World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Erzengel |
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05.11.2003, 20:28 | #1401 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Die Sumpfbruderschaft #15 -
@rango wieso war? ist er doch immer noch bei dem ava hab ich erst nen "schock" bekommen, so "hä? wie, wo was?" ^^" |
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06.11.2003, 14:34 | #1402 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[Q] Das Land Gorthar # 7 -
Die vorher so große Erschöpfung war nun vorüber, die dunkelgrünen Augen öffneten sich und blickten auf die verkohlten Wände und die dicke Ascheschicht auf dem Boden, im bis auf die Grundmauern niedergebrannten Gebäude hatte niemand das Inferno überlebt, abgesehen von ihm selbst. Ein leichtes Dröhnen begleitete das aus dem Kopf herausströmende Blut, als sich der Ex-Magier aufrichtete. Neo war nun gerächt, da Kain Jeromés Onkel und Mörder getötet hatte, ein unsagbar gutes Gefühl, doch sein Rachdurst war nicht gestillt, noch nicht. Weder Shiva noch Neo hatte er damit wieder lebendig gemacht. Das erste Siegel war zerbrochen und auf ewig zerstört, das Hexenschwert war also eine Art Joker, zuvor noch das windgeweihte Schwert, wurde es durch Kain zum Schlüssel für jedes der fünf Siegel und erst dadurch zu dem was es jetzt ist. Dennoch empfand er keinerlei Befriedigung, er wollte nur noch mehr Tod kommen und Blut fließen sehen. Sicherlich war Jeromés Tod ein großer Schritt, die Jeromierten würden ihm wohl erst einmal vom Hals bleiben, wenn sie sich selbst nicht gänzlich zerschlugen. Neugierig sah er sich um, überall um ihn herum nur gefrorener Boden und in der Ferne der Gletscher. Dann schweifte sein Blick über die nähere Umgebung, wirklich alles hier was pechschwarz, sogar der Holzboden auf dem er gelegen hatte. Und eine wirkliche Veränderung nahm er auch nicht wahr, es war genauso wie vorher. Die Kräfte waren ja auch vorher schon da, nur könnte er sie jetzt benutzen, zumindest wenn er Magier und irgendwelche Runen hätte, so genau wusste er auch nicht. Hier sah ihn ja niemand als machte er ein paar wirre Bewegungen versuchte bekannte Zauber wie Windfaust und Schattenflamme zu wirken, doch nichts. Keine Veränderung. Ob das mit diesem verbotenen Weg zu tun hatte? Auf jeden Fall war es scheiße das hier niemand lebte und das alles angefackelt war, hier hätte er sicher noch einiges über diesen verbotenen Weg gefunden, denn in der Bibliothek des Hexenturms hatte er noch gar nichts davon gefunden, was er sich auch erklären konnte, denn er sollte ja diesen Weg nicht beschreiten, eben weil er verboten war und der Hexenturm war zweifelsohne genau so eingerichtet wie er ihn hätte haben sollen wollen. So wusste er auch nicht, ob er Jeromés Gelaber glauben konnte. Langsam wanderte er noch einmal durch die Grundmauern, hier lebte wirklich nichts und niemand mehr. Mehr oder wenige Enttäuscht zog er los durch den Wald hin zur Stadt. Stunden irrte er umher bis er auf einen dünnen Trampelpfad traf, im Lauf der Jahre nur noch ein dünner ausgebleichter, verwischter Strich auf dem Waldboden. Alle paar Meter musste das Laub beiseite geschoben werden um erkennen zu können wo es weiterging, sodass sich Kain irgendwann wieder von Weg löste und der Nase folgte. Den Standort des Gletscher und seine bisherige Route im Kopf überlegte er kurz und korrigierte seinen Weg nach Nordost, irgendwann würde er schon aus dem Wald rauskommen. Doch erst am frühen Nachmittag erreichte er das Ende der Wälder nicht weit von der Stadt selbst. In selbiger angekommen sah er sich eine Weile um und ging dann zum Hafenbecken, nirgendwo Jeromierte. Er bezahlte den Fährmann und betrat das offene Boot, das sogleich ablegte und den Hafen schon bald hinter sich gelassen hatte. Direkt auf dem Erdwall bemerkte er nun schon aus weiter Ferne eine dunkle Gestalt, der Feuermagier aus der Stadt... Obwohl sie ihre Gesichter schon gar nicht mehr erkennen konnte, glaubte Kain, das sie ihre Blicke trafen. Eiskalt standen beide da, während der Fährmann weiter ruderte und sich Kain immer weiter vom Feuermagier entfernte bis dichter Nebel die Sicht blockierte. Den würde er sicher noch mal wieder sehen. Weiter ging es bis sie irgendwann Khorinis erreichten. |
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06.11.2003, 20:13 | #1403 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Die Stadt Khorinis #21 -
Gegen Abend erreichte das offene Boot die Stadt, Kain bezahlte wie üblich den Rest nach der sicheren Überfahrt und verabschiedete sich dann von dem Fährmann. Langsam schritt er den Weg entlang durch das Hafenviertel, den Ort, den er eigentlich meiden wollte, so viele schmerzhafte Erinnerungen stiegen ihm auf, wieder rissen die doch eben erst verheilten Wunden auf. Der Gedanke an ihren blassen, kalten Körper kam gleich mit dem kleinen Mädchen, kaum zwölf Jahre alt und er noch jünger, wie sie durch die Stadt streifen, Kal trafen und die Diebesgilde gründeten. Wie neue Straßenkinder dazukamen, Neo und Ra. Woher sollte er denn wissen das sie alle Siegel der Götter waren oder werden sollten... Shiva war das Donnrasiegel und nach Donnras Fall ein freies Siegel, also wird es mit ihr gestorben sein. Das Innossiegel in Ra ging nach seinem Tod auf Jeromé über, den Kain gestern wenige Kilometer südlich in Gorthar ermordet hatte. Wie er von Kal selbst wusste war der ehemalige Anwärter das Adanossiegel, blieben noch zwei... Beliar- und Schläfersiegel... und Neo war Wirt von einem dieser beiden. Eine bittere Ironie machte sich in ihm breit, Jeromé meinte noch, Schläfer und Beliar seien die beiden Wege, die ein Kain am häufigsten beschritt. Und noch immer glaubte er dem Gefasel um diesen Parallelweltenscheiß nicht. Zweifelsohne musste er mehr darüber in Erfahrung bringen und wo konnte er das besser als in der Bibliothek des Kastells? So setzte er seine Reise zu Haus der Schwarzmagier fort. |
