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Das Sumpflager #16
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30.09.2003, 21:47 #176
Samantha
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Samantha fiel ein dass sie ja auch noch zwei Schüler hatte. Morgen würde sie mal wieder nach ihnen schauen.
Sie begutachtete die blauen Flecken an ihrem Ellbogen und das besorgte Gesicht des hohen Templers. Ein Glück dass er nicht ihr Bein gesehen hatte, das wesentlich mehr abbekommen hatte. Doch diese Blessuren waren gründlich unter dem Tisch versteckt.

"Ach es geht schon. Kein Grund zur Sorge, so ein paar kleine Dellen...", sie machte eine wegwerfende Handbewegung und schaute zu wie der Wirt den Wein brachte. "Aber wo du gerade Barbier sagst. Weißt du was ich mir überlegt habe? Ich werde mir ein Geschenk des Schläfers aufmalen lassen, direkt unter die Haut. Nur über das Motiv bin ich mir noch nicht im Klaren."
Sie schaute Angroth begeistert an. Sie hatte schon lange mit sich gerungen so etwas machen zu lassen, doch der entgültige Entschluss war erst eben gefallen.
30.09.2003, 22:01 #177
Angroth
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Er grinste und zeigte ihr die seinen, die verschlungenen Bänder um seine Handgelenke und Oberarme.
"Sie sind schön, während sie allerdings gemacht werden tut es etwas weh. Doch das Ergebnis lässt diesen kurzen Schmerz in Kauf nehmen."
Er lächelte sie weiter an, auch er hatte darüber nachgedacht sich eine weitere Bemalung machen zu lassen. Doch hatte er noch nicht einen Gedanken an das Motiv verschwendet, hatte nun aber eines im Sinn.
Er wusste zwar noch nicht, wie er es sagen sollte, aber er musste es langsam mal herausbringen. Selbst Daschnavar hatte ihm die Tatsache mit Hohn vor Augen geführt, und er hatte dieses Gefühl auch immer stärker in sich aufkommen spüren.
Ja, er empfand etwas für Samantha, und ja, er würde sich ihren Namen tätowieren lassen wollen. Er sah die hohe Templerin an, als wolle er etwas sagen, dann hob er sein Glas und leerte es in wenigen Zügen.
Mut antrinken nannte man sowas in der Fachsprache.
Dann endlich begann er mit zitternder Stimme nervös zu sprechen: "Ich muss dir noch etwas gestehen. Schon als ich dich das erste Mal gesehen habe, damals, da warst du noch hohe Novizin und ich nur ein Bruder, da konnte ich dich erkennen. In Mengen aus Brüdern und Schwestern stachst du immer hervor, dein Lächeln traf immer wie ein warmer Sonnenstrahl.
Und nun, irgendwie habe ich es geschafft deine Freundschaft zu erringen, und ich danke dem Schläfer dafür. Wir sitzen hier nun nach mehr als einem halben Sonnenzyklus, und mir fehlen zum ersten Mal wirklich die Worte.
Was ich eigentlich sagen will, ist ... ja ... was ich sagen will ..."
Er schluckte, stellte das Glas ab und grinste verlegen, sah ihr in die Augen. "... ist, ich ... ich liebe dich, Samantha." Er schlug die Augen nieder und spürte sein Herz rasen, wie hatte er es an diesem ungeeigneten Ort hervorgebracht was an jedem anderen Platz dieser Welt mehr Sinn gemacht hätte? Nun war es zu spät, und eine gewisse Angst erfüllte ihn.
Doch er musste die Wahrheit sagen.
30.09.2003, 22:15 #178
Samantha
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Samantha hatte gerade einen Schluck Wein genommen. Köstlich, wirklich. Ein edles Getränk, auf jeden Fall besser als das bittere Bier. Ausgenommen der Spezialmischung, die war auch nicht schlecht. Von der musste sie sich unbedingt noch etwas geben lassen, morgen vielleicht, heute war nicht der richtige Tag dafür.

Während die hohe Templerin trank, ruhten ihre Augen gespannt auf den Lippen von Angroth. Was wollte er ihr mitteilen? Es musste etwas ganz besonderes sein, denn seine Augen hatten einen Glanz den sie so noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte.
Langsam stellte sie das Glas wieder ab, die Augen gespannt in die von Angroth vertieft.

