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Hinter den Bergen
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24.10.2003, 21:03 #326
Sirius
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Pausenlos prasselten dicke Regentropfen auf den Erdboden herab. Das ständige Unwetter nahm auch weiterhin kein Ende. Alles war inzwischen durchnässt, selbst die hochgewachsenen Farne vermochten sich nicht mehr gegen die Regenmassen empor zu stemmen und hingen schlaff herab. Aus den vereinzelten Tümpeln waren bereits kleine Bäche geworden. Und es regnete stetig weiter, als ob hier seit Jahren kein Tropfen mehr vom Himmel gefallen wäre.
Xephon lies sich dennoch nicht beirren, er suchte noch immer nach einer bewohnten Gegend. Bisher hatte er nichts entdecken können, keine Menschen, keine Hütten, lediglich unberührte Natur, weit und breit kein Anzeichen von Zivilisation. Aber er gab nicht auf, das Gebiet war schliesslich gross, noch gab es genügend Grund zur Hoffnung.

Und nach langer Zeit des Suchens, erblickte der Novize, der nicht wusste dass er einer war, eine offensichtlich bewohnte Siedlung. Schnell wurde der vorhin noch ruhige Gang des ausgehungerten, vereinsamten Mannes zu einem rennen. Er kam dem soeben aufgefundenen Aussenposten der Schläfergläubigen immer näher. Als er die vielen Baumhütten bemerkte und ihm langsam klar wurde, dass das die Bilder aus seinen Träumen sein mussten, konnte man die Freude fast in seinen Augen schimmern sehen. Überall sah man Menschen, die Roben trugen, die der Xephons äusserst ähnlich sahen. Im wurde klar, dass er den Ort, an den er gehörte gefunden haben musste.
Sein Gang verlangsamte sich allmählich wieder, staunend schaute er um sich. Dieser Ort sah bewundernswert aus. Überall standen kleine Hütten auf dem Erdboden, oder auch auf Bäumen. Weiter hinten rundete ein alter, jedoch schön anzusehender Tempel das ganze Bild ab.
Euphorisch lief er sofort zu einem Mann, der die selbe Robe trug wie er, ohne weiteres sprach er ihn an. Er überschlug sich immer wieder mit seinen Wörtern, es musste soviel hinaus, was sich tagelang in ihm aufgestaut hatte.
„Ich grüsse dich, mein Name lautet Xephon, wer bist du, wenn ich fragen darf? Und wo bin ich hier?“
„Sag mal, hast du vielleicht ein bisschen zu viel Sumpfkraut zu dir genommen?“
„Sumpfkraut?“
„Ja, Sumpfkraut. Das entspannende Zeug, was es hier an jeder Ecke gibt!“
„Entschuldige, aber ich komme nicht ganz mit...“
„Sag mal, lebst du hinter dem Mond? Sumpfkraut. Kraut dass aus der Erde wächst und von uns Sumpflern an ganz Khorinis und Umgebung verkauft wird.“
„Ich verstehe dich nicht, aber das tut im Moment sowieso nichts zur Sache. Kannst du mir nun bitte meine Fragen beantworten?“
„Beim Schläfer, du bist ja ein hoffnungsloser Fall. Hier. Nimm den zu dir und leg dich schlafen, danach wird es dir besser gehen. Glaub mir.“

Der Novize reichte seinem Glaubensbruder einen Stängel Sumpfkraut herüber, dieser nahm dankend an. Er verabschiedete sich mit einem verwirrten „Dankeschön“ von dem seltsamen Kerl. An einer nahegelegenen Fackel zündete Xephon sich seinen schwarzen Weiser an und zog einige Male. Sofort zeigte das Kraut Wirkung. Plötzlich wurde alles verschwommen, auch war alles auf einmal so leicht, doch das Schönste war, dass alles um ihn herum so herrlich ruhig wurde. Erschöpft lies er sich auf den Erdboden plumpsen, rauchte vergnügt den Stängel zuende und schlief schnell ein.
25.10.2003, 15:06 #327
doooom
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Fatalis schien ja wirklich begeistert von der genialen Idee des Baals gewesen zu sein, mit der sich die beiden nun die Zeit vertrieben. Der Novize hockt sich auf den Boden, da er mit dem kleinen Stöckchen, das er in der Hand hatte im stehen nie und nimmer den Boden erreicht hätte und begann etwas auf dem Spielfeld einzuzeichnen. Der Stock der er in seinen Fingern hielt ritzte auf dem Boden einen kleinen, schon fast Oval wirkenden Kreis ein, der wohl ein o darstellen sollte. Doch Dooooms Reaktion darauf schien nicht gerade freundlich. »Sag mal hast du mir nicht zugehört als ich die Regeln erklärt hab? Du kannst nicht einfach irgendwo in der Mitte anfangen sondern musst am unteren Rand beginnen.«
»Ok, ist ja gut. Warum hast du das denn nicht vorher gesagt?«
»Hab ich doch, aber wenn du mir nicht zuhörst.«
Fatalis schien es wohl zu kindisch darauf eine Antwort zu geben. Nach einem kurzen zucken seiner Schultern wischte er mit der Hand das Zeichen wieder weg, das er gerade gemalt hatte und zeichnete es mittig am unteren Rand des Spielfeldes erneut ein. Somit war Doooom an der Reihe und begann sogleich zu überlegen, wie er reagieren sollte. »Ein guter Zug, muss ich sagen« war die ehrliche Antwort des Sumpflers, was man auch an der tatsache erkannte, das er mindestens 2 Minuten zum überlegen brauchte, bevor er selbst sein Kreuz genau rechts neben das von Fatalis setzte. Dieser setzte sein nächstes o direkt links neben sein erstes und hatte dann das glück wieder einige Minuten auf den Baal zu warten. Dieser grübelte über jeden einzelnen Zug als ob der Fortbestand der Bruderschaft oder das Ergebnis des Krieges des Königs gegen die Orks davon abhing und brauchte dementsprechend für jeden einzelnen seiner Züge einige Minuten. Seinem Mitbewohner sah man hingegen deutlich an, das er diese Freizeitbeschäftigung nicht allzu ernst nahm, wofür auch sein Blick sprach, der immer wieder zum Höhleneingang ging und enttäuscht feststellte, das der Regen noch immer nicht aufgehört hatte.

»Ja, gewonnen« war der erfreute Ausruf der den Mund des Gurus verließ. »Hättest du wohl nicht gedacht das ich dich so leicht besiege?« fügte der grinsende Doooom noch an, der sich gerade noch zurückhalten konnte wegen dem Sieg vor seinem Freund herumzutanzen. »Hä, wo hast du gewonnen? Du hast doch nirgends 4 in einer senkrechten oder waagerechten Reihe?«
Der junge Baal griff sich seinen stock und fuhr damit quer über das Spielfeld. »Aber hier, hier hab ich vier Kreuze in einer Diagonalen Reihe.«
»Ach das zählt auch? Ich hätte wohl vorhin etwas besser aufpassen sollen.«
»Hättest du wohl. Willst du noch ne Runde?«
Ein kurzen Blick aus der Höhle hinaus, den er mit einem resignierten Kopfschütteln kommentierte willigte er auf eine weitere Runde ein. Zwei Spiele später, von denen jeder der beiden noch eines gewinnen war es dann endlich so weit. Die düsteren Regenwolken hatten sich vom Himmel verzogen und keine einziger Tropfen fiel mehr auf die Erde. »Siehste, ich hab doch gesagt der Regen wird nicht lange bleiben.«
»Nicht lange? Ich will ja wirklich nicht wissen, was du unter lange verstehst? Eine Woche? Einen Monat? Naja, ist ja auch egal. Hauptsache es hat endlich aufgehört, ich wäre noch irgendwann irre geworden, wenn ich nur in dieser Höhle hätte hocken können.«
25.10.2003, 15:26 #328
Enzanie
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Nun ja...ein gutes hatte dieses komische Spiel ja gehabt, er konnte für ein paar Minuten den Regen vergessen, doch das es jetzt endlich aufgehört hatte, das glich einer Katastrophe...und zwar für den Baal, denn die verlorene Zeit würde er seinen Freund schon antreiben und wenn er partout nicht auf ihn hören wollte, bezüglich der Stiefel, dann würde er ja sehen, was er davon hatte, Fatalis hatte während der Zeit in der Höhle nicht nur nachgedacht, wann der Regen endlich aufhören würde, er hatte sich auch Gedanken über Dooooms, Stiefelproblem gemacht, da der Baal nie im Leben freiwillig Stiefel anziehen würde, musste er ihn eben zu seinem Glück zwingen, in dem er dafür sorgte, dass er sich zwangsweise wieder eine Erkältung einfing und das ging am besten, indem er auf kalten, nassen Boden lief, er fand das ja so angenehm, also konnte man noch nicht einmal von Nötigung sprechen, wunderbare Ausgangslage.
Fatalis sprang auf und verließ die Höhle, ein wunderbares Gefühl machte sich breit, die frische Luft tat ihr übriges, denn der Regen hatte die Luft von vielen Partikeln gereinigt und gab jetzt für ein paar Stunden besten Sauerstoff, bis alles wieder zum alten wurde.

Tief einatmen, das wird dir gut tun, na komm schon, wir müssen weiter.
-Jaja ich komm ja schon, auf die paar Minuten kommts doch auch nicht mehr an.
-In ein paar Minuten könntest du tot sein, wenn du noch hier bleibst, also was ist dir lieber?
-Wieso sollte ich tot sein?
-Nun, es könnte ein wildes Tier vorbeikommen, die Höhle könnte einstürtzen und noch vieles mehr.
-Hm, tatsächlich, DAS ist mir noch gar nicht bewusst geworden, na dann wirds wohl besser sein, wenn ich ganz schnell hier raus komme.


Der Baal machte ein paar Schritte ins Freie und trat mit der blanken Fußsohle auf den nassen Untergrund, wobei er schon komische Gesichtszüge inne hatte, Fatalis nahm dies mit Genugtuung war, nun sollte sich sein Freund hoffentlich überzeugen lassen, wie angenehm Stiefel doch sein konnten, wobei man sagen musste, dass er einfachste trug, ein einfaches Paar aus ganz gewöhnlichen Leder, gar nicht mal so toll war seins, doch es schützte ihn so gut, dass er nichts kaltes an seinen Sohlen spürte.