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06.11.2003, 20:44 | #1404 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Ein dunkler Schemen, kaum mehr als ein schwacher Mensch, erreichte in der noch jungen Nacht das Kastell und prallte mit voller Wucht in die spitzen Knochen der Gebrüder Skelett. In der Finsternis, die nur hier und da von Mondlicht durchbrochen wurde, war es für den Ex-Magier kaum mehr möglich die Hand vor Augen zu sehen, so auch nicht das Tor, welches sich nicht schnell genug öffnete. Kurz ergab er sich dem Schmerz, rieb sich die Rippen und stieß einen lauten Schrei aus. Dann riss er sich zusammen soweit es ging und schleifte seinen erschöpften Körper bis ins Refektorium. Stillschweigend setzte er sich und machte nur eine Begrüßungsgeste, wenige Minuten später stand sein gewünschtes Essen auf dem Tisch und schüchtern wie beim ersten mal nahm er vorsichtig den Löffel und begann zu essen. Nichts war schlimm daran, es schmeckte sogar hervorragend, wie immer halt... Er schob den Teller weiter zur Tischmitte hin, der anschwellende Kloß in seinem Hals verhinderte das essen. Langsam stand er auf und schritt hin zur Bibliothek, kam dabei auch an der Eingangshalle vorbei und legte eine Spende in die Schale, nicht nur für das Mahl eben, auch letztes mal hatte er nicht gezahlt. Die Münzen verschwanden und Kain setzte beruhigt seinen Weg fort. In der Bibliothek wurde der Drang einfach loszuheulen immer größer, hier hatte er sie das letzte mal lebend gesehen... "Bis dann", hatte sie gesagt... Da konnte auch Jeromés Tod nicht helfen, weder Shiva noch Neo wurden dadurch wieder lebendig und seine Hexenkräfte hatte er zwar zurück, doch konnte er nichts damit anfangen, weil er keinem Gott diente und keine Magie empfing, er hatte keine Runen oder ähnliches. Es war nur ein Mensch mehr den er getötet hatte, mehr nicht. Der Kloß in seinem Hals verhärtete sich, er konnte kaum noch Schlucken. Tränen unterdrückend verließ er die Bibliothek wieder hin zum warmen Innenhof, er war ohnehin viel zu müde um noch vernünftig lesen zu können. Er legte sich mitten in den Innenhof und sah sich die Sterne an, bis er irgendwann einschlief. Der Kloß war verschwunden, für jetzt, doch da war noch etwas anderes... Nun war er wieder schwach, kaum in der Lage sich selbst zu beschützen und daran war allein er Schuld, er hatte den verbotenen Weg gewählt. |
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07.11.2003, 13:18 | #1405 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
@yori sieht doch ganz okay aus ;) @cain wie kommst du jetzt auf mich? in dons post stand nur was von less. ich seh ein das der ring nunmal den wm untersteht und auch die leute die drin sind adanos dienen und so weiter... nix für mich ;) |
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07.11.2003, 14:54 | #1406 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
@cycle steht adanos nicht für das gleichgewicht? wenn sie nur das gleichgewicht retten wollen, warum empfangen sie dann ihre aufträge von wassermagiern? dann könnten sie genauso gut unabhängig arbeiten. @cain quote: was mich noch interessiert ist, was der sinn des rings sein soll. ich mein, schön und gut, aber denkt ihr euch alle paar tage ein paar kleine aufträge aus und alle paar monate eine große quest oder wie? |
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07.11.2003, 15:57 | #1407 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
quote: den witz daran versteh ich nich mal, ich bin lediglich einer von gut 200 anderen spielern und grad mal rang 2, so wichtig kann ich gar nich sein edit: nein, okay das passt hier nich rein, lass uns der per ICQ machen. meine frage besteht weiterhin: macht ihr alle paar monate eine große quest? dann fröhliches einschlafen ;) |
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07.11.2003, 16:49 | #1408 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erwachte der Ex-Baal, müde sah er ungeachtet der brennenden Schmerzen direkt auf die Sonne, die jetzt in der kälter werdenden Herbstzeit immer früher hinterm Horizont verschwand. Nach dem schönen und ebenso alltäglichen Schauspiel erhob sich der Einzelgänger und verließ den wohlig warmen Innenhof hinein ins finstere Gemäuer. Innen irrte er an alte Zeiten erinnert durch die Gänge und kam schließlich in der Bibliothek an. Nur kurz sah er sich um und ging schnellen Schrittes an den Lesepulten vorbei tiefer in die Bibliothek hinein, wo er einige Wörter einer Liste gleich aufsagte. "Sohn der Hyen, Hyenenkind, Hexen, Göttersiegel, Jeromierte." Erstaunlich viele Bücher waren gefallen, zu viele, kurzerhand versuchte er eine neue Formulierung. "Hexen und Siegel." Dieses mal waren es weitaus weniger, Kain nahm das erst beste und las ein Stück aus der Mitte... ...Um eben jene Bedrohung durch die Hexenkräfte, die nicht einmal die Hexen in der Lage waren zu kontrollieren, zu verbannen wurden zwei Möglichkeiten entwickelt. Die erste besteht darin die Hexen samt ihren Kräften zu versiegeln, dazu eignen sich zahlreiche Siegel magischer Natur... Kannte er schon, Jeromé hatte Ra ermordet und das Innossiegel war auf ihn übergegangen, es war kein besserer Wirt in der Nähe als Jeromé, schon damals in innosgläubiger Inquisitor, der mithilfe des passenden Schlüssels in Form dieses feuergeweihten Schwerts Kains Kräfte versiegelte, jedoch ohne seinen Körper mit zu versiegeln. Er warf einen bösen Blick die Klinge, welche er Jeromé angenommen hatte und widmete sich dann wieder dem Buch, diese zweite Möglichkeit war sicherlich auch nicht ganz uninteressant. ...Die zweite Möglichkeit wurde eher zufällig entdeckt und besteht darin der Hexe einen Hexenritter zu stellen, vielmehr sie selbst muss ihn erwählen. Er hat nicht etwa die Aufgabe die Hexe vor Feinden zu schützen – dazu ist die Hexe selbst in der Lage – vielmehr besteht sie darin die Hexe vor sich selbst zu beschützen, denn früher oder später verfällt eine Hexe dem Bösen. Möglicherweise wegen ihrer enormen Kräfte und die damit verbundene gesellschaftliche Ausgrenzung, die bis zur Hexenverfolgung führen kann. Ein Hexenritter ist eine Person die der Hexe schon immer nahe stand, das kann ein Freund oder ein Liebhaber sein. Doch scheint es das grausame Schicksal der Hexe zu sein, welches alle um sich in den Tod reißt, kein bekannter Hexenritter wurde jemals über 30 Jahre alt... Da stand sie, die zweite mehr oder weniger logische eventuelle Ursache für Shivas Tod... Sie war auf jeden Fall... seine... ... ...Hexenritterin... Kain wusste jedoch nicht, welche ihm besser gefiel, die ihm bisher bekannte, das Shiva sterben musste, damit er endlich die Entscheidung traf, welchen Weg, welches Schicksal und welcher Gott oder diese Erklärung. Egal bei welcher, Shiva starb bei beiden allein seinetwegen, aber erstere war für ihn weniger logisch... "Jetzt