World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #25 |
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11.01.2004, 16:24 | #26 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
es hatte ein häßlicher nieselregen eingesetzt, der die merkwürdigen wanderer bei ihrem anstieg ziemlich durchnässte. schlimmer als die frau und der mann sah aber das seltsame reittier aus, dass die beiden hinter sich herzogen. der vogel hatte große körbe an jeder seite seines sattels befestigt, aus dem die verschlossenen öffnungen großer krüge hervorschauten. als sie sich dem tor näherten, richteten sich beide gerippe heftig mit den knochen klappernd, so weit wie möglich auf und guckten interessiert nach den neuen gästen. "na ihr alten klappermänner? noch nie einen reitscavenger gesehen? ihr müßt doch langsam auf überraschungen gefasst sein, wenn blutfeuer sich dem kastell nähert. wir wollen zu meiner guten freundin meditate. macht keinen stress und lasst uns einfach passieren." |
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11.01.2004, 16:36 | #27 | ||||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
"oh, die besonders anmaßende person mit der tödlichen magie ist wieder mal da." "pass bloß auf, dass sie nicht macht, dass du dich in sie verliebst!" "in die? das glaubst du doch wohl selbst nicht! die sieht doch nur so lecker aus, weil don-esteban hand an sie gelegt hat. das ist schönheit von beliars gnaden." "na wenn sie von beliar zu dem gemacht wurde, was sie ist, dann soll sie uns willkommen sein, auch wenn sie immer ne große klappe hat. aber der vogel bleibt draußen!" "und der schläfermagier auch. das ist ein mörder, weißt du noch?" |
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11.01.2004, 16:38 | #28 | ||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"He, ihr nehmt den Mund oder auch nicht Mund ganz schön voll. Es ist mir ein Leichtes, euch von der Wand zu pusten. Vor euch steht ein Baal der Bruderschaft. Ich bitte nicht um Einlass, ich fordere ihn. Und ein Mörder bin ich schon lange nicht. Es wurde alles aufgeklärt. Aber wenn ihr mir weiter so frech kommt, dann kann ich zum Mörder werden - obwohl, ihr seid ja schon tot." |
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11.01.2004, 16:41 | #29 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"ich muss mich überhaupt sehr wundern. was erlaubt euch, von mir zu verlangen, dass ich meinen wuschel draußen lasse? ich glaube, ihr seid schon lange nicht mehr in eure 465 einzelteile zerlegt worden. und wenn ich stressi bitte, euch mit einer sturmfaust in alle vier winde zu verteilen, dann dauert das ne weile, bis ihr wieder in halbwegs ansehbarem zustand hier am tor hängen könnt." blutfeuer war wütend und kalt und nass. sie wollte rein und diese blöden skelette schienen das tor nicht frei geben zu wollen. |
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11.01.2004, 16:43 | #30 | ||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi versenkte die Hände in die Tasche seiner Robe und begann, die Sturmfaust aus der Luft zu ziehen. "Wir hätten uns auch hinein teleportieren können. Den Vogel hätten wir schon irgendwie auf das Pentagramm raufbekommen und er wäre sicher nicht schlechter zusammengesetzt worden, als er ist. Wir wollten euch nur des Vergnügens nicht berauben, dass ihr uns begrüßen könnt." |
