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> Rollenspiel [GM] Adrakabadra |
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14.03.2004, 20:12 | #51 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Die Entscheidung sollte also bei ihr liegen, sie sollte über alles richten... Am liebsten wäre sie einfach vor der Entscheidung weggelaufen, doch das konnte sie nicht, sie war beden etwas schuldig und auch sich selbst... "Du hast Recht, wie du es immer hattest,...", sprach sie langsam, ihre Worten klangen traurig, man merkte ihr ihre Bedrücktheit, die aus der Situation heraus entstanden war an. "Vielleicht wollte mich Gott testen, sehen wie viel mir Ceyx bedeutet, sehen, ob ich mich hinreissen lasse,... ich denke er hat nun seine Antwort...", Faith schloss die Augen, ihr Kopf was leer, was sollte sie sagen... "Ich habe mich hinreissen lassen, ich habe angefangen, dich trifft keinerlei Schuld,... was ich begann werde ich auch zu Ende bringen müssen, selbst wenn es mein Herz innerlich zerreisst, das bin ich euch schuldig..." Sie öffnete die Augen wieder, ihr Kopf war gesenkt, dennoch blickte sie zu Taeris auf... "...es... es... es tut mir Leid, was geschehen ist, es hätte nie so kommen dürfen, aber vielleicht wollte es das Schicksal so, vielleicht wollte es mir aber auch nur zeigen, wie sehr ich Ceyx liebe..." Sie seufzte, blickte wieder zu Boden,... wie sehr musste sie ihn verletzt haben... "Vielleicht war es ein Traum, der nun sein Ende mit dem beginnenden Morgen gefunden hat, die Realität, die den Namen Traum verdient hatte...", sie seufzte. "... Mein Herz richtet über mich, verurteil mich, spricht über die Zukunft so einfach. Ich, die Frau, die ein Band der Treue zerriss, als wäre es nie mehr als ein altes Stück Stoff gewesen, dessen Existenz man einfach so hinnahm...", Faith drückte die Hände von Taeris, sah ihr kurz an, erhob sich dann. "Vielleicht sollte es uns nicht gegönnt sein, dennoch denke ich weisst du, dass ich es wirklich genossen habe,... es tut mir leid, dass ich so handelte, es tut mir leid, wie ich jetzt handel, auch wenn ich dadurch nichts ändern kann,... der leere Klang meiner Worte kann keine Schmerzen lindern, die sie selbst verursachen...", Faith nahm ihren Bogen locker in die Hand, schritt zu Tür, doch als ihre Hand auf den Knauf lag hielt sie Inne. Langsam atmete sie tief ein, schien nicht zu wissen was sie hier tat, was sie tun sollte. Ihr Blick ging zu Boden, sie hatte Taeris die ganze Zeit nicht zu Wort kommen lassen, obwohl er doch derjenige war, den sie verletzte... "Ich,... ich gehe ans Deck,... ich hoffe, du... du leistest mir nachher ein wenig Gesellschaft wenn du willst,... aber iss erstmal was..." Sie seufzte, trat hinaus in den leeren Gang und wischte sich mit einer schnellen Bewegung eine Träne von der Wange, riss sich zusammen und trat hinaus ans Deck. Das Wetter begann schlechter zu werden wo heute moregn noch die Sonneam Himmel trohnte zogen sich nun dunkle Wolken zusammen. Es regtete leicht, doch es wurde kontinuierlich stärker. Faith schritt ans Ende des Schiffes, blickte hinab in die Wellen, die sich hinter ihm wieder zusammen zu einem Ganzen fügten, nachdem es sie gebrochen hatte. Ob es wohl mit ihr und Ceyx genauso sein würde? Sie würde es ihm alles gestehen müssen, ob sie ihn noch ohne schlechtes Gewissen in die Augen sehen konnte wusste sie nicht, doch sie wagte es anzuzweifeln. "Wieso habe ich das zerstört, was ich am meisten an meinem Leben liebte,... warum... wie blöd kann ein Mensch sein...?!", wäre sie feige gewesen, hätte sie sich einfach das Schiff hinab gestürzt, doch sie musste sich dem stellen, woran sie selbst Schuld war, außerdem konnte sie Ceyx und Taeris nicht alleine lassen... Tränen wurden eins mit dem Regen, der ihre Kleidung tränkte, ihre Haare tropfen liess. Faith blickte auf in den Himmel, der so unerträglich dunkel war, dass alles um sie herum Schwarz zu werden schien, schwarz wie die Leere in ihrem Kopf... Ihr Herz schmerze, jede Wunde in ihrem Leben war harmloser als dieser Schmerz... aber anscheinend hatte sie es verdient, so beugte sie sich ihrem Schicksal und seinem Willen,... hier draussen alleine, im strömenden Regen, die in das Meer aus Tränen flossen... |
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14.03.2004, 20:13 | #52 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris blickte Gedankenverloren auf den hölzernen Fussboden. Faith hatte recht. Es schmerzte. Sie hinterliess eine Leere in ihm, eine Leere, wie Taeris nie egdacht hätte das sie so gross ein könnte. Er hätte sich nicht auf das seltsame Spiel der Söldnerin einlassen dürfen. Hätte er dies nicht getahn würde ihn diese, einzig richtige und logische Entscheidung nicht so schmerzlich treffen. Immernoch hämmerte diese Frage ins einem Schädel, der zu zerbersten drohte. Warum? Warum hatte sie dies getahn? Letzten Endes bedeutete es doch blos Schmerz für alle beteiligten. Er wollte die zeit die er mit faith verbracht hatte keines Wegs missen, doch fragte er sich ob es das alles wirklich wert war. Langsam wurde ihm wieder bewusst, wieso er nie sehr starke Bindungen zu Frauen hatte in seiner Vergangenheit, die Sache mit Faith, seiner alten Schülerin hatte es ihm mehr als bewusst gemacht. Verstört blickte Taeris zum Bullauge hinaus auf das düstere Meer, dessen Wellen mit kleinen Gischtkronen verziert waren. Vielleicht war es doch besser für ihn und sein Herz, wenn er sich nie wieder auf so etwas einlassen würde. Langsam richtete Taeris sich auf, zog seine Schwere Söldnerrüstung über das Gewand was er sonst zu tragen pflegte. Ein hörbahrer Seufzer entwiech seiner Kehle und er strich das Fell das die Schulterplatten bedeckte glatt. Vieleicht war es beser jetzt ein wenig an etwas anderes zu denken. Es lag noch genug der Reise vor ihnen und Taeris sollte sich nicht an solch schwermütigen gedanken zu Grunde fressen. Er nahm seinen Bogen und den Köcher vom haken und schnallte sich sein Erzlangschwert auf den Rücken, dann rieb Taeris sich noch ein letztes Mal die Augen um den restlichen Schlaf aus den Augen zu reiben und trat dann nach draussen. Ein harscher Windstoß fegte unter Deck, faith hatte die Luke nach oben offen gelassen. Taeris ging hinüber zur Schiffsmesse unter Deck und machte sich etwas zu Brot zu essen. Mit der wurstbelegten Scheibe brot trat Taeris dann nach draussen an Deck. Es war recht stürmisch und die See war aufgewühlt. Taeris wunderte sich. Das Meer schien stehts seinen Gemütszustand wieder zu spiegeln, aber womöglich bildete er sich dies nur ein. Die letzten Bisse seines Brots hinunterschluckend stellte Taeris sich an die reeling an die Seite des Schiffs. Er wolte ersteinmal nicht zurück zu Faith gehen. Erst musste er ein Stück des Schmerzes verarbeiten und seinen Kopf wieder frei von den schwermütigen deprimierenden gedanken bekommen. Nachdem er fertig gegessen hatte warf er die Holzscheibe hinaus aufs Meer und nahms einen Bogen Bregolad zur Hand. Immernoch die Geschehnisse von vorhin in gedanken zeilte er auf die wild hin und her schaukelnde Scheibe im Wasser. Langsam versuchte er all den Schmerz aus dem Kopf zu bekommen und befreite sich davon, um konzentriert zu zielen.... |
