World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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19.01.2004, 21:39 | #10551 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Das Licht wirkte im ersten Moment unendlich grausam, es schmerzte in den Augen, presste die Lider zusammen und ließ scheinbar die Tränenflüssigkeit im Augkern geradezu in Flammen aufgehen, es war die reinste Höhle, die sofort wieder verlassen wurde. Er zwickte sich in die Augen, versuchte den Schmerz wegzuwischen, es gelang nur wenig, aber es gelang. Nach ein paar Sekunden, es war eine knappe Minute, hatten sich die Augen an die geheimnisvolle Quelle LICHT gewöhnt, so dass sie weitergehen konnten. Kurai hatte es kaum Schwierigkeiten bereitet, wieso bloß nicht? Hatte sie andere Augen? Diese Beobachtung ließ er mal so stehen, ehe sie in das Licht eintauchten. Von Pracht und Prunk zu sprechen, das wäre sicher in jenen Hallen übertrieben gewesen, aber immerhin war hier Platz, es war eine Halle, so groß wie die Fläche zweier Stadthäuser, nicht zu groß und nicht zu klein, jedenfalls schien es eine bedeutende Ortschaft zu sein, denn hier brannten Fackeln. Welche Wonne! Die Fackeln waren stromlinienförmig angeordnet und sahen aus wie eine Schlange, nur das Ende des Stabes passte nicht so ganz, doch wer konnte das schon deuten… Das Licht erfüllte ihn sehr mit Freude, denn auch wenn er die Nacht als Freund ansah und sich keinesfalls vor der Dunkelheit fürchtete, so waren sie wenigstens einen Moment lang in Sicherheit, zumindest hoffte er das. Endlich konnte er wieder Kurai sehen, schon als sie hinein gingen sah er ja zu ihr, doch jetzt musterte er sie sehr genau, welche Wunden, welche Gesichtsmimik, das alles wollte er wissen, er machte sich zugegebenermaßen übertriebene Sorgen um das Mädchen, aber die Todesangst die er eindeutig verspürt hatte galten in den zwei Angriffen weder sich, noch Inuki, sondern nur Kurai, diese Art von Gefühle waren selten, da Kurai eigentlich eine gute und zuverlässige Kämpferin war, doch diese Angst, er würde sie nie vergessen, auch wenn sie schon öfters da war, allerdings war jedes Mal eine schlimmere Sache. Jede Sekunde in der sie sich kannten machte es ihm schwerer Tote zu akzeptieren und den Tod als Natur pur anzusehen. Als er sich sicher war, dass es Kurai gut ging, kümmerte er sich dann um Inuki. Er hatte einige rote und gelbe Flecke auf seinem schönen Fell und der Count war sich sicher, dass es diese Flüssigkeit der Schlangen oder was auch immer sein musste. Er hatte sie auch am Schwert kleben. Er stellte sich nicht den Anfangssatz der hypothetischen Form: "Wenn sie hier lebend rauskommen sollten", sondern er wusste das es so war, sie alle Drei und dieses Ding, dieser Mondquark oder wie es auch hieß. Dann würde er sich auf ein Bad im eiskalten Klarbach freuen und würde seine Klinge reinigen, Inukis Fell und wenn er Glück hatte, dann würde er vielleicht auch Kurais Rücken einmal wieder sehen dürfen, ihren wundervollen Rücken. Doch die Schwärmereien fanden ein jähes Ende, denn in seinem tiefsten Gehörgang vernahm er einen Klang, es war ein abgrundtief böses, lautes und wütendes Zischen. Sofort war er wieder bei der Sache und lief unauffällig zu Kurai, von dieser Halle führten zwei Wege ab, er entschied sich für den Dunkleren, in der Hoffnung dort die Wurzel des Übels zu finden. Licht herrschte in beiden, warum wusste er nicht, doch es war ein Fehler der Reptilien, ein großer Fehler. Wie konnten sie ihm nur Licht lassen....ihm und Kurai, vielleicht wäre der Bogen ja doch noch mal eine Hilfe, noch war es nicht abzusehen... |
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19.01.2004, 21:46 | #10552 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Gut Schritt hielten sie, aber gut Ding will Weile haben. Diese alten Sätze geisterten in seinem Kopf, er mochte Kurais Gedanken lesen, aber sehen war noch immer nicht. Ob sie auch an eine Falle dachte? Er versuchte dem ganzen entgegen zu wirken, dachte an alte Sprichworte, anstatt sich zu sehr zu konzentrieren. Die Augen sahen wieder, sie konnten wieder als Sinn betrachtet werden. Aber wieso schenkte man ihnen etwas, ausgerechnet hier unten? Es hätten okkulte oder religiöse Dinge sein können, oder einfach nur Dummheit, die vielleicht aufgrund kleiner Gehirne ausgeprägter war als bei ihnen, eine Erklärung bot das aber alles nicht...es war ganz offensichtlich Glück und doch konnten sie sich nie sicher sein. Fallen waren immer am geschicktesten, wenn die potenziellen Opfer dachten, dass es eine Falle war, sich aber nicht sicher waren und zweifelten. Eine Falle war schlecht, wenn sie umgangen werden konnte, aber perfekt, wenn die Opfer im Zweifel hineintappten und nicht ahnungslos waren. Aber egal wie man es auslegte, hauptsache sie funktionierte, alles andere war Nebensache. Er konnte sich allerdings nicht damit anfreunden, mit dem Gedanken, dass diese "Wesen" in der Lage waren solch geniales Denken zu entwickeln. Doch Haedro ließ sich nicht so schnell in die "Denkfalle" schieben, er war nicht der Typ, der über Unerklärliches Stunden grübelte, sich vielleicht noch ernsthaft Sorgen machte. Sie mussten weitergehen, egal was kam. Eine tödliche Falle war ohnehin tödlich, wenn nicht für ihn, dann für jemand anders, es kam immer auf die Sichtweise an. Er war froh über das Licht, denn es verschaffte ihm die Fähigkeit eines Sinnes, ein unschätzbarer Schatz. Immer noch herrschte eine angespannte Spinnung, seine Angst betraf immer noch nicht ihn selbst, wahrscheinlich würde es nie dazu kommen, nicht hier in dieser Höhle. Überhaupt. Es leitete ihn ein unglaublicher Wille, aber er schien manchmal fremd und unnatürlich, um genau zusein, unmenschlich. Keine Angst um das eigene Leben und doch verletzbar wie jeder andere auch. Weder mehr mutig als jeder andere und auch ohne die Fähigkeit zu fliegen, oder mit einer großen Keule, was man eben so hört. Die Angst um Kurai und Inuki waren das