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11.01.2004, 16:47 | #31 | ||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Etwas schwirrte in Xaviers Kopf herum. Er hatte ein wenig Kopfschmerzen und er dachte, als würde sein Kopf jeden Moment explodieren. "Beeeeeeliar, oh Beliar...". Worte flüsterten in seinem Kopf. Schwer wankend rannte er ins rannte er ins Refektorium und von da aus in die Küche. Völlig verwirrt steckte er seinen Kopf in einen Eimer voller Wasser. Xavier wollte wirklich ein Zischen gehört haben. Seine Kopfschmerzen schwanden. "Was, bei Beliar, war das? War es das Buch? Stecke ich in diesem Bann?" Xavier war völlig verwirrt. Dort saß er zusammengekauert in einer Ecke der Küche. Laut keuchend überlegte er, was er tun sollte. Seine Beine waren wie eingeschlafen. Ihm war heiß. Alleine konnte er von hier nicht wegkommen, dass war ihm klar. Im Refektorium nebenan war auch niemand, so weit sich Xavier erinnern konnte. Sein Kopf schwirrte immer noch. Plötzlich kam ihm eine Idee in den Sinn. Über ihm auf einer Ablage, lag ein Kochlöffel. Xavier versuchte sich zu recken um an ihn zu kommen. Doch er war zu weit weg. Verzweifelt versuchte er einige Male. "Bei Beliar, was soll ich machen. So ein letzter Versuch." Sein Körper war schweißnass. Er stützte seien rechte Hand neben ihn auf den Boden und versuchte nun mit letzter Kraft an den Löffel zu kommen. Er setzte sich ein wenig auf und berührte den Löffel mit den Fingerspitzen. Der Löffel schwangte gefährlich über Xavier Kopf. Zu allem Elend fiel der Löffel auch noch auf den Kopf Bong... und ein Schrei war zu hören. Der Löffel war direkt auf dem Schädel Xaviers gelandet. Kurz vor Ohnmächtigkeit, schnappte er sich den Löffel und klopfte fast ganz kraftlos an die Wand. Es war ziemlich laut. Nach zehn Schlägen hatte Xavier gar keine Kraft mehr und schloss die Augen. Doch auf einmal hörte er schritte. Eine Person näherte sich der Küche. "Hier, in der Küche...". In der Tür konnte Xavier ein bekanntes Gesicht sehen. Es war Renata, die "Krankenschwester" vom Kastell... |
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11.01.2004, 16:53 | #32 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"nun lasst uns schon durch, sonst lass sich wuschel auf euch los. der schafft das zerlegen ganz ohne magie!" die beiden skelette verständigten sich durch kopfnicken, wobei blutfeuer nicht entging, dass das linke vorher den kopf von links nach rechts bewegt hatte. als die tür dann endlich aufschwang, rammte sie ganz versehntlich das linke mit ihrem bogen und riss ihm dabei den unterschenkel ab. "oh, das tut mir aber leid. ich nehm das gleich mal mit und werde für einen knochenklemner sorgen." damit hob sie den schenkel auf, der sich zuerst heftig wehrte, mit zunehmender entfernung von seinem stammkörper aber nur noch schwach zucken konnte und endlich ganz still in der hand der sumpfamazone lag. den heftigen protest der beiden gerippe überhörten die beiden wanderer und der vogel zupfte im vorbeigehen dem rechten skelett auch noch einmal kräftig an der großen zehe. dann waren die drei im kastell verschwunden. |
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11.01.2004, 16:56 | #33 | ||||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
"verdammt, die hat mein bein mitgenommen!" "was nimmst du auch immer den mund so voll! du weißt doch, dass diese amazone gefährlich ist. lass sie doch rein, die dämonen werden sie schon zurechtstauchen." "hast ja recht, aber was mach ich denn nun?" "das weiß ich doch nicht. wenn du nur ein bein hast, kannst du eben nicht mehr fußball spielen." "fußball? was ist denn das?" "Sag bloß, du hast noch nichts vom Wunder von Khorinis gehört?" |
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11.01.2004, 17:02 | #34 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Eigentlich war es noch gar nicht Zeit schlafen zu gehen. Verwirrt schob sich der jemand durch Raum und Zeit, hielt sich immer noch die vor Schmerzen quälende Brust. Schnell noch gliederte sich seine Hand an den Schnellstrom aus Gedanken zu seiner linken, die purzebäumigen „Ich will noch nicht sterben“ Gedanken und die flehenden „ich bin doch noch viel zu jung“. Der Strudel riss ihn mit, nicht nach oben, sondern nach unten, tauchte ihn in ein rotes Meer aus Magensaft. Wohl eine Reise durchs innere Ich Beliars, der in seinem Magen die Toten quält. Arctus