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14.11.2003, 16:20 | #1426 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Im Minental # 4 -
Schon bald hatte er den engen Pass hinter sich gelassen und irrte nun durch das gefrorene Ödland, dem der Herbst kaum anzumerken war. Hier wuchs ja eh nichts, also fiel auch kein Laub, die Bäume war sowie so schon tot und vertrocknet, zumindest jene die einzeln standen. Anders in den kleinen Wäldern, dort standen wenigstens noch hier und da Bäume mit wenigen bunten Blättern und dennoch relativ viel Laub. So beschloss Kain trotz der kriechenden Krabbeltiere den Weg durch die Wälder zu nehmen, den deprimierenden Anblick der toten Landschaft war das letzte, was er momentan gebrauchen konnte. Irgendwann hörte er ein krächzendes Grunzen, dann noch eins und schließlich drei dieser abartigen Geräuschquellen. Im doch teilweise recht hohen Laub waren dir rosa gefärbten Rücken kaum zu erkennen. Während der Ex-Baal das Hexenschwert zog, schaute er sich weiter um und entschied sich dann doch lieber für die Flucht, der Kamplatz war wegen der vielen Bäume eher ungeeignet für seine lange Klinge und dazu noch die kaum zu entdeckenden Molerats, war ein kurzer Sprint doch eine gute Alternative. Außerhalb des Waldes hätte er vielleicht wenigstens eine kleine Chance, statt gar keine, also rannte er weiter. Doch der Wald wollte und wollte nicht enden, sodass der Einzelgänger erst nach Sonnenuntergang das Ende fand. Er war einem schwachen Licht in weiter Ferne gefolgt, das er irgendwie zwischen den Lücken entdeckt hatte. Schließlich hatte er die Feuerstätte fast erreicht und sah sich um, wohl ein Banditenlager oder so was. Vorsichtig näherte er sich dem Lager, wurde aber sogleich von einer Wache entdeckt und aufgefordert zu ihm zu kommen. Der Gildenlose dachte kurz nach, ging dann aber doch zur Wache, die ihn sofort fragte, was er hier mache und wie er hier hergekommen sei. |
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14.11.2003, 18:42 | #1427 | ||||||||||||
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Im Minental # 4 -
Sieh an, sieh an, na wenn das nicht Schicksal war. "Nun, ich war zufällig in der Gegend", meinte der Gildenlose sarkastisch und ohne jegliches Grinsen. Er konnte sich nicht freuen, noch nicht. "Wie ich höre bist du auch aus der Bruderschaft raus? Schöne Rüstung übrigens... Ich bin auch kein Baal mehr... Meine beste Freundin ist gestorben, was ist deine Begründung?", fragte er weites gehend emotionslos, wobei er verschwieg, dass Shiva nicht nur seine beste, sondern auch einzige Freundin war. "Wo ist eigentlich Sam? Ist sie nicht bei dir? Nichts für Ungut, nur ich dachte... du weißt schon, das ihr zusammen seid oder so." Schon komisch, hätte er doch so leicht die Maskerade aufrecht erhalten können, wäre vielleicht doch ganz witzig geworden, aber ihm war einfach nicht danach, nicht jetzt. Er musste einfach wieder zu Kräften kommen und stärker werden, wenn nicht durch Magie, dann durch das Schwert. Außerdem hatte Angroth es ihm ja versprochen und da jener Krieger im Gegensatz zu ihm für die Ehre kämpfte, oder es wenigstens den Anschein hatte, würde er wohl sein Versprechen halten, hoffte er zumindest. |
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14.11.2003, 20:53 | #1428 | ||||||||||||
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Im Minental # 4 -
Was? Dann war diese... ja, so musste es sein... "Oh, du und... Tut mir leid, das wusste ich ja nicht." Das merkwürdigste daran war, das er eben die Wahrheit gesagt hatte, er selbst hatte einen großen Verlust erlitten und seine Geliebte an den Gott zu verlieren, den man so sehr verachtet, ist zwar nicht... au jeden Fall auch ein harter Schlag, vielleicht tat es ihm deswegen aufrichtig leid. "Ja, ich bin hier um dich zu bitten mich fertig auszubilden. Ohne Magie bin ich nicht stärker als ein... gewöhnlicher Mensch. Ich muss einfach stark werden... mein Schicksal erwartet mich..." Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Komisch... Kain zog das Hexenschwert aus seiner Ruhestätte und hielt es mit der Klinge zum Boden Angroth hin. "Was hältst du davon? Diese Klinge ist aus Belzusia, dem Land in dem das auserwählte Volk des Adanos lebt, sie wurde eigenes für mich in magischem Schmiedefeuer erschaffen. Ursprünglich war es ein Zweihänder und daher wohl etwas lang und schwer, aber ich hoffe es leistet mir gute Dienst... sofern du es nicht für untauglich erklärst." |