Kaum hatte der Templer zuende gesprochen, schlug Samantha das Herz plötzlich bis zum Hals. Sie wußte nicht ob sie das eben richtig verstanden hatte, doch ein Irrtum war ausgeschlossen. Um sie herum begann sich plötzlich alles zu drehen, die Stimmen wurden leiser und es kehrte Ruhe ein im Gasthaus. Ihr Blick verklärte sich, die Anstrengung durch das Training, der Wein, diese Worte.. Sie wollte noch etwas sagen, doch aus ihren Mund kam kein Ton. Dann fiel sie in Ohnmacht.
30.09.2003, 22:37 #179
Angroth
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Doll. Da sagt man seiner Herzensdame was man für sie empfindet und sie entflieht der Situation in die Ohnmacht. Irgendwie musste Angroth darüber lachen, es war einfach ein komischer Moment.
Wenigstens hatte er sich das Herz erleichtert, er würde jede Antwort mit Fassung zu tragen wissen, da war er sich sicher. Für einen Herzschlag betrachtete er sie, wie sie regungslos am Stuhl gefesselt hing, dann stand er auf um sie auf seine Arme zu nehmen.
Es war wohl besser, sie ins Bett zu legen, damit sie sich ausruhen konnte, und von dem vermeindlichen Schock Erholung fand.
Mit einigen Tricks schaffte er es durch die Tavernentür, über die unter dem doppelten Gewicht knarrenden Stege und bis zu ihrer Hütte.
Bei der Gelegenheit würde er auch gleich sein Schwert mitgehen lassen, entschloss er. Behutsam bettete er sie darnieder, strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht.
In der Rüstung würde es sich sicher ungemütlich schlafen, so legte er ihr eine Decke über und suchte mit den Händen nach den Schnallen der Panzerung. Als er sie entdeckt und geöffnet hatte, zog er das Stück Wertarbeit unter der Decke hervor, musterte es interessiert. Drachenschuppen waren dafür verwendet worden, hartes Material.
Der hohe Templer zog einen Stuhl heran, platzierte den Schutzanzug darauf, ging herüber zu dem Sessel wo noch immer sein Schwert auf dem Boden lag, nahm es freudig an sich.
Ein letzter Blick auf die friedlich schlafende, dann verließ er die Hütte. Die Tür ließ sich nicht gerade einfach und leise schließen, dennoch schaffte er auch diese Hürde zu überwinden.
Auf dem Weg zu seinem eigenen Bett überdachte er noch einmal den weiteren Abend, der im Endeffekt doch ein wenig verkorkst erschien. Er hatte getan was er tun musste.
Kurz vor seinem Haus bog er doch wieder ab und nahm den Steg zum Templertrainingsplatz. Er würde noch etwas mit seiner alten Erzklinge üben, schlafen konnte er jetzt nicht. Einsam und allein stand der Lehrmeister im Kunst des Einhandkampfes auf der Plattform und beschrieb seine Schemenhaften Figuren, nur vom blassen Mond beschienen.
01.10.2003, 13:55 #180
Illidan Storm
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Illidan erwachte aus einer art koma. er hatte gestern bis zum umfallen mit seinem schwert geübt. sogar die kleinen ritzen hatten sich ihn am ende in die hand gebohrt. er hoffte das er alles richtig gemacht hätte und er vortschritte machte. er würde bald seinen meister aufsuchen aber jetzt wollte er nur noch schlafen. er legte sich hin und fiel wieder in einen schlaf.
01.10.2003, 14:05 #181
Trulek
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Es war schon Nachmittag, als Trulek plötzlich aus seinen Träumen erwachte. Da war er gestern doch tatsächlich einfach eingeschlafen ohne es zu wollen. Nun, dann musste eben heute seinen Freund und Lehrmeister Angroth aufsuchen, um den Umgang mit der Einhandwaffe zu lernen. Bis er damit perfekt umgehen konnte, würde lange Zeit vergehen, deshalb wollte Trulek ja so früh als möglich beginnen. Ein lautes Gähnen war in einem Umkreis von bestimmt zwanzig Fuß zu hören und der Templer richtete sich auf. Bei der Gelegenheit musste er feststellen, dass er ja mit dem Schwert an der Seite eingeschlafen war, nicht ganz ungefährlich, jedoch war nichts geschehen und Trulek machte sich auch keine Gedanken mehr darüber. Langsam schritt er aus dem Zimmer und schließlich auch ganz aus der Hütte hinaus. Draußen erwarteten ihn ein mit Wolken behangener Himmel und der gewöhnliche Sumpf eben. Zum Glück merkte man hier im Sumpf nicht allzu viel von schlechtem Wetter, denn das Klima war immer etwas anders, was aber nicht nur an dem Sumpf lag, sondern auch an den netten Menschen die hier wohnten. Das Sumpfkraut trug ebenfalls etwas zu dem Klima bei, denn der Rauch schlierte in der Luft in einzelnen Fäden entlang, sodass es überall angenehm roch.

Doch Sumpfkraut riechen oder rauchen war jetzt nicht das was Trulek wollte. Er musste Angroth finden. Die erste Anlaufstelle war die Taverne, da Trulek sich erinnerte, dass Angroth hinten einen Anbau besaß. Leider fand der Templer seinen Freund dort nicht. Der Wirt meinte, er habe ihn nicht weggehen sehen, doch da sei er auch nicht. Wahrscheinlich war viel los gewesen. Der zweite Platz, an den sich Trulek begab, war der Trainingsplatz vor der großen Wohnhöhle. Dabei schoss ihm sofort ein Gedanke durch den Kopf. In der Höhle lebten ja Templer du erst ab diesem Rang war es den Sumpflern gestattet dort zu wohnen. Da Trulek aber mittlerweile zu den Reihen der Templer gehörte, war es ihm also erlaubt auch in dieser Höhle zu wohnen. Irgendwie lockte es ihn gleich mal vorbeizuschauen und eine freie Nebenhöhle zu suchen, doch dazu war später auch Zeit.

Angroth befand sich tatsächlich auf dem Trainingsplatz und trainierte wie wild mit seiner Waffe. So wie es aussah tat er das schon eine ganze Weile, wahrscheinlich stundenlang. Die Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und er registrierte gar nicht, dass Trulek neben ihm stand und ihm zuguckte. Unterbrechen wollte der Templer ihn aber auch nicht, deshalb wartete er bis Angroth ihn bemerken würde. Bald geschah dies auch, Angroth drehte sich in einen seiner Schlagkombinationen direkt in Truleks Richtung. Er lächelte ihn freundlich und kameradschaftlich an, als der hohe Templer sein Schwert senkte. „Na du, du sahst schlecht aus als ich dich zuletzt sah, sehr schlecht, doch wie es scheint hast du dich erholt. Eigentlich komme ich ja um bei dir zu lernen, wie man mit der Einhandwaffe umgeht, aber ich plaudere auch gerne. Ich hab ein grobes Schwert mitgebracht, das sollte ja zum trainieren eigentlich reichen oder?“ Fragend blickte Trulek seinem Gegenüber in die Augen, die von Glanz erfüllt waren.
01.10.2003, 14:19 #182
Aylen
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Der Schrei eines Vogels riß Aylen aus ihrem Halbschlaf. Sie saß immer noch auf der Bank neben dem Gasthaus. Das Kinn war ihr auf die Brust gesunken und sie hatte ein wenig vor sich hingedöst. Geschlafen hatte sie nicht, dafür war die Nacht zu kostbar gewesen.
Feiner Dunst stieg aus dem Sumpf empor und tauchte das Lager in einen dichten feuchten Schleier. Gespenstisch wirkten die herabhängenden Schlingpflanzen und die Sumfphaie in der Ferne zogen nur wie Schemen vorbei. Ein schauderlicher Ort. Aylen war überrascht dass der Sumpf solche Stimmungen hervorbrachte. Es sah fast unheimlicher aus als das Kastell bei Nacht. Der Nebel ließ die Umrisse der Bäume und Menschen nur noch schemenhaft hervorstechen und man war jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn plötzlich jemand aus dem Nebel trat und in die Taverne ging.