kämpfte sich voran. Er musste doch gegen den Strom aus frischen, ins Totenreich eintretende, Seelen kämpfen. Wie an einem Seil zog sich sein Geist herauf, durschlug einfacherweise den Bauchnabel und flüchtete nach Aussen in die kalte Welt unter seiner Bettdecke. Halt mal. Bettdecke? Ruckartig warf er den dicken Wollstoff von seinem Körper, der sich da so völlig nackt auf dem Bett ausbreitete. Träumte er noch? Verwirrt sah er an sich herab. Dran war alles, nur die Robe fehlte. Wo war sie? Etwa im Schrank? Das konnte sein. Das kopfkissen als Lendenschutz nehmend stürzte er zum Holzding. „Her damit du dummes Skelett!“, rief er noch bevor er die Schranktür öffnete, doch siehe da, der Schrank war leer. Rabenschwarz. Arctus tastete ins Dunkle und fand keine Hinterwand im Schrank. War das möglich? Testend setzte er einen Fuß hinein, wollte sich auf den Boden stellen, doch er stürzte hinab in die endlose Tiefe. Seine Schreie wurden von der endlosen Schwärze verschluckt und ganz plötzlich riss er die Augen auf und befand sich unter dem silbrigen Baum im Innenhof des Kastells. Arctus blieb lieber still sitzen bevor ihm noch so etwas passierte. Er würde hier einfach aushaaren bis jemand vorbeikäme. Den könnte er dann fragen, ob er denn hier in der Wirklichkeit wäre. Still sitzen konnte er aber nicht. So kam es zu plötzlichen Aufsprüngen oder Beinlockerungsübungen. |
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11.01.2004, 17:05 | #35 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte nach der geschichte mir seraphin lange wie paralysiert von innen an der tür ihres zimmers gelehnt und hatte sie fest gegen den rahmen gepresst, als wollte sie verhindern, dass einer hineinkäme. in den nächsten tagen traute sie sich nicht mehr vor die tür. sie ließ sich von den dämonen das essen bringen und versuchte zu analysieren, was solch eine törichte eitle schwäche in ihr hervorgerufen hatte. kinderkram, etwas für törichte junge mädchen, was einer hohen priesterin der dunklen mächte nun wirklich nicht gut zu gesicht stand. heute hatte sie überwiegend gelesen und beschloss jetzt, zu der eher ungewöhlichen zeit ins bett zu gehen. sie legte ihre leiche tunika ab. dann trat sie ans fenster um noch einen blick in den mondbeglänzten hof zu werfen. seltsam - das licht sah aus wie die nacht in llundoll, nachdem sie die bestie besiegt hatten. lange stand sie da und starrte in den hof. da bewegte sich doch etwas? das waren doch vertraute bewegungen? dort räkelte sich jemand unter dem baum auf der bank und die bewegungen stachen ihr wie ein messer in die brust. war denn heut nicht genug schmerzliche erinnerung in ihr geweckt worden? aber diese bewegungen, dort unten umfasse jemand den baum und diese bewegungen waren so vertraut und auch das licht gaukelte ihr irgendetwas vor. ... sollte es möglich sein? plötzlich sprang sie zum bett, schlüpfte in ihre robe und raste die treppen hinunter. alles war möglich im kastell, auch dass die toten von beliar zurückgeschickt wurden. |
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11.01.2004, 17:13 | #36 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Schwermutig sah Arctus zu Boden. Niemand kam. Da war nur er, der olle Baum, der Boden und seine Gedanken, die sich immer wieder fragten warum er immer solche Geschehen durchmachen musste. So oft wie er gestorben war konnte er schon gar nicht mehr zählen. „Egal. Ich bin was ich bin und ich tue was ich will, auch wenn äußere Faktoren sich oft dazu entschliessen meine Entschlüsse zu nichte zu machen.“ Arctus fuhr sich erschrocken, jedoch sanft, mit der Hand an die Unterlippe und riss die Augen weit auf. „Vielleicht habe ich ja gar keinen freien Willen!