World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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28.02.2004, 18:48 | #1176 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
P$YcHo's Avatarbastelstube -
So Du Psycho, mein Lieber. Ich habe mal zu deinen Proggiekünsten eine Frage. Bist du in der Lage, auch Bilder mit Tansparenten Hintergrund zu erstellen, d.h. die Bilder wirken nicht Viereckig sondern ausgeschnitten. Dann hätte ich ne Aufgabe für dich, ich Schussel bekomm das nicht gebacken. |
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28.02.2004, 20:49 | #1177 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
P$YcHo's Avatarbastelstube -
Och Squall, tut mir Leid. Aber dich habe ich komplett vergesen. ^^ Na Psy dann stell ich dich mal auf die "Probe": Ich würde es toll finden, wenn du dies Transparent hinbekommst, also die gesammten schwarzen Flächen um die Figuren und um die weiße Schrift drumrum sollen Transparent werden wie auch die zwei kleinen Schwarzen Flecken zwischen Legolas und Gandalf. *laechel* Soll meine Signatur sein, die Größe ist schon zurecht geschnitten, brauchst also nichts schneiden. Edit: Da jetzt schwarze Fläche auf die Schwarze Fläche trifft, siehts jetzt gerade Transparent aus. So sollte es auch aussehen. ^^ |
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28.02.2004, 22:27 | #1178 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
P$YcHo's Avatarbastelstube -
Schaffst`s dus? Ansonsten frag ich bei Squall nach. Nicht dass du dich noch wegen mir überarbeitest. *g* Edit: Ja ich sehs. Das war eigentlich nicht was ich wollte. Mit Transparent meinte ich, dass die Schwarzen Flächen um das Bild und Schrift verschwinden. Es sollte so aussehen, wie du es oben vor dir hast. |
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28.02.2004, 23:15 | #1179 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Fast hätten wir einen Geburtstag vergessen !!! -
Zwar hab ich dir auch schon im ICQ gegrüßt, aber bitte ich wills nochmal für die Ewigkeit und meine Nachfolger, Ahnen und dem Rest des Forums erhalten *g* Einen guten Burzeltag, nachträglich. :r |
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29.02.2004, 16:29 | #1180 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
P$YcHo's Avatarbastelstube -
quote: Nicht gerade freundlich, im gegensatz was du mir im ICQ sagst. Ist okay, ich wende mich dann an den Grafiker des ZuX. |
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02.03.2004, 05:31 | #1181 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Ultimative-Steckbrief-Thread der WoG-ler -
*winkz* Name: Sabrina Christiane Spitzname: Bina, Misui, Rinoa, Prinzessin - ist Personenabhängig, aber wieso sollte ich beginnen aufzuzählen? Adresse: Mittelerde, dahinten links, am Nebelgebirge vorbei und... - achso du meinst die Andere? 76. Galaxie links oben, das Sonnensystem neben der Wolke da, 3. Planet von der Sonne aus gezählt, irgendwo da drüben auf der großen Insel mit dem Stiefel unten links, querbeet in die Mitte an einem Fluss namens Rhein, was sich Ruhrpott nennt. Email: Immer erreichbar unter projektshiva@hotmail.com ICQ: 250198270 Geburtstag: 13.05. Geburtsort: Düsseldorf Augenfarbe: Blau-Grau, abgesehen von dem ein oder anderem Schmutzflecken Haarfarbe: Wechselt, aber meine sind derzeitig Rot. Größe: 1.65 - 1.70 Gewicht: 56 kg LIEBLINGS- -farbe: Schwarz, Nachtblau -tier: Drachen -fach: Kunst, meine Theater AG -essen: Nudeln, Nudeln mit Lachs, Nudeln mit Käse, Nudeln mit Sahnesose, Nudeln mit Ente, Ravioli Nudeln, Nudeln mit Tormatensose, Grüne Nudeln, Tortelini Nudeln, Carbonara - hab ich schon erwähnt dass ich Nudeln mag? -trinken: Bier -fastfood: McFlurry -film: Hinter dem Horizont, Lord of the Rings I-III Lord of the Weed *g* Pirates of the Caribbean, Resident Evil Starwars (am liebsten Teil VI.) Titanic (jahaaa jetzt mach ich mich unbeliebt *g*) -serie: Stargate, Witchblade - aber im Grundegenommen schaue ich nur Wochenendes Fern, das heißt Abends wenn gute Filme anlaufen. -schauspieler(in): ...ähm... ... ...... warte mal... ...öhm..... ... ....Viggo Mortensen? -buch: Shannara Reihe, LotR -musik: Evanescence, Rammstein, E Nomine -eiscream: Zitrone -sport: - HASS- -farbe: Rosa, Kackbraun -tier: Insekten ( Spinnen, Armeisen u. Marienkäfer sind okay) -fach: Latein -essen: Rosenkohl, Brocoli -trinken: Glühwein -fastfood: - -film: Diese ganzen Teenie Filme -serie: Big Brother, eutschland sucht den Superstar (und alle Varianten) -schauspieler(in): Eigentlich niemanden -buch: - -musik: Britney Spears und ihre Spießgeselligen Tanten -eiscream: Banane -sport: - Hobbies: Was ich mag: Rollenspiele, Faulenzen, Geschichten schreiben und viel Zeichnen Was ich nicht mag: Lästerrei über andere Menschen, keine Tolleranz, Mobbing und Egoismus Was ist am wichtigsten in deinem Leben? Meine beste Freundin, meine Tiere, meine Mitmenschen die ich mag und auf die ich baue, die mir stets Helfen mein Alltag zu bewältigen. Wörter oder Sätze die du zu oft benutzt: *zZz* Was isst du zum Frühstück? Meistens gar nichts, aber sogesehen ist das ein Butterbrot mit Frischkäse Wann gehst du normalerweise ins Bett? Variert, ich gehe üblich Werktags 0-2 Uhr schlafen, Wochenende kann es auch bis 2-4 Uhr gehen. Man muss miteinberechnen, dass ich auch ein Mittagsschläfchen Werktags abhalte um die Müdigkeit zu überbrücken. Ein oder zwei Kissen zum Schlafen? Eins? Was trägst Du im Bett? Geht niemanden was an. Schwarze Nachthemden wenn mans so will. Was denkst Du morgens als erstes? Variiert, je nachdem was ich geträumt habe. Was ist unter Deinem Bett? Staub, bis auf meine HdR CD - Die zwei Türme. Geschwister: Bruder, 14 Jahre und ein Muttersöhnchen Haustier: Hund Barry und zwei Kater Minkus und Rambo Beste Freunde: Ja ich hab welche? Meinen Sie WoG oder mein RL? Gehst Du noch zu Schule? Ja aber nicht mehr allzulange Wenn nicht, was machst Du beruflich? - Raucher oder Nichtraucher? Nichtraucher Spielst Du ein Instrument? Klavier Trägst Du eine Brille oder Kontaktlinsen? Nein Single oder 'vergriffen’? RL Teilsingle, WoG rpgisch mit Fisk zusammen Wohnst Du noch bei Deinen Eltern? Ja Wohnst Du allein? Ja in meinem Zimmer Hast Du Kinder? Mhm also im RPG - bald. Möchtest Du mal Kinder haben? Wille ist da, aber jetzt noch nicht und auch nicht unter den Lebensumständen. Wie sollten deine Kinder heißen, wenn du welche hättest? Gute Frage. Ich glaube da bin ich noch überfragt. Bist Du ein Stadt oder Naturmensch? Naturmensch Bist Du Links- oder Rechtshänder? Rechtshänder. HAST DU JEMALS.... ...das Gesetz gebrochen? Sicher. Kommt darauf an welches Gesetz man unter dem Allgemeinbegriff Gesetz versteht. Von daher - Zigmal. ...Sex gehabt? No comment. ...Alkohol getrunken? Ja. ...deine Knochen gebrochen? Nein. ...einen medizinischen Notfall gehabt? (wenn ja, was?) - GLAUBST DU AN.... ...Liebe auf den ersten Blick? Nicht wirklich. ...Gott? Ich rätsel noch. ...Horoskope? Weniger. ...Außerirdische, Geister, Dämonen? Ich bin selbst ein Außerirdischer, von daher hat sich die Frage erwiesen ...Himmel und Hölle? Siehe