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[GM] Adanos Vermächtnis
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29.11.2003, 18:57 #101
Cain
Beiträge: 3.358

Die Tür ging auf und erst dann sah Cain auf. Sie wurde geschwind vom Wind wieder zugeschlagen und Cain konnte nurnoch den Glanz von schwarzen Haaren sehen, die aus selbiger verschwanden.
Xalvina war verschwunden und Cain wartete nicht länger ab. Er kehrte seinem lehrmeister und den anderen den Rücken und ging hinterher. Kaum war er draußen riss eine Windböhe ihm die Kaputze vom Kopf und er sah mit zugekniffenen Augen nach Xalvina.
Sie stand nicht unweit der Taverne und schien in die Dunkelheit zu starren. Er ging auf sie zu und stellte sich neben sie.
Adanos ist zornig.. und das aus unbekannten Gründen.... er sah ihr in ihre violetten Augen und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann kahmwieder eine Windböhe und er hielt seine hand vors Gesicht. Seine Augen blitzen bläulich auf und er drehte sich um. Merdarion stand nicht weit von beiden hinter ihnen und als wieder eine Böhe kahm drehte dieser um und ging wieder in die Taverne zurück.
Dann sprach er weiter und musste etwas lauter werden, weil der Wind ihm die Stimme zu rauben versuchte. Dieser Händler hatte etwas Weises an sich. Ich bin mir in vielem nicht sicher, doch dies war sicherlich kein normaler Händler. Er war ein Bote Adanos, der den stummen Schrei um Hilfe überbrachte. Wir müssen dem auf den grund gehen dunkle Fee oder diese Welt wird dem Ende entgegentreten müssen. er sah ihr wieder in die Augen und fuhr fort. Und ich rede nicht von Orks und Drachen. Ich habe schlimmeres im Sinn. ein Finsterer Blick kahm so schnell wie er wieder verschwand und dann sah er wieder im starrem Gesichtsausdruck nach vorne, wo scheinbar das Nichts war.
Die Hölle ist nicht weit.... sagte Cain und beide sahen dann wieder geradeaus. Ich werde zu Adanos beten, dass unsere Schiffsreise glimpflich verlauft.... bis gleich... dunkle Fee. er warfihr noch einen vielsagenden Blick zu und verschwand dann in der Dunkelheit Richtung des Schiffes.
29.11.2003, 19:28 #102
Erzengel
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[Hafenkneipe & Navaric, Kain]
Mein Schwert ist dein, meine Klinge gehört die, sei meine Domina – alle wollten sie Xalvina begleiten, man konnte so eine hilflose, wirklich schutzlose, zerbrechliche Schwarzmagierin ja auch keinen Augenblick allein lassen, sie könnte sich ja an der Kante einer Schriftrolle schneiden und überhaupt. Wussten sie denn nicht, das sie durch die Dienerschaft an Beliar eine der mächtigsten Magien beherrschen konnte?
Nein, er versprach nichts, was er nicht auf jeden Fall halten konnte. Seine Klinge diente nur ihm, ihm allein.
Er schritt aus der Taverne heraus und schlenderte zum Schiff, welches er sogleich über die Planke betrat.
So, das war nun also die vorhergesehene Reise, die auf der er das dritte Schlüsselschwert finden sollte, alles andere interessierte ihn dabei nicht. Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner ausgetrockneten Kehle und wieder nahm er einen Schluck aus dem Schlauch an seinem Gürtel. Er stand oben auf dem Deck das Schiffes, das sie zum Adanostempel Ithuria bringen sollte. Während die Runika ihren üblichen Tanz im Wind vollführte, ließ Kain seinen Blick von der Taverne zum dunklen Himmel schweifen, die dicke Wolkendecke kündigte Regen und Donner an, ein guter Anfang für eine lange Reise. Wenige Minuten später benetzten die ersten Tropfen das kurzgeschorene, schwarzbraune Haar des Ex-Magiers. Dann fuhren seine Hände zum Mund, hätte er bloß Handschuhe mitgenommen.
Zwei Baals, zwei Dämonenbeschwörer, drei Wassermagier, zwei Milizen und das beste ein Paladin, nicht zu vergessen der Drachenjäger mit dem Shiva eine Zeit unterwegs war und sein Freund. Ginge es hier nicht um eines der Schlüsselschwerter wäre er ohnehin nicht hier, Innosler waren das letzte, was er nun gebrauchen konnte. Auf jeden Fall musste er vorsichtig sein, er durfte unter keinen Umständen erkannt werden. Interessant war noch das was die Schwarzmagierin gesagt hatte, sie sprach so, als ob sie selbst kein Mensch wäre. Wieder eine der wenigen, die ebenso wie er kein Mensch war und dennoch in einem menschlichen oder wenigstens menschenähnlichen Körper steckte. Der Hexenmeister ließ seine gewärmten Hände wieder zurück auf die Reling gleiten, darüber müsste er sich mit ihr unbedingt unterhalten. Wieder wanderte sein Blick umher, eigentlich freute er sich sehr darüber, endlich von dieser verfluchten Insel wegzukommen, wenn auch nicht für sehr lange. Etwas Abstand war sicher mal ganz gut, zumindest bis er dem gesuchten Schwert gegenüberstand und auch unter Leute zu gehen war nicht verkehrt... Warum tötete ihn nur niemand? War selbst die Erlösung zu viel verlangt? Er konnte es nicht ertragen, schon lange nicht mehr. Er hasste es ewig allein zu sein, zu schüchtern zu sein daran etwas ändern zu können und zu feige sich selbst aufzuschlitzen. Er konnte weder Shiva, noch seine anderen Freunde zurückbringen, also war es wichtig seine Bestimmung so schnell wie möglich zu erfüllen, damit die Existenz von allem aufgehoben wurde und er endlich sterben konnte.
Aradreon? Hübscher Name für eine Paladinklinge, nur ob sich hinter ihm genauso viel Kraft verbarg wie er versprach? Der Gildenlose bezweifelte es, ihm waren nur zwei Schwerter bekannt, die dem seinen ebenbürtig waren, der Eisbrecher und die Flammenschneide. Das waren die einzigen beiden Klingen, von denen er wusste, das sie in magischen Schmiedefeuer perfekt auf ihren Besitzer zugeschnitten wurden, ganz genau wie sein Hexenstahl und auf diesem Schwert ruhten jetzt all seine Hoffnungen, nun da er ohne Magie dastand.
Moment... Hoffnung? Wie konnte er Hoffnung haben, wenn er sich doch nichts mehr wünschte als den Tod? Aber könnte er sich doch selbst die Pulsadern mit dem Schwert durchtrennen oder von einer Klippe springen, doch tat er es nicht. Und warum? Vielleicht weil er Hoffnung hatte, nicht wie ein jeder bedeutungsloser Mensch irgendwann vergessen zu werden, schlimmer noch das niemand von seinem Tod Kenntnis nahm, nein er wollte ein gewaltiges Ende und möglichst viele mit in den Tod reißen. Warum dann nicht der Bestimmung folgen und die Apokalypse auslösen?
29.11.2003, 19:53 #103
Taurodir
Beiträge: 3.553
[Auf den Straßen der Stadt]
Taurodir verlies die Taverne, morgen würde die Reise beginnen, die Reise zum Ende, oder zum neuen Beginn. Oder zu gar nichts?
Ein bekanntes Gesicht hatte erspäht, ein Gesicht, welches er aus der Zeit in der Barriere kannte. Er kannte die Person, das wusste er, doch alles sollte ihm noch nicht einfallen, auch nicht der Name. Nachdem auch der Magier die Taverne verlassen hatte, hoffte er, dass er diesen morgen ansprechen könnte, denn abermals lies ihn die Neugier nicht ruhen.
Der Paladin strich sich die Haare aus seinem Gesicht, er war müde, sehr sogar, denn seit langem hatte er sich keinen ruhigen Schlaf mehr gönnen können. Er hoffte nur, dass er heute ohne jene Bilder im Schlaf, auf seinem bett mit geschlossen augen liegen könnte.
Hoffen, ja, eines, was er wieder konnte, die Hoffnung war für ihn von großer Bedeutung, doch wusste, welch Gefühl es sein könnte, wenn selbst die letzte Hoffnung erlisch, doch dies sollte nicht folgen, nicht heute, und auch nicht auf der Reise.
Es gab immer Wege, ob richtige, oder falsche, ob Wege, die zum guten führen, oder zum Schlechten, doch solange man gewillt ist, den richtigen Weg für sich zu finden, so wird man es auch.
In seinem Umhang gehüllt, schritt er durch die Straßen von Khorinis, draußen war es dunkel, und kaum ein Bürger war mehr zu erblicken. Auf dem Tempelplatz war nicht eine Menschenseele, wo sonst alle den Worten lauschten, eines weisen Magiers. Doch selbst dieser war im Schatten nicht zu sehen.
Nicht lange würde es mehr dauern, bis die ersten Sonnenstrahlen, falls diese durch die Wolken durchdringen sollten, sie begrüßen würde.
Die Reise würde dann beginnen, seine Reise? Sein Schicksal? Konnten wirklich so viele Menschen einem Schicksal gebunden sein?
Nein, dies war nicht wirklich der Grund für den Krieger, wieder einmal verlies er sich der Hoffnung, der Hoffnung, die Erlösung zu finden, den Frieden in sich, das Ende seiner Sorgen, für kurze Dauer wenigstens.
Denn einem Tag könnte er dennoch nicht entkommen, egal, wo er hingehen würde, denn die Antwort auf alles, erwartete ihn an einem Ort. Am Ort, der sich für ihn als die Liebe darstellen sollte, doch könnte sich dieser vielleicht zum Ort des Todes für ihn entwickeln?
Die Schritte des Paladins waren kaum zu hören, eine Rüstung trug er nicht, so lief er zwischen den Häusern der Bürger, und näherte sich dem Oberviertel.
Zwei Gestalten waren am Tor zu erblicken, auch um die Zeit wurde noch gewacht. Doch die Wachen sahen nun wieder einen Kommandanten, wie es gewohnt waren.

