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23.01.2004, 11:25 | #1 | ||
Lisa Jewell Beiträge: 16 |
Ein ganz normaler Supermarktbesuch
Ein ganz normaler Supermarktbesuch... Der Stress des Einkaufes beginnt in der Regel schon vor dem Geschäft, wenn man bemüht ist, einen Einkaufswagen zu ergattern. Da es scheinbar Heerscharen von Menschen gibt, die diese drahtigen Ungetüme sammeln, oder einen sinnvollen Verwendungszweck für sie haben, sobald sie ein Dutzend ihr eigen nennen, war immer wieder zu beobachten, dass die Menge der Einkaufswagen eines Supermarktes im Laufe der Monate deutlich rückläufig war. Um diesem Schwund vorzubeugen erdachte eine geniale Person das Prinzip des Pfandeuros (was meines Erachtens immer noch ein günstiger Preis für diese Geräte ist). Leider führt das in der Praxis zu ganz neuen Problemen. Bei dem Supermarkt in meiner Nähe, stehen die Wagen draußen vor dem Laden in einem "U“-förmigen Gitter. Dieses "U" ist aber so eng, daß stets nur eine Person samt Einkaufswagen hineinpaßt. So steht stets eine ganze Menschentraube vor diesem Gitter, teils in der Absicht ihren Wagen abzugeben, teils um sich einen neuen zu holen, aber alle mit dem festen Willen, sich möglichst schnell ganz nach vorne zu drängeln. Das es auf diese Weise aber viel zu langsam von statten geht, entsteht in der Regel bereits vor dem „U“ ein schwungvoller Tauschhandel. Da wechseln Einkaufswagen und Geldstück den Besitzer (Pardon: Benutzer). 9 Groschen und 10 Kupfermünzen werden abgelehnt, aber über die halbe Schachtel Zigaretten läßt sich reden. Ausgesprochen interessant zu beobachten ist, wie versessen die Menschen auf ihre kleinen Plastikmarken sind, die inzwischen oftmals das Geldstück ersetzt haben. Neulich stand ich mal wieder vor unserem – wie immer - verstopften "U“ und winkte freundlich lächeln, mit meinem schon zurecht gelegten Euro, als ich eine Frau mit Einkaufswagen sah, die den Laden verließ. Mit einem bedauernden Gesichtsausdruck teilte sie mir mit, dass sich kein Geld, sondern so eine runde Plastikscheibe in dem Wagen befände. „Das stellt gar kein Problem dar“, meinte ich zu ihr, und kramte meine eigene Kunststoffmarke heraus. „Nehmen sie doch einfach diese“ und streckte sie ihr entgegen. Sie starrte mich an, als wäre ich der Teufel in Menschengestalt und wollte ihr die Seele entreißen. Von „bedauern“ war in ihrem Gesicht jedenfalls nichts mehr zu sehen, als sie mir in einem gereizten Tonfall erklärte, dass das IHRE Plastikmünze in dem Wagen wäre. „Sicherlich ist das ihre“ entgegnete ich, „es wäre ja auch ihr Eurostück gewesen und trotzdem hätten sie es gegen meines getauscht. Solange sie keine persönliche Beziehung zu diesem Stück Kunststoff haben und es nur diese Funktion zu erfüllen hat, können sie es doch auch gegen meines tauschen.“ „Was weiß ich denn, wo du schon überall damit warst, da könnte ich mir ja wer weiß was holen.“ bellte sie mir entgegen. Mal abgesehen, von der Tatsache, daß sie mich einfach duzte, fand ich, dass das eine ziemlich unfreundlich Unterstellung war und entgegnete ihr (nicht mehr ganz so liebenswürdig): „Das wüßten sie bei dem Eurostück ja auch nicht und sie hätten es trotzdem genommen“. Der Umstand dass ich daraufhin den Einkaufswagen spürte, wie er mit voller Wucht gegen mein Schienenbein gestoßen wurde, signalisierte mir, daß sie wohl kein Interesse hatte, dieses Thema weiter zu vertiefen. Glücklicherweise hatte die nächste Person die den Laden verließ, ein echtes Eurostück im Wagen und tauschte mit mir ganz anstandslos...auch wenn es ein bißchen dauerte, bis ich ihr – so auf einem Bein hüpfend, während ich das andere mit beiden Händen umklammert hielt – begreiflich machen konnte, dass ich es auf den Wagen und keineswegs auf ihre Einkäufe, oder gar ihre Handtasche abgesehen hatte. Mit Stolz geschwellter Brust (und