einzige, was ihn eigentlich Furcht spüren ließ. Was ihn auch sehr schwächte. Doch das half nun auch nichts mehr, es war längst zu spät. Wieder mussten Minuten vergangen sein, sie zu zählen wäre so sinnlos wie dasselbe mit den Steinen an der Wand zu machen. Einzig und alleine die Fackeln wären es wert gewesen, ohne seinen Geist mit der Armbrust zu verschießen. Es wurde dunkler, das Licht begann zu flackern und sie hörten ein Raunen. Ja sie, Kurai war genauso aufgeschreckt wie auch er. Sie merkte es auch? Sie wurden langsamer, tödlich langsamer. Aus dem Raunen wurde eine Stimme, erst eine, dann ein Zischen und dann zwei, zwei Zischen. In seinen Augenwinkeln sah er einen dunklen Aufgang, Seitengang, Fels Wegätzung oder Gezeitenglücksspiel. Vielleicht auch ein Mineralienzufall oder ein Höhlenwitz, hauptsache dieser blöde Weg war da. Sie gingen ihn zusammen, hintereinander, da zu schmal für zwei. Kurai ging als Erste, sie konnte alles sehen. Leise flüsternd, kaum lauter als ein fallendes Blatt ihr Gespräch danach… K: Eine dieser Wesen. Es scheinen tatsächlich Schlangen zu sein. Sie...sie sind groß, zwei Meter. Sie stehen wie Menschen, aber nicht auf Beinen, sondern auf, na ja auf ihrem Schwanz oder wie man das nennt. Das Ende eben. Sie...ihre Zungen sind bissig, kommen beim sprechen heraus. Aber auch beim atmen. Der Kopf ist schlangenförmig. Ihre Haut ist dunkelrot, etwas Sandfarbenes. Ach du Sch...reck... H: Was ist? K: Da ist noch eine zweite. Sie hat seltsame Bemalungen. Schwarze Augen, schwarze Zunge. In ihren Händen ist ein Schwert, rostig glaub ich. Und....hruuu wähhhhh. H: Was? K: Diese eine Schlange, sie hat gerade einer dritten, toten Schlange, den Kopf abgetrennt und trinkt etwas daraus. Gelb und klebrig sieht die Masse aus. Jetzt....jetzt wird der Rest mit irgendetwas vermischt, ich glaube, die reden etwas, aber ich kann die Sprache nicht verstehen, das ist ein Tierdialekt, wenn man das so sagen darf... |
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19.01.2004, 21:58 | #10553 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
In den wenigen Schritten die er gehen musste, vermischte sich eine ganze Welt voller Entscheidungen, doch die erste nahm er souverän und gekonnt. Die Schlange, die eben noch bei der Anderen war, die Kurai als etwas besonderes beschrieb, oder zumindest als anders, sie musste ja wohl oder übel zurückkommen und darauf hatte er dann gewartet, an der Wand lehnend, das Schwert schon aus der Scheide gezogen. Er versuchte leise zu atmen, doch warum auch immer stieß er ein leises Atmen aus. Die Worte von Kurai waberten in seinem Kopf, fast hätten sie ihm das Leben gekostet, durch diese Unaufmerksamkeit, doch die Schlange war dumm und nichts merkend, sie schlängelte sich in einem sehr gemächlichen Tempo an ihm vorbei, genau eine Sekunde zögerte er zu lange, doch dann war er voll da und der eisigkalte Stahl aß eine weitere Mahlzeit. Die Tageszeit müsste noch am Tage gelegen haben, seine Klinge war an manchen Tagen wirklich unersättlich, nahm sich eine Mahlzeit nach der anderen, doch was zählte war der fast lautlose Tod des beschuppten Schlangentiers. Es sank zu Boden, das Zischen war nur am Anfang, da sich das Schwert im Rücken mit der einen oder anderen Nervenbahn vermischte. Doch danach ging alles kontrolliert weiter, nicht wie sonst so langsam, sondern ernsthaft, selten sah man den Krieger so konzentriert. Seine Gedanken gingen an die erste Bärenjagd, da war er genauso nervös und doch hoch konzentriert, wie auch heute. Langsam, nicht hastend, lenkte er seine Schritte um die Ecke. Die Schlange war so konzentriert vor irgendwelchen Gefäßen, dass sie ihn gar nicht merkte, doch er wollte die Aufmerksamkeit, damit sie auch schön überrascht war. Zu Kurai schaute er nur ein Bruchstück einer Sekunde, er wollte keinen Überraschungsangriff geltend machen. Keine Chance. Mit einem Scheppern krachte eines dieser Gefäße auf den Boden, eine grüne Flüssigkeit machte sich auf den ungraden Boden entlang zu laufen, irgendwo würde sie verpuffen, verschwimmen. Doch fiel besser, die Schlange drehte sich um und schien schon einen Herzkollaps zu bekommen, als sie ihn sah, oder hatten Schlangen gar kein Herz? Nun wie dem auch sei, da er eh kein Wort von dem Gezische verstand was da folgte, zog er sein Schwert und lief auf die Schlange zu, langsam und ganz gemächlich. Diese, immer noch in Trance, schien sich in Ekstase zischen zu wollen, griff nach irgendetwas auf dem Tisch und fand dann ihr rostiges Schwert, was nun als Waffe dienen sollte. Doch in dem Moment sah er zu Kurai hoch und diese hatte verstanden, wie eine grazile Katze huschte der Körper nach oben und zielte, die Schlange war fiel zu feige um anzugreifen, so blieb sie genau da, wo sie besser nicht hätte bleiben sollen. Wie ein Speer oder eine ganze Säule krachte der Pfeil durch das Herz, es war ein unglaublicher Schuss gewesen, tatsächlich mitten durchs Herz, aber er fragte sich nochmals, hatten Schlangen ein Herz? Und wenn ja, wo hatten sie es? Auch wenn das Vieh vor ihm kurz vorm Ableben stand, er ging auf Nummer sicher und huschte nun nach vorne, er hatte bewusst zwei Schritte abstand gelassen, die er jetzt überbrücken musste, doch die Schritte waren nichts im Vergleich zu dem Schuss. Wie schon kurz davor bohrte sich der Stahl in das sterbende Fleisch, er wusste wie man einen Gegner effektiv töten konnte. Indem man den Kopf abschlug, oder indem man das Schwert in der Organgegend nicht nur durchstieß, sondern auch im Körper drehte und zucken ließ. Das verursachte schwere Blutungen im Körper und in den Organen. Er entschied sich für letzteres und nachdem sein Schwert im Körper der Schlange gewütet hatte, fiel diese leblos zu Boden, da war nichts mehr zu machen. Zum Glück. Dann kehrte Ruhe ein, Ruhe und aufgewirbelter Staub. Mit dem Tod des Priesters ging auch die schwarze Magie, hell wurde es, doch nicht zu hell. Von dem Kontrast änderte sich gar nichts, aber im Schwarz lag nun nicht mehr diese Dicke, diese Schwere. Das, was Schattenkonturen verhinderte war fort, sie konnten nun wieder Bewegung sehen, Spiegelungen sehen. |