“ Sein Inneres zählte Eins und Eins zusammen. Auf materieller Ebene, das heißt auf Erden, wurde er im Korsett des Zirkels gehalten. Wobei das Korsett sicherlich größer war als das des Ordens. Doch obendrein hielt Beliar ihn in der nichtmateriellen Ebende, der geistlichen Ebene gefangen, steuerte ihn sozusagen nach seinen Belangen. War es wirklich war? Nur die Götter allein können über Leben und Tod entscheiden. Im Grundegenommen war es doch egal was Arctus tun würde, denn es kamm ja nicht von ihm! Schellend klatschte seine Hand gegen seine Wange, die dort einen roten Abdruck ind Handform hinterließ. „War das jetzt Beliar oder Ich?“, musste er sich dennoch fragen. Im selben Moment raste eine Person in den Innenhof. Endlich, die Rettung. Arctus achtete gar nicht darauf um wenn es sich handelte. Er wollte nur Aufklärung haben. „Sagt“, rief er, „bin ich im hier und jetzt oder träume ich und seit ihr ihrselbst oder gar eine Puppe Beliars', vielleicht auch Innos'? Antwortet so schnell es geht, denn Zeit ist im Spiel!“ |
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11.01.2004, 17:15 | #37 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"arctus, ich irre mich doch nicht! du bist hier?" meditate griff den knaben am arm und riss ihn dann heftig an sich. der kleine würde sich wohl nicht wehren können, denn die freude über den wiedergewonnenen freund raubte meditate fast den verstand und sie machte den anschein, als wolle sie den kleinen nicht mehr loslassen und ihm mit ihrer freude alle luft rauben. erst als arctus anfing zu japsen und sie mit fäusten und füßen bearbeitete, dass die endlich losließe, öffnete sie die arme und schob ihn so vor sich hin, dass sie ihn ansehen konnte. "ich fasse es nicht. oh mein herrlicher meister, mit der wiedergeburt von arctus macht ihr mir eine große freude. arctus mein herz, ich bin überglücklich, haben dich die alten götter also doch nicht bekommen?" |
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11.01.2004, 17:16 | #38 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Nun spielte Beliar doch noch verrückt mit ihm. „Also entweder war das mit den Schattenwesen ein Traum, oder du bist jetzt der Traum. Ich würde das mit den Schattenwesen vorziehen, denn der Stich tat weh, doch wenn ichs mir recht überlege...“, Arctus sah Medi skeptisch an, „deine Umarmung ist auch nicht von schlechten Eltern.“ Ein freches Grinsen spielte sich auf den Gesichtszügen des Jungen wieder. Vorsichtig betrachtete er die Augen der Magierin. Alles wirkte echt, so echt, wie die andere Welt und alles saß auch an der richtigen Stelle, ja selbst die Verhaltensweise glich fast der Medi aus seinem Traum. Konnte es etwa sein, dass sich Materielle Ebene mit Gedanklicher Ebene mischen, oder das er ein Wanderer der Welten ist? Dass er sich Gottesgleich, nach fast belieben den unendlichen Weiten der Gedanken anschließen konnte und das ohne fleischliges Mitbringsel und ebenso ohne auf der Materiellen Welt anwesend zu sein. Er musst es auf die Probe stellen, hier jetzt und gleich. „Liebe Meditate. Überzeugt mich von euren Worten. Wie ging es aus. Was ist Yog Sothoth wiederfahren? Seit auch ihr gestorben oder habt ihr das Übel der Whatleys, die Alten Götter, besiegt? Erzählt es mir so ausführlich wie nur möglich.“ Auffordernd polterte die Hand des Jungen auf die Bank, auf der er saß. „Nehmt platz. Macht es euch bequem und beginnt!“ |
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11.01.2004, 17:20 | #39 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate ließ die dämonen schnell ein bisschen süßen und heißen wein bringen und setzte sich zu arctus auf die bank. „dass du hier bist, ist schon ein tolles wunder. das sieht beinahe noch besser aus als das, was uns letztendlich geholfen hatte, die alten götter wieder in die erde zurück zu verbannen und die fast offene tür noch einmal zuzuschlagen. aber was wissen wir denn schon, was damals geschah. ich weiß nicht einmal, ob das ganze nicht ein traum war oder ein kollektives trauma. ich habe azathot nicht wiedergesehen