leicht humpelnd) betrat ich wenig später den Laden. Was gar nicht so leicht war, da die Räder des Wagen alle in unterschiedlichen Richtungen drängten, was eine kontrollierte Steuerung dieses Gefährt, nahezu unmöglich machte. Ich konnte von Glück sagen, daß ich nicht in den erst besten Dosenstapel hinein gerauscht bin. Gleich zu Beginn meines Supermarktes, befindet sich die Gemüseabteilung und wie jeden Tag beherzigte ich den Ratschlag einer guten Freundin. Ich postierte mich zwischen Broccoli und Auberginen und versuchte einen besonders hilflosen Eindruck zu erwecken, während ich jeden Blumenkohl einzeln in die Hand nahm und meine prüfenden Blicke über ihn wandern ließ (sie waren alle „Dunkelweiß“ mit grünem Gestrüpp am unteren Ende). Doch wie jeden Tag stürmten auch dieses mal keine Horden an jungen, bildschönen Verkäufern auf mich zu, um mir helfend beizustehen. Ich werde meiner Freundin wohl danach fragen müssen, was ich Grundsätzliches falsch mache. Statt dessen, mußte ich mich von einer Schüleraushilfe, die ungefähr halb so alt und groß war wie ich, ermahnen lassen, nicht alles anzufassen. So ließ ich den ollen Blumenkohl, Blumenkohl sein und besann mich darauf, dass Kartoffeln ohnehin viel besser schmecken ... also vermerkte ich „Tiefkühlpommes“ auf meiner geistigen Einkaufsliste. So verließ ich die Vitaminabteilung rasch, allerdings nicht ohne mir die letzten beiden Pfirsiche ohne offensichtlichen Daumenabdruck, zu sichern. Als nächstes steuerte ich den Pfandrücknahme-Automaten an. Früher gab es da mal einen alten Mann, der hinter einem Tisch saß, einen drolligen Anblick bot und selten weniger als 5 Minuten benötigte, um das Pfand für drei Wasserflaschen und zwei Joghurtgläser zusammen zu addieren. Heute haben sie ein Gerät, auf dessen Laufband man seine Flaschen stellt und nachdem es sie eingesogen hat, den Kunden mit einem kleinen Zettel belohnt, welcher den Pfandbetrag bestätigt. Natürlich funktioniert dieses Gerät nicht. Zum einen passiert es mir in 8 von 10 Fällen, daß die Flaschen die ich auf das Band stelle, umfallen, sich quer legen und die Maschine verstopfen (glücklicher Weise habe ich mich noch nicht sehr weit von der Gemüseabteilung und der Schüler-Aushilfe entfernt). In den anderen zwei Fällen, beweist die Maschine schlechtere Rechenfähigkeiten; als der alte Mann hinter seinem Tisch. Aber solange sie mir 9,50 Euro Pfand für 2 Cola- und 3 Saftflaschen gutschreibt, beschwere ich mich mal nicht zu laut... Auf meinem weiteren Weg ergattere ich die letzte Flasche meiner Lieblingsbrause, bin persönlich dabei, wie ein kleiner Junge im Trikot von „Bayern München“ (Effenberg) sich den letzten „Kicker“ vor meinen Augen schnappt, den ich meinem Schatz mitbringen sollte und tarne ein genaues Studium des muskulösen halbnackten Models auf der „Mens Health“-Titelseite, in dem ich Interesse an „dem Magazin für den Gartenfreund“ vorgebe, und dabei arg schiele. Danach fülle ich meinen Einkaufswagen mit den schon erwähnten Tiefkühl-Pommes, Pizzen und anderen Fertiggerichten, achte darauf nicht zuwenig Ketchup zu besorgen und ärgere mich, daß ich nicht an meinen Lieblingsjoghurt heran komme, weil just zu dieser Zeit, drei Angestellte gleichzeitig die Fächer des Kühlregals auffüllen. Letztlich komme ich bei der Fleischertheke an. Tapfer stelle ich mich in die wartende Schlange, die von einem einzigen Metzger bedient wird, während zwei seiner Berufskollegen ihn lediglich dabei beobachten, wie gut er diese Aufgabe ganz allein bewältigt. Wie ich da so in der Schlange stehe, drängelt sich plötzlich eine ältere Dame - auf einen Stock gestützt – an mir vorbei, mit den Worten „Junge Frau, lassen sie mich mal durch, ich habe ein schweres Hüftleiden“. Nach mir läßt sie noch zwei weitere Wartende wie Slalomschlangen stehen, ohne jegliche Antwort von ihnen abzuwarten und steht geschwind ganz vorne. Mein letzter Rest Mitleid schwindet spätesten in dem Moment, als sie 10 verschiedene Aufschnittsarten wählt, in Mengen zwischen 50 und 80 Gramm... „oder doch lieber die Salami mit Pfefferrand?