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14.03.2004, 20:14 | #53 | |||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Redsonja hatte nichts davon mitgekriegt, was letzte Nacht auf diesem Schiff alles vorgefallen war, dashalb war sie auch äusserst erstaunt Taeris auf Deck in einem ihr unbekannten Gemütszustand vorzufinden. Sie beobachtete den Lehrmeister bei seinen Übungen. Der sonst immer kontrollierte Mann schien nicht ausreichend bei der Sache zu sein. Er verfehlte zwar sein Ziel nicht, doch eine solche Scheibe würde er wohl beinahe im Schlaf treffen. Er schien seine Schülerin nicht einmal zu bemerken. Sie blieb jedoch stehen, schaute aufs Meer hinaus und wandte sich endgültig ab als Faith mit einem ähnlichen Gesichtsausdruck, wie Taeris ihn an den Tag legte auf Deck erschien. Sie wollte weder indiskret sein noch stören. Würde ihr Lehrmeister irgendwann etwas davon erwähnen wollen würde er das tun, da war sich die Söldnerin sicher. |
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14.03.2004, 20:15 | #54 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Wenn Faith nur irgendetwas tun könnte, um alles rückgängig zu machen, hätte sie es für Taeris getan, sie selbst sollte ruhig den bitterschüssen Schmerzen ausgesetzt sein, seine noch immer brennenden Küsse auf ihren Lippen spüren, die sie leidenschaftlich erwiedert hatte. Sie hatte ihn nicht angelogen, sie empfand etwas für ihn, was sie nicht deuten konnte. Es war sicherlich keine Liebe in dem Sinne, wie sie sie für Ceyx empfand, aber es war auch keine Freundschaft... Obwohl sie wusste, dass sie Taeris eigentlich in Ruhe lassen sollte konnte sie es nicht, sie vermisst jetzt schon seine Nähe, die sie seit dem gestrigen abend kannte, sie musste mit ihm reden... Missverständnisse gab es genug auf der Welt, sie wollte kein weiteres hinzufügen. Übers Deck schlendernt, sich wieder äusserlich gefasst erblickte sie ihm, wie er soeben einen Pfeil im Meer versenkt hatte, knapp an dem gewollten Ziel vorbei, und sicherlich war sie Schuld, denn ihr Lehrmeister war sonst ein guter Schütze. Faith zog ihren dunklen Bogen, sein schwarzes Holz ihrer Stimmung entsprechend, legte einen schwarz gefiederten Pfeil an, spannte aber die Sehne noch nicht. Von dem Wind umbemerkt stellte sie sich hinter Taeris, der ebenfalls gerade zielte, zeitgleich mit ihm spannte sie ihren Bogen,... Beide liessen die Sehne los, die Pfeile schnellten hervor, trafen beide auf der Scheibe ein, Taeris drehte sich um, blickte verwudert in ihr Gesicht. "... Ein Schütze muss immer in der Lage sein sein Ziel zu treffen, Gefühle dürfen ihn nicht ablenken oder gar leiten,...", sprach sie leise, dann glitt ihr beinahe der Bogen aus der Hand, doch dann umfasste sie ihn fest, aus Wut auf sich selbst. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich nicht angelogen habe, dass ich nicht mit dir gespielt habe, ich empfeinde etwas für dich, was sich werder mit Liebe noch mit Freundschaft gleichstellen lässt, es ist,... ach ich weiss es doch auch nicht.", sie schulterte ihren Bogen und blickte auf die Scheibe hinab, die Pfeile steckten beide sehr nahe der Mitte,... sah nach Unentschieden aus. "Ich kann dich nicht einfach zu stehen lassen, es ist genauso falsch wie Ceyx zu verlassen, aber dennoch misst mein Her dich jetzt schon, so wie es auch Ceyx ewig misst,... Nur mich und ihn bindet ein Band, ein Schwur, die Zeit und so viele Erlebnisse,... auf lange gesehen würde es zwischen uns nicht gut gehen,... ich denke das wissen wir beide... oder?... Sonst wäre es sicherlich alles anders gekommen..." Faith wäre ihm jetzt am liebsten einfach um den Hals gefallen, hätte ihn geküsst, doch sie wusste, dass sie ihm das nicht antun konnte,... und zu was würde es führen, wie würde es enden,... Sie wusste nicht was sie tun sollte,... sie wusste gar nichts mehr,... nur das sie Ceyx misste, ihn liebte, aber Taeris dennoch nicht missen wollte, ihre Entscheidung für Ceyx war beiden sicher,... aber,... was sollte aus Taeris werden... "... Ich bin dir etwas schuldig,...", sprach Faith langsam, blickte wieder von ihm hinaus auf die Scheibe, die im aufgebrachten Meer der Gefühle hin und her geschmissen wurde... |
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14.03.2004, 20:16 | #55 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris seufzte und starrte auf die beiden Pfeile, wie sie nebeneinander in der Scheibe steckend auf dem aufgewühlten Meer umher tänzelten. Taeris wusste nicht was er ihr antworten sollte. Er wusste das es keinen Sinn mehr hatte daran fest zu halten, ernsthaft Ceyx Konkurenz zu machen, dahingehend hatte er den gedanken schon aus dem Kopf geschlagen und verdrängt. Blieb die Frage nach einem Schuldigen. Doch gab es wirklich einen einzelnen der Schuld war? Beide waren mindestens gleich Schuld daran, das es so geendet war. Oder doch nicht? Faith war es doch schliesslich die ihn betöhrt hatte, sie hatte ihn verführt. Doch taeris hätte bei Vernunft bleiben sollen. Hätte vielleicht sogar auf Slys versteckte Botschaft hören sollen. Taeris hätte darauf bestehen müssen das es falsch war. Doch er hatte es nicht getahn. Er war nicht dazu im Stande, doch hätte man dies überhaupt von ihm verlangen können? Die Antwort war ihm klar. Doch konnte er nicht einfach Faith die Schuld zu schieben. Ebenso wenig wie man ihn von dem Schmerz den dieses Geschehniss verursacht hatte, freisprechen durfte. Lange schwieg Taeris Faith an. Er wusste nichts zu sagen, das was er wusste konnte er nicht sagen, wollte es nicht sagen. Schliesslich wandte er den Blick vom Meer ab und blickte in die traurigen Augen seiner Schülerin. Erst brachte er kein Wort über die Lippen und sie standen einfach nur da. Schliesslich fasste Taeris sich ein Herz und began flüsternd zu sprechen. "Ich weis es nicht.... Ich weis nicht wen die grössere Schuld trifft, doch bin ich eben so wenig frei von Schuld, wie du es bist. Es würde mir genügen wenn wir uns ohne diese schweren gedanken einfach wieder mit normalen Augen sehen könnten, doch dies ist...." Taeris stockte, Worte fassend blickte er zum Meer hinaus. Er unterdrückte die Tränen die sich sonst ihren Weg durch Taeris gesicht gebahnt hätten, "unmöglich denke ich, dies zu unterdrücken würde alles noch schlimmer machen. Was denkst du? Wir können uns nicht aus dem Wege gehen, das will ich auch auf keinen Fall, doch so wie es jetzt ist, bringt es uns auf immer Schmerz wenn wir uns in die Augen sehen...." Wieder stockte Taeris, doch diesmal nur kurz. Er schluckte, wusste selbst keine Antwort auf die fragen die er und sie sich einander stellten. |