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14.11.2003, 21:35 | #1429 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Sofort als die Klinge wieder in seiner Hand lag, machte sich eine gewisse Erleichterung in ihm breit, er wusste das Angroth ein erfahrener Schwertmeister war und nicht umsonst Lehrmeister. Auch fühlte er keine Sorge als das Schwert aus seiner Hand war, erst jetzt spürte er es. Es schien als ob die Hexenschneide selbst dieses unbehagliche Gefühle verströmte. Die Schwerter, welche eigens für einen bestimmten Träger geschaffen waren, waren sicher starke Waffen, doch meist hatten sie einige Eigenheiten, ähnlich einem Lebewesen, sie wollte nicht aus der Hand ihres vorbestimmten Trägers heraus, was in Gefahrensituation ja durchaus Sinn machte. "Schon gut... danke... es ist okay", sprach der Ex-Baal und rang sich ein Lächeln ab. "Ob wir beginnen hängt allein von dir ab, wenn du es sagst werde ich trainieren, nun bist du der Meister." |
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14.11.2003, 22:51 | #1430 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Nachdem Angroth fertig probierte es auch der Gildenlose erst einmal und ging leicht in die Knie, zog seine Klinge und hielt sie möglichst gerade zum Schienbein passend nach hinten. Hier würde er das sicher so machen, aber irgendwo da draußen in einem offenen Kampf würde er das Schwert wohl lieber vorne halten, so lange bis seine Fähigkeiten im Parieren und Ausweichen verbessert waren. Für letzteres musste er wohl oder übel einen Ersatz finden, er hatte Frost trotz zweier Versuche nicht finden können. Vielleicht war er ja wirklich einer von denen, die nicht mit der Kommante zurückgekommen waren, doch um mehr zu wissen müsste er mit ihr selbst sprechen. Schon allein die Nähe Gorthars war in dieser zu gefährlich, dieser Feuermagier und die beiden von ihm entsandten Siegel in den Zwillingswirten stellten ein viel zu großes Risiko dar, als das er sich in das Südland vorwagen könnte. Aber er war schon wieder viel zu weit, die meisterliche Beherrschung des Hexenschwerts hatte vorrang. Überhaupt wollte er doch etwas Abstand von der Sache mit den Siegeln halten und sich auf das Wesentliche, das jetzt und hier konzentrieren. Wieder ließ er die Klinge nach vorne schnellen, wobei das Leder der weit geöffneten Runika so schön nachzog und seinen wundersam Tanz im Wind vollführte. Einfach immer wieder einen Blick wert. Noch ein paar mal und er sah seinen Lehrmeister ratsuchend an. War das jetzt okay gewesen? |
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15.11.2003, 20:54 | #1431 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Der ehemalige Magier war der Anweisung seines Lehrmeisters gefolgt und hatte noch einige Zeit auf dem Trainingsplatz verbracht, bis irgendwann Müdigkeit zu der bereits hereingebrochenen Finsternis stieß, dass er nicht einmal die Hand vor Augen erkennen konnte. Dann hatte er sich in der Hütte auf dem nicht gerade weichen Bett schlafen gelegt, anders als sonst blieb diese Nacht völlig visions- und traumlos, sicher hätte er geträumt, doch waren es eher bedeutungslose Träume, wie fast jeder anderen Mensch in jeder Nacht hatte und ebenso wie sie hatte er diese Träume vergessen. Das traumlos bezog sich vielmehr darauf, das es eben keine mit einer Botschaft von Außen waren, keine Vision eben. Kälte und Dunkelheit umgaben seinen verschwitzten Körper, der nur von der Runika geschützt war. Wie viele Minuten hatte er geschlafen oder war etwas ein ganzer Tag verstrichen? Während er darüber nachdachte legte er die Runika ab und zog Hose und Shirt an, dann wieder die Runika darüber. Nun als Nichtmagier trug er sie kaum, eigentlich gar nicht mehr, als Robe, ihre Funktion fand sich nun im Manteldasein, welches wegen ihrer, wenn auch gut versteckten, Knopfreihen gut zu ihr passte. Durch die Tür ging es hinaus zum Trainingsplatz, ebenfalls mit eher spärlicher Beleuchtung, sodass das Training wieder unmöglich schien. Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Kehle, doch dann zog er das Schwert und begann mit den ersten Aufwärmschlägen, auch das Kämpfen in der Dunkelheit wollte geübt sein. Die Augen geschlossen stand der junge Körper still da, allein bewegt durch tiefe Atemzüge. Ruhig wartete die Klinge aus Hexenstahl hinter dem rechten Bein, bereit jederzeit die Kehlen ihrer Gegner aufzuschlitzen, auf das ihr Blut den Träger und so auch sich stärken möge. Die Runika peitschte im Wind und alles schien trotz der Ruhe angespannt. Das nächst lautere Geräusch gab das Zeichen und die Schneide begann ihre Reise, stieß weit am rechten Bein vorbei nach links mit dem Griff in Kopfhöhe. Ein kurzer Blick auf den Knauf in Form eines Hexagramms und das Schwert setzte seinen Weg fort. Der Ex-Baal drehte sich einmal um die eigene Achse und zog das Schwert nach, dessen Schwung er gar nicht bremsen konnte, sodass es in den gefrorenen Boden eindrang. Noch mal das ganze, nach der Drehung ging es weiter, das waagrecht vor dem Körper ruhende Schwert, mit dem man falls nötig nun gut Schläge Blocken konnte, nach oben hin und runter gerissen. |
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16.11.2003, 10:20 | #1432 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 12 -
@hmmmmm quote: das lässt schon interpretationsspielraum, denk ich. für mich hört sich das so an, als ob man erst beide "töten" müsste und dann erst wieder der echte erscheint. wie es da steht halt ;) sind 2 spiegelbilder, der echte magier is wohl weg, so hört sich das an. |
