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[GM] Die alten Götter
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19.12.2003, 20:41 #301
Errol
Beiträge: 346

Mit offenem Mund blickte Errol verstört auf das, was einmal ein Haus gewesen war. Besser gesagt auf das, was sich dort befand: Da war etwas schreckliches – man konnte es kaum nicht mit Worten beschreiben: Es war einfach ein riesiger, lebender Schatten mit unmenschlich zuckenden Tentakeln mit einer Farbe, die... schwärzer als schwarz war, also noch schwärzer als Errols Hände. Langsam kam das Gesehene auch in seinem Gehirn an. Verzweifelt versuchte er, dem zu entrinnen, was da im Schutt stand, er wollte aufwachen aus diesem Alptraum – doch das war die Realität.
“Maaamiiii! Rättääääh mich!!“ plärrend sprang Errol in die Arme des verwunderten Bloodys und schlang seine dreckigen Greifer um den Hals des Söldners. Dieser schien das für eine gute Gelegenheit zu halten, um den in Todesangst quiekenden Waffenknecht mit ins Gefecht zu schleppen, was der bald erkannte, doch das scherte ihn kaum. Er wollte nur plärren. Doch Moment – was machte das denn für einen Eindruck, wenn ein heldenhafter Held sich seine Seele aus dem mickrigen Leibe schrie? Schnell wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte, sich zu beruhigen. Nun würde er heroisch mitkämpfen und dem Monster den Garaus machen – doch dazu war taktische Überlegenheit notwendig. Errol sah sich in Gedanken als einen erfolgreichen Feldherrn während einer Schlacht auf einem Feldherrnhügel. So etwas brauchte er auch in der Realität. Nach kurzem Umschauen entdeckte der Zwerg Bloodys Schultern, welcher er auch bald erklomm. Von hier aus würde er seine klugen Anweisungen geben und tatkräftig am Kampf teilnehmen. Gut gemacht, dachte sich Errol, und klopfte sich imaginär auf die Schulter.
19.12.2003, 20:42 #302
meditate
Beiträge: 6.868

die unsichtbare wand um das haus war plötzlich in sich zusammengefallen und dr druid, der sich gerade dagegen gelehnt hatte, wäre fast gefallen. der weg war frei.

meditate wurde von den kämpfern nach hinten geschoben und sie musste sich bemerkungen anhören wie ... "lass das mal die erwachsenen machen".

viel zeit blieb ihr aber nicht, sich darüber zu ärgern, denn aus dem brennenden haus schob sich etwas, dass nun wirklich nicht von dieser welt war.
19.12.2003, 20:43 #303
Azathot
Beiträge: 1.253