"Seid gegrüßt, Sir Taurodir, zur späten Zeit. Es freut uns, sie wieder hier zu sehen, gut gelaunt."
"Gut gelaunt? Ja, vielleicht bin ich dies wirklich, doch werd ich die Stadt für eine weile verlassen. Euch beiden wünsch ich noch eine schöne Nacht, ich hoffe, dass wir uns wieder sehen werden, doch das werden wir, denn ich hab nicht vor, für immer zu gehen.
Möge Innos mit euch sein, Freunde."
Sein Umhang wehte hoch, und nach wenigen Schritten, stand er vorm Gebäude der Generäle. Drinnen war es dunkel, die anderen schienen wohl zu schlafen. So leise es ging, versuchte er drinnen, zu seinem Zimmer zu gelangen.
Endlich am Ziel angekommen, zündete Taurodir eine der Fackeln an, er brauchte Licht, um seine Rüstung anzuziehen.
Viele Minuten vergangen, bis er sich wieder in gewohnter Rüstung, erblicken konnte. Er sah wieder stolz aus, und Kraft strömte er aus. Mit festen Schritten verlies er sein Zimmer, und das Gebäude, denn hier wollte er nicht ruhen. Noch zu der Zeit wollte er sich das Schiff eimal anschauen.
Abermals begrüßte er die beiden Wachen, diesmal schaute er wie ein Paladin aus, bewaffnet mit seinem Schwert, und seinem Dolch, aber eher war es ein Abschied.
Das letzte was die beiden Wachen von ihm sahen, war sein Umhang, der im Winde flatterte.
Da es recht kühl war, zog sich Taurodir die Kapuze über, dieses Schiff wollte er gern sehen, denn viel hatte er darüber gehört..
29.11.2003, 20:38 #104
Xion1989
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Xion schaute sich um. Mittlerweile saß er schon wieder im regen und dachte nach. Es war einfach nur mies hier zu sein. So stand er auf und schritt zum erwarteten schiff und schaute es an. Es war einfach nur langweilig auf dem verdammten festland und so schritt er gemüdlich aufs schiff. Er war anscheinend der erste an bord und so erkundete er es erstmal ein wenig. Ruhig sezte er sich dann hinter eine kabine des schiffes und dachte etwas nach. Er hatte einfach nichts zu tun und so zündete er sich einen stengel Weinkraut an. Wieso musste er nur mit auf diese verfluchte reise? Es war einfach ein gressliches erlebniss unter leuten zu sein doch das konnte man nicht ändern...
29.11.2003, 20:58 #105
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

War das wahr gewesen, was seine funkelnden Augen soeben vernommen hatten? Xalvina war hier? Die Xalvina, von der er so sehr im Kastell geschwärmt hatte? Welch ein Wunder. Seine verengten Gedanken begannen allmälich wieder Ideen zu schöpfen und sein sonst so trockener Rachen, fing auf einmal wieder an feucht zu werden, weil er die ganze Zeit über an sich gedacht hatte und gerade jetzt traf er sie...in einer Taverne. Jedoch traute er sich noch immer nicht die geheimnisvolle Dämonenbeschwörerin anzusprechen, obwohl sie das letzte Mal so offen zu ihm gewesen war.

In dem Glauben sie aufzusuchen stand der Großmeister auf, wobei er eine waltende Handbewegung zu seinem Heilungslehrling Koryu machte, die soviel bedeuten sollte, dass er nun die Lektion über Heilpflanzen und Utensilien durchforsten solle. Sein gleichmäßiger Schritt, ließ den Magus seinen Platz zu verlassen, zu verlassen gen Tür, welche er auch sofort hinaus ging.

Der junge Mann schritt seinen Weg entlang des platschenden Wassers und des Blickes auf eine einzige Person...Xalvina. Den Blick auf ihrem Körper haltend, fuhr er mit einer seiner Hände in die Taschen und holte ohne ein schlechtes Gewissen, seine Lichtrune hervor, deren glattgeschmirgeltes Gestein glänzte, wie der Mond. Durch eine kurze Handbewegung bildete sich über seinem Haupte die gewünschte Menge Licht, was ihm ziemlich zu frieden stellte, da es genau passend zu dieser Situation war.

Hoffentlich würde sie ihn beachten, denn seine starre Miene ließ schon darauf deuten, dass er momentan sehr launisch war, so launisch wie das unruhige Meer könnte man sagen. Auf irgendeine Weise, hatte er noch sie solch einen Tatendrang verspührt ein weibliches Wesen kennen zu lernen...aber bei ihr war es etwas völlig anderes. Mit der Zeit hatte er gelernt, wie grausam das Leben doch sein konnte, wenn man manchmal so einsam war wie er, jedoch gab es für alles ein Gegenmittel...bei Bedarf sogar für den ewigen waltenden Tod. Solch eine Lage wie im Kastell wäre einfach zu heikel, nebenbei würde sie erst recht nicht zu ihm passen, weil er mit der Zeit anders geworden war, sogar ganz anders.

Dark Cycle kam der wunderhübschen Frau immer näher, doch senkte er auf einmal seinen Kopf. Ihm war es einfach peinlich, ihr in das Gesicht zu schauen, weshalb sie ihn bestimmt nicht beachten würde. Seine braunen Haare wurden von dem hier herrschenden Wind, hinter die Ohren geweht, genau wie seine Sinne hinter die Grenze der Möglichkeiten geprustet wurden. Die gläsernen Augen des weisen Mannes, strahlten heller den je, als er fast vor der Lady in schwarz stand und sie geradewegs anblicken konnte. Vielleichten wollten es seine Gefühle so oder eher er selber, was er zwar nicht wusste, aber trotzdem sehr ungewiss war.

Die Sterne am Himmel gaben mittlerweile ein kleines Zeichen ab, ein kleines Zeichen, dass Dark Cycle sogar im Inneren seines Herzens spühren konnte. Genauso fühlte er sich, wenn er die Dame neben ihm anschaute. Sie hatte eine unglaublick starke Aura, die deshalb auch seine Augen ein Bisschen zum Flimmern brachte. Wenn man sich ganz stumm hinstellte und nur den abendlichen Geräuschen horchte, konnte man bemerken, wie das Wasser von jedem verlangte, sich bereit zu machen, sich bereit zu machen auf eines der größten Abenteuer ihn ihrem Leben. Sicherlich konnte man nicht hören was das Meer sprach, doch sogar ein unruhiges Rauschen ließ verstehen, dass schon bald etwas Ungewöhnliches in das Leben eines Jeden treffen würde. Wohlmöglich waren dies alles Fakten, aber wohlmöglich auch nicht, denn Leben war Leben und Zukunft war Zukunft.

Plötzlich stand der Klosterling vor ihr und versuchte erst gar nicht, ein Sterbenswörtchen über seine Lippen zu bringen. Sie hatte ihren gesamten Körper abgewendet gen Horoizont und schien über etwas Bestimmtes nachzudenken, was man an ihrem Gesicht sehr gut deuten konnte. Die Geschichte, die sich die Menschen über die "Todesfee" erzählten, waren gar ncht so schlimm, weil wenn man sie kannte, sie die Freundlichkeit in Person sein konnte, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so positiv schien.