wird mir klar warum du nie einen offenen Kampf riskiert hast und das du nichts über deine Bestimmung weißt. Nun gut, dann will ich es dir erklären. Es gibt eine unendliche Vielzahl von parallelen Welten, überall spielt sich das gleiche ab, aber dazu musst du zuerst mehr über das Wesen des Schicksals erfahren... Es ist nicht absolut jede Entscheidung vorherbestimmt, die kleinen und unwesentlichen Dinge kann jeder frei entscheiden. Wichtigeres wie Geburt und Tod sind jedoch festgelegt, bei einen steht der Ort fest, bei anderen nur die Zeit. Nur Wenige hohe Diener der Götter dürfen hier und da auch mal selbst eine große, eine wichtige Entscheidung treffen, dazu gehörst du auch, nicht als Diener eines Gottes, sondern als Sohn der Gotthexe. Deine Entscheidung ist die Wahl des Schicksals, vielmehr die Wahl, welchen der 6 Wege du einschlägst." "Baal, Schwarzmagier, Wassermagier, Feuermagier, Amazone oder Druide." "Ja, rein theoretisch ja, doch wie wahrscheinlich ist es, das Donnra einen Mann aufnimmt? Oder das Innos dich als Diener will? Ganz zu schweigen davon, das du es nicht willst. Es gab bisher nur drei Schicksale, niemals hat sich ein Sohn der Gotthexe anders entschieden. Zwei davon am häufigsten." "Baal und Schwarzmagier." Auch alles andere was Jeromé erzählt hatte, hatte Hand und Fuß, doch dieser eine Punkt konnte nicht stimmen. Mochte ja sein das er der Sohn der Hyen war, aber konnte er nichts mit seinen Kräften anfangen, er war nicht mehr als ein gewöhnlicher, schwacher Mensch, ganz ohne Magie. Und wie dann ausgerechnet er den verbotenen Weg entdecken konnte blieb ihm ein noch immer ein Rätsel... aber deswegen war er ja hier. In der Bibliothek seines Turms stand nichts darüber. Und nachdem die auf dem Boden liegenden Bücher wieder an ihren Plätzen waren, versuchte er es erneut. "Sohn der Hyen auf verbotenen Wegen", sprach er laut, worauf nur ein einsame Buch in weiter Fern mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden prallte. Einigen Minuten später setzte er sich mit dem Buch in der Hand irgendwo zwischen die schier endlosen Regalreihen und begann zu lesen. |
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07.11.2003, 17:01 | #1409 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
quote: war das an mich gerichtet? naja, jedenfalls bezweifle ich dann jetzt schon die langlebigkeit des rings und dann is auch ein rat ziemlich unnütz, find ich, aber das is natürlich euer ding. |
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07.11.2003, 17:09 | #1410 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
in welcher form, wie soll das im rpg aussehen? alle paar tage oder wochen mal eben orks, dämonen oder paladine abschlachten? ich würde nur gern wissen wie das im rpg aussieht, mal ganz konkret. wassermagier z gibt ringler x nen auftrag packet q von a nach b zu bringen. sowas in der art. |
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07.11.2003, 21:23 | #1411 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Hektisch blätterte er vor und zurück sah sich das dicke Buch von allen Seiten an, es war leer, gänzlich leer. Wild machte er weiter bis schüttelte es mit dem Rücken nach auf das eine Notiz herausfalle doch nichts... Von der ersten bis zur letzten... Moment, da stand doch etwas, ganz hinten, die letzte Seite... Was du hier suchst, das suchst du vergebens Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen Zukunft ist ungewiss, der Pfad rutschig und kalt Karges Ödland, nichts als Steppe Der See und das heiligen Land hat sich in Moor gewandelt Du musst waten, um jeden Schritt nach vorne kämpfen Was du hier suchst, das suchst du vergebens Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen Zugleich ist er steinig Stolpern du wirst Zukunft ist ungewiss, sechs Wege so leicht Und du sollst nicht dem Schicksal trotzen Spuckst auf dein Erbe, scheißt auf die Götter Doch der freie Weg ist falsch Was du hier suchst, das suchst du vergebens Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen Dich nicht dem Schicksal wiedersetzten das dir gegeben Denn die Zukunft ist ungewiss Mit krampfhaft ruhiger Hand klappte er das Buch zitternd zu und stellte es wieder ins Regal, wäre das Buch nicht Eigentum des Kastells hätte er es jetzt in Stücke gerissen. Es war so logisch, der verbotene Weg sollte vor ihm geheim gehalten werden, damit er ihn nicht beschritt und das Schicksal tat scheinbar alles um ihn auf den Weg irgendeines Gottes zu trieben, doch genau das verleitete Kain dazu sich noch weiter von den Wegen zu entfernen, quer durch die Wildnis, wo nichts und niemand wusste was geschehen würde, wohl nicht einmal das Schicksal selbst. Und genau das übte einen so wunderbaren Reiz aus, sich dem Schicksal zu wiedersetzen, welches ihm so viel Leid zugeteilt hatte. Auf jeden Fall galt es die Siegel der Götter zu vernichten und die passenden Schlüssel zu finden. Jeromé wurde durch das Hexenschwert getötet, das Innossiegel so vernichtet, Shiva war nach Donnras Fall bereits ein freies Siegel und mit ihrem Tod verschwand wohl auch das Siegel, selbst wenn es noch lebte, dann nur als freies Siegel und nicht als Donnrasiegel, blieben noch drei. Eins davon nur wenige Meter entfernt, das Adanossiegel in Kal, doch den würde er sich bis zum Schluss aufheben. Das Berliar- und Schläfersiegel galt es nun zu finden eines der beiden Siegel ruhte einst in Neo... Er war tot... und gerächt... er hatte damit... nichts mehr zu tun... Die Siegel ruhten nun in zwei anderen Wesen, aller Wahrscheinlichkeit nach Menschen. Es war wieder Zeit für das Buch der Prophezeiung. Mühsam erhob sich der ehemalige Magier und schlenderte langsam zwischen den Regalreihen hindurch an den Tischen vorbei zur Eingangshalle. Er kramte noch eine Weile in einer Tasche und schrieb eine kleine Notiz auf einen Zettel. Lieber Horax, ich habe die Bruderschaft hinter mir gelassen, wohne jetzt in einem Turm in neuen Gebiet hinter den nördlichen Bergen. Nach dem Pass südwestlich bis zur zweiten großen Kreuzung und dann südlich. Der Weg spaltet sich wieder, geradeaus und man kommt zu einer Ruine, den noch frischen Trampelpfad hinauf auf den Berg folgend kommst du zu meinem Turm. Wenn du willst kannst du ja mal vorbeikommen, es gibt viel zu erzählen. Gruß Kain Er eilte samt Zettel zum Refektorium und hängte in dort an die Tür, kein Dämon reagierte auf seine Anweisungen, er war eben kein Bewohner dieser Mauern mehr. Wieder in der Eingangshalle legte er eine Spende in die Schale und verließ dann das Kastell durch das breite Tor, hin zum Pass. |
