World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
|
16.02.2004, 15:19 | #1126 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Eine Hand strich um einen Totenkopf in der Erde. Dann wurde dieser von der Hand nur noch durch die Luft geworfen, bevor mit einem Platsch ins seltsame gärende blaugrüne finstere Wasser geworfen wurde und dort mit einem Blubbern versank. Vorne dort hinten sah man mehrere unterschiedlich große Abwasserkanäle die sich alle in unterschiedlichen Höhen hier ihr Ende machten und das tief verdreckte unreine Wasser in diesen Raum abließen. Der Größte von ihnen lag weit hinten auf der Rechten Seite, wo das Wasser in einem kleinen Wasserfall im Licht der blau leuchtenden Fackel darunter mit einem mittellauten Getöse hinunter floss. Nur spärlich wurde dieser riesige Raum von mehreren alten Wandfackeln mit blauen Magischem Feuerlicht beleuchtet, welche sogar manchmal unter Wasser waren. Die alten schwarzen Ziegelwände waren meist noch nass, manchmal wucherte noch eine schwarze glitschige Moosartige Pflanze durch die Rinnen der einzelnen Ziegel hindurch. Von den Wänden tropfte schwarzes Wasser. Ein verwesender morscher Geruch zog fast wie ein Dampf über die Wasserbrühe, welchen ihren Weg durch den Raum durch meist angelegte aber überschwemmte Kanäle bahnte und durch weitere Gitter unten verschwand, die jedoch nicht nach unten führten. Wenn was nicht überflutet war, so lagen meist Knochen und Totenschädel auf einer recht alten Erde, welche von alten Steinen und sonstigen seltsamen Mottriegen oder alt Pflanzlichen Dingen belegt war. In diesem Kellerraum gab es keine Gänge oder Türen. Nur oben an der Decke war ein großes dunkles Gitter aus Eisen, welches sich in der Finsternis verlor... Eine weiße Atemwolke zog von ihrem Mund und den fast eisblauen Lippen aus davon in die Luft, welche sich auflöste. Die Dämonenbeschwörerin blinzelte nur mit den Augen, deren Wimpern leicht klebrig waren, als ein weiterer alter dreckiger Knochen, an dem noch moderne Fleischreste klebten ins Wasser ihr vorne wenige Meter vor ihr hinunter klatschte. Geschwächt von den Schmerzen, so hatte sich die Fee frierend an einem alten Mauerstein angelehnt, der Früher irgendwann mal hier her gelangt sein muss. Insgesamt wirkte der Raum ein wenig zerrüttelt, mehrere Steins- und Wandbrocken lagen quer verwüstet durch diesen Abwasserkanalsaal, obwohl die Wände mit den alten Gesteinsbrocken und den noch intakten Wänden wieder einen Raum ergaben. Ihre Linke Hand wischte erneut durch ihr Gesicht, an denen Kratzerspuren und Schmutz haftete. Die Magierin hustete und zugleich musste sie diesen modernden Geruch einatmen, während ihre Augen das gärende Wasser beobachteten, was fast wie einer Giftbrühe glich. Sie atmete tief aus. Was war nur geschehen, dass sie hier unten steckte. Wo war sie genau? Ein weiteres Mal packte sie sich an ihren Kopf. Sie vermutete, dass sie weit und tief unten im Keller des Kastells befinden musste, wie genau sie hier hergekommen wusste sie jedoch nicht. Aber das war ihrer zugegebenen Weise auch recht Egal. Sie interessierte sich mehr wie sie denn hier heraus kommen wollte, doch bei diesen Schmerzen... Langsam versuchte sich die Schwarzmagierin aufzuraffen. Noch länger hier zu verweilen brachte nichts, außer dass sie vielleicht irgendwann Erfrieren, an Schwäche oder durch Verhungern zu Grunde gehen würde. Sie wollte aber nicht in diesem Morastloch enden. Nicht in diesem Kerker. Sie war schon zwei Mal in eine solche Situation geraten, warum sollte sie diesmal keinen Ausweg finden? Sie stützte sich von dem alten Stein ab und versuchte wieder ihr Gleichgewicht zu finden. Sie musste versuchen irgendwie von hier fort zu kommen, auch wenn die Wunden noch so schmerzten. Vorsichtig und ihren Blick immer wieder nach