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[GM]Seelen - Trennung
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03.12.2003, 13:39 #251
Abaddon
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Abaddon stand verdutzt dort und hielt die Hände immernoch so wie er das Schwert gehalten hatte. Dann ging er zum Tempel hinauf wo er auf verschlossene Tore stieß.

2-3 Wochen ??

Fragte er sich. Das ist eindeutig zuviel. Mehrmals schlug er mit der Faust gegen das Tor.

Stressi ! Wir haben keien 2 Wochen Zeit mach das du in Gang kommst !
03.12.2003, 14:22 #252
Malar
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Malar's Elternhaus -- Das letzte Erbe
Dicke Tropfen durchdrangen den kühlen, dumpfen Nebel, wie ein Rechen hinterliess das Wasser dünne Streifen im Nebel verhangen Himmel. Der nördliche Wald hatte sich gelichtet, in den kalten Strahlen der Spätherbst Sonne hoben sich die alten Holzruinen von Malars Elternhaus ab und verblassten sanft in der weite der Lichtung.

Malar keuchte, die letzten Meter war er eher gekrochen als gelaufen. Sein geschundener Körper hatte ihn im Stich gelassen, seine Kraft hatte ihn verlassen. Etwas in ihm sträubte sich gegen diesen Ort, etwas in ihm wollte all die Erinnerungen nicht noch einmal aufkommen lassen. Doch Malar musste es tun, er wusste es.
Die Lichtung verschwamm vor seinen Augen, nichts blieb mehr als 2 Minuten gleich in seinen Augen, alles wandelte sich. Die Ruinen sie bauten sich auf, brannten wieder und verrotteten abermals, er hörte die Schreie, spürte den Schmerz und erkannte den Hass. Dieses Gefühlswirrwarr, wie konnte er das nur vergessen haben? Nichts war mehr wie zuvor, seine Mutter, da war sie wieder. Lieb und freundlich sprach sie zu ihm, schärfte ihm etwas ein, versuchte dem kleinen Malar etwas klar zu machen, doch was es war, der Templer wusste es nicht mehr. Doch schon Sekunden später hustete die Frau, viel zu Boden und starb. Sein Vater, er war es gewesen. Dieser Teufel hatte seine Mutter umgebracht, er hatte es gesehen, dieser Perverse.

Malar fiel auf die Knie, war Vater wirklich immer so? Obwohl Malar diese Frage gerne mit Ja beantwortet hätte, konnte er es nicht, es wäre gelogen gewesen. Plötzlich kamen Erinnerungen in ihm auf die er seid Jahren verdrängt hatte, die er nicht wahrhaben wollte, die er nicht verstehen konnte. Sein Vater war der Beste Vater den er jemals hatte, doch warum hatte er seine Frau vergewaltigt und umgebracht? Diese Wandlung des Charakters, innerhalb weniger Tage? Wie war so was bloss möglich? Gerne hätte der Templer seinen Vater als perversen, alten Arsch bezeichnet, doch das konnte er nicht. Auch sein Vater hatte ihm immer wieder etwas eingeprägt, etwas wichtiges, etwas das er vergessen hatte, etwas das er nie wissen wollte. Jetzt war der Zeitpunkt da, die Erinnerung kam wieder, doch Malars Geist wehrte sich, er wusste alles würde anders werden, das wollte er nicht.

War es nicht so das Myxir ihm Kraft gab? War es nicht so das Malar einzig und alleine noch lebte weil der verdorbene Dämon in ihm war und er durch ihn wieder einen Grund zum kämpfen hatte? Malar kann nicht ohne Myxir leben, nicht mehr. Was würde geschehen wenn der Dämon nicht mehr da war? Wenn Gor Na Jan schaffte was er ihm versprochen hatte, was Malar ihm aufgetragen hatte?
Malar wollte es nicht zugeben, aber er hatte Angst. Schon so oft hatte er sich den Tod gewünscht, eine Beendigung des Ganzen und nun, nun wo er dem Tod näher war als jemals zuvor hatte er Angst vor ihm und klammerte sich an seiner letzten Hoffnung, einem Dämon, fest.

Eine Träne kullerte über die Wange des Hünen, sofort wischte er sie weg. So weit kam es noch, er würde bestimmt nicht weinen wegen ein paar Erinnerungen.
Langsam zerbröckelte sein Elternhaus vor seinen Augen, verschwand immer mehr im Nebel und alles was übrig blieb waren die verbrannten Ruinen, die letzten Vier Wände mit einem halb intakten Dach. Malar stutzte, die Tür, die alte Eichentür, intakt wie vor 30 Jahren. Kein Kratzer, keine Spuren des letzten Feuers. Die Tür schien nicht zu dieser Welt zu gehören, eine andere Welt schien mit ihr geöffnet zu werden, eine saubere, intakte Welt ohne die Eskalation, die Eskalation, die alles, was Malar hatte, vernichtet hat.

