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04.09.2003, 22:12 #1
Aeryn
Beiträge: 468
Vorstellungen: Jünger des Lee - Aeryn, Tochter des Borias
Name: Aeryn, Tochter des Borias
Junge Frau im Alter von schätzungsweise 23 Sommern

Waffe= Schwert ihres Vaters, Dolch, Messer
Ruestung=leichte Lederrüstung
Skills = Einhand 2

Vorgeschichte:

In der Taverne in Khorinis ging es ungewöhnlich ruhig zu. Sofort nach ihrer Ankunft hatte der schmächtige Wirt Aeryn ein Ale gebracht. Kühl und wohlschmeckend rann es ihre trockene Kehle herab, erfrischte ihre Sinne. Wie sie es so oft zu tun pflegte, hatte sich die junge Frau einen Platz in dem hinteren Teil der Taverne gesucht. So behielt sie die Tür im Auge und die kalte Steinwand im Rücken. Wieder rann Ale ihre Kehle herab.

Das Haar der jungen Kriegerin war von einem dunklen Braun. Wilde Strählen schlingerten ihr ungebändigt ums Haupt. Nur selten hatte Aeryn sich die Mühe gemacht die Mähne zu entwirren. Brav aussehen war das letzte was sie immer gewollt hatte. Schon in ihrer Kindheit hatte sie sich lieber mit den Jungen im Burghof geschlagen, als das zu tun, was man von ihr verlangte. Aeryn war schlank und von hochgewachsener Statur. Äußerlich absolut unauffällig, war ihr Körperbau eher gewöhnlich, wenn auch für eine Frau äußert kräftig. Sie trug abgewetzte Lederkleidung, darüber eine Lederrüstung. Durch die groben
Schulterklappen wirkte ihr kräftiger Oberkörper wirkte noch breiter. Auf den Rücken, auf Höhe der Schulterblätter wand sich ein Fuchsfell. Darunter, bis auf den unscheinbaren Griff verborgen, ein Schwert. Ihre Hüfte zierte eine schlanke, lange Peitsche.

Nur spärlich füllte sich der Raum mit Menschen, und als der nächste Reisende die Taverne betrat, lagen Aeryns Augen auf ihm. Mit der Annahme, daß dieses ein ruhiger Abend werden würde, hatte sich die Kriegerin sich ebenso getäuscht wie in dem Glauben, daß diese Taverne anders sei als alle anderen. Mit dem Beginn der Nacht stürmte eine Truppe Spielleute das kleine Gebäude und begann, lautstark Musik zu machen. Trommeln und Pfeifen wurden ausgepackt und schon bald füllte sich die Taverne mit allerlei lustigen Gesellen. Ale floß in Strömen und je später der Abend wurde, um so bereitwilliger hoben die jungen Mädchen des nahen Dorfes ihre Röcke.

Aeryn lehnte sich zurück und ließ die Ereignisse der vergangenen Tage noch einmal vor ihrem inneren Augen ablaufen.

Aeryn rannte. Hinter ihr starben Menschen. Um sie herum nur Schreie. Überall Räuber. Verdammtes Gesindel. Verdarben ihr einfach das Geschäft. Heute hätte sie vielleicht das große Los gezogen. Die Ware war noch heiß gewesen. Nun mußte sie alles zurück lassen. Dafür würden sie bezahlen müssen. Elende Bastarde. Einer ihrer Begleiter war tot, zwei andere hatte sie schwer verletzt zurück lassen müssen. Die Frau atmete keuchend, die Lungenflügel bis zum Zerreißen geweitet. Die Luft war von Rauch geschwängert, erschwerte ihr das Atmen. Die ersten Häuser der kleinen Stadt brannten bereits. Kinder
weinten, Frauen schrieen. Plünderung und Vergewaltigung. Dreckige Hunde.