Der Tag versprach diesig zu werden. Durch den Nebel konnte man nicht zum Himmel sehen, doch Aylen war sich sicher dass dort Wolken hingen und die Sonne verdeckten. Die Luft war getränkt von Feuchtigkeit, schwer und feucht lag sie über dem Lager der kiffenden Sumpfler. Aylen fand es nicht schwer sich vorzustellen, dass die Sumpfler selbst diesen Nebel produzierten mit ihren unzähligen Wasserpfeiffen oder zumindest einen Teil dazu beitrugen.
Sie stand auf. Ihre Beine waren ganz steif gefroren durch die kalte Nacht, doch das machte ihr nichts aus. Es gab Schlimmeres als kalte Beine. Sie begann langsam über die Stege zu wandern, welche ihr gestern noch so unsicher vorgekommen waren. Jetzt erschienen sie ihr eher als Bühnenstege zwischen einer stillgelegten Geisterbahn.

Sie war nicht lange herumgewandert, als sich plötzlich ein Schatten hinter ihr aus dem Nebel löste. Aylens Nackenhärchen stellten sich auf. Wer immer das sein mochte, er musste ihr folgen. Sie bog nach links ab auf einen weiteren einsamen nebelumhangenen Steg. Der Schatten blieb ihr dicht auf den Fersen. Blieb sie kurz stehen und schaute sich um, kam auch der Schatten zum Stillstand und verzog sich hinter einen der schemenhaften Bäume.
Nun war klar dass sie verfolgt wurde. Sie tat so als hätte sie nichts bemerkt und bog um den nächsten Baum. Statt aber weiterzugehen, blieb sie im Nebel stehen und zog ihren neuen Einhänder hervor.

Schritte näherten sich. Gedämpft hallten sie durch das neblige Tal, einsam und gespenstisch. Alle anderen Geräusche waren vom Dunst geschluckt worden. Aylens Finger klammerten sich fester um den Schwertgriff.
Eine Gestalt kam um den Baum gebogen. Mit einem Satz sprang die Schwarzmagierin vor und hielt dem Mann das Schwert vor die Brust, die Spitze der Klinge dicht über seinem Brustkorb.
"Warum verfolgt ihr mich?!", fuhr sie den Novizen böse an, die Augen schwarz funkelnd.
Der junge Mann zuckte erschrocken zusammen und schaute aus als hätte er einen Geist gesehen. Er hob automatisch die Hände und stammelte einige Worte hervor.
"Ich...niemals...ich wollte euch nicht erschrecken...nur...ich war neugierig..."
Aylen kniff die Augen zusammen und ließ das Schwert sinken. Vom dem Jüngling schien keine Gefahr auszugehen. Dennoch behielt sie die Waffe vorsichtshalber in der Hand.
"Neugierig? Was verfolgt ihr mich dann in all dem Nebel heimlich, anstatt mich einfach zu fragen?", fuhr sie in kaltem Ton fort.
Der Novize hörte langsam wieder auf zu zittern. Er war noch recht jung und wohl ein Nervenbündel, so wie er auf ihren Angriff reagiert hatte. Trotzdem waren seine Gesichtszüge mild und seine Augen strahlten Sanftmut aus, auch wenn sie jetzt eher denen eines gehetzten Kaninchens glichen. Er wußte keine Antwort auf ihre Frage und zuckte nur mit den Schultern.
"Also gut, wenn ihr unbedingt mitkommen wollt dann begleitet mich halt. Als Gegenleistung könntet ihr mir aber mal erklären was es hier mit diesem Lager auf sich hat."
Aylen steckte das Schwert weg und ging los.
Der Novize schien erfreut aus der unangenehmen Situation entkommen zu sein. Schnell holte er auf und lief neben ihr her.
"Wer ist dieser Schläfer, den ihr anbetet? Gibt er euch denn überhaupt etwas Tolles?", fragte sie ihn, während sie weiter durch die neblige Landschaft wanderten.
"Der Schläfer!", der Novize sprach sogleich ein paar Tonlagen höher, "er ist unser aller Schöpfer und Beschützer. Er gibt uns Kraft und seinen Segen, ohne ihn wären wir verloren." Sein Blick wurde mißtrauisch, als er an Aylens Robe hängenblieb, "Viel besser als euer Gott. Wie könnt ihr nur solch ein Scheusal anhimmeln?"
"Scheusal?", Aylen horchte auf, "ihr meint doch nicht etwa den großen Beliar, oder doch? Er ist kein Scheusal, er ist der mächtigste Gott überhaupt, dagegen kann euer kleiner Schläfer einpacken", entgegenete sie verächtlich.
Der Novize sagte lieber nichts mehr.
"Ihr glaubt an einen Erzdämonen, ihr Verrückten!", rief Aylen in den Sumpf und freute sich über das schallende Echo.
Der Novize neben ihr zuckte zusammen. "Ihr Frevler! Der Schläfer ist kein Erzdämon, ihr Unwissenden. Aber ihr werdet schon noch sehen was ihr davon habt."
"Ganz sicher", Aylen lachte. Es machte ihr Spaß diesen verrückten Sumpfbruder zu ärgern. "Dann nämlich wenn Beliar seine Macht über das Land gelegt hat und euren kleinen Schläfer vernichtet hat. Dann werde ihr sehen wie ihr eingehen werdet, weil ihr dem falschen Gott gehuldigt habt. Beliar hat die Macht und nur er. Man muss ihm mit Respekt begegnen, das ist der richtige Weg."
Als Aylen mit ihrer kleinen Predigt geendet hatte, starrte der Novize sie nur mit großen Augen an. Dann sprang er plötzlich los und rannte davon.
Die Schwarzmagierin schaute verdutzt drein und fing dann an zu lachen. Die Beliargeschichten und ihre dunkle Gestalt hier inmitten des einsamen Nebels waren wohl doch zuviel für ihn gewesen. Ein lustiges Lager. Bestimmt erzählte er seinen Freunden jetzt dass im Sumpf eine böse Schwarzmagier herumlief, die ihnen Beliar auf den Hals hetzte. Sie tat wohl besser daran vorerst von hier zu verschwinden.