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14.03.2004, 20:17 | #56 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Sie war ihm etwas schuldig, sie kannte seinen wahrschienlich tiefsten Wunsch, dennoch wusste sie, dass sie dem nie gerecht werden konnte. "Vielleicht sind nicht mal wir schuld,... nicht alleine,... ich meine,... sieh dich doch mal um. Zusammengepfercht sitzen wir hier, mehr oder weniger nichts tund, die Meeresluft lässt einen melanchonisch werden und,... ach,... Die gesamte Situation ist ungewohnt und wenn ich ehlich bin, macht sie mir sogar ein wenig Angst, vielleicht habe ich bei dir Schutz gesucht vor dieser kalten Fremde,... Es ist nicht das selbe wie... Zu Hause... Sogar meine Gefühle spielen hier verrückt..." Ihre Stimme hob und senkte sich, wie sie es immer tat, doch der leicht depressive Unterton war nicht zu verleugnen gewesen. "Taeris, versteh mich,... ich habe meine Liebe die zu Hause auf mich wartet, wenn ich es denn jemals wieder sehe... Hier jedoch hatte ich nichts, war alleine, verlassen und überfordert mit der Situation, wie ich es immer noch bin, ich fühle mich schutzlos,... Hier kann ich meine Gefühle für dich nicht leugnen, doch ich weiss, das sobald ich wieder daheim bin, es anders sein würde und wird,... Ich könnte hier mit dir zusammen sein, ohne Zweifel, aber nicht dort", sie blickte in die Richtung, in der Khorinis lag, sah dann wieder Taeris an. "Wir könnten uns die ganze Reise lang quälen,.. wir könnten aber auch das beste draus machen und sie geniessen,... bis dann,... wenn wir wieder im Hafen einlaufen,... das Lebwohl für den Traum kommen würde,... die Frage ist,... würdest du mir jemals wieder in die Augen sehen können, mich und Ceyx zusammmen sehen,... ich,... ach,...", sie seufzte und lehte ihre Arme auf die Brüstung, legte ihren Kopf darauf. Der Wind zerzauste ihre Haare, sie wusste nicht worauf sie hianus wolltem,... sie wusste gar nichts mehr,... |
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14.03.2004, 20:17 | #57 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris starrte in die ferne, hinaus auf das graue Meer das weit in der Ferne am Horizont aufzuhören schiehn. War dies eine Lösung? Am Ende würden sie doch blos wieder genauso da stehen wie jetzt. Nur würde der Scherbenhaufen in ihren Händen umso grösser sein. Doch hatte man auf Khorinis um einiges mehr Platz um sich aus dem Weg zu gehen. Doch irgendwann lief man sich immer über den Weg und dann würde es um so schwerer sein. Taeris hatte die Wahl zwischen zwei beln, wovon eins das grösse und eins das tückischere Übel war, und einer Alternative die nicht in Frage kähme. Sollten sie es sofort hier und jetzt beenden und sich die restliche Fahrt über nichtmehr in die Augen sehen können? Oder sollten sie o weiter machen wie bisher und danach in Kummer auseinander gehen? Taeris dachte angestrengt nach, den Blick immernoch in die ferne gerichtet. Er beobachtete die tänzelnde Scheibe. Faith schwieg, schwieg und hatte den Kopf auf ihre Hände gestützt, die auf der hölzernen Reeling lagen. Schliesslich fasste Taeris einen Satz und began, den Blick noch immer nach vorne gerichtet zu sprechen. "Mein Herz will das wir zumindest die Fahrt über weiter zusammen sind. Mein Kopf aber, will es hier und jetzt beenden, versuchen den Schmerz zu verarbeiten...." Taeris stockte, schloss die Augen. Dachte nach und liess die möglichen Alternativen vor seinem geistigen Auge ablaufen. "Aber ich denke mein Herz sagt auf gewisse Weise das richtige. Auf Khorinis haben wir immernoch gelegenheit das vernünftig zu klären, vielelicht sogar allen Kummer aus der Welt zu schaffen. Hier, haben wir diese Möglichkeit nicht. Wir würden bloss stumm aneinander vorbei gehen und bei jedem Anblick des anderen unseren Kummer und Schmerz noch weiter in uns hinein fressen." Schweigend blickte Taeris in die Ferne. Sein Blick erstarrte und es begannen sich Bilder vor seinen Augen ab zu spielen, Bilder von Dingen die bisher geschehen waren. Dinge die womöglich passieren würden, Wie Taeris und Faith sich am Ende der Reise trennen würden und sich aus dem Weg gehen würden. Wie sie sich schmerzerfüllt über den Anblick des anderen weider begegnen würden. Es blieb nichts anderes übrig als zwischen kleinerem und grösserem Übel abzuwägen.... |
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14.03.2004, 20:21 | #58 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith drehte sich zu Taeris um, lehnte ihre Arme auf die Reling, stütze sich so nach hinten ab. "Ich will nicht, dass wir im Streit oder so auseinander gehen, ich will nicht, dass wir uns aus dem Weg gehen,... Ich denke die Zeit würde auch diese Wunden heilen,... daheim könnte man sich so lange ablenken, daheim hat man Freunde, du deine Schüler und ich meine Taverne, ich denke wir würden uns sicher relativ schnell fangen, wenn auch nicht von einer auf die andere Sekunde...", Faith hatte es dann nicht leichter als er, da sie es Ceyx beibringen durfte,... der sie vielleicht sogar sitzen lassen würde, doch daran wollte sie jetzt nicht denken. "...wenn wir weitermachen, sollten wir es aber etwas unauffälliger tun, da uns sont nur mehr Probleme am Halse hängen,...", fügte sie hinze, ihren Blick auf ihre Füsse gerichtet... ...mein Herz will, dass wir zumindest die Fahrt über weiter zusammen sind,... ...ich denke mein Herz sagt auf gewisse Weise das Richtige... Faith musste leicht lächeln, er schien sie wirklich zu mögen,... war es ihm nie früher bewusst gewesen, oder war es erst durch sie entstanden,...? Sie wusste es nicht, wollte ihn auch nicht fragen. Er stand so traurig da, durch Faith gebrochen,... "Taeris,...", sprach sie leise, er drehte sich zu ihr um. Sie umarmte ihn, kuschelte sich an ihn, wollte eigentlich ihn trösten, doch eher sie war es, die nun als zu tröstend dastand. Ihre Arme lagen um seinen Hals, vorsichtigm etas überrascht legte er seine Hände um ihre Taille, zog sie an sich und drückte sie... Niemand sah sie hier,... niemand störte sie,... Faith liess ein wenig von ihm ab, blickte ihm in die Augen... "...es tut mir alles so leid..., doch ich kann nicht anders...bitte verzeih mir..." Sie küsste ihn, vorsichtig, zögernd, zärtlich,... langsam, wie auch den Moment verstrich, der Moment, den sie hier alleine verbrachten... |
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14.03.2004, 20:23 | #59 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Langsam erwiederte er ihren Kuss, erwiederte ihre zärtlichen berührungen. Taeris fragte sich innerlich ob es das richtige war, immer und immer wieder spielten sich die verschiedenen Alternativen in seinem Kopf ab. Doch egal wie sehr er darüber nachdachte. Es schien keine bessere Alternative vorhanden zu sein. Für sie beide währe es wohl am angenehmsten diesen Weg zu wählen. Doch wer konnte dies auf lange Sicht bestätigen? Niemand. Das würde sich zeigen. Taeris versuchte die vielen gedanken zu verdrängen, versuchte sich nicht dem Kummer hin zu geben. Versuchte so zu tun, als sei nichts geschehen seit diesem Morgen, an dem die beiden sich ausgesprochen hatten. Er versank förmlich in den Armen seines Gegenübers, raffte sich innerlich wieder auf. Vielleicht war es wirklich besser so. Doch Faith erging es sicher nicht besser als ihm selbst. Taeris setzte seine Lippen von ihrem Mund ab. Flüsternd sprach er zu ihr. "Es ist.....wohl.....die einzige erträgliche Alternative....." Wieder trafen sich die Lippen der beiden und ein weiterer zärtlicher Kuss folgte..... |