In der Abenddämmerung ließ Aeryn endlich die letzen Häuser hinter sich. Doch sie wagte es nicht sich einen Moment die Ruhe zu gönnen. Hastig eilte sie weiter und weiter, bis die Dunkelheit sie umfing. An einem Flußlauf ließ sie sich schließlich, völlig am Ende ihrer Kräfte, herabgleiten. Ihr Spiegelbild zeigte einem unbemerkten Beobachter eine junge Frau. Ihr Gesicht, vielleicht von einstmals feinen Zügen, nun von Dornen und peitschenden Ästen zerschrammt,
an vielen Stellen bereits angeschwollen. Kräftige Hände tasten über die blutverkrusteten Striemen. Aus einem Beutel entnahm sie ein kleines Stofftuch. Einstmals muß es weiß gewesen sein. Jetzt jedoch säuberte Aeryn die frischen Wunden notdürftig. Die nächste Zeit gewinnst Du keinen Schönheitswettbewerb mehr, dachte sie belustigt.

Der Verlust ihrer Männer, der Ausrüstung und der frischen Ware ärgerte sie zwar, doch sie war mit dem Leben davon gekommen. Was wollte man mehr? Sie würde sich in der neuen Stadt schon irgendwie zurechtfinden.

Leben.

Ihr war das geblieben was sie am Körper trug und ihr Verstand hatte sie noch nie verlassen. Sie wrang das blutige Stofftuch aus und stopfte es ihn ihre Ledertasche zurück, welche sie am Gürtel trug.

Sie würde neue Männer brauchen....

Die Tür flog auf und eine weitere Gruppe von Reisenden betrat die Taverne und lenkte Aeryns Aufmerksamkeit ins hier und jetzt zurück.

zugelassen
05.09.2003, 17:27 #2
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Nicht weit der Stadt Khorinis fand Aeryn nach einem nicht allzu langen Fußmarsch eine Taverne. "Zur toten Harpie." Die Kriegerin lächelte und trat ein. Vielleicht in der Hoffnung auf ein kühles Ale, mehr jedoch in der Hoffnung auf eine neue Bekanntschaft.

Langsam glitt ihr Blick über die Anwesenden.
07.09.2003, 17:32 #3
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Aeryn, die im hinteren Teil der Taverne Platz genommen hatte, beochtete den Mann, der nun in dem Gespräch mit dem Novizen verstrickt war.
19.09.2003, 18:56 #4
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Die Kriegerin sah auf als der Mann in die Taverne trat. Mißmutig schob sie das schale Ale von sich und beobachtete, was der Fremde als nächstes tat.
20.09.2003, 09:59 #5
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Die Kriegerin lächelte, als der Mann sich zu ihr setzte. Mit einer langsamen Handbewegung schob sie sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Stimme klang rau, befehlsgewohnt, als sie sprach.

"So viele Fragen auf einmal?"

Die Kriegerin laechelte erneut, während sie dem Mann Zeit ließ sie genau zu betrachten, musterte sie ihn und versuchte abzuschätzen, was für ein Mann er wohl sein könnte.

"Mein Name ist Aeryn, Fremder! Ich bin die Tochter des Borias!"

Sie trug abgewetzte Lederkleidung, darüber eine Lederrüstung. Durch die groben Schulterklappen wirkte ihr kräftiger Oberkörper wirkte noch breiter. Auf den Rücken, auf Höhe der Schulterblätter wand sich ein Fuchsfell. Darunter, bis auf den unscheinbaren Griff verborgen, zwei Schwerter.

"Mit wem habe ich die Ehre?"
21.09.2003, 10:29 #6
Aeryn
Beiträge: 468
Suche Mitspieler für eine Quest und Kontakt zur Gilde von Lee (zwecks Absprache der Q - Suche Mitspieler für eine Quest und Kontakt zur Gilde von Lee (zwecks Absprache der Q
Seit mir gegrüßt,

Nach einem langen Gespräch mit Cifer (DANKE!!!) versuche ich nun auf diesem Weg...

a.) zum einen Kontakt zur Gilde zwecks Absprache der Quest.
(ICQ 44749575)

b.) Mitspieler für das Vorhaben.
Ich poste meinen Vorschlag erst nach Abspache mit Lees Leuten!