Unruhig und mit zerissenem Gemüt betrachtete Azathot das Strohdach und die dicken schwarzen Qualmwolken die aus diesem heraufstiegen. Meditate lies den gebundenen Lichtsrahl starr auf dieser Stelle verharren, erst als das gesamte Stroh an dieser Stelle angekokelt war lies sie ihn weiterwandern um an anderer Stelle das Feuer zu entfachen, doch in dem Moment als auch dort begannen die Rauchwolken aufzusteigen verdunkelte sich der Himmel, die Sonne verschwand hinter einem Wolkenvorhang, Meditate konnte nichts mehr tun, nun waren sie auf ein wenig Glück und die hoffentlich im inneren des Daches gefangene Glut angewiesen. Und tatsächlich einmal in diesem skurilen Albtraum hatten sie tatsächlich so etwas wie Glück, dass Feuer brach aus. In einer gewaltigen Stichflamme schoss das Feuer aus dem Dach heraus und breitete sich Augenblicklich über das gesamte Stroh aus.
Das Brüllen und Toben im Inneren war nun ohrenbetäubend geworden und die Wände des instabilen Hauses wackelten bedenklich. Die Flammen breiteten sich rasch auch auf die Holzwände aus, steckten sogar Teile des Bodens rund um die Farm an, ein gewaltiges Flammeninferno dass sich dort ausbreitete, während das Ding in seinem inneren mittlerweile eindeutig vor Schmerz schrie, ein spitzes Geräusch mit menschlcihen Ohren kaum noch wahrnembar, dass sich über die gesamte Wirbelsäule hinwegzog und das Gehirn von innen zu zerreissen schien.
Doch je heller die Flammen wurden, desto dunkler wurde der Tag, langsam versank die Sonne hinterm Horizont, die letzten schwachen strahlen verabscheideten den Tag als das Toben plötzlich an Kraft gewann.
Und mit einem gewaltigen Ruck sprengte dieses Ding die Wand des Hauses, Holzsplitter flogen umher, verwandelten sich in tödliche Geschosse die allerdings harmlos im Boden steckenblieben.
Und dann trat der Koloss aus dem HAus,d och Azathots Gehrin weigerte sich einfach es zu erkennen. Das einzigste was er sah war ein dunkler Schemen vor den Flammen.
Azathot wollte schreien, doch fehlte ihm dazu alle Kraft. diese Kreatur fühlte sich falsch an, wieder allem natürlichen undHohn alles Lebenden und doch stand es vor ihnen.
"Bleibt zurück, Hoehpriesterin, ihr sollt diesem Wahnsinn nicht auch noch zum Opfer fallen" sagte der Magier, dann zog er sein Schwert und trat Yog-Sothot einen Schritt entgegen, auch wenn alles in ihm danach schrie wegzulaufen so schnell er konnte.
Doch das konnte er nicht, er hatte genauso wie die anderen eine Aufgabe zu erfüllen.
Und das, bei Beliar, würde er tun.
19.12.2003, 20:57 #304
erzähler
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Es war unvorstellbar, was sich dort für ein Wesen aus der Feuerhölle schob. Nicht in den schlimmsten Albträumen hätte sich einer der Gefährten so ein Wesen vorstellen können. Es war mehr als haushoch, als es sich aufrichtete und die Glut von seinen Schultern streifte. Dann konnte man sehen, wie es die Muskeln streckte und die langen schlangenartigen Auswüchse um seinen Kopf in Richtung der Gefährten schleuderte.
19.12.2003, 21:11 #305
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Weisst du was meditate, wieder hätte uns das explodierende Haus fast aus der Welt geschafft. Hoffen wir das es wirklich was gebracht und nicht nur das Vieh unnötig verärgert hat!" grinste Bloody hinüber zur Magierin. Dann rappelte er sich auf und sah zu das er zu den anderen kam, wer weiss was eine wütende Hohepriesterin mit einem kleinen Söldner sonst angestellt hätte?
Wenn sie ihre Magie wieder hat, sollt ich nen grossen Bogen um sie machen!
Bloody kicherte galgenhumoristisch über seine eigenen Gedanken und wurde dann zurück in die brutale Realität geholt.
"Schnell Leute!" rief Druid und sie gesellten sich zu Azathot.

"Was jetzt? Trinken wir nen Tee mit dem Vieh und diskutieren unsere Differenzen aus?" meinte Bloody woraufhin er eine Kopfnuß von dem immer noch auf seinen Schultern sitzenden Errol kassierte.
"Gut das du auf dich aufmerksam gemacht hast..." rief der Söldner, packte den Kleinen und setzte ihn runter auf den Boden.
"Bleib hier oder auch nicht, aber komm keinem in die Quere!"
Errol steckte sich eine Hand seitwärts in seinen Mantel und stolzierte davon, der Feldherr musste bestimmt einen Siegesplan entwerfen.

Mit gezogenen Waffen standen nun alle leicht paralysiert vor Yogh-Sototh. Schwarz, schwärzer noch als die Nacht selbst, stand er da und war eine pure Lästerung allen irdischen Geschöpfen gegenüber! Dieser ekelhafte Kopf mit den vielen Tentakeln dran. Zur Not könnte man ihn ja einfach an eine Sushi-Bar verkaufen, aber ob die Köche mit dem fertig werden würden?
"Los wir treiben den jetzt zurück in sein Loch wo er hergekommen ist!" gab sich der Söldner Bloodflowers kämpferisch und Errol warf zum Zeichen des Sieges den berühmten ersten Stein auf das Monster.
"Genau so Kleiner, immerhin ein Anfang!" meinte Bloody und zog seinen Bogen.

Für diesen Moment wären doch sicher die Orkpfeile genau richtig. Die mit den abartigen Widerhaken dran. Ja genau, die hatte eine Kreatur wie Yogh-Sothoth verdient. Also stocherte er in seinem Köcher und fingerte einen hervor.
"Zurück mit dir in dein verfluchtes Haus!" brüllte der Söldner und schoss. Doch just in dem Moment als der Pfeil sein Ziel fand... stürzte der letzte verbleibende Rest des Hauses ein. Yogh-Sothoth konnte nicht mehr zurück!
War das jetzt gut oder schlecht?
Eher schlecht! meinte Bloody als der fleischgewordene Alptraum seine Tentakel wütend schüttelte. ...
19.12.2003, 21:36 #306
meditate
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was hatte der berg denn da ausgespien?

die krieger hatten meditate nach hinten gedrängt und sie beobachtete den kampf aufmerksam und versuchte, eine lösung zu finden.