oben zu Gott. ...dich selbst? Kommt darauf an. ÜBER DAS ANDERE GESCHLECHT: Ehrlich, auf was achtest du zuerst? Auf das Gesicht, Haare und Augen. Ob er lächelt oder nur so ne Frankensteinmimik zieht. Ob er eine freundliche Person ist, Charaktereigenschaften, Was er Mag, Ansichten. Was kannst du am wenigsten an ihnen leiden? Dieser Egoismus, Selbstüberschätzung, Brutalität, Hang zum Lästern und Mobben, Hinterhältigkeit WANN HAST DU DAS LETZTE MAL.... ...geduscht? Gestern? ...Bambi gesehen? Einige Jahre ists her... ...geweint? Vor wenigen Tagen. ...Sex gehabt? No comment WAS DENKST DU ÜBER.... ...Heirat? Wenn ich je meinen Mann meiner Vorstellungen finde und dieser Menschen meine Gefühlslosgkeit und somit die rauhe Schale brechen kann, dass ich ihn lieben würde - ja. Aber wenn ich schon allein in diesen Talkshows diese ganzen Beziehungsdramen sehe, vergeht dieser Wunsch eigentlich. ...Kinder kriegen? Dazu gehört schon newirkliche feste Beziehung und zunächst will ich mich erst auf meine Berufslaufbahn kümmern. ...Tattos und/oder Piercings? Würde mir ein kleines machen lassen. ...Markenkleidung? Tragen tut jeder irgendwas, bei mir steht auch H&M drauf, aber gezielt? Nein. Ich trage was ich schön finde, nicht das was auf dem Etikett steht. ...Rap? Eigentlich mag ichs nicht. ...Country? Keine Ahnung. ...Klassik? Neutral. ...Techno? Höre ich, habe auch einige CDs hier. ...Oldies? Ne Danke. ...Musik aus den 80ern? Ne Danke. WER.... ...bringt dich am meisten zum Lachen? Meine beste Freundin. ...weiß am meisten über dich? Meine beste Freundin. ...hat es leichter, Männer oder Frauen? Frauen. Wen fragst du um Rat? Meine Mitmenschen. Wen hasst du? Ziemlich viele Leute aus der Schule und alte Erzfeinde Mein Lebensmotto: Man hat nur ein Leben - nutze es. Mein Lieblingspruch: Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen Nachher. |
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02.03.2004, 23:24 | #1182 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Huch was seid ihr nur so gebildet. Ihr dürft so schöne Sachen lesen und was bekomme ich vor die Nase gesetzt: Sophokles. Ich würde gerne HdR durchnehmen, das Thema würde mir einmal Spaß machen. |
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03.03.2004, 23:52 | #1183 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Dunkel so verschwammen die Bilder vor ihr. Der Zustand eines langen Schlafs ließ nach und die Traumbilder, die vorher ihre Seele wie einem Ewigen Atemzug gleichend gefangen hielten, verschwanden in dem Sog der Finsternis. Leise so bewegten sich die dünnen Gardinen vor den geöffneten Fenstern, aus dem das Mondlicht hinein strahlte und den Körper der jungen Frau einnahm, die ohne Decke mit dem dünnen Nachthemd auf dem Bett lag. Gedankenverloren und Abwesend blickte die Schwarzmagierin auf ein und denselben Fixpunkt, während sie mental ganz andere Ebenen durchstreifte. Dinge über die sie sich den Kopf zerbrach oder zerbrechen wollte, Fragen auf denen die schweigende Stille keine Antwort gab. Zeit so endlos so lief sie an ihr vorbei. Sie wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte, aber sie vernahm das Wesen der Nacht. Noch vor kurzem war ihr schwindelig gewesen, als sie sich einen Teleport gewagt hatte. Noch vor kurzem war sie von einer Horde Untoten geflohen, in einer Welt die der Realität als auch des einem Traum glich. Die Kinderstimme der Nyrathis verhallte noch immer in ihrem Kopf. Doch die verhofften Antworten schienen sich mit der Zeit dahin zu ziehen. Denn die Stille blieb stumm. Erst unerwartet, als hätte man eine Reaktion ausgelöst gleichend wie einem Schalter den man umlegte, blickte die Magierin zum Fenster hoch, als sie sich regte. Barfuss so stand die Fee vom Bett auf und blickte sich leicht verwirrt um, als sie ihre verschmutzte Kleidung in einer Schachtel auf dem Stuhl liegen sah. Es war keine Einbildung gewesen. Langsam hob sie ihren Arm, wo der silberne glatte Armreif sich an ihren Körper gefesselt hatte. Schwarz so erschien ihr der Runde Stein in der Mitte matt. Sie ließ kommentarlos die alte Kleidung in der Schachtel und schöpfte Wasser aus der flachen feinen Waschwanne auf der Kommode um sich das Gesicht zu waschen, damit auch die letzte Müdigkeit verschwand. Schweigend so blickte sie in den Spiegel vor ihr, während Wassertropfen ihr Gesicht hinunter rannen. Sie fühlte sich ausgelaugt und furchtbar. Müde rieb sie sich die Augen, als sie ein weiteres Mal in den Spiegel schaute. Plötzlich sah sie auf dem Bett das Ebenbild eines Kindes – nicht irgendeines Kindes sondern desselben der Nyrathis – sodass sie verwirrt und erschrocken sich umdrehte. Doch auf dem Bett war niemand. Auch als sie verstört in den Spiegel schaute, war die Gestalt verschwunden. Einbildung? Einbildung. Sie zog sich ihre Kleidung für ihre üblichen Reisen durch Khorinis über, welches sie letztens noch auf der Hochzeit von Gorr und Hummelchen getragen hatte. Eine Schwarzmagierrobe zu tragen erschien ihr zu auffällig unter dem Volk, da nicht jeder wissen musste, dass sie eine Anhängerin des Zirkels war. In der Stadt würde man dafür eingekerkert werden – aber bei ihrem schlechten Ruf unter den Leuten würde sie gleich der Strick erwarten. In dem Prozess des Ankleidens machte sie ihre Haare ein wenig zurecht oder sorgte dafür, dass wenn sie schon ihre Haare offen trug, nicht ins Gesicht fielen. Daraufhin nahm sie ihre Tasche und verließ ihre Gemächer. Still so schritt sie die Treppenstufen hinunter zur Eingangshalle des Kastells hinunter. Jeder Schritt, ein Echo. Doch wenn sie stehen blieb, verhallte dieser nur, bis wieder die belastende Totenstille Einzug hielt. Auch als sie die Küche betrat, war niemand anwesend. Keine Dämonen. Keine Menschen. Nicht mal ein klappernder Totenkopf. Das Kastell wirkte ausgestorben und leblos. Leblos? In der Küche brannte kein Licht. Stumm schepperte die Tasche, als sie auf dem Boden herab gelassen wurde, als die junge Frau sich auf einen der alten Holzstühle niederließ. Es war kalt in dieser Einsamkeit, als sie auf den Tisch schaute. Einst herrschte noch Leben. Sie erinnerte sich an die verschiedenen Leute die sie traf, Menschen die sie noch nie gesehen hatte und andere mit denen sie ein tiefer Bund verband. Wo war eigentlich Amydala geblieben? Ihre Stimme und fröhliches Wesen verhallte nur noch in den Erinnerungen, wie das helle Leuchten einer Fackel, die Licht und Wärme spendete. Das Gefühl nicht allein zu sein. Wo war nur der talentierte Magier namens Less, denn sie zu Anfangs auf ihrer Reise in Khorinis traf? Er hatte Potenzial. Er hatte sie am Anfang mit ihren Verletzungen aufgelesen, er schien das Mustervorbild eines klugen und humanen Magiers abzugeben. Oder der junge Mensch, welcher die Mitgliedschaft des Zirkels anstrebte und dann doch das Kloster wählte. Ob er je dort zufrieden wurde? Andere Menschen verschwanden in ihrem Leben, so wie sie auch kurzfristig gekommen waren. Der Hûhne Dûhn war einer dieser Menschen, welcher eine seltsame Art besaß, das Interesse der Magierin zu wecken. Für ihn war sie die Reisende zwischen