Langsam stand der Alte auf, alles drehte sich um ihn, die letzten Konturen verschwanden, alles was blieb war die Tür, die Tür ins Reine, ins Freie. Seine Schritte schienen den Boden nicht zu berühren, er schien zu schweben und doch war jeder Schritt schwerer als würde der alte Krieger all seine Waffen gleichzeitig tragen.
Seine vom Kampf gegerbte Hand fuhr über das alte Holz, noch immer war das alte Stuck im Holz das er mühselig mit seinem Vater geschaffen hatte, noch immer war da der kleine Kratzer, entstanden durch seine Unachtsamkeit und mit viel Liebe ausgebügelt von seinem Vater.
Seine Hand ergriff den kalten Griff der alten Tür, er versuchte sei hinunter zu drücken, hinein zu gehen und alles hinter sich zu lassen, doch es ging nicht, die Tür ging nicht auf, noch nicht, es war noch zu früh.

Wieder fiel er auf die Knie, spürte den kalten Boden, leblos hingen seine Hände an seiner Seite herunter, er musste warten. Warten auf das Ende dieser bösen Geschichte. Jetzt musste man sie beenden, jetzt gab es kein zurück mehr.
Ein letztes sah er seinen Vater, kurz bevor er ihn tötete, er blickte in seine Augen, sie erschienen ihm seltsam, irgendwie anders als er sie in Erinnerung hatte, doch er wusste nicht was es war, ein letztes mal hörte er die letzten Worte seines Vaters, sie brannten sich in sein Herz und Hirn, er hatte sie vor kurzem gehört, wo war das bloss?


Ich bin es nicht, ich war es nicht…

Das Ende ist nah
03.12.2003, 19:04 #253
stressi
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Stressi hatte das Schwert mitgenommen und sich zuerst mit seinen beiden Traumgeistern verständigt, die allerdings meinten, sie hätten keine Ideen, das wär nicht ihr Metier.

Etwas hilflos sah sich Stressi in seinem Zimmer um und da fiel sein Blick auf einmal auf ein Buch. Auf DAS Buch. Das Buch aller Bücher, das erst eine Antwort gab, wenn man es fragte. Das Gletscherzauberbuch, dass die raffgierigen Schwarzmagier nicht kopieren konnten!

Stressi pustete den Staub vom Buchrücken und schüttelte den Kopf. So lange hatte er es nicht mehr in der Hand gehabt. Ob es noch funktionierte?

Er blätterte die Seiten einmal durch und es sah aus wie früher. Die Seiten strahlten in einem reinen Weiß und sahen absolut jungfräulich aus.

Stressi nahm das Buch in beide Hände und sprach "Lichtschwert" aus. Auf der leeren Seite erschien ein farbloser Spiralarm, kreiste ein paar Mal auf der Seite um dann wieder zu verblassen. Kurze Zeit später erschienen die Lettern. Es war allerdings nur eine langweilige Definition von Lichtschwert an sich und im Besonderen und von einem gewissen Malar, dem das mal gehörte. Dann verschwand die Schrift wieder.

"Na das war ja nicht so toll. Was mach ich nun?"

Der Albtraumgeist, der ihm die ganze Zeit interessiert über die eine Schulter geguckt hatte meinte, er solle das Schwert nehmen und damit das Buch aufspießen. Dann würde es schon eine Antwort wissen.

Der traumgeist, der über die andere Schulter geguckt hatte meinte, dass das wohl eine blöde Idee sei, aber das Schwert könne man ja ruhig mal ins buch legen.

Also nahm Stressi das Schwert und legte es wie ein Lesezeichen ins Buch. Danach klappte er es wieder auf und fragte:

"Was wird jetzt damit, wir bekomme ich die Magie aus dem Schwert?"

Wieder war das seltsame Schauspiel zu beobachten und diesmal erschien:

"Verbrennen in Dämonenfeuer und aus der Glut wird die Magie entstehen."

Stressi starrte ins Buch, als ob er erst lesen lernen müsse.

"Was soll das denn sein? Ich soll das Buch im Dämonenfeuer verbrennen?"

Das Buch meinte:

"Nein, du Trottel, das Schwert!"

Stressi konnte es kaum fassen. Das Buch nannte ihn einen Trottel.

"Also, das hat nicht mal meine Mutter zu mir gesagt. Hast du ein Glück, dass das nur geschriebenes Wort ist und eigentlich nur Staub im Wind. Ich muss also ein Dämonenfeuer haben? Na gut, also auf ins Kastell."

Stressi packte Schwert, Buch und seine Reisetasche und verschwand in einem blauen Energieblitz.
03.12.2003, 19:09 #254
stressi
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Mit einem blauen Fauchen landeten der Baal in der Eingangshalle des Kastells. Schnell warf er dem merkwürdigen Steindämon ein Beutelchen Sumpfkraut in die nimmermüde Schale und sah sich dann suchend um. Er war lange nicht mehr hier gewesen. Don und Meditate kannte er und sonst?