Immernoch ein Grinsen im Gesicht suchte sich Aylen den Weg zum Ausgang des Tals. Sie schritt schweigend an den Wachen vorbei und schlug dann den Weg nach rechts ein, der sie geradewegs zum Kastell führte.
01.10.2003, 15:14 #183
Dragonsword
Beiträge: 376

"Was, ... Wo, ....?" Der Novize lag ausgebreitet auf einem Tisch. "Was ist den hier los?" Langsam kam die Errinerung zurück.

Gestern, als Dragonsword sich von Xephon getrennt hatte, war er noch in die Taverne gegangen um seinen Sieg über die Blutfliege zu feiern. Dabei muss er viel Getrunken haben, aber sein Kopf tat nicht weh, dass musste wiederum heißen das er auch Sumpfkraut geraucht haben muss. "Verdammt!" Stöhnte Dragonsword. Ich muss doch Trainieren! Langsam Stand der Novize auf schritt zur Tür und öffnete sie. "Argh!" Das Licht der Mittagssonne an diesem Wundervollen Herbsttag schein dem Novizen genau in die Augen. Auf das war er nicht vorbereitet gewesen.

Es dauerte nicht lange als er mit seinem Schwert schon auf dem Trainingsplatz stand, aber heute konnte er sich einfach nicht richtig Konzentrieren. Immer öfter viel im seine Klinge schlaf auf dem Boden. Heute schien nicht sein bester Tag zu sein aber Dragonsword machte weiter, immer weiter, ...
01.10.2003, 15:28 #184
Angroth
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Aus den wenigen Zügen die der hohe Templer gestern Nacht zu tun gedacht hatte, waren doch eine ganze Nacht, ein Morgen und ein Mittag geworden. Allerdings hatte Angroth nach einiger Zeit das Nachsinnen über den Abend eingestellt, hatte sich nur noch dem Schwert gewidmet.
Als die Sonne ihre ersten Strahlen auf das vernebelte Tal zu werfen wusste, da war ihr die Möglichkeit vergönnt, einen Schwertlehrmeister beobachten zu können, der seine Runden um das Tal drehte.
Viel und noch mehr geübt hatte Angroth, seine Muskeln schmerzten schon, aber er wollte nicht aufhören. Sein Fleisch war noch immer von der Starre des Todes geschwächt, doch diese Schwäche musste ausgemerzt werden.
Doch nun war Trulek zu ihm gekommen, mit der Absicht seine Übungen wieder aufzunehmen und den Schwertkampf zu meistern. Ein Mann der nach der Perfektion in allen Künsten des Krieges die Meisterschaft zu suchen schien, beachtlich. Gerne wollte der Lehrmeister ihn ein weiteres Mal zu seinem Schüler nehmen, und gütig nickte er ihm zu.
"Gern, das Schwert wird für das Training reichen, plaudern können wir ja ein andermal." Es stand ihm nicht nach Worten, es war ihm nach Taten.
Den Wissensstand des Templers kannte Angroth ja, er selbst hatte ihn ausgebildet.
"Konditionstraining wird weniger nötig sein, davon hatten wir am Gletscher genug." Sprach er mit bitterem Unterton, dann bedeutete er seinem erneuten Schüler, ihn zu beobachten.
Der Schweißfilm auf des Kriegers Haut glänzte ebenso wie sein Schwert, als er es zunächst zum traditionellem Gruße hob. Dann ging er in Kampfstellung, das Schwert parallel zu seinem zurückgestellten Bein, die vorgelagerte Schulter gesenkt. So sah er zu Trulek herüber. "Das ist die Kampfstellung, die ein Meister normalerweise benutzt, allerdings kannst du mit der Zeit deinen eigenen Stil entwickeln. Aber jetzt pass auf!" Sprachs und schwang die Klinge in rasendem Tempo in die Höhe, riss sie brutal zurück und winkelte die Waffe so, dass sie nach aussen deutete während sie hinabschwang. Er lenkte den Schwung in seine linke Seite, begann eine Drehung, brachte dabei "Glaubenshüter" in eine horizontale und bewegte sich in einem wahren Klingensturm vorwärts. Es war nicht mehr zu erkennen wie oft er sich wirklich gedreht hatte, als der Krieger plötzlich stehenblieb und mit seinem Schwert einen tiefen Block vollführte, gefolgt von einem Konter. Noch weiter brachte er die Übung, bis sie endlich geendet war.
Dann trat er an den etwas überraschten Templer heran, der scheinbar mitteilen wollte nichts wirklich gesehen oder nachvollzogen zu haben. Jedoch kam der Lehrer ihm mit einem Lehrhaften Nicken zuvor: "Und nun zusammen, ganz langsam."
Sie wiederholten jeden Schritt einzeln, langsam und nachvollziehbar. Nach einiger Zeit dann klopfte der hohe Templer seinem Bruder auf die Schulter und wies ihn an, es von nun an eine Weile allein zu versuchen.
Er selbst schritt unter den Schatten eines der vielen Bäume und gönnte sich einen Schluck aus seinem Wasserschlauch. Dieser Tag würde Lehrreich sein, für ihn und auch seine Schüler, dachte er blinzelnd.
01.10.2003, 15:41 #185
Illidan Storm
Beiträge: 95