Grüße,
Aeryn, Tochter des Borias
21.09.2003, 11:22 #7
Aeryn
Beiträge: 468
Suche Mitspieler für eine Quest und Kontakt zur Gilde von Lee (zwecks Absprache der Q -
Hey Danke!
Aber mach Dir keine Sorgen!
Ich bin schon verstanden worden!
Es geht alles bereits seinen Weg!

*laechelt sanft*
21.09.2003, 11:49 #8
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Die junge Frau spürte den bewundernden Blick des Mannes, welcher vor ihr an dem kleinen Tisch Platz genommen hatte. Sie ließ ihm einen langen Moment Zeit um sie genau zu betrachten, bevor sie ihm antwortete. Seine Neugier faszinierte sie. Vielleicht genau einer der Männer, welche sie brauchen würde. Doch aller Anfang war schwer und es würde eine Zeit dauern, um wieder Fuß zu fassen. Aeryn, jedoch war von Zeh bis zum Scheitel eine Kämpfernatur.

"Dort wo ich herkomme, zog ich als Kriegsherrin durch die Lande, doch das Schicksal war ungnädig zu mir und meinen Männern. Doch ich habe nicht vor mich unterkriegen zu lassen."

Sie trank einen Schluck des schalen Ales und schob es dann weit weg.

"Das es mich in diese Gegend verschlug muß wohl auch Zufall gewesen sein. Händler seit ihr? Wißt ihr denn ein Schwert zu führen?"

Ihre Stimme klang rau und fest. Ihr Gegenüber konnte leicht erkennen, daß die junge Frau mit dem langen Kastanienbrauen Haar, das sehr ernst meinte.
21.09.2003, 12:58 #9
Aeryn
Beiträge: 468
Suche Mitspieler für eine Quest und Kontakt zur Gilde von Lee (zwecks Absprache der Q -
*laechelt*
So danke Cifer!!!

Signatur ist nun verkürtzt!

Sinnlos ist der Therad nicht, er hat mir schon sehr viel geholfen!!!

Grüße!!!
21.09.2003, 17:03 #10
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Aeryn ließ sich die Worte des Mannes ruhig durch den Kopf gehen. Jede Gilde hätte Verwendung für eine Frau wie sie? Ja, sie wußte, sie hatte von den Gilden gehört, doch sie sah keinen Vorteil für sich. Oder doch? Ihr Blick wurde milder, als sie den Händler genauer betrachtete. Vielleicht war er ihr erster Mann? Würde er sich ihrem Wort anschließen? Sie schaute zu, wie das Ale ihre Kehle herabran. Doch vielleicht war es nicht verkehrt einmal mit jemanden aus der Gilde zu sprechen?

"Was wißt ihr über die Gilden? Und war glaubt ihr, würde ein Frau, wie mich in seinen Reihen aufnehmen? Denn ihr habt recht, ich bin frei und kein Wort bindet mich."

Ihre rauhe Stimme vermischte sich mit dem Rauch der in der Taverne hang.
21.09.2003, 18:01 #11
Aeryn
Beiträge: 468
Suche Mitspieler für eine Quest und Kontakt zur Gilde von Lee (zwecks Absprache der Q - Danke!
Hey Söldnerpack!

Ich danke für euer freundlichen Worte im ICQ. Ich habe heute viel über Gothic und Eure Regeln hier gelernt und nachdem man mir meine vielen dummen Fragen beantwortet hat, bin ich auch in der Lage diese einzuhalten!

Hatte schon befürchtet ihr mögt keine weiblichen GothicSpielerinnen!
*laechelt*

Eine Quest werde ich nicht machen, das sind einfach noch zu viele Details die ich beachten muß.

Ich denke ich werde mich erst mal bemühnem am Leben zu bleiben.

Danke für das Lob mit der Charaktergeschichte!

Grüße und danke an:

Cifer (Garde oder nicht... er war der erste, der meine hilflosen Fragen beantwortet hat)
Atlas
Bloodflowers
Zombiebreaker
Scorpion
Raven

Ich freue mich auf das Spiel mit Euch und den anderen Söldnern!