Zusammen ging es dann los, sie mussten endlich mal die letzten Ausläufer des Sumpfes verlassen, wenn sie hier was entdecken wollten, er glaubte nämlich nicht, dass hier alles nur aus Sumpf bestand, das fühlte er geradezu......
25.10.2003, 15:56 #329
doooom
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Der Regen hatte den eh schon weichen Boden im feuchten Sumpf noch weiter aufgeweicht, so das man es schon fast als Schlamm bezeichnen konnte. Und das gefiel Doooom überhaupt nicht. Bei jedem seiner Schritte auf dem feuchten Boden sank er um einige wenige Zentimeter ein und es fühlte sich so an, als ob er mit den Füßen direkt im Wasser stehen würde. Und das sah man dem Gesicht des Baals auch an, das sich im Prinzip bei jedem Schritte zu einer kleinen Grimasse verzog. Das einzige, was ihn freute war die Tatsache, das auch Fatalis der ihn immer geradezu dazu drängte sich stiefel anzuziehen die Situation nicht gerade ideal fand. Gut, er spürte den feuchten, kalten Schlamm nicht an seinen Zehen, aber auch er sank bei jedem Schritt ein wenig darin ein, was dem aussehen seiner Stiefel nicht gerade gut tat. Denn diese wurden vom Schlamm unten stark braun verfärbt, auch nicht unbedingt ideal. Die beiden Sumpfler bewegten sich weiter durch den Sumpf, während noch die letzten vereinzelten Tropfen von den Blättern der hohen Bäume, die das Wasser vorher noch teilweise aufgehalten hatten heruntertropften. Auch einige der Tiere hatten sich in Höhlen verkrochen, was vor allem für diese fliegenden Wesen die im inneren mit diesem giftigen Gas gefüllt waren zutraf. Denn diese hätten ihre kleinen Flügel wohl nur noch schwer bewegen können wenn sie nass geworden wären. Auch einige Sumpfratten kamen ins Blickfeld des Duos, welche aber keine Lust auf einen Kampf hatten und die Viecher deshalb umgingen. Ihr Ziel war es eher das Sumpfgebiet zu verlassen und den Grund für Fatalis Träume und seltsame Gefühle zu finden. Und das gelang ihnen auch zumindest ersteres. Einen alte, teilweise mit Moos überwachsene Treppe, die sie auch schon gesehen hatten als sie zum ersten mal in den hiesigen Sumpf gekommen waren, tat sich vor ihnen auf und sie folgten ihr und dem Weg dahinter, der zum Glück nicht mehr aus Schlamm bestand.
25.10.2003, 17:47 #330
Erzengel
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Kalter Regen tropfte auf die nackte Haut, wieder zogen sich die Muskeln zusammen, das sich die Haare aufstellten. Schnell tauchte der Kampfmagier den Arm wieder ins warme Wasser der Quelle hinein und den Kopf gleich hinterher, der Regen und das Quellwasser neutralisierten sich gegenseitig das man es heute wesentlich länger in den sonst besonders heißen Quellen aushielt.
Unterwasser hielt er problemlos die Augen offen, aber beim Auftauchen schließt er sie immer, wohl eher aus Reflex, eigentlich war ihm das auch egal, das was er in einem der Bücher gelesen hatte ließ seine Lust ein tristen Dasein nicht gerade steigern.
Er hatte schon im Kastell nach einer Weltkarte gesucht um herauszufinden wo in etwa Belzusia lag, er hatte das Kaiserreich nicht gefunden und Dank diesem Buch wusste er nun warum.
Belzusia und so auch die Hexen und ihre Macht wahren nicht aus dieser Welt hier auf der auch Myrthana, Varant, Khorinis und andere Orte, Reiche, Inseln und Städte lagen. Belzusia liegt oder vielmehr lag in einer anderen Welt. Keine Parallelwelt, andere Dimension oder dergleichen, sondern schlichtweg einige Milliarden Kilometer von Khorinis entfernt auf einem anderen Planeten. Wie sollte es anders sein gibt es natürlich nur einen einzigen Weg dorthin zugelangen und das ist ein Portal, von dem nirgendwo vermerkt ist wie es funktioniert oder wo es sich überhaupt befindet, geschweige denn wie man es aktivieren kann.
Die ganze Bibliothek hatte er durchsucht jedes der über tausend Bücher hatte er zumindest grob überflogen.
Er stieg aus dem Wasser und schritt langsam bis zur Tür, öffnete und verschloss sie hinter sich magisch, dann trocknete er sich ab und zog sich an.
In sein Meisterwerk der inzwischen jedoch aufgegebenen Robenwirkerei der Runika verließ er den Turm, doch nicht wie so oft per Teleport, sondern zu Fuß hin zum Kastell. Vielleicht würde er in der Bibliothek dort mehr finden.
25.10.2003, 18:18 #331
Tomekk
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Tomekk verließ stumm den Tempel und ließ seinen Blick durch die Landschaft streifen. Ein Gefühl kroch langsam in ihm hoch, welches er zuletzt vor langer Zeit im Minental von Khorinis gespührt hatte. Ja, hier fühlte er sich zuhause. Das Tal, in dem die Bruderschaft seit dem Fall der Barriere lebte, war zwar auch so etwas wie ein Zuhause für ihn gewesen, aber er hatte dort nie diese tiefe Verbundenheit zur Umgebung gespürt, wie er es jetzt tat. Er schloß die Augen und hörte leises Blätterrascheln, als der Wind die Zweige der Bäume in der Nähe bog und wieder losließ. Doch er hörte es nicht nur, er konnte es fühlen.

Langsam ging er den Weg weiter hinab, zu den Hütten aus Holz und Stein, dir dort am großen See standen. Ein Novize kam an ihm vorbei, blieb jedoch auf eine Handbewegung des Baals stehen und sah diesen fragend an. Anstatt etwas zu sagen konzentrierte Tomekk die Kraft der Magie, die durch seinen Körper floss wie das Blut, bündelte sie und formte sie nach seinem Willen. Dann sah er den Novizen wieder an, hob die Hand. Grüne Rauchschwaden schlängelten sich um den Novizen herum durch die Luft und schienen dann in diesen einzudringen. Der Körper versteifte sich kurz, entspannte sich dann aber wieder, während die Augen trüb wurden.

Langsam ging der Novize zum See, durch die Gedanken des Baals geleitet, und kam einer Blutfliege immer näher. Seine trüben Augen sahen die Blutfliege an, während diese bedrohlich in der Luft aufsprang und dann angriff. Der Novize blieb stumm stehen, bis sich der Stachel in sein Fleisch senkte und das schmerzende Gift in ihn spritzte. In diesem Moment verlor der Zauber seine Wirkung und der Novize schrie laut auf, fiel zu Boden und sah mit Angstverzerrtem Gesicht der Blutfliege entgegen, welche nicht von ihm ablassen wollte. Gerade wollte sie wieder zustechen, als sie von einem starken Wind erfasst wurde und gegen einen starken Baum krachte, welcher ihr Leben beendete. Der Novize erhob sich. Er sah nicht gut aus, doch seine Augen glänzten, als er den Baal ansah. "Danke Meister, ihr habt mich gerettet." Langsam und geschwächt entfernte sich der Novize. Er würde sicher einige Tage in seiner Hütte verbringen müßen.

Tomekk ging zufrieden zurück in den Tempel. Scheinbar hatten sich die vielen Übungen der letzten Zeit, die durch die Expedition mit Angroth unterbrochen worden waren, letzten endes ausgezahlt. Nun beherrschte er auch den letzten der Zauber des Schläfers, die Kontrolle.
25.10.2003, 23:32 #332
D4rkL0rd
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Der L0rd war schon seid Wochen auf dem Weg, dem Weg zum Vorposten des Sumpfes. Nach seiner Beförderung zum Wegelagerer, die er im Minental von einem Söldner entgegen genommen hat war schon lange vergessen, seine Kluft und seine unfähigkeit zu Kämpfen stimmten nicht überein. Als Schürfer hatte er einst Tage lang, die Minen durchwühlt, für einen geringen Lohn hatte er sich für die Söldner den Arsch aufgerissen, nun war er einen Rang hoch geklettert, hatte es sich verdient, seiner Ansicht nach. Einst hatte er sich darüber aufgeregt, als Novize auf den Rang eines Schürfers herabkommandieren zu lassen......dann über die Tatsache, das er nicht Befördert wurde und nun darüber das er nichts zu tun hatte. Seine Langeweile und das Bedürfniss seinen alten Freund Xeph wieder zu sehen ließen ihn vom Minental Reiß-Aus nehmen und den Weg zum Sumpf einschlagen. Ein gefährlicher Weg. Auf offene Kämpfe mit noch so schwächlichen Gegnern, konnte er sich mit seinen Schwertkünsten nicht einlassen, er musste immer auf den WEgen bleiben, hatte in der Nacht keine Ruhe.....
Nur seine Wenigen Bier und Weinflaschen hatten den Weg beschwehrlicher gemacht, ihn von der Tortur abgelenkt. Durch einige Sumpfler, die er auf dem Weg getroffen hatte, war er zur neuen Welt geschickt worden, zum Außenposten, in dem Xephon nach der Meinung einiger Novizen sein musste. Das Land schien D4rk nicht einladend aber wiederum auch nicht abstoßend zu wirken. Ihm mißviel der Gedanke, den Weg um sonst gegangen zu sein, Nun war er jedoch angekommen, ´kalte und nasse Nächte, brühtent heiße Hitze. Die von der Sonne ausgehenden Strahlen, brannten sich auf seine Unbedeckte Haut. Der Abendmond, schickte dem L0rd seine eißigen Strahlen entgegen
und die ewig andauernde Furcht, vor überfällen ließ ihn ihn der Nacht nur wenig Ruhe finden. Er war erschöpft, am Boden. Dies alles nahmn er auf sich. Und jetzt, wo er sein Ziel schon erreicht hatte, ließ er sich auf den letzten Metern auf den Boden fallen. D4rkL0rd hatte es geschafft, all die Blutfliegen, die ihn gern zum Mittag verspeißt hätten, all die Wölfe die ihn im Rudel fast schon umzingelt hatten. All dies war vergessen. Einige male musste er schwer durchathmen, verlor kurzweilig die Orientierung. Mit der Zeit stabilisierte sich sein Kreislauf wieder schwankend, durch den täglich, hohen Alkohol Spiegel, wankend setzte er Schritt für Schritt, vergas er die Erinnerungen an die Reise.
Es war tief in der Nacht, der Außenposten, spährlich mit einigen Fakeln beleuchtet, die unmöglich genug Licht boten, um sich richtig orientieren zu können. Nach einigen vergeblichen anläufen, einen Sumpfler zu finden, der ihn zu Xeph führen könnte stolperte er über seinen wie aus dem nichts kommenden Freund. Er war anscheinden schlafgewandelt. Dem Geruch nach zu urteilen schien der Novize ein paar über den Durst getrunken zu habend. Druch einige Aufweckaktionen
gelang es schließlich dem L0rd seinen Freund zu Besinnung zu rufen.
"He du alter S***!" "Wie gehts?" Began D4rk die einseitige Unterhalltung. "Ähm Hallo, Xephon!"
"ähm, hick, ja ? Tock Tock....hähä wer ist da"
Antwortete Xeph in schwer verstehlichen Sätzen.
"D4rkL0rd, dein Ex Ordensbruder und Ex-Leeler" Der mit dem du die vor die Schürferhöhlen-pinkel Aktion gestartet hast!"
"Ähm wie meinen" Stotterte der anscheinden schwer verwirrte Sumpfler.
Dem L0rd dämmerte almählich etwas, hatte sein Freund, sein Erinnerungsvermögen verlohren?