unten werfend, so versuchte sie sich durch die Knochen und alten vergammelten Totenschädel von Menschen und anderlei Getier hindurch zu schreiten. Dabei versank nur nach wenigen Metern ihr linker Fuß in diesem seltsamen Morast von Erde, toten Pflanzen und Knochen auf dem sie sich befand. Sich ekelnd und leicht verärgert so zog sie mit einem zerknirschten Gesicht ihren Fuß aus dem Morast um weiter zu gehen. Sie befand sich inmitten dieses Saales, wobei sie versuchte zunächst einer der Wände vor ihr zu erreichen, welche nicht von dem gärenden Wasser ummantelt waren. Diese Stelle befand sich unmittelbar in der Nähe des großen Abwasserwasserfalls, welcher unmittelbar vor sich hin rauschte. Ihren Fuß rausziehend so ging die junge verletzte Frau weiter nach vorne, wobei sie nicht sonderlich stark sich nach den Seltsamkeiten ihrer Umgebung konzentrierte, sondern nur versuchte irgendwie nach vorne zu kommen. So bemerkte die Magierin auch nicht, dass hinter ihr aus dem sich einsinkendem kleinem Loch, wo noch eben ihr Fuß versunken war, plötzlich eine mit Matsch umhüllte Hand heraus schellte. In der Ferne blubberte es nur kurz unter dem Wasser auf. Doch davon bekam die Magierin nicht mit die in dieser Stille bis auf das Wasserrauschen und Plätschern vorsichtig über Knochen und Stein wanderte, bis sie vor einem sich entlang bahnenden Fluss dieses schmierigen verdreckten Wassers kam, der eher einem Bach glich. Sie merkte auch nicht, während sie überlegte über dieses Wasser hinüber zu springen um die nächste „Insel“ zu erreichen, dass aus der Erde mit der Hand eine seltsame menschenähnliche aber verstellte stinkige Gestalt heraus glitschte und sich aus der Erde erhob. Sein Fleisch wirkte vermodert, das Gesicht bis aufs schrecklichste Entstellt und kaum erkennbar, bis auf das Mundwerk, dass seine noch erhaltenden Zähne zeigten. Wieder blubberte es im Wasser in der Ferne.... |
||||||||||||
16.02.2004, 15:59 | #1127 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Frage zum Onlinegamen -
Falsche Abteilung. Bitte schauen Sie unter Muds Plauderecke wenn sie über Gott und die Welt sprechen möchten. Fragen zum RPG unter OT Rollenspiel bei den Guten Geistern stellen. Sinnvoll wäre es natürlich erstmal hier zu schauen. Thanks. |
||||||||||||
16.02.2004, 16:49 | #1128 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: LESSSSSSSSSIE! *umknuddl* Mamamia ich hab dich schon vermisst. |
||||||||||||
16.02.2004, 20:14 | #1129 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Stille. Ein leichter schwarzer noch tieferer Schatten zog in der Ferne weit weg von Xalvina im Wasser davon. Unachtend auf andere seltsame Geräusche so überlegte die Dämonenbeschwörerin am Ufer des kleinen sich durchwinden Baches dieser stillen Wasserbrühe, wie sie denn hinüber schreiten wollte, sodass sie nicht hinter ihr die seltsame totlebendige Kreatur einige Meter hinter ihr bemerkte, die gerade sich aus der nassen Erde heraus gewühlt hatte. Der Bach unterschiedlich breit, für einen Sprung brauchte sie eine Stelle wo er nicht so breit war. Nachdenklich so schritt die Fee zur Seite ohne dabei nach hinten zu blicken, wo bereits eine zweite Gestalt sich aus der Erde wühlte und eine dritte Hand aus den Knochen schoss. Die Magierin kratzte sich am Kopf und fuhr mit ihrem Blick über das Wasser. Eigentlich hatte sie nicht so sehr den Bedarf dort ihre Füße hinein zu setzen, wobei sie nicht wusste was darin überhaupt enthalten war. Sie blickte wieder gerade aus. Es war fast wie eine Inselkette, mal große und kleinere, manche zogen sich auch noch nach rechts oder wurden von mehreren riesigen Steinen unterbrochen, welche auch manchmal einer dieser herausragenden großen unebenen Inseln mit den Knochenbergen und leichten dunkelgrüngrauen Nebeln darstellte. Aber