Aeryn, Tochter des Borias
22.09.2003, 14:02 #12
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Aeryn lachte rauh, als Atlas feststellte, dass sie keine Zauberin war. Seine Aufführungen gefielen ihr und vielleicht kam es auf einen Versuch an eine der Gilde mal einen Besuch abzustatten. Es gefiel ihr, dass er sie als nette Gesellschaft bezeichnete, wenn auch nett sein das letzte war, was sie wollte.

„Eure Unternehmenslust soll auch die meine sein, Atlas. Mich interessiert, welche Art Empfang die Jünger des Lee Fremden bereiten.“

Sie warf einen weiteren Blick auf ihren Alekrug entschied aber, nichts mehr zu trinken. Um in der Welt zu bestehen brauchte man einen klaren Kopf. Schon früh hatte die junge Frau gelernt, dass es manchmal nur der Instinkt war, der einen vor törichten Handlungen bewahrte.

„Atlas, wisst ihr wo wir die Jünger des Lee finden?“

Abwartend blickte sie ihn an.

„Oder fragt den Wirt!“

Wenn es Krieger waren, so suchte er vielleicht öfter den Schutz ihrer Gilde vor Banditen oder wenn die Jünger weniger heldenhaft waren, so kannte er ihre Zeichen, weil sie ihn vielleicht bereits einmal überfallen und ausgeraubt hatte.

Aeryn schmunzelte.
Der Gedanke gefiel ihr.
22.09.2003, 14:55 #13
Aeryn
Beiträge: 468
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Aeryn beobachtete zufrieden, wie Atlas aufstand und mit dem Wirt sprach. Nach einer Weile kam er zurück an den Tisch und wiederholte für die Kriegerin den beschriebenen Weg.

„Dann laß uns keine Zeit verlieren, Atlas“, sprach sie. „Komm, wir brechen auf.“

Aeryn warf ihre Zeche dem Wirt auf dem Tresen und verließ die Taverne zusammen mit Atlas in Richtung Onars Hof.
22.09.2003, 15:43 #14
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Aeryn sah sich neugierig um. Während Atlas sich umblickte und mehr die Gebäude und die Anlage in Augenschein nahm, galt das Interesse der Kriegerin mehr den Männern, die ihr auf den Hof begegneten. Ihr Blick strich über raue Gesellen wie sie das Leben geformt und nahm muskulöse Krieger in Augenschein. Nicht scheu, nicht zurückhaltend, sondern forsch und aufmerksam war ihr Blick.

Spürte sie selber Blicke auf sich, so ließ sie die Männer gewähren, gab ihnen die Gelegenheit sie genau zu betrachten, abzuschätzen, ihre Statur, ihr Wesen.

Das Haupthaus zusammen mit Atlas betretend folgte sie einem der Männer der ihnen den weg zum Anführer der Söldner wies.

Lee.
22.09.2003, 16:16 #15
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Zusammen traten sie in den Konferenzraum ein, in dem Lee und seine Männer saßen. Aeryn spürte, wie Lee sie musterte, während sie selber ihren Blick ihm zuwandte. Ihr war klar, wie sie auf ihn wirken mußte, als sie der prächtigen Rüstungen gewahr wurde, die Lee und seine Männer trugen. Sie selber hatte nur noch das, was sie am Körper trug. Altes Leder, fast schon schäbig. Doch es verminderte in keinster Weise, dem stolzen Eindruck den die Kriegerin auf Lee machte. Frei und wild war ihr Wesen, ebenso ihr Langes Haar, welches in ungebändigeten Locken weit über ihren Rücken herabreichte, nur gehalten von einem ebenholzfarbenen Lederband.

„Mein Name ist Aeryn, Tochter des Borias. Und dies hier ist Atlas, ein Händler.“

Eine einzige Strähne ihre Haaren hatte sich gelöst und viel ihr beim Sprechen langsam ins Gesicht.