da biest war viel zu groß, als dass sie eine chance hätten. zum glück war das haus eingestürzt, denn wenn sich die bestie in den berg zurückziehen konnte, dann wäre alles umsonst gewesen. dort hin würde man ihm kaum folgen können.

in den büchern war von den alten göttern die rede gewesen und das ding da würde sie mit sicherheit wecken, wenn es zurück in den berg käme.

die krieger aber kamen auch wieder nicht dicht genug heran, um zum beispiel die sehnen der beine durchtrennen zu können. auf jeden fall mussten sie sich beeilen. es war gut möglich, dass die mitternacht der zeitpunkt war, an dem das ding nicht mehr verletzlich wäre.

eine lösung musste her. die tentakeln fegten durch die luft und verhinderten jedes näherkommen. einzig die pfeile schienen eine wirkung zu entfachen. ganz sicher war die bestie schmerzempfindlich.

da berührte meditate die kleine phiole an der kette, die sie von dem dunklen bekommen hatte. darin war eine nicht zähmbare säure. ob das helfen konnte? ob bloody die säure in das antlitz der bestie schleudern konnte?
19.12.2003, 21:41 #307
Errol
Beiträge: 346

Richtig Feldherrenmäßig kommandierte der gegen den Kampfeslärm anquietschende Errol die drei anderen Krieger. So konnte er wenigstens die verdammte Angst unterdrücken, die ihn befiel, seit dieses Viech aus den Trümmern auferstanden war.
Aber immer noch regte er sich über Bloody auf, der ihn doch tatsächlich von seinem lebenden Hügel geschmissen hatte. Nun hatte er sich einen kleinen Fels gesucht auf dem er erst einmal seinen Helm in die richtige Position brachte und sich erhaben vor dem Kampfesschauplatz aufbaute. Auf einmal verharrten alle kurz, da ein weiterer Teil des Hauses eingebrochen war. Klug wie er war, benutzte Errol diese Gelegenheit um die Moral seiner Armee zu stärken und weitere Anweisungen zu geben.
„Gut so, gut so. Doch Schmok, etwas mehr Einsatz! Ich weiß, dass du es besser kannst. Und Bloody – du hast auch schon einmal besser geschossen. Wenn jetzt noch einer daneben geht, dann gibt’s 100 Liegestützen nach der Schlacht. Und du, Druid, könntest dich ruhig ein bisschen mehr am Kampf beteiligen. Nimm dir ein Beispiel an.. mir.“
Noch während der Waffenknecht diese Wort sprach, war der Kampf bereits weitergegangen.
Es schien, als ob die Waffen der Menschen keinen Einfluss auf die übergroße Yogatentakelnassel habe... und wessen Idee war es einmal wieder gewesen? Die Idee dieser verfluchten Schwarzmagiern. Immer noch ein Versuch, noch ein Versuch, dachte Errol und äffte das hohle Akademikergefasel blökend nach. „Yoff-soffoff-offgolloff...“
Mittlerweile hatte er seine Rolle als Feldherr vergessen und begann erst wieder mit den Befehlen, als eine der Tentakeln desYogamonsters an seinem Schädel vorbeischrammte.
19.12.2003, 21:55 #308
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Der kleine Pfeil steckte im grossen Leib des Yogh und würde dort wohl noch eine Weile stecken bleiben. Die Tentakel verhinderten jegliches näherkommen. Einmal sogar hatte eines den Wirt Schmok gepackt und zu Boden geschleudert. Mutlos, fassungslos und überhaupt ziemlich lose und aufgelöst stand Bloody da und sah schon das Ende der Welt. All die wunderbaren Dinge die es gab würden für immer verloren sein!

Auf einmal spürte Bloody eine Hand auf seiner Schulter.
"Ah!" schrie er erschreckt und drehte sich um. Hinter ihm stand die Hohepriesterin und hielt ein kleines Fläschchen in der Hand.
"Bind das an einen Pfeil und ziel auf's Gesicht!" meinte sie und übergab die Flasche. Leicht verwirrt nahm der Söldner was ihm gegeben und suchte sich einen geeigneten Pfeil heraus. Dann klaute er Errol sein Springseil und knotete damit die Flasche an den Pfeil.
"Auf's Gesicht also... wo bei Adanos hat der sein Gesicht?" grinste Bloody und schoss. Der Pfeil schlug oberhalb der Augen, auf dem was man gemeinhin als Stirn bezeichnen würde, ein doch die Flasche blieb heil.
"Hmmm!" schmunzelte der Lee und trat ein paar Schritte auf Yog-Sothoth zu. Ja kein Zweifel, die Flasche hatte keinen Stoß abgekriegt und war somit nicht kaputt gegangen.