Hoffentlich war einer der beiden da. Die Schwarzmagier waren ja ein bisschen seltsam und Stressi hatte keine große Lust noch mehr als nötig kennenzulernen.

Also rief er vorsichtig

"Dan-Esteban???? Meditate????"

So viel wusste er noch, dass die Dämonen die beiden herbeiholen würden, wenn sie denn anwesend wären.
03.12.2003, 19:20 #255
Don-Esteban
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Und so war es auch. Don-Esteban, gerade wieder einmal vergeblich damit beschäftigt, die Ordnung der Bibliothek zu verstehen, wurde von einem der Dämonen aus seinen Gedanken geweckt.
»Jaja, Ruhe! Beinahe hatte ich es«, reagierte er gewohnt unwirsch - wie immer, wenn er sich gestört fühlte. Dem Dämon war's egal.
Die neueste Theorie, die sich der Magier zurechtgelegt hatte, besagte, daß die Bücher der Bibliothek in der Art geordnet waren, daß man, wenn man sie alle in der richtigen Reihenfolge las und den Ort jedes Buches in der richtigen Reihenfolge auf einer Karte eintrug, das Zeichen für die Beschwörung Beliars selber erscheinen sollte. Das Zeichen, nach dem alle Magier suchten (oder zumindest einige, etwas verrücktere).
Doch so verließ er die bibliothekl und begab sich in die Eingangshalle, wo ihm ein Gast angekündigt worden war, der nach ihm gerufen hatte. Und so war es dann auch. Ein Baal des Sumpfes stand vor der Statue. Der Magier trat heran.
»Was kann ich für dich tun?«
03.12.2003, 19:26 #256
stressi
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"Oh, der Don persönlich. Ich habe ein Problem allerhöchster Priorität."

Stressi setzte sich auf die sTufen zum Obergeschoss und begann Don die ganze Geschichte des Schwertes zu erzählen. Der Magier hatte zwar mehrfach versucht, Stressis Redefluss zu unterbrechen um ihm zu bedeuten, sich doch einen bequemeren Platz zu suchen, hatte dann aber irgendwann resignierend aufgegeben und einen Dämon herbeigewinkt, der sofort zwie Sessel anschleppte.

Die Bequeme Sitzgelegenheit entfachte das Redefeuer des Baal umso mehr, so dass Don schon mutmaßte, dass der Baal wohl nur noch mit Geistern und Spinnen redete und es genoss, mal wieder einen Menschen zu sehn.

Als Stressi endlich endete und den Don fragend ansah, ob er denn ein Dämonenfeuer verfügbar hätte, meinte der nur:
03.12.2003, 19:49 #257
Don-Esteban
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»Laß mich zuerst meinen Wein abstellen«, denn da Stressi stundenlang geredet hatte, hatten hilfreiche Dämonen nicht nur Sitzgelegenheiten gebracht, sondern auch noch einen Tisch, etwas zu essen und zu trinken.
»Du willst also Dämonenfeuer. Nichts leichter als das. Ich vermute, die Forderung nach Dämonenfeuer ist nur ein verklausulierter Wunsch nach magischen Flammen im Zusammenhang mit Dämonen. Und da Dämonen das Refugium der Schwarzmagier sind, bist du durchaus richtig hier im Kastell. Eine Schattenflamme sollte für deine Zwecke ausreichen. Wenn du jedoch eine schriftrolle erwerben willst, muß ich dich enttäuschen. Schriftrollen hat meditate in Verwahrung. Da kann ich leider nichts machen. Sie ist im Moment nämlich nicht im Kastell. Leider weiß ich nicht, wo sie abgeblieben ist. Aber wie ich sie kenne, muß ich mir keinerlei Sorgen machen.« Ob das der Wahrheit entsprach, war aus dem Gesicht des Magiers nicht herauszulesen.
Er winkte nebensächlich und einige Dämonen räumten die Möbel wieder weg.
»Kann das Kastell sonst noch irgendetwas für dich tun?«
03.12.2003, 20:07 #258
stressi
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"Naja, ganz so einfach ist es nicht. Wirf mal einen Blick in dieses Buch. Hier steht, ich soll das Schwert in Dämonenfeuer schmelzen und mit der Glut eine Schriftrolle beschreiben. Ich stell mir das so vor, dass ich mit dem flüssigen Metall schreiben soll.

Und azu brauche ich ein Gefäß, ein Dämonenfeuer und ein Schreibgerät, dass die Prozedur mitmacht. Eine leere Schriftrolle hab ich mitgebracht. Ich bin selbst Schriftgelehrter genug um das hinzubekommen."