„Lee, wir sind gekommen um Euch unsere Dienste anzubieten.“

Ihre raue Stimme klang selbstbewusst, doch in keinster Weise arrogant, durch den Raum. Vielleicht würde sie schon bald mit einem der Männer Seite an Seite stehen und gegen ihre Feinde streiten.
22.09.2003, 19:34 #16
Aeryn
Beiträge: 468
Gesuche an den Rat #2 -
Ich erbitte die Aufnahme meines Charakters "Aeryn, Tochter des Borias" in die Gilde der Jünger des Lee.

Meine Email:
Nyame@gmx.de
ICQ:
44749575

Danke!
23.09.2003, 16:49 #17
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Aeryn hörte die Worte Atlas und das Angebots Lees in seiner Miene als Schürfer zu arbeiten und überdachte ihr Anliegen genau. Ihr Blick ruhte auf Lee, als wäre niemand anderes im Raum, als ständen sie beiden alleine auf einer weiteten Ebene, einem Grasland oder einer Steppe. Zwischen ihnen nur der Wind und die Sonne und das wilde weite Land.

Als Atlas geendet hatte, erhob Aeryn die Stimme. Hell und klar und dennoch samtig rauh, wie die einer alten Söldnerin, deren Leben bereits von Krankheit gezeichnet war. Doch vor den Männern Lee´s stand eine junge Frau.

„Lee,“ sprach die Kriegerin und gewährte ihm einen tiefen Blick in ihre dunklen Augen. Dort spiegelte sich die wilde ungezähmte Schönheit ihrer Seele. Mut, Entschlossenheit und Stärke sah er, ebenso flammender Stolz und heiße Leidenschaft, welche sich nun auch in ihrer Stimme abbildete.

„Ich trete vor Dich, Lee, mit nichts außer dem was ich am Körper trage. Ich bin die Tochter des Borias, doch von meinem Vater ist mir nicht einmal sein Schwert geblieben.“

Aus einer Tasche entnahm die Kriegerin einen Gegenstand, der in ein Ledertuch eingeschlagen war. Rußspuren konnten die Anwesenden darauf sehen. Ohne Scheu trat die Kriegerin an den Konferenztisch heran, legte das Bündel vor Lee nieder und schlug das Leder zurück. Darunter kam der Griff eines alten, einstmals wundervoll geschmiedeten Schwertes zum Vorschein. Doch dort wo die Klinge hätte beginnen sollen, zeugen nur noch Splitter von einem grauenvollen Kampf auf Leben und tot. An manchen Stellen war der Griff noch von roten Fäden durchzogen, als glühe er, und doch war er kalt, wenn man die Hand drauf legte.

„Vielleicht führt mein Weg mich eines Tages zu einem Schmied, der die Kunstfertigkeit besitzt diesem Schwert seine alte Stärke zurückzugeben.“

Ihre Stimme rauh, gleich der einer alten versoffenen Söldnerin und doch gleichzeitig auf seltsame Weise sanft. Die Anwesenden wußten instinktiv, daß diese Frau, das Schwert zu führen wußte. Doch da war noch was… Man brauchte ebenso wenig Menschenkenntnis um zu sehen, zu spüren… zu wissen, daß diese Frau die Wahrheit sprach.

„Ich habe das Kriegshandwerk gelernt, seit dem ich laufen konnte. Dein Blick liegt auf mir, und doch bietest mir einen Platz in den Reihen Deiner Schürfer.“

„Jedoch scheue ich die körperliche Arbeit nicht. Erst diese macht den Menschen stark und kräftig genug um ihn ein Schwert führen zu lassen.“

Entschlossen sprach die Kriegerin weiter.

„Doch eins brennt mir auf der Zunge. Und wenn ihr sie mir für diese Frage abschneiden laßt, habt ihr sie ebenso mehr als beantwortet. So wisset, ich fürchte weder Euch noch Eure Männer. In dieser Welt regiert das Gesetz des Stärkeren, Lee. Doch ich will Euch nicht aus Stärke folgen. Eine Käfer zertreten kann jeder. Das ist leicht.“

Und mit einem Ruck schlug sie das Leder wieder über den Griff und nahm die Restes des Schwertes des Borias an sich. Im angemessenen Respekt trat Aeryn wieder von dem Tisch zurück.