“ Minuten später komme ich dann tatsächlich selbst an die Reihe und kann meine Bestellung „ein Pfund gemischtes Hack bitte“, an den Metzger bringen. Allerdings bin ich zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr gewillt Protest zu üben, als er bei 495 Gramm noch einmal eine ordentlich Portion nachgelegt und bei den dann resultierenden 570 Gramm lächelnd fragt: „Darf es ein bißchen mehr sein“? Von dort führt mich mein Weg zu Toilettenpapier, Tampons, WC-Reiniger und anschließend direkt zu der Süßigkeitenabteilung. Die „Rittersport mit Baileys“ die sich dann in meinem Einkaufswagen wiederfand, rechtfertige ich trotz strenger Diät mit dem Argument „Experimentelle Untersuchung neuer Produkte“ und dass ich mich schließlich über das aktuelle Sortiment genauestens informieren muss, um in Zukunft kompetent entscheiden zu können, was sich lohnt einzukaufen und was nicht. Die Schokolade hatte ich zwar bereits am Vortag ausgiebig getestet, aber ich wollte schließlich ganz sicher gehen. Als auch diese Hürde gemeistert war (wobei ich es als Erfolg verbuchte, lediglich eine einzige Tafel Schokolade gekauft zu haben), erreiche ich die Kassen, bzw. die Schlage, die sich vor den Kasse gebildet hat. Entgegen aller Erwartungen, waren tatsächlich drei Kassen gleichzeitig geöffnet. Sonst bin ich es gewohnt, an einer einzigen stundenlang anzustehen. Offenbar lauern die Kassiererinnen dieser Welt nur darauf, dass ich meine Artikel auf das Fließband lege, um genau in dem Moment ihre Pause zu beenden und sämtliche bis dahin geschlossenen Kassen zu besetzen. Dass dieses Mal jedoch gleich drei Kassen besetzt waren, erleichterte die Angelegenheit nur scheinbar. Plötzlich war ich gezwungen selbst eine Entscheidung zu treffen: Nimmt man die kürzeste Schlange, oder die mit den leersten Einkaufswagen? Die mit der fähigsten Kassiererin, oder die Schlange mit den wenigsten „alten Omis“? Letztlich ist diese Überlegung aber auch gleichgültig, denn unabhängig davon wie ich es mache, das Ergebnis wird Murphys Gesetzen folgend, doch immer das Gleiche sein. Ganz egal wie lang die Schlange ist, in die ich mich einreihe, gleichgültig wie voll die Einkaufswagen der Leute sind, die vor mir stehen, "meine" Schlange braucht GRUNDSÄTZLICH am längsten (ähnliches gilt auch für Warteschlangen auf der Post und in Banken). Ich finde mit unfehlbarer Sicherheit immer die Schlange, an der sämtliche Kunden bargeldlos bezahlen, aber mindestens 3 Versuche benötigen um ihre richtige Geheimzahl einzugeben (wenn überhaupt). Oder Menschen stehen vor mir, die stundenlang in ihrem Kleingeld herumwühlen, weil sie den Betrag wirklich centgenau der Kassiererin geben wollen - was natürlich zumeist an fehlenden 5 Cents scheitert, die sich auch nach ausgiebigstem Durchwühlen sämtlicher Taschen und Beutel nicht finden lassen wollen, bis sie schlußendlich doch noch seufzend mit einem großen Schein bezahlen...den die Frau an der Kasse meist nicht wechseln kann und erst mal bei einer Kollegin umtauschen muß... Gern und oft gesehen ist auch immer wieder, wenn genau vor mir, die Papierrolle in der Kasse gewechselt werden muß (das sich bei den ersten 5 Einspann-Versuchen natürlich jedesmal in der Maschine verheddert und verklemmt). Ein Klassiker sind auch die Kunden, die bereits vor 30 Minuten ihre Einkäufe abgewickelt hatten, aber nach intensiven Nachrechnen auf einen Fehlbetrag von 30 Cent gestoßen sind und das jetzt und hier und auf der Stelle ausdiskutieren und erklärt haben wollen, wie das denn angehen kann. Anschließend wird noch über die neuen "Scanner-Kassen" gelästert und das früher