Moment – dort rechts vielleicht... Langsam bewegte sich die Gestalt, die sehr einem Zombie glich sich fort, gierig nach dem erspähten Opfer, welches unwissend an einem Durchfluss zweier Wasserkanäle stand, während hinter ihm zwei weitere folgten. Die Dämonenbeschwörerin rätselte noch immer ein wenig und schritt wenige Schritte nach rechts um übersetzen zu wollen. Plötzlich hörte die Fee nur ein leichtes Geräusch eines herabfallenden Knochens hinter ihr, der tatsächlich hinter ihr zur Seite vorbei flog und in den kleinen Bach zu ihrer linken fiel. Misstrauisch schaute die Magierin zu der Stelle, wo der Knochen gefallen war. Doch wie konnte nur...? Xalvina öffnete nur langsam den Mund als sie hinter sich ein lautes näher kommendes Schlurfen und Keuchen hören konnte. Langsam, bewusst das hinter ihr etwas war, so drehte sich die Fee um und sah in jenem Moment nur wenige Meter von ihr entfernt drei unterschiedliche nahe glitschige modrige und fast Furchterregende Zombies, die anscheinend nach frischem Fleisch trachteten. Hinter ihnen gruben sich neue Zombies aus der Erde, während ein Achen und Stöhnen von den Untoten gegeben wurden, die laut keuchten. Ihre Augen weiteten sich, und sie wollte aus Reaktion zurück schreiten, doch hinter ihr war nur das gärende verdreckte Wasser. Egal. Doch als sie übersetzen wollte, schoss eine weitere Faulige Hand eines Untoten direkt aus der Erde und packte ihren linken Fußknöchel, sodass sie vom Gehen bzw. dem Springen gehindert wurde. Sich wehrend so versuchte sie sich in Aufregung schnell loszureißen, während sie immer wieder den sich nähernden Untoten blickte, von denen sie gleich bereits schon zwei erreichten. An ihrem Bein zerrend so wollte die Hand nicht loslassen. Nur wenige Sekunden. In lauter Aufregung fühlte sie sich gezwungen eine Schattenflamme auf den Zombie vor ihr abzuschießen. Der Gegner vor ihr der auf sie Losbeißen und kratzen wollte, wich betroffen und zuckend nur wenige Schritte zurück und hielt seine zwei Gegner hinter ihm nur einen Moment auf. Aber zu ihrem Erschrecken nützte die Schattenflamme nichts bei dieser Kreatur, denn nur wenige Sekunden danach schien sie sich wieder zu fangen und nun noch aggressiver auf sie zuzukommen. Doch in den wenigen Sekunden die ihr geblieben waren, hatte sie eine Schattenflamme auf die festhaltende Hand, wobei sie selbst einen Moment lang einen Teil der Schmerzen der erzeugten Flamme spüren musste. Ein hässlicher leichter Brandfleck so zierte er ihres Beins nun, doch zumindest hatte die Schattenflamme gereicht, um ihr Fußgelenk loszulassen. Die Flucht ergreifend so sprang sie über den Zufluss des Wassers und kletterte dort auf den angrenzenden Stein, in der Hoffnung, dass die Zombies dort blieben wo sie waren. Doch im Gegenteil. Stattdessen hatten diese Kreaturen keinerlei Probleme Mal eben durchs Wasser zu waten und schienen nicht davon abgelenkt zu werden, ihrem Frischfleisch zu folgen. Entsetzt so blickte die Magierin den aggressiven sich nähernden Gegnern entgegen. Was nun? |
||||||||||||
16.02.2004, 21:43 | #1130 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Es glich wie einem Alptraum und doch wusste die Dämonenbeschwörerin, dies war (zum Glück) keiner. Lieber war die Fee ein paar wilden aggressiven Zombies ausgesetzt, als ewig in endlose neue Zeitschleifen eingebunden zu werden, die sich wie in einem wilden Karussell immer um sie drehten. Sie beobachtete stillschweigend und doch fassungslos zu, wie sie nun hochgeklettert auf einen großen Gesteinsbrocken stand und ihre Gegner unaufhaltsam zu ihr näher schlurften. Ihre Schattenflamme war machtlos gegen eins dieser Untoten und somit ließen sich diese nicht aufhalten. Leise keuchend so drehte sie sich um. Sie war gefangen in einem großen Abwasserkanalsaal wo es keine