Stressi stieß den letzten Satz etwas schnippisch aus. Immerhin hatte dieser Don ihn schon mal zum Tode verurteilen wollen. Und jetzt war er ein ebenbürtiger Fachkollege geworden. Das wollte er mal festgestellt wissen.
03.12.2003, 20:23 #259
Don-Esteban
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»Ah, du willst also ein Labor zur Verfügung gestellt haben. Sag das doch gleich. Spende etwas, was dir angemessen erscheint und dann folge mir. Ich werde dich zu einem von dir benutzbaren Laborraum führen.«
Stressis Blick sagte genug.
»Ah, du hast schon gespendet. Dann folge mir.«
Und er führte den Baal in den Labor-Trakt des Kastells.
»Ein Dämon wird sich dir für die Dauer deines Experimentes zur Verfügung stellen. Hier sind wir.«
Er wies den Baal auf eine angelehnte Tür hin.
03.12.2003, 20:35 #260
stressi
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Prüfend sah sich Stressi um. Das Labor war ja nicht so die Wucht. Es stand nur ein Tisch drin und ein paar Regale mit Kram.

"Ich würde ja etwas vorzeihen, was wie ein Schmiedefeuer aussieht."

Stressi hatte es kaum ausgesprochen, da krümmte sich der Tisch und veränderte sein Aussehen. Es zischte und brodelte und dann stand vor den beiden verblüfften Magiern eine perfekte Schmiedeesse.

"Na bitte, geht doch!"

Dann griff sich Stressi das Schwert und wühlte in den Regalen nach einm passenden Griffel, mit dem man schreiben konnte mit flüssigem Metall.

"Einen Stift brauche ich - dringend zum Schreiben mit lavaheißem Metall."

Wieder machte es *plinggg* und auf dem Schmiedetisch lag ein Metallstab mit einer Öse, in der sich wohl das flüssige Metall fangen sollte.

"Das ist ja das reinste Wunderland. Und nun noch ein feuerfestes Gefäß zum Auffangen der flüssigen Glut."

Es schepperte einmal und eine Schüssel kreiselte auf dem dunklen Kastellboden, bis sie genau vor den Füßen von Stressi zum Stillstand kam.

"Toll Don, also wie du das gemacht hast - einsame Spitze. Ich muss sagen, ihr Kastellfritzen habt wirklich was auf dem Kasten. Und nun - Feuer marsch!"
03.12.2003, 20:59 #261
Don-Esteban
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»Nun, wir arbeiten jeden Tag auf diese Weise«, beeilte sich der Magier zu beeilen.
»Feuer marsch? Wie darf ich das verstehen? Soll ich mit einer Schattenflamme einheizen? Ist es zu kalt?«
Der Baal klärte den Schwarzmagier über seine verworrenen Gedanken auf. Es lag ihm weniger an einer Erhöhung der Raumtemperatur, sondern viel mehr daran, einen Feuerdämon zur Verfügung zu haben.
»Ah... liegt das vielleicht an zu viel Sumpfkrautgenuß, diese schwammige Ausdrucksweise?«
Der Baal wollte gerade seine einwände gegen diese wissenschaftlich überhaupt nicht abgesicherte Theorie äußern, indem er die Durchführung von Meßreihen an Unschuld... äh Freiwilligen vorschlug, doch ein dumpfes Grollen mit anschließender Materialisierung eines Prachtexemplares von Feuerdämon unterbrach den vorbereiteten Redestrom, ehe er noch die Zunge erreichte. So klappte der Ball nur den mund auf und wieder zu.
Der Magier deutete das höfliche Schweigen fälschlicherweise als Sprachlosigkeit.
»Fang an. Wenn der Dämon etwas machen soll, sag mir bescheid, ich werde ihn dazu veranlassen. Solange es nichts ungebührliches ist«, fügte er vorsichtshalber hinzu.
03.12.2003, 21:12 #262
stressi
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"Achwas, er soll mir Feuer pusten, das ist alles. Ich weiß schon, was ich will."

Stressi griff zu der dicken Lederschürze, die an einem Haken hing, stellte die Schale auf einen Dreibein, der da rumstand, wollte dem Dämon freundscahftlich in die Seite boxen, unterließ es aber gerade noch im rechten Augenblick.

Dann griff er das Schwert mit beiden Händen und brüllte dem Don zu, dass er jetzt den Dämonen Feuerspeien lassen sollte.

Don wollte erst noch was sagen, aber dann seufzte er nur und rief dem dämonen irgendwas zu. Daraufhin pustete der schön gleichmäßig seinen feurigen Atem oder was das auch immer war, gegen das Schwert.

Das Lichtschwert bäumte sich auf und man konnte hören, wie die Mächte, die in diesem Schwert wohnten, sich gegen das Feuer wehren wollten, aber Stressi hielt fest wie ein Fels. Erst nachem die Feuerglut das Schwert zu schmelzen begann und das Metall in die Schale tropfte, ließ er das Schwert fallen. Es schepperte blattlos auf den Boden und Stressi legte die Schriftrolle zurecht.