"He Xeph, du schuldest mir doch noch 50 Gold."
Begann D4rk seinen Plan zu verwirklichen.
"Oh.wirklich?" Steckte der Novizer seine Hand in die TAschen und übergab dem L0rd gutgläubig, das Gold.
"Du Xephon weißt du nichtmehr, das du eigentlich meien Klamotten an hast?"
Der schwerbetrunkene Xeph zog aus unerfindlichen Gründen seine Hose und seine Kutte aus. Nun war er in der Eisigen kälte halb nackt und verstand nicht, was eigentlich passierte. Seine Gedanken war en anscheinend so vernebelt, das man ihm alles erzählen konnte, ohne ein wiederwort von ihm erwarten zu können.
Die SAche versprach auß der Sicht des WEgelagerers, lustig zu werden.
Er packte einige Pflanzen aus seinem Beutel und fertigte sogleich Farben damit an. Mischte diese mit einigen wasserresistenten Mitteln und fieng an, seinen Freund im Gesicht zu schminken, so wie es Amazonen zu tun pflegen. Xephon, gutwillig hielt seinen Kopf dafür hin und merkte von dieser sache reichlich wenig. Das breite Grinsen in dem Gesicht des Lees, reichte über sein ganzes Gesicht. Xeph war wärenddessen wieder auf den Boden, jedoch nicht auf dem Boden der Tatsachen, sondern auf dem harten steinigen Boden des Außenpostens.
D4rkL0rd, began Xephs Fingernägel zu lakieren und dessen mund mit zermanschten Beeren zu bestreichen. D4rk ließ seine Fantasie walten und nach wenigen Minuten, dachte man, man sähe eine Frau vor sich.
"Nun nur noch ein wenig Heu in den Mund, der guten alten Zeiten willen und fertig bin ich" Lachte sich der L0rd ins Fäustchen.
26.10.2003, 01:19 #333
Sirius
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Ruppig wurde Xephon aus dem Schlaf gerissen. Irgendjemand redete auf ihn ein.
Doch der Geistesabwesende registrierte nur wenige der Sätze, die der komische Kerl über ihm sprach.
Irgendetwas von wegen ‚D4rkL0rd’ schwafelte er. Moment, D4rkL0rd? Das war doch sein alter Freund, fuhr es Xephon durch seinen vernebelten Schädel. Doch er hatte ihn seit langem nicht mehr sehen dürfen, ob sich der alte Haudegen noch immer in der Mine aufhielt und schuftete? Ob er sich noch immer im Namen Lees für die faulen Söldner den Arsch aufreissen würde?
Xephon hatte eigentlich vor, sich noch einige Gedanken über den Verbleib von D4rk zu machen, doch sein Kopf spielte nicht mehr mit. Es war einfach zu viel Anstrengung, für den, der etliche schwarze Weiser geraucht und zahllose Krüge Bier in sich hineingeschüttet hatte. Also brummte er einfach:
„Ähm, wie meinen?“
Eine kurze Phase der Stille trat daraufhin ein.
Der Betrunkene genoss die Ruhe, um sogleich wieder einzuschlafen. Aber auch diesmal störte ihn diese Nervensäge, die ständig vom L0rd plapperte.
„He Xeph, du schuldest mir doch noch 50 Gold!“
Was wollte der? Xeph? Das war doch er selbst. Oder etwa doch nicht? Da es Xephon nicht möglich war, auch nur einigermassen klar zu denken, beschloss er einfach auf Nummer sicher zu gehen und reichte dem Kerl sein letztes Hab und Gut, Fünfzig Goldstücke.
Dennoch, man lies den armen Mann, der doch eigentlich nur seinen Rausch ausschlafen wollte, noch immer nicht in Frieden.
„Du Xephon, weisst du nicht mehr, das du eigentlich meine Klamotten an hast?“
... Noch ein Wort und ich bring den Penner um! Egal wie fertig ich bin, den schaff ich immer noch!

Dachte sich der Angesprochene, jedoch sprach er es nicht aus, er hatte vergessen wie man den Mund öffnete...
So zog er auch noch seine Robe aus, um endlich schlafen zu können.
Und man lies ihn schlafen. Zumindest sprach man nicht mehr auf ihn ein. Welch wunderbares Gefühl...
26.10.2003, 08:42 #334
Sirius
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Mit einem Keuchen erwachte Xephon am Morgen. Als er gerade zur Besinnung kam und sich den dröhnenden Kopf rieb, musste er entsetzt feststellen, dass er keine Luft bekam. Wie wild riss er die dicken klumpen Heu, die man ihm in den Mund gestopft hatte, hinaus und spuckte die Überreste, die sich noch bei ihm im Rachen befanden, neben sich auf den Boden.
Wer hatte sich da so ein Spässchen mit ihm erlaubt? Wer bei Beliar würde ihm während er schlief Heu in den Mund stecken und wo hatte der Kerl in dieser Gegend Heu auftreiben können? Xephon zermarterte sich den Kopf...
Doch plötzlich bekam er einen Geistesblitz. D4rkL0rd! Der Kerl, der früher mit ihm zusammen im Kloster gewesen war. Der Kerl, mit dem er aus dem Kloster getürmt war, um bei General Lee ein neues Leben zu beginnen. Der Kerl, den er leider verlassen musste, da man ihn von dem Hofe verbannt hatte...
War Er etwa hier? Xephon konnte es kaum fassen. Denn schliesslich würde niemals Jemand anderes als der L0rd auf Ideen wie die Heu-Nummer kommen. Er musste seinen alten Freund unbedingt wiedersehen, egal was er sich erlaubt hatte. Also rappelte sich der Novize sofort hoch. Nachdem er D4rk gefunden haben würde und ihm ein paar Manieren beigebracht haben würde, würde er dem Lee sogleich seine neue, selbstgebaute Baumhütte präsentieren.
Doch Moment! Wieso erinnerte er sich auf einmal wieder an alles? Woher wusste er so plötzlich dass er sich ein eigenes Heim errichtet hatte, dass er früher im Kloster war und danach General Lee gedient hatte...? Xephon war sprachlos ... er hatte sein Gedächtnis wieder! Freudig sprang er in der Gegend herum, brüllte „Juhuu“ , „Yuppie“ und ähnliche Jubelwörter in den Sumpf hinaus.
Erst jetzt, wo er in der Luft herumsprang, entdeckte der Novize den eigentlichen Streich und er passte zu D4rkL0rd, er passte wie die Faust aufs Auge. Sofort kam er wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Xephons kompletter Körper war abartig geschminkt, seine Robe war verschwunden und ebenso schienen sich sein Gold mitsamt dem letzten Fünkchen Ehre, was ihm noch geblieben war, in Luft aufgelöst zu haben. Doch Valermos hatte D4rk nicht angerührt, das Schwert hing noch immer an Xephons Gürtel, den er ebenfalls komischerweise noch trug.
„Wenn ich den in die Finger kriege, dann kann der was erleben!“
Donnerte er so laut es seine Stimme zuliess, während er sich zur gleichen Zeit im nächstgelegenen Tümpel die Schminke abwusch.
Sobald er sich nun gereinigt hatte, machte er sich endlich auf die Suche nach D4rkL0rd.
Wo trieb der Kerl ich bloss rum? In der Menge? Nein, dass passte nicht zu ihm. Der war lieber allein und für sich, anstatt unter einer schwafelnden Meute. Xephon ging es genauso.
Nach einiger Zeit, erwischte der Novize seinen verschollenen Freund, wie er gegen einen Baum urinierte. Die Situation musste er ausnutzen, D4rk schien ziemlichen Druck auf der Blase zu haben und war dementsprechend abgelenkt, er tapste also leise auf den Strullermann zu, um dann äusserst gut vernehmbar ein Gespräch zu beginnen:
„He D4rk, wo kommst du denn her? War ja ein witziger Streich gestern, muss ich sagen...“
Sagte Xephon ironisch, sich wohl bewusst, wie erschrocken der L0rd sein musste. Der fuhr blitzartig herum, schloss seine Hose und fing stotternd an sich zu rechtfertigen. Xephon genoss das wirre Gestotter und die seltsamen Ausfluchtversuche seines Freundes. Denn sofern er ihm sei Gold und die Robe wiedergeben würde, hatte Xephon ihm eigentlich schon verziehen. Aber er wollte ihn noch ein wenig zappeln lassen. Es war so schön Mitahnzuhören.
„Naja, Xeph, weißt du ... ähm ... ich bin hier gerade erst aufgekreuzt ... äh ... du weißt doch, ich war vorher in der Mine äh...“
26.10.2003, 11:57 #335
>Avril<
Beiträge: 602