Jetzt war es also wieder an der Zeit meditate mit altklugen "Ich habs gewusst!" vollzulabern. Bloody drehte sich um und wollte schon losplappern, als er einen Schreck kriegte und sich duckte. Der kleine Errol kam angewetzt und brüllte:
"Mein Seil du Dieb!"
In der Hand hatte Errol einen Stein und schleuderte ihn auf den Söldner. Bloody duckte sich rechtzeitig und der Stein flog und flog. Genau auf die Stirn des Monsters. Aber nicht nur das, wie es der Zufall so wollte prallte der Stein genau auf die kleine Säureflasche. Die Flasche zerplatzte und das ätzende Gebräu ergoss sich über das Gesicht des Yogh-Sothoth.

"Naja, diesmal hattest du Erfolg mit deinem Plan!"
Verlegen und kleinlaut hatte der Söldner die Worte an die Hohepriesterin gerichtet während Errol sich in Bloody's Wade verbissen hatte.
19.12.2003, 22:23 #309
Errol
Beiträge: 346

Dieser miese Schuft! Hatte einfach hinterlistig sein wertvolles Springseil geschnappt, und es in irgendein Gesicht geschossen. Dafür würde er büßen, schwor sich Errol, sprang wutentbrannt an die Wade des Söldners und biss in Vorstellung eines fettigen Hax’ns herzhaft hinein. Mit großer Befriedigung hörte er den gepeinigten Lee aufschreien und krallte sogleich auch noch seine seit Monaten nicht mehr geschnittenen Fingernägel in dessen Bein. Dieser versuchte nun mit schmerzverzerrtem Gesicht den schweren, lästigen Klotz von seinem Bein abzuschütteln, doch so leicht würde es der kleine Innosler ihm nicht machen. Wie ein Kuscheltier mit Klettverschluss hing er nun an Bloodys Beinen, welche nun in einer Pfütze aufstampften, um ihn zu vertreiben. Doch Errol nahm das eher als eine Geste der Freundlichkeit an; er wollte ihn waschen! Wie nett von ihm. Dankend lächelnd ließ er das Bein des deutlich verwunderten Bloody los, um nun selbst in den Kampf einzugreifen. Die Anderen bekamen es einfach nicht hin dieses... dieses... „Huuarghyarglmythglaaaaahuuuuhaaaah!“ schrie Errol entsetzt auf, als er das entstellte Gesicht der Monstrosität erblickte und klammerte sich schutzsuchend wieder um Bloodys Bein. Irgendwie hörte sich das an, wie eine dieser Yoga-Formeln der Hohepriesterin befand Errol trotz seines Stress.
19.12.2003, 22:38 #310
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Krachend schwang eine der Tentakeln auf Druid zu, schmetterte mit voller Wucht gegen den Brustkorb des Kriegers. Haltlos segelte er durch die Luft, überschlug sich, kollidierte schließlich heftig mit dem harten, feuchten Boden. Seine gebrochenen Rippen protestierten, schickten wilde Wellen purer Agonie durch den gepeinigten Körper. Hustend rappelte er sich auf, wieder wurden seine Nervenbahnen von Schmerzen überflutet.
Das stechende Gefühl in seiner Brust ignorierend fixierte er wieder ihren Gegner. Dieses Wesen, das sich dort vor den Gefährten auftürmte hatte verblüffende Ähnlichkeit mit der kleinen Statue, die sie oben in der Schlucht gefunden hatten. Es stimmte alles genau überein – nur, zum Leidwesen der Kämpfer, die Größe nicht.

Plötzlich zischte ein Pfeil knapp an Druids Kopf vorbei, schlug in den Kopf Yog-Sothoths ein. Ein kleines Ding, es schien eine Phiole oder ähnliches zu sein, hing daran. Ein Stein, der nur wenige Sekunden später auf die gleiche Stelle zuflog, zerschmetterte den Glasbehälter, eine Flüssigkeit ergoss sich über das vermeintliche Gesicht des Wesens.
Ein Ohrenbetäubendes Kreischen erklang, peinigte die Trommelfelle der Menschen. Unkontrolliert wanden sich die Tentakeln umher, von scheinbar unvorstellbaren Schmerzen geplagt schwankte der schwarze Riese hin und her. Die langen Rüssel, die seinem eklen Kopf entsprangen, peitschten wild auf dem Boden umher, doch ließen sie bald nach.
Von augenscheinlich grenzenloser Wut schnaubend blickte er um sich, suchte sich sein nächstes Opfer aus... das das Vieh von der brennenden Säure fast blind geworden war, konnte noch keiner wissen...
19.12.2003, 23:01 #311
Schmok
Beiträge: 977