ja alles viel besser war, als die Kassiererin es noch selbst mit der Hand eingetippt hat... Ich stehe dann da und überlege mir, dass ich die Zeit auch mit dem Lesen von 2-3 guten Büchern, oder dem Schreiben meiner Diplomarbeit hätte nutzen können...und wie lange der Typ hinter mir, seinen Einkaufswagen eigentlich noch rhythmisch in meine Hacken rammen will. Immerhin tut er es im Takt zu dem Hardcore-Techno-Gestampfe, das so laut aus seinen Kopfhörern schallt, dass er damit sämtliche Kunden im Laden erfreut. Immerhin sind dadurch die unterschwelligen Werbebotschaften des Supermarktlautsprechers kaum noch zu hören. Aber selbst das ist irgendwann, irgendwie überstanden und da ich nur unwesentlich beim Wechselgeld beschummelt wurde, packe ich meine Einkäufe zusammen und verlasse den Laden. Jetzt heißt es nur noch sich an dem Menschenauflauf vor dem "U“ vorbei zu drängeln. Die wollten mich doch tatsächlich mit nur einem einzigen Euro für den schönen Einkaufswagen abspeisen. Von wegen, da könnte ja jeder kommen, ich will "meinen“ Euro wieder haben! ... Der streng genommen gar nicht „meiner“ ist, weil sie dem gehörte, der den Wagen vor mir hatte, aber mit solchen Spitzfindigkeiten mögen sich andere befassen. Wie ich dann glücklich mein Fahrrad mit den Einkäufen belade, sehe ich noch die ältere Dame mit Hüftleiden, wie sie in jeder Hand eine schwere Einkaufstasche tragend, im Stiele eines Olympioniken dem Bus hinterher hetzt. Ihr Stock ragt dabei aus ihrem Rucksack hervor... ...und morgen muss ich wieder einkaufen... |
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23.01.2004, 12:24 | #2 | ||
Chris Beiträge: 2.122 |
Gut das du jetz hier auch angemeldet bist. Deine Geschichten sind toll. Wie alt bist du denn das du für sowas Zeit hast ? Du solltest mal Schriftstellerin werden ! :) |
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23.01.2004, 13:00 | #3 | ||
Operations Beiträge: 1.479 |
macht wirklich Spaß, deine Geschichten zu lesen. Nur hoffentlich weißt du auf was du dich hier einlässt. Die Meute (mich eingeschlossen) wird sich um deine Geschichten reissen und ich bin mir nicht sicher ob du so schnell schreibst, wie wir lesen, das könnte in Arbeit ausarten ;) :D quote: Naja, der Zeitfaktor hat mit dem Alter eigentlich nichts zu tun, aber wenn man einfach so nach dem Alter fragt (was man bei Damen eigentlich nicht macht *g*), könnte man ja an einen Hintergedanken denken |
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23.01.2004, 13:03 | #4 | ||
Chris Beiträge: 2.122 |
quote: öh naja. hintergedanken jetz bestimmt net. aber ich (mit 14) hab net umbedingt bock so geschichten zu schreiben. hätte auch net die fantasie dazu. außerdem würde meine deprimierung sich auch auf die geschichten auswirken. |
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23.01.2004, 13:38 | #5 | ||
meditate Beiträge: 6.868 |
das ist toll. hast du ne katze? du liest dich so, als hättest du ne katze oder zumindest nen fisch oder so, über den, die oder das du sicher schon ne geschichte hast. wie du siehst, gehts schon los! :D |
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23.01.2004, 13:43 | #6 | ||
FERi Beiträge: 1.264 |
quote: Du armer, hast du starke pobleme in der schule? mit freunden? Grausame Deppressionen? Dann komm damit zu uns... ....DIE USER DER PLAUDERECKE KÖNNEN HELFEN !!! |
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23.01.2004, 13:51 | #7 | ||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Lol,geile Geschichte...:D Die solltest du als Kolumne an eine Zeitung schicken. Am besten war die Stelle mit der Frau und der Plastikeinkaufsmarke. Das kenn ich auch. Aber bei den Kassen hast du was wichtiges vergessen.Nämlich die Schnellkasse wo man nur mit 10 Artikeln ran darf.Nur das die guten Leute zu gerne mit Absicht dieses Schild nicht lesen und sich dann mit ihrem vollgepackten Einkaufswagen an die Kasse stellen und ich mit meinem einem Artikel dumm gucke. :D Wenn man sie dann drauf anspricht heißt es natürlich "Oh,das habe ich ganricht gesehen",bleiben dann aber trotzdem in der Schlange "naja jetzt hab ich einmal ausgepackt",usw...;) |