Illidan erwachte wieder. SeineMuskeln taten nicht mehr so sehr weh. Er stand auf und trank ein bier das er in seinem Vorratsbeutel hatte. Dazu 2 kalte scavengerkeulen und ihm ging es wieder gut. Er sah sich im Lager um und ging dann langsam zum Übungsplatz. Vielleicht ist ja Meister Angroth dort. Und tatsächlich so war es auch. Er trainierte dort mit jemanden den Illidan nicht kannte. Langsam ging Illidan durch den Schatten der Bäume auf seinen Meister zu. Als Illidan dort ankam drehte sich Angroth sofort um und sah in fragen an!
Meister Angroth. Würden sie mich auch unterrichten? Ich werde das Training mit aller härte durchziehen, ich versprech´s.
01.10.2003, 15:46 #186
Angroth
Beiträge: 2.494

Ah, der neue schien sich also entschlossen zu haben, doch die Kunst des Kampfes zu studieren, da war er zum Glück bei dem richtigen gelandet.
An den Baum gelehnt sah Angroth den Mann in Schwarz an, fragte: "Gut, dann sagt oder zeigt mir zunächst einmal, was ihr schon zu können glaubt, dann werde ich euch unterrichten."
Er stieß sich vom Baum ab und verschränkte die Arme vor der vom Überwurf verdeckten Brust.
Sicher würden sie zunächst zum Konditstraining schreiten müssen, ganz fit sah der Mann nämlich nicht aus. Aber es würde sich ja zeigen, Überraschungen waren in letzter Zeit ja keine Seltenheit.
01.10.2003, 15:55 #187
Illidan Storm
Beiträge: 95

Er wollte sehen was Illidan konnte. Illidan zog sein Schwert und nahm es in die rechte Hand. Er hielt es ganz locker. Unter dem scharfeb augen seines Meister´s wurde er immer nervöser. Er schaute oft zu ihm hoch und verlor seine Konzentration. Er machte ein Kombination die so schlecht war das Meister Angroth ein kleines Schnaufen nicht unterdrücken konnte. Nach der ersten Kombination wurde er wieder sicherer. Er dachte die ganze Zeit: du schaffst das du schaffst das. Die zweite Kombination gelang ihm so geschmeidig das er selber ein wenig staunte. Er wurde immer schneller. nach ein paar minuten war er zwar völlig ausgepowert ließ sich aber nichts anmerken und machte weiter. Nach einer Ewigkeit wie es ihm schien war er fertig verbeugte sich vor seinem Meister und steckte das Schwert wieder in die Scheide. Er hoffte das Angroth es gefallen hatte.
01.10.2003, 16:10 #188
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek schaute Angroth, der von nun an sein Lehrmeister war verdutzt an. Vielleicht hatte er die Sache am Gletscher doch nicht so gut überstanden, denn es schien ihm ins Gedächtnis zu kommen Trulek schon einmal als Schüler gehabt zu haben, was aber nicht der Fall war. Verwirrt hob der Templer sein Schwert und versuchte vergeblich die Kombination zu wiederholen, die er eben bei Angroth gesehen hatte. Seltsam das sah so einfach aus, aber durchführbar war es nicht leicht, vor allem für einen Anfänger wie Trulek einer war. Zumindest hatte er schon rausgekriegt, wie er das Schwert halten sollte und er fand dies auch ziemlich bequem. Trotzdem beschloss er rüber zu Angroth zu gehen um ihm mitzuteilen, er hätte noch nie bei ihm gelernt. Vielleicht würden dem hohen Templer auch wieder andere Dinge einfallen, die er eventuell vergessen hatte. Trulek begab sich also langsam zu dem hohen Templer, der gerade einen anderen Schüler beobachtete.

Angekommen sprach er ihn sofort an: „Ich weiß nicht ob es dich verwirrt, ich zumindest bin etwas verwirrt. Ich war noch nie Schüler bei dir, muss ich dir leider mitteilen. Ich hatte gesagt ich will den Schwertkampf meistern, vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass ich ihn erst erlernen muss.“ Er zwinkerte Angroth lächelnd zu und nahm sein Schwert in die Rechte. „Ich glaub die Haltung hab ich schon ganz gut raus, oder?“ Trulek packte das Schwert fester und hielt es aufrecht ein bisschen schräg. „Kondition und dergleichen brauchen wir wirklich nicht zu trainieren, darin bin ich gar nicht schlecht. Jetzt muss ich wissen, wie man Schläge ausführt oder ähnliches. Die Kombination von eben wollte einfach nicht in mein Hirn.“ Trulek lächelte Angroth an, der nun auch etwas verwirrt schien.
01.10.2003, 16:24 #189
Angroth
Beiträge: 2.494

Es waren alles höchstens Anfängerschläge, Kombinationen die er selbst schon auf dem Hofe seiner Mutter ohne jegliche Ausbildung zu beherrschen wusste.
Also keine Überraschung. Sie waren in letzter Zeit ohnehin eher rar gesät, das wusste er schon immer.
Doch zur Kritik kam er noch garnicht, denn da war auch schon Trulek wieder heran, mit interessanten Neuigkeiten. Ein wenig verstörte es Angroth schon, dass er scheinbar wirklich soviel durcheinander warf seit er wieder hier war.
Nicht das er am Ende noch den Sinn für die Realität verlor und Wahrheit von Fiktion nicht mehr differenzierbar wurde. Schreckliche Vorstellung.
"Nun denn. Ich glaube trotzdem, dass ihr beide etwas Konditionstraining vertragen könntet, zu den Techniken des Kampfes kommen wir dann später. Folgt mir, zwei Runden rund um das Tal!" Und so lief er voran.
01.10.2003, 16:29 #190
Illidan Storm
Beiträge: 95

2Runden??? Illidan lächelte nicht mehr. Aber er folgte ihm und schon nach weniger Zeit hechelte Illidan. Er dachte nach und fiel dabei fast über eine wurzel. Er kam ins straucheln konnte sich aber wieder fassen. Nach einer Runde war Illidan´s Gesicht ganz rot. Er schaute zu dem anderen Schüler um zu gucken wie es ihm ging...
01.10.2003, 16:53 #191
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Ungewiss starrte Less auf die kleine Papierrolle, welche nun schon lange Zeit unruhig in seinen großen Händen lag.
Es war etwa zwei Tage her, seit ihn seine neuen Bekanntschaften, Blutfeuer und Krieger, nach einem mehr als amüsanten Abend in der Taverne, hier zurückgelassen hatten, um wieder ihren eigenen Angelegenheiten nachzugehen.
Doch bis jetzt hatte sich der Schwarzmagier noch nicht dazu überwinden können, das sonderbare Abschiedsgeschenk, das ihm der humorvolle Templer damals zurückgelassen hatte, einmal zu probieren...
Erneut ließ er den weißen Stengel neugierig auf seinen Fingern hin und her rollen. Ein klein wenig des grünlichen, spröden Krauts rieselte langsam auf den braunen Holzboden der Taverne herab.