"Schick das Feuerbiest weg, das Papier kokelt an."

Dann tunkte der Baal den Stift in die Glut und hielt ihn dann über die leere Schriftrolle. In einem langen Faden floss das Metall auf das pergament und formte ein Wort. Und das wiederholte Stressi so lange, bis die ganze Rolle vollgeschrieben war und die Schale gänzlich leer war. Dann schnellte die Rolle plötzlich zusammen und ein Band legte sich von selbst darum.

"he, warst du das? Den Trick musst du mir mal verraten."

Stressi drehte sich um, um sich bei dem Don zu bedanken, aber der war schon weg. Er hatte seinen Feuerdämon mitgenommen und es interessierte ihn offensichtlich nicht die Bohne, was Stressi heir bahnbrechendes erschaffen hatte.

Etwas verwirrt griff der Baal zur Spruchrolle, raffte seine Sachen zusammen und teleprotierte sich zurück in den Sumpf.
03.12.2003, 21:15 #263
stressi
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Stressi tauchte in seiner blauen Magiewolke auf dem Pentagramm auf und schritt fröhlich die Stufen hinab. Er hatte getan, was nötig war. Er hatte ein Spruchrolle, die die Magie des Schwertes in sich trug und er hatte wieder eine wichtige Erfahrung gemacht. leider war der Templer nicht da. Also ging er zurück in die Pyramide und legte sich dort aufs Ohr.
04.12.2003, 19:16 #264
Abaddon
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Abaddon schritt eilig in seiner Höhle herum. Er konnte nicht mehr warten. Schnellen Fußes ging er zum Tempel und klopfte erneut.

Baal Stressi ! Die Zeit drängt uns !

Immerwieder hämmerte er gegen das Tor. Er konnte es kaum erwarten das Schwert endlich wieder in Händen zu halten auch wenn es nur noch einen Teil seiner Magie haben würde.
04.12.2003, 19:26 #265
stressi
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"ist ja gut, die tür bekommt ja Dellen. Willste nen Traumruf?"

Stressi steckte den Kopf durch die Tür und sagte zu den genervten Tempelwächtern, dass sie sich ein Stück verzeihen dürften.

Die beiden taten ihm leid. Die wagten nix gegen ihren Templerführer zu unternehmen, obwohl der doch eindeutig geistig zerrüttet war.

"Komm her Bruder. Hier hast du deine Schriftrolle. Das Schwert befindet sich in seiner verflüssigten Form in den Lettern des Spruches. Lesen konnte ich den allerdings nicht. Die Buchstaben kamen von ganz allein."

Stressi hielt die Rolle skeptisch vor sich hin.

"Ich weiß nicht mal, ob es Schrift ist. Ich konnte die Rolle nicht mehr öffnen. irgendwer Berufenes wird das im richtigen Moment schon können.

Hier hast du das Teil, ach und hier ist der Griff des Schwertes, den hab ich nicht gebraucht."

Stressi drückte dem verblüfften Abaddon die Schriftrolle und das Reststück des Schwertes in die Hand und verzog sich dann schnell wieder. Er deutete das rote Anlaufen des Gesichtes des Templerführers als negative Emotion.
04.12.2003, 19:54 #266
Abaddon
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Abaddon hielt die Schriftrolle in der Hand. Eine starke Aura ging davon aus. Es war sehr seltsam denn sie schien in mehrere Teile gespalten. Zwei Teile davon kannte er von Malar. Die leichte Ausstrahlung der Seelen Malars und Myxirs ging von der ROlle aus. Auch die des Lichtschwertes war enthalten. Eine aber noch viel stärkere Macht schien darin verborgen zu sein welche durch das kombinieren der Zutaten frei geworden war.

Plötzlich begann sich das Pergament in Abaddons Hand zu bewegen. Sein Arm mit welchem er die Rolle hielt erhob sich und begann in Richtung des Nordens der Insel zu zeigen.

Taeris, Gorr, Tarim macht euch bereit die Reise geht weiter !