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23.01.2004, 13:54 | #8 | ||
Chris Beiträge: 2.122 |
quote: ach ähm nicht viele *g* naja so schlimm isses auch (noch) nicht. naja das gehört hier jetz net rein. |
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23.01.2004, 13:59 | #9 | ||
Lisa Jewell Beiträge: 16 |
Man seid ihr neugierig... ;) Alter: Aaaaaaaaaaalt... Die Zeiten in denen ich mich noch "Teenager" nennen durfte sind jedenfalls schon eine Weile vorbei... Zeit: Was ich poste sind überwiegend Geschichten die sich in den letzten Jahren so angesammelt haben. Das schüttel ich nicht mal eben so an einem Abend aus dem Ärmel, zum schreiben muss ich auch in Stimmung sein. trotzdem werde ich eher "Tröpfchenweise" posten, man muss ja nicht sein ganzes Pulver auf einmal verschießen... ;) Haustiere: Ich bin in der Tat eine Katzennärrin (wo hast du dann denn rausgelesen? ). Aber ein eigenes Haustier hab ich nicht. Ich lebe (meistens) allein und neben Beruf, Hobbys und Freundeskreis könntet ich mich viel zu wenig um das Tier kümmern. Damit täte ich weder der Katze noch mir einen gefallen. Folglich gibt es leider keine Katzengeschichte. Aber du hast recht, wenn ich eine hätte, wäre sie sicherlich ein ideales Objekt der Inspiration. Berufswunsch: Schriftstellerin wäre nicht schlecht... *träum* Aber ganz ernsthaft: Es gibt soooo viele, die sooo viel besser schreiben können als ich und trotzdem davon nicht leben können, weil die Menschen in Deutschland einfach zu wenig Bücher kaufen (und wenn ddann die Biografien von irgendwelchen "Stars"... ). Aber mein Beruf hat was mit Schreiben zu tun, ich arbeite als Redakteurin bei einer Zeitschrift für Musik und Film. Jetzt in diesem Moment habe ich ganz normale Arbeitszeit und sitze in der Redaktion ... und wenn mein Chefredakteur wüßte, dass ich gerade lustig im Internet surfe, statt zu ernsthaft zu arbeiten, würde er nicht so freundlich zu mir rüber lächeln, wie er es gerade tut... ;) "deprimierung": Oh, ich hab nicht nur lustige Sachen geschrieben. Kommt noch... |
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23.01.2004, 14:04 | #10 | ||
FERi Beiträge: 1.264 |
Was führt dich in so ein Forum? Also ich glaube noch nicht einmal das du was mit Gothic am hut hast. |
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23.01.2004, 14:10 | #11 | ||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
quote: Nagut dann konnte ich mir ja meinen Ratschlag sparen...:D quote: ;) Aber bring mal mehr davon... |
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23.01.2004, 14:11 | #12 | ||
Lisa Jewell Beiträge: 16 |
quote: :D Da fällt mir auch was ein: In einem Supermarkt bei mir in der Nähe hatte die den "glorreiche" Einfall, so eine Schnellkasse mit der Pfandrückgabe zu kombinieren (ich frag mich bis heute, wie man auf eine derart beknackte Idee kommen kann). Wenn ich dann mit meienen Einkäufen an dieser Kasse stand, hatte das jedenfalls zur Folge, dass ich von "Leuten wie dir" mehr oder weniger freundlich darauf hingewiesen wurde, dass ich an der falschen Kasse stehe, weil ich mehr als drei Artikel kaufen will. Ich musste mich dann jedesmal damit rechtfertigen, dass ich ja schließlich irgendwo mein Pfand zurück geben muss. Meistens wurde das dann knurrend von allen akzeptiert, aber eine Kassiererin wollte mir dann tatsächlich mal weismachen, dass ich mich zuerst bei ihr wegen des Pfandes anstellen muss und dann anschließend noch bei der normalen Kasse, um dort meine Produkte zu bezahlen ... das war das letzte Mal, dass ich diesen Laden betreten habe... |