und auch sonst niemanden, der mit uns war, ich nahm bis eben an, ich müßte diesen albtraum verdrängen, der nichts als tote hinterlassen hat. übrigens haben wir es wohl besiegt, wenn es sich wirklich alles so zugetragen hat, wie meine erinnerungen mir berichten, sonst säßen wir wohl nicht mehr hier. du warst ja nicht der einzige, der von unserer gruppe aus dem leben gerissen wurde. es hat uns viele freunde gekostet. wir verloren den dunklen, dessen namen niemand kennt. wir verloren auch dûhn, den unglaublichen weggefährten, der sich zwischen das monster und mich warf und wir verloren sergio, den tapferen banditen. aber die tatsache, dass du hier bist, weckt neue hoffnung in mir." dann erzählte meditate vom fall und untergang der boten der alten götter. |
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11.01.2004, 17:21 | #40 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
"poch - poch - poch" Hmm? Das klang so, als würde an eine Tür geklopft. Aber das kam keinesfalls aus Richtung Tor. Da, schon wieder: "poch - poch - poch - poch". Das Geräusch führte in Richtung Innenhof? Nein, etwas links davon. Lauschend näherte sich Renata dem Durchgang. Da: "poch - poch - poch". Das kam jetzt eindeutig von links, aus der Küche. Diese Küche hatte sie noch nie betreten; jetzt wo sie darin stand, fand sie aber alles so vor, wie man es von einer normalen Küche erwarten konnte: Herde, Schränke, Töpfe und Pfannen, Teller, Tassen und Bestecke. Bei weitem nicht so magisch, wie man hätte glauben können (gut, ein kochender Dämon wie dieser dort am anderen Ende war wohl nicht in jeder Küche anzutreffen. Aber auch er kochte offensichtlich nur mit Wasser. Er hatte der Tür und dem Klopfen den Rücken zugewandt und bekundete mit flappenden Flügeln Desinteresse) Aber das Klopfgeräusch, das sie hierher geführt hatte, kam aus einer Ecke links von ihr. Dort kauerte, schweißnass und am ganzen Körper zitternd, ein Mann, der ihr irgendwie bekannt vor kam... "Xavier" viel ihr der Name dann noch ein "was ist Euch denn passiert?" dabei legte sie ihm die Hand auf die Stirn. Fiebrig war er nicht. Aber sein Blick war wirr und fahrig. Irgendwelche Verletzungen konnte sie auch keine erkennen "Habt ihr irgend etwas gegessen, was Euch nicht bekommen ist?" Hmm, Pilze vielleicht? Zu den Laboratorien hatte er wohl keinen Zutritt, oder? Aber Xavier schüttelte bei ihren Fragen nur den Kopf, was ihm nicht gut zu bekommen schien, denn seine Augen verdrehten sich dabei so sehr, dass sie nur noch aus Weiss zu bestehen schienen. Sicherheitshalber bat Renata einige Hilfsdämonen, ihn (wieder einmal) ins Krankenzimmer zu bringen. |
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11.01.2004, 17:33 | #41 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
„Wahrlich, die Tatsache, dass ich hier bin zeugt doch von der Existenz dieser zweiten geistlichen Ebene. Also ich selber habe noch nie mit jemand anderem ein und denselben Traum geteilt!“, sprach Arctus verblüfft. Er konnte sich noch alt zu gut daran erinnern, dass der Dunkle plötzlich nicht mehr war. Und ebenso an den Fall Meditates, der sie fast in das Haus der Whatleys gebracht hatte. „Ich hatte davor nie gedacht, dass ihr solchen Mut beweisen könnt.“, gab der Junge zu und sah mit gedämpfter Stimmung zu Boden, „bewundernswert.“ Weiter Worte vielen ihm schwer zu fallen. War es denn nicht auch so, dass man grade weil man alles zusammen erlebt hatte, sich nichts neues zu sagen hat? Arctus zuckte mit den Schultern und genoß noch einen weiteren Schluck des herrlichen Weines. „Na wenn das der Don sehen würde.“, schmunzelte er, während er merkte, wie seine Wangen erhitzten. Etwas trollig sah es schon aus, wie eine, im Verhältniss zu Arctus, hochgewachsene Magierin neben einem Jungen auf einer Bank saß und beide Wein tranken. „Wist ihr, wer uns einen solchen Streich spielen kann, Meditate? Jetzt sind wir nicht mal in unsren Träumen sicher.“ |