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08.11.2003, 10:19 | #1412 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Ring des Wassers - die Gründung -
@gorr (eigentlich war es schon nach skys post geklärt ) 1. ich bin ja blöd, aber so blöd bin ich nun auch wieder nich ;) aber habe nirgendwo gesagt das täglich was los sein sollten, habe nur gesagt das ich nicht glaube das der ring so lange überlebt, wenn nur alle paar monate ne quest läuft. aber wenn sich die ringmitglieder im rpg mit ihren auqamarinringen so erkennen und vielleicht auch so (außerhalb des rings) ein bisschen was zusammen machen is doch auch schön :) 2. dann hab ich halt was übersehen, also für mich is der vorsitz schon ein rat und den halte ich einfach für sinnlos, wenns nur um quests (und/oder um memberaufnahmen) geht. mal ganz ehrlich: das is bloß meine meinung, soll euch ja nicht davon abhalten weiterzumachen. hoffe das is jetzt geklärt. edit: @death course den spam hättest du dir sparen können |
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08.11.2003, 11:30 | #1413 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Hinter den Bergen #2 -
Am frühen Mittag verließ der Ex-Baal die Ruinen des Tempelkomplexes gleich hinterm Pass, bei denen er erst vor wenigen Stunden angekommen war. Weiter nach Westen den südlichen der beiden Wege nehmend schritt er voran zum Hexenturm hin. Also, angenommen niemand kannte den verbotenen Weg, nicht einmal das Schicksal selbst, dann konnte es doch gar keine Aufzeichnungen darüber geben oder? Auf jeden Fall waren die Siegel irgendwie mit diesem Weg verbunden. Vielleicht waren sie ja eingesetzt um Mauern unzerbrechlich zu machen, Mauern die ihn davon abhalten sollten sich weiter von den Wege zu entfernen. Zweifelsohne musste er die Siegel zerbrechen um weiter zu kommen. An der zweiten Kreuzung rechts bis nach unten und dann die Abzweigung nach oben, den Bogen um die kleinen Berge und schon sah er die Geysire spritzen. Am Turm selbst öffnete er die Tür mit dem geheimen Schlag oberhalb des Hexagramms und legte Innen die Runika ab. Dann eilte er nach oben mit knurrendem Magen an der Küche vorbei in die Bibliothek. Irrte er sich oder war diese Buch mit dem roten Umschlag neu? Zielstrebig ging er zu ihm, zog es heraus und blätterte kurz darin. Nervös klappte er den Buchdeckel wieder zu und eilte nach unten in die Küche, wo er sich ein Brötchen nahm und sich dann nach Draußen in eine Quelle verzog um dort weiterzulesen. Aller guten Dinge sind drei, heißt es und so sind auch die Reisen nach Belzusia drei, wenn sie gut sind. Mithilfe der beiden zukünftigen Ichs gelangt der Sohn der Gotthexe zwei mal nach Belzusia, einmal in die nahe Zukunft, das andere mal weit in die Vergangenheit. Was fehlt also? Die Gegenwart. Was tun? Der Sohn muss selbst einen Weg nach Belzusia finden und der einzige Weg, den das Schicksal offen lässt ist der Weg durch ein Portal, doch für dieses Portal werden eben jene Schlüssel gebraucht, die eigentlich für die fünf Siegel gedacht sind. Das erste Schwert erhält er bereits auf der zweiten Reise nach Belzusia, es ist das windgeweihte Schwert, welches einen unzerbrechlichen Bund mit den Sohn der Hyen eingeht und sich so zum bekannten Hexenschwert wandelt. Damit bleibt es nicht länger nur das Windschwert, sondern wird zu einer Art Joker, mit dem man alle Siegel öffnen, schließen und zerstören kann. Doch müssen im Portal alle Schwerter gleichzeitig sitzen und es gibt nur ein Hexenschwert. Alle anderen Schwerter werden vom Schicksal zum Sohn der Hyen geführt. Nur vom Feuerschwert weiß man es, er wird es als letztes finden und nach einem tagelangen Kampf Jeromé abnehmen... Oder auch nicht, wenn man so wollte wieder ein Beweis für die Ungewissheit des verbotenen Wegs, hatte er doch Jeromés Schwert bereits und ihn getötet, was wohl den anderen sechs Wegen nach erst viel später passieren sollte... Vergangenheit? Ja. Aber Zukunft? Nein. Er war zwei mal in der... Ein Seufzer entrang sich seiner Kehle, da sollte mal einer durchsteigen. Also aller Wahrscheinlichkeit war die erste Reise nach Belzusia nun in die nahe Zukunft gegangen und die zweite weit in die Vergangenheit... Das würde auch erklären warum der mächtige Schwarzmagier seine Finger im Spiel hatte, hätte er einige Jahrhunderte zuvor wohl noch gar nicht existiert, obwohl auch er in die Vergangenheit gereist sein könnte, wenn es denn Vergangenheit war... Kains Atem stockte... sollte es wirklich die Zukunft gewesen sein, dann stand Belzusia jetzt noch. Hätte ihn auch gewundert was er im ewigen Moor hätte tun oder finden sollen, wenn dort nicht einmal mehr Ruinen waren... gewesen wären, vielmehr. Das war alles irgendwie so verworren... ...Außerdem werden vier Ringe benötigt um die vier übrigen Schwerter zu aktivieren. Die Ringe sind auch als Schlüssel zum Schlüssel bekannt und liegen in vier großen Tempeln verborgen und geschützt. Nur mithilfe des passenden Schwerts sind die zu bergen, daher muss zuerst das Schwert gefunden werden. Da Jeromé jedoch die Kräfte des Sohns schon versiegelt und dazu ein voll funktionsfähiges Schwert benötigte, muss das Feuerschwert von Jeromé bereits aktiviert gewesen sein... In Jeromés Schwert leuchtete bereits ein kleines Wappen zwischen den beiden runden Parierstangen. Ja, also viel auch das Weg, blieben noch Beliars Siegelschwert, Donnras und das von Adanos. Drei Schwerter, drei Ringe. Nur wo sollte er anfangen zu suchen? |
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08.11.2003, 15:16 | #1414 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen #2 -