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23.01.2004, 14:19 | #13 | ||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Wenn das mal keine Spitzenidee war,aber so schlau war bei uns noch kein Supermarkt. :D Da gibts schon ein paar nette und lustige Geschichten aus dem Alltag die man so erzählen könnte,ich werde auch mal eine schreiben,da fallen mir sicher genug Sachen ein...;) Ist das ein Foto von dir auf deinem Ava? :D |
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23.01.2004, 14:27 | #14 | ||
Lisa Jewell Beiträge: 16 |
quote: Du wirst lachen: Mein größtes Hobby sind Fantasie Rollenspiele. Ich habe heute noch eine Gruppe mit der ich regelmäßig "Mers" als Pen&Paper spiele und hab früher mal mit D&D angefangen (wegen eines Jungen... Der Typ ist schon lange Geschichte, aber meine Vorliebe für diese Spiele sind geblieben). Bei Computer und Videospielen favorisiere ich zwar eher die Japan-RPGs wie Final Fantasy (und in so einem Forum hat blutfeuer mich auch gefunden) aber den ersten Teil von Gothic habe ich auch gespielt und sehr gemocht (jedenfalls deutlich mehr als Morrowind an dem ich ziemlich schnell die Lust verloren habe). Für den zweiten Teil fehlte es meinem altersschwachen Computer allerdings an der nötigen Leistung. |
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23.01.2004, 14:35 | #15 | ||
Lisa Jewell Beiträge: 16 |
quote: Yupp, die "ganz normalen" alltäglichen Skurrilitäten sind eigentlich das beste über was man schreiben kann (am besten dezent übertrieben), weil sich (fast) jeder sofort darin wiedererkennt :) Dinge wie: Warum werden Hot Dog Würstchen in 4er-Gläsern verkauft, die dazu passenden Brötchen aber in 6er-Packungen... quote: Schön wärs... ;) Die Frage kam in dem "Egal wie alt...." Thread auch schon auf, ich kopier nochmal meine Antwort: quote: ...und jetzt muss ich mal wirklich wieder arbeiten, mein Chef guckt inzwischen gar nicht mehr so freundlich... |
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23.01.2004, 14:42 | #16 | ||
meditate Beiträge: 6.868 |
das mit der katzenliebe hab ich an deiner anderen geschichte gespürt. katzenliebhaben haben einen draht zu katzenliebhabern. ist echt so. ich freu mich jedenfalls, dass bf es geschafft hat, dich zu uns zu locken. hatte deine geschichte zwar schon im rpg-ring gelesen, aber wir können schlecht unsere leute alle in das andere forum lotsen. ist ja immerhin irgendwie konkurrenz. und in beiden foren zu posten ist ja auch nicht so viel mehr arbeit. danke jedenfalls |
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23.01.2004, 20:06 | #17 | ||
ZickZackZubbel Beiträge: 517 |
wie die erste story einfach "goldig" machs wie j.k. rowland oder so^^ hau n paar mehr einzelheiten rein, verlänger es, werde reichst frau deutschlands (nach daniel *g*) spielst de auch dsa als p&p (ich spielte dsa shadowrun angel ...) hab die lust verloren und mich magic voll und ganz gewidmet! naja weiter so mfg ZZZ |
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23.01.2004, 20:26 | #18 | ||
Orcdog Beiträge: 1.195 |
echt sptze, deine storys, :) damit kannste echt geld machen... ich frag mich halt nur, wie man so viel zeit haben kann....ich würd nitmal die hälfte zusammenkriegen :D |
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23.01.2004, 22:39 | #19 | ||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
wieder wunderschön geschrieben, finde ich. typische alltagsmomente, die wohl jedem passieren (können). man denkt meisst nicht oder nur sehr kurz drüber nach und hat es spätestens im laden wieder vergessen. und hier wird mal auf angenehme weise daran erinnert und man merkt plötzlich, "hey, das kenn ich auch". nur das am blumenkohlstand war mir absolut unbekannt. :D |
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