Jetzt war Schmoks große Stunde gekommen! Das Monster war durch die Flüssigkeit, die Bloody ihm ins Gesicht geschossen hatte, abgelenkt. Was das wohl für eine Flüssigkeit war? Bloodys Spucke? Errols Darmsekret? Meditates…. Nein!
Sich wieder auf wichtigere Dinge konzentrierend blickte Schmok auf das kreischende Scheusal. Durch die Schmerzen krümmte es sich wild und schrie sich beinahe die Seele, wenn es so was hatte, aus dem Leib. Es war vollkommen hilflos. Es war Schmok völlig hilflos ausgeliefert. Es war tot!

Ha! Jetzt würde Schmok endgültig zum Helden werden. Während das Vieh noch mit sich und seiner Gesichtsakne zu kämpfen hatte, würde Schmok heldenmutig, wie er nun mal war, auf das Etwas einstürmen und ihm mit nur einem Schlag den Gnadenstoß versetzen. Haha! Alle würden ihm wahrscheinlich so dankbar sein, dass sie ab diesem Moment seine Leibsklaven werden wollen. Schmok würde zum Auserwählten aller Götter werden und wahrscheinlich der mächtigste Mann auf Erden sein.

Schmoks debiles Lächeln wandelte sich prompt zu einem siegessicheren Glanzlächeln, als er mit einem verhängnisvollen Scharren sein Schwert aus der Scheide zog und sich konzentrierte. Die Bewegungen der wild umher schlagenden Tentakel gingen in Schmoks Gedanken über. Es musste auf Anhieb klappen, sonst würde er dem Monster genau so hilflos ausgeliefert sein, wie es jetzt ihm.

„Bloody! Gib mit Feuerschutz!“, schrie Schmok. Der Angesprochene hielt sich kurz schmerzerfüllt das Ohr, denn er stand direkt neben dem Wirt, zog dann aber mit einem „Was, zum Henker, hast du denn jetzt schon wieder vor?“, einen Pfeil vom Rücken. Schmok: „Boah, kannst du nicht einmal machen, was man dir sagt?!“ – „Ja, entschuldige bitte, aber ich würde schon gerne wissen, wofür ich meine Pfeile opfere!“ – „Oh Mann, wie kann man so geizig sein? Als ob du nicht genug Pfeile hast!“ – „Falls es dich interessiert: Ja, die Dinger sind teuer bzw. sind schwer zu klauen bei Linky!“ – „Ach, und weil du so ein Geizkragen bist, stellst du jetzt das Schicksal der Welt hinter das deiner Pfeile?“ – „Nein, so hab ich das nicht gesagt.“ – „Doch, hast du!“ – „Nein, hab ich nicht!“ – „Dann mach es doch!“ – „Pah! Mach doch selbst!“, schnauzte Bloody und drückte Schmok den Bogen gegen die Brust. Der nahm ihn wütend in die Hände und versuchte alles Andere als gekonnt, den Pfeil in Sehen zu fummeln. Und das unter den eingebildeten Blicken Bloodys. Schmok grummelte sich noch was in den Bart, bevor er die Sehne los ließ, und der Pfeil beachtliche 4 Fuß flog…

Bloodflowers Prusten ignorierend rannte Schmok mit einem „Ach, scheiß drauf!“ einfach auf das fette große Vieh los – und das ohne Feuerschutz.
Der Drachenjäger schwang sein Schwert wild in der Luft, als ich wieder etwas einfiel, was er bei dem Ehestreit zwischen ihm und Bloody ganz vergessen hatte: die Tentakel!

Ein „AUTSCH!“ folgte auf ein lautes Klatschen, als einer der mächtigen Tentakel gegen Schmoks Holzkopf patschte, und der Lee in den Rasen geschmettert wurde, wo er wie ein kleines Baby anfing, zu schreien und zu gnatzen.
19.12.2003, 23:42 #312
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Krachend kollidierte eine der Tentakeln mit dem Kopf Schmoks, der daraufhin zu Boden ging. Druid hatte keine Zeit sich darum zu kümmern. Entschlossen stürmte er auf das riesenhafte Vieh zu, um dessen Kopf sich unzählige, fleischige Stränge, fetten Würmern gleich, rankten. Kaum gezielt schlugen selbige in unstetem Rhythmus neben ihm ein, feuchte Erde spritzte durch die Luft, besudelte den, ohnehin schon völlig verdreckten, Mantel Druids noch weiter.
Eine Wolke beißendes Gestankes folgte jeder der dicken Tentakeln nach, verpestete die Luft, fraß sich unbarmherzig durch die gereizten Schleimhäute der Gefährten.