den Welten, eine Baîn Shinde welche die Seelen in die Unterwelt führte. Eine Todesfee. Es gab viele Namen. Was war mit Cirdan nur geschehen. Nie wieder hatte sie ihn je mehr gesehen. Oder Menschen wie Olirie oder die Hohepriesterin, die meist dann vertretend mit dem Zirkel und Beliar auftraten, die Magie Beliars lehrten oder sie im Zirkel einwiesen. Flüchtige Namen waren Mardok, Alei oder Azathot. Auch sie verschwanden. Vielleicht waren sie da, doch die Schwarzmagierin sah sie nicht mehr. Ließ etwa ihre eigene Zeit nach? Sie fühlte sich seltsam verlassen. Die grausame Einsamkeit legte sich wie ein Schleier um die Fee, welche einst Zugehörigkeit und sich selbst suchte. Einsam so starrte sie auf den Tisch. Kein Küchenspiel regte sich über ihrem Kopf hinweg. Auch kein Küchendämon war anwesend. Alles blieb still und verlassen. Doch inzwischen hatte sie akzeptiert, dass sie nur halb so viel Verbundenheit zu irgendetwas spürte als Andere. Es gab nur wenige Dinge zu denen sie sich hinzugezogen fühlte. Es waren Dinge nur für einen Moment. Wie des eines Abenteuers das gemeinsam bestreiten war, auf eine Hoffnung zu überleben. Und obwohl man sich das Ende ersehnte, wünschte sich die Magierin, die Verbundenheit die sie und ihre Mitstreiter in Ithuria zusammengeschweißt hatte, würde niemals vergehen. Aber was war nur ein Augenblick. Wie die ihrer Liebe? War sie nur ein Augenblick gewesen und ging in den Fluten des fortziehenden Lebens unter? Sie hatte es befürchtet, und es schien so einzutreffen zu wollen wie sie es vorausgesagt hatte. Sie wollte glauben, doch die Wahrheit zu ertragen erschien ihr umso schmerzlicher. Man hatte sie immer alleine gelassen. Warum sollte das nicht anders sein. Wie viele Meilen sie nun von ihm trennte und doch kam er niemals mehr zurück. Nie mehr zurück. So waren Menschen. Sie vergaßen sie einfach mit der Zeit. Und so wurde sie nur noch eine Figur von Legenden. Eine Baîn Shinde... |
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04.03.2004, 00:24 | #1184 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Neue Quests -
@ Taeris mein Lieber So da wir unsere Miniquest zum überbrücken unserer derzeitigen Langeweile genemigt bekommen haben, wollte ich mal fragen - wie wollen wir uns im RPG treffen bzw. das spielerisch einfädeln, dass wir gemeinsam auf ne tolle Schiffsfahrt gehen? *g* Wer (können auch mehrere sein) überhaupt erhält die Schatzkarte, bzw. wie? Muss ja nicht so langweilig sein *fg* |
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05.03.2004, 21:38 | #1185 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Der Stuhl knirschte ein wenig als die Schwarzmagierin sich erhob. Viel zu lange hatte sie hier im Stillen gesessen. Im Dunklen. Ihre Gedanken waren noch immer weit entfernt, nur nicht hier im Kastell. Fort, weit fort. Einst war sie aus der Ferne gekommen. Irgendwann müsste sie dorthin zurück... sobald das beendet wurde wofür sie eigentlich gekommen war. Die Antwort ihrer Frage. Nachdenklich so schaute die Schwarzmagierin auf ihr Armband, das nu matt glänzte. Wenn sie darüber nachdachte überkam sie das Gefühl der Leere. Aber sie wollte nicht darüber nachdenken. Und alleine wollte sie nicht bleiben. Sie hasste es alleine zu sein, das war sie lange genug gewesen. Woher sie das entnahm wusste die Magierin nicht, doch so schien es ihr, als wären plötzliche tiefe Fragmente ihres alten Lebens in Form von Gefühlen wieder da und obwohl sie sich nicht erinnerte was einst gewesen war, so schien es manchmal, als würde sie im Unterbewusstsein noch immer von dem Wesen ihrer Vergangenheit regiert werden. Xalvina wusste nur nicht was sich hinter dem Schleier in ihrer Seele verbarg, doch es beunruhigte sie unwissend zu sein, was für verschlossene Gefahren sich hinter ihrem eigenem Selbst verbargen. Was war sie einst gewesen – sie wusste es nicht. Aber sicherlich nichts Gutes. Schweigsam so stand die Schwarzmagierin regungslos im Raum. Ihr finsterer kalter stechender Blick glitt hinüber von dem Armband und des sich senkenden Armes gen Türe, aus dem die Dämonenbeschwörerin in den Korridor entschwand. Niemand begegnete ihr und sie selbst fühlte sich fast wie ein Schatten, welcher wie ein Gespenst sich durch das Kastell bewegte. Ruhelos von Gedanken erreichte sie die Eingangshalle. Sie sehnte sich nach Menschen. Menschen mit denen sie etwas gemeinsam verband. Menschen, die sie einfach nur als schwarze Frau verhöhnten. Einfach Menschen um sie herum, Leben, die diese Totenstille einfach unterbrach. Ein totaler Gegenkontrast zu ihrem vermeintlichen Wesen. Sie war die Schweigsame. Sie war die schwarze Frau die die Herzen mit ihrem eiskalten Blick durchbohrte, von denen sich die guten Bürger fürchteten. Kinder mieden sie. Andere hielten sie für ein Unheil. Sie war eine Herrin der Bösen Geister. Von der Kirche sowieso verbannt. Als eine Botin des Todes interpretiert. Und sie hatte schon Menschen auf dem Gewissen. Aber was kümmerte die Fee schon, was andere von ihr hielten. Die einen hielten sie für die böse dunkle Frau, die anderen für die Schwarzmagierin. Für die einen war sie eine Reisende zwischen den Welten, Legenden und andere wiederum ignorierten sie einfach. Nur wenige kannten sie als Xalvina von Ithuria, mit welchen sie ein engeres Band schnürte. Sie hatte in der Stadt sogar einen Paladin, der ihr zur Seite stehen würde. Doch niemand kannte ihre wahre Seite. Niemand – bis auf Einen. Jemanden, dem sie nicht ihre Maske der Unerschütterlichkeit mehr vorspielen musste, um in ihrem Selbstbewusstsein ihre Stärke und Willen aus Furcht Schwäche zu zeigen unter Beweis zu stellen. Doch warum blieb er so lange fort. Jeden Tag und jede Nacht die verging wurden die Frage und der Zweifel größer. Sie hatte sich geschworen niemals mehr zu lieben und doch tat sie es. Mit vielen Zweifeln. Einen Moment lang war sie in der Eingangshalle stehen geblieben. Alles war noch immer wie eh und je. Sie würde wohl eine Weile fort sein – viel Verändern würde sich wohl nicht. Sie musste Klarheit in den Zweifeln finden. Sie brauchte die Wildnis wieder, die sie Unantastbar machte und das Gefühl vermittelte, ihre Schwächen verbergen zu können. So verließ eine vermummte in einem tiefen Schwarzen Mantel eines Todesboten gleichend mit der versteckten Ausrüstung das Kastell, ohne mehr einen Blick zurück zu blicken. Dies war sicher nicht das letzte Mal. Es würden noch viele Mondaufgänge vergehen, bevor sie diese Welt hinter sich lassen würde. Müsste. |
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05.03.2004, 21:56 | #1186 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #16 -