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14.03.2004, 20:23 | #60 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith liss von Taeris ab, lächelte ihn an... "Ich bin also die "erträgliche Alternative"...", sagte sie, dann deutete sie auf die Scheibe. "Ich wette ich bin mittlerweile besser als du,...", sagte sie lachend, zog ihren Bogen. "Lust auf ein kleines Duell?", er lächelte nun ebenfalls. "Denkst du du hast eine Chance gegen deinen Meister,..." "Mein Meister, hah, das ich nicht lache,...", Faith legte einen Pfeil an, straffte die Sehne und kaum hatte sie den Spannpunkt erreicht liess sie den Pfeil dich seinen Weg suchen, sich in das Holz der Schiebe bohren. "Na machs besser,...", sagte sie, da hatte auch schon ihre ehemaliger Lehrmeister einen Pfeil angelekt, traf ebenfalls. "Alles pures Glück,...", sagte Faith lachend, lehnte dann ihren Bogen an die Reling und nahm Taeris seinen aus der Hand, bevor er etwas sagen konnte hatte sie schon einen Pfeil aufgelegt und zielte, das Gefühl war zwar ungewohnt, aber dennoch versenkte sie den Pfeil nicht im Wasser... "Hier, versuchs mal damit,... besser als das Ding hier,... aber lass dich nicht zu sehr verwöhnen", sie lächelte, die Ablenkung tat gut, dann wafr sie Taeris ihren Bogen zu, und das Spiel wiederwohlte sich,... Irgendwann steckte die Scheibe voller Pfeile, nur wenige waren im Nass versänkt worden, meist wegen irgendwelchen Lachern. Taeris holte die Scheibe ein und die beiden nahmen ihre Pfeile wieder an sich... "Ich habe gewonnen...", sprach Faith stolz, soch Taeris schüttelte den Kopf,... "... lüg doch nicht immer, nimmt dir keiner ab,...", beide wurden plötzlich ruhiger, als sich ihre Blicke trafen, Faith wurde ein wenig verlegen. "Ich denke wir sollten reingehen,... es wird kalt,...", sagte sie, doch Taeris blieb regungslos stehen... "...dann muss man dich wohl wärmen...", er nahm sie in den Arm und küsste sie leidenschaftlich, dann irgendwann liess er mit einem Lächeln von ihr ab... "... immer noch kalt?..." "... nein nein,... es geht schon..." |
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14.03.2004, 20:25 | #61 | |||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner kam auf das Deck hinaus und sah sich um. Die Sonne strahlte und es war angenehm frisch. Eine richtige Edylle. Der Blick des Söldner schweifte weiter über das Meer. Der Horizont war klar und die Sonne umspielte seinen Dunkelblonden haare. Taeris und Faith küssten sich. Ein paar Fische schwammen um das Schiff herum. Ein ruck ging in Slys hals und er schob ihn zurück. Da standen die beiden und hatten mal wieder die Zungen ineinander verharkt. "Mir wird schlecht" sagte der Söldner vor sich hin. Und tatsächlich er merkte wie ihm das Essen hochkam. Schnell rannte er zu der Reling und hängte sich über sie und dann kam das ganze Leckere Zeugs wieder raus und verschwand in dem Meer. Nach einigen Kotzanfällen sank der ehemalige Söldner benommen auf das Deck und sah sich um "alles muss raus was keine Miete zahlt. Heute ist winterschlussverkauf." Doch dann sah er die beiden wieder und sprang schnell auf "a is noch was übrig" schnell legte er sich über die Reling und auch der letzte Rest des Frühstücks kam raus. "danke dass ihr mir das frühstrück versaut" grummelte er vor sich hin und ging zu der Galeonsfigur. Unterwegs hörten sie den ehemaligen Söldner wohl und Taeris schien es wohl ein wenig peinlich denn er hörte auf "lasst euch von mir nicht stören" sagte er mit einer abwinkenden Geste und ging zu der Figur auf die er behänd kletterte und sich hinsetzte. Ein wunderschöner Tag.... wenn man das sah was der Magen vertrug. |
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14.03.2004, 20:27 | #62 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris und Faith standen noch eine Weile an der Reling, mal umarmten sie sich, mal küssten sie sich wieder inniglich oder schwiegen sich einfach nur an. Doch es wurde immer kälter und der Wind fegte noch kälter und schroffer über die See als am vorigen Tag. Taeris wandte sich von Faith ab und schulterte seinen Bogen. "So, jetzt wirds mir aer allmählich auch ein wenig zu kühl hier. Ausserdem hab ich Hunger. Lust mit runter zu kommen?" fragte Taeris und lächelte Faith auffordernd an, die daraufhin zufrieden nickte. Anschliessend gingen die beiden gemütlich schlendernt hinunter in die Schiffsmesse, wo sie sich am Tisch niederliessen und begannen sich zu unterhalten, wobei sie versuchten nicht auf das Thema vom Vormittag zurück zu kommen, sondern stattdessen einfach über irgendwelchen belanglosen Dinge daherquatschten. |
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14.03.2004, 20:38 | #63 | |||||||
Freibeuter Jack Beiträge: 16 |
Munter kam ein junger Mann die letzten Treppen hinunter vom Steuerbord aufs untere Hauptdeck des Schiffes, und schien recht in Eile zu sein, während er seinen Kompass kurz beäugte und dann mit seinen Lederstiefeln auf die Schiffsplanken des Schiffsdecks sprang. Flüchtig so durchsuchte er das Deck des Schiffes, Ausschau haltend nach seiner „Mannschaft“ von denen er zwei dieser Raritäten gleich an dem Schiffsreling fand. Kurzerhand hetzte der Seeräuber zu ihnen hinüber, welche hinaus in den leeren Horizont des Meeres schauten. „Sly! Xalvina!“ Er merkte wie sich die beiden Angesprochenen etwas überrascht umsahen und Sly sich von der Galionsfigur erhob um wieder hinunter auf das Deck zurückzukehren, um den gehetzten Jack zuzuhören, was er zu sagen hatte. Dieser sprach jedoch weiter, als er kurz Sly beobachtete und dann zu der geheimnisvollen Schwarzmagierin blickte, die vor ihm stand und ihm mit ihrer seltsamen ruhigen Art des Todes anblickte. „Xalvina, wo sind Taeris, Faith und diese Redsonja – ach auch egal, wenn ihr sie seht, berichtet von mir. Wir haben nun in kürze unsere Koordinaten erreicht. Wir haben guten Wind gen Westen, sodass die Seereise deutlich kürzer ausfiel, dafür werden wir jedoch auf der Rückreise vielleicht mehr Probleme haben, da wir somit auch die ungünstigen Wetterverhältnisse hinter uns im Osten gelassen haben. Allerdings ist noch keine Insel in Sicht, sollte aber jetzt zu sehen sein. Bitte haltet Ausschau und informiert die Anderen bitte darüber.“ Er nickte ihnen zu als er bereits im Begriff war, die Strickleiter zu der Aussicht hoch am Mast geschickt hochzuklettern, um dort Ausschau zu halten. |
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14.03.2004, 20:56 | #64 | |||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner nickte nur als Jack wieder verschwand und lächelte die Maga an. "Ich sag denen bescheid. Du kannst ruhig noch etwas draußen bleiben, wenn du möchtest. " sprach der ehemalige Söldner und machte sich auf den Weg zu dem "Aufenthaltsraum" des schiffes. Dort saßen die beiden und vergnügten sich miteinander und ihn garnicht zu bemerken schienen. Nach einiger Zeit wurde es dem ehemaligen Söldner wieder schlecht und er Schlug auf den Tisch. "Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten? Nur für die Bruchteil einer sekunde." Die beiden sahen gespannt zu dem ehemaligen Söldner auf "Wir werden bald die Insel erreicht haben. Wir kamen besser voran als wir dachten. Wollte euch nur bescheid sagen." sprach der ehemalige Söldner und machte sich auch schon wieder auf den weg. |