Nachdenklich wank Less schließlich den freundlichen Wirt des Gasthauses, Aidar, welchen er, nach diesem zweitägigen Aufenthalt in dessen Stube, bereits recht gut kannte, zu sich.
Ein Schluck Wasser würde seine Gedanken bestimmt wieder auf Trab bringen...
Mit einem leichten Grinsen über den Lippen näherte sich der stämmige Mann auch sogleich eilig dem finsteren Eckplatz des jungen Schwarzmagiers.
Verständlich...es gab wieder etwas zu verdienen...

“Was wünscht ihr, mein Herr?“

Schief daherlächelnd blickte sich Less langsam um.
Schon wieder stand das begierige Glitzern erwarteten Goldes in den Augen des Wirtes.

“Bringt mir bitte noch einen Krug Wasser, Aidar.“

Mit einem lauten Scheppern ließ der Dämonenbeschwörer zwei schwere Goldmünzen auf die dicke Tischplatte fallen, doch ein skeptischer Blick des Tavernenbesitzers ließ ihn erneut in seinen Lederbeutel greifen.
Weitere 25 Taler landeten klimpernd in dessen Händen.
Kritisch sah Less erneut auf.

“Hiermit sollten alle meine Schulden dann beglichen sein...“

Ein schmieriges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Wirtes. Lächelnd ließ er den tönernen Krug auf den Tisch gleiten und ging dann mit festen Schritten zufrieden zurück zur Theke.

Nach einem kleinen Schluck des kristallklaren Wassers wandte sich der Diener Beliars wieder dem seltsamen Krautstengel zu, welcher noch immer vollkommen unberührt in seiner linken Hand ruhte.
Less’ Neugierde war schier unerträglich, doch riet ihm sein Verstand noch immer dazu, das Sumpfkraut dort zu belassen, wo es war...

“Was mach ich nur mit dir...“

Mit pochendem Herzen und zitternden Händen führte der Schwarzmagier den kleinen Joint an die hell flackernde Flamme der mystisch duftenden Tischkerze.
Das grelle Leuchten der entfachten Glut erglänzte sogleich mit sonderbarem Schimmer in seinen finsteren Augen.
Vorsichtigen Bewegungen führte er das kurze Ende des Stengels an seine Lippen, nun gab es kein Zurück mehr...

Erschrocken riss Less die Augen auf, schwenkte den Schädel ruckartig zu allen Seiten, und griff schließlich voller Paranoia zu seinen magischen Runensteinen.
Kalter Schweiß stand hoch auf seiner Stirn.
Abgesehen von einem leichten, aber dennoch höchst unangenehmen Brummen waren die Gedanken des Dämonenbeschwörers völlig leer...
Verwundert sah er zu der lang gezogenen Theke, die sich vor seinen Augen durch den ganzen Gastraum zog.

“Wo...wo bin ich?“

Das scheppernde Lachen eines unbekannten Mannes, der, mit einem halb zerfetzten W
Lappen bewaffnet, regelrecht grölend hinter seiner Bar stand, riss den Magier aus seinen Gedanken.

“Harharhar.. Hast wohl zum ersten Mal Sumpfkraut geraucht, was mein Junge? Harharhar... Ich hab ja schon viel erlebt, aber dass einer von nem ’Novizen’ in Ohnmacht fällt, das ist mir neu. Harharhar...“

Verlegen blickte Less zu dem noch immer bis über beide Ohren grinsenden Wirt. Allmählich kehrten auch seine eigenen Erinnerungen zurück...
Unweigerlich fing er selbst an zu lachen...Krieger, wie hätte er wohl reagiert, hätte er dies soeben miterlebt?
Kopfschüttelnd erhob sich der Schwarzmagier von seinem stabilen Holzstuhl. Sein Gang war noch immer von einem leichten Schwanken beherrscht, doch zumindest hatte er wieder die Kontrolle über seine Sinne zurückerhalten.

“Seltsames Zeug...“

Mit verschwommenem Blick trat er durch den breiten Eingang des Gastraumes, stieß dabei jeweils einmal an die harten Kanten des Türrahmens, stöhnte unter den folgenden stechenden Schmerzen laut auf, und landete schließlich heftig stolpernd auf dem weichen Erdboden des Sumpflagers.
Sofort blickte sich Less dort um, doch anscheinend war keiner der Umstehenden auf sein merkwürdiges Verhalten aufmerksam geworden.
Mit einem neckischen Grinsen entfernte er sich schnellen Schrittes von der Taverne, dies war bestimmt nicht das letzte Mal gewesen...
01.10.2003, 16:54 #192
Trulek
Beiträge: 1.337