Ein Schwarzer Schatten umhüllt im schwarzen Talar des einen Todesboten erschien an den Grenzen des Aufstiegs zum berüchtigten und zugleich von den Innosgläubigen verfluchten Kastells. Vermummt war seine Gestalt vollkommen in den teilweise zerfederten Schleiern eines Mantels, der dem Tod persönlich könnte, denn das Gesicht lag verborgen in der Finsternis der Kapuze, die tief hinunter hang und somit jeden Einblick unmöglich machte. Eine ungewöhnliche fröstelnde Aura lag auf dem seltsamen Wanderer, welcher zügig und in seiner Ruhe in seiner Zeit den Weg entlang des Spiegelsees entlang zog. Kein Tier näherte sich. Auch die Lurker schienen verschwunden zu sein. Der Himmel war mit einer schwarzen Wolkendecke verhüllt aus der nur zwielichtig einsam der Mond ab und zu hindurch lugen konnte und sein Schein die Gestalt wahrnahm, welche allein ihres Weges ging. Wo in der Ferne das nächtliche Geräusch eines einsamen Vogels zu hören war, herrschte in dieser Nacht eine seltsame Stille. Selbst die Bäume raschelten nicht. Hinfort ging der Schatten hinunter ins Tal, welcher nicht gesehen wurde und nicht gesehen ward. Und niemand ahnte, dass hinter der vermummten Gestalt eine junge Frau steckte, welche bewusst die Finsternis der Nacht zunutze machte. Zügig so lief sie neben den Wegen, um nicht Opfer der Späher zu werden. Ungesehen so durchquerte sie das Gebirge hinab ins Tal, wo bereits Regen hinunter fiel. Auch die Frau wurde von diesem überrascht, welche nun eilig voran ging und doch auf die Knochen durchnässt zu den fernen Lichtern einer Taverne hetzte, wo sie vor langer Zeit einst diese als Wilde betrat... |
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05.03.2004, 22:18 | #1187 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Hastig ging die Tür der Taverne auf. Draußen stürmte ein heftiger mieser Regenschauer, als ein Grollen eines Gewitters von draußen ertönte und eine rabenschwarze pitschnasse Person hinein hetzte, welche einen Moment die Aufmerksamkeit der Anwesenden Bauern und Reisenden nahm. Mit einem Knall sprang die Tür vom Wind bewegt wieder zu. Mürrisch blickte der Wirt an der Schenke seinen neuen Kunden an, während er mit einem Geschirrtuch gerade ein paar gute Gläser polierte und sich von seinem neuem Besuch zunächst abwandte. Nass so tropfte Wasser von den schwer hinunter hängenden Kapuze, Ärmeln und Kleidung der vollkommen vermummten gestalt, dessen Kapuze tief ins Gesicht hang, welches in den Schatten verborgen war und somit einen recht düsteren unheimlichen Eindruck vermittelte. Noch. Die düstere Gestalt welche wohl mit einem Ebenbild des Todes verglichen werden konnte, wollte sich gerade an der Schenke vorbei auf einen hinteren Platz niedersetzen, als die mahnende Stimme des Wirtes diese aufhielt. „Wo soll’s denn hin? Wenn Sie hier bleiben wollen, zahlen Sie auch.“ Das Gemurmel der Gäste verstummte. Die Gestalt verhaarte an ihrer Stelle wo sie stand und drehte sich erst nach wenigen zögerlichen Minuten zu dem Wirt hin. Düster so konnte derjenige nur in die schwarze Kapuze hineinsehen. Stille herrschte einen Moment, leises Bewegen und Scharren war von den einzelnen Tischen zu hören, als die wenigen Anwesenden sich auf das Geschehen an der Schenke konzentrierten. Irgendjemand hustete. Einen Moment der Spannung sagte niemand etwas. „Einen warmen Tee, wenn ich bitten darf.“ Zum Erstaunen der Menge erschien eine Frauenstimme unter dem schwarzen Talar, als diese beide Hände nahm um die Kapuze hinunter zu klappen. Das Gesicht einer vollkommen durchnässten Frau erschien, deren offenen schwarzen Haare nun nass und wild schwer hinunter hangen, während von ihrem Gesicht Wassertropfen hinunter zur Nasenspitze und Kinn hinunter rollten um dann auf die Kleidung zu tröpfeln. Dabei wirkte das Gesicht der offenbar jungen Frau etwas blass, nur ihre Augen weckten das Gefühl von Wachsamkeit, Ruhe und Scharfsinn. Der Wirt guckte sie nur grimmig an, als sie sich wieder umdrehte und bei dem einkehrenden Gemurmel der Leute auf einen der hintersten Plätze im Schatten zu setzen, um dort am einsamen Tische bei einer einsamen Kerze ein wenig Ruhe zu finden... |
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05.03.2004, 23:22 | #1188 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Der Wirt ließ sich Zeit. Offenbar sehr lange denn er genoss gemütlich seine Zeit um sorgsam seine Gläser einzeln einer Polierung unterziehen zu lassen. Aber das wunderte die junge Frau nicht mehr, welche inzwischen ihre Kapuze halbwegs wieder aufgesetzt hatte um nicht noch mehr von Bauern oder anderem seltsamen Gesindel beobachtet zu werden. Noch immer erschien kein Tee an ihrem Platz. Der Wirt war an der Schenke verschwunden. Ihr Körper war vollkommen durch den plötzlichen Wetterumschwung durchnässt und kalt war ihr ebenfalls. Vielleicht wollte sie es doch überlegen trotz des unheimlichen Wucherpreises eine Nacht in der Taverne... WOOOM. Plötzlich sprang die Türe ihr gegenüber auf der anderen Seite der Taverne rechts von der Ausschenke auf, wodurch sie eben noch gekommen war, sodass sie fast willkürlich aus den Angeln springen wollte, als hätte man dieser einen gehörigen Tritt verpasst. Diese hatte die Aufmerksamkeit der Taverne (und auch der recht seltsamen Frau) geweckt, welche wie gebannt und sprachlos zur Türe blickten. Hinein trat ein Schwerbewaffneter und Schwerausgerüsteter Söldner einer hohen kraftvollen Kämpferstatur, der ebenfalls so durchnässt wie seine Begleiterin ward. Seine auffallenden Blonden Haare hangen im Nass und wild durchs Gesicht, welche er aus dem Gesicht wischte. Bestimmt ein Lee, dachte sich die Frau, als der Wirt ihm ein paar verärgerte Worte an den Kopf warf bevor die beiden zur Bestellung übergingen. Seltsam. Im Schatten in einer Ecke der Taverne beobachtete sie weiterhin jenen Söldner und seiner Begleiterin an der Schenke, wessen Worte im einziehenden Gemurmel der Leute untergingen. Irgendwie erinnerte sie sich bei dem Anblick eines Söldners von Lee seltsamerweise an Fisk, welchen sie hoffte irgendwo auf dieser Insel auf zu finden, was sie nach ihrer Meinung schon hätte längst tun sollen. Dann suchten sich Beide einen Platz unmittelbar nur einen Tisch weiter vor ihr, als sie einen bei nicht ganz bei Sinnen schlafenden Landstreicher mit einer recht unappetitlichen Fratze hinweg scheuchten um sich selbst zu setzen. Der Tee erschien nicht. Und der Wirt ließ sich Zeit. Sie hatte Zeit, welche sie wohl übel mit Warten überbrücken musste, worauf sie ihrer Beschäftigung nachging und ihre Ohren spitzte um übliche Gerüchte aus der Gerüchteküche aufzuschnappen um zu erfahren, was die Leute derzeit klagten und beredeten. Dabei war es nicht unübersichtlich, dass sie gleich ihr Interesse dem Söldner und seiner Begleiterin, zwei Kriegern zuwendete, welche offenbar ein wichtiges Thema besprachen, dass anscheinend so tabu war, dass der Söldner sich mehrmals umschaute, ob jemand seinen Worten lauschte. Selbst sie erfasste der Fremde kurz, worauf sie nur aus Reaktion wegblickte um den Eindruck zu vermitteln, dass sie absolutes Desinteresse für ihn empfand. Sie senkte ihren Kopf, während sie sich an die Wand hinter ihr anlehnte. Die Worte des Söldners wurden leicht zu einem Nuscheln und wer keine guten Ohren besaß hätte ihn wohl nicht verstanden. Zu berücksichtigen war – obwohl sie unauffällig selbst wie ein Herumstreuner und Streicher gleich – dass sie ihm in nächster Nähe saß und somit das Gespräch mitverfolgen konnte. Ein Gespräch wo sie sich eigentlich nicht einmischen wollte, bis sie