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16.11.2003, 10:32 | #1433 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Regeldiskussion # 12 -
dann ändert doch die beschreibung... okay, wegen des zitats irgendwie schlecht, aber mach doch nen neuen post, in denen die verbesserungen stehen oder so. außerdem les ich das doch nich alles und was kann ich dafür, wenn hmmmmm mich darauf anspricht? |
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17.11.2003, 16:52 | #1434 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Wieder donnerte das Schwert auf den Stein, dass die Vibration noch deutlich am Griff zu spüren war. Er wollte nicht mit weniger Kraft schlagen, denn bei den Gegnern, die ihn erwarteten, müsste er auch so stark wie möglich zu schlagen, andererseits wollte er nicht den Platz umgraben, auch wenn sich die Klinge nicht allzu weit in den Boden eindrang, so riss sie doch jedes mal die Erde mit und auf Dauer entstanden kleine unebene Flächen auf dem Platz, daher der Stein. Der Klinge machte es nichts aus, das kribbelige Zittern war also das einzig störenden daran. Allmählich hatte er eine akzeptable, aber noch verbesserungswürdige Kombination an Schlägen ausgearbeitet, er bräuchte wohl noch eine Weile, um sich an den neuen Stiel zu gewöhnen. Erneut zog sich das Kribbeln in Nerven und Knochen über die Unterarme nach oben und brachte Kain zum Schaudern, das waren genug Schläge auf den Stein für heute. Er ließ den Hexenstahl in der Scheide unter der Runika verschwinden und gesellte sich zu den anderen am Lagerfeuer, wo er unter anderem auch seinen Lehrmeister entdeckte. "Hey", grüßte er den Ex-Templer freundlich und setzte sich zu ihm. "Ich will ja nicht drängen, aber wann bekomm ich die nächste Übung?" |
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18.11.2003, 14:26 | #1435 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Die Augen schlugen auf und der nasse Körper erhob sich aus dem kalten Sand. "Was zum Fick? Nein, bitte... Scheiße!" Was musste er gestern auch unbedingt seine Grenzen ausreizen? Unter dröhnenden Kopfschmerzen setzte er die bruchstückhaften Erinnerungen zusammen... So was jetzt? Der halbtote Läufer konnte sich das nur in Gedanken fragen, da er wegen dem schweren Atem nicht ein vollständiges Wort herausbekam. Sein Glück das auch der Ork schon lange nicht mehr bei Kräften war, doch aus seinem religiösen Eifer heraus die Jagd nicht aufgab. Er konnte seine Augen kaum noch offen halten und selbst eine Fleischwanze hätte ihn noch überholt, aber er reichte noch immer um den Vorsprung zum Ork zu halten. Irgendwo in der Nähe des Tors ließ er sich schließlich erschöpft auf die Knie fallen und hörte die langsam von hinten herankommenden Grünhaut, welches nun ein Weile hinter ihm stand und dann seine leichte Axt ziehen wollte, als er bemerkte, das der hechelnde Mensch im den Arm abgeschlagen hatte. Dann fiel er zu Boden, gab einige krächzende Laute von sich und zog die Beine heran. Ob er nun tot war wusste Kain nicht, aber eigentlich war ihm das auch egal, solange er nur in Ruhe gelassen wurde. So schleifte er sich ins Lager und sank irgendwo zwischen zwei kleinen Hütten zu Boden. Ja, so oder so in etwa musste es gewesen sein... irgendwie halt. Erneut stellte sich die Frage was jetzt und wieder viel ihm keine passende Antwort ein. Angroth war zum Hof des Großbauern und er wieder sich selbst überlassen. Kurzerhand entschloss er sich dazu zu seinem Turm im Norden aufzubrechen, er brauchte unbedingt frische Sachen und ein Bad in den heißen Quellen war auch nicht zu verachten, also kramte er einen Zettel heraus, bannte einige wenige Worte darauf und hängte ihn an die Tür der Hütte seines Lehrmeisters. Dann verließ er das Lager gen Norden hinaus aus dem Mienental hin zum Pass ins Gebiet hinter den Bergen. |
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19.11.2003, 10:34 | #1436 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Gegen Mittag erreichte der Ex-Magier das Kastell, er wollte nur einen kurzen Halt einlegen... eigentlich. Schleichend trat er durch die große Pforte ins düstere Gemäuer der Schwarzmagier. Hier wo seine Wurzeln der Magie ruhten kam ihm wieder alles so vertraut vor, wenn es einen Weg zurück geben würde, hätte er sich niemals auf den verbotenen Weg begeben. Nein, er hätte das Kastell niemals verlassen, überhaupt hätte er so vieles anders gemacht. Den Tod der Menschen die er liebte... Shiva, Neo... Die Schwerter sind die Schlüssel der Siegel und so lange auch nur eines der Siegel noch existiert können die Schwerter nicht Schlüssel für das Portal nach Belzusia werden. Und vielleicht würde sich das Schwert des Wassers ja zu erkennen geben, wenn sein Siegel tot war. In seiner Verzweiflung war Kain bereit jedes noch so große Risiko einzugehen, er konnte so nicht weitermachen. Es ging einfach nicht, so allein durch die