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15.03.2004, 07:45 | #65 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith lag auf dem kalten Deck des Schiffes, ihr Blick gen Himmel gewandt. Ihre Gedanken flogen in ihrem Kopf umher, sie seufzte... ...was tue ich hier... Mehr mit sich selbst redent hier in der Einsamkeit, als alles andere verklangen ihre Worte in der dunklen Nacht. Die Sterne standen hoch am Himmel, schielten ab und zu zwischen der Wolkendecke hervor... ...was hat mich hier hingeführt... Am liebsten hätte sie nach einem der Sterne gegriffen, seine Wärme gespürt, doch als sie die Hand gen Himmel streckte fuhr ein stechender Schmerz in ihr Herz... ...was hält mich am Leben... Der Dolch, der sich soeben in ihr Herz gerammt hatte wurde von einer wunderschönen Klinge geziert, auf desses Schneide ein Name eingraviert war... ...Ceyx... Die Sterne versteckten sich hinter den Wolken, egal wie sehr sie dannach greifen wollte, erreichen konnte sie sie niemals. Alles um sie herum verschwomm vor ihren Augen... ...es tut mir leid... Diese leeren Worte, die er eh nicht hören konnte,... ...ich weiss nicht, warum ich es tue... Eine Ausrede für sich selbst, oder die reine Wahrheit.... ...bitte verzeih mir... Ein Gebet, welches unerhört mit der Nacht verklang... ...ich liebe dich... Ein Flüstern,... Eine Träne..., Stille... Faith schloss ihre Augen, Bilder begannen durch ihren Kopf zu strömen... Erinnerungen lebten auf. Wortfetzen von alten Gesprächen traten an sie heran,... seine Stimme... "Wenn ich könnte, würde ich dir einen Stern vom Himmel holen, und ihn dir schenken. Aber da ich weder so lange Arme, noch eine so grosse Leiter hab..." Er hatte seinen Arme um sie gelegt, sie geküsste. "...kann ich dir nur einen Kuss schenken." Erneut verliess ein Seufzer ihre Kehle, ihr Zeigefinger fuhr vorsichtig über ihre Lippen, die Lippen, die er schon so oft geküsst hätte und jedesmal war sie wieder aufgeregt, wie beim ersten Mal... ...Was sollte sie tun?... ...Würde er ihr verzeihen?... ...Würde er sie verstehen?... ...sie verstand sich ja selbst nicht... Langsam begannen die ersten Sonnenstrahlen den Horizont zu küssen, wie oft hatte sie diesen Anblick schon mit Ceyx geteilt, wie oft hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebte, wie oft waren sie sich nahe,... und warum gab sie dies so leichtsinnig auf, setzte es aufs Spiel,... und wieder verliess eine ungehörte Bitte ihre Lippen, die langsam aber stumm die Worte formten... ...bitte verzeih mir... |
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15.03.2004, 15:37 | #66 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris wandelte ungeduldig an Deck auf und ab. Schon lange hätte Jack land erblicken müssen. Sie befanden sich an den angegebenen Koordinaten, doch nichts war zu sehen. Absolut nichts. Taeris blickte in den Himmel. Wolken zogen auf, das Wetter wurde nicht gerade besser, es verschlechterte sich nur immer mehr. Sie sollten lieber bald Land sichten, wenn sie nicht vor hatten in einen Sturm zu geraten, auch wenn Taeris dem Kapitän zu traute, das er das Schiff durch jeden Sturm lotzen könnte. Ungeduldig blickte er zum Ausguck hinauf. Jack stand noch immer dort oben. "Wie sieht es aus?!" brüllte Taeris hinauf. Wenige Augenblicke später kletterte Jack in einer atemberaubenden Geschwindigkeit wieder von dem Mast herab und stand nun vor Taeris Füssen. "Ihr seid ja der Kerl mit der Karte, dann könnt ihr mir ja sicher was darüber erzählen." sprach der Kapitän auffordernd und blickte Taeris an. Doch dieser zuckte nur ahnungslos die Schultern. "Wieso? Stimmt was nicht mit der Karte?" fragte er und blickte abschätzend zum Horizont, der in den Wolken verschwand. Jack seufzte. "Ok, dann also für unerfahrene Kreuzfahrtteilnehmer hier die Erläuterung. Folgendes. KANNST DU HIER IRGENDWO NE INSEL SEHEN?" Taeris knirschte mit den Zähnen. Dieser Freibeuter machte sich grade lächerlich über ihn, und das passte ihm so ziemlich überhaupt nicht. "Komm mal runter du Möchtegernpirat. Ich habe diese Karte hier gefunden, mehr als das was hier drauf und in diesem verdammten vergammelten Tagebuch steht weis ich auch nicht." Jack schien mehr belustigt über die angedeutete Wut des Hohen Söldners, doch blieb er ernst. "Dann.... haben wir wohl ein kleines Problem..." sprach jack und blickte seufzend in die Wolkenverhangene See hinaus. "ich werde weiter aus dem Ausguck Ausschau halten, vielleicht finden wir ja doch noch etwas." sprach er und schwang sich wieder hinauf auf den Ausguck. Taeris kehrte dem Mast den Rücken und nahm auf einer Bank Platz. Gelangweilt blickte er aufs Meer hinaus, beobachtete die sich bewegenden Wolkengebilde, während er gedankenverloren nachdachte. Diese Reise unterschied sich so sehr von allena nderen die Taeris bisher bestritten hatte. keine hatte ihn bisher so verändert. Keine hatte ihm soviele Dinge gezeigt, über die er besser nie nachgedacht hätte, oder über die er schon immer nachdenken wollte. Die Sache mit Faith frass ihn zwar nicht innerlich auf, doch gab sie ihm zu denken und hatte einen grossteil seiner Gedanken durcheinander gebracht. Mit starrem Blick beobachtete er weiter die Wolken, die mit Hilfe des rauen Seewindes immer neue gebilde und Formen schufen..... |
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16.03.2004, 07:12 | #67 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Der Morgen graute, ein lautes Geräusch hatte Faith schon früh in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, doch sie hatte es versucht zu ignorieren. Doch es wurde immer lauter,... Sie nahm das Kissen von den Ohren, hörte wie laut die Wellen gegen die Schiffsseite schlugen, strönender Regen gegen die Scheiben schlug. Faith stand auf, ging die Treppen hinauf und wollte die Tür zum Deck öffnen, als der Wind sie ihr aus der Hand riss,... naja Wind was maßlos untertrieben, er Sturm fegte. Jack versuchte verzeifelt die Segel einzuholen, doch die Situation schien relativ hoffnunglos. Taeris und Sly halfen auch schon, doch das Schiff wurde immer stärker hin und her geworfen. "Verdammt, wo kommt so plötzlich ein solcher Sturm her!?", Faith arbeitete sich zu den Männern vor, immer Acht gebend, nicht auf dem nassen Holz des Decks auszurutschen. Kaum hatte sie sie erreicht zuckte ein Blitz durch den Himmel, es grollte laut, Faith zuckte zusammen, packte dann das Seil und versuchte den anderen zu helfen. Langsam liessen sich die Segel hinab, völlig zerlöchert, Fetzen flatterten laut im Wind, es war schier hoffnungslos. "Wir müssen rein, es hat keinen Sinn, hier draussen laufen wir nur Gefahr noch von Deck zu fallen! Ich stelle das Sterer fest!", Jack lief übers Deck, Faith blickte verzweifelt zu den beiden Männern, dann kämpften sie sich Richtung inneres. Eine riesige Welle schlug gegen die Schiffsseite, bäumte sich auf und schlug über den Köpfen der Lees und Ex Lees nieder, Sly hatte es geschaft Halt zu finden, Taeris umklammerte mit starken Griff ein Seil, doch Faith rutschte aus. Mit den Wassermassen aufs Schiffende zugeschwemmt werdend suchte sie nach Halt, doch es schien nichts geeignetes greifbar. Nur noch wenige Meter bis zu Reling. Die anderen riefen irgendwas, doch es ging fast völlig im Sturm unter. Eine weitere Welle Faith schloss die Augen als das stechend kalte Wasser über ihren Kopf