das Wort Schatzkarte hörte, was sie leicht neugierig machte. Nicht mit dem Hintergrundgedanken wegen einer Kiste Gold sondern im Zusammenhang einer leichten – selbst noch so gering – Annahme, dass es um Ithuria gehen könnte, wo auch viele Schätze lagerten. Aber die beiden sahen nicht sonderlich danach aus, als verständen sie was von der Seefahrt, noch überhaupt was von der See, einem Schiff und eins zu segeln. So schnappte sie zufällig das Wortwechseln über die Frage nach einem Schiff auf, woraus deutlich wurde, das die beiden wirklich keine Ahnung hatten, noch jemanden kannten, der Ahnung hatte. Die junge Frau kannte einen guten Seemann. Wenn er nicht Pirat wäre, aber das war das letzte, woran sie sich an dem jungen Mann von der Navaric erinnerte, der nun plötzlich sein Leben als Kapitän zu kämpfen hatte um so sich der Welt unter Beweis zu stellen. Er war in ihren Augen der beste Freibeuter den sie gesehen hatte und er würde mit der Zeit noch die nötige Anerkennung und Erfahrung bekommen, was ihn zum besten Seefahrer überhaupt machen würde. Sie wusste nicht warum sie plötzlich ins Gespräch einhakte ohne überhaupt groß nachzudenken, aber es erschien ihr fast wie eine Reaktion, wobei ihr erst später bewusst wurde, was sie eigentlich machte. „Aber ich kenne ein Kapitän und ein Schiff.“ Die Frau spürte in jenem Moment den Blick beider Kämpfer und besonders den des Söldners, welcher überrascht und misstrauisch zu ihr hinüber blickte und somit seinen Verdacht zu bestätigen versuchte, dass sie ihn doch beobachtet hatte. „Ihr solltet leiser sprechen, denn ich bin eine gute Zuhörerin. Und über eine Schatzkarte zu sprechen ist die Taverne gewiss kein guter Ort, wo die brodelnde Gerüchteküche ihren Ursprung findet.“ |
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06.03.2004, 13:45 | #1189 | ||||||||||
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Sie hatte damit gerechnet, dass der Söldner vor ihr an dem nächsten Tisch ein paar misstrauische Bemerkungen machen würde und solche Blicke ernten würde, wie von ihm als auch von seiner Begleiterin. Dass er jedoch so zuversichtlich war und ihr gleich ein seltsames Altes Buch mitsamt der Karte überreichte, überraschte die junge Frau in ihrem schwarzen Mantel schon, welche noch immer auf ihren Tee wartete, der einfach nicht erschien. Sie hob nur erstaunt ihre linke feine Augenbraue, als sie das alte Buch, welches schon stark von Salzwasser angefressen war in die Hand nahm und vorsichtig den Buchdeckel öffnete. Ein wenig Sand glitt vom ersten Pergament hinunter auf ihren durchnässten Mantel, während die schwarze Tintenschrift auf dem braunen alten Papier schon recht unlesbar wirkte, zudem dass sie recht krakelig und eilig geschrieben worden war. Sie überflog ein paar Seiten, die mit der Handschrift voll geschrieben war, als sie den Blick des neugierigen und misstrauischen Söldners auffing. „Ihr seit recht zuversichtlich zu Fremden. Wäre ich eine einfache Wilde, Diebin oder Herumtreiberin würde ich doch glatt mitsamt Buch und Karte mich aus dem Staub machen und glaubt mir von diesem Gesindel gibt es viele, auch wenn sie oftmals nicht danach aussehen. Ihr solltet nicht so leichtgläubig sein und solches Material an Wildfremde weiter geben. Nun...“ Sie blätterte ein paar Seiten im Buch herum, welche sie überflog. „Das Buch scheint wirklich schon recht Alt zu sein. Es könnte Echt sein, wenn ich mir die Karte anschaue... aber ich selbst kenne mich nicht genau mit Seekarten aus. Ich kenne aber jemanden der es kann. Er ist... ein guter Kapitän.“ Sie musste ja nicht erwähnen dass Jack ein Freibeuter war um die Aufmerksamkeit der vereinzelten Bürger und Milizen zu bekommen. Das lies man also als kleine Nebensache und Unwichtigkeit außer Betracht. Neugierig so warf die junge Frau einen Blick in das Tagebuch eines Kapitäns, offenbar eines namenlosen Piraten alias Kapitajin, der die Blackstair ein gefürchtetes Piratenschiff steuerte, hinein um ein paar Absätze in dem Buch zu lesen. Viele Seiten waren schon zerfressen, sodass nicht viel zu lesen war. „31. Tag – Seefahrt zum Quartier Diese Milizsolaadten sind Witschzfigurn. Heute ein königlisches Schiff gekarpert. Et war ein olles Verpflegungsschiff. Jetzt werden mejine Meute verpflegt. Zeit dat wir die Beute an Land bringn, isch nehme Kurs zum Quartier. .... nu haben wir... 33. Tag – Seefahrt zum Quartier Die Blackstair is in guddem Schuss. Der Schatz’ is vergaben and sischer. Isch hab ihn auf mejine Karte verzeichnet, damit isch ihn später allein finde. Isch geb doch nichts diesen Gierigen Halunken und Pennjern wat ab. Die sind zum Arbejiten da, nisch zum Gold zähln. ..... .... wenn dieser Silver.... isch... 38. Tag – Seefahrt nach Therra Island Neujer Kurs auf Therra Island. Wir müssjen nach Westen durch die Eisregion, abjer es ist der kürzeste Weg um... isch glaube kejinen Seeungeheuern. Dat ist wat für Landratten. „47. Tag – Seefahrt nach Therra Island Noch immer kein Land in Sischt. Ein scheiß Wedder. Überall nur der verflixte Nebel. Mejin Maat hat Probleme überhaupt etwaad zu sehn. Wir fahrn noch immer gen Westen, zumindescht vertaun wir a noch unserem Kompaas, aber auch der zejigt jedden Tag etwaad anderesch. Mejine Meute wird unruhig, isch traue dem Silva nisch. Er macht Probleme und versucht mejine Menner gegen misch aufzuhetzn. Sollte dat so weita gehn, werd isch gezwungen sejin diese Ratte aus dem Verkeehr zu zjien. Dieser verfluchte Darf hat heudde unseren Bestand von unserem Rum erleischtert, isch hab ihn zum Schrubben der Planken vedonnjert. Vollidjiot. 48. Tag – Seefahrt nach Therra Island Auch heude nichts in Sischt. Es gab Zank in der Koje von Silva. Djieses verflixte kleine Arsch... ............. ...isch gab den Befehl die alten....“ Die junge Frau blickte auf als sie das Buch noch einmal musterte und auf den Tisch neben die Karte legte, die sie nun in die Hand nahm und genau beobachtete. Wie eine Schatzkarte so zeigte sie eine Seekarte mit mehreren Inseln, auf der einen im weiten Nord Westen ein Kreuz aufgemalt wurde. Es war eine recht alte Karte, wirkte jedoch sehr vollständig. Wenn man nur herausfinden könnte wo auf dieser Karte Khorinis ein verzeichnet wäre, könnte man diese Insel mit dem X wohl finden. Interessanter war jedoch dabei die Rückseite der Karte wo die Insel per Hand aufgezeichnet wurde. Recht knapp doch es wurden ungefähr Berge ein verzeichnet und wo ein Wand war bzw. der Stand. Auch eine Beschreibung ließ sich darunter finden. Doch das war nicht ihre Aufgabe, als sie die Karte niederlegte und die beiden Lees anblickte. „Sie sieht echt aus. Wie ist euer Name.“ |
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06.03.2004, 15:44 | #1190 | ||||||||||
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