Bald hatten beide eindlich die neue Welt erreicht. Es war helligter Tag und sie hatten die Reise ruhig überstanden. Nun waren sie wieder bei diesen Ruinen und Joey hatte Problee über die ganzen Hügel zu kommen. Doch durch weiteres gutes Zureden von Avril und das ständige streicheln der jungen Novizin Alina strängte er sich nochmal an und bald hatten sie die Ruinen der vergangenen Kulur hinter sich und sie erreichten ziemlich baldd ann auch das Sumpfige gebiet. Es ging über kaum befestigte Wege und schließlich wurden sie von einem streng dreinguckendem Templer angehalten.
Erwache Bruder! Lass uns durch, ich bin Avril eine Templerin und dis ist Alina die Rüstungsschmieden. Der Templer nickte und seine Mine hellte sich auf. Die Rüstungsschmiedin zieht also hierhin? fragte er neugierig und lächelte. Beide nickten und fuhren an ihm vorbei. Schließlich hielten sie vor Alinas neuem Haus. Es war inzwischen fast fertig und Alina konnte einziehen.
Sie luden zusammen die Sachen ab und Avril durfte ihren Joey bei Alina anbinden und sie würde für ihn sorgen.
Avril lächelte und schließlich zerfiel die Templeramazone in tausende kleine Teile und verschwand. Sie teleportierte sich in das alte Herrenhaus, das nochimmer von Amazonen bewirtschaftet wurde.
Sie erschien wieder in den alten Gemäuern das Donnra-Tempels...
26.10.2003, 13:12 #336
Alina
Beiträge: 164

Als Alina sich von Avril verabschiedet hatte verschwand diese einfach und zerfiel in tausende von Teile. Alian sah mit weit aufgerissenen Augen dorthin wo Avril grade noch stand und kratze sich schließlich nachdenklich am Kopf. Sie würde diese Amazone nie verstehen. Aber sie war nett und das war alles was zählte.
äSie band Joey, den Scavenger vom Wagen los und streichelte ihn. Schließlich brachte sie ihn unter den Unterstand an ihrem Haus, wo später mal die Schmiede sein würde. Der Ofen aus Stein gemauert stand dort und war noch sauber und ohne Ruß. Alina band Joey dort an und gab ihm etwas zu fressen. Schließlich rief sie die vier Arbeiter zu sich und gab jedem einen Sack mit ca. 300 Goldstücken drin.
Sie ging dann schließlich auch ins Haus und sah sich um. Das untere Stockwerk war in drei Räume aufgeteilt. Einmal der große Verkaufsraum mit einer Theke und überall Holzständer, auf die mal die Rüstungen einfach aufstekcne musste um sie besser zur Schau zu stellen. Dann war da noch eine Kammer, in die die Rüstungen und Roben reinkahmen, die sie auf Reserve hatte. Dann noch eine kleine Kammer mit sehr dicken Wänden, in die die Wertsachen reinkommen würden. Schließlich ging sie über die hölzerne Treppe, in in einer Ecke des Zimmers war nach oben und besah sich ihres Wohnraumes.
Er war in zwei Räume aufgeteilt und was ihr sehr gefiel war das fließend Wasser. Es war ein Loch in der Wand, durch das das Wasser des kleinen Baches geflossen kahm, das in den kleinen Teich floss weiter unten. Es floss auf einer kleinen Rinne in eine Wanne, aus der es auch gleich wieder rausfloss, doch konnte Alina es stoffen und so die Wanne mit Wasser füllen. Ein sehr durchdachtes System, das sicher mal Zukunft haben würde. Die Arbeiter hatten wirklich gute Ideen. Diese Rinne befand sich im Aufendhaltsraum direkt neben dem Kamin, der wie der Ofen unten unter dem Unterstellplatz neben ihrem Haus aus Stein und war zwar schlicht aber schön gemacht. Darüber war aus stein Ein Abstellplatz für die verschiedensten Dinge. Der andere Raum war ihr Schlafraum, in den ein Bett und der Kleiderschrank passte. Alina war sehr zufrieden, da diese Schmiede viel größer war als die Ihre, die sie im Pyramidental hatte.
Doch dann ging sie erstmal wieder nach unten und entlud mit Hilfe der Arbeiter den Wagen. Die drei Kisten mit den Wertsachen brachten sie gleich in die Abstellkammer mit den extradicken Wänden und Alina schloss nachdem alles drin war auch gleich ab. Den Schlüssen verstaute sie an einer Kette um ihren Hals.
Ihre Waffen hängte sie über dem Kamin im Verkaufsraum auf um die Sachen besser Tragen zu können.
Dann holte sie erstmal die ganzen Rüstungen hinein und verstaute sie erstmal alle auf dem Boden. Dann nahm sie jeweils eine Minecrawlerplattenrüstung, eine Hüterrüstung, eine schwere Templerrüstung, eine leichte Templerrüstung, eine hohe Novizenrüstung und eine Novizenrüstung über diese Verkaufsständer und stellte sie im Verkaufsraum auf. Den Rest stellte sie in die Abstellkammer in geordneten Größen.
Dann richtete sie sich noch oben ein und ging nurnoch nach draußen und hägte ein Schild auf, das sie sich hatt machen lassen:

Alinas Rüstungsschmiede

dann ging sie zu ihrem chmiedeofen, der draußen unter einem Dach war und rückte ihre Ambosse zurecht. Es war nur ein kleiner Zaun um ihre Schmiede Außen gespannt und sie hatte Seitlich auch eine Tür, die sie direkt hinter die Theke führte.
Sie war rundum zufrieden und ging zurück in ihren Verkaufraum...
26.10.2003, 13:29 #337
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rk, sichtlich über das plötzliche Auftauchen seines Freundes schockiert, wusste nicht recht, wie ihr ihm, nach dem Streich begegnen sollte.
Stotternd begrüßte er seinen lang vermissten Freund, der anscheindend Novize geworden war, nachdem er von den Lees reiß aus genommen hatte.
"Ähm Xeph, Tagchen, ....ja hmmm bin gerade erst......"
"Ach halts Maul" Entgegnete Xeph ihn und begrüßte ihn mit einer Umarmung. Ein wenig schwul sah das aus, murmelte der L0rd in seinen nichtvorhandenen Bart. "Jetzt erzähö mal Xeph, wie ist es dir ergangen?" Versuchte D4rkL0rd Xephon in ein Gespräch zu verwickeln, dieser packte ihn am Arm und zertte ihn mit sich. "Was soll das, was ist los?" Frage D4rk mit einem verwunderten Gesichtsausdruck. "Ich hab es doch gerochen, du hast es dabei!"
Klährte der Novize den Wegelagerer auf. "Ähm wie meinen?" Musterte D4rk kseinen Freund. "Na das Kraut, vor dem Kloster........das wir uns mal versteckthaben!" Ähhhh?
Das mein ich.......das KRAUT!"
D4rkL0rd volgerte aus dieser Beschreibung, das er keinerlei Ahung von dem hatte, was Xephon ihm da zu erklären versuchte.
Einige in der Luft, herumfuchtelnde Handbewegungen später, kam er zu der Einsicht, das sein Freund das Kraut, das er einst als Novize in weißer Voraussicht versteckt hatte, meinte. Das hatte er natürlich dabei..
Grinsend volgte der L0rd dem Sumpfler.....
26.10.2003, 18:52 #338
Sirius
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Entspannt saßen ein Sumpfler und ein Jünger des Lee zusammen in einer Baumhütte und inhalierten einen Stängel voll mit gutem Klosterkraut. Die Hütte, in der sie saßen gehörte Xephon, welcher gerade an dem Stängel zog. Nachdem er den eben eingesogenen Qualm wieder genüsslich ausgeblasen hatte, reichte er die Tüte weiter an D4rkL0rd. Dieser nahm sie freudig, mit glänzenden Augen an und zog an ihr, als wenn sein Leben davon abhängen würde.
Xephon betrachtete währenddessen interessiert das Innere seiner Hütte, nachdem man sechs Stängel, die allesamt bis oben hin voll mit Kraut gewesen waren, geraucht hatte, wirkte seltsamerweise alles so herrlich bunt und aufregend. Eine Weile genoss der Novize noch das schöne Gefühl, das sich langsam durch seinen ganzen Körper ausbreitete.
Als der L0rd hatte auf diesen Stängel bis zum letzten Zuge geraucht hatte, blickte er enttäuscht in den nun leeren Beutel. D4rks kompletten Krautvorrat hatten sie innerhalb einer halben Stunde völlig vernichtet.

Als sie noch einige Zeit in der Hütte verbracht hatten, sich über die merkwürdigsten Dinge wie zum Beispiel ihr Fußnägel unterhalten hatten und dabei wie wild am kichern gewesen waren, wurde den Beiden langsam langweilig. Xephon begann mit der Zeit stark zu frösteln, er überlegte, wie man da Abhilfe schaffen könnte. Schnell kam ihm die Idee einen Rüstungsschmied aufzusuchen. Dort würde er sich nach einem schönen, warmhaltenden Mantel erkundigen. Gemeinsam mit D4rkL0rd machte er sich also auf den Weg vom Baum herab. Unter allergrössten Anstrengungen, gelang es dem Sumpfler, die Leiter hinabzusteigen ohne herunterzufallen. Dem Wegelagerer hingegen erging es nicht so gut, auf halber Strecke verlor er den Halt und fiel mit einem dumpfen Knall auf den Erdboden herab.
„He D4rk? Geht es dir gut?“
„Was´n los? Nur weil ich in den See gefallen bin, kommst du alter Pinguin sofort an und schnatterst mich voll ... unmöglich sind du und deine Artgenossen!“

Aus dem aufschlussreichen Gespräch folgerte Xephon dass sein Freund nicht mehr allzu ansprechbar war. So versuchte er eine langatmigere Diskussion über die Unsitten der Pinguine zu vermeiden und zerrte den Jünger Lees einfach hinter sich her. Dem schien es offenbar sehr zu gefallen, denn er klatschte vergnügt mit den Händen, während er gleichzeitig ein altes Seemannslied vor sich hin grölte.
Endlich entdeckte der Novize währenddessen das, was er gesucht hatte. Vor ihm stand eine grosse Hütte, über der Eingangstür prangte ein Schild mit der Aufschrift:
Alinas Rüstungsschmiede
Alina? Die Frau kannte er doch, sie war eine Novizin, wie er. Er hatte sich doch bei ihr damals eine Novizenrüstung anfertigen lassen.
Gerade, als er die Tür öffnen wollte, fasst Xephon jedoch den Entschluss, lieber einen Zettel an der Türe zu befestigen, anstatt mit seinem verwirrten Kumpanen hineinzugehen. Ihm war nicht danach sich vor der Schmiedin zu blamieren und wäre D4rk noch imstande gewesen zu denken, wäre ihm sicher auch nicht danach gewesen...
So beschriftete er ein kleines Pergament:
Ich grüsse euch, Alina.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an mich, ich bin Xephon, ich habe mir vor einigen Wochen eine einfache Novizenrobe bei euch machen lassen.
Nun suche ich euch erneut auf, um euch zu bitten mir einen schönen, warmhaltenden Mantel zu schneidern. Er sollte bäsch sein, etwas verziert im Brustbereich und an sämtliche Enden. Zudem sollte der Stoff warm halten, deswegen brauche ich ihn schliesslich. Also, ich rechne mit euch. Zu finden bin ich jederzeit in meiner Baumhütte, sie steht etwas abgelegen, doch ist eigentlich leicht zu erkennen.