Unruhig saß der ehemalige Magier in seiner Bibliothek, ging vom einen Regal zum nächsten und durchsuchte jedes Buch nach einer Karte, einer ganz bestimmten Karte. Die drei übrigen Schwerter galt es zu finden, doch wo waren sie? Er hatte den verbotenen Weg gewählt und das Schicksal versuchte mit all seiner Macht ihn auf einen Weg eines Gottes zu treiben, es würde seine weiterkommen nicht dulden und die Schwerter wohl nicht zu ihm bringen, also musste er die Schwerter finden, irgendwie. Sein einziger Vorteil war eben der verbotene Weg, den nicht einmal das Schicksal selbst kannte und, das war wohl seine einzige Chance als einfacher Mensch gegen seine Bestimmung anzukämpfen. Oder sollte er lieber ein Siegel fragen wo sich sein Schwert befand? Vielleicht hatten sie ja so ein Gespür dafür, wo ihr Schlüssel sich verbarg, wer wusste das schon. Er würde also bald wieder zum Kastell müssen, wenn Kal noch dort war. Vielleicht führte ihn auch eine Schwert zum nächsten, hatte das Hexenschwert doch Jeromé durchbohrt und ihm so zu das Feuerschwert gebracht. Andererseits waren die Schwerter vielleicht wirklich eine Art Lebewesen, wie es ihm bei der Hexenschneide auch öfters vorkam. Wenn ja, dann wäre das Feuerschwert wohl ähnlich wie ein Feuermagier oder noch schlimmer ein Paladin ein treuer Diener des seines Herrn und Innos war bekanntlich sehr daran interessiert Kain zu seinem dunklen Bruder zu schicken. Auch blieb die Frage warum der Ex-Baal eine solch große Wahl treffen durfte, warum er die Wahl über sein Schicksal hatte, zumindest eines von sechs zu erwählen und dann doch als erster von tausendenden auf den sogenannten verbotenen Weg gelangte... Es war alles so kompliziert... so undurchschaubar... es musste doch jemanden geben, der Bescheid wusste, irgendjemand, egal wer und egal wo. |
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08.11.2003, 20:00 | #1415 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Willkommen ... und tschüss... -
ich mag den herbst nich... es ist eine traurige zeit... du hast so viel getan für den zirkel und vergessen wird man dich sicher nicht. und so lange du noch ab und zu mal kommst... das is ja auch noch wenigstens was... weiß nich was ich schreiben soll, abhalten kann man dich ja doch nicht... es is einfach schade... |
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08.11.2003, 21:44 | #1416 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen #2 -
Die Kippe fest zwischen Zeige- und Mittelfinger stand er auf dem Dach des Hexenturms, dam sanften Meeresrauschen lauschend schweifte sein leerer Blick von schier endlosen Wasser hoch zum sternenklaren Himmel. Die Tränen vom silbernen Mondlicht glänzend liefen über die zarten Wangen hin bis zum Kinn, wo sie sich sammelten und dann in Tropfen fielen. Der vorgebeugte Körper ragte so weit übers Geländer das die Tropfen bis nach unten in das flache Wasser fielen, das früher oder später neben den Klippen ins Meer lief. Leblos ließ er sich nach unten sinken, er setzte sich hin und zog die Beine an, es war so kalt und er so allein. Er wollte berühren, er wollte in den Arm genommen werden, nicht einmal einen Kuss verlangte er. Er litt so endlose Qualen... Nein, tat er nicht... Doch es kam ihm so vor und das Schicksal der anderen konnte noch so grausam sein, es war ihm völlig egal, denn das half ihm selbst kein bisschen weiter. Egoismus, geboren aus der Einsamkeit, nur noch mehr Einsamkeit gebärend. |
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09.11.2003, 10:45 | #1417 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Hinter den Bergen #2 -
Noch immer saß er da, sah nun mit leeren, matten Augen dem Sonnenaufgang zu, die nassen schwarzbraunen Haare hingen ihm im Gesicht. Eng umschlungen mit einer weißen Baumwolldecke und keinen Laut von sich gebend. Der verbotene Weg war also frei und unberührt, dennoch wollte es das Schicksal nicht, das sein Ende nahe lag, zumindest kam es ihm so vor. Was hatte er nicht alles versucht, aber er durfte nicht. Es war so einfach, ein schnell, schmerzloses Ende, war das zu viel verlangt? Ja. Es wäre zu einfach, viel zu einfach. Eine Flucht, aber Erlösung. Und danach? Das war ja das bedauerliche an diesem Universum, irgendwo in der Unterwelt würde er landen und früher oder später wohl zum Dämon werden. Warum nicht gleich ins Kastell gehen und wieder als Lehrling anfangen? Das Schicksal bestrafen, pah, als ob das Schicksal ein Wesen wäre, es ist eine Fügung, die ihren Ursprung da hat wo die Zeit. Hat so was überhaupt Gefühle? Kann man es überhaupt bestrafen? Auf jeden Fall bestrafte er sich selbst mehr als alle anderen damit. Genauso leicht wäre es einfach zur Pyramide zu gehen und weiter zu machen, so als wäre nichts geschehen. Vielleicht auch auf den Hof... irgendwo zu Menschen... Er hasste es so allein zu sein... und dennoch liebte er es. Es war die Wahl, die er getroffen hatte, damit musste er leben. Scheiße, gar nichts hatte er gemacht, er hatte eben keine Wahl getroffen und deshalb war er nun Gildenloser. Und warum hatte er sich nicht entschieden? War er zu feige? Hatte er Angst? Wenn ja, wo vor denn? Was wäre so schlimm daran zu Beliar oder zum Schläfer zurückzukehren oder sich einem anderen anzuschließen? Es gab wirklich nur diese drei Wege, andere kamen nicht in Frage. Weder Innos, noch Adanos, geschweige denn Donnra. Beliar, Schläfer oder keiner... Und was war mit dem letzten Urtum? Das was eigentlich kein Gott war, aber dennoch eine ebenso hohe Stellung inne hatte? Wo sollte er denn nach der Naturkraft suchen? Sollte er in den Wald gehen und dort leben, bis sich irgendwann ein sprechender Baum meldet oder irgendein Eichhörnchen ihn ansprach? Vielleicht sollte er einen Druiden aufsuchen... gab es auf dieser Insel überhaupt einen? Auch egal, ein Druide war im Endeffekt nur ein gewöhnlicher Kampfmagier. Ein Krieger mit Speer und Magie von zwei Kreisen im Vergleich ein Templer oder Paladin mit schweren Zweihänder und ebenfalls zweikreisiger Magie war da ziemlich gleichstark, besonders da einer von ihnen meist noch schwere Rüstung trug... Warum versuchte er sich eigentlich noch abzulenken? Druide zu werden brauchte Jahre, überhaupt um erst einmal von der Naturkraft ein Zeichen zu bekommen. Dafür war es viel zu ungeduldig, nein, er müsste einen anderen Weg wählen stark zu werden. Dunkle Erinnerungen an Frost stiegen in ihm auf, ein starker und ebenso schwarzer Krieger... Wo er jetzt wohl sein mag? Die Reise nach Gorthar hatte kein Ergebnis gebracht... Aber war diese Kommandante nicht mit ihm weg? Vielleicht wüsste die ja etwas über den Verbleib des Schwertmeisters. |
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10.11.2003, 15:15 | #1418 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen #2 -