Nun holte Dark Cycle Luft und sprach, er sprach zu ihr.

"Sei gegrüßt Xalvina. Wir haben uns schon einmal in den Gefilden des Kastells getroffen. Doch jetzt habe ich eine Frage an dich. Sag mal, was denkst eigentlich du über Liebe, Wärme und Verständnis? Die Menschen erzählen nämlich so schlechtes über dich, was ich eigentlich gar nicht so finde."

Nun wartete er auf eine baldige Reaktion und Antwort der Schwarzmagierin ab, da sie auf solch eine Frage, eigentlich nur eine Antwort geben konnte. Ihr Glauben würde es ihr sicherlich nicht verbieten, mit dem Wassermagus zu reden, weshalb Dark Cycle einen stolzen Blick aufsetzte, dass er seine Schüchternheit überwunden hatte und sie angesprochen hatte. Er konnte es zwar nicht glauben, trotz allem war es geschehen. Mit den Augen auf Xalvina gerichtet und verschränkten Armen, wartete der Klosterling nun ab auf eine Reaktion...auf eine Antwort.....
29.11.2003, 21:08 #106
Erzengel
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[Navaric, Xion & Kain]
Der Regen war inzwischen noch heftiger geworden und der Hafen wurde nur noch vom Rauschen des kranken Meeres erfüllt, irgendwo in der Ferne hörte man auch noch ruhige Musik, vielleicht das letzte Stück in der Taverne am Tempelplatz, das den Betrunkenen zu verstehen gab, das es nun Zeit war ins Bett zu gehen, Kain wusste er nicht mehr, zu lange war er nicht mehr dort gewesen. Es war nun schon länger als ein dreiviertel Jahr her, dass er dort gewesen war, bei Vatras. Das war eigentlich auch ganz gut so, wäre er hingegangen, hätte er den Alten womöglich noch getötet, immerhin hatte er ihn ja jahrelang belogen. Nur weil er ihm dafür ebenso lange Arbeit besorgt und sich um ihn gekümmert hatte, war er noch nicht dort gewesen. Jeder einzelne Schritt war auf dem holen Holz zu hören, offenbar war soeben ein weiterer Teilnehmer der Reise auf das Schiff gekommen. Kain wandte sich von der Reling ab und schlenderte weiter nach hinten, wo er einen eher depremiert aussehenden Xion vorfand. Der Gildenlose überlegte kurz und trat dann doch näher heran, ein Stück abseits lehnte er sich wieder gegen die Reling.
"Warum bist du in der dünnen Baalrobe hier draußen, bei diesem Unwetter? Geh doch rein, wenn es dir nicht gefällt? Oder was ist es sonst, das dein Gesich so betrübt wirken lässt?"
29.11.2003, 21:28 #107
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute Kain an. Es passte ihm jezt ganz und garnicht mit ihm zu reden doch er hatte keine wahl. Was mich bedrückt? Ganz einfach. Ich will dir jezt nichts vor machen also sag ichs ganz konkret. Alles. Jeder einzelne mensch in meiner nähe. Ich brauch meine ruhe und wenn ich die nicht kriegen kann dann will ich auch nicht mitgehen. Es ist nicht gegen dich gerichtet aber trozdem wär ich jezt lieber alein.
Xion schickte Kain weg und rauchte sich wieder einen stängel kraut. Er wollte jezt einfach nurnoch seine ruhe...
29.11.2003, 21:36 #108
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Noch kannst du das Schiff verlassen... is ja schon gut, ich geh ja schon, ich wollte ja bloß freundlich sein. Manchmal hilfts einfach drüber zu reden, aber wenn du nich sagst was los is, kann ich dir auch nich helfen." Der Gildenlose drehte sich um und ging langsam davon, vielleicht würde er es sich ja doch noch mal anders überlegen, doch offenbar war ihm nicht danach, also verzog er sich Unterdeck. Obwohl es von Außen alles ganz groß wirkte, war es Innen doch sehr eng, es konnten immer nur zwei nebeneinander die Treppe rauf oder runter. Unten erwartete ihn ein großer Frachtraum, mit größtenteils leeren Kisten. Irgendwo ganz hinten versteckt hinter eine Wand aus Kisten fand er eine kleine Pritsche, weder Decke, noch Kissen war zu finden, also streifte er die Runika ab, legte sich hin, zweckentfremdete sie wie so oft und verwendete sie als Decke.
29.11.2003, 22:04 #109
Xalvina
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[Vor der Hafenkneipe, DC & Xalvina]
Noch eben hatte sie Cain gesehen, doch sie hatte nichts gesagt. Manchmal war Stille, das Schweigen die beste Antwort auf all die quälenden Fragen. Ein Sturm. Ja es herrschte ein Sturm. Ein Sturm der Götter. Ein Sturm der Gefühle widerspiegelte. Ihren Zorn. Ihren Hass. Traurigkeit. Klagen. Angst. Angst? Fürchteten sich auch Götter? Hatten sie auch Gefühle, Empfindungen? Wenn die Götter mit Empfindungen gesegnet waren wie die Menschen, Tiere, Monster und Dämonen – sprich allen Leben, warum dann sie? Warum fühlte sie nichts? Warum besaß sie keine Gefühle? Wo waren ihre Empfindungen? Fort?

Fort… weit weg.
Unerreichbar für sie. Nur Träume waren ihr geblieben. Nutzlose Träume.

Der Regen peitsche ihr immer noch ins Gesicht doch es interessierte sie nicht. Ihr ganzer Geist war überspült von Gedanken. Fragen, so viele wie jeder Einzelne Regentropfen, die unaufhörlich auf ihren Körper niederprasselten, genauso wie das trübe Gewässer nun ihre Füße überspülte. Aber was waren Gefühle? Sie brauchte keine.
Ihre Gedanken drehten wieder herum zu den Worten des Wassermagiers. War der fahrende Händler wirklich ein Bote der Götter, sprich Adanos? Realistisch gesehen wirkte diese Überlegung nicht gerade relevant es zu Glauben, aber desto mehr sie über die einzelnen Fakten nachdachte umso plausibler wurde diese Erscheinung. Vielleicht konnte es tatsächlich so sein. Aber warum rief Adanos dann zur Hilfe, wenn er doch ein Gott war? Oder waren seine Hände gebunden?

Plötzlich hörte sie hinter in ein regelmäßiges Plätschern, das sich ihr näherte. Jemand musste auf sie zu kommen. Wollte der Mensch ihr etwa Gesellschaft leisten oder sie nur weiter auf die Zukunft ansprechen? Alle wollten etwas von ihr, alle glaubten sie wusste es geschehen würde. Von einem gewissen Standpunkt gesehen war dies sogar richtig. Aber sie würde nicht immer einen weisen Rat für jeden Menschen haben.
Das Plätschern verstummte. Was war denn jetzt? Wollte der Mensch nun etwas von ihr oder nicht? Der Wind blies ihr wieder mit einem Heulen an ihr vorbei und ließ ihr Haar als auch ihre Kleidung schneller und heftiger aufflattern. Nachdenklich schaute auf die dunklen Wellen, die eigentlich nicht zu sehen waren. Ihr war kalt, doch sie kannte dieses eisige Gefühl, dass sie bereits ständig begleitete.

Plötzlich sah sie ein Lichtschimmer hinter ihr, doch sie drehte sich nicht um. Irgendjemand musste eine Kerze dabeihaben. Eine Kerze inmitten im Regen? Nein. Es musste ein Lichtzauber sein, sodass sie darauf schließen konnte, dass ein Magier sein musste der sich ihr näherte. Cain vielleicht? Doch die Stimme klang nicht wie Cain sondern anders, sodass die schwarze Fee auch wiederum dieses ausschloss. Doch sie kannte diese Stimme bereits schon woher, sie klang wie... es war der Wassermagier den sie im Kastell einst vor längerem getroffen hatte und sie fast auf eine Art mit Worten verehrt hatte.

Doch die wenigen Sätze die er sprach waren nicht unbedingt dass was sie jetzt gerade von ihm erwartet hatte. Er fragte sie nach Liebe? Liebe? Liebe.


„Liebe ist ein Menschliches Gefühl.
Ein Gefühl für irgendjemanden Anderem angezogen, fast gebunden zu sein und zwar so fest, dass man sich nicht mehr von ihm lösen kann. Liebe macht Blind. Liebe macht Schwach.
Liebe ist Tödlich. Wer mich liebt – der wird sterben, früher oder später.

Langsam drehte sich die Dämonenbeschwörerin mit ernstem Blick zu ihm, ihr Gesicht war eiskalt, genau wie ihr Atem, der aus ihren violetten Lippen entwich.