„Laß mich wissen, aus welchem Grund Dir Deine Männer folgen. Laß mich wissen, ob es Treue und Loyalität ist oder Habgier und das Streben nach Macht!“

In einem Alter, als andere junge Mädchen noch im elterlichen Haushalt umsorgt und gehegt wurden und ihnen noch nicht mal eine Wespe zu nahe kam, hatte Aeryn schon draußen in der rauhen Wildnis Teile der Männer ihres Vaters geführt. Viel zu früh im Leben hatte sie gelernt wie man einen Überfall plante oder ein Lager vor anderen Banditen verteidigte.

Aeryn sah Lee an.

„Gold und Erz sichert Dir die Kampfkraft eines Mannes, aber es gewährt die keinen Zutritt zu seinem Herz. Ein Mann der Dir aus Habgier folgt, wird immer bereit sein den Platz an dem Du schläfst, für noch mehr Gold zu verraten. Oder er wird Dich damit erpressen…“

Der Blick ihrer rehbrauen Augen berührte ihn.

„Ich werde Dir weder aus Stärke noch aus Habgier folgen. Darum laß mich wissen, ob in unseren Adern das gleiche Blut fließt!“

Sie atmete tief ein.

„So werde ich, so der Tag gekommen ist, Söldnerin an Deiner Seite sein.“
26.09.2003, 20:31 #18
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Die Worte Lee hallten noch immer in ihrem Kopf wieder, als Aeryn schon lange den Konferenzraum des Haupthauses verlassen hatte.

„Beweist euch und ihr werdet aufgenommen!“
- Lee –

Die Rede Gorns war ihr ebenso im Gedächtnis geblieben.

„Als nächstes wollen wir von dieser Insel wegkommen... und ich bin sicher das Lee auch diesmal sein Wort hält... Lee hält immer sein Wort!"
- Gorn –

Von dieser Insel wegkommen… vor nicht einmal dem Lauf eines Mondes war, sie am Strand zu sich gekommen… den Sand voller Mund, von Algen und Tank bedeckt… am Ende ihrer Kräfte. Doch in ihren Hand, fest umklammert, der Griff ihres Schwertes.

Instinktiv tastete Aeryn mit der Hand über ihre Ledertasche.

„Und wegen deinem Schwert... sprecht mit Gorr. Er ist unser Waffenschmied, wenn er dir dein Schwert nicht wieder richten kann, dann wohl niemand!“
- Lee –

Zielstrebig steuerte Aeryn auf die Schmiede zu, und fragte den nächsten Mann, der auf sie aufmerksam wurde: „Hey, hast Du Gorr gesehen? Wo kann ich ihn finden?“

Im Licht der untergehenden Sonne schimmerte das Haar der Kriegerin in schillernden Rottönen und kastanienbraunen Strähnen.
27.09.2003, 08:06 #19
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Zielstrebig ging Aeryn auf die Wiese zu auf die einer der Männers Lees sie verwiesen hatte, als sie nach dem Schmied Gorr gefragt hatte.

Schon von weitem sah sie einer Dreiergruppe dort stehen. Sie wartete in angemessener Entfernung, bis der Schmied seine Arbeit beendet hatte, bevor sie an ihn herantrat und sie ihm und den anderen Anwesenden vorstellte.

"Meine Name ist Aeryn. Ich bin die Tochter des Borias und Schürferin im Dienste Lees."

Sie wartetete einen Moment um dem Schmied gelegenheit zu geben sie zu mustern.

"Lee, sprach voller Stoltz von Dir und Deinen Fähigkeiten als Schmied, als ich ihm mein Anliegen antrug. Nun wende ich mich an Dich, denn so hoffe ich bist du der einzige, der in der Lage ist, die Klinge meines Vaters wieder zu richten und im alten Glanz erstrahlen zu lassen."
27.09.2003, 14:12 #20
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 - Das Schwert des Borias
Die Kriegerin folgte Gorr in die Schmiede. Ihre Bewegungen waren lang und weich und zerflossen in der Abendsonne. Das Lederbündel auf den Amboß legend, hielt sie den Atem an, als Gorr die Reste des Schwertes freilegte.