Ein überdimensionales Gerüst, ein Stahlkoloss kilometerhoch in den Himmel ragend, keinesfalls von Menschenhand erbaut. Überall Schlamm, kaum zu erkennen wegen den darauf wachsenden Gräsern. Selbst das Turmgerüst stand im belzusianischen Moor... Ja, Belzusia, das adanosgeweihte Land verschmolzen mit dem heiligen See Adanum entstand das Moor, welches eigentlich zu genau diesen Zeitpunkt und schon Jahrtausende zuvor anstelle des geweihten Lands sein sollte... Zu Anfang hatte er Dank Vatras noch geglaubt, Belzusia wäre ein reiches Land, das noch heute existierte. Doch dann nach seiner ersten Reise, scheinbar in die Vergangenheit, stand fest, Belzusia war nicht mehr. Und wieder beginnt sich das Bild zu wandeln, sein derzeitiges Wissen besagt, das Belzusia zu dieser Zeit noch existiert und seine erste Reise in die Zukunft ging, welche auch vom hier und jetzt nicht mehr weit entfernt liegt. Erst die zweite Reise brachte ihn wirklich in die Vergangenheit und dann gleich mehrere Jahrtausende zurück, als die Gletscher von Kadaar noch nicht der tropischen Stadt Beyond gewichen waren, bei deren Entstehung er bei seiner Reise eine kleine, aber nicht unbedeutende Rolle spielte. Zeitlinie war also die zweite Reise, lange nichts und irgendwann die Gegenwart, schließlich die nahe Zukunft, auf die er ohne Zweifel schon bald treffen würde. Er musste also so schnell wie möglich dorthin, vielleicht konnte er das Schicksal Belzusias, die Zerstörung des Kaiserreichs und den Tod von Millionen Menschen, nicht verhindern, aber das wollte er auch gar nicht, aber wenn er den richtigen Zeitpunkt treffen würde, dann konnte er sich vielleicht doch noch von Shiva verabschieden... Sie war damals mit ihm da gewesen, damals bei seiner ersten Reise, die ja in die Zukunft ging wenn Kain nun zum richtigen Zeitpunkt treffen würde... dann könnte er sie vielleicht noch einmal sehen... Ein Mann lag da, mit silbergrauen, langen Haar in der Runika und blutend, das Berliarschicksal, der Dämonenlord Kain. Ein zerbrochenes Hexenschwert in der Hand, an dem das Blut entlang floss und schließlich in Strömen in die schier endlose Tiefe fiel, bis man es irgendwann aus den Augen verlor. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gerüsts ebenfalls in der Runika ein sehr viel jüngerer Mann, ohne Augen, Mund, Nase oder Ohren, nur Hexagramm auf der Stirn. Ein Platzhalter einfach, es sollte wohl Freiraum lassen, da der Absender der Vision offenbar nicht wusste, welchen Weg er wählen würde, was momentan sogar mächtigeren Wesen schwer fallen dürfte, siehe verbotener Weg, den ja nicht einmal das Schicksal selbst kannte. Der junge Mann hielt ebenfalls das Hexenschwert in der Hand, verschmiert vom Blut des anderen... Dann erwachte der Ex-Baal und machte erste Vermutungen, offenbar eine Art vorzeitiger Glückwunsch oder so was wie viel Glück, auf jeden Fall wollte der Absender deutlich machen, das er überzeugt war, dass der Dämonenlord Kain keine Chance gegen ihn, den Kain auf dem verbotenem Weg, hatte... Wie dem auch sei, er müsste ja nun erst einmal die drei Schwerter finden und dazu würde er die Bibliothek und Kal gleich mit besuchen. So verließ er sein Schlafzimmer in der Runika, nach unten ins Erdgeschoss, nach draußen, wo er die Tür hinter sich abschloss und dann den Weg entlang bis zum Pass ging, weiter zum Kastell. |
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10.11.2003, 19:29 | #1419 | ||||||||||||
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Ring-Vorsitz Wahl -
Dark_Cycle Cain Carras |
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10.11.2003, 20:29 | #1420 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Am frühen Abend und dennoch lange nach Sonnenuntergang erreichte der Ex-Guru das Kastell, welches er vor wenigen Tagen erst verlassen hatte. Die beiden Brüder, die wie eh und je an den Torflügeln hingen, schienen ihn wie immer zu ignorieren und gaben keinen Laut von sich, als er ebenso stumm das Tor durchschritt und erneut in der Eingangshalle stand. Ein mulmiges Gefühl machte sich in der Magengegend bemerkbar und gerade als die Flügel krachend hinter ihm zugingen, rannte er wie von der Tarantel gestochen los. Ohne Weg, ohne Ziel, irgendwo hin, nur weg von hier. Schließlich ging er so am Innenhof vorbei, denselben Gang entlang in dem er mit Shiva Kal sozusagen eingefangen hatte und erst jetzt hatte er es gemerkt, genau auf der Stelle wo Kal stand, mehr oder weniger umzingelt von ihm und Shiva. Kurz schloss er die Augen, versuchte das Bild, welches sich in Gedanken schon in den Mittelpunkte gedrängt hatte, wieder hinunterzuwürgen, doch dann beließ er es dabei, schloss kurz die Augen und sah auf ihr in der Dunkelheit kaum zu erkennendes Gesicht. Dann riss er sich selbst heraus und schritt die Tränen zurückhaltend davon zur Bibliothek. An der großen Pforte angekommen wurde er sogleich von dem wartenden Kal empfangen. "Hallo, Kain!" "..." "Was hast du?" "..." "Wo ist sie? Hast du sie gefunden?" "...Ja." "Und? ...Wo ist sie jetzt?" "...Im Meer." "Wo?" "Beim Hexenturm." "Bei deinem Turm?" "...Ja." "...Wieso?" "..." "Wieso ist sie nicht bei dir?" "..." "Komm schon... is was passiert, bist du deswegen so komisch drauf?" "...Kal... sie... ... Shiva... ... sie ist tot." |
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11.11.2003, 17:06 | #1421 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
"Meinst du wirklich er hat die Vision bekommen?" "Ich gehe einfach mal davon aus." "Was wenn nicht?" "Was soll schon sein? Es war nur eine Vorwarnung." "Meinst du nicht, wir sollten ihm auf anderem Wege ein Nachricht zukommen lassen?" "Und an was hast du gedacht?" "Was? Nein, war doch bloß ein Vorschlag." "Dann denk nach, bevor du sprichst!" "Mach du mich nich so dämlich an!" Beide Jungen drehten sich die Rücken zu, zweifelsohne war der eine Magier und der andere Halbstarke Kämpfer und trotzdem erkannte man sofort das sie Zwillinge waren, geschätzt auf gut 18 Sommer. Blaue Augen, blondes Haar, das des Magiers lang, während sein Bruder es kurz hielt. "Meinst du nicht der Feuerpriester in Gorthar hat uns belogen?" "Nein, aber er will sicher auch etwas von dem Hyenenkind, deswegen müssen wird auf der Hut sein und verschwinden sobald wir das Schwert haben." "Okay", nickte der eine, worauf sich der andere von seinem Bruder abwandte und die Finger an die Schläfen legte. "Was beim Schläfer machst du da?" "Warum bei Beliar unterbrichst du mich immer?! Ich versuche gerade diesem Typen die Vision noch mal zu schicken." "Zwei Zwillinge auf Schatzsuche, soso, zu faul euch selbst so ein Schmuckstück zu holen?", erhob sich eine Stimme aus den