Dark Cycle, Hoher Wassermagier Adanos wenn ich mich nicht irre?

Weist du, manchmal ist es besser die Menschen hassen mich, als das sie mich lieben. Dann muss ich nicht soviel Verantwortung ihnen Gegenüber tragen, nicht diese Lasten, welche mich an ihnen Fesseln. So wie es jetzt ist, ist es leichter für mich zu Handeln.
Auch wenn es Dinge sind die mir nicht Gefallen.

Warum fragst du?“
29.11.2003, 22:12 #110
Squall_L
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Nachdem Squall die kleine Ansprache von Xalvina gehört hatte, blieb er noch auf seinem Platz sitzen und trank seinen schönen warmen Tee weiter. Das er wieder raus in den harten Regen musste, der keinen kleinen Fleck am Körper trocken ließ, gefiel ihm gar nicht aber er wer etwas lernen will der muss so etwas ertragen können. Squall ging zu Tür der Kneipe und schaute hinaus, keine Besserung war in Sicht es regnete immer noch und keiner war auf den Strassen, der nicht mit auf die Reise wollte.

Er verlies die Kneipe um sich das Schiff anzuschauen auf dem er und alle anderen diesen Sturm überleben sollten. Als er dem Schiff immer näher kam, wurde sein Gefühl immer schlechter, das Schiff sah in seinen Augen nicht so aus als würden sie damit diesen Sturm überleben. Aber da hätte jedes Schiff stehen können und Squall hätte genau dasselbe gedacht, denn diese Wellen die er draußen auf dem Meer sehen konnte die würden seiner Meinung nach alles zerstören.

Er betrat das Schiff und hatte schon Probleme dabei denn es schaukelte sehr stark, da kamen Squall Gedanken an seine letzte Schiffsreise da hatte er einige Stunden an der Rehling verbracht und seiner kompletter Mageninhalt floss ins Meer. Er hoffte nur dass es ihm dieses Mal nicht so geht, er wollte sich irgendwo Unterdeck verkriechen und dort bis zum Ende dieser Reise warten.

Er betrat das Unterdeck des Schiffes und suchte einen Raum in den er sich etwas ausruhen konnte. Nach der 3ten Tür fand er ein Zimmer mit einem Bett, was Squall natürlich sehr cool fand. Er legte sich in das Bett um sich etwas auszuruhen, denn er war nun schon länger wach als es ihm lieb war und Squall ist jemand der halt seinen Schlaf braucht.
29.11.2003, 22:46 #111
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Dark Cycle setzte einen leichtgläubigen Blick gegenüber der Schwarzmagierin auf und trat dabei einige Schritte nach hinten. Konnte es wirklich sein das sie so gefühlskalt war, dass ihr noch nicht einmal der Tod eines Lebewesens etwas ausmachen würde? Nein, dies konnte nicht sein, denn sonst hätten die Götter ihr nicht diese Glorie gegeben, die sie ständig mit sich herumtrug und bei Bedarf, auf die Männer in ihrem Umfeld wirken ließ. Sie hatte eine nahezu unnatürliche Art, Probleme in ihrem Leben zu bestreiten. Wenn sie etwas wollte sagte sie „Nein“ und stimme keinesfalls wieder um, so stand es wahrscheinlich in ihrem eigenen Ehrencodex niedergeschrieben. Trotzdem konnte es nicht sein, dass sie überhaupt keine Gefühle besaß…so wenig Gefühle wie der Tod selbst…so wenig Gefühle wie seine klagvolle Vergangenheit.

Sein Schatten wurde von dem nächtlichen Mondlicht in die Länge gezogen und gab auf die Umgebung ein schauderhaftes Gefühl ab. Eingeschlossenem in einem Kerker voller Trauer, stand der Wassermagus nun leicht angeschlagen vor der Todesfee und zeigte ihr, was er in diesen Momenten verspürte…nämlich Trauer, Trauer die so groß war wie der Umfang des Universums…einfach unüberwindbar. Die Augen blitzten im Lichte hell auf, als eine Krähe vorbei flog und dabei wild herumkrähte, wobei dem Klosterling ein geringer Schauer über den harten Rücken aus Knochen lief.

Er hatte mit der Zeit gelernt, diverse Personen zu mögen, so wie er es auch allmählich bei Xalvina tat. Einfach die Art wie sie immer ihr Leben bestritt und dabei keineswegs nach hinten schaute, sondern immer geradeaus. Egal ob dabei etwas im Weg stünde oder nicht, einfach hindurch und schon war das nervende Problem verschwunden…verschwunden aus dem Leben…oh ja…verschwunden. Die Zeit in der er sie in sein Herz geschlossen hatte, war zwar gering gewesen, jedoch zeigte er seine immense Freude an den Gesprächen mit der Dämonenbeschwörerin und wie sie pflegte sich rechtmäßig darüber auszudrücken, was sie von sich und gleichzeitig von anderen Leuten hielt.

Nebenbei sprach sie davon, dass jeder sterben würde, der sie jemals liebe, aber das war sicherlich wieder eine ihrer negativen Äußerungen beträchtlich, des derzeitigen Standes in der momentanen Lage Aller. Hoffentlich würde sich schon bald ihr gutes Schicksal finden und Dark Cycle das passende Schlechte.

Jetzt begann Dark Cycle sich darüber auszulassen was er dachte, was er dachte über ihre äußert weisen Worte.

„Ich habe keine Angst zu sterben, nur weil ich jemanden mag. Es kommt eher darauf an, wie man sie einander sieht und nicht wie man sich einander berücksichtigt.

Und weshalb ich frage? Ganz einfach. Ich fange an dich Freundin zu nennen…auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, brauchst du sicherlich einen der dir beisteht. Nenn mich ruhig Cycle.“

Bei Adanos, was hatte er gerade aus seinem Munde fliehen lassen? Solche Worte waren ihm seit einiger Zeit ein Wenig zu aufdringlich, aber er sagte es trotzdem, dass sie ihn mit seinem Spitznamen anreden könnte und das sie in dieser Lage einen Freund bräuchte. Innerlich fing er an zu beten, dass sie nicht all zu allergisch auf diese Worte reagieren würde, denn ansonsten müsste er sich bis in alle Ewigkeit verdammen, verdammen weil er etwas gesagt hatte, was er normalerweise gar nicht gesagt haben wollte.

Doch nun wartete er erst einmal ab, weil sie immer noch eine freundliche Mimik aufsetzten könnte und positiv auf seine Worte reagieren könnte…..
29.11.2003, 23:20 #112
Xalvina
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Nachdenklich blickte die Dämonenbeschwörerin den Wassermagier an, während der Regen weiter als dienende Geräuschkulisse auf die Pflastersteine herunterprasselte, was jedoch das herbei gezauberte Licht nicht zu beeinflussen schien.

„Freundin?

Du nennst mich Freundin, ohne dass du mich je richtig kennst oder mich nur in einem minimalen Punkt meiner Bewegungsgründe und Denkverhalten zu kennen? Löst ihr Menschen euere Hürden indem ihr einfach euer Vertrauen wie eine Schachfigur ins Spiel setzt und einen unbekannten Menschen Freund nennt, ohne zu wissen ob er euch Gut oder Schlecht gesonnen ist? Ihr habt eine einfache Struktur zu Denken…

Fraglich blickte sie Dark Cycle an, der ihr entgegen lächelte, während ihr Gesichts ausdruckslos kalt blieb und einige Strähnen ihr klebend im Gesicht hangen. Freunde hatte sie nie gehabt und nie gebraucht. Es gab nur annähernd einen Menschen den sie mochte und das war das Mädchen Amydala gewesen, eine schusselige leicht naive aber lebenslustige Persönlichkeit die als Magierin nun alleine ohne ihren Rat im Kastell ausharren musste. Warum sollte sie in diesen Situationen einen Freund brauchen? Sie verstand die Denkweise des Menschen nicht und selbst wenn sie nur aus Gutem Willen ward, so würde sie ihm trotz misstrauen. Das tat sie so gut wie bei jedem.

Wenn du willst dann halte mich für das was du dir wünschst, aber erwarte keine Gegenreaktion von mir. Ich misstraue Fremden. Jedem Fremden. Und du bist ein Fremder denn ich kenne dich nicht genauso wenig wie du mich kennst.“

Sie musterte ihn. Er war durchnässt genau wie sie, wirkte jedoch ein wenig müde, schüchtern und trotzdem hatte er etwas Seltsames an sich. Vielleicht waren dies nur Illusionen, denn sie konnte im strömenden Regen kaum sein Gesicht erkennen, da er einige Meter von ihr entfernt stand. Ob er auch den Händler getroffen hatte? – Gewiss. Alle die nacheinander aus allen Teilen Khorinis gekommen waren, hatten den Händler getroffen. Dann sollte er auch aufs Schiff gehen. Xalvina wusste noch nicht wie sie es dem Kapitän Silver erzählen sollte dass sie nicht allein reiste und jetzt nacheinander seltsame Typen auf seinem Schiff herum wanderten, aber irgendwie würde sie es noch ihm deutlich machen.