zusammenbrach, mit sich riss, da spürte sie etwas, packte dannach. Sie hatte es geschafft sich an der Reling festzuklammern, doch leider war nicht das Deck unter ihren Füssen, sondern das tosende Meer. Sie versuchte sich hochzuziehen, doch zu rutschig war das Holz, eine ihrer Hände rutschte ab. Ein kurzer Aufschrei verliess ihre Kehle, da erinnerte sie sich an das Training. Sie wühlte das Seil aus ihrer Tasche, legte es doppelt und schlang es um die Reling, wickelte es um ihre Hände um besseren Halt zu haben. Scharf schnürte es sich ins Fleisch. Ihre Kraft liess nach. "Verdammt, ich kann nicht hier sterben.", dachte sie, packte das Seil fester, Blut trat unter ihm hervor. Die Füsse gegen die Aussenwand des Schiffs gestämmt versuchte sie sich hochzuziehen, ihr einer Fuss fand an der Schiffskante unter der Reling Platz, dann durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Oberschenkel, die Wunde von der Orkschlacht schmerzte, dämmte ihre Konzentration. Ihr Fuss ruschte auf dem getränkten Holz ab, die knallte unsanft gegen die Aussenwand des Schiffes. Eine weitere Welle bahnte sich an der Schiffswand nach oben, begrub Faith in sich, die sich nur noch festklammerte, alleine würde sie hier nicht hochkommen. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, vermischte sich mit dem Blut an ihren Händen,... schier auswegslos... |
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16.03.2004, 13:56 | #68 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris versuchte krampfhaft sich an dem Seil zur Tür zu ziehen. Doch er scheiterte. Kläglich. Der Wind riss ihn hin und her, das Schiff schaukelte wie wild. Welle für Welle brach über dem Deck zusammen. Sly arbeitete sich vorsichtig an der Wand entlang um zur Tür zu gelangen, während Taeris sich, mit den Füssen gegen den Boden gestemmt und mit aller Kraft das Seil festhaltend weiter vor arbeitete. Taeris senkte den Kopf um dem peitschenden Wind und dem umherspritzenden Meerwasser zu entgehen. Wieder rbache ine grose Welle über die Reling hinweg auf das Schiffsdeck herein, ein fass wurde durch die gegend geschleudert, flog rumpelnd dicht an taeris vorbei um einige Schritte hinter ihm an der Reling zu zerschellen. Taeris blickte wieder nach vorne. Wo war Faith plötzlich hin verschwunden?! Wollte sie nicht zur Tür? Sie war bis vor kurzem doch nur wenige Schritte von Taeris entfernt gewesen und hatte sich mit dem über sie hereinbrechenden Wasser abgekämpft.....Taeris fuhr herum, hereinbrechendes Wasser? Abgekämpft? Nervös blickte Taeris sich um und versuchte in dem Sturm irgendetwas zu erkennen. Doch er sah nichts. Nur weitere Tonnen von Wasser die sich über das Schiff ergossen. Die dunklen Wolken, die sich zu schwarzen bedrohlichen Türmen zusammengeworfen hatten verfinsterten die Sonne, die eigentlich hätte scheinen müssen. Hastig versuchte Taeris an dem Seil entlang an die Seiten des Schiffes zu gelangen um einen Blick über die Reling werfen zu können. Taeris kniff die Augen zusammen, der Wind zerpflügte seine Haare und durchdrang jede Ritze seiner Rüstung. Endlich an der Reling angekommen musste Taeris jedoch sofort in Deckung gehen, denn eine weitere Woge brach über ihm und der Reling zusammen. Die Wassermassen brachen über ihn herein und durchnässten seine Rüstung von oben bis unten. Taeris bäumte sich auf und sah sich um so gut es ihm möglich war. Nichts erblickte er, nichts ausser unendlichen Massen von Meerwasser, die sich immer wieder auftürmten um sich gegen das Schiff zu werfen. Der Himmel war finster, fast schwarz. Blitze zuckten und Regen ergoss sich auf das Schiff hernieder. Doch was war das? Ein Seil war um die Reling geschlungen. Leises Geschrei drang an sein Ohr, übertöhnt durch die tosende See und den grollenden Donner. Taeris kämpfte sich ein weiteres Stück vor und erreichte schlieslich die Reling, sodas er einen Blick am Schiff herutner werfen konnte. Nichts sah er, nur noch mehr tosendes Wasser. Doch kurz bevor er die Hoffnung aufgeben wollte und zur anderen Seite hinüber zu gelangen versuchte, erblickte er etwas das am Rumpf des Schiffes hin und her geworfen wurde, von jeder Welle immer wieder durchnässt wurde. Es war Faith. Sie umklammerte verzweifelt das Seil das sie um ihre Hände geschlungen hatte und versuchte wieder hoch zu kommen, schaffte es aber nicht. Taeris wandte den Kopf herum und versuchte Sly zu sehen. Schliesslich sah er ihn, wie er fast die Tür erreicht hatte. Er versuchte gegen die tosende See anzuübrüllen, doch Sly hörte die Rufe von Taeris nichtmehr und kämpfte sich weiter zur Tür vor. Taeris stützte sich auf die Reling, blickte zu Faith. "FAIITHHH !!!" brüllte er so laut er konnte, doch sie schien ihn ebenfalls nicht zu hören. Immer wieder versuchte sie verzweifelt das Seil zu erklimmen und immer wieder wurde sie gegen die Aussenwand des Schiffes gedrückt. Taeris legte das Seil das seinen Bauch umschlang um einen der Querstreben der Reling um sich wenigstens halbwegs gut am Ort des Geschehens festsetzen zu können. Angestrengt überlegte er kurz wie er Faith am besten wieder zurück an Bord befördern konnte, viele Möglichkeiten boten sich nicht gerade angesichts der ziemlich miesen lage. Angespannt packte Taeris das Seil das an der Reling befestigt war und begann daran zu ziehen. Faith war nicht gerade ein Schwergewicht und es war nicht allzuschwer sie hoch zu ziehen, doch der Wind und die tosende See arbeiteten gegen ihn. Mit aller Kraft zogen die Wellen und der Sturm an Faith, versuchten sie zu sich zu holen. Doch Taeris gab nicht auf. Angestrengt stemmte er ein Bein gegen das Geländer und zog mit aller Kraft an dem Tau, an dessen anderen Ende sich Faith fest hielt. Armlänge für Armlänge kam sie dem Geländer und somit dem rettenden Schiff näher... |
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16.03.2004, 19:27 | #69 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
... Faith wusste nicht was geschehen war, alles um sie herum drehte sich, ihr Herzschlag hämmerte spürbar in ihrer Schläfe,… es war dunkel. Sie spürte den Aufprall, als sie auf das Deck prallte, vernahm den Schmerz in jedem ihrer Glieder wie auch die Taubheit selbiger. Sie zitterte. Faith versuchte sich zu fassen, öffnete die Augen, blickte in Taeris’ Gesicht. Er rief irgendwas, doch der Sturm verschlag seine Worte. Er packte ihr Handgelenk und zog sie hinter sich her ins Innere des Schiffes. Faith konnte sich nicht mehr erinnern, wie lange sie gebraucht hatten, sie wusste nur noch, das sie immer und immer wieder auf ihre Hände hinabgeblickt hatte, hinab auf das eingeschnürte Fleisch, in denen sich die scharfen Kanten des Seils reingefressen hatten. Sie erinnerte sich an Bilder, wie der Regen sich mit ihrem Blut vermischte, bevor dann alles plötzlich dunkel geworden war… Das Schiff knartschte, schaukelte, schien zerbersten zu wollen, hielt aber noch dem Sturm stand. Faith blickte sich um, sie wahr wohl kurzzeitig weggetreten. Sie befand sich mittlerweile in der Koje irgendeines der Besatzungsmitglieder, da aber hier eh alles gleich aussah konnte sie nicht genau sagen in wessen. Sie richtete sich auf, fasste sich an die Stirn, ihr Schädel hämmerte vor Schmerzen, die Kälte