Schatten, deren Gestalt nun mit dem Hexenschwert voran ins Licht trat. "Idiot! Hättest du mich nicht gestört, hätte ich ihn nicht hierher gebracht!" "Stupider Narr, ich bin schon seit geraumer Zeit hier. Eine unvollendete Vision, ein nicht zuende geträumter Traum lockt mich hierher und da fand ich euch... Für was hältst du dich denn? Glaubst du eine Vision zu schicken ist mal eben so was wie nen Eispfeil erschaffen?" "Weißt du, wen du vor dir hast, hä?! Er ist das Beliarsiegel, verdammt! Er kann so was!" Wütend schlug der Magier dem labernden Krieger gegen den Kopf. "Du Idiot, jetzt weiß er, wer ich bin!" "Ah, verstehe", grinste Kain. "Dann bist du zu faul, das Schwert der Dunkelheit und den passenden Ring selbst zu suchen. Glaubst du, mir den Universalschlüssel abzunehmen bringt dich weiter? Hättest du lieber nach deinem Schlüssel gesucht." "Was willst du tun? Hier in der astralen Ebene der Träume kannst du uns nichts anhaben." "Khorinis ist nicht groß, früher oder später finde ich euch." "Und wenn nicht, keine Angst, wir finden dich auch so und nun entschuldige uns." Damit verschwanden die beiden, der eine in grünem, der andere in schwarzem Nebel. Wenige Minuten später erwachte auch der Ex-Baal und richtete seinen Oberkörper auf, was für ein scheiß Traum. Eigentlich konnte er sich auf der astralen Ebene frei bewegen, doch im Nachhinein kam es ihm immer so vor, als wäre er nur Zuschauer gewesen, wie in jedem anderen Traum auch. Mit der rechten Hand fasste er sich an die Stirn und strich sich dann durchs schwarzbraune Haar. Müde sank er wieder ins Bett und drehte sich wieder und wieder um. Beliarsiegel... Irgendwas... Ja, genau, Beliarssiegel und Schläfersiegel sind in der Zeit des Sohns eng einander gebunden und nicht zu trennen, ihre Wirte wurden zusammen geboren und sterben zusammen. Sowas in der Art stand im Buch der Prophezeiung... Das ging ja schneller als erwartet, sehr viel schneller. |
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12.11.2003, 14:45 | #1422 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Müde wälzte er sich im Bett, so recht aufstehen wollte er nicht, aber weiterschlafen ebenso wenig. Schließlich richtete er seinen Oberkörper auf und stand dann endlich auf, zog sich die Robe aus Schattenläuferleder an und verließ das Gästezimmer. In der Bibliothek sah er sich nur kurz um, nirgendwo war das altbekannte Gesicht des ehemaligen Anwärters zu sehen. Sich nachdenklich den Bart streichend drehte er sich um und schritt über den Marmorboden zum Innenhof, wo seinen Blick wieder schweifen ließ, doch auch hier konnte er den Gesuchten nicht finden. Im Refektorium hatte er Erfolg, er begrüßte Kal und setzte sich zu ihm. "Hey." "Hi... was gibts?" "Wie gehts dir?" "Den Umständen entsprechend... ich nehme an du bist nicht allein hier um mir die Nachricht zu überbringen." "Nein." "Hast du einen--" "--Nein... ich kann sie nicht wieder... zurückholen... mein Schicksal verbietet es mir." "Ja, richtig, dein Schicksal und es war ihr Schicksal zu sterben." "Wie kannst du in deinem Zustand nur so sarkastisch sein?" "Weil ich wütend bin, verdammt!" "Und ich bin wohl Schuld." "Wer ist denn hier der mächtige Magier? Und ich? Ich bin bloß ich!" "Eine gute Rechtfertigung... und ich habe die Bruderschaft verlassen... meine Runen sind... weg." "Ist wohl auch Schicksal." "Kommen wir mal zu deinem Schicksal--" "--Erspar mir das, ich weiß, wie das Schicksal des Adanossiegels zur Zeit des Hyenenkinds aussieht." "Und?" "Es heißt das Adanossigel, welches ursprünglich Beliars Unterwelt versiegelte, kehrt zu seinem rechtmäßigen Herrn Beliar zurück, wie auch einst der Templer des Adanos Kal Adanos verriet und sich der Dunkelheit hingab." "Und hat sich dieses Schicksal nicht erfüllt?" "Siehst du mich hier in einer Schwarzmagierrobe sitzen?" "Nein, aber Anwärter bist du auch nicht, so hast du dich zumindest schon von Adanos abgewandt." "Sag lieber, warum dich das interessiert." "Die Prophezeiung um den Soh... um mich." "Natürlich, was sonst." "Es ist auch für dich nicht ganz uninteressant, Kal." "Ach und wieso?" "Es geht um deinen Schlüssel." "Schlüssel? Für was?" "Für dich." "Hä?" "Die Siegel... man kann die Siegel nicht so einfach öffnen und schließen, da könnte ja jeder kommen, es bedürft einen Schlüssel in Form eines Elementarschwerts, passend zum jeweiligen Gott und Siegel." "Ich brauche also ein Schwert aus Wasser oder Eis, um irgendwas zu versiegeln." "Witzig. Wenn beispielsweise eine Dimension verriegeln willst, brauchst du ein bestimmtes Schwert, ich hab keine Ahnung wie es aussieht oder wo es sich befindet." "Und da komme ich ins Spiel, hab ich recht?" "Es geht um deinen Schlüssel, Kal. Deine Kraft als Siegel nützt dir rein gar nichts, solange sie nicht benutzen kannst... genauso wie mir meine Hexenkräfte nichts nützen, ohne Magie oder Runen." "Schön... selbst wenn, was sollte ich denn versiegeln wollen?" "Nun, du wirst es schon noch gebrauchen können, außerdem musst du nichts weiter tun, als mir zu sagen, wo sich das Schwert befindet." "Und was hast du davon? Wozu brauchst du das Schwert?" "Wieso immer gleich so misstrauisch?" "Sagen wir so, ich kenne dich einfach zu gut." "Bezweifle ich." "Also?" "Nun, ich würde mir das Schwert gern einmal ausleihen." "Wofür?" "Die Schwerter haben noch eine weitere Funktion, sie sind nicht nur Schlüssel für die Siegel, sondern auch Schlüssel für ein Portal, ein Portal nach Belzusia." "Ah, verstehe und wieso versuchst du nicht zuerst einen anderen Weg nach Belzusia zu finden?" "Es gibt keinen anderen Weg." "Schicksal", lachte der Ex-Anwärter, der dafür einen schmerzenden Schlag von Kain einstecken musste. "Für dich hört sich das alles vielleicht leicht an, aber ich habe es erlebt, ich habe es versucht und konnte das Vorherbestimmte nicht abhalten!" "Selbst wenn ich wüsste, wo das Schwert zu finden ist, würde ich es dir nicht sagen... Scheißkerl." Kain warf den Stuhl, auf dem Kal saß um und eilte zur Tür hinaus. "Leb wohl, Kal... Ach ja, es bleibt wie gehabt, das nächste mal, wenn du mir über den Weg läufst... stirbst du." Dann verschwand der Ex-Baal aus dem Refektorium und schließlich aus dem Kastell, hin zum Gebiet hinter den nördlichen Bergen. |
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14.11.2003, 11:18 | #1423 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen #2 -
