauen? Oder anders gefragt: Konnten sie sich leisten, sein Angebot auszuschlagen? Nein, sie würden jemanden brauchen, der den Feind kannte und sich mit Kriegstaktiken auskannte. Alei nickte. "Ich nehme dein Angebot gerne an. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können in dieser ausweglosen Situation. Du mußt wissen, außer uns dreien sind alle Magier im Kastell geblieben und verschanzen sich nun dort. Aber ich befürchte, sie werden nicht lange stand halten können."

Alei machte eine Pause und stocherte abwesend im Feuer herum. Wie schlimm ihre Situation war, wurde ihm erst jetzt langsam bewußt. "Wir hier draußen müßen alles versuchen, um die Orks zu behindern. Ich habe schon daran gedacht, Fallen aufzustellen und die Orks hinein zu locken. Ich weiß, die Orks sind nicht so dumm, wie die meisten denken, aber wenn sie einen Menschen töten können, lassen sie alle Vorsicht fahren, habe ich gehört." Der Mann würde ihm dies sicher bestätigen können, wenn es wahr war. Und wenn es so war, hatten ihre Fallen wirklich eine Chance auf Erfolg. "Ansonsten müßen wir auf die Gnade Beliars hoffen. Ich hoffe, dass er uns beistehen wird, da es so schlimm um uns bestellt ist."

Alei fuhr mit der Hand in eine der Taschen seiner Robe und holte das Pergament hervor, auf dem er die Zeichungen der Fallen angefertigt hatte. "Was hälst du davon? Denkst du, dass das funktionieren könnte?"
22.06.2003, 02:44 #20
Hemfas
Beiträge: 274

Hemfas erhob sich etwas schwerfällig, sein Alter in Kombination mit der Tageszeit stellte sich als großer Feind der Wachsamkeit und Reaktionsmöglichkeit hin. Er nahm dem Magier das Pergament aus der Hand und studierte es eingehend, die Zeichnungen deuteten auf Fallen aller hinterhältiger Art hin. Steinschläge, Speerfallen und Fallgruben. Letztere würden sich wohl als kompliziert erweisen, denn es erforderte Zeit Gruben auszuheben. Ihm entfuhr ein nachdenkliches Brummen, vergessen war sein abgerissenes Aussehen, er fühlte sich als stünde er wieder neben seinem Mentor auf dem Generalshügel, während sie die letzten Feinheiten des Schlachtplans ausdiskutierten. Damals war Lee ebenfalls noch ein General der Armee, es war eine Ehre an seiner Seite zu kämpfen. Doch nun stand er hier alleine, nicht in glänzender Rüstung und nicht neben einem hohen Offiziersstab. Er war alleine.
Und doch hatte er die Erfahrung mitgebracht, für die Motivation brauchte er nicht zu sorgen. Er hasste Orks, es war selbstverständlich gegen sie zu stehen. Nachdenklich gab er das Pergament zurück: "Ihr habt wahrlich gute Ideen, nicht jeder Soldat mit dem ich streiten durfte war mit solch einem Einfallsreichtum gesegnet. Jedoch würde ich sagen sind sie schwer ausführbar, und unsere Guerilla Taktik ist gefährlicher als alle anderen Kriegstechniken." und sie war unehrenhaft, doch das behielt er für sich. "Wir haben beinahe zu wenig Mann zur Verfügung die sich der Herausforderung stellen müssen. Ihr müsst wissen, Orks sind nicht so dumm wie erzählt wird, im Gegenteil. Da ihr Leben der Krieg ist und der Krieg für sie Leben bedeutet stecken sie jede Innovation ihres Lebens in die vernichtenden Ideen des Tötens.
Ein Ork der einen Menschen sieht, geht aber meist nicht davon aus das es sich um eine Gruppe handeln kann, er wird auf seine überlegene Konstitution vertrauen und angreifen. Das wird unsere Chance sein ihm den Gar aus zu machen. Eine Sache gilt es aber um jeden Preis zu bedenken: Je mehr Verluste wir ihnen zufügen, je mehr Störungen ihrer Pläne sie in uns sehen, so intensiver wird ihre Suche nach unserem Stützpunkt. Also werden wir spätestens in zwei Wochen das Feld räumen müssen und umziehen, wollt ihr eure Sicherheit wirklich gewährleistet wissen. Denn auch der Troll wird sie dann nicht mehr von ihrer Wut abhalten."
Er endete seine Instruktionen und sein Gesicht hellte sich sogleich auf, als er den Troll erwähnte kam ihm eine Idee, doch wollte er seinen Plan zunächst geheim halten. Man soll Soldaten nie mit zu vielen Informatione beglücken, sie werden wie ein Eimer volllaufen und so er Wasser verliert was dazukommt so werden auch sie vergessen. Das Wissen musste erst einmal sacken. "Wenn ihr das Risiko eingehen wollt dann können wir eure Fallen aufnehmen, doch werden wir auch in dieser Hinsicht vorsichtiger werden müssen je öfter wir angreifen. Rechnet eurerseits mit Fallen sobald sie wissen das es uns gibt. Das wäre zunächst einmal meine ganze Meinung."
22.06.2003, 03:05 #21
Alei
Beiträge: 569