Türen gab, durch denen man hindurch konnte. Und jeder herausführender und wegführender Kanal war vergittert. Wie wollte sie entkommen? Zurück zu den Zombies, die sich nun ihr langsam aber sicher näherten? Nein. Xalvina warf nur wütend über ihre Aussichtslosigkeit ein paar Knochen gegen das nächste Gesicht des ihr nächsten Untoten und balancierte vorsichtig aber so schnell wie es noch ging den Gesteinsbrocken hinunter und lief durch kleine Gerinnsel des Wassers, sodass sie nun fast vor dem großen herabrauschenden Wasserfall gelangte. Wild schaute sie nach links und nach rechts, wobei die losen unordentlichen nassen Haare, welche nicht in der Fassung des hochgesteckten Haares noch festgehalten wurden, umherwirbelten. Eigentlich eine Sackgasse. Sie blickte hoch auf den Tosenden großen Wasserfall aus dem Kanal in der Höhe über ihr – zwar war dieser nicht vergittert, doch würde die Magierin gegen die Wasserströmung wohl nicht ankommen. Die anderen kleinen Kanäle, aus denen das Wasser sprudelte waren jedoch vergittert – genauso wie diejenigen, welche das Wasser ohne irgendwo herunter zu spülen aus diesem Raum wegführten. Toll. Großartig. Keinen Ausgang und eine kleine Horde voller wütender Untote im Nacken. Gefangen in einer aussichtslosen Situation. Der Schatten im Wasser in der Ferne bewegte sich und schien deutlicher sich langsam aber sicher in Richtung der entfernten Zombies und der jungen Xalvina zu bewegen, die gerade versuchte eine Blutfliege herauf zu beschwören. Lange konnte sie nicht mehr hier verweilen, sodass sie probierte – nachdem ihre Blutfliege nur wenige Sekunden nachdem sie beschworen und auf ihre Gegner gehetzt worden war, schachmatt gelegt wurde, selbst einen Zombie zu beschwören, obwohl sie wusste, dass sie diesen Zauberspruch nicht beherrschte. Aber weder die Schattenflamme, noch die Blutfliege schienen diese wütenden von Hunger getriebenen Zombies eine wirkliche Wirkung auf ihre Gegner auszuführen. Ledig die Blutfliege konnte drei der Zombies einen Moment lang ablenkten, doch wurde ihre Beschworene Kreatur in den nächsten Sekunden so schnell vernichtet, dass es sich überhaupt kaum gelohnt hatte. Leichte Verzweiflung kam in der jungen Magierin hoch. Sie war keine geübte Hexenmeisterin der Dunklen Magie sondern gerade mal in der Ausbildung. Hätte sie ihren Bogen dabei gehabt, dann wären diese Gegner wohl weniger ein Problem gewesen, denn sie war eine exzellente Bogenschützin und Meisterin in ihrem Fach. Aber ohne Bogen half ihr das auch nicht weiter. Sie besaß nicht einmal eine Waffe, einen kleinen Dolch. Nichts. Getrieben von den Gegnern so wurde sie immer mehr zurück gedrängt. Sie erreichte nun neben dem Wasserfall einen festen Boden, wo zu ihrer rechten Seite und neben dem Wasserfall unter diesem und unter der blau leuchtenden Wandfackel ein weiterer spärlicher wegführender vergitterter Abwasserkanal, der Halb schon im Wasser lag. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, irgendwie diesen zu öffnen.... Sich zusammenreißend, so trat sie ins Wasser, da ihr kein anderer Ausweg blieb. Es war nicht gerade angenehm – auch wenn die nur bis zur Brust in diesem gärendem Wasser stand, irgendwelche seltsame Pflanzenähnliche Algen an ihren Beinen zu fühlen, sodass sie erst gar nicht richtig hinschaute. Aber bei dem unreinen Wasser konnte sie das auch schon gar nicht mehr sehen, es erwies sich nur als sehr unangenehm. Ob es auch noch eine giftige Kloßbrühe war dass wusste die Magierin nicht, aber sie tippte darauf, dass es trotz der seltsamen Nebeldämpfe um kein giftiges Wasser oder Säure hielt. Ihr Verfolger waren nur wenige Meter entfernt sodass sie sich sputen musste und durch die Wassermasse hindurch so schnell wie sie konnte zu dem Kanal hinwatete und sich nun unter dem Wasserfall befand. Sie