Jetzt musste Trulek also doch um das Tal laufen, seine Kondition trainieren. Schon früher hatte er manchmal morgens eine Runde gedreht und so fiel es dem Templer nicht unbedingt schwer. Dem anderen, dessen namen er nicht wusste erging es nicht so gut, doch er hielt mit Angroth und Trulek Schritt. Etwas seltsam sah er aus, komplett schwerz gekleidet. Nach einiger Zeit hatte sie auch schon die erste Runde geschafft, denn so groß war das Tal auch nicht. Jetzt also noch eine. Trulek hatte noch ein paar Reserven, jedoch wollte er diese nicht dafür verschwenden sondern sie dann im eigentlichen Schwerttraining einsetzen. In der zweiten Runde wurde es aber unerwartet doch etwas anstrengender. Das Herz des Templers pochte schneller und nach der zweiten Runde war er etwas erschöpft. Jedoch waren alle Drei ins Ziel gekommen und das war ja die Hauptsache. Schnell atmend schaute Trulek zu Angroth rüber. “Wie geht es weiter? Vielleicht etwas Krafttraining?“ Trulek fiel dies ein da er gar nicht unmuskulös war, eher kräftig. Angroth schien zu überlegen, doch wahrscheinlich hatte er schon einen Entschluss gefasst.
01.10.2003, 17:12 #193
Angroth
Beiträge: 2.494

"Du hast es erfasst! Folgt mir!"
kaum ausser Atem, aber dennoch von dem Vorlauf dieses Trainings gezeichnet lief er an eine gut bewachsene Ecke des Tales.
Viele Baumstämme, tief beästete Bäume und zäher Morast gab es hier zuhauf.
Als erstes deutete er auf einen Baum, der sich ideal für Klimmzüge eignete.
"Hier fangt ihr an.
Am ersten Tag werdet ihr noch nicht so gefordert, also genießt es. Zwanzig Klimmzüge."

Dann deutete er auf den Morast: "Dort watet ihr einige Runden durch, macht solange wie ihr es vermögt."
Dann setzte er sich auf einen der Stämme und sah zu, wie sich die beiden schlagen würden. Trulek schien in besserer Verfassung als der Fremde, es würde ein interessantes Unterfangen für beide sein.
"Dann fangt mal an."
01.10.2003, 17:20 #194
Illidan Storm
Beiträge: 95

Das sollte eigentlich zu schaffen sein dachte sich Illidan und fing an. Er ging auf den Baumstamm zu wo sie Klimmzüge machen sollten. Seine Beinmuskeln schmerzten immer noch und er merkte das er nicht gut in Form war. Bis 10 war es kein problem aber dann fing dieses ziehen an und er musste bei 18absetzen. Angroth schaute ihm unglücklich an. Dann ging er auf den Morast zu. Der roch fürchterlich und Illidan rümpfte die Nase. Aber der beißende Geruch verschwand nicht. Er watete hinein und stand plötzlich mit den Knien im Morast. Der Morast quoll an seinen Beinen hoch und Illidan konnte nur mit Mühe eine Grimasse vermeiden. Nach den ersten paar Runden fingen wieder seine Füße an zu schmerzen und er musste die Zähne zusammenbeißen. Angroth beobachtete ihn und schien alles zu wissen was illidan denkte. Nach ein paar Runden war er so erschöpft und fertig das er sich auf die wiese lag und nur noch schlafen wollte. Aber das konnte er natürlich nicht. Oder doch? Angroth sagte gerade das das trainig vorbei sei als Illidan aufsprang zur Taverne lief und in ein Bett fiel.
01.10.2003, 17:33 #195
Erzengel
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Gemütlich schlenderte der Baal über die hölzernen Stege, einfach herrlich, nun im immer kälter werdenden Herbst wurde ihm in der Runika nicht so unerträglich warm und er war nicht mehr dazu gezwungen eine dieser hässlichen Baalroben zu tragen. Wieder machte sich die Frage in seinem Kopf breit, warum er denn selbst nicht das schreckliche Aussehen der Baalroben änderte, war er doch der Robenwirker der Bruderschaft...
Aber nein, es war Tradition, auch wenn er selbst ja nicht daran gebunden war. Ihm gefiel das Magierdasein als Baal ohnehin nicht so gut, wie das der anderen. Er wollte eine geschlossene Robe, mit Schleppen und Schärpen, eine richtige Bibliothek zum Studieren und einen ordentlichen Turm. Er sah die Baal nicht als typische Magier, sich selbst nicht ausgenommen, doch wollte er versuchen seinem persönlichen Idealbild eines Magiers weites gehend zu entsprechen.
So passte ihm auch der Einhandkampf nicht so recht in den Kram, wollte er als Magier doch lieber Heilung erlernen... naja, das müsste er sich dann wohl einfach für später aufheben. Aber auch das Schleichen wollte perfektioniert werden, war doch mit der Windfaust noch sein sporadisches Wissen und Können an Akrobatik ausreichen, um nicht bei jedem Sprung auf die Fresse zu fallen, bei der Sturmfaust könnte sich das allerdings ändern. Und alles ließ sich nicht unter einen Hut bringen, er konnte ja nicht alles perfekt beherrschen, zumindest die Magie würde er problemlos bewältigen. Blieb noch die Entscheidung, ob er dem Weg der Magie weiter und seinen Idealen oder seiner Natur folgen sollte. Seine Natur war der Drang nach Kampf und Tod, Heilung war da nicht das Richtige, es passte nicht hinein, aber ohne Heilung konnte er sich niemals an die doch so magiertypische Al-Chemie heranwagen. Eine teuflische Zwickmühle.
Suchend sah er sich weiter nach Angroth um, in einer verwachsenen Ecke des Sumpfes fand er ihn dann schließlich, an einem Baum hinter ihm hingen zwei Männer.
"Angroth, wir müssen langsam los, die Baals werden ungeduldig." Ungeachtet der am Baum hängenden, vermutlichen Schüler fuhr er fort.
"Wann kann meine Ausbildung bei dir beginnen?"
01.10.2003, 17:38 #196
Nachtigaller
Beiträge: 734