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11.01.2004, 17:48 | #42 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich weiß es auch nicht, mein kleiner, aber ich denke jetzt, es war kein traum ... und vor allem, kann man aus träumen dinge mitnehmen? wohl kaum. ich hab das buch bei mir gehabt. du weißt schon, dieses necronomicon. ich hab es in den lavaturm geschafft zu den anderen gefährlichen büchern um es vor den ahnungslosen lehrlingen und besuchern der bibliothek zu schützen. im lavaturm kommt niemand so schnell da ran. nein, ich glaube, es war wirklichkeit. aber das können wir leicht überprüfen. ich werde zu onars hof gehn und dort nach bloody und schmok forschen. und wenn mich mein gefühl nicht täuscht, finden wir dort auch sergio wieder. achja, und wir könnten die dämonen fragen, wo dûhn ist. azathot und dûhn sind nicht da, hier finden wir also die lösung unserer fragen nicht." die magierien schenkte aus dem krug noch einmal von dem wein ein, der auf seltsame weise überhaupt nicht kalt wurde. ihre wangen hatten sich gerötet und die glut des weines stieg ihr langsam in den kopf. "zum wohl, mein kleiner. lass uns auf den sieg über die alten götter trinken. möge unser sieg im traum oder in der realität gewesen sein - gewonnen ist gewonnen. und ein sieg ist auch für einen kleinen jungen ein willkommener anlass, mal ein bisschen alkohol zu nippen. du solltest es nur nicht übertreiben." plötzlich blitzte wieder dieses gefühl der verantwortung für den kleinen hervor. das war schon sehr merkwürdig. erst scheute sie sich nicht, ihn irgendwelchen monstren vorzuwerfen und dann sorgte sie sich plötzlich um ein bisschen alkohol. unwillig schüttelte sie mit einer heftigen kopfbewegung die blöden gedanken von sich und konnte es sich nicht verkneifen, den knaben noch einmal heftig in die arme zu nehmen. |
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11.01.2004, 17:54 | #43 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
verblüfft blieb die amazone vor dem versteinerten vabun stehen. "wer ist denn das? so häßliche dämonen hab ich doch sonst hier nicht gesehen. ob der weiß, dass wir hier niemals was reinlegen müssen in die schale sondern lebenslanges bleiberecht genießen?" stressi guckte etwas skeptisch und meinte, ein krug feuerlikör könne auf keinen fall schaden. seufzend legte blutfeuer also den kleinen krug in die schale und wartete darauf, dass diese steinerne hässlichkeit vor ehrfurcht in die knie gehen würde, aber nichts geschah. der krug blieb einfach in der schale liegen. "na wer nicht will, der hat schon!" blutfeuer griff sich den krug mit einer blitzschnellen bewegung wieder und steckte ihn zurück in das gepäck von wuschel. dann stapfte sie voraus, den scavenger immer hinter sich her. geradewegs zu den gästezimmern, während sie in gedanken nach einem dämonen rief. "wir brauchen ein zimmer, einen warmen kamin und etwas zu essen. wo bleibt denn hier die bedienung?" |
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11.01.2004, 18:04 | #44 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
„Ist genug ist genug!“, ächzte Arctus, „wollt ihr mich erdrücken?“ Arctus schmächtiger Körper hielt zu viel körperliche Nähe eines andren wohl nicht so gut stand. Etwas beflügelt vom jetzig erkannten Sieg über die Alten Götter nahm der Magus eine klein wenig zu großen Schluck. Husten versuchte er die alkoholische Schärfe aus seinem Rachen zu bekommen und erst das Brunnenwasser half ihm gegen dieses unangenehme Gefühl. „Ist wohl doch genug für heute.“ Arctus stellte das Glas beiseite, merkte dabei unweigerlich, dass sein Robenärmel plötzlich so leicht war, als wären ... „Meine Rune!“, rief er erschrocken aus und sogleich verschwanden die schmalen Hände im Ärmel um nach ihnen zu suchen. Drei an der Zahl kramte er hervor, alle stammend vom zweiten Kreise. „Wo sind die restlichen?