hatte keine Angst vor den Untoten. Nein – aber sie hatte nicht das Bedürfnis von diesen mit Haut und Haar gefressen zu werden um am Ende zu einem der Ihren zu werden. Sie wollte hier raus, oder sie würde bald ihr jähes Ende nehmen, wenn ihr nichts einfiel. Der Schatten im Wasser schwamm nun schneller und deutlicher in Richtung der Zombies, die sich gerade daran machten, zu ihrem Opfer ins Wasser zu steigen. Konturen einer seltsamen Wabbeligen Fläche wie eine kleine sich schnell Fortschwimmende Insel tauchte im Schatten auf. Ihre Finger glitten durchs nasse rostige Gitter, sodass die Fee in Aufruhr daran rüttelte. Doch das Gitter war zu fest und zu stabil, es lies sich einfach nicht öffnen. Doch weiter rüttelte sie auch nicht mehr, als sie Zeugin Etwas Anderem Größerem wurde... |
||||||||||||
17.02.2004, 23:20 | #1131 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
HoraXedus: ein Jahr im Zirkel -
Powerschnecke grüßt! Alles Gute zum Einjährigen mein Lieber, danke dass ich das Vergnügen hatte mit dir mehrere Kaffeekränzchen zu halten. Magst du uns lange hier im Zirkel als auch im Rollenspiel erhalten bleiben. :) |
||||||||||||
19.02.2004, 13:56 | #1132 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Noch immer spürte die junge Frau, welche gefangen in den unterirdischsten tiefsten Tunnel und Abwasserkanälen des gigantischen Keller des Kastells der Schwarzmagier war, ein innerliches Panikgefühl, hier unten nun wahrhaftig verloren zu sein. Doch umso mehr verspürte sie das dringende Gefühl wenn auch nicht mit üblicher Furcht oder Ängsten verbunden, aus ihrem Gefängnis – einem Labyrinth der Finsternis zu entrinnen. Zwei Mal hatte sie etwas Ähnliches durchgemacht, zwei Mal war sie in unterirdischen Tempeln oder versunkenen Grabstätten gewesen und jedes Mal war sie dabei zum Schluss entkommen. Zwei mal war sie dabei seltsamen unnatürlichen Ereignissen begegnet, die sich immer auch mit ihrem eigenen Schicksal verbanden. Und jedes Mal hatte sie eine Veränderung mitgetragen. Aber nie war sie allein gewesen. Ihre dreckigen schmierigen Hände, die durch das nasse stinkende und gärende giftgrüne Wasser noch ölig waren, griffen sich hastig um das Gitter wie Krallen die sich daran festhielten, doch sie wollte sich nicht nur daran festhalten – nein sie versuchte mit der Kraft die sie in ihrem verletzten Zustand an dem Gitter zu ziehen und zu rütteln, um das alte verdammt noch male Ding aus den Fugen zu reißen. Aber bevor sie sich noch intensiv mit einer Kombination von leichter Panik damit beschäftigen konnte um den wandelnden Toten hinter ihr zu entfliehen, geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Dort wo die Untoten wenige Meter geradewegs unterm Wasserfall des großen Abwasserkanals nach ihr aufgetaucht waren, um nun ihr lebendiges Opfer in ihren primären Instinkten zu fressen, schoss von der Seite aus dem Wasser eine andere dritte übergroße wulstige Gestalt heraus, welches ihren grässlichen Schlund gen der wandelnden Zombies öffnete. Ein schleimiges riesigartiges Wurmmonstrum aus dem stinkenden Wasser heraus machte sich gerade nur wenige Meter neben ihr an die Untoten zu schaffen, die in einem Zug in einem mehr oder weniger Leidgeschrei von dem Wurm gefressen wurden. Doch das glitschige Monstrum, welches ihre Gegner gerade wie eine Leibspeise, einem Appetithäppchen verschlang und vor ihren Augen verdaute, war für die Schwarzmagierin zuviel des Guten. Zwar konnte sie einerseits vom Glück sprechen, dass gerade ein widerliches anderes gefräßiges Monstrum ihre Verfolger verschlungen hatte, aber allein dabei zuzusehen, wie solche untoten Menschenkörper hilflos gefressen wurden reichte der sonst furchtlosen Schwarzmagierin zu genügend aus, nun schnell den Fluchtweg zu ergreifen, bevor das Monster hinter