Ziemlich verwirrt lief Nachtigaller über die Holzstege des Sumpfes. In der letzten Nacht, die er in der Taverne verbracht hatte, hatte ihm nicht sehr geholfen Informatioen zu finden die ihm bei seiner Aufnahme helfen konnten. Die dummen Novizen hatte meisten nur gelacht oder unverständliches zusammen gebrabbelt. Als es Nachtigaller dan zu dumm wurde lag er nach etwa zehn Minuten auch auf dem Boden und brabbelte sinnloses Zeug. Aber das war etwas anders Gewesen als jetzt, denn jetzt war er auf dem Weg zu seinem alten Freund Rango. Leider war ihm erts am heutigen Morgen wieder eingefallen, dass dieser ihm mittlerweile bei der Aufnahme sicher helfen könne.
Er hatte jetzt den richtigen Weg über das Golzsteg-Labyrinth gefunden und stand schon nach wenigen Metern vor Rangos Hütte.
01.10.2003, 17:49 #197
Rango
Beiträge: 830

...Gerade hatte Rango sich wieder warmes Wasser für sein Fussbad eingefüllt, da klopfte es leise an die verriegelte Tür. "Wer ist das denn jetz" dachte er sich und wollte erst garnicht aufmachen, doch nach erneutem, lauterem Klopfen, erhob sich der Templer etwas entnervt und schlich langsam durch den Raum um zu öffnen. "Wer ist da" rief er noch wärend er auf dem Weg war; doch anstatt einer Antwort, ertönte ein weiteres Klopfen.
Mit einem Ruck öffnete er die Tür und wollte gerade sagen, dass er nichts kaufen würde, doch da erblickte er Nachtigaller, wie Kerzengerade vor ihm stand. "Was...was machst du denn hier? Ich dachte du wärst tot!?" waren die einzigen Worte die ihm in diesem Moment in den Mund fiehlen und winkte ihn hinein. "Setz dich" fuhr Rango drinnen fort und bot jenem einen Stuhl an. "Wie kommts das du mich besuchst? Warst du gerade in der Nähe, oder wie? Naja, wie auch immer, es ist schön dich zu sehen"...
01.10.2003, 17:50 #198
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth hatte den Baal kommen sehen und sogleich geheißen, erst einmal zu warten.
Die Schüler brauchten seine ganze Aufmerksamkeit, danach konnte er sich um Kain kümmern. Alsbald war auch schon der Fremde in schwarzer Rüstung soweit, kam ausgelaugt aus dem Sumpf gekrochen.
Trotz seiner offensichtlichen Erschöpfung schien er nicht um eine Pause betteln zu wollen - beachtlich.
In dem Kerl steckte wenigstens Willen! Doch wollte der hohe Templer ihn zunächst einmal aus den Übungen entlassen, des Mannes Muskeln durften brennen wie Salz auf einer Wunde. Als der dann humpelnd und keuchend abgezogen war, wandte Angroth sich erneut an Kain. "Dein Unterricht kann sofort beginnen, wenn du es wünschst." Ein Nicken.
"Gut, folge mir." Und wieder lief er voraus, zwei Runden mit dem Schüler um das Tal zu laufen. Trulek derweil würde seine eigene Übung beendet haben, wenn sie wieder ankamen.
01.10.2003, 18:14 #199
Nachtigaller
Beiträge: 734

"Es ist schön auch dich mal wieder zu sehen, Rango." sprach Nachtigaller und schüttelte Rango die Hand. "Aber Tot? Nein, ich stand aber einige Male kurz davor. Wie kommst du darauf? Naja, ist jetzt auch egal. Ich bin ganz und gar nicht zufällig hier. Ich habe mich auf Hof nicht mehr wohl gefühlt. Die Leute waren ziemlich gestresst und da hab ich es einfach nicht mehr ausgehalten. Die rohen Sitten dort sind schrecklich. Und als ich dann an eine neue Heimart dachte, fiel mir das Sumpfalger hier ein. Und das ist auch der Grund weshalb ich mich zu dir begeben habe. Ich hab keine Ahnug wie ich bei eurer Bruderschaft aufgenommen werden könnte." Nachtigaller redete geradewegs wie ein Fluß ohne einmal zu stoppen.
01.10.2003, 18:43 #200
Rango
Beiträge: 830

...Rango schaute seinen Gegenüber mit großen Augen an, es schien ihm als würde Nachtigaller garnicht mehr aufhören wollen zu reden. "Ähm, ganz ruhig" sprach der Templer mit einem leichten Grinsen und bot seinem Freund einen Stengel Schwarzer Weiser an. "Mmh, was soll ich sagen!? Also auf jedenfall war deine Entscheidung richtig, soviel steht fest..." Rango stand auf, schlappte zum Herd hinüber und setzte Wasser auf. "Hast du mal die Baals um aufnahme Gebeten? Ach halt, ich hoffe nicht, denn ansprechen darfst du sie als Fremder nicht! Oder wurdest du vielleicht angesprochen? Ne moment, dann wärst du wohl nicht hier...mmh" fuhr der Fischer etwas verwirrt fort. "Ich bin heute nicht so schnell im denken. Naja, das geht wieder vorbei" sprach er lachend, eher zu sich selbst.
"Wenn du willst kann ich dich aufnehmen. Mein status hier im Lager ist hoch genug, um einen guten und verlässlichen Freund wie dich, in unsere Bruderschaft aufzunehmen...Du musst mir allerdings versprechen, dass du dich über den Schläfer gründlich informierst! Mmh, nein, nicht nur informieren...du musst dein Leben nach ihm umstellen. Diene dem Schläfer und du dienst der Bruderschaft. Höre den Baals am Tempelplatz und leiste deinen Teil auf den Feldern." sagte der Templer mit stolzer Stimme und einem breiten lächeln im Gesicht. Er starrte Tief in Nachtigallers Augen und fuhr leise und langsam fort "Da ich dir voll vertrauen kann, nehme ich dich hiermit in die Bruderschaft des Schläfers auf. Du bist nun Novize! Du kannst dir einen Novizenrock bei der Rüstungsschmiedin Alina abholen...vergiss nicht sie von mir zu Grüßen...und ein grobes Schwert bei Cathal dem Waffenschmied"
Etwas außer Atem, setzte er sich wieder auf den Stuhl und zündete sich einen Stengel an der Kerze an. "Achso...Willkommen!"...
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