stach immer noch wie tausende kleine Nadeln in ihr Fleisch. Erneut vernahm sie ein knartschendes Geräusch, doch diesmal war es nicht das Schiff, es war die Türe, die sich langsam öffnete. Taeris betrat den Raum, blickte sie an. Faith wusste nicht was sie sagen sollte, wusste nicht, ob der Schmerz sie keine Worte finden ließ oder ihr Gewissen, ihn verletzt zu haben und ihm nun auch noch ihr Leben zu verdanken… Sie sah sich schämend hinab auf ihre Hände, erblickte zwei improvisierte Verbände. Eine Art unangenehme Stille herrschte, obwohl draußen der Sturm laut pfiff, das Schiff bei jeder seiner Bewegungen unheimliche Geräusche von sich gab, der Regen und die Wellen gegen das Holz hämmerten. Faith wollte aufstehen, doch ihre Kräfte hatte sie bereits draußen verausgabt. Sie sank zusammen, doch schlug nicht auf den Boden auf… „Taeris…“, sie blickte in sein Gesicht, er hatte sie gefangen, setzte sie aufs Bett zurück. „…ich danke dir…“, murmelte sie weiter, wusste nicht, ob sie wirklich sprach oder es ihr nur so vorkam. Sie zitterte wie Espenlaub, ihre Glieder schienen aus Eis. Langsam wurde ihr Kopf klarer, sie schaffte es einige Gedanken wieder zu ordnen, Geschehnisse einzuteilen. „Wo sind die anderen,…?“, fragte sie unter Anstrengung, tief in seine Augen blickend. „Denen geht’s den Umständen entsprechend, sie sitzen alle beisammen und,…“, er kam nicht dazu, seine Worte zu vollenden, Faith’ Blicke lenkten ihn zu sehr ab. Ließen nicht von den seinen. „Werden wir jetzt alle sterben,… werden wir Khorinis nie wieder sehen?“, ihre Verzweiflung klang in ihrer Stimme wieder, ihre Blicke begannen zu verschwimmen, als sich eine Träne zu formen begann, die nicht von körperlichen Schmerz geschaffen war, sie zitterte, immer noch der Kälte wegen, doch nun kam noch die Angst hinzu, die Angst um ihre Zukunft, um ihr Leben… |
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16.03.2004, 19:43 | #70 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris blickte in die ihn anblickenden Augen Faiths. Die Angst die darin lag sprang ihn förmlich an. Das Bild das sich ihm darbot, die schon wieder beinahe durchgebluteten Verbände, die wie Espenlaub zitternde Faith, Die Schrammen und Kratzer die ihre zarte Haut übersähten, zerissen Taeris beinah das Herz. Das Schiff knarzte laut auf, das Geräusch von reissenden und zurückpeitschenden tauen ertöhnte. Taeris hätte so gerne mit tiefster Überzeugung gesagt das sie alle überleben würden und sicher zurück nach Khorinis kommen würden, doch er wusste es einfach nicht. Er wolte ihr etwas beruhigendes sagen, etwas das ihr Mut gab. Doch dafür hätte er sie anlügen müssen. Und angesichts dieses durchdringenden Blickes und angesichts der Tatsache das Taeris ein schlechter Lügner war, scheiterte er kläglich. "Wir werden......Wir werden ganz bestimmt......." Taeris stockte. Dann liess er kapitulierend die Arme sinken. "Ich...ich weis es nicht. Ich bin kein erfahrener Seefahrer und ich bin noch nic ewirklich durch einen Sturm gesegelt. Aber ich denke, ich HOFFE das wir alle wieder sicher in Khorinis ankommen werden." sprach Taeris resignierend. Behutsam ergirff Taeris eine ihrer Hände. "Wir werden zurück kommen." sprach er wieder und blickte sie an, Sie frohr noch immer. Ihm selbst ging es schon wieder ein wenig besser. Seine Rüstung war noch imemr recht nass, doch er war schon kälteren Temperaturen ausgeliefert gewesen. Doch behaglich war ihm keines Wegs, bei dem gedanken das sie in einer hölzernen Nusschlae über tausende Tonnen Wasser hinweg fuhren, die sich wieder und wieder über sie stürtzten und drohten das Schiff zu evrsenken. |
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16.03.2004, 20:04 | #71 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith war ihm etwas schuldig, sie verdankte ihm eine schöne Zeit hier am Board, ihr Leben, wenn es vielleicht auch nur noch von kurzer Dauer sein sollte. Sie wollte ihn nicht leiden sehen, wollte ihn kein schlechtes Gewissen machen oder gar Ängste. Sie sah in ihre Handflächen, das Rot ihres Blutes färbte die einst weißen Verbände, doch dies war nun alles egal, wenn sie jetzt hier sterben sollte, wären die Wunden an ihrem Körper uninteressant, all das vergossene Blut und all die Tränen in ihrem Leben vergebens. Sie hatte immer den Traum gehabt, dass wenn sie einst sterben müsste, dass sie dies fern ab von Ceyx tun kann, ohne das er sie dabei sehen muss, ihren toten Körper, doch auch wollte sie dies mit einem reinen Gewissen tun,… „Ich darf jetzt nicht sterben…“, dachte sie, auch wenn sie selbst an der Erfüllung ihren Worten zweifelte. Sie sah Taeris an, ihm schienen ebenfalls tausende Gedanken durch den Kopf zu jagen. Sie packte seine Hand, drückte sie fest, ignorierte all den Schmerz, den sie in diesen Moment verspürte. Sie kniete sich über seinen Schoss, drückte ihn sanft an der Schulter nach hinten, er legte seinen erschöpften Körper nieder aufs Bett ohne Widersprüche und ohne jegliche Fragen. „Wenn dies schon der letzte Tag in meinem Leben sein soll, dann will ich mindestens mit einem Lächeln sterben können,…“, Faith beugte sich über ihn, berührte vorsichtig seine Lippen, begann sie zärtlich zu küssen, alles um sie herum vergessend. Er legte sanft seine Arme um sie, zog sie an sich, schien froh zu sein, dass er nicht alleine sein musste. Faith strich vorsichtig und mit leicht zitternder Hand an seinen Schläfen hinab seine Wange bis zum Kinn, streichelte ihn, verlor sich in seinen Küssen… Fragte sich, was er wohl in diesen Moment denken mochte… „Taeris,…“,sie lies von ihm ab, wenn auch nur wenige Zentimeter… „Was geht dir im Moment durch den Kopf…?“ Sie küsste seinen Hals, ohne auf Antwort zu warten, blickte dann in seine Augen… „Sei ehrlich…“ |
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16.03.2004, 20:19 | #72 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Noch immer spürte Taeris Faith verzweifelte Angsterfüllte Worte in seinem Kopf, die Küsse hatten ihn etwas abgelenkt, doch dies gelang nur schwerlich in der Aussicht darauf das das Schiff jeden Moment untergehen könnte. Lange blickte er sie an, wusste nichts zu sagen. So vieles und doch so weniges durchschoss seinen Kopf. Alles um sie herum schien leiser zu werden. Das ungaubliche knartzende Geräusch der scheinbar berstenden Holzbalken, das donnrn der Wellen die gegen das Schiff schlugen, das Grollen des Donners, das peitschen des Regens und der Blitze. Dies alles verschwamm in Taeris Ohren zu einem langsam verklingenden Brei von Geräuschen. Langsams etzte Taeris zu sprechen an. jedes seiner Worte schiehn unendlich wieder zu hallen. "Ich weis nicht......So vieles schwirrt in meinem Kopf herum... Du,.... Ich, Ceyx, Sly, Xalvina....all die anderen. Aber egal was, ich habe einfach das Gefühl das dies noch nicht das Ende ist. Hier soll alles enden? Hier soll das mit uns schon enden? Hier soll diese Fahrt enden? Das soll unser Schicksal sein? Nein, das glaube ich nicht. Das darf nicht. Und vor allem... will ich es nicht..." Taeris stockte. Die "Stille" in dem kleinen Raum wurde durch einen lauten Knall kurz zerrissen. Nervös blickte Taeris sich um, doch nichts war geschehen im vergleich zu vorher. seine Augen kehrten wieder zu Faith zurück. Betrachteten sie, blickten in ihre Augen. Angsterfüllt und voller Zweifel waren sie... |