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19.01.2004, 22:07 | #10554 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wie skillt man einen Magier richtig?? -
Wenn du einen normalen Magier spielst, ist Einhand und Stärke nicht wichtig, Zweihand würde ich überhaupt nicht machen, es sei denn du machst eben keinen normalen Magier. Deine Grundwerte sollten Mana und Runen sein, wenn du noch mit nem Einhänder umgehen kannst ist das auch ok, aber für Magier empfehlen sich Geschickwaffen, auch wegen den Diebesskills. |
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19.01.2004, 22:20 | #10555 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Was bringt eine Stärke über 90? Man kann ja schon alle Waffen benutzen. -
Stärke wird auf den Schaden berechnet, bei kritischen Treffern. |
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20.01.2004, 21:32 | #10556 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[OT]OT-Thread -
Mal schauen wie viele es in einem Jahr sind^^ Im Jahre 2004, 2005 Posts. Jedes Jahr ein Post, nicht schlecht^^ Naja Glückwunsch Joni sag ich mal, du bist schließlich Mr. Story Forum. Der Rest sind nur die Kerzen auf den Kuchen. (Verdammt, was red ich da... ) |
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20.01.2004, 21:38 | #10557 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Absolute Stille war hier zu vernehmen, doch das war nur eine Momentaufnahme, es konnte schon jede Sekunde wieder anders aussehen. Es war verflucht hier zu sein und sie waren Dummköpfe gewesen sich darauf einzulassen, doch jetzt war es nun mal soweit, es gab kein Entkommen mehr. In seinem Kopf war es ruhig, das Licht hatte den Nerven gut getan, trotz der Spannungen die hier lagen, er war bereit, sogar bereit zu sterben. Der Tod hatte schon lange keine Chance mehr bei ihm Angst zu erwecken. Er war fast wie ein guter alter Großvater. Hätte ihn der Tod wirklich haben wollen, dann hätte er ihn in einen dieser Winter geholt. Wo er alleine, mit nur wenig Feuer und kaum Nahrung überlebte, nicht zu vergessen hatte er kaum etwas am Leib. Nein, der Tod war keine Gefahr, eher diese Schlangen. Sie waren alle in seinem Bund, er tötete, Kurai tötete, die Schlangen töteten. Sie waren alles Mörder. Und doch galt man nur als einer, wenn man die eigene Art, die eigene Rasse tötet. Aber Mörder waren sie alle... In seinem Kopf kreisten Bruchstücke aus Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Manchmal noch dachte er an früher, an seine Zeiten als einsamer Wanderer, in der Zukunft die er sich jetzt vorstellte war er wieder alleine und in der Gegenwart war er sehr genau bei der Sache. Die Zukunft war es, die ihn bewegte. Vergangenes war vergangen, aber er wollte nicht wieder alleine sein. Er hasste sich oft wegen allem möglichen, doch am meisten hasste er sich dafür alleine zu sein. Niemals mehr sollte dies so sein und doch wollte er es so. Gegensätze die sich anzogen? Eher ein Gift, das ihm injiziert wurde. Ansonsten war alles wie immer. Ruhe. Stille. Schweigen. Inuki war als einziger normal geblieben, auch wenn er sich die letzten Minuten dezent zurückgehalten hatte, so war er doch gesund. Zumindest konnte er beim besten Willen keine Verletzung erkennen. Der Graue schien sehr nachgelassen zu haben, seine Sinne waren durch die Anstrengung müde gewesen, vielleicht hatte er Hunger, wer könnte es ihm verdenken? Richtig, er erinnerte sich, sie hatten lange Zeit nichts mehr gespeist, seit ihrer Abreise aus Ariesfeld nichts. Aber es war ein Fehler an Essen zu denken, wie er sogleich feststellen durfte. Hätte er mal lieber sein lassen...er war ein Idiot, wie konnte man nur so dumm sein…War ihm etwa langweilig? War es das? Er wusste es nicht. Wieder mal nicht…verdammt. |
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20.01.2004, 21:43 | #10558 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Eine dieser Schlangen hatte sich versucht zu nähern, angelockt von den Worten des Pärchens war es ein leichtes sie zu orten, doch wie immer hatte der Wirt die Rechnung ohne den Gast gemacht, oder wie ging dieses verfluchte Sprichwort doch gleich? Nun jedenfalls hatte der Henker seine Axt nicht gut genug geputzt, wie sonst war es zu erklären das der Gast ihm zuvor kam und dem Henker als Bezahlung ein Schwert in die Bauchgegend rammte? Irgendwie war hier ziemlich viel durcheinander, doch was zählte war der Effekt, die Schlange war tot, wieder einmal... Doch mit dem letzten Zischen das sie von ihr gab, wurde dieser Saal wach. Alle Schlangen erhoben sich wie Statuen, die zum Leben erwacht waren, es war ein ungleicher Kampf, denn jetzt blitzten duzende Augenpaare auf, mal grün, mal rot. Sie hingen an der Decke und an den Wänden, sie waren wieselflink und absolut tödlich. Er konnte sie sehen, spüren, riechen, fühlen, es war kein gutes Gefühl. Kurai wirkte ein bisschen verzweifelt, aber nur ein bisschen, noch griff keine der Schlangen an, doch das konnte sich ja bald ändern. Haedro war wie verändert, in seinen Fingern ergab sich ein Zittern, das so lange andauerte, bis er den Griff des Schwertes wieder bei sich hatte, doch das Schwert war nicht seine Wahl, er steckte es unter großen Anstrengungen zurück in die Scheide und nahm in aller Seelenruhe seinen Bogen von der Schulter. Dann griff er in den Köcher der daneben hing und zog einen Pfeil, er schnitzte seine Pfeile selber und seine waren tödlich geformt. Die Wiederhaken waren schon drin und würden sich in die Haut wie ein glühender Dolch bohren. Doch der Kampf war ungleich und doch dachte er an nichts anderes als zu kämpfen. Er war wie besessen, er wollte es diesen Elfen heimzahlen, doch dafür brauchte er den Mond. Um jeden Preis, der niedriger war als Inuki und Kurai, noch waren sie niedriger. H: Zieh deinen Bogen. Du hast noch vier Pfeile? K: Ja. H: Nun, es wird für dich ein leichtes sein drei davon zu versenken nicht wahr? K: Ich...ich weiß nicht. Wäre es nicht besser wenn... H: Bist du bereit? Er spürte die Unsicherheit in ihren Fingern, sie zitterten wie seine vorhin, sie war verdammt nervös. Natürlich war sie das, aber er war sich sicher, außerdem hatten sie keine Wahl, die Schlangen kamen immer näher, ihr Zischen war schon so nah, dass sein Ohr neben der Zunge stehen könnte, die ersten traten aus dem immer noch währenden Schatten aus, in wenigen Sekunden würden sie angreifen, vielleicht sogar sofort. H: Was ist? K: In Ordnung...ich...ich bin bereit. H: Gut. Nimm den Rechten von dir, er wird gleich zurückzucken. Wenn der erste Pfeil los ist, liegt es an dir, was du tust. Aber ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird. Gottes Gnaden mit uns, Feuer! |