„Ich habe keinen Namen bei den Menschen...“ Weiter kam die junge Frau aber nicht, da plötzlich erneut die Tür mit einem lauten Krach eingetreten wurde. Bei dem Anblick des Wirtes könnte man meinen dass er vor Wut explodieren könnte, tat es aber dann nicht, außer ein paar fluchende Worte in die Menge zu Werfen, dass die Tür bei Beschädigung wohl bezahlt werden musste. Doch diesmal war es nicht irgendeine unbekannte Gestalt, die durch die Türe hinein schritt und offenbar gehörig für Unruhe sorgte. Allein das Benehmen, die lockere Art, die leichten Veräppelungen – es gab nur einen Menschen in Khorinis dem sie einen solchen Witz wie Drogenfahndung zumuten konnte: Sly. Zuletzt hatte sie ihn auf der Hochzeit auf Onars Hof gesehen, doch war er für sie wie ein alter Gefährte den sie schon aus Ithuria und noch aus vorherigen vergangenen Zeiten als einfache Herumtreiberin kannte. Selbst sogar seine Schwester kannte die junge Frau bereits aus den eigenen Reihen, welche zwar tollpatschig war, aber für sie – einer recht abgebrühten misstrauischen und eiskalten Frau – eine Bedeutung besaß. So wunderte es sie nicht, dass es gar nicht lange dauerte als dieser offenbar ebenfalls mit Begleitung von einer Lee zu ihnen hinüber ging und sich lässig auf einen Hocker nieder lies, sodass sein Schwert mit einem Klong auf dem Fußboden fiel. Redsonja hieß also Taeris Steels – der Name des Söldners, mit welchem sie ein mehr oder weniger freundliches Gespräch führte – Begleiterin, ebenfalls eine Söldnerin wie vermutet von Onars Hof. Xalvi. Da wollte sie gerade etwas über Namen ihrer Persönlichkeit reden und schon gleich wurde die Verniedlichung ihres weit geläufigsten Namens dem hohen Söldner und den Anderen an den Kopf geworfen. Toll ihre Ansage als Miss Schicksal war damit vermasselt. „Xalvina wenn ich dann schon bitten darf." Meinte sie leicht gelangweilt zu Sly welcher wissbegierig zu Taeris schaute. Sly, du alter Einbrötler - du hast dich nicht verändert. Aber nun nicht mehr allein?“ Sie nickte zu seiner Begleiterin, um ihr Aufmerksamkeit zu schenken und mit dieser Geste zu begrüßen. Die Sache über ihren Namen hinnehmend schüttelte die Frau nur ihren Kopf. Hoffentlich würde Sly nicht noch mehr Einzelheiten über sie Preisgeben. Hoffentlich fragte er sie jetzt nicht gleich irgendwelche Einzelheiten, oder über Fisk. Das musste nicht unbedingt sein. Jetzt war ein komischer Haufen von 3 Lees, einem Ex-Lee und einer abgebrühten Dämonenbeschwörerin komplett... was für ein Bild. Und sie war mittendrin. So schnell hatte sie auch nicht damit gerechnet ins belebte Geschehen einzutauchen... |
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06.03.2004, 16:36 | #1191 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
„Ich zaubere dir gleich einen Dämon an den Hals.“ Es war zwar gelogen, da Xalvina keinen Dämon beschwören konnte aber sie warf ihm trotzdem in ironischer gelangweilter Stimme diese Drohung scherzhalber an den Kopf, während sie ihre Augen schloss. Dabei wurde sie anschließend mit Slys Begleiterin Faith bekannt gemacht, eine Kriegerin von Onars Hof wie es wohl auch Redsonja sein musste. Damit lernte die Magierin aus dem dunklen Kastell Beliars zwei Frauen von Onars Hof kennen, auch wenn ihre Bekanntschaft nur flüchtig war. Aber zurück zu dem unterbrochenem Gesprächsthema. Es überraschte die Fee nicht, dass Sly sich ebenfalls für dieses Unterfangen mit Begeisterung auf ein neues Abenteuer einließ und somit gleich mit von Partie war. Doch wie wollte man eine Schatzkartenjagd auf einen Schatz ohne Schiff und Kapitän machen? „Ich sagte bereits, dass ich jemanden kenne der ein Schiff besitzt.“ Sie spürte den leicht ungläubischen Blick von dem Ex-Lee der sie ein wenig Entgeistert ansah, als würde er etwas nicht wirklich wahrnehmen wollen. Doch bevor er seinen Mund zur Frage aufmachen konnte, unterbrach ihn schon wieder die Dämonenbeschwörerin. „Ja du kennst ihn. Jack müsste sich noch in Khorinis aufhalten, wenn er noch nicht eine neue Mannschaft zusammen gesucht hat. Er muss erstmal Boden unter seinem neuem Beruf als frisch gebackener Kapitän finden.“ |
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06.03.2004, 17:26 | #1192 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
„Orks haben das Minental eingenommen?“ Das Orks das Minental eingenommen hatten, wusste die Fee noch nicht. Nur dunkel erinnerte sich die Schwarzmagierin an den Ort, wo sie bisher nur ein einziges Mal gewesen war, und damals mit einer Gruppe nach Dieben gesucht hatte um ein paar Spruchrollen des Kastells zurück zu bekommen. Zwar hatte es Orks auch gegeben und diese hatten sowohl die Wälder und besonders die Burg belagert, doch sie hätte nicht geahnt, dass es eines Tages dazu kommen würde, dass die Orks tatsächlich die Burg einnahmen. Sie blickte zunächst zu Sly und Faith hinüber, dann zu Redsonja und zum Schluss zu Taeris, als plötzlich (und schon wieder knallte die Türe im hohen Bogen) ein keuchender Mann in die Taverne hinein trat und aufgeregt durch die Taverne Brüllte. ORKS! ORKS AUF DEN WEG HIERHER! RETTET EUCH WER NOCH KANN! Zunächst dachte die Magierin, dass sei ein guter Scherz, doch als vie von draußen plötzlich einen zischenden Knall vernahm, verzog sich ihre Mimik schnell zu einem ernsten und leicht erschrockenen Gesicht. Orks hier in Khorinis? Flüchtend so sprangen die Leute von den Tischen auf, einige schüttelten den Kopf, doch andere flohen mit Geschrei. Langsam und ruhig erhob sich die Schwarzmagierin, als sie ernst zu Taeris blickte und fast rufen musste, damit dieser und die anderen sie verstanden. „Wenn man von Beliar spricht... wir sollten sofort aufbrechen und verschwinden.“ Sie blickte zu dem Fenster, so sie glaubte eine Feuerfackel im hohen Bogen vorbei flog. Ein unsicheres Gefühl im Magen machte sich breit, dass sie wirklich nicht lange zögern sollten. Trotzdem sprach sie ruhig und gelassen, aber auch im Hinblick auf die Zukunft mahnend. „Bevor die Orks uns noch überraschen...“ |
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06.03.2004, 18:10 | #1193 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Taverne "Zur toten Harpyie" #4 - Taverne "Zur toten Harpyie" #4
Nickend, so nahm die junge Frau ihre Tasche und ihren Bogen bzw. Köcher, welchen sie bei sich trug um sich auf eine böse Auseinandersetzung vorzubereiten. Draußen war der Krach lauter geworden, sodass sie innerlich unruhig war und auch dementsprechend eine Mimik zog. Stillschweigend so sah sie ihren neuen Gefährten in die Augen, als sie in der Menge der Aufgeschreckten Leute, welcher der Wirt versuchte ein wenig zu beruhigen, sich versuchten den Weg zur erstürmten Türe Freizubahnen. Warum wollten die Menschen nun hinaus, wo sie eher der Tod wartete, als wenn sie blieben und die Türen und Fenster verriegelten? Aber wenn sie sich selbst fragte, wollte sie auch nicht hier bleiben, wenn eine ganze Karawane von Orks entlang zog und versuchen würde, diese Taverne mit seinen Leuten ebenfalls anzugreifen. Sie wünschte den Verbliebenen, die sie hinter sich ließ, innerlich viel Glück, auch wenn sie dies nicht aussprach. So musste sie Übels bei der flüchtenden Menge noch eine untote Blutfliege beschwören, dass die Menschen sie nicht zurück zogen sondern sie schnell abhauen konnten. In der Ferne konnte sie nur noch das zudonnern der Türe vernehmen, als sie versuchte mit den Trainierten Lees beim Rennen stand zu halten. Hoffentlich würde die Stadt nicht allzu Barrikadiert sein, auch wenn sie sich fragte, wie 4 Lees und eine Schwarzmagierin jetzt ausgerechnet in die Stadt wollten, die sicher bis auf die Zähne bewaffnet die Mauern bewaffnete. Sie würden sicher nie ein paar Lees und eine Dämonenbeschwörerin hinein lassen, selbst auch wenn Xalvina sich im schwarzen Mantel getarnt hatte... |
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06.03.2004, 18:42 | #1194 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Mhm ich keuche gerad von Thread zu Thread. Da will man gemütlich auf eine Miniquest gehen und rennt natürlich gleich mit seinen Gefährten von 4 Lees in den Orkangriff hinein. *autsch* Stimmt, etwas mehr Action und Gesprächsstoff könnte dieser thread wieder brauchen. |
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06.03.2004, 18:55 | #1195 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Huch. *sprachlos ist* Danke Tauro, mein Fan. *g* |
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06.03.2004, 19:33 | #1196 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Auch das noch. Da saß man gemütlich in der Taverne zur toten Harpyie, wartete auf seinen Tee, der nicht serviert wurde – und schon steckte man in einem Gespann von 4 Lees, alle im Schatzkartenrausch und wurden nun von einer ganzen Orkarmee hinter ihnen verfolgt, sodass sie die Wälder genommen hatten um schnell hinunter in die Senke zur Stadt hinunter zu laufen um dem Angriff zu entfliehen. Pech gehabt, denn schon von weiten konnte man die Stadt bewaffnet bis an die Zähne sehen, welche sich bereit für den Angriff gemacht hatten. Xalvina hatte es geahnt, die in ihrem schwarzen Mantel mit den 4 Lees unter der Führung von Taeris rasch sprinteten, in der minimalen Hoffnung, doch noch irgendwie in die Stadt zu gelangen. Vergebens wie es wohl schien, sodass sie versucht hatte Taeris vorne einzuholen und neben ihm her zu laufen, während es nur einige Meter bis hin zur Stadt waren. Vor ihnen war der Weg versperrt gewesen und hinter ihnen kam die Orkarmee hinunter, welche bereits unten schon kämpfte. Großartig. Besser ging es nicht – zwischen zwei Fronten - mittendrin. „Taeris! Das ist eine Sackgasse, die Stadt ist komplett dicht! Bei den ganzen Orks da vorne und hinter uns kommen wir nicht rein!“ Jetzt hieß es schnell einen neuen Plan auszudenken, bevor sie gleich zu Hakfleisch wurden. So hatte die Schwarzmagierin mitsamt den anderen Flüchtenden improvisiert, als sie plötzlich wieder auf den Weg vorbei schritt und unter dem Hagel der Pfeile und Orkklingen einen Baum neben dem umgeknickten Wegschild hochkletterte und den Anderen hinauf half. Rasch feuerte sie dem nächsten heranbrüllenden Ork eine ordentliche Schattenflamme nach, als sie Sly auf den Ast hoch half um sich von ihrer kleinen Hochburg, der Baumkrone mit Pfeilen zu verteidigen. Hastig zog die Meisterschützin ihren Bogen und spannte gleich zwei Pfeile auf der Sehne. Na klasse. In einem Meer umgeben voller Orks, 4 Lees und ein Kastellaner zusammengepfercht auf einem Baum. Aussichtsloser gings nicht.. |
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06.03.2004, 22:07 | #1197 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Grummelig saß die Schwarzmagierin eingepfercht mit der halben oder auch ganzen Kolonne von Lees Söldnern im Schutz der Bäume und begnügte sich, ein Ork nach dem Anderen mit ihrem Pfeil abzuschießen. Was machte sie denn eigentlich. Sie war die einigste Schwarzmagierin im ganzen Getümmel, und kämpfte gerade mit der Kolonne der Lees zusammen gegen die Orks, während im Kastell die Ihresgleichen wohl gemütlich ihrem Alltag nachgingen und um die Belange gar nicht interessieren. Nachdenklich spannte sie diesmal 3 Pfeile auf den Bogen, welche zwar nicht alle trafen, aber die Chance dennoch erhöhten. Manchmal war sie mehr eine Reisende, auf der Suche nach Antworten, als ständig im Kastell sich dem Studium der schwarzen Magie zu widmen. Sie fragte sich eigentlich, was sie genau bei den Schwarzmagiern erhofft hatte. Zugehörigkeit? Die hatte sie nie wirklich gefunden, denn sie war es meist, die allein durch die dunklen Gänge und Räume streifte. Ein Pfeil traf ein Ork genau in die Augen, welcher böse aufschrie. War es typisch für Magier, dass sie hier wie sie in Bäumen saßen und sich einer Schlacht beteiligten? Wie musste wohl das aussehen wenn sie als einzige Magierin wie eine Ausgesonderte an Seite der Lees kämpfte? Warum fühlte sie sich mehr dem freien Leben und der Gefahr hingezogen, als die Strukturen der Magie zu erforschen? Sie verstand es nicht. Sie war eine Magierin mit einem Herzen einer Kriegerin – genau das machte sie anders als ihre Artgenossen. Taeris und Sly waren mehrmals verschwunden und dann plötzlich wieder aufgetaucht, und gerade blickte sie zu Faith, welche einen eleganten Schuss auf einen Ork niederschoss, als sie den hohen Söldner wieder zu ihrer Seite sah, zusammen mit einem Artgenossen, dessen Bekanntschaft sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht machte. Doch während sie noch schossen, hatte bereits die Fee nachdenklich den Bogen hinabgesenkt und war aus ihrer Kampfstellung gegangen, als sie nach oben blickte. Da kreiste es. Etwas was sie überhaupt nicht mochte. Etwas was ihr ganz gehörig auf den Strich ging, wenn sie es nur sah. Sie spürte das Wesen, als gäbe es eine seltsame Verbindung, als ihre violetten Augen das Wesen ruhig im Himmel verfolgte, als wäre es ein alter Erzfeind. Drachen. Im Gegensatz zu vielen wusste Xalvina zu ihrem eigenen erstaunen, wenn sie jetzt darüber nachdachte eine Menge von diesen Viechern. Sie kannte die alten Legenden und die Sagen. Zu gut. Und sie wusste dass sie perfekte geistesreiche Wesen waren, dessen Wille so stark war, dass es nur mit sehr mächtigen Artefakten der Menschen gerade mal möglich war, diesen Willen der Drachen kurzfristig zu beugen. Viele der alten Artefakte waren jedoch bereits verloren. In der Feindschaft die sie diesem Biest sah, vergaß sie die Orks fast um sich, als sie Anstalten zur Besseren Beobachtung machte, vom Baum hinunter zu gehen, wenn Taeris sie nicht festgehalten hätte. Sie spürte seinen mahnenden und fragenden Blick, was in sie gefahren war, als die Magierin Beliars finster gen Himmel blickte und zuschauend ironisch sich zu Taeris wendete. „Pedrakhan vom Himmel holen...“ |
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06.03.2004, 22:47 | #1198 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis #28 -