„Du siehst müde aus. Müde von einem langen Tag, der dir sicher unbequem im Nacken sitzt. Du solltest auf Schiff gehen, ich werde auch bald kommen, sobald sich alle dort eingefunden haben. Ich will noch auf jemanden warten…“

Die schwarze Fee nickte zu ihm und versuchte ein kleines Lächeln zu zeigen, was jedoch bei dem schlechten Wetter schlecht zu sehen ward. Dann sah sie ihn gehen, bis er dann auch in den dichten grauschwarzen Nebeln verschwand. Auch das Licht was er gezaubert hatte schien ihm zu folgen, sodass es bald wieder um sie herum dunkel wurde. Der Wind wehte ihr noch immer über die Ohren und wirbelte durch ihre Haare, obwohl sie nass waren.

Auf wen wartete sie noch?
Auf Cain?

Sie wusste es nicht aber sie blieb einfach stehen wo sie ward, wartend worauf sie irgendwie wartete, hinausschauend in die Ferne, in eine mögliche Freiheit, die sie nie haben würde…
29.11.2003, 23:22 #113
Cain
Beiträge: 3.358

Das Schiff, das nun vor ihm war schwankte hin und her und Cain kniete sich davorum zu beten. Er wollte nicht auf das Schiff. Noch nicht. Sein gebet war still.. so still wie die Nacht hätte sein sollen, wenn dieser Sturm nicht währe.
Er schloss die Augen und betete seinen Gott an. Adanos, doch nun hatte er das erstemal das Gefühl, dass er dessen Anwesenheit nicht spürte. Adanos war nicht da.. er hörte ihm nicht zu.
Wut... Wut brodelte ihm Magus auf.. er konnte sie nicht kontrollieren... er wusste nicht was er tun sollte. Diese Wut.. er hatte noch nie so eine Wut empfunden. Cain öffnete den Mund und Wasser prasselte hinein. Er hob seine Arme gen Himmel und rief einfach nurnoch Warum?!?! er holte Luft. Warum tust du uns das an? ein Blitz fuhr herunter auf die Erde.

Grell und mit voller Wucht erhellte er den Himmel und schließlich hörte man ein Lautes Krachen und ann Schreie.. sie schienen vonüberall zu kommen. Cain sah sich um, doch konnte er nichts entecken. Dann sah er sich nochmal um. Überall lagen tote Menschen am Boden.. er kannte sie. Es waren alle Personen, die er jeh kennengelernt hatte. Avril, Shakuras, Fisk... ja sogar Xalvina sagen reglos dort und hatten die AUgen geschlossen. Blut lief über ihre Gesichter.. das konnte nur ein Traum sein.. das musste ein traum sein. Cain packte sich mit beiden Händen, die nass vom Regen waren ans Gesicht und wollte schreien. Doch kein Ton entwich seiner Kehle.. es war alsob man ihm seine Stimme geraubt hatte. Er konnte nicht sprechen. Dann.. Schmerzen. Cain umfasste seinen Körper.. überall brannte es und er wollte wieder schreiehn. Vergeblich.
Er sah an seinen Armen herab.. Es waren Runenzeichen.. Runenzeichen bildeten sich überall an seinem Körper. Sie wurden hineingebrannt. Auf seine Haut.. sie wurden einfach aus dem Nichts auf seine Haut gebrannt. Was hatte er getan um so bestraft zu werden?
Er sah zum Himmel und Tränen flossen an seinem Gesicht herunter.
Dann wieder ein heller Blitz.

Regen prasselte rundher um ihn herab und jeder einzelne Tropfen zerschellte am Boden in tausende kleine Teile, die dann am Boden mit den anderen verschmolzen.
Er saß seine Arme an. Da war nichts, garnichts... .
Er zog eine Augenbraue hoch und sein Brustkorb hob und sekte sich, alsob er eben vor seinem schlimmsten Feind davongerannt währe.
Die Wut war wie weggefegt und er sah sich hastig um.
Er kniete immernoch vor dem Schiff und hatte seine Hände zum Gebet gefaltet.
Adanos wollte kein Gebet. Er hatte ihn soeben bestraft für diese Tat.Schlimme Zeiten waren angebrochen und wenn keiner etwas dagegen tun würde, würde die Welt untergehen. Vieleicht war das eben eine Vision.
Cain machte sich wieder auf den Weg zurück zur Taverne und traf unterwegs Xalvina an, die immernoch am gleichen Fleck stand. Doch war sie nicht alleine. Es war dieser andere Wassermagier, der ihn damals geheilt haben musste, als er von dem Drachen so schwer verletzt worden war. Er ging weiter auf sie zu, doch schienen sie ihn nicht zu bemerken. Er stellte sich nicht unweit von beiden hin und lautsche ihrem Gespräch. Er musterte die dunkle Fee, wie er es schon unzählige Male vorher getan hatte.
Ihr Haar war nun durch und durch Nass, doch hatte es nichts von seiner Schönheit verlohren. Ihr Gesicht, eiskalt und ohne Emotionen. Dies war kein Wesen dieser Welt, doch hatte es manchmal den Anschein, alsob jedes einzelne Gefühl hin und wieder versuchte sich einen Weg durch ihre wie es schien undurchdringliche Hülle zu bahnen. Sie war schon bemerkenswert. Xalvina schien sehr Wissbegierig zu sein und schon alnge etwas zu suchen.. er fragte sich ob sie dieses unheil bringende Buch immernoch bei sich trug.
Warscheinlich schon... sie schien sehr Gebunden an es gewesen zu sein, als er sie das letzte mal mit ihm sah.
Dann schließlich verließ der andere Wassermagier sie und als dieser auf dem Schiff verschwunden war sprach Cain leise aber so, dass sie ihn verstehen konnte
Ein gesprächiger Mensch auf der Suche nach Freunden.... ist es das was ihr sucht dunkle Fee? langsam trat er aus der Dunkleheit heraus und musterte sie weiterhin. Ich habe eben versucht zu Adanos zu beten. Er hat mein gebet von sich gewiesen und mich dafür bestraft. er zeigte ihr, was er selbst eben erst entdeckt hatte. Eine lange blutige Schnittwunde bahnte sich den Weg an Cains rechtem Arm herauf und Blut tropfte auf den Nassen Boden des Hafens. Das ist schlimmer als wir dachten. Eile ist geboten Xalvina... sein Gesichtsausdruck blieb hart und ohne Emotionen, dochin seinem Inneren Kämpfte er dagegen an einen Schmerzensschrei von sich zu geben. Die Wunde brannte, alsob jemand Gift hineingesrüht hatte. Adanos war erzürnt und bestrafte nun jeden.. ob schuldig oder nicht.
29.11.2003, 23:28 #114
Erend
Beiträge: 4.703