Zufrieden befestigte er das Pergament und verliess die Schmiede zusammen mit dem L0rd wieder, um sein Zuhause aufzusuchen.
In der Hoffnung, dass die Wirkung des Sumpfkrautes bei dem Lee wieder etwas nachgelassen haben musste, versuchte Xephon noch einmal mit ihm zu kommunizieren.
„Hey D4rk, wenn du möchtest kannst du heut Abend auf dem Dach meiner Hütte pennen. Ist zwar etwas kalt, aber für dich sollte es reichen.“
Sagte er mit einem verschmitzten Grinsen und wartete die Antwort ab...
27.10.2003, 19:47 #339
Corie
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Corie streckte sich in der Hängematte vor ihrer neuen Hütte. Sie war schon eine ganze weile fertig, dank einiger helfender Novizen konnte sie sie schließlich fertig stellen. Müde lag sie darin und schaute in den Außenposten, genüsslich zog sie noch einmal an ihrem Sumpfkraut Stengel und blies den Rauch in den Nebel des Sumpfes hinaus. Casper hatte sich neben der Hängematte ein ruhiges Plätzchen gesucht und machte dort gerade seinen Schönheitsschlaf. Aber die junge Sumpflerin war voller Tatendrang und so sprang sie aus ihrer Hängematte um sich erstmal wieder die Glieder zu strecken. Diese neue Welt war noch überhaupt nicht erforscht und in Corie wuchs der Tatendrang.

Seit sie aus den unterirdischen Gängen wieder ans Tageslicht gekommen war hatte sie keine größeren Aktionen außer ihrem Hausbau unternommen. Gelangweilt stapfte sie durch den Außenposten. Die meisten Novizen hier saßen gerade faul irgendwo herum und rauchten Sumpfkraut, andere waren raus gezogen um auf den Feldern vor dem Lager welches zu sammeln. Ein kühles Windchen trieb durch den Sumpf und die Hohe Novizin ging wieder zurück zu ihrer Hütte wo sie sich ihr Schwert umschnallte. Als Casper das hörte erwachte er und sprang sofort auf. Sofort war er wieder bei Corie um sie ja nicht aus den Augen zu verlieren. Corie grinste ihren Fuchs einmal kurz an, und dann verließen die beiden den Außenposten.

Bis jetzt hatte die Sumpflerin nur den Sumpf der neuen Welt erkundet. Aber zu andern Seite ging es noch ein ganzes Stück weiter, durch eine Bergkette. Beinahe tanzend hüpfte die junge Frau durch die Ruinen der verlorenen Kultur. Hier war sie erst vor kurzem mit einer Scharzmagierin und einigen Templern in der Erde verschwunden, und lange haben sie gebraucht um wieder einen Ausgang zu finden. Corie lief ein kalter Schauer über den Rücken als sie an das dunkle Loch dachte in dem sie einfach verschwunden war. Aber diesmal lief sie an dem Tempeleingang einfach vorbei, weiter geradeaus wo sie einen Durchgang erblickte. Moos hing von den Wänden und man konnte ein fernes plätschern hören. Corie schaute in ein kleines Tal hinab in das ein großer Wasserfall mündete.
Fasziniert von der Schönheit dieses Ortes blieb sie einen Moment stehen und setzte sich dann ins Gras. Es dauerte nicht lange uns sie lag auf dem Rücken mit Blick in den Himmel, völlig besessen von diesem Ort.

Es verging eine ganze Zeit bis die Hohe Novizin ihre Augen wieder öffnete. Es war bereits Abend und der Mond hatte die Sonne abgelöst. Da es auch ziemlich kalt geworden war zog sie ihre Kleider enger zusammen und machte sich dann wieder auf den Heimweg. Gerade als sie gehen wollte blitze sie etwas im Mondlicht an. Ein kleiner glänzender Stein lag am Wasserfall und wartete darauf von Corie eingesteckt zu werden. Der dunkle Stein glänzte im Mondschein. Corie nahm den Stein an sich. Misstrauisch musterte sie ihn bis sie ihn wieder in ihrer Tasche versinken ließ. Sie wollte ihn einem Schmuckschmied geben damit dieser Ein schönes Amulett daraus zaubern würde. Aber nun wollte sie erstmal wieder zurück in ihre Hütte im Außenposten. Der Rückweg schien der Novizin viel kürzer und so tauchte auch irgendwann die ersten Hütten der Sumpfler vor ihr auf. Corie steuerte direkt ihre Hütte an wo sie sich dann auch wenig später in ihrem Bett fallen ließ...
27.10.2003, 20:12 #340
Sirius
Beiträge: 1.059

Mit einem Lächeln auf den Lippen, schnarchte Xephon vor sich hin. Während der D4rkL0rd, der auf dem Dach übernachtet hatte, ohne den kleinsten Mucks die kleine, selbstgebaute Leiter der Baumhütte hinabstieg. Leise schlich sich der Wegelagerer an den friedlich schlummernden Novizen heran. Kam mit seinem Mund immer näher an sein Ohr, um ihn schliesslich mit einem unheimlich lauten und schrecklich in die Länge gezogenen „Guten Morgen!“ aus dem Schlaf zu reissen.
Der Sumpfler fuhr erschrocken hoch, wobei er den L0rd mit voller Wucht am Kinn erwischte. Dieser ging betäubt zu Boden. Xephon, dessen Holzkopf nicht im geringsten wehtat, schaute verwirrt um sich, bis er den am Boden liegenden D4rk entdeckte. Grinsend kniete er sich hin, um den Bewusstlosen wieder wachrütteln zu können.
„Hey, D4rk, komm wieder zu dir! Ist meine Schulter denn wirklich so hart?“
Stöhnend rieb sich der L0rd den Kopf.
„Na du hast gut reden, bei Gelegenheit nock ich dir auch mal Eine mit der Schulter, mal sehen wie du darauf reagierst...“
Mit seinem etwas geistesabwesenden, leicht betrunkenen Standartblick, schaute er Xephon an. Kurz darauf fingen sie Beide an zu lachen. Sie wussten nicht warum, es war bei ihnen einfach schon fast zum Reflex geworden, ständig lachen zu müssen, wenn sie einander ansahen.
„He Xeph, wo haben wir eigentlich mein restliches Kraut von gestern gelassen?“
Unterbrach der Jünger des Lee das Gelächter.
„Dein Kraut?! Na was denkst du denn? Das haben wir doch komplett aufgeraucht!
„Wie bitte?!? Alles?“
„Jaa D4rk, alles! Schau doch in deinen Beutel hinein...“

Fügte der Novize mit einem amüsierten Gesichtsausdruck hinzu.
Zu seinem Bedauern musste D4rk wirklich feststellen, dass nichts, nicht ein Krümel, übrig war. So lies er sich betrübt auf einen der Stühle, die rund um den Tisch platziert waren, fallen und schaute Löcher in die Wände.
Xephon hoffte unterdessen, dass sein Mantel möglichst baldig fertiggestellt sein würde.
27.10.2003, 22:11 #341
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rkL0rd wusste, das er nicht mehr lange bei seinem Freund bleiben konnte, ihm war bewusst, das bald sein Einhandtraining nachkommen musste.Vielleicht konnte er seinen Tatooladen neueröffnen und ein wenig Gold nebenbei verdienen. D4rk hatte nun ganz andere Pflichten, als Wegelagerer. Der L0rd entschloss sich dazu, Xephon vorerst nichts davon zu erzähöen ,da dieser ihn ebenfalls damals, ohne ein Wort zu sagen verlassen hatte. Nun wollte er gleiches mit Gleichem begleichen.
In der Nacht konnte er nicht gehen, es war zu gefährlich, den ganzen Weg alleine zurück zu legen. Tagsüber war sein Freund auf den Beinen und lies ihn keine Minute aus den Augen. Der Wegelagerer musste ein Mittelmaß suchen, eine Zeit in der er unbeobachtet war.
Xeph würde ihn niemals schon nach 2 Tagen gehen lassen, doch seine Pflicht rufte nach ihm, er musste einfach.
"Der kleien Kiffer" Schmutzelte der L0rd. "Das er es scho nso weit gebracht hat und den gleichen Rang wie ich trägt......."
Musternd betrachtete der Jünger seinen früheren Wegbegleiter, dem man auch durch manche knifflige Situationen hinweg immer mit gro´ßem Vertrauen entgegnen konnte.
"Meine Entscheidung stand fest...im Morgengrauen verlasse ich diese unwirkliche Gegend und mache mich zum Hof auf."
29.10.2003, 13:43 #342
Drake
Beiträge: 1.084

Was für ein Anblick: Auf dem Meer trieb ein halbzerstörtes Boot, das zur Hälfte schon mit Wasser vom gestrigen Sturm gefüllt war, und darin lieg ein in Kilt und Stiefel gekleideter Mann, dessen nackter Oberkörper mit einigen blutigen Narben versehn war. An seinem Kopf sah man noch einige Blutreste von dem Aufprall mit dem Boden. Doch er atmete. Noch...