Sirrend durchschnitt schwarzer Stahl die Luft, traf plötzlich auf zähen Widerstand. Schmatzend trat die rasiermesserscharfe Klinge auf der anderen Seite des zuckenden Fleischberges wieder aus, begleitet von einem übel riechenden Schwall dunklen Blutes.
Zischend verbrannte die braune Wiese dort, wo die blubbernde, blasen schlagende Flüssigkeit den Boden berührte.

Kräftig drückte Druid sich ab, rollte sich geschickt über die Schulter ab. Dort wo er eben noch gestanden hatte, explodierte die Erde, als ein kraftvoller Hieb Yog-Sothoths den Boden touchierte.
Gerade berührten seine Stiefelspitzen wieder den Boden, wirbelte er herum, stützte sich mit der freien Linken ab, riss den Schwertarm nach oben, durchtrennte einen weiteren der zahlreichen Muskelstränge...
19.12.2003, 23:58 #313
erzähler
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Der Kampf war heftig. Das Ungeheuer aus der anderen Dimension war eines seiner wichtigsten Sinne beraubt. Da es nicht sehen konnte sollte es hören, aber die allgegenwärtigen Zeigenmelker hatten ein derartiges Geschrei angestimmt, dass der Lärm, den die Menschen machten, nicht mehr zu hören war.

Sie hatten sich durch Handzeichen verständigt und versuchten, diese Yogh Sothoth von allen Seiten zu attakieren.

Jeder, der eine Waffe trug, versuchte seinen Teil des Ungeheuers aus den fremden Welten zu vernichten. Errol schlug auf die Füße ein, Bloody versuchte, die Pfeile in jede Körperstelle zu lenken, die ihm verletzlich schien, Schmok trennte Tentakeln ab und der Druide versuchte von hinten sich dem Schädel zu nähern.

Meditate richtete ihre Blicke auf das Geschehen und versuchte, den Beistand Beliars herbeizuflehen.

Es hatte so viele Tote gegeben. Und plötzlich bestand wieder Hoffnung.......
20.12.2003, 00:28 #314
meditate
Beiträge: 6.868

die tentakel peitschten die erde und fuhren unkontrolliert durch die luft.

das das biest inzwischen mehrere wunden hatte, traute sich auch meditate etwas näher heran. sie hatte zwar nur ihren dolch, aber hier lagen ja auch steine herum. und was errol kann, das konnte meditate auch.

während sie den tentakeln auswich, sah sie plötzlich die glühenden und brennenden balken. die waren doch eine ganz wundervolle waffe!

meditate begann, einen der balken aus dem feuer zu ziehen.

leider nicht schnell genug, denn als sie der schlag von hinten traf, flog sie mit dem kopf nach vorn in den großen glutberg. der schmerz brannte sich in die alten narben aber meditate war genauso schnell wieder hoch.

"du verdammter bastard, das wirst du bezahlen!"

inzwischen hatte sie den balken gegriffen und rannte auf das biest zu.

mit einem gewaltigen schrei rammte sie ihm den glühenden pfahl in den rücken.

"das ist für arctus, du verdammte bestie!"

erstaunlicherweise drang der pfahl ganz leicht in das fleisch des ungeheuers ein. es zischte und der vorbote der alten götter brüllte laut auf vor schmerz. das war also gemeint damit, dass ihm kein irdisches feuer mehr etwas antun konnte. es war nicht fertig geworden bis mitternacht und darum konnte das irdische feuer ihm durchaus etwas antun.

meditate riss den pfahl aus dem körper und rammte ihn erneut dem schwarzen biest in den leib

"das ist für dûhn!"
20.12.2003, 00:40 #315
Schmok
Beiträge: 977

So, jetzt war aber Schicht im Schacht, dachte Schmok. So viele Tage hatten sie mit irgendwelchen blöden Zauberformeln, dem Studieren ranziger Bücher und der Jagd nach irgendwelchen Hinweisen verbracht. Und jetzt würden sie der Schlange den Kopf abschlagen; mit bloßer Gewalt. Der Lee lachte dreckig und rammte sein Schwert in einen der Tentakel, welcher sich sofort schmerzerfüllt zurückzog.