Wortlos verließ Fisk die Taverne, vor ihm eröffnete sich ein stark bedeckter Himmel, Sturm regierte über die Straßen der Hafengegend. Kaum hatte er die Tür verlassen, da wurden Fisks Haare hart gegen sein Gesicht geschlagen und versperrten ihm ein wenig die Sicht, doch konnte er die beiden Personen, welche sich vor ihm eingefunden hatten klar erkennen; Xalvina und Cain. Fisk verstummte. Eben noch hatte man seinen Atem vernommen, nun klopfte nurnoch sein leises Herz, dssen Pochen die Rüstung allerdings nicht zu durchdringen vermochte. Der Drachenjäger ging einen weiteren Schritt, und noch einer folgte. Nun hatte er seine beiden Gefährten also erreicht.
Ein leichtes Lächeln überfuhr seine Lippen, als er vor den beiden Halt machte. Doch wusste er nicht was er sagen sollte. Blitzschnell, doch für ihn Jahrhunderte andauernd durchfuhren die Worte Xalvinas seinen Kopf, bis er schlussendlich eine geeignete Frage gefunden hatte: "Warum seid ihr noch nicht beim Schiff? Fehlt noch jemand?".
29.11.2003, 23:46 #115
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der Paladin lief weiterhin zwischen den reihen der Häuser. Durch die Regentropfen, die klar und deutlich auf den Boden fielen, kam ihm dieser Weg, vielleicht der letzte Weg hier in der Stadt, länger als zuvor vor. Doch näherte er sich dem Hafen, und er sah, dass das Wetter wohl kein Freund auf ihrer Reise, sein würde. Jedoch konnte sich in kurzer Zeit vieles ändern, und wer weiß, vielleicht würde die Sonne noch ihren Weg zu ihnen finden.
Die Rüstung erzeugte laute, und Taurodir hoffte, während er weiterhin lief, dass er doch niemanden erwecken würde. Fast unheimlich wäre sein Anblick, in der Kapuze, und im umhang, die Hand griffbereit am Schwert, doch sein Gesicht sollte nur ein freundliches Lächeln preisgeben.
Wann würde wohl der neue Tag beginnen? Schwer war es einzuschätzen. Sicher war, dass viel in der Nacht geschehen war, sehr viel.
Das Schiff schien nicht mehr wirklich weit zu sein, so nahm er weiterhin den letzten Weg, und schritt am Hafen entlang. Seine Augen schweiften zum Meer, es tobte, und laute Winde kamen von daher.
Ob das Schiff den Kampf gegen das wohl anscheinende Unwetter, gewinnen könnte?
Doch als er nun nach links bog, schien er daran glauben zu können. Ein großes Schiff war zu sehen, mächtig, größer als das damalige, wo er doch gemeinsam mit vielen Kriegern gereist war. Auf der Jagd nach dem Seeungeheuer.
Aber die Navaric entsprach wirklich den Gerüchten, die er zu Ohren bekommen hatte. Keines von diesen, war wohl übertrieben gewesen. Mit großer Bewunderung starrte er weiterhin zum Schiff, wie es dort stand, groß und breit, ganz Ruhe im Wasser, trotz des Sturms.
Die Haare des Paladins waren durchnässt, und längst war die Fackel erloschen. Sein Umhang wehte abermals, ruhig stand er dort, und blickte nur hoch.
Jedoch schritt Taurodir mit ruhigen Schritten zum Schiff hin, nachdem er sich die Haare zu den Seiten wieder strich, denn sie störten nur due Aussicht auf alles.
Ein letztes Mal blickte er zur Stadt, die im Dunkeln versunken war. Würde er sie morgen noch mals im Hellen sehen können?
Nicht kurz stand er dort, und starrte hin, zu den Gebäuden, zur Kaserne, zu allem. Vieles hatte er hier erlebt, sehr viel schönes. Und immer war es ihm eine Freude gewesen, hierher zurückzukehren. Sollte dies ihm wieder gegönnt sein?
Es schien so, als würde der Paladin für immer dort stehen, ohne sich zu rühren, außer die Haare, die durch den Wind wehten. Wie eine Statue blieb er dort, kurz vorm Schiff, Regentröpfen befleckten ihn, doch diese kümmerte ihn nicht mehr. Die Erinnerungen an alles, hielten ihn noch davon ab das riesige Schiff zu betreten..

"Wenn ich hierher zurück komme, so lass es mich in wohlhabenden Zustand sehen. Lass mich die Bürger mit einem Lächeln im Gesicht sehen, Innos."
29.11.2003, 23:59 #116
Xalvina
Beiträge: 1.273

„Ich glaube nicht dass dies Adanos war.

Adanos ist der Gott des Gleichgewichts. Adanos hat die Welt von Mensch und Tier, von Wasser und Pflanze, von Himmel und Erde geschaffen und schützt diese Welt. Warum sollte er dir wehtun. Das kann nicht Adanos gewesen sein. Es war nicht Adanos. Es war Beliar. Sein Zorn ist groß, aber noch nie habe ihn so deutlich spüren können, als jetzt. Ich glaube das gibt uns eine Vorstellung, womit wir zu rechnen haben, wenn wir dort hinausfahren. Beliar wird etwas mit dem Meer zu tun haben, vielleicht auch mit Ithuria. Gefahren werden auf uns warten, große Gefahren. Wenn Beliar seine Schergen entsendet hat um uns – die ausgesendeten Kämpfer Adanos aufzuhalten, dann werden wir sehr bald kämpfen müssen.

Wie schlimm ist es?“

Sie kam auf den Wassermagier zu und versuchte soweit es in der Dunkelheit möglich war, die Wunde zu erkennen. Es war ein recht tiefer Schnitt, welche sich in einer langen Linie seinen rechten Arm hoch wand. Es war eine hässliche Wunde die dem Wassermagier zugefügt wurde und sie blutete ausschlaggebend heftig, sodass sie sich denken konnte, wie sehr diese Wunde für ihn schmerzen musste.

„Das sieht nicht gut aus. Das wird garantiert eine bleibende Narbe geben. Du solltest deine Wunde schnell heilen lassen, am Besten von Dark Cycle. Ich glaube, nach den Gerüchten zufolge besitzt er die Gabe der Heilung.“

Die Fee nahm ihren Mantel schnell ab und schien am Fußende des langen schwarzen Mantels ein Stück des schönen seidigen und samtartigen schwarzen Stoffes abzureißen. Danach begann sie flink und schnell diesen Stofffetzen wie eine Bandage fest um den Arm zu wickeln und konnte es Cain daher nicht verübeln, das er laut aufjauchzen musste, da es höllisch wehtun musste. Selbst als die Narbe verbunden ward schien er immer noch zerknittert drein zu blicken.

„Dark Cycle ist auf dem Schiff. Wenn ihr seine Hilfe braucht kannst du zu ihm gehen. Ich komme diese Nacht auch alleine aus und Gesellschaft werde ich schnell finden, sollten deine Schmerzen stark sein. Du wirst schwächer, je mehr du Blut verlierst. Der Nasse Stoff um deine Narbe wird dieses Blut nur aufsaugen aber nicht heilen.

Außerdem könntest du dich mit all möglichen infizieren.“

Sie blickte in seine blauen Augen und nickte ihm zu dass sie es erst meinte und warf ihren Mantel ins stürmische Meer, der sowieso nur noch ein Stoffballen gewesen war. Schade um den Mantel, aber sie trauerte ihm nicht nach, denn Cains Verletzung war wichtiger gewesen, als ein Gegenstand, den man sich wieder machen lassen konnte.

Gerade hatte sie ihm noch einmal in sein Gesicht geblickt, als sie die Stimme einer anderen Person wahrnahm, die sich währenddessen genähert haben musste. Fast in ihrer direkten Nähe stand der Drachenjäger Fisk, welchen sie noch eben in der Taverne kennen gelernt hatte und doch schien es ihr immer wieder, sie kannte ihn bereits schon länger. Sie blickte kurz in seine Augen und in sein ernstes Gesicht, doch diesmal schien ein leichtes Lächeln auf sein gekennzeichnetes Gesicht geschrieben zu stehen.


„Nicht beim Schiff?

Ich kann nicht beim Schiff bleiben, ich werde zu unruhig, wenn man mir sagt, ich solle mich hinlegen und schlafen bis die Zeit gekommen ist. Dazu bin ich zu einzelgängerisch und verbringe meine letzte Nacht auf Khorinis lieber wach mit meinem hellen Verstand und dem stürmischen Wetter als in einer Kammer auf den erhofften Morgengrauen zu warten, der fast nie kommen wollte…“
30.11.2003, 00:22 #117
Cain
Beiträge: 3.358

Cain ging nun voraus und ließ Xalvina und Fisk hinter sich...
Sie hatte ihren Umhang für ihn zerissen. Das konnte keine Bosheit gewesen sein. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Doch der Schmerz in seinem Arm ließ dieses Zeichen der Wärme wieder verschwinden und er verzog das Gesicht wieder.
Der fetzen vom Umhang, den Xalvina um Cains Arm gewickelt hatte war durchnässt und es tropfte wieder. Er würde sich dafürbei ihr verbindlich zeigen... er spürte, wie seine Körperliche Kraft ihn verließ. Er hatte viel Blut verloren und sein Körper schien dies nicht zu verkaften. Er erreichten das Schiff und stiegen über den Steg, der das Schiff mit dem festen Boden verband.
Doch in diesem Moment kahm ein ziemlich kräftiger Windstoß und dann noch die schwäche von Cain dazu. Dies war kein Schönes Gemisch. Er verdrehte die Augen und wurde vom Wind von der Rampe gefegt.
Nurnoch ein leises Platschen wurde vernommen und zeigte, was soeben passiert war... Cain trieb nun im Wasser.. er wehrte sich schwach, doch war nicht viel körperliche Kraft übrig. Er musste sich etwas anderes überlegen.
Doch er wurde vom Wind immermehr vom Ufer weggetrieben und irgendwann ausser Reichweite vom Schiff... er verschwand in der Dunkelheit... immer passierte ihm sowas. Die Dunkelheit war nun zum greifen nahe, doch dann fingen seine Augen an zu glühen.. sie wurden heller und heller und Cain spürte seine geistige Kraft, die versuchte aus seinem Körper auszubrechen. Dann kahm ein großer Blitz vom Himmel gefolgt von einem ohrenbetäubendem Donner und da wo Cain eben noch hilflos im Wasser getrieben war war nun nichtsmehr ausser dem Wasser. Er war fort.. doch würde sich auch zeigen wo?
Die anderen hatten nur gesehn, wie er ins Wasser gestürzt war.. doch... was würden sie nun tun?
Xalvina tat ihm leid. Wie er sie kannte würde sie die Schuld wieder auf sich schieben... dann materialisierte er sich wieder...
er stand nun vor dem kleinen Tempel seines Gottes in der Stadt. Regen prasselte auf den Boden und cain sah sich verwirrt um. Er hatte sich soeben teleportiert.. stolz durchtränkte seine Gedanken und er machte sich auf den Weg zurück zum Schiff...
30.11.2003, 00:53 #118
Xalvina
Beiträge: 1.273