Wälder zu streifen, ohne Weg, ohne Ziel. Also widmete er sich wieder dem alten Ziel, die Reise nach Belzusia und die damit verbundene Sache mit den Siegeln und ihren Schlüsseln. Vielleicht konnte er dann endlich... Erlösung finden. Er durfte nicht sterben, nicht bevor seine Bestimmung als Auslöser für die Apokalypse erfüllt war, was ohnehin unweigerlich den Tod mit sich zog, da die Existenz dann aufgehoben werden würde. Und das völlig unabhängig davon welches Schicksal er gewählt hatte... doch er hatte doch eben keines der Schicksal gewählt, war das nicht ein Wiederspruch? Was war eigentlich nicht Paradox in dieser Geschichte? Warum war Rinoa zu Ulitma geworden? Oder warum war ausgerechnet Sylia, das nette Mädchen in Beyond, vor Shiva das Donnrasiegel? Warum gab es in unserer Zeit dann keine zwei Donnrasiegel? Wie konnte Jeromé aus der Zukunft in diese Zeit gelangen, welche Macht half ihm dabei? In der Bibliothek zog er vorsichtig das Hexenschwert aus der Scheide, er hob den Arm an und stach mit aller Kraft zu. "Richte Beliar schöne Grüße von mir aus", sprach er mit vollends schwarzen Augäpfeln, zog das Schwert wieder heraus und ließ es in seine Ruhestätte zurückkehren. Dann drehte er sich um und verließ hastig das Kastell wieder. |
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19.11.2003, 10:46 | #1437 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #4 -
bin weg, wenn ich in drei monaten nich wieder da bin, streicht mich bitte. kal(eiskalter engel) bitte gleich streichen, danke. vielleicht bin ich auch schon morgen wieder da, vielleicht gar nicht mehr, kommt ganz auf das scheiß rl an. |
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20.11.2003, 12:27 | #1438 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #4 -
bin doch schon wieder da (dank einer guten zensur + beruhigung der allgemeinen lage), aber mit auflage, in form von kontrolliert gekürzter onlinezeit -_- @medi weißt doch, übertreibe manchmal ein wenig ^^" (außerdem sollte gestern die flat noch gekündigt werden -_-) @tofu ja, schwarz trifft es ziemlich genau... und ich habe gerade ein deja vu o_O @angroth du bist doch zum hof abgehauen |
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20.11.2003, 12:53 | #1439 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Weder die Zwillinge noch das Schwert hatte sich zu erkennen gegeben, nicht mal eine Sternschnuppe war in der letzten Nacht gefallen, ein Beweis mehr das Kal trotz seinem Dasein als Adanossiegel keine große Rolle spielte. Er war lediglich der, bei dem das angeknackte Siegel des Wassers endgültig zerbrach. Und auch zuvor war schon sämtlich Energie entwichen, was sich eben durch den unspektakulären Tod Kals und der Tatsache das er kein mächtiger Magier wurde wiederspiegelte. Eine andere Theorie kam nicht in Frage... eigentlich fiel ihm keine andere ein. Auf jeden Fall irgendwie so was in der Art musste es sein. Bereits den gestrigen Tag hindurch war er durch das Tal gewandert, vom Kastell hinunter an seinem Ex-Lager vorbei nach Süden hierher. Angroth würde wohl noch nicht wieder in diesem Außenposten sein, wo auch immer er hin war, also hatte er sich Zeit gelassen das tote Ödland zu durchstreifen. Es verwandelte seine melancholische Stimmung mit seinen abstrakten Formen und düsteren Farben in Realität. Nicht allzu selten war er dabei auf einzelne oder auch kleine Gruppen Orks getroffen und die Flucht ergriffen, die Gewinnchancen waren nicht besonders hoch und außerdem ließ sich nebenbei noch trainieren, ganz nach Art seines Lehrmeisters. Irgendwann zwischen Mittag und frühem Nachmittag fand er sich vor den Toren des Banditenlagers wieder und nach einer kurzen Musterung eines Wächters durfte er passieren. Hinter dem schützenden Holz blieb er stehen und sah sich um, kein Angroth, zumindest soweit er sehen konnte. Obwohl er es bezweifelte näherte er sich der gemütlichen Hütte und klopfte gegen die Tür. |
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20.11.2003, 13:08 | #1440 | ||||||||||||
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Dam Kriegaaa sein einjährges ! -
ich hab ihm vier tage später per ICQ gratuliert und dachte ich wär zu spät |
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20.11.2003, 13:31 | #1441 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Platz, den er durchaus brauchen würde. Er erinnerte sich an die trotz der geringen Geschwindigkeit verwirrende Schrittfolge und setzte langsam an, den Kopf nach unten gerichtet, das Schwert weit von sich gestreckt, als irgendetwas spitzes direkt neben seiner Schulter vorbeiflog. "Tschuldigung!", rief noch irgendwer und rannten dann an ihm vorbei. Er sollte wirklich besser aufpassen. Den Kopf gerade nach vorn gerichtet versuchte er sich erneut an den Schritten, nur um sogleich hinten über auf dem Boden zu landen. Er grummelte kurz, richtete sich auf und flucht noch ein wenig, bevor er wieder begann. Das Schattenläuferleder machte er dabei gar