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20.01.2004, 21:54 | #10559 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Er hatte aufgehört die Schlangen zu zählen, seine zehn Pfeile waren fast perfekt, acht waren tödlich, zwei hatten die Schlange gestreift, auf die sie gerichtet waren, doch sein eigentliches Ziel hatte er erfüllt, er wollte die Viecher weg von Kurai locken und das war ihm auch bis auf eine unbedeutende Ausnahme gelungen. Sie stürzten sich alle auf ihn und gingen alle in dem Pfeilhagel unter, bis dann nichts mehr war und sein Schwert zum Einsatz kam, es bebte als er es in die Hand nahm, es war wütend darüber weggesteckt worden zu sein und so führte es sich grausamer, als er es gewohnt war und eigentlich wollte. Doch der Effekt war sehr gut, denn die Schlangen fielen und fielen, die gelichteten Reihen wurden zu einzelnen Kämpfern und immer wieder bohrte sich simpler Stahl durch schuppige Haut. Immer wenn ihre Zungen auf ihn gingen wich er aus, duckte sich drunter weg oder schnitt sie ab, angreifende Frontalangreifer landeten in der Spitze des ausgefahrenen Schwertes und selbst Massenangriffe prallten an einem geschickten "Fuchtelschlag" ab. Als Kurai wieder kam, er fragte sich, wo sie eigentlich war, zog er das Schwert aus der letzten Schlange gerade raus. Sein Körper war jetzt blutbefleckt und seine Haare von dem Zeug verklebt, doch das machte nichts. In seinem sonst so sauberen Kurzschwert schwammen Blutbahnen ihren Weg zum Griff und machten diesen feucht. Kurai schien noch gar nicht mitbekommen zu haben, dass keine Gefahr mehr drohte und sah sich aufgeregt um, doch dann realisierte sie es auch. Aber die Enttäuschung war groß bei ihr, als sie keine Anzeichen von Freude oder Erleichterung, geschweige denn Veränderung in seinem Gesicht sah. Er wusste auch warum. Das, was sie suchten, das war nicht hier, da brauchten sie gar nicht diese Leichen durchfleddern. K: Es...es ist nicht hier? Aber, aber...wo dann? H: Da vorne. K: Ein weiterer Kampf. Wähhhh, das ist so bescheuert. Nimmt das denn gar kein Ende... H: Ich gehe alleine. Du brauchst nicht mitkommen. Die Aura der Schlangen ist gering geworden, das hier waren ihre Kämpfer, oder was auch immer. Da vorne erwarten mich nicht mehr viele Gegner, aber die Höhle endet hier. Da vorne ist der Mond. Wenn er von "Da vorne" sprach, meinte er einen Schattengang, in dem kein Licht mehr brannte, doch die ausgerissene Fackel spendete genug Licht. Woher er das alles wusste, er wusste es selber nicht. Eigentlich war es nur eine Mischung aus achtzig Prozent Hoffnung und zwanzig Prozent Logik, aber wer weiß, er war bereit. Mit schnellen Schritten suchte er etwas bei den Kadavern der Schlangen. Es musste noch irgendwo zwei intakte Pfeile geben, die suchte er jetzt. Er fand beide, sie waren immer noch in Ordnung, konnten verschossen werden, er suchte schnell seinen Kurzbogen und nahm ihn auf. Danach rann er in den Schatten, doch nach wenigen Schritten wurde er unterbrochen. Es war Kurai, mit der hatte er jetzt überhaupt nicht mehr gerechnet. K: Haedro! Warte! H: Was willst du denn jetzt noch Kurai? K: Ich…ich werde dich begleiten. H: Spinnst du? Das ist viel zu gefährlich! K: Das ist mir egal. Ich komme mit! H: Nichts da. Du bleibst hier! K: Ich will nicht, dass du da alleine in das Suppenbad gehst. Wenn wir sterben, dann sterben wir zusammen! H: Ach Kurai...das wird schon nicht so schlimm, dass ich gleich den Löffel angeben muss...Also schön, komm mit, aber nur wenn du mir versprichst, dass du dich im Hintergrund hältst. Hier, das sind unsere letzten zwei Pfeile. Ich möchte, dass du sie zwei Schlangen in den Kopf jagst. K: Ich werd’s versuchen. H: Gut, dann komm! |
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20.01.2004, 22:15 | #10560 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Der Count zog in dem Moment des Pfeilaufpralls sein Schwert und der Kampf konnte beginnen. Wir geplant wich er weiter in die rechte Ecke, was die Schlangen dazu bewog ihm zu folgen, da er schon mit dem Rücken zu ihnen stand, mussten sie das auch und ein perfektes Ziel ergab sich für Kurai. Trotzdem wollte er sich nicht alleine auf sie verlassen, sondern er begann zu kämpfen, nicht nur die peitschenden Zungen abzuwehren. Diese Schlangen waren viel schneller als die anderen, hatten größere Zähne und waren größer, außerdem besser geschützt und was er nicht geplant hatte, die ganz große Schlange hatte beim Aufstehen eine rostige Axt in die Hand genommen, mit der sie sehr gut umgehen konnte. Es gelang nur kurz, mächtige Axthiebe und eine peitschende Zunge, die sich immer um sein Schwert winden wollte, abzuwehren, schon kurze Zeit später konnte er nicht mehr, eine Flucht war angesagt, doch diese ziemlich schwierige Sache blieb ihm erspart, denn gerade im richtigen Moment drang ein weiteres Zischen durch die Luft und zum ersten Mal war es eine Freude Blut ins Gesicht zu bekommen, denn es war das spuckende Blut der windenden Schlange, der Pfeil hatte ihren Nacken getroffen und war irgendwo in der Mundhöhle gestoppt. Jetzt wurden die Karten