Nachdem der Ex-Baal gestern bei Nacht und Nebel seinen Turm erreicht hatte, war er zunächst in eine heiße Quelle gesprungen. Danach hatte er sich schlafen gelegt und saß eben noch beim Frühstück. In der kleinen Bibliothek lagen noch immer die Bücher über den Boden verteilt, dennoch schienen die großen Eichenregale nicht leer. Er schob auf einem Fuß stehend mit dem anderen die Bücher beiseite und verlagerte sein Gewicht nun jenen Fuß, welcher nun auf der freien Stelle ruhte, so kämpfte er sich Schritt vor Schritt bis zum gesuchten Buch vor. Kaum den dicken Wälzer in Reichweite legte er seine Vorsicht ab, iss das Buch aus der Reihe und begann zu lesen... Zwillinge und trotzdem so verschieden. Ein Magier, ein Krieger. Beliarsiegel und Schläfersiegel. Warum beide Siegel in einer eben solchen Konstellation landeten ist unklar, es könnte jedoch damit zusammenhängen, das sie wussten, das sie allein keine Chance hatten ihre Schlüsselschwerter zu finden oder sie lebten im Einklang mit ihren Wirten und diese haben diese Entscheidung getroffen. Reine Spekulation, wohlgemerkt – ganz im Gegensatz zu der Tatsache, dass sie gemeinsam durchaus eine Bedrohung für den Sohn der Hyen darstellen können, sofern sie ihn früh genug finden, wenn er noch nicht stark genug ist oder seine Kräfte noch nicht erwacht sind... Hm... interessantes... Aber noch viel interessanter war, das von Erwachen die Rede war... War etwa nicht das nicht Vorhandensein von Runen oder fremder, göttlicher Magie die Begründung für Kains Unfähigkeit seine Hexenkräfte zu benutzen? Vielleicht mussten sie ja wirklich erst geweckt werden... irgendwie... Ein tiefes Seufzen entrang sich seiner Kehle. Er legte das Buch beiseite und ging über die Wendeltreppe aufs Dach, wo er den Blick über das Meer schweifen ließ und sich dabei ans kalte Geländer lehnte. Eisiger Wind durchfuhr sein Haar und er seufzte wieder. Etwas Abstand von alledem wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, mal was anderes machen und die Gedanken ordnen. |
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14.11.2003, 11:31 | #1424 | ||||||||||||
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Regeldiskussion #11 -
quote: geht das? also ich fänds ein wenig unfair, sturmfaust und windfaust sind ja auch zwei zauber, obwohl sturmfaust bloß ne stärkere variante is. könnte man ja eigentlich auch sagen bei skelettbeschwörung beispielsweise, bei jedem rang ein skelett mehr oder so... wollt ich nur mal anmerken. quote: heißt das, der magier hat dann drei leben o_O ? edit: huch, einen drüber(401), naja... |
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14.11.2003, 15:48 | #1425 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen #2 -
Kain stopfte sich die letzten Brotstücken in den Mund und eilte noch immer kauend die enge Wendeltreppe hinauf, im Schlafzimmer griff er nur mit dem rechten Arm nach der Runika und seinem Schwert samt Scheide. Während er die Treppe nun hinunterschritt hängte er sich die Scheide an den Gürtel und zog die schwarze Lederrobe über. Unten angekommen öffnete er den schweren Riegel und ging nach draußen, schloss die Tür hinter sich und wartete ab, bis keiner der drei Geysire mehr seine Ladung abspritzte und rannten dann los durch das größtenteils gerade mal einen halben Fuß tiefe Wasser. Dem dünnen Trampelpfad folgend ging er weiter bis zur zweiten Kreuzung, wo ihm ein helles Rascheln hinter einigen Büschen auffiel. Er ging weiter, zog aber das Hexenschwert, sicher ist sicher. Keine zwei Meter war er gekommen, da hechtete schon die erste Bestie los. Der Ex-Baal sah nur noch irgendetwas Graues auf sich zukommen, dann lag er im Laub. Auf dem Rücken liegend stand der Wolf mit seinen vier Pfoten auf dem Oberkörper des Einzelgängers, der sich nur über den merkwürdigen Blick des still dastehenden Tieres wunderte. Er jetzt ertastete er mit seiner linken Hand die rechte und sah an sich herab. Der rechte Arm das Hexenschwert fest umklammert ruhte auf seinem Bauch, es hatte den Wolf durchbohrt. Leblos sank der Wolf nieder auf Kain, der das noch warme, zuckende Tier sofort zu Seite stieß. Die Muskeln würden erschlaffen und Darm und Blase sich entleeren und Scheiße auf dem Schattenläuferleder konnte er gerade nicht gebrauchen. Nachdem er den Schreck über die unbemerkt und unkontrolliert ausgeführte Reaktion überwunden hatte, schnellte er nach oben und schüttelte sich kräftig. Kriech- und Krabbeltiere wollte er ebenso wenig wie einen toten Wolf. Wo waren jetzt eigentlich die anderen Wölfe? Jagten die nicht in Rudeln? Naja, ihm sollte es egal sein, er steckte das Schwert in die Scheide zurück und erreichte schon bald die alten Ruinen. Der Gildenlose ließ seinen Blick schweifen, vom Pass bis hin zum Sumpfgebiet. Schließlich ging er geradeaus weiter zum Außenposten der Bruderschaft, seine Ausbildung bei Angroth war noch immer nicht beendet. Im Sumpf angekommen wurde er sofort von einem Templer begrüßt. "Baal Kain, Erwache! Wo wart ihr die ganze Zeit?", fragte ihn der Sumpfler, worauf der Einzelgänger ihn nur entgeistert ansah. Ach ja, er hatte ja noch niemanden aus der Bruderschaft gesagt, das er nicht länger Guru war. Offiziell war er eigentlich noch immer Baal... mehr oder weniger. "Ich hatte gehofft, man hat mich bereits vergessen." "Wie könnte man euch je vergessen?" "Spar dir das... bitte... Ich bin kein Guru mehr, ich habe meine Posten aufgegeben, ich bin nicht mehr länger Mitglied der Bruderschaft." Der Templer seufzte. "Was?" "So viele gehen und nun auch noch ihr." "Und was meinst du mit so viele?" "Die Führerin und erst kurz zuvor zur Glaubenshüterin berufene Samantha, der Baumeister und Templer Burrez, der Schütze und Templer Trulek, Angroth--" "Angroth? Du weißt nicht zufällig, wo er hin ist." "Nein, aber ist mit dem Baumeister zusammen los, soweit ich weiß... Was wollt ihr denn von ihm?" "Sag ruhig du, ich bin jünger und nicht besser als du... Erwache." Das erste und letzte mal, das er den Gruß des Schläfers ausgesprochen hatte, dann drehte er sich um und ging. "Warum? Was soll ich den Baals sagen?" "Sag Stressi liebe Grüße! Sag das es mir leid tut und das ich nicht stark genug war! Und dir wünsche ich viel Glück beim Schläfer, vielleicht gibt er dir ja mehr als mir... Leb wohl!" Damit verschwand er endgültig im dichten Nebel des Sumpfs, zu den Ruinen und zum Pass hin zum Mienental. |
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