Mit Freuden erkannte Schmok, dass das hässliche Vieh immer schwächer und wackliger auf den Beinen wurde. Was sicher an Druids kräftigen Hieben lag, die das Monster immer weiter in die Knie zwangen. An Bloodys Pfeilen, die ihm nach und nach seiner Ausdauer beraubten, an Azathots Strichen, die nach und nach das Leben aus dem Körper laufen ließen, und an Errols… ja, durch Errol halt…

Mittlerweile hatte Schmok sämtliche Tentakel so schwer verwundet, dass das große Vieh nur noch lauthals schrie und sich verzweifelt um die eigene Achse drehe, in der Hoffnung, einen der Feinde abhalten zu können.

Doch entgegen dessen geschah unweigerlich das, was passieren musste. Erneut schrie der Teufel laut auf, als er durch die Racheaktion der Scharzmagierin mit einem lauten Krachen auf die Knie fiel.

In einem Verzweifelungsakt schlug es mit der Hand nach Errol, welcher sich zu nah an das große Etwas herangewagt hatte und schleuderte ihn davon. Glücklicherweise stand der Drachenjäger genau in der Flugbahn und Schmok konnte den Zwurz auffangen, und setzte den leicht verwirrten Errol wieder auf den Boden.

„Los. Wir haben ihn gleich!“
20.12.2003, 01:45 #316
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Laut hallten Schmoks Worte durch die Nacht, weckten auch die letzten Kraftreserven der Kämpfer. Noch einmal gaben sie alles, setzten all ihre Macht ein, dem Monster Einhalt zu gebieten, es zurück in die ewigen Feuer der Hölle zu senden, aus denen es hervorgekrochen sein musste.
Krachend ging das Monstrum auf die Knie, einen spitzen, dicken Pfahl, geführt von Meditate, der Hohepriesterin, tief im Rücken, fast seiner gesamten Stärke beraubt. Brüllend erhob Yog Sothtoth sich wieder, schleuderte den kleinen Erroll mit einer Prankenbewegung zur Seite.

Heißes Adrenalin jagte durch Druids Kreislauf, verdrängte den Schmerz, fixierte seinen Tunnelblick vollends auf das missgestaltete Untier. Fast alle Tentakeln lagen am Boden oder hingen nutzlos herab, ganz Ströme kochenden Blutes bedeckten die Erde. Dampfschwaden stiegen auf, hüllten das Schauspiel in ein gespenstisches Gewand, während die Schreie des Biestes und seiner Gegner über die Ebene donnerten.
Kreischend drehte sich das Wesen im Kreise, als die ledrige, schwarze Haut seines Flügels von einem schnellen Schlag Azathots durchtrennt wurde. Stampfend trat es mit seinen Füßen nach seinen Widersachern, durchschnitt nur kampfesschwangere Luft. Fauchend und unkontrolliert sausten seine mit Krallen bewehrten Pranken hinab, zerfurchten ausschließlich den Boden.

Mit einem peitschenden Knall riss die Sehne des rechten Beines, als Schmok diese mit einem gezielten Schlag durchtrennte. Nur wenige Sekunden später tat Druid es ihm gleich, krächzend heulte die Kreatur auf, kippte schließlich, von einem Schuss Bloodflowers in seinen Hals begleitet, nach hinten, schlug polternd auf dem Boden auf.

Binnen Sekunden war Meditate zur Stelle, stand, ihren Pfahl in der Hand, über Yog Sothtoth. Bloodys Schuss schien seine Stimmbänder erwischt zu haben, denn nur ein gequältes Röcheln verließ seine Kehle.
„Und das“, schrie sie, „ist für den dunklen Namenlosen und Sergio!“
Mit einem gellenden Schrei rammte sie den breiten Holzpfahl in die Stirn des Wesens, legte ihr ganzes Gewicht in diesen letzten Stich. Knackend brachen die Knochen, das im Feuer gehärtete Holz drang stracks in das Gehirn des Ungetüms.

Plötzlich erstrahlte ein helles, grünes Licht, dort, wo die Priesterin Beliars das tödliche Werkzeug durch die Knochen getrieben hatte. Glänzend strahlte es in alle Richtungen, blendete die Kämpfer, sodass sie sich abwenden mussten. Wie ein Trichter strahlte das Grün hervor, schien sich wie ein Vortex im Kreise zu drehen, schneller und schneller zu werden. Langsam schienen sich Risse im toten Körper des Riesens aufzutun, auch aus ihnen brach die schiere Helligkeit hervor, tauchte die ganze Umgebung in einen grünlichen Schleier, durchdrang den dichten Bodennebel wie eine Glaswand.
Weiter und weiter zogen sich die Furchen und Risse, wurden immer und immer breiter. Schließlich schien es, als ob der ganze Leib aus purem Licht bestünde.
Mit einem Mal drehte sich der ganze, leuchtende Körper, rotierte immer schneller, wurde dabei kleiner und kleiner, bis er plötzlich, in einem langgezogenen Strahl gen Himmel schoss...

Dort wo das Licht die dichte Wolkendecke durchdrang, dort öffnete sie sich, in rasender Geschwindigkeit strebten die Auftürmungen auseinander, bewegten sich weg, zogen gegen Horizont.
Sichtbar wurden die Sterne. Aber und Abertausende von Sternen....
20.12.2003, 07:22 #317
erzähler
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Der Morgen dämmerte mit einem Nebel herauf, der sich auf das Land legte, wie eine zarte Decke. Als wolle die Natur die Wunden zärlich abdecken, bis sie die Zeit grfunden hätte, diese Schandtat mit ihren grünen Zauberhänden zu verdecken.

Eine seltsam Ruhe legte sich über das Land, der Nebel stieg den verblassenden Sternen entgegen und später tanzten erste Flocken von Himmel. Llundoll bedeckte seine Wunden mit einem Leichentuch.

Keine der Flocken schien zu tanzen, alle schienen einfach vom Himmel zu kommen und ihren vorbestimmten Platz zu finden.

Die unzähligen Zliegenmelker waren noch einige Zeit rastlos um den Hof der Whateleys geflogen auf der Suche nach der Seele dessen, was hier die Erde wieder verlassen hatte.

Nach einigen Stunden des Wehklagens zogen sie dann ab und waren in diesem Teil der Erde nicht mehr zu sehen. Die Seele desses, was da gestorben war, hatten sie nicht gefunden. Es hatte ihnen keine Seele hinterlassen.

Doch was da nicht mehr lebte, war nicht tot. Denn was da im Berg träumt ist nicht tot und es wird niemals sterben.

Er noch immer der Nachtmahr persönlich, und ihn sehen hieß sterben. Aber er wird auch in der Zukunft hin und wieder in die Träume der Menschen steigen, und sie werden lernen, sich vor ihm zu hüten.

Bis? Ja bis wieder seine Zeit kommt und er die Tür öffnen will für die alten Götter. Wenn der Tag kommt, wird auch ein williges Werkzeug da sein, dass ihnen hilft, wieder zu kommen.

Die Gefährten standen im Schnee und hatte die Arme sich auf die Schultern gelegt. Errol hatte sich seinen Thron wieder erobert und alle bewunderten die Stille.

Dann zog Meditate ihr Heilpulver aus der Dose und verteilte es auf die Wunden der Gefährten. So würde alls Blessuren sich innerhalb weniger Stunden schließen.
20.12.2003, 07:28 #318
meditate
Beiträge: 6.868

ich habe den eindruck,wir haben es geschafft. oder was denkt ihr.

der druide nahmen die zierliche Frau auf die schulter und alle meinten, dass sie es ja wohl nicht besser hätten machen können.

"lasst uns einen noment der toten gedenken, ihr kampf war heldenhaft und sie sind ehrenhaft gestorben. mögen sie einen guten platz bei unserem herrn finden.

und nun lasst uns einen weg nach hause finden. die bewohner finden ihr heim schon irgendwann wieder und wenn nicht, dann siedeln sich hier eben andere menschen an.

ich bitte, dass sich jemand die statuette schnappt und das buch. dann werde ich beliar bitten, uns einen weg zu zeigen."
20.12.2003, 07:38 #319
erzähler
Beiträge: 68

grinsend zeigte schmok auf ein bündel, das er fest in einen sack eingewickelt hatte, das necronomicon lag auf dem küchentisch, wie sie es verlassen hatten und dann schenkte ihnen der gott des todes einen tiefen schlaf.

und niemand konnte sehen, wie sich die dunkelheit über die schlafenden legte und sie einhüllte und sie dann hinwegtrug.


wer später nach LLlundoll kommen würde, fände eine zerborstene Brücke ind etliche engestürzte Hauser vor, deren Reste ein wütender Fluss über das Land verteilt hattte. Jetzt floß er wieder friedlich über einen schwarzen springenden Fluss, dem man nicht im mindesten ansah, dass er jemals mit einer hohen wütenden Welle einen Damm durchbrochen hatte und dann alle sichtbaren Zeugen der Geburt eines alten Gottes fortgetragen hatte.

Llundoll konnte wieder schlafen und auch die Götter. Denn was dort in den Hügeln schlief, es träumte nur, und es berechnete den Lauf der Sterne.
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