„Alleine habe ich keine Chance Taeris. Ich bin nur eine Schwarzmagierin die nur halb so viel Macht als die Hohepriester Beliars besitzen. Als Drachenjäger seid ihr Lees doch bekannt, nicht wir Magier, welche wohl bei dem lodernden Feuer dieser Kreaturen verbrennen würden. Und das passiert gerade mit den Leuten von Khorinis die keine Ahnung von Drachen haben, sondern wie Narren auf dem Servierbrett von Pedrakhan herumlaufen, wie Hühnchen auf dem Grill!“ Die Fee blickte Taeris tief in die Augen, während sie beide die Orks unter ihnen vergaßen, welche nun die Stadt erstürmten. Sie war nur eine Magierin, keine Kriegerin. Im Kampf hätte sie wenig Chance, ihre Kraft lag im Wissen und der Willenskraft – die Mentale Stärke. Beide schienen zu wissen, was geschehen würde, sollte nichts gegen die Bestie unternommen, werden, welche die Stadt sicher in Schut und Asche legen würde. Xalvina wurde sich selbst unheimlich. Woher entnahm sie eigentlich das Wissen, dass diese Bestie gar ganze Landstriche verwüsteten? Sie hatte sich im Kastell nie sonderlich damit beschäftigt. Und woher wusste sie beim bloßen Sehen den Namen dieses Drachens, der oben einen Menschen nach dem anderen Grillte? Es war wie Gedankenblitze die plötzlich da waren und wieder verschwanden. Sie spürte die Hand des Söldners auf ihrer Schulter, welcher sie aufgehalten hatte. Aufgehalten. Sie blickte ihn fragend an. Er wollte nicht dass sie nicht in den Tod lief? Sie kannten sich gerade mal Stunden und schon besaß sie für einen rauen Söldner wie Taeris wohl einer sein müsste, eine Bedeutung? Sie senkte langsam den Kopf, womit die eiserne Maske der eiskalten Schwarzmagierin fiel. „Glaubt mir ich bin schon viele Male gestorben. Nur hat sich niemals jemand mehr an mein Opfer erinnert. Das ist der Preis, wenn man...“ Sie stockte, da sie nicht weiter darüber sprechen konnte, sondern wieder zum Himmel blickte. Es war absolut keine Zeit für einen Kaffeeklatsch. „Ich kenne Möglichkeiten aber ich darf sie nicht anwenden. Auch ich folge Gesetzen. Ihr seid doch viele Lees. Lasst die Garde die Orks übernehmen, dann wird den Lees was für den Drachen einfallen lassen. Ich denke, dass ich wohl beim Tod von Pedrakhan dabei sein möchte. Oder muss. Vertraue mir.“ Auch sie legte ihre Hand auf seine Schulter, als sie ihn anblickte. |
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06.03.2004, 23:21 | #1199 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Nachdenklich blickte sie dem hohen Söldner hinterher, welcher Templer und Lees zusammen für einen letzten großen Schlag mobilisierte. Innerlich fragte sie sich wo eigentlich die Drachenjäger des Lees unter ihnen waren, die am ehesten von dem Handwerk was verstanden. Wo war nur Fisk? Sie blickte zum Himmel, doch der Drache war verschwunden. Sie wusste jedoch dass er in der Nähe war. Sie fühlte es. Aber wenn sie den Tod des Drachens miterleben wollte, konnte sie nicht mehr weiter im Schutz der Bäume verharren. Bis vor ein paar Stunden hatte sie nie damit gerechnet, dass sie in eine solche Schlacht geraten würde. Und sie hätte niemals geglaubt dass sie den Drachen zu Gesicht bekam. Sie war die einzige Abgesandte Beliars unter den Kämpfenden Menschen. Ihr dämmerte, was wohl ihre Aufgabe sein müsste. Sie sprang vom Ast hinunter in die Menge der Kämpfenden und mischte sich schnell in die neue von Taeris angeführte kleine Armee hinein, um in die Stadt gelangen zu können. Sie musste zum Schauplatz, wo die Innosler den Drachen zur Strecke brachten. Ein Drache war ein Majestätisches Wesen Beliars. Und Beliar würde wohl erzürnt sein, wenn sie als eine Anhängerin seinerseits seinen Anhänger sterbend liegen ließ. Zum Marktplatz gelang sie auch, wo der Kampf und Schlacht sein Ausmaß zeigte, wo sie geradewegs den hinabstürzenden Drachen einschlagen sah, welchen die Menschen doch tatsächlich vom Himmel geholt hatten. Die Fee schwieg darüber als sie abseits der Kämpfenden den Kampf zwischen dem Drachen und den Innoslern beobachtete. Viel tun konnte sie nicht. Nur ein paar Orks vom Leibe halten. |
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06.03.2004, 23:56 | #1200 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Staub wirbelte durch die Gassen. In der Ferne hörte man das Knistern und Brennen der Häuser, das Geschrei der Orks und Menschen, das Klingen und Klirren der Schwerter. Doch für die Schwarzmagierin Beliars wurde es nebensächlich, als sie den sterbenden Drachen sah, wessen Lebensgeist langsam aber sicher zu Ende ging. Lang genug hatten die Menschen auf ihn eingestochen und verwundet, überall quoll Blut hinunter und die einzelnen Glieder des Drachens zuckten nur, als sich die erschöpfte Magierin sich diesem näherte. Sie war noch nie so nahe einem Drachen gewesen und doch verspürte sie unheimliche Erfurcht. Auch wenn sie so gesehen auf unterschiedlichen Seiten kämpften, so verband sie und Pedrakhan immer noch ein und dieselbe Sache. Sie waren Anhänger Beliars. Auch wenn auf eine unterschiedliche Weise. Einerseits war er ein großer Erzfeind und gleichzeitig verspürte sie einen innerlichen Schmerz, als sie ihn dort zu Grunde gehen sah. Beliar würde Zornig sein. Sehr zornig. Langsam näherte sie sich ihm und jeden Schritt den sie machte, versuchte sie sicherer zu gehen, aber sie spürte eine innerliche Angst. Obwohl sich der Drache nicht mehr bewegte. Sie konnte ihn nicht so liegen lassen – nicht ohne Beliar um sein verlorenes Wesen zu beruhigen. Wenn Innosler den Verlust eines guten Wesens oder Menschen betrauerten, sprachen sie ein Gebet. Genauso war es umgekehrt bei den Gläubigen Beliars. Eigentlich wusste sie nicht, was sie tat, als ein blutverschmierter Ritter seine Waffe aus dem Drachen zog und von ihm losließ um sich um die anderen Belange zu kümmern. Es gab ja noch genug Orks, aber auch die meisten von ihnen waren Gefallen. Vollkommen fassungslos stand die Fee vor den Kopf des Drachens. Sie spürte als sie vor dem Wesen erzitterte und steif wurde, als ihre Knie versagten und sie auf die Knie fiel. Ihre Augenbrauen zuckten, als sie langsam ihre rechte Hand auf die Brust legte. Im Stillen sprach sie ihre Worte, nur das Ende war in einem leisem Ton zu vernehmen. „Möge Beliar für diese Tat nicht erzürnen, und mein Gebet für Pedrakhan erhören...“ Xalvina blickte den blutverschmierten Kopf des Drachens an, als sie die rechte Hand von der Brust zitternd nahm und sie langsam die Hand auf den Kopf der riesigen Kreatur legen wollte, wo sie glaubte die Stirn zwischen den zerstochenen Augen zu finden. Doch das hätte sie nicht tun sollen... sie spürte nur noch wie plötzlich ein starker Schmerz ins Herz stach, als ein Lichtblitz von der toten Kreatur zu ihr überging und in ihr verschwand, worauf die Schwarzmagierin zuckend und verkrampft voller unglaublicher Schmerzen in ihrem herzen und Druck in der Seele aufsprang. Vor ihren Augen wurde alles plötzlich furchtbar schnell, als sie glaubte zu verglühen, während sie die Umgebung als ein Flimmern wahrnahm, das heftiger wurde. Dabei wurde die Hitze so stechend, dass sie keine Luft mehr bekam. Leicht taumelt, bewegte sie sich noch ein paar Schritte, die qualvoll gesetzt wurde, während sie ihre Hände an den Kopf fasten. Sie versuchte einen Ton aus ihrem Munde zu schreien, doch vernahm nur das Gefühl zu ersticken. Dann sah sie nur noch den Pflasterstein auf sich zu kommen, und mit einem äußerst Schmerzlichen Knall mit dem Kopf auf den Stein verlor sie das Bewusstsein. Die Orks und Menschen liefen nur ungeachtet an ihr vorbei. Sie fiel nur. Hinfort vom Geschehen in eine endlose Schwarze Welt... |
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