nicht erst sauber, denn das war sicher nicht das letzte mal, das er sich auf die Fresse packen würde. Drei Bruchlandungen einen sterbenden Schwan und zwei Minuten später reichte es ihm erst einmal, wenigstens für einige Minuten wollte er sich wieder dem Schlagtraining widmen. Die neue Kombination im Gedächtnis, das Schwert unten neben den rechten Bein begann er die Reihe an hoffentlich irgendwann mal tödlichen Schlägen. Er schaute seinen lächelnden Lehrmeister an und wollte ihn schon fragen was los sei, da sah er an sich herab und entdeckte in welch akrobatischen Halbspagat er dastand. Scheinbar hatte er unbewusst versucht die Schrittfolge einzuhalten, an und für sich ein gutes Zeichen, wäre da nicht das nicht beherrschen, um welches es sich zu kümmern galt. Sich abwechselnd auf Beine und Arme konzentrierend setzte er das Training fort. |
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21.11.2003, 17:12 | #1442 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Wieder ruhte die Klinge neben seinem rechten Bein, den ganz Tag schon übte er auf dem Trainingsplatz an seiner Beinarbeit, inzwischen auch schon mit Schwert. Sicher war es noch verbesserungswürdig, doch alles in allem schon ganz okay, man merkte deutlich, dass Kain innerhalb der letzten Woche einiges dazugelernt hatte. Selbst das ohnehin schon leichte Hexenschwert ließ sich nun noch schneller führen, das die Schläge samt Schwung in eine flüssige Bewegungen übergingen. Erschöpft begab er sich zum großen Lagerfeuer, wo er sich etwas abseits der Söldner mit einer Schale Reis begnügte. Mit noch immer knurrendem Magen ging es weiter ins Angroths Hütte, wo er die Runika ablegte und sich hinfallen ließ. Die zweckentfremdete Robe, nun mehr Mantel, diente als wärmende Decke, sodass der ungewohnt harte Untergrund schon bald wieder in Vergessenheit geriet... "Vergessenheit, wenn das mal nicht mein Stichwort ist." Der verwirrte Ex-Baal schaute sich um und staunte über den ungewöhnlichen sanften Übergang von Wirklichkeit in die Traumebene. "Verpiss dich!", zischte er den Mann, der ihm zumindest Äußerlich, abgesehen von den gigantischen weißen Schwingen auf seinem Rücken, sehr ähnlich war, an. "Auch wenn ich dir etwas über die Zwillinge sagen kann?" "Ich will es nicht hören, verschwinde!" "Na, da hab ich aber ein Glück, das ich nicht auf doch hören muss." "..." "Also, die beiden heißen Xariel und Yariel." "Für wie blöd hältst du mich?" "Hey, du bist immer hin ich!" "Nicht ganz, schließlich hab ich im Gegensatz zu dir dem Schläfer abgeschworen." "Egal, warum sollte ich dich für blöd halten?" "Wie wärs damit, das ich es mir ja selbst so schwer mache, wäre ich doch lieber einem der sechs vorgefertigten Schicksale gefolgt, statt vom Weg abzukommen und den verbotenen zu wählen", meinte der Einzelgänger sarkastisch. "Das am Ende deiner zweiten Reise nach Belzusia war nicht meine Idee." "Was hatte das überhaupt für einen Sinn?" "Gar keins, wir haben auf dich gewartet und uns war langweilig." "Warum habt ihr euch nicht gegenseitig die Kopfe eingeschlagen, so wie ebenfalls über Beyond zu sehen? Nein warte, Schicksal oder nicht?", lachte der Gildenlose sein älteres Ich an. "Oh, ich kotze! Mach deinen Scheiß doch allein!!!" "Ja los, verpiss dich endlich!" Der Geflügelte verschwand und langsam wurde alles schwarz, offenbar erwarteten ihn heute keine weiteren Träume. |
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23.11.2003, 10:14 | #1443 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #4 -
quote: also ich bin da, war nur gestern groß einkaufen und deshalb nur kurz da. @xalvi äh... danke ^^" und an der quest würd ich also gern weiterhin teilnehmen. edit: ach im thread der neuen quests stehts ja schon, sry. |
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23.11.2003, 12:14 | #1444 | ||||||||||||
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Im Minental # 5 -
Wieder erhob sich das gigantische Stahlkonstrukt vor seinen Augen mitten in der ewigen Moorlandschaft Belzusias. So sollte das Land, indem Adanos Auserwähltes Volk seine Heimat hatte, schon längst aussehen... Doch noch immer lebten Lusiel, Kal und der junge Jeromé, den er vor wenigen Wochen in Gorthar als alten Mann getötet hatte. Und wahrscheinlich schloss die Paladina Lusiel gerade in diesem Moment den Bund mit dem Schwarzmagier, der die Pest über die Slums von Beyond, der Hauptstadt des Kaiserreichs, bringen sollte. Ihr großes Ziel? Adanos Vernichtung, denn er war es, der den Sieg verhinderte, indem er sich immer auf die Seite des Schwächeren stellte. Innos und Beliars, oder zumindest ihre höchsten Diener dieser Zeit, gingen daher eben jenes Bündnis ein. Dieses mal unterschied sich jedoch einiges von der letzten Vision, die dieselbe Situation zeigte, zuerst wieder ein zerbrochenes Hexenschwert, doch war ihr Besitzer im Aussehen anders, detaillierter. Sein Haar war nicht silbergrau und lang, sondern kurz und schwarz, Kains noch ähnlicher, auch