Rief Abaddon während er von der Macht der Rolle geleitet wurde. Er wartete am Ausgang des Lagers bis seine Kameraden bereit waren.
04.12.2003, 20:26 #267
Taeris Steel
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Taeris und Gorr schlenderten, in ihre Mäntel gehüllt zum Eingang des Sumpflagers. Stetig breiteten sich vor ihnen kleine Wölkchen aus, die sich in der Kälte aus deren Atem bildeten. Schliesslich erblickten sie Abaddon, der zusammen mit Tarim zusammen beim Eingangstores stand. Taeris rückte seine auf den Rücken geschnallte Klinge, den Bogen und den Köcher zurecht, bis er sich schliesslich mit Gorr neben Abaddon postierte. "So, von mir aus, können wir." sprach Taeris voller Tatendrang. Abaddon nickte. "Sehr gut, folgt mir. Die Schriftrolle wird uns leiten." Taeris, Abaddon und Tarim nickten. Dann wandte Abaddon sich mit hoch erhobener Schriftrolle in Richtung Khorinis und ging los. Die beiden hohen Söldner und Tarim der sich anscheinend dem Sumpflager angeschlossen hatte, folgten schnellen Schrittes dem Templer, der wie von der Schriftrolle vorwärtsgezogen voran trabte. Sie gingen querfeldein mitten durch den Wald. Immer in Richtung Khorinis. Bald konnten sie zwischen den sich bedrohlich zum Himmel hinaufreckenden Baumkronen den Leuchtturm von khorinis erkennen, obgleich er noch weit entfernt war leuchtete sein weisendes Licht hell durch die düstre Nacht....
05.12.2003, 18:36 #268
Shakuras
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Der Magier schlug langsam die Augen auf und um so weiter die Lider sich hoben, desto betäubender wirkte die Nacht auf jene.Die Dunkelheit gewährte keine tiefen Blicke.Für Nichts und Niemanden.Einen Wimpernschlag später, bildete sich eine Träne aus dem salzigen Nass, die einsam die alte Haut hinunter floss.Eine Träne, die Zeichen setzen sollte.Eine Träne, die das Leben symbolisierte.

Bedächtig schlangen sich die dürren, bleichen Hände um das kunstvolle Instrument.Sogleich entfachte sich eine unbekannte Kraft, die den Magus umwob.Unbekannt? ... wie töricht ... Nein! Wer jemals die bezaubernde Melodai des Geistes wahrnehmen durfte, konnte das Rätsel lösen.Die Lauscher konnten gar nicht nur - sie mussten und wussten es! Sie fühlten es, denn sie waren diese unbekannte Kraft.Sie selbst.

Shakuras warf noch schnell einen Blick auf Flöte und band sie dann an seiner edlen Schärpe fest.Von nun an war sie sein Begleiter.Zwar war das Leben dies schon immer gewesen, doch birgten diese Töne, dieses Instrument des Schöpfers noch mehr in sich.


"Seit Ihr fertig, alter Narr?", ertönte eine Stimme im Hintergrund."Dann beschaut Euch das Pergament! Ich kann es nicht deuten." Wieder unter Qualen stand der Erwählte auf und drehte sich um.Sein Blick war ernst und entschlossen.Diego bot ihm das Pergament dar, doch Shakuras griff nicht nach diesem.

"Zwei Seelen vereint,
Der Hass ist Groß, Der Tod ist Nah.

Ein Krieg wird erwartet,
Nur ein Zauber, Der Zeitpunkt ist da.

Eine Seele wird sterben,
Wie bestimmt, Wie ich es Sah."

Stille ...

"Dem Tode knapp entronnen,
Ein Körper rein und frei, ER IST DA."

flüsterte der Priester des Lichts zu Diego und deute bei den letzten 3 Wörtern auf des Spielers Hülle.

"Das ist der Schlüssel.Wohl Euer Schlüssel! Nehmt ihn und kommt!" Der Gläubige wandte sich vom Schwarzmagier ab.Sie kannten das Ziel.Beide und er wollte mehr erfahren...
06.12.2003, 09:49 #269
Abaddon
Beiträge: 1.783

Den Leuchtturm weit hinter sich gelassen reisten die Gefährten weiter in den dunkeln Wald hinein. Abaddon hielt kurz inne und schlug sich mit der Hand gegen den Kopf. Er hatte etwas wichtiges vergessen: Ein Schwert. Er hatte mit dem Lichtschwert gekämpft welches sich nun in verflüssigter Form auf der Schriftrolle befand.

Der Templerführer versank kurz in Gedanken. Wo hatte er nochmal seine Hüterklinge gelasen ? Dann fiel es ihm wieder ein. Er drehte sich um und blickt zu Tarim auf dessen Rücken er das mächtige Schwert vorfand.

Zeit euch von dieser Last zu erlösen junger Bruder. Ich benötige es nun selbst wieder.

Tarim nickte und schnallte das Schwert vom Rücken. Abaddon nahm es ihm aus der Hand als der es ihm zustreckte und legte es wieder an. Schön dich wiederzusehen dachte er bei sich und die Gruppe setzte ihren weg fort.

Die magische Anziehungskraft welche die Schriftrolle ausübte wurde stärker und stärker umso weiter sie in den Wald vordrangen. Die übernatürliche Aura und das gleißende Licht welche von dem Pergament ausgingen schienen sämtliche wilden Tiere und Untotes Gesindel welches hier leben sollte fernzuhalten. Keiner der Gruppe wusste wohin es ging und alle vertrauten sie der leitenden Kraft der Rolle welche sie hoffentlich zur Lösung ihrer Probleme führen würde. Mit ausgestrecktem Arm schritt der Templerführer weiterhin voran ins Ungewisse.
06.12.2003, 14:26 #270
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego hob den leblosen Körper des Geistes auf seine rechte Schulter und grummelte nur kurz. Warum musste er diese Leiche schleppen? War sich dieser Priester zu fein dafür?
Wütend stapfte der dunkle Magier hinter dem Feuermagier her und überlegte wie er den Greis am besten umbringen könnte, wenn er seine Aufgabe erfüllte hat.