Xalvina blickte dem verletzten Wassermagier noch eine Weile hinterher, als sie sich zu Fisk wandte, der sie immer noch anblickte. Aber auch sie, die dunkle mysteriöse Fee, wovon die Menschen sich erzählten sie bringe Tod und Verderben, die Pendlerin die sich auch sonst nicht aus der Bahn werfen ließ – so wusste sie jedoch im Moment in der Anwesenheit des ihr nur flüchtig bekannten Kriegers nichts zu sagen. Nur ihre Blicke hatten sich einen Moment lang getroffen, während ihr Haar vom Winde stürmisch flatterte wie ihre dünne sehr freilich ausgelegte Magierrobe, mit der sie jetzt recht fror, als der kalte eisige Wind und der nasse regen immer wieder ihre haut berührte.

In diesen Schweigeminuten wollte die Magierin gerade noch etwas sagen, als plötzlich man ein seltsames Aufplätschern vernahm, was eindeutlich aus der Richtung des Schiffes kam, wohin Cain gegangen war. Dort wo noch eben eine zwielichtige Gestalt die Rampe zum Schiff herauf ging, so war diese plötzlich verschwunden, sodass sie Fisk nur schnell mit ernstem Blick anblickte um ihn allein eines Blickes zu fragen, ob er dasselbe dachte wie sie. Wie es aussah, war gerade der verletzte Wassermagier doch Schwächer gewesen als die Dämonenbeschwörerin vermutet hatte – er musste in das eiskalte Wasser gefallen sein.


„Cain?“

Die Magierin rief laut seinen Namen aber es erfolgte keine Antwort. Daraufhin schien sich ihr Verdacht zu bestätigen sodass sie bereits losrannte um nachzusehen was tatsächlich geschehen ward. Sie wusste, dass Meer war eiskalt, irre eiskalt um diese Zeit und gerade jetzt wo dieser Nebel war und diese Trübheit auf dem Meer herrschte, so schien es recht gefährlich für einen verletzten Wassermagier zu sein.

„Bei Beliar, Cain wo steckst du?“

Der Regen rann ihr im Gesicht. Wild suchte sie mit ihren scharfsinnigem Blick das schwarze Gewässer unter ihr ab, aber nichts. Das Meer war viel zu stürmisch um etwas zu erkennen und der Wind heulte um ihre Ohren. Hastig nahm sie ihre nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht, die inzwischen genauso unordentlich hangen und blickte zu dem Krieger, der sie gerade eingeholt hatte.

„Fisk siehst du ihn?“
30.11.2003, 01:05 #119
Erend
Beiträge: 4.703

Der Drachenjäger schüttelte den Kopf. Von Cain war weit und breit nichts zu sehen. Dunkelheit hatte die Hafengegend nun vollends übermannt und die Umrisse des Schiffes waren nur noch schleierhaft als selbiges zu identifizieren war. Der Wassermagus war eindeutig nicht mehr dort.

"Vielleicht ist er ins Meer gefallen?" sprach Fisk verunsichert und musterte die Wellen. "Nein. Dazu waren wir zu schnell hier. Aber...". Xalvina stockte. "Was aber?" murmelte Fisk, danach trat jedoch Stille ein.

Erst jetzt bemerkte Fisk, wie durchnässt sie beide waren. Langsam ließ der Einhandlehrmeister seinen Blick zum Himmel wandern, welcher vollends mit bedrohlich wirkenden Wolken bedeckt war. Fisk gefiel dieser Wetterzustand nicht sonderlich, doch er behielt es für sich. Xalvina schien zu Gedankenversunken und vorallem viel zu unerreichbar für Fisk. Pfeifend durchschnitt der eisige Wind die Stille und ließ Fisk ein wenig frösteln. Er fröstelte?

Xalvina trug nur ein Gewand. Wie kalt mochte es ihr wohl sein? Zweifellos musste sie unglaublich frieren, denn obgleich sie es zu verbergen versuchte, fröstelte sie am ganzen Leib. Rasch entnahm Fisk den Schattenläuferumhang seiner Tasche, ging auf Xalvina zu und legte ihr den Mantel um die Schultern. "Ihm wird schon nichts passiert sein. Ich werde nach ihm suchen. Doch Ihr solltet besser hineingehen. Eine Grippe ist das letzte, was Ihr nun gebrauchen könnt.".

Behutsam nahm der Einhandlehrmeister seine Hände von den Schultern der Schwarzmagierin und ließ seinen Mantel auf selbigen ruhen. Dan machte er kehrt, blickte um sich und begann im Laufschritt durch die Straßen zu sprinten, stets den Namen des Wassermagus rufend.
30.11.2003, 01:16 #120
Cain
Beiträge: 3.358

Von weiten schien es nur auszusehen wie ein Mann, der zuviel getrunken hatte, doch war es die schwere Verletzung am Arm, die ihn immernoch sehr schmerze, doch schien sie aufgehört zu haben, zu bluten. Es wuderte ihn, doch war er immnoch sehr schwach.
Er erreichte mit Not die Taverne und setzte sich auf einen freien Platz weit hinten in der Taverne. Er nahm den durchnässten Stofffetzen ab und es stockte ihm der Atem. Dort war keine Wunde.
Er fasste drüber. Die Wunde schien wie vom wasser weggewaschen.. hatte er nur geträumt?
Nein, Xalvina hatte sie auch gesehen. Er runzelte die Stirn und schließlich kahm der Wirt und brachte ihm ein Bier, dass er gierig trank. Dann sah er sich in der Taverne wieder um und wartete.. er wusste nicht auf was, doch wartete er.
30.11.2003, 01:26 #121
Xalvina
Beiträge: 1.273

Die schwarze Fee war von Kopf bis Fuß durchnässt gewesen und sie hatte gefroren und sie tat es immer noch als der Drachenjäger ihr seinen Mantel anbot. Das hatte sie nicht von ihm gerechnet, wobei sie die ganze Zeit versucht hatte, ihre Empfindungen wie diese eisige Kälte zu verbergen. Aber sie konnte sich nicht mehr bei ihm bedanken, da war er bereits mit großen Schritten davon geeilt, um dem Wassermagier zu suchen. Er schien überzeugt zu sein, dass Cain nicht ins Wasser gefallen war obwohl die Dämonenbeschwörerin sich ganz sicher war, dass sie dieses Aufplätschern eines scheren Gegenstandes ins Wasser gehört hatte. Sie glaubte es schon fast gesehen zu haben. Still und starr stand sie dar und blickte auf das tobende Gewässer hinaus, doch nirgendwo war ein Zeichen von einem Menschen, noch von dem Wassermagier.

Schnell merkte sie, dass sie sich dem Gegner – dem trüben und trotz so todbringenden unreinen Wassers geschlagen geben musste und Fisk Recht hatte. Es wäre schlecht wenn sie wirklich sich etwas einfing, auch wenn sie nicht daran glaubte sondern sich stark genug hielt. Aber innerlich wusste sie dass es so besser wäre.

Also begab sie sich langsamen Schrittes zurück in Richtung der Hafenkneipe, wo sie bereits wieder dieser stinkende Geruch nach Qualm, Essen und Fisch erwartete. Doch umso mehr erstaunlicher fand sie es, dass der gesuchte sich bereits in der Kneipe aufhielt und an einem Tisch Platz genommen hatte, während sie und Fisk ihn Draußen beim Kalten Wetter suchten.

Sie wusste nicht was sie Denken sollte, doch sie zeigte keine Wut noch sonstige Gefühlserregung sondern lief auf den Vermissten zu und setzte sich zu ihm.