“ Erst als er unter der Robe seinen Männerrock spürte viel es ihm wieder ein. Er hatte sich verkleidet, mit seiner Schülerin und war ins Kloster gegangen. So war es. Und da sie den ersten Kreis gelernt hatte und Arctus keine Extrarunen dabei hatte fehlten ihm nun seine. Die Lösung des Problems lag auf der Hand. „Meditate, ich habe meine Runen weitergegeben.“ Dem entsetzten Gesicht warf er gleich ein, „keine Angst, sie war es würdig. Mehr als ich! Ich hab ihr alles gezeigt und hoffentlich auch richtig. Nur wusste ich nicht, wo ich neue Runen herbekommen konnte, also hab ich ihr meine gegeben. Der Don hat sie sich immer so aus dem Ärmel gezaubert. Wie hat er das gemacht?“ |
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11.01.2004, 18:23 | #45 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"sag bloß, dieser alte sturkopf hat dir nicht hezeigt, wie man runen macht!" meditate tupfte mit einem tuch dem kleinen die robe ab, auf der sich gerade die spuren des roten weines ausbreiteten. dieser arctus übte eine seltsame faszination auf dreck aus, de´r blieb mit leidenschaft an ihm hängen, egal wo es auch war. "also, ich bin kein runenmagier und ich kann dir nicht zeigen, wie man das macht, aber ich kann dir sagen, wer dich in die kunst einführen kann. die runensteine werden in den bergen bei der alten felsenburg gefunden. dort, wo das gebirge am allerhöchsten ist. dort muss man suchen, bis man die richigen steine hat. und mit der magie der lehrmeister kann man dann die magischen adern im stein in eine bestimmte form zwingen. ich hab das mal bei olirie gesehen, das sah faszinierend aus. er sagte mir, dass es irgendwo hier im haus einen raum gäbe, in dem noch nicht bearbeitete runensteine lägen, die sogenannten rohlinge. am besten, du fragst mal den schattendämonen. ich kann dir da leider nicht weiter helfen, denn ich hab mich immer nur mit den schriftrollen befasst. die beherbergen zwar die gleiche magie, aber der herstellungsprozess ist wohl ein anderer. frag am besten den don. vielleicht musst du ja auch erst weitere magie erlernen. du kannst ja noch bei weitem nicht alles." im gleichen moment erschien einer der schattendämonen wie aus dem nichts. inzwischen wussten die dämonen, dass die menschen es im allgemeinen nicht sonderlich liebten, wenn sie aus dem nichts angesprochen wurden. mancher der verschollenen magier des kastells waren nur deshalb verschwunden, weil ihnen die sprache der dämonen aus dem nichts eine solche angst eingejagt hatte, dasss sie unkontrolliert die gänge entlanggerannt waren und sich dann nie wieder selbst einkriegten. das kastell verzieh keine unachtsamkeit. also materialisierte sich der dämon und verkündete, dass gäste gekommen seien, die ein unreines tier bei sich hätten. "ein tier? und warum habt ihr das zugelassen?" der dämon ließ nur das wort "blutfeuer" in ihrem kopf wiederhallen und meditate hatte verstanden. "ja, alles klar. arctus, willst du mal blutfeuer kennen lernen? dann folge mir mal, die person wird dich interessieren." |
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11.01.2004, 18:40 | #46 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
„Blutfeuer? Ist das eine Tierrasse, die ich noch nicht kenne? Klingt fast wie der Name eines Feuerwarans.“, sprach er interessiert. „Was will jemand denn mit einem Feuerwaran? Da verbrennt man sich doch nur beim bloßen Anfassen!“ Meditate schien nur zu grinsen und eilte vorraus. Irgendwie schien sie sehr gespannt auf die Begegnung zu sein. Derweil ließ sie Arctus mit seinen rätselhaften Gedanken allein. 'blufeuer ... vielleicht ein Bluthund. Oder aber ein Drache im Taschenformat. Na ja, wenn es beisen will bekommt es die Klinge meines Skelettes zu spüren!' Und überhaupt, hatte die Priesterin nicht gesagt, dass er noch nicht alles gelernt hatte? Wieso hatte der Don ihm das verschwiegen? Allein wegen den Runen musste er seinen alten Lehrmeister wohl noch einmal aufsuchen, vielleicht heute oder in einem Monat. Am besten wäre natürlich per Brief. Noch einmal ging es um eine Ecke und so schnell konnte man kaum gucken, da standen sie schon vor zwei Personen, eine Frau und ein Mann. „Toll, und wo ist jetzt dieses Tier namens Blutfeuer?“, fragte er Meditate. Er hatte sich so drauf gefreut. |