Bei jedem Schritt wurde die Leiche schwerer und schwerer. Es war eine Last, die Diego nicht lange tragen konnte. Er war ja ein Magier und kein barbarischer Kämpfer. Hoffentlich würde der Weg nicht weit sein.
Sie schritten über die matschigen Wege und machten nicht Halt. Eine Pause wäre jetzt schlimmer als alles andere. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein Kampf um die Macht. Der Ein Kampf um Myxirs Macht.
Diegos Ergeiz lies nicht lange auf sich warten. Er biss die Zähne zusammen und schleppte immer weiter.
Nach einiger Zeit wurde seine Schulter taub. Anscheinen klemmte das Gewicht des Körpers seine Nervenzellen ab. Das verhieß nichts Gutes. Schlimmer noch- man konnte es als schlechtes Zeichen sehen.

Schritt um Schritt bohrten sich seine Füße in den tiefen Schlamm hinein, der sich durch das viele Wasser in den letzten Tagen gebildet hatte.
Ein fauliger Geruch von totem Fleisch kroch in Diegos Nase. Dabei stellten sich alle Haare von ihm auf. Dieser Geruch war abartig. Es würde bestimmt nicht lange dauern bis sich die ersten Tiere zeigen würden, um ihren Anspruch geltend zu machen…
06.12.2003, 17:59 #271
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras zitterte am ganzen Leibe.Die Schmerzen machten ihn schwer zu schaffen und da half auch kein langer Fußmarsch.Viel mehr trug er zum Quale bei.Das Gesicht des Gelehrten war verzogen und zum Teil blutig und gerissen, da ab und an Blut aus seiner Nase quoll und die eisige Kälte die Haut zusammen ziehen ließ und so empfindlicher gegen jede noch so kleine Sache machte.

Als der Kleriker seine Magengegend vorsichtig abstastete, spührte er und sah er, wie einige seiner Rippen gebrochen waren.So manche stachen aus dem Körper hervor und waren nur überlappt mit wenigen Hautschichten.Bei Bewegungen, die aufwendigere Dehnungen der Haut in Anspruch nehmen müssen, würden wohl sogleich die Hautschichten reißen und die Knochen würden sich entblößen.Daran wollte der Greis gar nicht erst denken.Es war überhaupt ein Wunder, dass er schon eine solch lange Strecke hinter sich gebracht hatte.Man bedenke das Alter und die Schmerzen.

Bald müssten sie da sein.Der Wald war schon aus der Entfernung zu erkennen.
"Erzählt mir von diesen Wanderer, der Euch Macht verspricht, Diego."
06.12.2003, 20:10 #272
Tarim
Beiträge: 189

Tarim schmerzten die Füße. Sie liefen nach seiner Meinung schon Stunden durch den Wald immer der Schriftrolle nach. Wie lange es wirklich war wusste er nicht. Nur eines war im klar. Seine Füße schmerzten und er glaubte nicht mehr daran, dass sie jemand noch zu einem Ziel kommen. Er lief wie immer mit Gorr hinter Taeris und Abaddon hinterher.

Der Fischer blickte schon seit einer Weile zum Boden. Mehrfach ist er gestolpert über herausragende Wurzel, Steine und Baumstümpfe. Ein kalter Wind blies ihm ins Gesicht. Er erzitterte und sah auf. Der dichte Wald lichtete sich. Vor ihm konnte er schemmenhaft ein Haus erkennen. Abaddons Schritte wurden schneller. Dies gefiel Tarim überhaupt nicht. Sie kamen näher an das Haus. Tarim blieb wie versteinert stehen . Es war kein richtiges Haus mehr. Es war eine Ruine. Eine verbrannte Ruine. Ihm war kalt. Das verkohlte Gebäude strahlte eine Kälte aus, die Tarim Angst machte. Sie strahlte Tod und Verderben aus. Was auch immer es mit diesem Haus auf sich hatte. Tarim wollte es nicht wissen. Doch Abaddon scheinbar umso mehr. Er lies die Schriftrolle sinken. Sie musste an ihrem Ziel sein. Abbaddon ging auf das Gebäude zu. Keiner folgte ihm. Kommt schon her!, rief er gebieterisch. Keiner reagierte. Ihn störte es scheinbar recht wenig. Er trat noch weiter an das verkohlte Haus heran. Abaddon blieb stehen. Tarim glaubte eine Gestalt neben der Tür zu erkennen, doch konnte er nicht wirklich etwas erkennen. Abaddon erhob seinen Arm und legen scheinbar seine Hand auf die Schulter des Schemens. Worauf habe ich mich nur eingelassen? Wo bin ich nur gelandet? In der Hölle?, schoß es Tarim durch den Kopf. Er zitterte am ganzen Leib. Auf soetwas war er nicht vorbereitet
06.12.2003, 20:51 #273
Malar
Beiträge: 1.822