"Fisk sucht dich. Genauso wie ich. Und du sitzt hier."
30.11.2003, 01:32 #122
Erend
Beiträge: 4.703

Das Wasser spritzte aus seinen Pfützen wie wachsendes Gras, als die schweren Panzerstiefel des Drachenjägers es aufschrecken ließ. Vier Block hatte er nun schon umlaufen, doch von Cain war nirgends eine Spur. Fisk setzte vom Joggen ab und kam ins Gehen. Sein Blick war auf die klaren, kleinen Pfützen gerichtet, welche sich in den Kuhlen der schlecht gepflasterten Straßen gesammelt hatten. Da. Fisk schreckte zurück. Sein Blick wanderte zurück und tatsächlich; Durch den Türspalt der kleinen Kneipe konnte er etwas von dem Gewand eines Wassermagus erkennen. "Cain..." murmelte er leicht erzürnt und doch grinsend, stapfte durch die tiefen Pfützen auf die Tür zu und stieß sie auf. Da saß er, seelenruhig, an einem Bier nuckelnd. "Cain verdammt, wo hast du gesteckt?!" entfuhr es Fisks Mund, wobei dies die erste Frage an jenem Abend war, die er nicht minutenlang geplant hatte.
30.11.2003, 01:51 #123
Xalvina
Beiträge: 1.273

Draußen wütete der Sturm noch immer. Immer wieder peitschte der Regen gegen das Holzhaus, sodass es bereits begonnen hatte, von der Decke der Hafenkneipe Wasser zu rieseln, was natürlich nicht angenehm ward. Viele der Seemänner, Halunken und Zeitvertreiber waren bereits um diese Zeit aus der Hafenkneipe verschwunden. Die einen zum Schiff, die Anderen nach Hause oder zu Orten die die Dämonenbeschwörerin nicht kannte.

In der Ferne konnte sie den Wirt fluchen hören, der sich über das Mistwetter beschwerte, was nun auch seine Inneneinrichtung bewässerte. Zumindest war es in der Taverne stiller geworden. Ruhiger. Schweigsamer. Angenehmer. Gerade hatte die Magierin zu Cain gesprochen, der sie mit fragendem Blick angeschaut hatte, als sie den völlig ebenfalls durchnässten Krieger durch die Türe gehen sah, in seinem Gesicht ein Grinsen, als schien er bereits zu wissen, dass sich Cain hier aufhielt.


„Wenn du mich suchst, ich bin hier.
Ich habe ihn bereits gefunden – ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber meine Sinne haben mich nicht getäuscht. Ich täusche mich so gut wie nie. Zumindest wäre die Suche geklärt.“

Die Pendlerin sah ihm in seine Augen und merkte, dass er keuchte. Er musste gerannt sein, sodass sie ihm einen Hocker anbot und den Wirt anorderte etwas Warmes zu Trinken zu bringen.

„Verrückte Nacht, verrückte Menschen…“

…grinste sie während sie zu Cain blickte.
30.11.2003, 07:38 #124
Cain
Beiträge: 3.358

Cain, der immernoch perplex war und nicht antworten konnte versuchte immernoch die Gedanken, die durch seinen Kopf schossen zu überwältigen und zu ordnen. Er währe beinahe ertrunken.
Er sah erst Fisk an unddann sah er Xalvina in die Augen. Es schienen Stunden zu vergehen bevor er sich von ihm lösen konnte und ihr grinsenließ Hoffnung in ihm aufkeimen. Sie war keine Botin des Bösen... sie war noch etwas, was sich in dieser Welt verwirrt hatte und nicht wusste, was es machen sollte. Wie ein Kleinkind, dass laufen lernen musste musste Xalvina erst noch lernen die Gefühle der Menschen zu nutzen.
Doch schließlich versuchte der Magus des Wassers etwas zu sagen, auch wenn er nur stotterte im Moment kahmen doch hin und wieder verständliche Worte raus. Steg....Schiff... Wasser.. ich bin.. ins Wasser gefallen... ein Blitz. Der Blitz hat mich.. gerettet....Teleportation. er sah beide an und versuchte sich immernoch zu beruhigen. Dann zog er seinen Ärmel hoch und zeigte beiden die STelle, wo sich vor ein paar Minuten noch eine tiefe, klaffende Wunde ihren Weg am Arm hochgebahnt hatte.
Es war unerklärlich.. war es das Wasser gewesen? Würde diese Narbe wiederkomen?
Er hatte viele Fragen, doch in einem war er sich ganz sicher. Es war ein Geschenk Adanoses. Der Gott des Ausgleichs hatte ihm durch Wut Schaden zugefügt und hat mit seinem Fall ins kalte Wasser die Wunde verschließen lassen. Er war nicht fort, wie er es beim Beten vor dem Schiff noch empfunden hatte. Er war da, doch brauchte er Hilfe, da wer Cain sich sicher.
Er sah wieder zu Fisk und dann zu Xalvina. Wir soltensobald alle an Bord sind aufbrechen. Schlimme Befürchtungen tränken meine Gedanken und ich möchte dieser Sache auf den Grund gehen.... Nocheinmal huschte sein Blick über die Kneipe und schließlich erhoben sich alle drei und gingen wieder nach draußen.
Es war immernoch Windig und der Regen peitschte ihnen ums Gesicht.
Sie marschierten schnurstracks zum Schiff und diesmal sah Cain vorsichtig von links nach rechts, bevor er den Steb bestieg und sie das Schiff betraten.
30.11.2003, 09:35 #125
Migo
Beiträge: 375

Migo blickte aus dem Fenster. Es kam ihm vor, als ob der Sturm in den letzten Stunden schlimmer geworden wäre. Dicke Regentropfen prasselten gegen das Fenster und Wellen klatschten gegen die Kaimauer.
Der Baal fragte sich, wieso in aller Welt er hier her gekommen sei. Im Gegensatz dazu, was sich gerade draußen abspielte, war das Wetter von gestern noch wunderschön gewesen. Und nun saß er hier, mit einer Tasse Tee, bereit aufzubrechen. Was hatte er sich nur dabei gedacht, dem Rat des Händlers zu folgen? Er hätte heute in der Pyramide bleiben sollen, dann wäre all dies nicht passiert.
In der Nacht waren immer mehr Leute zu ihrer Gruppe gestoßen, was Migo nicht sonderlich beruhigte. Wenn sie nicht von den Wellen ins Meer gedrückt werden, werden sie in diesem Tempel von Dämonen vernichtet. Oder der Sturm lässt sie an einem Fels zerschellen.
Die meisten waren schon aufs Schiff gegangen, nur Xalvina und 2 andere Personen unterhielten sich noch.
Schließlich stand Migo auf. Es hatte ja doch keinen Sinn, er musste auf das Schiff. Der Händler klang nicht unbedingt so, als ob er ihnen allen nur einen Streich spielen würde. Der Baal öffnete die Tür und trat in das Unwetter heraus.
Er kam nur sehr langsam voran. Der Wind machte ihm zu schaffen und der Boden war glitschig, so dass er aufpassen musste, um nicht auszurutschen. Im Nu war er Klitschnass. Seine Robe war total durchweicht. Er sah kaum noch etwas, durch den Vorhang aus Regentropfen. Nur ein entferntes rotes, verschwommenes Licht vor ihm war zu erkennen. Das muss die rote Laterne sein, dachte sich Migo und versuchte ungefähr in die Richtung des Lichts zu gehen.
In einem unbedachtem Moment setzte er seinen Fuß an einen rutschigen Stein. Ein Windstoss von hinten und schon lag Migo auf dem Gesicht. "Na Super! ",rief er und betastete seine Nase, "Toll, bei meinem Glück ist sie gebrochen."
Nun kämpfte er sich weiter mit einer schmerzenden Nase durch das Unwetter, bis ihm eine Idee kam. Er nahm seine Windfaustrune in die rechte Hand und stieß sich vom Boden ab. Er flog durch den Regen immer höher, bis er hoch genug war. Von hier hatte er eine besser Aussicht und nun sah er auch das Schiff.
Immer wieder wirkte er den Zauber, so dass er durch die Luft flog. Schließlich landete er auf dem Schiff, wo auch schon die anderen aus der Gruppe standen.
Migo glaubte Xalvina auf das schiff steigen sehen, doch vielleicht war es auch jemand anders, durch den Regen sah er so gut wie nichts.
Der Baal ging durch die erst beste Tür und trocknete sein Gesicht. Nun merkte, er dass seine Nase blutete. Auch seine Robe war volle Blut. "Das fängt ja toll an", murrte er vor sich hin, als er wieder nach draußen trat. Vielleicht war ja ein Heiler hier an Bord.
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