„Dies ist das Schwert meines Vaters, Gorr.“

Darunter kam der Griff eines alten, einstmals wundervoll geschmiedeten Schwertes zum Vorschein. Doch dort wo die Klinge hätte beginnen sollen, zeugen nur noch Splitter von einem grauenvollen Kampf auf Leben und tot. An manchen Stellen war der Griff noch von roten Fäden durchzogen, als glühe er, und doch war er kalt, wenn man die Hand drauf legte.

„Lee, sprach voller Stolz von Eurer Kunstfertigkeit, so dass ich erneut Hoffnung schöpfe. Sagt, seit ihr in der Lage, die Klinge zu ersetzen und dem Schwert seine alte Kraft zurückzugeben?

Während er sich den Griff genauer anschaute, antwortete die Kriegerin auf seine Frage, ihren Blick ihm dabei zu ihm gewand.

„Ja, Lee nahm mich auf in den Dienst in Seiner Miene. So der Tag gekommen sein wird, werde ich Söldnerin an seiner Seite sein.“
28.09.2003, 10:08 #21
Aeryn
Beiträge: 468
Action für die Schürfer the 2nd - Ab in die Miene!?
*meldet sich als neue Schürferin im Dienste Lee´s *
28.09.2003, 11:29 #22
Aeryn
Beiträge: 468
Aufnahme-Gesuche -
Hiermit erbitte die Aufnahme ins Neue Lager!!!

Name: Aeryn, Tochter des Borias

Geschlecht: Weiblich

Begründung : Warum ich ins Neue Lager will? *laechelt* Ich so Magisch wie ein Toastbrot, so daß die Magiergilden für mich ausscheiden. Und von Sumpfkraut halt ich nichts *G* So bleiben die Garde und die Söldner…

Nein, mal im Ernst… ich spiele in einer anderen Welt Arlin, Knappe des Sire Alvan Solux. Ein Mädel, welches sich schon seit 4 Jahren, als Mann ausgibt (sehr lange Geschichte… und nur eine von vielen *g*)

Ihre Ideale wie Wahrheit und Ehre…der aufrichtige Kampf im Namen der Sturmritter… ein sehr reizvolles Spiel… So einer von Euch möchte, kann ich Euch die Geschichte zum Lesen geben…sind vielleicht um die zehn Wort Dateinen, dazu die komplette Hintergrundgeschichte…

Aber zurück zu Aeryn… Ich glaube auch Söldner habe Ehre… aber eine ganze andere, als die die der Gardisten…Knappe und Königtreuen…

Ich gerate ins erzählen… Aeryn… mit ihr habe ich einen Charakter geschaffen… voller Schwächen… voller Überzeugungen und doch die stolze Kriegerin…. Ich denke, wenn ich irgendwo in den Gilden on Gothic das Potential habe Aeryn in ihrem ganzen Wesen zu entfalten, dann an der Seite von Lee. Es wurde mir erst richtig klar, als ich heute nachmittag diese flammede Rede an Lee schrieb.

Aeryn sah Lee an.

„Gold und Erz sichert Dir die Kampfkraft eines Mannes, aber es gewährt die keinen Zutritt zu seinem Herz. Ein Mann der Dir aus Habgier folgt, wird immer bereit sein den Platz an dem Du schläfst, für noch mehr Gold zu verraten. Oder er wird Dich damit erpressen…“
Der Blick ihrer rehbrauen Augen berührte ihn.

„Ich werde Dir weder aus Stärke noch aus Habgier folgen. Darum laß mich wissen, ob in unseren Adern das gleiche Blut fließt!“

Sie atmete tief ein.

„So werde ich, so der Tag gekommen ist, Söldnerin an Deiner Seite sein.“

Und noch was von mir:

Nickname: Nyame
ICQ Nummer* : (44749575
E-Mail Adresse* : Nyame@gmx.de
Homepage : www.mclochlan.de
Hobbys* : Fantasyrollenspiel in verschiedenen Foren als Spielerin und Spielleitung, Rollenspiel auf www.theow.de [seit 4 jahren oder so] Reiten, Liverollenspiel [Seit 5 Jahren], Partys, Fotographie, Singen [Bardentum], Freunde treffen, Tänze[Mittelalterliche Hofhaltung] und und und… einfach fragen

Mögen die Winde mit Euch sein und die Meere Euch wohlgesonnen!