...Das Boot kam langsam immer näher zum Strand heran, einem großen Strand, nahezu überseht mit Sand, Palmen und... Monstern. Zu seinem Pech trieb das Boot genau auf ein paar Lurker zu. Das Boot trieb weiter und weiter, stieß an den Strand, Burrez selbst erwachte!

Er richtete sich irrlos auf, erhob seinen Kopf und starrte einen der Lurker an, und dieser ging auf ihn los. Er rutschte weiter in den hinteren Teil des Bootes, schaute sich blitzschnell um und packte einen der mitgenommenen Hocker, der letzte der noch drinnen war, den die anderen beiden fielen dem Sturm zum Opfer. Also griff er sich dieses und zog dem Lurker damit eines über, und als das Vieh zurückwich warf er danach. Und er traf, doch das Vieh kam umso schneller auf ihn zurück. Mit einem Arm versuchte er den Kopf des Viehs wegzudrücken, mit dem anderen tastete er verzweifelt das Boot ab und versuchte etwas zu greifen. Da fühlte er einen Stab und er zog daran, doch es schien festzuhängen, und er kcickte gegen den Lurker, nahm den zweiten Arm zur Hilfe rüttelte den Stab und schlug im letzten Moment nach dem Lurker und Blut spritze... Durch einen Stab? Doch da bemerkte er das es die selbstgebaute Steinaxt war, die sich im Boot verklemt hatte und daher jetz nicht irgendwo im Meer lag.

Er stand nun mutig auf, sprang ausholend aus dem Boot, rannte noch einige Schritte auf den zweiten Lurker zu unnd schlug drauf, brach dem Vieh anscheinend eine Pfote, drehte sich und schlug nochmals aus um dem Monster den Kopf abzuschlagen. Und es gelang ihm...

...Bei den beiden Viechern lag ein Skelett eines Mannes, also war dieses Gebiet wahrscheinlich bewohnt. Er untersuchte streng die Blätter, die neben ihm lagen und zu einem Büschel gehörten, was er fand war ein ein rostiges Schwert un ein kleines Amulett das an einer Kette hing. Er putzte es durch, um den Schriftzug lesen zu können und entzifferte dann langsam die Buchstaben "D-R-A-K-E"..."Drake". Burrez schmunzelte. Er konnte sich unter seinem jetzigen ich nicht länger in Khorinis sehen lassen, er war totgeglaubt und ein Söldner. Also tat er was er wollte und legte das Amulett mit der Kette um seinen Hals und trug von nun an einen Neuen Namen mit sich. Drake. So sollte er heissen...

Nun schaute er sich lebenslustig um und erspähte nun eine Bucht, eine Felswand die den Strand abbrechen lies. Darin eine Höhle in die er bei der Monsterdichte vorerst nicht gehen wollte und drei weitere Warane, die ihm deen Weg versperren würden, wenn er den Strand entlang laufen würde. Doch er musste. Sonst könnte er seinen neuen Namen ebenso vergessen wie sein Leben. Als lief er mit hochgestrekctem Schwert auf die Warane zu, schlug dem ersten, der ihn noch gar nicht gesehn, stark in den Körper, was ein Röcheln sowie ein Sterben mit sich zog. Der zweite brachte da schon etwas mehr Gegenwehr und versuchte ihn zu beissen oder umzuhauen, ihn traf aber auch das tödliche Schicksal und er bekam die alte, rostige Klinge in die Kehle. So weit so gut die zwei Warane waren besiegt. Zwei? Waren es nicht drei? Und bevor Drake auch nur zu Ende denken konnte wurde er von hinten umgehauen. Gerade als der Waran sich für seine Artsgenossen rächen wollte, traf ihn ein tödlicher Pfeil....

...Drake rappelte sich verwirrt auf, stand nun fest im Sand, drehte sich immernoch kampfbereit um und sah einen Gerüsteten Mann der mit dem Bogen auf ihn zielte. "Herkommen sofort, oder mein Pfeil trifft auch dich". Was anderes als Gehorsam leisten blieb Burr...äh Drake wohl nicht....
29.10.2003, 20:09 #343
Erzengel
Beiträge: 1.667

Schnell hatte der Baal die Ruinen hinter sich gelassen und war beim Turm angekommen, wo er sogleich an den speienden Geysiren vorbei zur Tür ging und den magischen Verschluss öffnete. Drinnen schloss er hinter sich wieder zu, legte die Runika ab und eilte in die Bibliothek. Er wusste genau wo das Buch über die Prophezeiung stand und das darin auch die Siegel erwähnt wurden...

...Die Fünf Siegel waren dafür geschaffen die Götterwelten zu trennen und so Götterkriege zu verhindern, doch mit der Zeit wurden sie alt und schwach. Die Götter nutzten die günstige Gelegenheit, brachen die Siegel und machten sie sich Untertan. Um die Siegel unzerbrechlich zu machen gaben sie den Siegeln Seelen, was aber den Nachteil hatte, das diese nun an einen Körper gebunden waren, wurde der Körper vernichtet, so ging das Siegel in den nächsten Körper über...

Shiva wurde nach der ersten Reise nach Belzusia also scheinbar besessen, dabei handelte es sich jedoch um das Donnra Siegel, welches damals bei der völligen Vernichtung Belzusias getötet wurde, die einzigen neuen Wirte waren Kain, sein älteres Ich aus der Zukunft und sie, schon damals eine Amazone und die einzige weibliche Lebensform innerhalb von mehreren hundert Kilometern. Das erklärt auch warum dieser angebliche Dämon nach kurzer Zeit wie von selbst verschwand...

...Die Prophezeiung besagt, das sich die fünf Siegel in fünf jungen Menschenkörpern um den Sohn der Gotthexe herum versammeln werden, einige davon noch bevor die jeweiligen Siegel von ihnen Besitz ergreifen...

...Das Adanossiegel war das Siegel, welches einst die Unterwelt, sprich Beliars Reich, versiegelt hielt, doch als Beliar frei kam nahm er sich das Siegel, welches Adanos gefangen hielt, um seinen Bruder zu befreien, weil er selbst zu diesem Zeitpunkt schwächer als Innos war und die Unterstützung von Adanos brauchte. Adanos nahm sich später das Siegel, das die Unterwelt versiegelt hatte. So sind Adanos- und Beliarsiegel eigentlich vertauscht und das Siegel welches Adanos gefangen hielt, sprich das Beliarsiegel, fühlte sich bei Beliar sehr wohl. Dem Adanossiegel hingegen gefällt es bei seinem Herrn gar nicht und dient lieber Beliar, der es wohl auch immer wieder aufnimmt. So auch der große Templer des Adanos Kal, der mit der großen Paladina Lusiel Jeromé zeugte und selbst ein Adanossiegel war, aber Beliar verfallen war, so wird auch das Adanossiegel Besitz von Nefarius bzw. Kal ergreifen und ihn auf den Weg der schwarzen Magie drängen, egal ob es dem Wirt gefällt oder nicht...

Zwar kompliziert formuliert, aber für Kain noch zu schaffen. Er hatte verstanden, zumindest glaubte er das. Mit dem Buch unterm Arm eilte er ins Erdgeschoss und legte Runika und seine anderen Kleidungsstücke ab, um dann den magischen Verschluss von der schweren Eisentür zu nehmen und in die nächste heiße Quelle zu steigen.
29.10.2003, 21:22 #344
Sirius
Beiträge: 1.059

Mit einem gut vernehmbaren Gähnen schlug Xephon seine Augen auf. Ausnahmsweise schien es heute Niemand darauf angelegt zu haben ihn wach zu schreien, oder ihm gar Stroh in den Mund zu stopfen während er schlief. Seltsam... dachte er, D4rk lies sich doch sonst keine Gelegenheit entgehen, ihn zur Weissglut zu treiben.
Dem musste der Novize auf den Grund gehen, der L0rd hatte wahrscheinlich wieder auf dem Dach übernachtet.
Verschlafen streifte sich Xephon seine Novizenrobe über, legte Valermos an und erklomm anschliessend die winzige Leiter, die auf das Dach der Baumhütte führte. Als der Kopf langsam zwischen der Dachluke hervor kam und die dazugehörigen Augen sich neugierig umsahen, musste der Sumpfler feststellen, dass sein alter Freund offenbar nicht da war. Kurz dachte er über das plötzliche Verschwinden des L0rds nach. War er Des nachts etwa, so geistesabwesend die der Jünger des Lee gewesen war, auf Jagd gegangen und hatte sich von einem der Biester die sich hier herumtrieben fressen lassen? Nein, die Vorstellung war einfach zu grausam, etwas derartiges durfte einfach nicht geschehen sein...
Er dachte weiter nach. Lange wollte ihm keine plausible Erklärung einfallen, bis, nach gewisser Zeit, endlich ein Geistesblitz durch seinen Kopf schoss:
Xephon hatte seinen alten Freund früher schliesslich auch ohne jedweden Abschied verlassen müssen, hatte sich das alte Schlitzohr etwa einfach an ihm rächen wollen...? Zumindest würde es zu D4rk passen, dachte der Novize...