Alei nickte. "Ja, das ist es mir wert. Ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, hier in Sicherheit zu sein, während die anderen vielleicht sterben, und nichts zu unternehmen. Wir können ihnen etwas Zeit erkaufen... und einige dieser verdammten Grünpelze mit in den Tod nehmen. Und wir haben kein Problem, solange sie nicht wissen, wo wir sind und was wir sind. Wir müßen nur immer alle Orks erwischen, die uns sehen und die Leichen danach verschwinden lassen. Das wird ihren General ganz schön ins Grübeln bringen" Alei lachte bitter. Ja, niemand legte sich ungestraft mit den Gesandten Beliars an.

"Ich denke aber, wir sollten uns jetzt zur Ruhe legen. Morgen wird ein anstrengender Tag, und da müßen wir bei Kräften sein. Ihr könnt heute Nacht im Vorratszelt schlafen, morgen bauen wir euch eigene Zelte. Und ich brauche dich ja nicht daran zu erinnern, wie wichtig es ist, dass wir die Vorräte gut einteilen" Alei zwinkerte ihm zu, was jedoch kaum zu sehen war ob der Dunkelheit und dem Umstand, dass seine Augen inzwischen zu Schlitzen zugefallen waren.

Sie wünschten sich gegenseitig eine gute Nachtruhe, bevor die beiden Neu-hinzugestoßenen im Vorratszelt verschwanden und Alei selbst in sein Zelt kroch. Der Tag war hart gewesen und der morgige würde noch härter werden. Aber er würde nicht aufgeben. Nein, bestimmt nicht. "Beliar, steh uns bei", murmelte er noch, bevor er in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.
22.06.2003, 11:00 #22
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok stand an dem Morgen sehr früh auf, es war noch ziemlich dunkel und die Sonne hatte ihre Boten noch nicht auf Khorinis angestzt, als Mardok sich in Richtung des Orklagers begab. Er ging vorbei am Troll, welcher noch seelenruhig vor sich hin schnarchte und somit Mardok mit seinem Schnarchen übertönte. Mardok ging einen Teile des Weges entlang an dem er gestern mit dem Fremden versuchte in das Kastell zu gelangen. Als er die erste Zeltreihe durchbrochen hatte, hörte er nur zwei Stimmen, welche anscheinend die Wache bildeten. "Das kann doch nicht sein, diese Grünhäute haben nur zwwei Wachen, welche in der Nacht auf das ganze Lager aufpassen, interessant, interessant" dachte sich Mardok und machte sich auf den Rückweg. Kurz bevor er die Brücke passiert hatte, sah er einen toten stinkenden Orkkrieger im Gras liegen. Anscheinend war es einer von den Beiden, die gestern ihre Unstimmigkeiten mit einem Kampf beseitigten. Mardok passierte langsam aber mit sicherem und nicht zu lauten Schritt die Brücke, welche im Wind hin und her schaukelte. Nach der Brücke musste er allerdins pausieren denn seine Wunde an der Schulter machte sich doch wieder bemerkbar. Er setzte sich hinter den Busch, hinter dem er sich schon gestern versteckt hatte, um nicht von den Orkpatroullien gesehen zu werden. Nach einer kurzen Pause machte er sich wieder auf, denn langsam wurde es Zeit, denn die Ersten Sonnenstrahlen bahnten sich langsam ihren Weg durch das Tal und er wusste, das der Troll sicherlich mit den Ersten Sonnenstrahlen erwachen würde. So ging er wiedr an dem noch schnarchendem Troll vorbei und setzte sich um die alte Lagerfeuerstelle und wartete bis die anderen aufstehen würden. Während dem Sitzen tastete er seine Wunde mehrmals ab und stellte fest, dass sie sich noch immer nicht geschlossen hatte.
23.06.2003, 19:00 #23
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego hatte bis zum Mittag geschlafen und hatte den ganzen Nachmittag damit verbracht rumzusitzen. Diego musste ein en wirklichen Grund finden warum Beliar sich gegen sie gewand hatte. Also beschloss Diego den Außenposten zu verlassen. Diego packte seine Sachen und ging. Er wollte in die Nähe von Khorinis, dort wo es noch ruhig war. Er brauchte viel Zeit zum Nachdenken und würde bestimmt eine verlassene Höhle finden. Er würde mit seinen Büchern, die er in seiner Hütte hatte, weitere Nachforschungen anstellen. Falls es so etwas schon mal gegeben hatte, würde er wissen wann und was die Ursachen dafür waren. Außerdem würde er noch etwas viel wichtigeres finden. Die Lösung des Rätsels. Er würde herausfinden, wie die anderen Magier es geschafft hatten Beliar zu beruhigen, wenn es denn andere gab. So ging Diego los. Er sagte kein Wort und schaute niemanden an. Er hoffte, dass niemand seine Abwesenheit bemerken würde. Er brauchte Zeit, viel Zeit. Er ließ die Zelte und seine Mitstreiter zurück. Diego hoffte, dass seinen Kameraden in der Zeit in der er weg ist nichts zustößt. Er würde sich sonst sein ganzes Leben lang Vorwürfe machen. Aber es musste sein. Die Studien waren der einzigste Weg, um Beliar zu beruhigen...
23.06.2003, 19:42 #24
Alei
Beiträge: 569