neu gemischt und er war wieder im Vorteil, denn er hatte eine Fackel und ein Schwert. Die Schlange schien zu wissen, dass sie verloren hatte, vor allem weil sie dachte, dass auch sie der nächste Widerhakenpfeil tödlich treffen würde, nur leider hatten sie keinen mehr. Jetzt drängte er das Schuppentier zurück, mit der Fackel vor den Augen fuchtelnd und dem Schwert Axt und Zunge abwehrend. Dennoch blieb es ausgeglichen, die Schlange war schnell, schneller als er. Ihre Reaktionszeit lag knapp über Null, jeder Angriff abgewehrt und so dauerte der Kampf an, bis ihm mal wieder ein Zufall zur Hilfe eilte. Inuki schien sie lange beobachtet zu haben, war er doch bei Kurai in Sicherheit, doch dieser kleine, vierbeinige Trottel wollte seinem Herrchen unbedingt helfen und rannte geradewegs auf sie zu. Alleine das Knurren schaffte zwar keine Ablenkung, aber als er der Schlange in den Rücken biss, war diese für eine Zehntelsekunde abgelenkt. Das nutzte er um mit dem Schwert die Axt aus den fiktiven Händen zu schlagen, sie flog durch die Luft, doch bevor sie noch aufkam rammte er ihr das Schwert mit voller Wucht in den Magen, dort drehte er es wie einen Bratspieß und wütete wie ein Berserker in den Organen. Das Schuppentier zischte vor Schmerzen, doch er ließ nicht locker. Erst nachdem die Schlange sich nicht mehr wehrte zog er sein Schwert heraus. Mit der rostigen Axt vollendete er dann sein Werk, dieses Mal war es mehr Sinn und Zweck als reiner Wahn, als er den Kopf der Schlange mit zwei Schlägen abtrennte. So war sie endlich tot, sie hatten nichts mehr zu befürchten. Schwer keuchend stützte er sich dann auf sein Schwert, doch er musste in die Knie gehen, er schaffte es nicht sich oben zu halten. Ein Spruch fällt mir da noch ein. Lass dich nicht im Kampf ablenken, besonders nicht im Kampf mit Menschen, das kann schnell tödlich sein. Ablenkung ist des Kämpfers größter Feind! Dann rappelte er sich wieder auf. Das Schwert blutig, die Haare blutig, das Gesicht und die Kleidung. Selbst Inuki war blutig. Er streichelte den Grauen und kraulte ihn, denn er hatte es sich verdient. Ohne ihn wäre das wohl nicht so schnell beendet gewesen. Dann kam Kurai aus ihrem Versteck auf der linken Seite, das fahle Licht der Fackel ließ sie schemenhaft wirken. Jetzt, jetzt wo alles vorbei war, ertränkte er die Welt in einem Lächeln, das so lang war, dass es fast schon wieder ein Grinsen war. Aber er lächelte, denn sie hatten es mehr oder weniger unbeschadet geschafft. Jetzt schwirrten die Bilder in seinem Kopf umher, über das alles hier. Jetzt hatten sie sich ihre Belohnung aber redlich verdient. Jetzt galt es nur noch den Mond- oder den Schlangenstein zu finden, doch zuvor sah er zu Kurai, die nun vor ihm stand. Selten konnte er Gesichtsmimik nicht deuten, aber dieses Gesicht verriet ihm nichts. Keine Trauer, keine Wut. Kein gar nichts. H: Kurai...wir, wir haben es geschafft. Wir können wieder gehen. Ähm, was ist? K: Du bist ein totaler Idiot! H: I... Er wollte gerade etwas dazusagen, als er stoppte. Erst jetzt verstand er, was sie meinte. Jetzt, wo alles vorbei war, da schien es wohl so zu sein, dass sie nachdachten. Er verstand es... Und sie hatte auch Recht. Auch wenn das was er dachte vielleicht nicht das war, was sie dachte, so hatte sie doch Recht. Es war nicht richtig gewesen. Alles war falsch, seit der ersten Sekunde hier drinnen. Er hatte lauter Fehler gemacht. Und jetzt...jetzt wurde sein Lächeln sehr nachdenklich und düster, schuldbewusst und kalt. H: Ja du hast Recht, ich bin ein Idiot. Seit der ersten Sekunde war ich einer. Wie immer... Er wand sich von der Szenerie ab und nahm mit dem Schwert das Amulett auf, das am abgetrennten Halse der Schlange gebaumelt hatte. Es war ein schöner, tiefgründiger Stein, ein tiefes Grün seine Farbe war. Es war wie ein Mond geformt, aber dieser Mond war eigentlich eine Schlange...ein schönes Stück. Er nahm es an sich und verstaute es in einer Tasche. Dann senkte er seinen Blick, als er an Kurai vorbeischritt. Manchmal war es seltsam, dass man Schuld empfand, obwohl man nichts getan hatte, nichts Böses zumindest. Und doch hatte er sie verletzt, so dachte er jedenfalls. |
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20.01.2004, 22:26 | #10561 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Der Count schnitt die letzten Stücke der Schlangenhaut ab, es war eine sehr mühsame und anstrengende Arbeit, doch es lohnte sich, es war absolut exquisite Qualität von Schlangen und er freute sich schon das Zeug zu verkaufen. Das Beste würde er aber für sich behalten und sich daraus Handschuhe nähen, oh ja, Schlangenleder waren perfekt geeignet für Handschuhe. Ausgefüttert mit Schafswolle wäre es perfekt. Zwei Paar, eins für Kurai und eins für ihn. Zum Glück hatten sie keine Allergie gegen die Zischenden. Als er dann endlich fertig war streichelte er Inuki noch mal, wurde aber bald von Kurai abgelöst, dann nahm er die Fackel wieder auf und sie gingen den Weg zurück. Er blieb dennoch aufmerksam, da man nie wusste, woher diese Schlangen eigentlich kamen, allerdings hatte er an der Haut jetzt ganz schön zu tragen, auch wenn sie leicht war, so verdeckte sie manchmal die Sicht, Kurai trug die Fackel bald an seiner Stelle. Als sie dann wieder in ein erleuchtetes Gebiet kamen nahmen sie noch eine zweite Fackel mit, sie wollten auf Nummer sicher gehen. Auf was er sich am meisten freute waren drei Sachen. Erstens Wasser. Er musste sich unbedingt wieder waschen, von oben bis unten voller Blut und Eiter, igitt nein danke außerdem stank das bestialisch, doch sie hatten sich mittlerweile dran gewöhnt. Zweitens was zu essen, er hatte Hunger wie selten zuvor und drittens schlafen, sie waren jetzt mehr als vierundzwanzig Stunden auf den Beinen, dazu kam ja, dass es kein normaler Tag war, sondern die Nerven total angespannt waren und keine Sonne sahen. Oh ja, darauf konnte er sich freuen. Bald schon wären sie da, die Höhle war nicht lang, sie waren nur so oft abgelenkt, aber jetzt mit der Fackel würde es sicher schnelle raus als rein gehen... |
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21.01.2004, 21:09 | #10562 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Angus & Hank - Ringquest von Mordrag -
Hast du Version 2.5? Da gibts die nicht. Du brauchst 2.5a oder 2.6, dann kommen sie. Ansonsten bleibt nur noch inserten. |
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21.01.2004, 21:33 | #10563 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Der Count ging mit gemischten Gefühlen hinaus, auch er war froh nun endlich alles überstanden zu haben, es war wirklich schwerer als er dachte. Die Schlangen waren nicht so das Problem, sie konnte man mit etwas Geschick, ein wenig Stärke und einer Prise Glück schon schlagen, sie waren alle keine allzu großen Kämpfer gewesen, bis auf die letzten Drei, aber darum ging es eigentlich nicht. Durch die geschickten Tricks der Fallen waren sie oft nur knapp dem Tode entronnen, es war reine Glückssache, dass sie in der schwarzen Suppe sich nirgends anstießen. Und wenn er dann an die ein oder andere Situation dachte, die er mit Kurai erlebt hatte...nun, sicher war es auch eine gute Erfahrung gewesen, das alles hatte sie nur wieder zeigen lassen, dass sie es schaffen konnten, alles, auch eine Zahlenmäßige Unterlegenheit. Aber darum ging es nicht, es war einfach nicht gerecht gewesen. Sie wurden seit der ersten Sekunde getäuscht und deswegen war er auch so enttäuscht gewesen. Er wusste nicht wie er sich verhalten würde. Ob er ruhig bleiben, oder aufbrausen würde. Eigentlich hatte es keiner der vier Elfen verdient, doch töten würde er sie nicht. Es sei denn, sie hätten Uranus und Venus etwas getan, dann sollte seine Rache grausam sein, so wie er es geschworen hatte. Diese ganze Präsens der Elfen, sie widerte ihn an. Bis jetzt hatte er immer so große Stücke auf ihnen gehalten, nicht weil er viele nette Elfen kannte, sondern weil es ihn so gelehrt wurde, in Graustein. Aber die ganze schöne Fassade der netten Elfen war auch nur eine Illusion, natürlich wollte er nichts verallgemeinern, aber so eine Frechheit wie bei dieser einen, besonders bei der Wortführerin, war ihm selten begegnet. Als er aus dem Schatten heraustrat kam Kurai direkt dahinter und Inuki tollte draußen herum, er freute sich am meisten, dass er wieder seine gewohnte Umgebung um sich hatte und nach kurzem Springen verschwand er irgendwo im Wald. Die Elfen jedoch, sie hatten ihn wahrgenommen. Dieses scheinheilige Pack, saß da an einem sehr bequemen Lagerfeuer und schien sich Geschichten zu erzählen, vielleicht wetteten sie ja auf ihren Tod oder ihr Leben. Er fühlte keinen Hass, nur Abscheu und Ekel befielen ihn, bei diesen wunderschönen Frauen. Auch sie hatten aufgehört zu reden, eine musste die Schatten bemerkt haben. Haedro merkte, wie Kurai sich gegen seine Schulter lehnte, entweder war sie nur müde, oder sie wollte einfach bei ihm sein, auf jeden Fall rührte er sich nicht vom Platz, legte noch schnell die Schlangenhaut nieder, er musste selbst erst mal Worte finden, doch das Getuschel ging schon kurz nach dem Wahrnehmen los. Da waren sie ja wieder, die Todgeglaubten. Hatte da jemand eine Wette verloren? |
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21.01.2004, 21:36 | #10564 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Haedro wich zur Seite und ging dann aufs Lagerfeuer zu, nur um sich dann auf den schon angewärmten Platz zu setzen. Die anderen drei Elfen schienen nervös, sogar aufgeregt, trotzdem ließen sie vorerst ihre Hände von den Griffen ihrer Schwerter. Sie sollten es ruhig hören, was er zu sagen hatte. H: Nun, wo war ich stehen geblieben? Ach ja richtig. Ihr scheint zu den Typen zu gehören, die eine Abneigung gegenüber anderen Völkern und Rassen auf Gregorian haben. Wahrscheinlich meint ihr, die Elfen wären das vollkommenste Volk nicht wahr? Schön ich bin ein Mensch na und? Macht mich das jetzt zu etwas Schlechterem, wie ihr es seid? Bin ich deswegen wie ein Sklave zu behandeln. Oh verzeiht, ihr behandelt mich ja nur wie einen Dummkopf. Habt ihr wirklich geglaubt, ich falle auf das Spielchen rein? Seit Beginn unseres ersten Treffens habt ihr uns mit einer Arroganz begegnet, die seinesgleichen sucht. Ihr habt uns belogen und betrogen. Elfenschutzrunen, pahhh, der Schlangenkönig selber erzählte mir, dass es Malereien seines Volkes sind, wie ich es schon vermutete. Und dann euer Verhalten. Ich denke mal, ihr würdet mich auslachen, wenn ich sage, dass ich enttäuscht bin... Aber nun ja, ich konnte nichts anderes erwarten. Es war ein Fehler euer Angebot überhaupt anzunehmen. An unseren Körpern klebt das Blut, der Dreck, der Staub. Wir waren hervorragende Handlanger, während ihr hier eine ruhige Kugel geschoben habt. Aber ich denke mal, ihr werdet daran nicht viel Freude haben. Betrachtet die Stunden als Zeitverschwendung, was anderes wird euch nicht übrig bleiben. Das Amulett soll euch nur fünf Goldstücke kosten. Und nun ziehe ich es vor zu gehen. Ihr findet uns in den Wäldern. |