Dabei
28.09.2003, 11:50 #23
Aeryn
Beiträge: 468
Action für die Schürfer the 2nd - Noch nie eine Frau in der Miene?
Grüße Gjaron!

und danke für Dein Herzlich willkommen!

Ich weiß nicht, ob Lee vorhat Aeryn lange in der Miene zu lassen, aber sei Dir versichert, sie scheut die Arbeit nicht. Kellnerin... nein... aber danke für das Angebot!!!

Hier aus dem Gespräch mit Lee:

Ihre Stimme rauh, gleich der einer alten versoffenen Söldnerin und doch gleichzeitig auf seltsame Weise sanft. Die Anwesenden wußten instinktiv, daß diese Frau, das Schwert zu führen wußte. Doch da war noch was… Man brauchte ebenso wenig Menschenkenntnis um zu sehen, zu spüren… zu wissen, daß diese Frau die Wahrheit sprach.

„Ich habe das Kriegshandwerk gelernt, seit dem ich laufen konnte. Dein Blick liegt auf mir, und doch bietest mir einen Platz in den Reihen Deiner Schürfer.“

„Jedoch scheue ich die körperliche Arbeit nicht. Erst diese macht den Menschen stark und kräftig genug um ihn ein Schwert führen zu lassen.“

Entschlossen sprach die Kriegerin weiter...

So ganz liebe Grüße,
Aeryn, Tochter des Borias
28.09.2003, 12:40 #24
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Aeryn bemerkte die Verunsicherung des Schmieds, während sein Blick das zerstörte Schwert musterte. Wieder kamen ihr die Worte Lee´s über Gorr´s Kunstfertigkeit in den Sinn.

„Er ist unser Waffenschmied, wenn er dir dein Schwert nicht wieder richten kann, dann wohl niemand!“
- Lee –

Doch dann sah sie den Funken in seinen Augen. Der Schmied würde es auch jeden Fall versuchen. Mit neuer Hoffnung ließt sie die zerstörte Waffe bei ihm zurück.

Die Dämmerung war weit fortgeschritten, als sie die Schmiede verließ.

Von Atlas fehlte jede Spur, aber auch andere Söldner konnte sie nicht entdecken. So zog sie sich, gleich Gorrs Bitte in eines der Lagerhäuser zurück, zog sich ein Fell heran, und richtete sich eine Schlafstatt zurecht. Den Dolch dabei griffbereit zur Seite liegend.



Am nächsten Morgen stand die Kriegerin schon früh auf. Das Wasser erfrischte ihre Sinne und ein Frühstück in der Taverne gab ihr neue Kraft.

Danach verlor sich ihre Spur, bis man sie auf einer Wieser über Onar Hof entdecken konnte, wie sie in einen Tanz mit einem unsichtbaren Gegner verstrickt schien.

Langsame Kampfübungen mit überraschenden Wechseln…

… reine Aufwärmübungen für die Kriegerin.

Die Tochter des Borias.

Deutlich konnte man sehen, daß die Junge Frau nach neuen Herausforderungen suchte...

...ein neuer Tag.
28.09.2003, 20:31 #25
Aeryn
Beiträge: 468
Onars Hof #12 -
Aeryn sah Atlas lange nach, als er sich auf den Weg in die Miene machte. Erst als seine Gestalt am Horizont verschwand, wandte sie sich wieder ihren Übungen zu.

Die Sonne stieg höher und höher und selbst als sie den Zenit erreiche war die Kriegerin noch mit ihren Übungen beschäftigt.

Von weit unten auf Onar Hof konnte man ihre schlanke Gestalt ausmachen, ihre langen Haaren, ihren Körper, der im Tanz dem den Schatten verstrickt war.
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