Alei erhob sich vom Lagerfeuer und sah den alten Mann an, der sich vor zwei Tagen zu ihnen gesellt hatte. "Was meinst du? Wir sollten langsam anfangen, die Fallen zu bauen. Über kurz oder lang werden die Orks nach uns suchen, und dann sollten wir Sicherheitsvorkehrungen gebaut haben. Außerdem kann ich es kaum noch erwarten, diesen Bastarden endlich zu zeigen, mit wem sie sich angelegt haben." Der Mann stimmte zu und so zogen die beiden los. Alei hatte sich in den letzten beiden Tagen schon etwas umgesehen, und so führte Alei sie zu einer Stelle, die er wie geschaffen für eine Falle fand.

Hier führte der Weg an einigen Bäumen vorbei, deren Blattwerk dicht war und bis kurz über den Boden reichte. Sie bildeten eine Art undurchsichtige Mauer und waren somit prädestiniert, eine Falle zu verbergen. "Ich dachte mir, man könnte diesen starken Ast hier nach hinten biegen und festmachen. Dann könnte man einige Holzspeere daran festmachen, und wenn ein Ork vorbeikommt, kappt man das Seil und zack, ist er hin" Der alte Mann nickte. "Die Falle hat nur einen Hacken: Wir haben kein Seil"

Stimmt, das hatte er nicht bedacht. So war die Falle für sie also unmöglich zu bauen. Alei ging etwas ins Unterholz hinein und sah sich dort um, fand bald, was er suchte. "Hier, diese Schlingpflanzen kann man doch sicher als Seilersatz verwenden." Er zog kurz daran und merkte, dass sie recht fest waren. Im Notfall würde man halt mehrere Schlingpflanzen benutzen, um etwas zu befestigen. "Gut, dann lass uns anfangen." Die beiden begannen, nach Holzstücken zu suchen, die Lang und schmal genug waren, dabei aber nicht morsch sein durften. Immerhin würden sie durch die Rüstung eines Orks dringen müßen, auch wenn diese meist nur sehr dürftig war. Allein die Orkhaut selbst war schon sehr zäh.

Nach einer Weile hatten sie eine ausreichende Menge an Holzstücken zusammen und begannen, diese scharf zu schnitzen. Gut, dass Aleis Dolch noch nie benutzt worden war, somit war die Waffe scharf wie ein Rasiermesser. Die Arbeit ging ihnen leicht von der Hand, trotzdem brauchten sie eine Ewigkeit.
23.06.2003, 20:18 #25
Zloin
Beiträge: 998

Alei war fleissig und schnitze was das Zeugs hielt. Auch Zloin hatte seinen Dolch gezückt und mache spitzige Pflöcke für die Fallen, welche genug stark waren durch die Haut der zähen Lederhaut zu kommen.

"Wir sollten noch heute ein oder zwei Fallen ausheben, dafür haben wir ja diese Schaufeln. Wo ist eigentlich der Dritte?" fragte Zloin und bemerkte, das dieser anscheinend abgehauen ist. Was will er bloss machen? Er konnte nicht einmal mit der Magie umgehen und würde bestimmt irgendwo Schwierigkeiten bekommen.

Die beiden Schwarzmagier steckten voller Energie und schnitzen mit voller Kraft. Die Anzahl der Pflöcke stieg schnell. Für eine Falle brauchten sie bestimmt etwa fünfzehn von diesen gespitzen Hölzern. Wie Alei gestern beschrieben hatte, wollen sie Gruben bauen die mit Grünzeugs überdeckt ist und in dieser mannshohen Grube würden die Orks reinfallen und sich an den Stacheln zu tode stechen.

Natürlich mussten sie einen genauen Plan haben, wo sie überall die Fallen bauten, da sie nicht einmal selber hineinfallen.

Nachdem seine Hände rot vom Schnitzen geworden waren, hohlte er für Alei, Hemfas und sich ein Bier um den Durst bei dieser Hitze zu löschen.
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