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21.01.2004, 21:40 | #10565 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Der Count drehte sich blitzschnell um und stoppte die Hand der Elfe, die wohl immer noch nicht genug hatte, war die wirklich so naiv, das sie meinte, ihn zwingen zu können? Er fasste es nicht, aber immerhin hatte er es noch bemerkt, ein paar Sekunden später und er hätte wohl sein eigenes Schwert ziehen müssen. So aber hielt er die nun die zarten Handknöchel fest, was der Kommandantin dieses Trupps offenbar gar nicht behagte, ihm jedoch machte es großen Spaß. So sah sie wenigstens mal, wie einfach sie doch von einem Menschen zu durchschauen war. Tststs, eure schöne Haut, euer schönes Gesicht, euer schöner Hals. Das alles wollt ihr für einen Menschen aufs Spiel setzen? Seht euch vor schöne Frau, irgendwann verlässt euch auch euer Glück. Haedro ließ die Elfe wieder los und schritt weiter zu der Stelle, wo ihre Pferde standen, sie sattelten sie heute nicht, das lohnte sich nicht wirklich, also konnten sie direkt aufsitzen. Inuki, dieser faule Wolf, durfte natürlich wieder auf Uranus mitreiten. Kurai war seltsam still, er hoffte, dass nicht wieder was mit ihr war, was er zu verschulden hatte, aber sie würde sich sicher auch freuen, wenn sie wieder etwas mehr Zeit für sich hätten, jedenfalls hatte sie schon die Haut auf Uranus deponiert. Als sie dann endlich halbwegs fertig waren mit der Begrüßung, man musste dazusagen, dass sich sowohl die Pferde wie auch Kurai und Haedro sehr freuten sich wiederzusehen, ritt er noch kurz zu dem ziemlich perplexen Quartett zurück. Vom Rücken von Uranus thronte er nun wie ein König vor seinen Untergebenen, doch das war nicht seine Art. Er wollte sich nur noch kurz verabschieden, die drei anderen Elfen schienen eigentlich ganz in Ordnung zu sein, aber schwarze Schafe gab es ja überall. Er als Mensch wusste das nur zu gut, denn die Menschen waren wirklich keine Rasse, auf die man stolz sein konnte. Also dann meine Damen, gehabt euch wohl. Denkt dran, fünf Goldstücke für den Mond und alles weitere wisst ihr. Man findet mich allgemein in den hiesigen Wäldern, aber das wisst ihr ja alles. Also dann, eine schöne Nacht noch! Und dann ritten sie auch schon los, weg von der nun leeren Höhle der Schlangen, weg von den vier Elfen und weg von diesem Abenteuer. Sie waren wieder zurück in ihrem Wald. Der Schatten verschluckte sie schnell, der Mond leuchtete hell den Weg. Sie wollten heute Nacht nicht mehr viel reiten, doch etwas Abstand tat gut. Es war ein herrliches Gefühl auf Uranus zu reiten. Er war einfach wie immer, unbändig wild und trotzdem ein guter Freund. Die Nacht, doch viel mehr der Wald hatte sie wieder zurück und aus dem Himmel konnte man sie nun wieder sehen. Es war doch ein anderes Gefühl draußen in der Natur zu sein. |
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22.01.2004, 18:39 | #10566 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Templer Rüstung!? -
Kann man von GorNaToth kaufen, nachdem man alle Foki gefunden hat und das Alte Lager geschlossen wurde Also ja, man bekommt sie. |
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22.01.2004, 18:43 | #10567 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Der Schlaf war wirklich ein Genuss, so schön er auch war, so schätzte man ihn nur, wenn man ihn wirklich brauchte. Sie hatten ihn wohl beide gleichsam nötig, doch durch den kaum unerwarteten Tiefschlaf konnte er auch mal wieder etwas träumen. Er hatte schon lange nichts mehr Richtiges geträumt, aber heute doch. Es war am Anfang ein abstrakter Traum gewesen, wabernde Bilder und fliegende Farben überall, man fühlte sich benommen und erleichtert, doch die Bilder waren zu schwammig, man konnte sie nicht deuten. Doch später wurde alles anders, eine echte Welt war vor ihm, keine Traumwelt, sondern eine nahezu unreale Realität. Doch sie spiegelte nicht die kleine Lichtung nieder, sondern ein Tal mit dichtem Grünwuchs. Üppige Sträucher und Büsche schlängelten sich durch die Wiesen des Tales. Dicke Baumstämme standen dort, es waren riesige Bäume, die sicher einige hundert Jahre alt waren. Aber auch junge Pflanzen wuchsen und begannen ihren Wuchs. Durchschlängelt wurde das ganze Tal von einem kleinen Fluss, der durch die Mitte verlief aber immer wieder in Seitentälern verschwand, gespeist wurde er von einem großen Wasserfall, der von einem der zentralen Berge donnerte. Die Flora war so üppig, dass es keine natürlichen Wege gab, beispielsweise plattgetretene Trampelpfade. Einzig und allein das Flussbeet bot einen einigermaßen guten Weg um sich fortzubewegen. Haedro war immer irgendwo dort, er konnte sich bewegen, wie es beliebte, doch er hatte keinen Körper. Überall wo sich seine Gedanken hinwünschten, kam er auch hin, aber nie sah er Leben in dem Tal. Es waren viele Impressionen zu gewinnen, unglaubliche Blumen zum Beispiel. Blüten, die sich über einen halben Meter ausstreckten und ganze Wiesen voller Gänseblumen und Kleeblätter. Einiges kannte er, aber vieles war neu, fremd und unbekannt. Dieses Tal lag total ruhig da, das einzige Geräusch war der plätschernde Fluss und der säuselnde Wind. Manchmal legte er sich auf eine Wiese oder auf eine Baumkrone und lauschte ihm, dann verbanden sich seine Töne in einem Lied, eine Melodie. Doch es war alles nur ein Traum. Keine unreal, reale Realität in einem unrealen Kosmos, sondern tatsächlich nur ein einfacher Traum, den er auf der Erde geträumt hatte. Irgendwann am Nachmittag wachte er dann auf und rieb sich müde die Augen. Eigentlich war er nun ja nicht mehr müde, sondern wach, doch die Knochen waren nicht mehr warm, außerdem schmerzten Muskeln, die man jetzt stundenlang nicht bewegt hatte, die aber zuvor im Dauerstress waren. |
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22.01.2004, 18:58 | #10568 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[Story]Unendlichkeit -
Sein Körper lag da und sein Geist war da, aber sie passten nicht mehr richtig zusammen. Es war alles nicht mehr so einfach, mit der Zeit wurde man alt, man wurde weise. Sicher war es eine Frechheit, dass er sich anmaßte weise zu sein oder zu werden, doch es war nun mal so. Man konnte es genau sehen. In seinem glatten Gesicht machten sich Sorgenfalten breit, wie bei einem alten, schrumpeligen Mann. Man sah Angst in seinen Augen, eine Angst, die ihn auf all seinen Wegen begleitete. Er war schon jetzt gebrochen, zumindest zu einem Teil. Er starrte ihn den Himmel, es war heute ein schöner Himmel, ein wirklich schöner Tag. Leider hatten sie ihn schon so gut wie verschlafen, doch das machte ja nichts. Es würde sicher noch viele schöne Tage auf diesem Lande geben, so denn Gott es wolle. Aber nicht mal der schöne Tag konnte seine Stimmung großartig ändern. Er war wie betäubt von all