Langsam war Abaddon neben Malar getreten, hatte seine grosse, starke Hand auf Malars Schulter gelegt. Malar schaute nicht auf. Noch immer war er tief in seinen Gedanken versunken. Wie hatte er es bloss so weit kommen lassen können? Er hätte es schon viel früher beenden müssen. Jetzt war es zu spät.

Abaddon hatte die Schriftrolle dabei, wenn er sie nun sprechen würde hätte er gewonnen, wenn er die Schriftrolle nun öffnen würde und ihre ganze Macht entfachen würde, dann wäre es endlich vorbei, Myxir wäre tot. Aber Abaddon tat nichts dergleichen. Gor Na Jan tat genau das, was Malar erwartet hatte, die Bestimmung würde sich erfüllen, Diego und Shakuras würden bald ankommen und den letzten Teil bringen. Erst dann würde das Ende beginnen. Welche Ironie...
06.12.2003, 22:23 #274
<Diego>
Beiträge: 2.240

Wieder strafte Diego den wissbegierigen Magier mit einem zornigen Blick. Er atmete tief durch und sprach dann mit kalter Stimme und einen fiesen Lächeln auf den Lippen:
„Warum fragt ihr soviel, Magier? Ihr werdet eure Antworten bekommen. Ihr werdet alles erfahren, wenn es geschafft ist. Aber nun seid leise. Wir sind bald da. Euer Gefasel hält man ja nicht aus! Seid ihr immer so freundlich oder wiese redet ihr mit einem euer vermeintlichen Feinde?“

Nun ging Diego voraus. Schritt um Schritt näherten sie sich dem Ziel, dessen Aussehen die beiden nicht kannten. Aber er spürte sie würden bald da sein…


Einige Minuten später kamen sie an. Das Ziel war erreicht. Eine Lichtung im dunklen Wald von Khorinis. Doch leider war es Nacht und Diego konnte nicht viel erkennen. Dann drehte er sich zum Greis und sprach:
„Wir sind da. Wir haben es geschafft. Lasst uns nun ein paar Minuten ausruhen.“

Dann setzte er sich auf einen Stein, der sich in seiner Nähe befand. Stille umkreiste die Beiden und sie spürten, dass etwas in der Luft lag. Nur was?....
06.12.2003, 22:58 #275
Shakuras
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Endlich! Sie hatten ihr Ziel erreicht.Die Wanderschaft hatte ihr Ende gefunden.Kraftlos ließ sich Diego auf einen Stein nieder und nahm die Last von sich.Lang' musste er sie tragen und lang' musste er sie ertragen.Den Schmerz, den der Körper beschwor.Er hatte deutliche Spuren bei dem dunklen Magier hinterlassen.

Shakuras, dem es nicht viel besser ging, - im Gegenteil sogar, es ging ihm deutlich schlechter! - wankte einige Schritte an Diego heran.Sein
Stab der Erleuchtung gab ihm Halt und Sicherheit.Seine müden und tränigen Augen suchten etwas in der Tasche und die knochigen Hände unterstützten sie dabei.Momente später fischte der Greis einen Heiltrank aus eine seiner Umhängetaschen, kippte den Korken und überreichte den heilenden Trunk den Schwarzmagier.

"Nehmt das! Ihr müsst erschöpft sein.", sprach der Prediger stöhnend.Diego der Schwarzmagier schaute entkräftet hoch und konnte der Aufrichtigkeit und Gutmütigkeit des Priesters kaum Glauben schenken.Er wiederholte das, was er einst sagte, als sie gemeinsam den Leuchtturm hinter sich gelassen hatten.Es war erst einige Stunden her gewesen.

"Und ich frage Euch noch einmal: Seid ihr immer so freundlich oder wieso redet ihr mit einem euer vermeintlichen Feinde?" Enttäuscht schüttelte Shakuras verneinend sein Haupt."Ihr habt noch vieles zu lernen, junger Schwarzmagier, denn keinesfalls sind alle Diener Beliars unsere Feinde.Wir respektieren und achten sie.Manch einmal suchen wir sie gar auf und stellen unsere Fragen.

Ihr müsst eins wissen, junger Schwarzmagier und behaltet dies gut: Die Taten zeichnen einen Menschen aus und nicht den Menschen die Taten.Versteht Ihr?" Der Gläubige Innos' schaute kurz fragend und bot ihn dann nochmals die heilenden Trunk an.
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