er trug eine Runika. Zweifelsohne das altbekannte Ich, welches den Weg Beliars gewählt hatte und inzwischen wusste er wenigstens, warum die beiden Zukunftsversionen von ihm selbst zu ihm gekommen waren, er hatte als erster der unzähligen Kains in den unendlich vielen Parallelwelten den verbotenen Weg gewählt, oder traf eher zufällig auf ihn, gerade da er keines der Götterschicksale wählte. Schwarzmagier, Baal, Wassermagier, Feuermagier, Amazone, Druide, alles nichts für ihn... Einzig das letztere weckte ein gewisses Interesse, war es doch nicht wirklich ein Gott, der hinter der Macht der Druiden stand, aber eine ähnliches und mindestens ebenso mächtiges Urtum. Druiden gab es nicht viele, sie waren keine Massenware die Feuer-, Wassermagier oder Baals, es gab nicht viele von ihnen, vielleicht waren sie daher so gefürchtet, eben weil man sie und ihre Kräfte nicht kannte. Das Bild vor seinen Augen flog rasend schnell hinüber zum anderen Ende des Stahlkolosses und blieb vor ihm selbst stehen. Er hielt ein blutverschmiertes Hexenschwert in den Händen und sah zufrieden auf die Leiche des Beliarichs herab. Dann wurde alles schwarz und er fand sich hoch über Beyond wieder, kurz bevor die aufgetürmten Wassermassen aus dem heiligen See Adanum auf die Stadt niederdonnern und sie verschlingen würde. Da drängte sich ihm eine Frage auf, die Zerstörung Beyonds gleichzusetzen mit der Zerstörung Belzusias und wenn ja, war Belzusias Ende nicht gleich mit dem Ende der großen Götterkriege? War also Belzusias Ende verbunden mit der Apokalypse? Und so mit ihm? Nein halt, er hatte zweifelsohne etwas mit dem Ende Belzusias zu tun, seine erste Reise führte ihn einst nach Beyond und endete mit Belzusia, direkt nach dem der See die Stadt in das junge, frische Moor verwandelt hatte und nur der höchste der neun Türme des Palasts noch stand, zumindest sein Gerüst. Und seine letzte, noch anstehende Reise würde ihn ebenfalls dorthin führen. Aber hatte er doch gesehen das es das Moor gab und dieses Moor später von meterhohen Gräsern überdeckt werden würde, das Ende Belzusia konnte also nicht gleich das Ende der Welt sein... Wobei, war jedes Ende nicht auch ein Neubeginn? Vielleicht sprach die Apokalypse ja nicht den Weltuntergang an, sondern nur die vollständige Vernichtung der Menschheit. "Der letzte verzweifelte Versuch der Natur sich vom Krebsgeschwür Mensch zu befreien. Ihr erfolgreichster Parasit überhaupt, keine andere Spezies hatte so viele Rassen und war dennoch eine solche Hochkultur. Schwach aber in Massen durchaus eine Gefahr, wie Ameisen nur größer. Sie beuten ihre Schöpferin aus, roden die Wälder, graben Kanäle, legen Flüsse trocken, stauen Seen und graben Tunnel, nur um sich mit den gewonnenen Rohstoffen gegenseitig zu bekriegen, Unwissend das sie den Planten Stück für Stück töten." "Schöpferin?" "Natürlich oder glaubst du wirklich, dieses Stupide Stück von einem Feuergott hätte das nötige Können ein solch komplexes Wesen zu erschaffen?" "Nein..." "Gut." "Wer bist du?" "Ich bin der auf den du wartest, es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, bedenke meine Worte und du wirst es wissen, mehr kann ich dir nicht sagen... und noch eins... vertraue deinem Herzen!"[I] Kain erwachte und richtete sich rasch auf, eine schwarze Feder segelte herab und er hörte noch einmal die Wort. "Vertraue deinem Herzen!" "Was n kitschiger Spruch", dachte sich der Ex-Baal und zog die Runika an, diese Stimme musste von einem Druiden gewesen sein, womöglich ein Ich aus der Zukunft das eben jenen Weg gewählt hatte... aber nein, es gab keinen Kain, der Druide geworden war, zumindest laut Jeromé und den Büchern, aber wie dem auch sei, hier hatte er sein Zeichen. Die Natur hatte sich gemeldet, sie hatte also doch Interesse am Sohn der Hyen. Nur wusste Kain nicht, ob er auch wollte. Sicher waren Druiden mächtig, aber im Endeffekt nichts weiter als Kampfmagier. Speer und zweikreisige Magie, nicht zu vergessen die Jahre, die es brauchte einer zu werden. Da hatte man als Templer ja bessere Karten, die brauchte lange nicht so lange hatten ebenfalls die ersten beiden Kreise einer Magie und Zweihandschwerter, noch dazu hatten sie Auswahl ob Magie oder Armbrust. So mächtig waren die Druiden also auch nicht und es war nun mal sein Ziel so stark wie möglich zu werden, er müsste sich eben umschauen, was es sonst noch so gab... aber zuerst das Einhandtraining. Beim Trainingsplatz angekommen zog er die Hexenschneide. Einen Moment lang sah er sie nur an, dann begann er mit dem Training. Dann stünde noch Schleichtraining an und später wohl noch Bogen, es war noch ein langer Weg, der vor ihm lag, der Weg als Gildenloser, aber einer der sich irgendwann lohnen würde... hoffentlich. |
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24.11.2003, 12:31 | #1445 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Meditates Geburtstag -