ihr auf die Idee kam, sie auch noch als Nachtisch zu verspeisen. Hektisch so rüttelte sie an dem Gitter in der Hoffnung, dass es doch nachgeben würde, doch obwohl ein leichtes Quietschen erfolgte tat sich nichts. Das Gitter blieb da wo es sein sollte. Mehrmals versuchte sie es erneut und erneut, in der Hoffnung es würde sich etwas tun, doch außer dass ein leichter Riss rechts an dem Gitter erschien, blieb das Gitter in seiner Fassung stur. Dabei warf die Magierin stets einen Blick auf ihren Schleimigen Gesellen der aktiv im Wasser damit beschäftigt war sein Mahl auf eine widerliche Art zu verdauen. Mehrmals schlug sie ihren Körper gegen das Eisenstahlgitter um es aus den Fugen zu reißen, aber nichts geschah. Entkommen konnte sie von ihrer derzeitigen Position nicht mehr, da der Leib des Kriechtieres ihr den Weg zurück versperrte. Überlegend was sie tun sollte, blickte sie rasch umher. Ihr Körper und ihre Wunden schmerzten zutiefst, ihr war kalt und heiß zugleich und obwohl sie eigentlich sehr müde war, so war sie in diesem Augenblick durch den Drang, ihr Leben zu retten, hellwach. Hinter ihr vernahm sie das leichte Bewegungsgeräusch der schleimigen seelenlosen Bestie, welche offenbar langsam fertig wurde und sich nun anderen Restspeisen zuwenden wollte, was nichts anderes hieß, als dass sie ein großes Problem besaß. Ihr Blick fiel in der Ratlosigkeit auf eine blaue alte Wandfackel neben dem vergitterten Schacht – wobei sie auf die sinnlose Idee kam, das Ding irgendwie heraus zu reißen um es gegen das widerspenstige Eisengitter zu schlagen. Sie wischte sich die nassen dreckigen Haarsträhnen aus dem erschöpften Gesicht. Ihr blieb nicht mehr allzu viel Zeit. Überanstrengend so hing sie sich fast an das eiserne rostige Gestell dieser Fackel um es irgendwie abzubiegen, wobei plötzlich diese sich nach wenigen Sekunden mehrmaliger Kraftaufwendungen tatsächlich ein Stück hinunter ziehen ließ. Doch erwies sich das Fackelgestell als Hebel, wobei erstaunlicherweise sich das noch vermeintliche sture Eisengitter öffnete – halbwegs, wenn sie nicht eben mit voller Wucht drauf geschlagen hätte. So geschah es, dass sich das Gitter nur halbwegs nach oben öffnete und dann klemmte. Doch das reichte der Dämonenbeschwörerin, die sich gerade noch in den letzten Sekunden die ihr blieben unter das Gitter hindurch zu winden, als ein hässlicher abscheulicher und widerlicher mächtiger Schlund gegen das Gitter schoss. Noch kurz blickte die Fee mit einem Entsetzen rückwärtsgehend den neuen Abwasserschacht diesem Schlund des Gewürms entgegen, wobei sie eine Menge tausender Zähne im Zwielicht der Dunkelheit sehen konnte bevor sie sich befreiend davon abwendete. Still so watete die junge Frau die ersten Meter erschöpft durch das schmutzige stinkende Wasser, welches ihr bis zum Bauch her reichte als sie wankte und sich an eine der eiskalten glitschigen Kellerwände anlehnte um eine Verschnaufpause zu gönnen. Sie fühlte wie sie ständig nach Luft rang und ihre Lungen sich schmerzend mit dieser Luft füllten, während sie ihre Zehen ihrer fast nackten Füße fast gar nicht mehr wahrnahm. So spürte sie diese schneidende Kälte, die geradewegs im Wasser noch vermehrt zusetzte. Stille. Wasserplätschern und das entfernte Beben des Wurms, welcher sich von dem kleinen Kanal, in welchen er nicht durchpasste, abwendete. Außer den zwei Lichtkugeln die ihr folgten, war keine einzige Lichtquelle in diesem Schacht vorhanden. Erst jetzt als sie alleine sich nach neuen Kräften erholend an der kalten Schachtwand anlehnte, wurde sie erstmals ihrer eigentlichen Einsamkeit und Verlorenheit bewusst. Sie war hier tief unten, irgendwo wo sie keine Ahnung hatte wo sie eigentlich genau war. Ganz allein ohne eine Menschenseele. Ohne jeglicher Hilfe verloren in diesem Labyrinth. