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> Rollenspiel Im Minental # 5 |
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11.01.2004, 13:06 | #351 | |||||||||
min0r Beiträge: 2.318 |
Minor war lange im Minental herumgeirrt. Er kannte sich schon etwas besser aus, hatte sich eine Höhle als Unterschlupf gesucht und ging täglich jagen. Eines Tages wachte er spät auf. Übermüdet streckte er sich, rappelte sich auf und ging raus aus der Wohnhöhle. Den Gedanken, bei diesem nasskaltem Wetter jagen zu gehen mochte er nicht. Sein Blick durchstreifte nocheinmal die trostlose Landschaft, bevor er seine Ausrüstung nahm und jagen ging. Jeder Schritt, jeder Atemzug fiel ihm vor Müdigkeit schwer. Stundenlang - so kam es Minor vor, marschierte er durch die Landschaft auf der Suche nach Beute, als er in der Ferne einen Turm erspähte. Er ging darauf zu, bis er sehen konnte, dass sich auf Dem Turm etwas bewegte. Neben dem Turm war so eine Art Eingang, der von mehreren Leuten bewacht wurden. Wer waren diese Leute? Was hatten sie in dieser Gegend zu suchen? Waren es Banditen? Ein Versuch, das herauszufinden war es Wert. Minor nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging zu den Männern hin... |
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11.01.2004, 13:13 | #352 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Gebannt verfolgte Claw den Kampf der beiden Krieger, bis plötzlich eine Wache auf der Mauer rief, dass unten vom Wald sich jemand nähern würde, vorsichtig und langsam. Keiner hörte den Wächter, außer Claw, der prompt zur Mauer lief und seine leichte Armbrust zog. Doch was erkannte er ? Jemand in einer Banditenrüstung. Der Söldner schmunzelte und liess sich dann an der Mauer hinab und ging auf den Banditen zu, die Armbrust immer noch im Anschlag. Doch plötztlich erkannte er die Person. "Minor ? Du hier ?" Claw war verblüfft. Er hatte seinen Freund schon lange nicht mehr gesehen und freute sich auf das Treffen. "Was machst du hier im Minental ? Bist du allein ? Und wieso schleichst du dich an das Räuberlager an ?" lauter Fragen schwirrten in dem Kopf des Söldners und verlangten eine Antwort. |
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11.01.2004, 13:48 | #353 | |||||||||
min0r Beiträge: 2.318 |
Minors Tod
"Ach das ist eine lange Geschichte; erzähl ich dir später!", meinte Minor. "Hey, nette Armbrust hast du da" fügte er hinzu. "Triffste auch schon was?" - "Naja, ich brauch noch ein bisschen Übung. Aber ich werde von Tag zu Tag besser!" - "Dann lass uns doch jagen gehen! Ich hab Hunger und außerdem will ich deine Armbrust mal im Einsatz sehen", schlug Minor vor. Als Claw einwilligte marschierten die Beiden los. Sie gingen einen kleinen Hang hinunter und bogen rechts in ein kleines Waldstück ein. "Psst!", zischte Minor und deutete auf einen Scavenger, der sich ein paar Meter vor ihnen befand. "Dann zeig mal, was du drauf hast" Claw lud sogleich seine Armbrust und zielte. Wenige Augenblicke später zischte ein kleiner Bolzen durch die Luft, traf den Scavenger im Hals und durchschlug ihn. Minor wollte seinen Freund ein Lob aussprechen, doch er fuhr zusammen, als er hinter sich ein knacken hörte. Blitzschnell drehte er sich um und zuckte zusammen. Ein Rudel von 4 Snappern hatte sich an die Beiden herangeschlichen und ging zum Angriff über. "Claw! Pass auf!", schrie Minor, als ein Snapper auf seinen Freund zustürmte. Geschickt sprang Claw zur Seite und versuchte, so schnell wie möglich seine Armbrust nachzuladen. Minor hatte inzwischen sein Schwert gezogen und stürtze sich auf die Bestie, die Claw bedrohte. Minor konnte den Snapper überraschen und stach ihn von Hinten in die Flanke und setzte mit einen Hieb auf den Rücken nach. Der Snapper wankte hin und her, fiel zu Boden und bekam von Minor den Gnadensstoß erteilt. Claw konnte seine Armbrust inzwischen nachladen und erschoß einen weiteren Snapper. Nun zog er sein Schwert und ging in den Nahkampf über. Zusammen mit Minor umzingelte er einen Snapper und machte ihm den Gar aus. Minor war zu beschäftigt und bemerkte nicht, wie der letzte Snapper von hinten auf ihn stürtze. Claw schrie auf; Minor drehte sich um und wurde von der Bestie nach hinten geworfen. Der Snapper setzte nach und bohrte seinen Rasiermesserscharfen Krallen in Minors Bauch. Dieser keuchte, spie Blut, konnte seinen Dolch ziehen und schnitt die Kralle des Snappers ab, die sich weiter in seinen Bauch drückte."Minor!!!", schrie Claw, handelte schnell und ging dazwischen. Er stieß den Snapper mit dem Fuß zu Boden und Hieb ihm den Hals ab. "C..Cl..Claw", keuchte Minor. Sein Freund warf sein Schwert weg und kam Minor zu hilfe. Claw beugte sich über den Verwundeten und sah sich die Wunde an, aus der unaufhörlich Blut quoll. "Du brauchst einen Barbier, schnell!", rief er entsetzt und wollte Minor vorsichtig hochheben. Doch dieser hielt seine Hand fest und bedeutete ihm es gut sein zu lassen. "N...nein...das hat...keinen Sinn...mehr", keuchte Minor mit seinen letzten Kräften. "Mir...ist nicht mehr zu helfen. Claw...mein Freund...nimm was dir zusteht und lass mich...der Nachwelt nicht in V..Ver..Vergessenheit geraten" Blut quoll aus Minors Mund, sein Kopf drehte sich zur Seite und sein Herz hörte auf zu schlagen. |
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11.01.2004, 14:06 | #354 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Minors Abschied
Claw war geschockt, er saß da wie versteinert, nicht fähig irgendwas zu sagen oder zu tun. War es wirklich passiert ? War wirklich sein alter Freund Minor gerade eben in seinen Armen gestorben ? Hatte er einfach so den Kampf gegen die Dunkelheit aufgegeben und ist ins Schattenreich gesunken. Ja, dem war so. Tränen liefen über Claws Wange. "Ddass- das kann nicht sein." stotterte er. Er wusste nicht, was er tun sollte. Ganz allein saß er nun hier im Wald, mit der Leiche seines Freundes ohne zu wissen, was er überhaupt jetzt machen sollte. Lange saß der Söldner einfach nur da und starrte auf Minor, mit einem gläsernen, unergründbaren Blick, bis er endlich aufstand und die Snapper verbrannte, alle zusammen auf einem Haufen. Dann nahm er die Leiche seines Freundes, schulterte sie und begann den mühevollen Aufstieg zum Pass. Die ganze Zeit musste der Söldner nachdenken, was sie früher zusammen alles erlebt hatten, in ihrer Schürferzeit und auch später. Er dachte an den großen Auftrag des Kastells zurück, als Minor von wilden Banditen beraubt wurde und wie sie ihn retten konnten. Warum konnte er Minor nicht jetzt retten ? Warum musste er ausgerechnet jetzt versagen ? Ohne auch nur eine Notiz von seiner Umwelt zu nehmen, schleppte sich Claw mit Minor zum Pass und betrat diesen. Nach etlichen qualvollen Minuten, die ihm wie Jahre in der Hölle vorkamen, passierte der Söldner den Pass und kam wieder auf zivilisiertem Gebiet an. Nun war sein Ziel, Minor die letzte Ehre zu geben. |
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11.01.2004, 16:13 | #355 | |||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Scipios erschrockener Gesichtsausdruck wandelte sich langsam aber sicher in ein Lächeln um und mit einem festen Handschlag zog der Sieger ihn aus dem Schnee. Ja, ein wirklich guter Kampf, du hast verdient gewonnen, obwohl die meisten Vorteile auf meiner Seite waren. Eine kurze Sprechpause folgte, die der Abenteurer dazu nutzte noch ein letztes Mal so richtig baff seinen Freund anzustarren. Ich muss zugeben, ich hab dich gewaltig unterschätzt. In das Duell bin eigentlich mit dem Gedanken gegangen, dass ich gegen jemanden, der nicht so derart gefährliche Reisen wie ich auf sich genommen hat, nicht verlieren könne. Nun ja, du hast mich eines besseren belehrt, aber irgendwie schon komisch. Die gefährlichsten Dämonen konnte ich in die Knie zwingen und dann kommst du, hehe… Immer noch etwas überrascht über die plötzliche Niederlage kraulte der Waldläufer seinen leichten Kinnbart und warf immer wieder flüchtige Blicke auf den Windfetzer , jene legendäre Waffe, deren mysteriöses Schimmern schwächer geworden zu sein schien. Noch nie zuvor hatte er einen Kampf mit dieser Klinge verloren, nur heute war irgendetwas anders gewesen. Was genau, wusste der Krieger nicht, doch das Dämonenschwert wirkte schwerer als sonst, nicht so präzise zu führen und es lag nicht so bequem in der Hand, wie es bisher immer der Fall gewesen war. Kurz befürchtete der Waldstreicher noch, die Waffe würde ihre geheimnisvolle Kraft verlieren, doch es gab eine andere, viel wahrscheinlichere Erklärung: Scipio hatte die Übung verloren! Dies war gerade der erste Kampf seit Wochen für ihn gewesen und die einzige Waffe, der er in dieser Zeit überhaupt Beachtung geschenkt hatte, war seine Armbrust gewesen. Natürlich hatte er den Kampf nicht verlernt, vor allem nicht so schnell, jedoch war deutlich zuerkenne, dass das immergleiche Leben auf dem Hof keine Herausforderungen bot und er deshalb wohl seinen sechsten Sinn für die Führung seines Schwertes zu sehr vernachlässigt hatte. Das würde auch erklären, warum der Windfetzer nicht mehr so ausgeprägt wie vorher schimmerte, schließlich war Scipio auf magische Weise mit dieser Waffe verbunden. Es wäre nur logisch, wenn die Waffe, in der ein teil von Scipio Seele ruht, mit ihm zusammen an Leistung verliert. Inzwischen lag die Stirn des Waldläufers in tiefen Falten, dass Fisk immer noch neben ihm stand, hatte er gar nicht gemerkt. Noch weniger, dass dieser ihn besorgt ansah... |
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11.01.2004, 16:52 | #356 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
„Was ist?“ Das Grinsen, welches noch kurz zuvor das Gesicht des Drachenjägers geziert hatte, verblasste, als er in das des Söldners sah. Zuerst kam Fisk der erschaudernde Gedanke, er hätte Scipio verletzt, doch das war unsinnig. Dazu hatten die beiden viel zu gut aufgepasst. Doch was bedrückte seinen Freund dann? Scipios Lächeln war ruckartig gewichen und er sah mit glanzlosen, anscheinend nachdenkenden Augen zu Boden. Fisks Besorgnis schwand, als er sah, dass er dem Mann gut ging, doch trotzdem hatte dessen plötzliche Stimmungsschwankung das Interesse des Drachenjägers geweckt. „Nun sag schon, was ist los?“ |
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11.01.2004, 17:04 | #357 | |||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Eine Weile sah Scipio noch auf den Boden, ohne seinen Freund zu beachten, doch dann schloss er kurz die Augen, machte einen tiefen Atemzug und entfernte sich mit weit hoch gezogenen Augenbrauen ein paar Schritte von Fisk, dem er seufzend den rücken zudrehte. Es ist so, ich war um es auf den Punkt zu bringen einfach nur schlecht. Zwar will ich dir deinen verdienten Sieg jetzt nicht streitig machen oder so etwas, aber es hätte dir nicht so leicht fallen dürfen. Das Leben auf dem Hof verweichlicht mich, es ist einfach so. Etwas härter mach ich es mir schon, da ich mir jetzt irgendwo eine Höhle suche, um wie früher als Waldstreicher mein Leben zu führe, doch die gewisse Herausforderung könnte mir auch dort fehlen. Nun ja, verstehst du, was ich meine? Immer schwächer werd ich und mit mir der Windfetzer anscheinend ebenso. Dies war gerade der erste verlorene Kampf, den ich mit dieser Klinge ausgefochten habe und das hat leider einen guten Grund. Darüber, dass ich verloren habe, ärgere ich mich nicht. Darüber wie ich verloren habe...nun ja. in nächster zeit wird ich wohl wieder mal richtig trainieren müssen, wie ich es früher immer getan hab... |
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11.01.2004, 17:28 | #358 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
„Lernt auf euch selbst gestellt klarzukommen. Nein das ist unmöglich haltet mit Freunden zusammen“ - Sly - Seine Worte entzündeten die Wut in Aeryn. Glaubte er etwa sie kam nicht allein klar? Nur weil er ein Mann war? Und was wußte er schon von Freundschaft. Sie selber wußte ja auch nichts darüber. Freundschaft war ein hohles Wort, ebenso wie Vetrauen oder… sie spuckte zu Boden…. Liebe. "Ich komme gut allein zurecht!“, erwiderte sie spöttisch, als er ihr so nah kam… Ja… wenn dort irgendwo das sanfte Wesen einer starken Frau schlummerte, dann verborgen unter ihren Augen von rehbrauner Farbe getränkt in Feuer und Wut. Wachsam und gefährlich… |
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11.01.2004, 17:38 | #359 | |||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly grinste in sich hinein. "Glaube nicht , dass ich das davon abhängig mache , dass du eine Frau bist. " schlag artig drehte er sich wieder zu ihr um "Ich kenne Frauen, die beherrschen eine Magie um die Männer zu verführen sie konnen so gut mit dem Bogen umgehen wie ich. Ja es gibt starke Frauen. Sagt Aeryn seid ihr eine von diesen starken Frauen? Woher kommen diese Verletzungen von Scavengern? Molerats? Wölfen? " Der ehemalige Söldner schnäubte verächtlich "Das sind keine Gegner. Die kann sogar ein Bürger der Stadt erschlagen. Weißt du ich habe Monster gesehen und bekämpft die kannst du dir nicht ausmahlen. Eine schlange mit unzähligen Köpfen , wobei jeder Kopf so groß war wie die Taverne zur toten Harpie und zähnen die so lang waren wie ein Mann. Und ja ich hätte si nicht alleine besiegen können. Ich kämpfte mit einigen Gefährten. " Der Krieger sah sie an. "Deine Zeit des gloreichen Kämpfen kommt noch. Stürz nicht unbedacht hinein. Du könntest Gegner begegenen mit denen du noch nicht zurecht kommst. Aber irgendwann wirst du auch Schattenläufer, Unmegen von Orks, Drachen und alles mögliche bekämpfen können so wie ich es bereits tat. Deine Zeit wird kommen gedulde dich so lange noch." sprach der Söldner und wieder gingen seine Augen unruhig durch den Wald und suchten jede Stelle nach einer möglichen bedrohung ab. Immer auf der vorsicht sollte man sein. |
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11.01.2004, 17:43 | #360 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Verständnisvoll blickte Fisk kurz zu seinem Kameraden, dann wanderte sein Blick über den Boden und an der kahlen Felswand heraus. Als er den Himmel erblickte, begann es ihn ein wenig zu schmerzen. Zwar sah er den schimmernden Sternenhimmel, doch fehlte ihm etwas. Und er war im auch darüber im klaren, was: Die schimmernde blaue Schicht – Die Barriere. Ruckartig riss Fisk seinen Blick gen Boden und besah den Grund, auf welchem erstand. Dann begann er zu Grinsen und sah wieder zu Scipio: „Nun ja. Das Leben als Söldner ist nichts für dich, das sehe ich an. Sieh mich an! Als Drachenjäger hast du immer genug um die Ohren. Ich würde dir vorschlagen, doch zu Lee zu begeben und um eine Berufung in den Stand des Drachenjägers erbitten. Ich bin mir sehr sicher, dass er einwilligen wird. Versuch’s!“ |
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11.01.2004, 17:57 | #361 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Schlagartig änderte sich ihr Blick. „Ihr wollt wissen, ob ich eine starke Frau bin?! Findest es heraus!“ Ihre Stimme war höhnisch… von Sanftheit keine Spur. Unter dem frei getrockneten Blut sah er ihre Muskeln zucken. Sie war reizbar. Viel zu leicht reizbar. Agressiv. Vielleicht machte genau das sie so gefährlich. Und das seine Worte ihre Wut entfachten, wie Stroh im Feuer verbrennt, war nicht zu übersehen. |
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11.01.2004, 18:08 | #362 | |||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner grinste nur vor sich hin. Unter seinem langen Mantel kam ein Messer herausgestoßen , dass knapp an dem Kopf der Frau vorbeiflog und sich in den nächsten Baum rammte. "Fordert mich nicht heraus. " sagte er und schritt langsam zu dem Baum um das Messer aus ihm herauszuziehn und um es wieder unter seinem Umhang zu verstauen. "Ich sagte ja ihr seid noch nicht so weit. Lernt ersteinmal die Handlungen abzuschätzen und dann beurteilt von neuem. Ich sehe den Hass und die Wut in euren Augen , wie man euch von ein paar Worten reizen kann. Du solltest ersteinmal lernen , dass dir Worte egal sein können. Worte von Menschen die dir egal sind zumindest." Der ehemalige Söldner kratze sich an seinem drei Tage Bart und sah sie erneut an. "Worte sind vergänglich. Sie sind schall und rauch. Hört auf das Geschwätz der Menschen zu beachten. Geredet wird heutezutage viel. Es fehlt allerdings an jeglicher Tat. Aber wenn ihr auf jedenfall einen Kampf wollt nun dann könnt ihr gerne einen haben. " während er dies sprach legte er sein Handgelenk ruhsam auf Knauf seines Schwertes. |
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11.01.2004, 18:26 | #363 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Kampf um des Kampfes Willen
Der Griff zitterte noch, als Sly neben Aeryn trat und das Messer aus dem Baumstamm zog. Von dem Moment an, war es egal, ob es seine Worte, oder seinen Taten gewesen waren. Er hatte das Feuer des Kampfes entzündet, sie angegriffen, grundlos… doch mehr noch… er hatte ihren Stolz verletzt. Ihre dunkelbrauen Augen funkeln voller Wut, aber auch Kraft lag darin, ruhig und bestimmt. Sie griff nicht blind an, wie ein in die Ecke getriebenes Tier, wer immer sie gelehrt hatte mit dem Schwert umzugehen, hatte es geschafft etwas Ruhe in ihre Bewegungen zu bringen und nicht nur unkontrolierte Stärke. In dem Moment da er, seinen Hand auf seinen Schwertknauf legte, griff sie an. |
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11.01.2004, 18:37 | #364 | |||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner sah die Frau auf ihn zustürzen. Sly grinste einfach nur und sah wie sie mit herhochgerissenem Schwert angriff es wäre in dem Moment so einfach gewesen ein Messer zu werfen und ihr Leben zu beenden doch soweit würde es nicht kommen , es brauchte nicht noch mehr Blutvergießen zu herschen. Im letzten Augenblick riß die Frau das Schwert hoch und schlug nach unten. Der ehemalige Söldner hatte sich während dessen schon einmal zur seite gedreht und durch den Restschwung konnte die Kriegrin nicht sofort abbremsen und musste ein stück weiter gehen. Diese Chance nutzte der ehemalige Söldner und das Schwert landete mit der Stumpfen seite auf ihrem Hinter. " Siehst du was die Wut aus dir macht? Du handelst immernoch zu unüberlegt, ich hätte dir den Kopf abschlagen können." Die Frau sah ihn wütend an und die folge war eine schnelle Reihe von Schlagkombos die der ehemalige Söldner ohne große Probleme mit seinem Schwert abblocken konnte oder er einfach durch seine Körperbeherrschun auswich. Nachdem sich ihre Schwerter für einen Moment verkeilt hatten und ihre Gesichter sich ganz nah gegenüberstanden hauchte er ihr einen Kuss zu und ging sofort wieder auf Abstand. "Das war doch hoffentlich nicht alles?" |
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11.01.2004, 19:38 | #365 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
„Du handelst immernoch zu unüberlegt, ich hätte dir den Kopf abschlagen können." - Sly – „Und warum hast Du es nicht getan?, “ fauchte die Kriegerin aufgebracht, während sie sich aus der Drehung herum versuchte aufzufangen. Für einen Moment drohte sie zu fallen, dann gelang es ihr das Gleichgewicht wieder zu finden und sicheren Stand zu erlange. Ihre Schwerter verkeilten sich. Der zugehauchte Kuß… Er spielte mit ihr. Jederzeit vermochte er sie zu besiegen. Er war frisch und ausgeruht, sie dagegen verletzt und geschwächt durch den Kampf mit dem Rudel Molrats. Doch sie würde ihm zeigen, daß sie eine starke Frau war. Ihr nächster Hieb, der ihn hätte töten können, so wuchtig war er, wenn er nicht parriert hätte, zeigte es deutlich. Sie war Aeryn, die Tochter des Borias. Sie war stolz, wild und frei. |
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11.01.2004, 19:57 | #366 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Mitten in der Nacht schreckte der Templer auf. Ungewöhnlich, schlief er doch sonst immer wie ein Stein. Halt mal, er schlief auf einem Stein. Das wars wohl. So drehte er sich von ihm herumter, doch einschlafen war bei dem geschnarche was in der kleinen Höhle herrschte unmöglich. Mit leisen Bewegungen rappelte er sich auf und schlich sich aus der Höhle. Es war bitterkalt. Der Mond versteckte sich hinter ein paar Dicken Wolken, ein paar Sterne funkelten mal hier mal da durch die Wolkendecke. Mit zittrigen Händen ( nicht der Sucht wegen) krümmelte er einen Stängel hervor, fuhr ihn an seine Lippen und entzündete ihn auf magische Weise. Während er in diesem besinnlichem Augenblick so dastand, schweiften seine Erinnerungen wieder zurück zum feuchtwarmen Klima des Sumpfes, seiner Wohnung und vorallem seinen alten Job. Was dort wohl grad geschah? Ob die Haie noch lebten? „Nun denn“, flüsterte er, warf seinen Stängel in den Schnee und ging erst einmal pinkeln, bevor er sich wieder hinlegte. Das Lutzkanfell war diese Nacht besonders von Nöten. |
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11.01.2004, 19:58 | #367 | |||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly grinste sie nur an. "Wieso sollte ich unnötiges Blut vergießen? Nein das ist nicht nötig. Sobald du dich beruhigt hast und gemerkt hast wie unnötig dieser Kampf ist wirst du eh aufhören. Das ist für dich doch eh nur eine Art das Ventil zu öffnen. Recht kraftraubend möchte man meinen aber wenn es dir danach besser geht. " sprach der ehemalige Söldner und parierte einen weiter weiteren schlag der auf sein Becken abzielte , indem er sich einfach zur Seite wegdrehte und so dem schlag entging. Die Frau begann so langsam schwerer zu atmen. Dieses dauernde schlagen ohne wirklich durch die verteidigung zu kommen schien sehr an ihrer Kondition zu nagen. Sly grinste einfach nur weiterhin. "Woher kommt überhaupt dieser hass auf mich? ich hab dir nichts getan. " |
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11.01.2004, 20:17 | #368 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Doch um welchen Preis?
Ja, es nagte an ihrer Kondition, aber es besänftigte in keinster Weise das Feuer welches er entzündet hatte, die Wut aus ihrem inneren, welche er nun auf sich gezogen hatte. Doch um welchen Preis? Die Wunden, so frisch sprangen erneut auf, ihr ganzes Wesen, so wild und stolz, zähmbar. Über jeden Versuch sie zu bändigen würde sie eher den Tod finden. Seinen letzen harten Schlag vermochte sie nicht mehr zu parieren. Ihre Arme waren wie Blei, gehalten nur von reiner Willenskraft. Als sie erkannte, daß sie ihn auf diese Art nicht besiegen würde, griff sie frontal an. Fast wäre sie direkt in seine Klinge gerannt, dann stützte sie sich plötzlich auf ihn, versuchte ihn zu Boden zu reißen, ihm im Nahkampf zu besiegen. Blut tropfe auf sein Gesicht. Ihr Blut. |
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11.01.2004, 20:32 | #369 | |||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner merkte wie sie zur Verzweiflung griff und anfing ihn in einem Handgemenge niederzuschlagen. Inzwischen hatte er sein Schwert fallen lassen und versuchte sie so gut es ging davon abzuhalten. Ihre Wunden waren inzwischen wieder aufgeplatzt und es reichte stellte der ehemalige Söldner fest. Doch die Frau ließ nicht wie eine wilde von ihm ab. Sly ging dabei rückwärts stolperte über eine Wurzel und wenn er allein gestürzt wäre, hätte er sich durch seine Körperbeherrschung abfangen können aber so lastete das Gewicht von Aeryn die mit ihm fiel und nicht im Traum daran dachte sich irgendwie abzustützen mit nach unten und er konnte nichts dagegen machen. Die wollte weiter auf ihn einschlagen , doch es reichte sie hatte genug Energie verschwendet auf das alles. Es war für Sly nicht mehr als eine spielerei , doch inzwischen lag das blut auf ihm und zwar nicht sein eigenes. Seine Arme schlangen sich um Aeryns Körper und drückten die Arme gegen ihren Körper. Die Frau versuchte weiterhin sich zu wehren, doch Sly war ihr kräftemäßig überlegen und hielt sie fest und sagte dabei beruhigende Worte "Es ist ok. Du brauchst nicht mehr zu kämpfen, du hast deine Tapferkeit unter Beweis gestellt. Hör auf." |
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11.01.2004, 22:12 | #370 | |||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Ja Fisk war wirklich nicht dumm. Das hatte er zuvor im Kampf und gerade eben noch einmal bewiesen. Ja Drachenjäger, wie konnte Scipio nur jene wunderschöne Kreatur vergessen? Glitzernd wie Eis, eine tödliche Kälte ging von ihm aus, nichts schien seiner Bösartigkeit gleichzukommen und doch so majestätisch, stolz und ein Hauch von Faszination war jedes Mal zu spüren, wenn man ihn nur von weitem betrachtete. Der Eisdrache, der das neue Lager unter gigantischen Mengen von Schnee bedeckt und anscheinend auch Alargus, dem Erdboden gleich gemacht hat. Wie sollte man eine Bestie töten, die in so kurzer Zeit so viel Unheil verbreitet hat? Nun ja, der Waldläufer hat es sich zum Ziel gemacht genau dies herauszufinden. Irgendwann vielleicht einmal... Fisk, du kannst mich von jetzt an Drachenjäger nennen. Keine Ahnung wie ich vergessen konnte, dass diese Gruppierung ebenfalls Lee verpflichtet ist. Zwar nicht so streng wie die Söldner, doch ist das bei mir ohnehin auch so seit einigen Tagen nicht mehr der Fall. Schlag ein, Kollege. Grinsend streckte der frischgebackene Drachenjäger zu seinem Freund aus, der ebenfalls begann zu lächeln und den Handschlag erwiderte. Nebenbei kann ich ja einige Orks jagen, um wieder in Form zu kommen. Dann will ich aber eine Revanche, das weist du hoffentlich. Glaub nicht, dass du noch einmal so leichtes Spiel hast... |
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11.01.2004, 23:17 | #371 | |||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Brüllend jagte der eisige Wind an diesem Morgen über die Ebene, riss die niederfallenden Schneeflocken in wildem Spiele mit sich, schleuderte sie unbarmherzig hin und her, bis sie sich schließlich auf dem, von glitzerndem Weiß bedeckten, Boden niederließen. Hin und wieder stob eine kleine, kalte Wolke auf, wenn der Neuschnee von den winzigen Pfoten vereinzelter Schneekaninchen und anderen Tieren die Abhänge hinuntergetreten wurde und dabei eine geringe Lawine erzeugten. Entfernt, am felsigen Rand der Ebene war ein schwarzer Schemen in dem Meer aus Weiß auszumachen, reglos verharrte inmitten des tosenden Schneesturmes, kniete in dem hohen Schnee, hatte die Augen geschlossen und stützte sich auf den Knauf einer dunklen Klinge. Der lange Mantel hüpfte im Wind auf und nieder, vereiste Haarsträhnen bildeten seinen ebenso düsteren Tanzpartner. Es schien, als würde Druid beten, doch dem war nicht so. Er sammelte Kraft, konzentrierte sich auf die Aufgabe, die auf ihn und seine Gefährten wartete. Schlafen konnte er ohnehin schon seit Monaten nicht mehr gut. Was würde sie erwarten? Er hoffte, dass ihnen die Anhänger des Ankhraghakultes nicht zuvorgekommen waren. Schon seit Stunden verharrte der Krieger hier, der Templer, der in der Nacht einmal herausgekommen war, hatte ihn nicht einmal bemerkt. Nun, da die Sonne mit den ersten, kühlen Sonnenstrahlen den neuen Tag einläutete, erhob er sich, steckte mit langsamen, mechanischen Bewegungen Trauerschatten in sein Bett zurück und wandte sich um zu der kleinen, kalten Höhle, in der die anderen der Gruppe schliefen, bald darauf von ihm geweckt wurden. Nach einem kargen, schweigsamen Frühstück machten sie sich auf den Weg, arbeiteten sich angestrengt durch die aufgewühlten Luftmassen. Nach mehreren Stunden, der Sturm erschwerte das Vorankommen extrem, flachte jedoch langsam ab, fanden sie eine schmale, in den Stein gehauene Treppe, die sich steil den Abhang hinaufschlängelte und sich im dichten Schneegestöber schließlich verlor. „Unser Weg!“, meinte der Kämpfer karg und begann keine Reaktionen abwartend den Aufstieg. Der Pfad war, trotz dessen, dass er Hunderte von Jahren Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt war, außerordentlich gut erhalten und schon nach kurzer Zeit war das Ende der Treppe auszumachen, welches die Gruppe alsbald erreichte. Hinter der nächsten Felsbiegung sollte laut der Karte der, von einem zweiflügligen Bronzetor versperrte, Eingang zu der Höhle sein, in der die Krone Erk’Hakras ruhte. Als Druid um die Ecke trat blieb er stehen, schloss für einige Momente die Augen, seine Gesichtszüge verhärteten sich. Das Tor war aufgebrochen – von außen. Ein Torflügel lag komplett flach, der andere hing halb im unteren, fest im Fels verankerten Scharnier, das unter der Last hin und wieder bedrohlich knarrte. Sirrend glitt sein Schwert aus der Scheide, fand Halt in der behandschuhten Hand des Kriegers. Der trat, langsam und vorsichtig, durch den Eingang der Lagerstätte, die anderen folgten ihm auf den Fuß. Eine Fackel wurde entzündet und sie folgten dem weiten Gang, der sich vor ihnen auftat. Ein süßlich-ekler Geruch stieg den Gefährten in die Nase und nach einer letzten Biegung trat das Befürchtete ein. In der geringen Halle, die sich vor ihnen erstreckte, war eine große Menge Untoter auszumachen, die sich stöhnend der Gruppe zuwandten. „Zombies!“ „Nun, meine Schüler.“, begann Druid, ein leichtes Grinsen auf den Lippen, „wenn ihr gelernt habt, euren Körper zu beherrschen, sollte dies hier, egal ob mit oder ohne Waffe, machbar für euch sein. Setzt euren Körper ein – den ganzen, nicht nur die Fäußte!“ |
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12.01.2004, 00:34 | #372 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Noch immer grinsend nickte Fisk seinem Freund zu und löste seine Hand aus dem Handschlag. Lange besahen sich die beiden, bis sie plötzlich anfingen zu lachen und Fisks behandschuhte Hand auf Scipios Schulter landete. „Auf diesen Kampf freue ich mich!“ Zwar war noch immer ein kicherartiges Lachen zu vernehmen, doch meinte Fisk diese Worte ernst. Endlich hatte er jemanden gefunden, der ihm wirklich ähnlich zu sein schien. Und, obgleich Fisk seine Freunde mit Bedacht wählte und durch diese Tatsache nur sehr wenige besaß, so sah er in dem frischgebackenen Drachenjäger doch einen wirklich vertrauenswürdigen Kameraden. Der erfahrene Krieger erhob noch ein weiteres Mal seine Hand und klopfte auf die Schulter seines Kameraden, dann sprach er: „Ich habe seit Tagen nicht richtig geschlafen. Ich hoffe, du kannst mich entschuldigen. Falls du einen Rastplatz brauchst, meine Tür steht für dich offen. Aber nur für dich. Und wehe du klaust was!“ Wieder begannen beide zu lachen, dann ließ Fisks Hand von der Schulter des Drachenjägers ab, die beiden verabschiedeten sich und die Schritte des Waldläufers trugen ihn gen Wohnbereich. Je näher er dem bebauten Bereich des Lagers kam, desto lauter wurden die Stimmen der anwesenden Söldner, die entweder an dem großen Lagerfeuer neben dem Gasthaus saßen und soffen, fraßen und sich irgendwelche stumpfsinnigen Witze erzählten oder mit dicken Mänteln auf den vier oder fünf Wachtürmen standen, die das Lager vor Eindringlingen schützten. Rasch ergriff Fisk eine der Leitern, die zu einer der befestigten Holzplattformen hinaufführte und zog sich mühsam bis oben hin. Es war eine der Platten, die nur zum Ausblick auf die Felsen gebaut worden war, sodass sie nicht von wachhabenden Söldnern besetzt wurde. Denn obwohl im Lager gerade einmal knapp zwanzig Leute wohnten, so schien doch immer etwas los. Schweigend genoss der Drachenjäger den alles übertreffenden Anblick des funkelnden Sternenhimmels, und jener schöne Moment ließ ihn schlagartig an Xalvina denken. Seine rechte Hand wanderte zu seinem Hals, an welchem Undomiel hang. Seit seiner Abreise hatte der erfahrene Krieger diesen Anhänger behütet wie einen Schatz, und das wollte er nicht ändern. Denn dies war die einzige Erinnerung die ihm blieb an seine Geliebte. Und er wusste nicht, wie lange sie getrennt sein würden. Zeit verstrich und ging beinahe unendlich langsam in die Welt, während Fisk dort oben auf der hölzernen Plattform stand und in die Kolonie hinausblickte – Seine Heimat. Der Drachenjäger stieß einen Seufzer aus, dann riss er seinen Kopf und somit seine Gedanken vom Sternenbesetzten Himmel fort und wandte sich wieder der Leiter zu. Kurz darauf war er jene wieder hinab gestiegen und war an Taverne und Lagerfeuer vorbeigelaufen, bis hin zu seiner eigenen Wohnung. Langsam nur, aber geräuschlos ließ sich die robuste Holztür aufstoßen und ließ Fisk passieren. Nichts hatte sich verändert. Nichts würde sich verändern, ebenso wenig wie am Drachenjäger selbst. Bis auf eine Tatsache. Und jene wollte er klären, bevor er sich zu Bett begab. Er konnte es sich als Waldläufer nicht leisten, ein solches Waffenarsenal, das er momentan besaß mit sich zu führen, und so musste er sich entscheiden. Und seine Wahl war gefallen. ‚Sichelmond’ und ‚Schattenlied’ würden an seiner Seite bleiben, ebenso wie der kleine Erzdolch. Sein Zweitschwert und den kostbaren, mystischen Speer würde er zurücklassen müssen. Nichts desto trotz schwor sich Fisk noch am selben Abend, den Kampf mit dem Speer in jeder freien Minute zu verbessern, um auch in jener Waffengattung nicht schlechter zu werden. Denn sollte er wieder in seine Rüstung schlüpfen, so war ‚Rabenfeder’ eine unverzichtbare Waffe. Kurz trat er in den sicher verschlossenen Nebenraum eintrat und seine Waffen dort an einer Wand sorgsam postierte. Dann begab er sich in den ersten Stock und in sein Schlafzimmer, in welchem er ein schwarzes Lederhemd aus seinem Kleiderschrank hervorkramte und jenes überstreifte. Die neuen Waldläuferklamotten postierte er, ebenso wie die noch mitgeführten Waffen neben seinem Bett, stülpte die Decke zurück und legte sich dann auf das sanfte, weiche Matratze. Sekunden später hatte er die Bettdecke bis unter die Achseln hinauf gezogen, stieß einen letzten, erschöpften Seufzer aus und kehrte dann ins Land der Träume ein. |
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12.01.2004, 15:15 | #373 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Der Geschmack von Eisen.
„Hör auf." - Sly – Ob es seine Worte waren, oder ob sie gänzlich am Ende ihrer Kräfte sich befand. Sly vermochte es nicht zu sagen. Von einem Moment auf dem anderen hielt sie inne, die Situation neu abschätzend. Die Wut schien verraucht, doch die Tatsache, daß er sie an den Armen festhielt während sie auf ihm lag, schien ihr ebenso wenig zu gefallen. Er konnte es an dem Funkeln ihrer Augen sehen. "Es ist ok. Du brauchst nicht mehr zu kämpfen, du hast deine Tapferkeit unter Beweis gestellt.“ - Sly - Ja, sie hatte ihre Tapferkeit unter Beweis gestellt… sie war eine der starken Frauen… doch ebenso hätte sie eben, als eine der toten Frauen enden können… „Laß mich los!“ zischte sie. Hielt er sie tatsächlich? Oder hielt er sie, damit ihr Körper nicht kraftlos in sich zusammenfiel? Blut. Ihr Blut. Auf seiner Haut. Der Geschmack von Eisen. |
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12.01.2004, 15:33 | #374 | |||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Ein Schlurfen drang so gleich durch die Höhle. Die Zombies hatten ihre langsam faulenden Glieder in Bewegung gesetzt und staksten langsam aber stetig auf die kleine Gruppe zu. Je näher die wandelnden Toten kamen desto durch dringender wurde der Geruch ihrer verwesenden Leiber. Gardiff kannte diesen Gestank. Er hatte ihn schon einmal war nehmen dürfen. Damals als der Sumpf mit den Toten aus der Pyramide zu ringen hatte und nur zu gut erinnerte er sich daran was gegen diese Untoten geholfen hatte. Der Gildenlose ließ von dem Schwert was er vorsichtshalber im Anschlag gehalten hatte ab, es würde ihm hin nicht viel helfen. Zu genau konnte er noch die Bilder von herum kriechenden Händen oder Armen sehen welche vom Körper eines Zombies abgetrennt wurden war. Schnell schnappte sich der Waldstreicher eine der alten Fackeln von der Wand und entzündete sie bei dem anderen Fackelträger. Flink huschte der junge Vagabund auf einen der Untoten zu welcher langsam zum Schlag aus holte und sich schon darauf vorbereitete Gardiff eine rein zu drücken doch der Barde war nicht so langsam wie der Tote und so lies er die Hand des Toten an sich vorbei gleiten und trat rabiat gegen ein Bein des Gegners welches, da es schon morsch und schimmlig war splitternd nach gab. Der Zombie taumelte und verlor den letzten Rest seines Gleichgewichts. Unschön krachend kippte der untote Körper um und blieb ich krümmend auf dem Boden liegen. Doch schon einen Augenblick danach krabbelte das Vieh wieder los. Der Schädel leicht deformiert und sicher waren auch einige der morschen Rippen zu Bruch gegangen. Mit einem Satz war Gardiff an der Seite des Untoten und lies die Fackel über die trockene Haut des Toten gleiten welche fast sofort Feuer fing und anfing zu knistern und leider auch zu stinken. Angewidert machte der Gildenlose ein paar Schritte zurück als er zu seinen Füßen den Rest des weg getretenen Beines bemerkte dessen Zehen irgendwie lustig herum wackelten. Doch mit einem Streich seiner Fackel setzte der Waldstreicher auch den Rest des Toten in Brand. Ein was Gutes hatte der brennende Tote, er erhellte die Höhle um einiges besser als die Fackeln. “Nehmt lieber auch eine Fackel Rascar !“ rief Gardiff seinem Schüler zu der noch etwas unschlüssig in der Nähe des Tores stand. “Aber sorgt dafür das sie sich nicht mehr groß fortbewegen können bevor ihr sie entzündet. Sonst habt ihr eine Fackel die euch unliebsamer Weise folgt.“ Der junge Vagabund bemerkte aus den Augenwinkeln eine langsame Bewegung die auf ihn zu schlappte und mit einer raschen Drehung um sich selbst ließ Gardiff sein Bein etwas oberhalb der Hüfte des Zombies gegen dessen Körper krachen und ließ die alten Knochen bersten. In zwei Hälften geteilt sackte der Untote zusammen und Gardiff steckte ihn an. Mit ein paar Sätzen entfernte er sich von der rasch entstehenden Wärme und dem Gestank und überflog mit den Augen das geschehen. |
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12.01.2004, 16:25 | #375 | |||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Klackend berührten die eisenbeschlagenen Stiefelsohlen den steinernen Boden, schnelle Füße trugen den schweren Körper vorwärts, unaufhaltsam auf einen der zahlreichen Untoten zu. Flappend hüpfte der schwarze Mantel auf und ab, die brennende Pechfackel in seinen Händen zog einen rotglühenden Feuerschweif hinter sich her. Blasse Arme streckten sich nach dem dunklen Krieger aus, als dieser herumwirbelte, seine gepanzerte Ferse wuchtig mit dem madenzerfressenen Kopf des Zombies kollidieren ließ. Die wucht riss die morschen Genicksknochen auseinander, faltige Haut platzte mit einem hörbaren peitschen auseinender, der Kopf der Kreatur zerbarst an einer der Steinwände, gegen die er geschleudert wurde. Ein Schwall aus Würmern und anderem Getier ergoss sich aus dem Kopflosen Körper, der noch in der gleichen Bewegung von Druid in Brand gesetzt wurde. Sofort wandte er sich dem nächsten Angreifer zu. Zombies waren die perfekten Gegner für seine Schüler. Sie waren langsam und ließen sich leicht ohne spezielle Waffengewalt bezwingen – Schnittwaffen taugten derweil kaum gegen sie. Druid selbst kämpfte hier ohnehin ohne Waffe, nicht zuletzt um seinen Schützlingen zu demonstrieren, was sich auch ohne Schwerter und Äxte erreichen ließ. Gewand duckte er sich unter einem Schlag des Zombies weg, riss ihn mit einem Fußfeger von den Beinen, um ihm wenige Augenblicke später mit einem Tritt den Brustkörper zu zertrümmern. Sofort warf er sich nach hinten, fing sich mit der freien Linken ab, riss die Beine in die Höhe, nicht ohne dabei den Unterkiefer eines Untoten aus der brüchigen Verankerung zu hebeln. Feurig wirbelte die Fackel umher und das stinkende Fleisch ging in einem roten Flammenmeer zu Grunde. |
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