herzliche glühstrümpfe und alles gute :) quote: ja, so kann mans auch sagen ^^" wobei ich noch sagen wollte: es tut mir leid! eigentlich hatte ich noch was anderes vor, doch mein scanner ist seit der formatierung meines pcs noch nicht wieder einsatzfähig und da ich leider keine ahnung von sowas habe, wird er das wohl ne zeit lang bleiben, jedenfalls konnte ich daher nichts einscannen. wollte das stattdessen bei ner bekannten tun, die aber am wochenende keine zeit hatte und am freitag waren die aquarellfarben noch nich trocken deswegen blieb mir ja nichts andere übrig |
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24.11.2003, 20:30 | #1446 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Im Minental # 5 -
Lange würde das Trainings sicher nicht mehr lange dauern, Kain rückte der Meisterung mit jedem Tag näher. Mit geschlossenen Augen vollführte er schnell die Schlagkombination und folgte mit den Füßen den vorgefertigten Schrittmustern. Ohne Feind und auf ebener Fläche kein Problem, doch wie gut würde er in der Wildnis sein? Wie stark war er wirklich? So ganz ohne Magie. Und warum bei Beliar konnte er seine Kraft als Hexe nicht nutzen? Wozu hatte er denn über 10 Monate daraufhingearbeitet Jeromé zu töten, nur um dann festzustellen das man ihn wieder belogen hatte? War er nicht Sohn der Gotthexe, die ihm bei ihrem Tod ihre gesamte Macht übergab? Was für eine Macht war das, mit der Hyen die Welt Jahrhunderte lang im Chaos versinken ließ und mit der er absolut nichts anfangen kann? "Es liegt an dem was du bist, Kain." "Meine Güte, ich sollte Eintrittsgeld verlangen, die wievielte Vision ist das diese Woche? Sach ma is mein Gehirn jetzt Expo oder was?!" "Es liegt nur an dir selbst." "Wie aufschlussreich!" "Und dem was du bist." "Gehts auch ein bisschen genauer?" "Du bist ein Kerl und mach mich nich so blöde an, klar!" "Wer zum Fick bist du eigentlich?" "Ich bin die wahnsinnig geile erste Hexe, verdammt." "Ah ja." "Tochter von Donnra und Adanos." "Was willst du?" "Ach Mom war grad auf nem Trauertrip, weil die Innosler mal wieder alle Amazonen plattgemacht haben, ja und Adanos war wohl einfach grad ein bisschen--" "--Ich kanns mir vorstellen, danke." "Immer diese prüde Jugend heute. Naja, und wie das halt bei Göttern so is, wenn sie es treiben, kommt irgendein Halbgott raus und das war in diesem Fall mehr oder weniger bedauerlicherweise Ich." "Was für ein durchgeknalltes Vieh bist du?" "Die erste Hexe, boar, warum glaubt mir das nie jemand?!" "Vielleicht erwartet man von der ersten Hexe einfach etwas mehr... na ja--" "--Etwas mehr was? Eleganz?" "Etwas mehr düstere Stimmung und so weiter... dein Auftritt is nich grad brilliant inszeniert." "Siehst du irgendwas? Nein, verdammt! Du hörst bloß meine Stimme! Was soll ich deiner Meinung nach tun, ein paar Donner einbauen oder was?" "Schon gut, schon gut. Also, was willst du?" "Was soll ich schon wollen? Mit dir Reden, was glaubst du denn?" "Weiß ich doch nicht." "Jaja gut, also ich bin nur hier um dir diese quälende Frage abzunehmen. Weißt du, hier ist es furchtbar langweilig und ich sehe deinem weiterkommen gerne zu." "Du beobachtest mich?!" "Kindchen, als ob ich die einzige wäre." "Wer noch?!" "Alle höheren, sofern sie Interesse, nichts zu tun und einen guten Empfang haben." "Höheren, Empfang? Wo bist du überhaupt?" "Ach das wirst du noch früh genug sehen, so schlecht is es hier gar nicht." "In der Unterwelt?" "Süßer, ich bin ein Kind Donnras und Adanos, wieso zur Hölle sollte ich in der Hölle landen?" "Sind die Hexen nicht dafür bekannt, das sie zur dunklen Seite überlaufen und irgendwann zu Beliar gehen?" "Ach das war nicht immer so... und schon gar nicht bei mir, ich habe größtenteils meine Zeit im Hexenturm verbracht und gelesen." "Gelesen?" "Ja, zu Lebzeiten war ich eine richtige Leseratte, grauenvoll, erinner mich nicht dran." "Im Hexenturm?" "Ach so, das weißt du ja noch gar nicht oder? Also ich hab ihn errichtet und dort gelebt, er markiert die Stelle an der Ich gezeugt und geboren wurde." "Was wie kann man es an einem solchen Ort ein leben lang aushalten?" "Wie gesagt, meine Lebzeiten waren nicht besonders aufregend... naja, erst nach dem Tod ging das Leben richtig los... also--" "--Ich weiß was du meinst." "Jedenfalls ist deine Kraft nicht nutzbar, weil du ein männliches Wesen bist und Hexen sind so mächtig weil Adanos Wissen und Donnras Weiblichkeit zusammen Macht ergeben, ohne Weiblichkeit ist das Wissen nicht voll nutzbar und so bleibt auch die Macht verschlossen." "Ich dachte es gehe um angeborene, magische Kräfte." "Ach was weiß ich, glaubst ich weiß mehr als du?" "Ja, wenn nicht du, wer dann?" "Deine Mutter." "Warum redet sie dann nicht an deiner Stelle?" "Sie... kann nicht." "Aha." "Es ist nicht so, das du sie nicht interessierst, Kain." "Was dann?" "Es liegt nicht in meiner Befugnis dir das zu sagen." "Aber mir zu sagen, warum ich meine Kraft nicht nutzen kann, das kannst du mir sagen?!" "Das bringt dich auch weiter... Was nützt es dir zu wissen, wo diene Mutter gefangen ist, wenn du sie eh nicht retten kannst?" "Gefangen?" "Vergiss es gleich wieder." "Wie du meinst... Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Mir den Schwanz abschneiden oder was?" "Nichts, deine Hexenkraft bleibt verborgen." "Für immer und ewig?" "Wer weiß." "Ich interpretiere das als, wenn es soweit ist, wird es geschehen." "Tu das. Ist deine Frage nun geklärt?" "Ja." "Wunderbar, dann bin ich gespannt was als nächstes passiert... naja gut, in der Vorschau sagten sie was von einer anstehende Reis, aber naja. Also dann, man sieht sich!" Schlagartig stand er wieder auf dem Trainingsplatz noch immer mitten in der Drehung, aus der er nun zu Boden ging und dann seinen Oberkörper auf das Schwert stütze. Was bei Beliar war diese Stimme? Woher kam sie? Und was noch viel wichtiger war, konnte man ihrem wirren Gelaber glauben? |
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25.11.2003, 15:42 | #1447 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Templer der lieber ein Baal sein wollte hatte Jubiläum -
o_O herzlichen glühstrümpf... alles gute und edelposte ruhig weiter, irgendwer muss es ja tun |
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25.11.2003, 16:08 | #1448 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Im Minental # 5 -
Wieder bohrte sich das Schwert in den Boden und wieder zog er es heraus und wischte es an einem alten Leinentuch ab, dann kehrte die Klinge wieder in die Scheide zurück. Das schwarze Schattenläuferleder peitsche geradezu hypnotisch im Wind, als er das Tor durchschritt und die Wanderung zum Pass begann. Der zuvor allein durch das Mondlicht erhellte Weg wurde nun zusätzlich von schwachen Schein einer Fackel beleuchtet, welche Kain weit von sich gestreckt schräg nach oben hielt. So kalt es drum herum auch sein mochte die Fackel brachte ihm zum Schwitzen und schon bald versenkte er sie in einem vorbeifließenden Fluss, da er den grellen Kontrast nicht vertrug. Nie zuvor zeigte er Feuer gegenüber eine solche Empfindlichkeit, doch Innos Element schien ihn mehr und mehr zu schwächen, schon am Morgen konnte er sich nicht aus dem Schutz der Hütte wagen, da ihn schon im Morgengrauen die Augen schmerzten und seine Atmung litt. Welcher Grund sich dahinter verbarg war, wollte und wollte ihn nicht klar werden. Anfangs tippte er auf Grippe oder einfache Erkältung, doch plagten ihn weder Husten noch Schnupfen und auch mit geschlossenen Augen verursachte die Gegenwart von Feuer schmerzen. Eine andere mögliche Erklärung war, dass etwas psychisches dahinter steckte, denn er hatte rein gar keine äußerlichen Schäden genommen, noch nicht. Im Moment konnte er jedenfalls nichts weiter tun als rennen und hoffen, dass es nicht schlimmer wurde. Wenn er Glück hatte würde er es in der Nacht bis zum Turm schaffen, vielleicht gab es dort ja eine Erklärung. So zog er weiter vom Pass gen Norden, hin zu den nördlichen Bergen. |
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25.11.2003, 16:24 | #1449 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Hinter den Bergen #2 -
Tatsächlich schaffte er es noch vor Sonnenaufgang den Turm zu erreichen. Sein Lauf war also nicht ganz umsonst, auch wenn er dafür nun ziemlich erschöpft war. Kaum beim Turm schlug er gegen diese bestimmte Stelle auf der Tür, die niemand außer ihm kannte, mit der sich die schier verklemmte Tür problemlos öffnen ließ, was ihm das lästige Tragen eines Schlüssels ersparte. Im Erdgeschoss schob er den schweren Riegel vor die Tür und eilte die wackelige Wendeltreppe hinauf in die Küche, wo er sofort die Zutaten für Brotteig zusammensuchte. Keine fünf Minuten später war auch der Ofen entzündet, sodass es auch nicht mehr lange dauerte bis der Teig aufgebacken und das frische Brot vor ihm auf den Küchentisch lag. Genüsslich aß er das noch dampfende Brot und eilte gleich darauf in die Bibliothek einen Stock höher. Er suchte nach dem Gegensatz zwischen ihm und Innos, um herauszufinden, was es mit diesen merkwürdigen Schmerzen auf sich hatte, die er in der Gegenwart von Feuer erlitt, seien es die Sonnenstrahlen oder nur eine kleine Kerze. Schon im Räuberlager heute Mittag konnte er sich nicht aus dem Schutz einer Hütte wagen, da er Atemprobleme und Augenschmerzen beim Anblick der Sonne erlitt. Doch auf seiner Haut blieben keinerlei Verbrennungen zurück, obwohl es sich genau so anfühlte. Nun wollte er ergründen, warum er so auf Feuer reagierte, doch wie nicht anders zu erwarten war auch dieses mal nichts passenden in den Büchern zu finden. Mehr oder wengier enttäuscht zog er sich nach oben aufs Dach zurück, wo er die Nacht bis zum Sonnenaufgang verbringen würde. |
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26.11.2003, 15:42 | #1450 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers #1 -
quote: das is immer noch besser als dieses langweilige grün-gelb-orange, das mich immer an urwald oder kotze erinnert |
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