Um sich keine Sorgen mehr um den L0rd machen zu müssen und um einen etwas klareren Kopf zu bekommen, hatte er sich etwas später dazu entschlossen, ein wenig im Aussenposten umher zu wandern. Er hatte sich vorgenommen mal bei der Schmiede vorbeizuschauen, um sich zu erkundigen ob es schon Fortschritte mit seinem Mantel gegeben hatte.
Geschwind stieg er die Leiter hinab. Endlich einmal wieder auf festem Erdboden angekommen, schritt er freudig in Richtung „Alinas Rüstungsschmiede“. Als er jedoch bei der grossen Hütte, über der das imposante Schild mit den eben erwähnten Aufschrift hing, ankam, musste er feststellen dass anscheinend noch keinerlei Fortschritte zu verzeichnen waren.
Die Schmiedin hatte sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet und wenn man durch eines der Fenster in die Schmiede hineinschaute, konnte man relativ einfach erkennen dass zur Zeit offensichtlich auch Niemand am arbeiten war.
So schritt der Alleingelassene niedergeschlagen zurück zu seiner Baumhütte, um seine Stimmung dort mit dem eigenst eingerichteten Wintervorrat an Sumpfkraut wieder ein wenig zu verbessern.
29.10.2003, 22:48 #345
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Der verzweifelte Ruf von Krieger wurde von den Felswänden zurückgeworfen und drang bis zu Artie vor, der sich erst jetzt nach Krieger umschaute, als er in der Mündung zu einem neuen Tal stand. Erst war er erstaunt, dass Krieger gar nicht mehr vor ihm war, doch das Staunen wandelte sich schnell in Sorge um seinen Freund um und er blickte in die Schlucht zurück, wo er weit hinten Krieger erblickte, welchem die Harpyien schon ungemütlich auf den Pelz gerückt waren. "Halt aus Krieger ! Ich komme !", brüllte der Hohe Templer und zückte seine Hohe Warte und stürmte auf Krieger zu. Für den musste es wohl so aussehen, als ob er ihn in Kürze umlegen wollte, aber Artie dachte gar nicht daran das zu tun, sondern stiess sich kurz vor Krieger vom Boden ab und machte einen Satz auf die Felswand zu seiner Rechten zu. An der stiess er sich, kaum dass er sie berührte, ab und schnellte auf die Meute der Harpyien zu. Die Hohe Warte forderte einen grausigen Blutzoll in den Reihen der geflügelten Bestien, aber ihre schiere Masse war immer noch lebensbedrohlich.

Schnell steckte er seinen Schlachtenzweihänder weg und rannte Krieger hinterher, während die Ungeheuer hinter ihm laut aufjaulten und sich eindeutig so anhörten, als ob sie nach dem Blut eines gewissen hohen Templers dürsteten. Da Krieger sichtbar keine Luft mehr bekam und nicht mehr so kraftvoll laufen konnte, packte Artie ihn und hob ihn wie einen Sack über seine Schulter. Sicherlich war das für jenen unangenehm, aber Artie konnte ihn nicht zurücklassen und die geflügelten Bluthunde hinter ihnen liessen ihm keine andere Wahl. Jetzt rannte er erst recht, als ob der Leibhaftige hinter ihm her wäre und hielt Krieger fest. Die Harpyien hetzten ihnen zwar noch hinterher, aber sie verloren schnell die Lust an der Hetzjagd und kehrten in die Berge zurück. Endlich sind wir sie los !, dachte sich der Hohe Templer und setzte seinen Passagier ab, bevor er sich auf seinen Hosenboden plumpsen liess.
29.10.2003, 23:02 #346
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

"Lass mich runter du verrücktes Huhn! Zu Hilfe!", schrie Krieger noch, während er von Arti einfach davon getragen wurde. Dass ihm dadurch vielleicht das Leben gerettet wurde war ihm egal. Ihm ging es hier um die Templerehre, die Artifex in dem Moment einfach gebrochen hatte.
"Was denkst du dir eigentlich?!", brüllte er gleich auf den mittlerweile hockenden Templer ein, klopfte sich den imaginären Staub von der Schulter, "ich hätte mir was abdrücken können!"
Arti fing an zu lachen und zwar so laut, dass man Befürchtungen haben musste, die Harphyen würden seinem Gelächter folgen.
"DAS IST NICHT LUSTIG SONDER TODERNSTER ERNST IST DAS KLAR!", brüllte Krieger noch viel laute, zeiget Artie einen blauen Fleck an seiner Hüfte. "Siehst du!"
Schon wieder Kreischte es und augenblicklich zuckten beide zusammen.
"Schnell lass uns in die Höhle dadrüben gehen!", schlug Arti vor, sprang sogleich auf um dort hinzuschleichen, Krieger, so ungeschickt wie er war, stolperte hinterher.
Volles Schwarz umhüllte die Beiden in der Höhle, nur Krieger Sumpfstängel zeigte eine Andeutung von Licht an.
"Willst du auch einen Zug?", fragte er seinen Lebensretter, versuchte damit das Kriegsbeil zu begraben. "Du musst mir morgen unbedingt zeigen wie man sich so bewegt!", sprach Krieger noch
...
Die Nacht verlief Ruhig und die beiden Templer tratschten noch lange.
30.10.2003, 15:09 #347
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Aufmerksam um sich blickend, die zitternden Handflächen schon gegen den schimmernden Runenstein der Schattenflamme gepresst, durchquerte der junge Schwarzmagier den tiefen Felsspalt.
Der Wind zog mit einem unheimlichen Pfeifen über den sandigen Steinboden und trieb hier und da eine dichte Wolke braunen Staubes in die luftigen Höhen.
Die wenigen kargen Bäume, die, zwischen einigen verdorrten Sträuchern am Rande des recht neu aussehenden Trampelpfades standen, warfen, geblendet von einigen kalten Sonnenstrahlen, die auf wundersame Weise ihren Weg durch die dichte Wolkendecke des Horizonts gefunden hatten, immer wieder neue furchteinflößende Schattenbilder auf den ansonsten so trostlosen Erdboden.

Angespannt vor Nervosität ging Less weiter durch die bedrückende Stille, der dunkle Saum seiner Robe strich mit gleichmäßigem Scharren leise über das graue Felsgestein...

Nach einigen hundert Metern, die dem Dämonenbeschwörer allerdings schier wie eine Ewigkeit vorzukommen schienen, hatte er endlich das voraussichtliche Ende des breiten Weges erreicht. Mit langsamen Schritten näherte er sich dem kleinen Felsvorsprung und blickte, mit, vor Erstaunen geweiteten Augen in das weite Tal hinab...

Ein riesiger Sumpf schien sich in einiger Entfernung über einen riesigen Teil dieser Ebene erstrecken, umgeben von mächtigen Gebirgsketten und tiefen Schluchten.
Am anderen Ende wurde die Landschaft von einer vegetationslosen Gesteinswelt beherrscht, durchschlängelt von zahlreichen Pfaden, die scheinbar durch die kompletten Felsansammlungen zu führen schienen.
Mit offenem Mund starrte Less auf das unglaubliche Bild herab, das sich ihm hier darbot.

"Verdammt..."

Kopfschüttelnd ließ er sich langsam zu Boden sinken, diesen Schock konnte er nicht einfach ohne eine Reaktion hinnehmen.
Gerade wollte der Dämonenbeschwörer nach seinem ledernen Wasserschlauch greifen, als er plötzlich, wie besessen wieder von der Erde aufsprang.
Ein panischer Schrei entwich seiner rauen Kehle und hallte als erschreckendes Echo zwischen den steilen Felswänden wider.
Reflexartig schossen seine Hände nach oben und pressten sich fest gegen die trockenen Lippen.

"Pssst...keine Aufmerksamkeit erregen...nur keine Aufmerksamkeit erregen!"

Schweigend lauschte Less in die Stille, doch glücklicherweise gab es keinerlei Anzeichen, dass irgendein ungewünschter Zuschauer seine Ankunft bemerkt hatte.

"Bist wohl noch einmal mit dem Schrecken davongekommen..."

Mit vorsichtigen Bewegungen fuhren seine Hände erneut dem Felsen entgegen, um die seltsamen roten Spuren, die seine Panik überhaupt erst ausgelöst hatten, genauer zu untersuchen.
Mit zitternden Fingern strich der Magier durch die dunkle Flüssigkeit...

"Blut..."

Überrascht griff Less nach den sonderbaren Federbüscheln, die nicht weit entfernt neben den blutverschmierten Steinen zu finden waren.
Doch er kam nicht dazu, sich weitere Gedanken darüber zu machen...

"Aiiiiiiiiii!"

Das nervzerreißende Kreischen fraß sich durch sein Mark und Bein.
Mit, vor Schrecken geweiteten Augen starrte der Diener Beliars den grausamen Geschöpfen entgegen, die sich nun gerade von den Klippen zu ihm herab gestürzt hatten.
Ein dichtes Federkleid bedeckte ihren schmalen Körper, von kräftigen Flügeln getragen näherten sie sich dem noch immer bewegungsunfähigen Magier. Ihr messerscharfer Schnabel blitzte grell in der schwachen Mittagssonne...

Endlich gelang es ihm, sich von diesem Anblick loszureißen. Einst, während seinen Studien, hatte er einmal von diesen Wesen gelesen, Harpyien, als einzelne Geschöpfe schwache Wesen, doch in Rudeln selbst dem mächtigsten Krieger gewachsen...das hier war ein Rudel...

Geistesgegenwärtig sprang Less einen weiten Schritt zurück.
Schon im nächsten Moment war ein mystisches Glitzern zwischen seinen gespreizten Fingern zu erkennen...

"Ich kann euch vielleicht nicht besiegen...doch bekommen werdet ihr mich nicht!"

Langsam durchströmte die Magie den starken Körper des Dämonenbeschwörers, unverständliche Worte, nur von ihm selbst zu vernehmen, verließen leise seine roten Lippen, drangen unaufhaltsam den, bestimmt ein Dutzend zählenden Geschöpfen entgegen.
Schließlich erschien eine heller Kugel, gebündelte Energie magischen Lichtes vor dem schimmernden Körper des Magus.

Wenn er diesen Wesen schon körperlich sowie zahlenmäßig unterlegen war, so musste er sie mit seiner Intelligenz besiegen...

Verwirrt schwebten die Harpyien vor der leuchtenden Magiekugel und schienen darauf zu warten, was nun als nächstes geschehen würde, doch erkannten sie schnell, dass ihnen von diesem undefinierbaren Etwas keine Gefahr drohen würde. Mit erneutem, lauten Gekreische flogen sie weiter auf ihre heutige Hauptmahlzeit zu.

Doch war es nun zu spät...
Unaufhaltsam schoss die finster glühende Schattenflamme auf den ruhig daherschwebenden Lichtball zu.
Sofort riss Less seine Hände in die Höhe und verbarg seine Augen vor dem trüben Tageslicht.

Mit einem unglaublichen Ausbruch magischer Energie schlug der Zauber in die Leuchtkugel ein.
Ein Blitz, grell wie die Sonne selbst tauchte die komplette Umgebung des Schwarzmagiers für einen kurzen Augenblick in ein unvergleichliches Weiß...

Dann trat Ruhe ein...
Vorsichtig öffnete Less seine Augen.
Die einst so kraftvoll anmutenden Tiere krochen nun, auf ewig geblendet, vor den Füßen des Dämonenbeschwörers, auf dem Boden umher.
Diejenigen von ihnen, die glücklicherweise im Schutze eines anderen gestanden hatten, suchten nun, mit nur noch minimalem Augenlicht, sogleich das Weite.
Doch drei der Vogelwesen lagen noch immer winselnd auf der dreckigen, blutverschmierten Erde.
Kopfschüttelnd wandte sich Less von den geschlagenen Kreaturen ab, ihre Artgenossen würden sich sicherlich um ihre Entsorgung kümmern...auf ihre Art...

Mit langsamen Schritten kämpfte er sich vorsichtig den schmalen Weg in das unbekannte Tal hinab, was würde ihn hier noch alles erwarten...

Dicke Regentropfen begannen allmählich, vom dunklen Himmel herabzufallen. Ein beständiges Platschen lag in den Ohren des Magiers, dünne Rinnsale flossen an seinem dichten, schwarzen Haar entlang...
So schnell wie möglich rannte Less den hervorstehenden Felsen entgegen, sie würden ihm wenigsten einen gewissen Schutz vor den Niederschlägen bieten.
Mit einem kräftigen Sprung flog er der Gebirgswand entgegen...und landete schmerzhaft auf dem harten Steinboden einer dunklen Höhle...
Kein einziger Sonnenstrahl schien in diese Finsternis vorzudringen, es gelang ihm nicht einmal, die eigene Hand vor Augen zu sehen.
Doch schon Sekunden später schwebte erneut eine warme Lichtkugel über dem triefend nassen Schädel des Schwarzmagiers.

Erschrocken sah er tiefer in die Höhle hinein.
Zwei Männer, gekleidet in seltsame Rüstungen lagen, so gemütlich wie es hier nur möglich war, auf der kalten Erde. Beide waren in einen festen Schlaf gesunken.
Vorsichtig trat Less einen Schritt näher, ein erfreutes Grinsen schlich sich sogleich über sein markantes Gesicht.

"Krieger..."

Schnell hatte er den hohen Templer wieder erkannt, mit dem er einst, in der Taverne des Sumpflagers, einige sehr unterhaltsame Gespräche geführt hatte.
Schweigend ließ sich der Dämonenbeschwörer neben den beiden Männern auf den Boden sinken, bestimmt würden sie bald aus ihrem erholsamen Schlaf erwachen...
30.10.2003, 23:26 #348
Sirius
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Wie schon so oft, vertrieb sich Xephon die Zeit damit Unmengen von Sumpfkraut zu konsumieren. Während er sich einen Stängel nach dem anderen drehte, den Vorrat an Sumpfkraut immer und immer kleiner werden lies, saß er gemütlich auf seinem weichen Bett. Er konnte zwar nicht einmal mehr gerade laufen, ganz zu schweigen davon klar zu denken, doch das kümmerte den Novizen nicht im Geringsten. Er würde sowieso keinen Besuch bekommen, D4rkL0rd hatte sich mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht und auch die hübsche Rüstungsschmiedin, Alina, hatte ebenfalls noch immer nicht von sich hören lassen. Ausserdem erleichterte das wohltuende Kraut den Alltag in der kalten Jahreszeit auch sonst ungemein. Sobald man erst einmal etwas davon zu sich genommen hatte, wurde einem direkt wärmer ums Herz, man vergass alle seine lästigen Sorgen, man fing nicht bei jedem Windstoss an zu frieren und das Schönste war noch immer dieses herrlich betäubte Gefühl dass sich im ganzen Körper breit machte.
Draussen war bereits alles in dichtes, tiefes schwarz gehüllt. Der Himmel hatte sich völlig verdunkelt und nicht einmal die Sterne oder der Mond beschienen die dunklen Pfade, da einige Regenwolken aufgezogen waren und das Regenwasser nur so in Strömen aus sich heraus ließen, während sie die Himmelskörper hinter sich verbargen. .
Doch Xephon ließen die Ereignisse unberührt, er hatte nur noch Augen für den prallgefüllten Stängel vor ihm, den er soeben fertig gedreht hatte. Behutsam stand er auf und entzündete das gute Gewächs samt Blättchen an der Kerze, die sich auf seinem Tisch befand und zumindest die Baumhütte, wenn auch nur spärlich, beleuchtete.

Der Sumpfler hatte langsam genug von den vier Wänden, auf die er die ganze Zeit über starrte und beschloss, auf dem Dach seiner Hütte platz zu nehmen. Nachdem der Stängel komplett aufgeraucht war und anstatt Sumpfkraut nur noch Asche auf dem Boden herumlag, erklomm er die winzige Leiter, die auf das Dach führte und stellte sich mit ausgestreckten Armen auf.
Fröhlich empfing er die herabprasselnden Tropfen mit einem erleichterten Stöhnen, ihm wurde zwar ein wenig kalt, aber das Gefühl war einfach zu schön, um es sich entgehen zu lassen.
Eine lange Zeit stand er dort noch auf seinem Dache herum, bis er schliesslich vollkommen durchnässt war. Langsam stieg er darauf die selbst zusammengehämmerte Leiter wieder hinunter und fiel todmüde zurück in sein Bett...
30.10.2003, 23:56 #349
Krieger-BP
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„Hey Arti“, flüsterte der zu Stein erstarrte Krieger seinem Templerkollegen zu, traute sich dann doch sich zu bewegen um ihm in die Seite zu stubsen. „Arti wach auf!“ Mürrisch drehte dieser sich um, rief noch halb verschlafen, „was ist?“ und blinzelte Krieger ins Gesicht.
„Ich glaube wir werden beobachtet!“, flüsterte er dem Kollegen zu, verdrehte dabei komisch seine Augen.

„Ja, ich bins Less!“, schallte es plötzlich hinter ihnen.

„Arti!“, zischte Krieger wieder, bewegte sich kein bisschen aus seiner Haltung, „ich glaube sogar, dass der uns belauscht!“ Arti sah Krieger verwirrt an.

„Na klar tu ich das! Ich sitze neben dir Krieger!“, hallte es wieder hinter Krieger.

Krieger zog die zitternden Hände an den Mund, sprach schaudernd, „er ist unter uns! Arti“, flüsterte er so schauderig, dass es jeden schaudern musste, „lauf so schnell du kannst. Rette dich!“ Krieger kniff die Augen zusammen, versuchte sich auf der Stelle wegzuzaubern. Das war schon immer seine beste Methode gewesen.

Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter und riss ihn herum. Starr blickte er in das Gesicht seines Gegenüber, legte ein gezwungenes Lächeln auf und fing an zu plappern.
„Ach Less, du bist es.“, freundschaftlich sties er dem Magierkollegen, etwas grob, in die Seite, „wollte dich nur testen!“, grinste ihn an und hoffte innerlich, dass seine Fasade nicht auffliegen möge. „Wie gehts wie stehts altes Haus. Hast ja ganz schön zugenommen!“, versuchte er schnell abzulenken, zückte sogleich seine Hauptablenkungswaffe: Einen Stängel Sumpfkraut.
„Das da ist übrigens Arti. Mach dir keine Sorgen um ihn. Er ist etwas ängstlich!“
Irgendwie hatte der hohe Templer das Gefühl, dass zwei böse Augenpaare auf ihm ruhten. Schnell verwarf er den Gedanken und zündete sich seinen Stängel an.

Nach dem üblichen Begrüssungsgeplänkel machte sich der mittlerweile aus drei Leuten bestehende Trupp weiter auf um dieses unbekannte Gebiet zu erforschen. Eigenartige Gebäude säumten die Umgebung hier. Alles wirkte so alt und verlassen und in der Tat: Eigentlich war alles ziemlich alt und verlassen. Nur ein paar ungemühtliche Monster hatten es sich in den mit Spinnenweben überzogenen Ruinen gemühtlich gemacht.
Die drei Standen auf einer Art Anhöhe, sahen zu ihrer linken weit in der Ferne aufragende und imposant hohe Bäume, die zu ihren Füssen komischen grünen Schleim gebildet hatten, nahezu Sumpfesgleich und zur Rechten einen Weg, der hinabführte zu grossen Schluchten. War da nicht auch das gleichmässige Schwappen des Meeres zu vernehmen?
„Also ich bin ja eher für den linken weg!“, versuchte Krieger seine Meinung den anderen Beiden aufzudrücken und natürlich gleich noch durch aussagekräftige Argumente zu unterstreichen. „Da drüben riechts nach Salz! Das kommt gar nicht gut in offen Wunden und danach stinken meist ungewaschene Frauen! Da sollten wir wirklich nicht hin!“
Die Beide anderen hatten wohl andere Gründe warum sie nicht diesen Weg gehen wollten, denn über Kriegers Argumente wurde komischerweise nur gelacht. Warum nur? Der Grünhaarige kratzte sich Fragend am Kopf.
Ja, es war schon sein fünfter Stängel heute gewesen...
Gemühtlichen Schrittes gingen die drei also den linken der beide Wege, wobei Krieger den Aufbruch gleich durch eine allumfassende Frage interessanter machte.
„Also Arti. Erklär mir doch noch mal wie das mit der Leichtfüssigkeit geht! Muss man da abnehmen?“
31.10.2003, 15:42 #350
Erzengel
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"Wunderbar!" Wie ein kleines Kind freute er sich, als er die richtige Stelle gefunden hatte. Der Guru notierte sich den gemerkten Teil und streift dann die Runika über. Hastig kletterte er vom Dach, auf dem er sich den Sonnenuntergang ansehen wollte, und verschwand in der Luke zwischen den Säulen, welche er von unten mit einen schweren Eisenriegel verschloss. Dann eilte er die Wendeltreppe hinunter stellte in der Bibliothek das Buch der Prophezeiung ab und ging weiter nach unten bis ins Erdgeschoss, wo er den magischen Verschluss öffnete und hinter sich wieder schloss. Zwischen den sprudelnden Quellen und spritzenden Geysiren hindurch ging er den dünnen Trampelpfad entlang, bis zum Pass hin zum Kastell.
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