dem. Jetzt erst wurde ihm klar, wie er sein Leben bisher gelebt hatte. Diese Verschwendung war noch nicht mal das Schlimmste, denn eigentlich ging es viel mehr darum, ob dieses Leben überhaupt einen Funken Nutzen hatte, oder einen Sinn. Eigentlich wollte er keinen hypothetischen Grundsatz auslösen, aber es brannte ihm nun mal unter den Fingernägeln. Dieses ganze Leben schien verschenkt worden. Warum lebten die Menschen eigentlich? Diese Frage war der Ursprung gewesen. Denn er konnte keine Antwort darin finden und das machte ihn fertig. Es schien fast so, als ob es darauf keine Antwort geben würde, wie auf so vieles andere auch nicht. Der Mensch war vielleicht eines der intelligentesten Lebewesen das es gab, doch seine Fähigkeit zu fühlen, Dinge so explizit wahrzunehmen, darüber nachzudenken und all das, sie erweckten nichts Positives in ihm. Im Gegenteil, sie schmerzten sehr. Er wäre nun viel lieber ein stolzer Falke, der sich durch die Täler und Schluchten schwing, der des Windes Untertan war und der absolut frei sein konnte. Die Abläufe bei ihm klangen dabei so künstlich und so qualvoll. Er wollte aufhören, irgendwann trat seine Vernunft ein, doch ES ließ ihn nicht mehr los. Ohne seinen Oberkörper zu bewegen und ohne die Augen zu schließen, allerdings die Fingerspitzen in den Boden bohrend, dachte er dann an die fehlenden Jahre in seinem noch jungen Leben, er dachte an die Einsamkeit im Wald, er dachte an die Verwahrlosung und das Rohwerden hier, er dachte an die fremde Welt da draußen, die Menschen und Elfen die über ihn spotteten. All diese Erinnerung in Kombination mit dem schwachen Geist waren eine schlimme Kombination. Man sah es ihm sicher nicht an, doch er war noch immer total verletzlich. Er hatte seinen Körper roh und hart gemacht, hatte sich zum überleben getrimmt, aber innerlich waren sensible Wesen am Werk. Der kalte, leere Blick war sein typischer Ausdruck für Verzweiflung, niemand sah ihm an, wie sehr er sich und das alles um ihn herum doch hasste. Es war wie kleine Schreie die man da hören konnte. Doch bald schon stieg der Wahnsinn in seine Augen, sie weiteten sich und ließen nur eine kleine Pupille in dem weißen Kern. Das Spiel ging zu Ende, wieder einmal. Er zuckte kurz zurück, dann drangen Schmerzen in seinen Kopf. Die Finger hatten geknackt und waren übel gebogen worden, nichts gebrochen, nur leicht verstaucht. Er kniff die Augen zusammen, biss auf die Zähne, richtete seinen Oberkörper auf, dann ließ er sich fallen, irgendwohin, egal wo er auch landen würde, es änderte ja nichts. Als er auf die Wiese fiel, vibrierte sein Kopf noch kurz, dann herrschte wieder Ruhe. Das alles war vorbei, scheinbar war das, was man als normal betrachtete wieder da, dabei war er nur ruhig, aber nicht normal mit dem Sturz geworden. Die Bilder, er hatte Angst, er fürchtete sich so sehr vor sich selber. Er sah immer wieder mal Menschen, mal glücklich mal weniger, doch sie alle hatten ein Leben als Mensch, er hatte so was nicht, er fühlte kein Leben in sich. Wieder nur diente der Himmel als Zwischenstopp auf die Reise in eine andere Welt, in ein Tal, ohne Leben, ohne ihn, aber doch mit so vielem, was man hier nicht hatte... Vielleicht sollte er mal wieder etwas essen... |
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25.01.2004, 09:49 | #10569 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Drachen im Minental -
Die Drachen sind im Add On stärker geworden. Versuch es mal mit ein paar Tricks. Schwarzes Erz essen + Geschwindigkeitstrank Feuerregen o.Ä. Dämon beschwören o.Ä. |
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25.01.2004, 10:19 | #10570 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Ein paar Fragen zum Anfang.... -
1. Ist eigentlich nicht möglich ohne die bekannten Leveltricks, da Schwert (wenn 1H + 2H) schon 100 LP kosten und dann Magiekreise auch noch sehr reinhauen. Schließlich brauch man auch noch Stärke und Geschick und Mana in dem Fall. 2. Es gibt nur 9 WM/FM Runen, wenn du aber auch ein Kämpfer bist lohnen sich nur die hohen, also Feuerregen und Eiswelle, vill. noch Eisblock und Feuersturm. Außerdem noch Heilung. 3. Du musst 1H 1+2 können, um überhaupt 2H lernen zu können, es sei denn du bist ein Lee, aber normalerweise braucht man eben 1H 2. Die Kosten für 2H liegen bei 70 EP. |
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25.01.2004, 11:26 | #10571 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Durchgespielt oder nicht...? -
Ja kann man. Zwar ist die Welt durch den Schwierigkeitsgrad schon anders, aber Neues gibt es danach nicht mehr, bis auf ein paar Gespräche und eben Personen und Händler, aber keine Quests und neue Personen z.B. |
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25.01.2004, 12:06 | #10572 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hilfe Finde Das Buch Net!!! -
Schau halt auf die Karte |
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25.01.2004, 12:22 | #10573 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
wo ist fernando? -
Brutus ist in der Burg im Minental. Das Tor zur Burg kann man im 5. Kap öffnen. Mario kann man im 5. Kap. mit aufs Schiff nehmen und im 6. Kap...das siehste dann schon. Er steht in der Hafenkneipe. |
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25.01.2004, 12:28 | #10574 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Sonnenaloe -
Sagitta (Kartenposition) by Nachtwanderer Sagitta's Höhle (Eingang) by Nachtwanderer |
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25.01.2004, 12:32 | #10575 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Altes LAGER -
Nö isses nicht, sondern pure Logik. Die Story entwickelt sich nun mal so, dass du nicht mehr die Zeit hast sie dir zu holen. Stone sagt ja auch, es ist noch zu früh, wenn du ihn darauf ansprichst. Aber wenn du sie unbedingt haben willst, in nem Mod kann man sie bekommen, mit ner extra Quest. |
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