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17.03.2004, 16:19 | #73 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Es Krachte laut, Faith zuckte erschrocken zusammen. Sie war alleine im Raum, zitterte. Angst durchfloss ihren Körper, hatte von ihm Besitzt ergriffen,… sie musste hier weg. Faith erhob sich, Schmerzen durchschossen ihre Glieder, doch das war ihr egal. Sie rannte auf die Tür der Kabine zu, öffnete sie, als sie plötzlich genau in die Arme von jemanden lief… …Keine Angst, ich pass auf dich auf, es wird alles gut… Diese Wärme… Diese ruhige Stimme… …Ceyx?... Sie entfernte sich ein Stück von ihm, blickte in seine Augen,… es wurde Still um sie herum, alles schien vergessen. Er beugte sich zu ihr vor, küsste sie, die Zeit verlor sich, schien nicht mehr zu existieren, genau wie all die Angst und der Sturm um sie herum… Krack!! Faith riss die Augen auf, ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell. Sie hatte geschlafen, in dieser Situation. Ihr kraftloser Körper hatte kapituliert, ihre Gedanken gingen an den gestrigen Abend zurück, wie sie sich mit Taeris unterhalten hatte, doch was war dann geschehen? Sie war wieder allein im Raum und zitterte. Unter schmerzen erhob sie sich, öffnete die Tür, stand vor Taeris, fiel in seine Arme… …Ceyx… es tut mir alles so leid,… ich werde es dir wohl nie sagen können, doch der Tod kann uns nicht scheiden, ich werde warten… Ihre Gedanken verschwammen vor ihren Augen, die Worte vorhin noch so klar, verloren sich. Taeris sah sie an, Faith blickte an ihm vorbei, sah die anderen zusammengekauert im Schiff sitzen, Sly fluchte, Redsonja murmelte etwas vor sich hin, Xalvina schwieg und Jack,… Jack schüttelte nur den Kopf. „Es ist hoffnungslos…“, brachte es ihr Kapitän dann plötzlich heraus. „Das Schiff wird diesen Sturm niemals überstehen, wenn wir mindes…“ Holz splitterte, der Donner grollte, ein Riss fraß sich in die Außenwand des Schiffes, die gesamte Besatzung blickte ihn an, wie er sich rasant ausbreitete und noch bevor auch nur irgendwer aufspringen konnte, schoss bereits Wasser durch die Öffnung. „Das Schiff wird sinken,… und wir werden mit ihm untergehen,…“, sagte Jack relativ ruhig. Jeder reagierte anders auf die Lage, Faith blickte Taeris an, welcher sich dann plötzlich von ihr abwandte und versuchte das Loch zu stopfen. „Ich werde hier nicht kampflos sterben…“, brüllte er, kämpfte verzweifelt gegen die Fluten. Das Wasser strömte über den Boden, kleine Rinnsäle bildeten ein Flüsschen, es erreicht Faith’ Füße. …jetzt ist alles zu spät… Faith drehte sich von der Gruppe weg, ging Richtung Tür zum Deck, Redsonja bemerkte es. „Wo willst du hin? Sei nicht lebensmüde… Faith!“, sie hörte es nicht, wie in Trance steuerte sie auf die Tür zu, wenn sie hier schon sterben sollte, wollte sie mindestens ihrem Feind ins Auge blicken. Sie spürte, wie sie jemand am Handgelenk packte als sie die Tür öffnete, der Sturm an ihr vorbei pfiff, Wasser ins Schiff lief. …ein dumpfes Knartschen… Faith blickte zum Mast hinauf, sah, wie er im Wind zu taumeln begann, das Holz splitterte am Ende. …ein Geräusch des Aufpralls… Der Mast war wenige Meter neben Faith eingeschlagen, hatte einen großen Teil des Schiffes einfach so zerstört. Überall und unverhinderbar strömten die Fluten, holten sich Planken, Fässer, Geschirr,… und bald würden sie auch die Besatzung haben… das Schiff sank. …eiskaltes Wasser, stechend wie tausende Nadeln… Faith spürte die Schmerzen, konnte sich nicht rühren, merkte wie ihr Körper in den Fluten nach unten gezogen wurde. Sie wusste nicht genau was passiert war, wusste nicht, wo die anderen waren,… …alles wurde schwarz… |
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17.03.2004, 16:40 | #74 | |||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris versuchte verzweifelt die Risse die sich im Holz öffneten und splitternd kleine Holzsplitter durch die Gegend schossen, zu zu halten. Doch es half nicht viel. Immer wieder drang das Wasser zwischen seinen Fingern hindurch oder bahnte sich wo anders einen Weg durch die Schiffswand. Bis schliesslich aus den einzelnen Rissen ein grosser Riss wurde. Taeris kontne gerade noch zur Seite springen, als das Schiff immer stärker schaukelte und der Riss plötzlich immer größer wurde und sich von der linekn Schiffswand bis hin zur rechten erstreckte. Tosend, brüllend und grollend brach das Holz weiter auf. Wasser schoss durch die Löcher und den Riss, breitete sich blitzartig im ganzen Schiff aus. Taeris hatte sich zu den anderen "gerettet", die verzweifelt versuchen sich irgendwo fest zu halten. Sie wurden hin und her geworfen. Das Schiff krachte und donnerte. Bis sich schliesslich der Riss noch weiter aufgerissen hatte und das halbe Schiff entzwei brach. Der Mast donenrte tosend mit einem unbeschreiblichen krachen durch die Decke und versenkte sich grollend in der Schiffswand, die er nur noch weiter aufriss. Wasserfontänen schossen durch den Schiffsrumpf. Sofort war der ganze Rumpf geflutet. Taeris versuchte sich festzuhalten, doche s war zu spät. Tosend stürzten sich die Fluten über sie, bis schliesslich alles komplett unter Wasser war. Jetzt mussten sie hier raus, um nicht mitsamt dem Schiff unter zu gehen. In den Augenwinkeln sah Taeris die anderen, wie sie um ihr Leben tauchten und evrsuchten nach oben zu tauchen. Taeris spürte wie die durchdringende Kälte ihn durchfuhr, als würden ihm die Klingen von hunderten von Schwertern abwechselnd durch Mark und Bein gestochen. Er erblickte die Oberfläche, dunkel sah sie aus, nur an den Wellen konnte man erkennen das es überhaupt die Oberfläche sein würde. Dutzende, tausende kleiner Luftbläschen schossen nach oben, an Taeris vorbei, zur Oberfläche. Wie ein Tunnel aus Luftbläschen sahe s aus. Beinahe hatte er die Oberfläche erreicht. Der Atem ging ihm langsam aus. Verzweifelt blickte er zur Oberfläche, dann wurde ihm schwarz vor Augen..... |
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17.03.2004, 18:04 | #75 | |||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner stand auf den Boot und lachte dreckig. "Das soll ein Sturm sein?" als eine neue welle über dem schiff einschlug und sie und das schiff durchrüttelte. "IST DAS ALLES?" schrie er weiter. Taeris sah nur entgeistert zu Sly und versuchte die Risse des schiffes zu decken ,doch es wurden immer mehr und schließlich barst der ganze schiffsrumpf. Das Lachen des Söldners verging und er wurde von einer flutwelle von board gespült und landete platschend im eiskalten nass. "Ich muss auf so ein Teil" der ehemalige Söldner war froh ,dass seine Rüstung aus sumpfhaileder extrem wasserabweisend war doch er wurde deutlich unterkühlt. Es wurde kälter und kälter und der ehemalige Söldner versuchte gegen die Müdigkeit anzukämpfen doch sie übermannte ihn und er wurde bewustlos. Sollte das sein ende sein? Nein er konzentrierte sich in seinem tiefsten inneren weiterzuleben. Er würde nicht sterben. Nicht hier. Nicht so. Doch dann wurde es schon schwarz um ihn herum. |
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