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11.01.2004, 19:23 | #47 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
sachon von weitem hatte blutfeuer ihre alte freundin erkannt, die da den gang entlangeilte, dich gefolgt von einem jungen, der ausgesprochen neugierig zu ihr hinstarrte. blutfeuer öffnete die arme und reif "komm zu mir, schwärzeste aller magierinnen und erkläre diesem dämlichen dämonen, dass ich einen schlafplatz brauche und dass ich von der zuzahlung befreit bir. der meint, ich muss etwas spenden, aber du hast doch mal gesagt, wir wären für immer willkommene gäste oder? und seit wann hast du ein kind?" |
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11.01.2004, 19:26 | #48 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate grinste und wurde etwas langsamer um eben nicht in blutfeuers überschwänglicher begrüßung zu verschwinden. "darf ich vorstellen? das ist arctus, ein magier unseres zirkels - und das ist blutfeuer, eine ehmalige amazone, die jetzt im sumpf lebt. das ist stressi, einer der baals aus dem sumpf und wenn ich nicht irre, haben wir hier wuschelkopp, das reittier der amazone." meditate schob arctus nach vorn und fast wäre ihr entschlüpft "mach einen diener, mein sohn." zum glück konnte sie sich gerade noch auf die zunge beißen. arctus setzte eine sehr wichtige mine auf und streckte seine hand in richtung des vogels. einen so großen zahmen scavenger, auf dem man reiten konnte, hatte er sicher noch nicht gesehn. |
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11.01.2004, 19:59 | #49 | ||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Arctus sah verblüfft auf das Tier. Ebenso im Wirren befand sich seine Vorstellung von Blutfeuer. Arctus sah erst die Frau an, dann wieder das Tier. „Hab ich das richtig verstanden? Ihr seit Blutfeuer und nicht dieser übergroße Scavenger?!“ Der Magus schmunzelte. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Eher hätte sie Wuschel heißen sollen. Zumal der Mann namens Stressi vielleicht allein durch den seinigen Namen viel von seiner Persnlichkeit verriet. Mit großen Augen sah er auf die am Gürtel aufgerollte Peitsche, wollte gleich danach greifen, doch hielt noch zurück. Mit dem Ellebogen stubste er Meditate in die Seite und fragte, „ob ich die mal ausprobieren kann?“ |
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11.01.2004, 20:38 | #50 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"frag ihn doch einfach. ich glaube, allein für die peitsche mussten 1000 schlangen ihre haut hergeben. stressi war nämlich mal ein begnadeter kirschner und gerber. heute ist er baal im tempel des schläfers und beschäftigt sich mehr mit den träumen der menschen und deren bedeutung. blutfeuer trägt den namen schon lange. früher hieß sie feuerglanz. aber dann fühlte sie sich zur magie der amazonen hingezogen und war wohl der meinung, dass der namen feuerglanz nicht ganz passt. sie wollte etwas düsteres und unheimliches. den namen blutfeuer fand sie dann wohl bedrohlich genug. aber keine angst, sie ist nicht so. sie ist eigentlich ein lieber kerl, derb aber herzlich. macht euch einfach mal miteinander bekannt. ach und nein, er ist nicht mein kind. er ist ein zugelaufener magiespross. sehr hoffnungsvoll aber auch sehr schwierig." meditate ließ wuschel in den hof bringen und lud die ganze gesellschaft ins refektorium ein. |
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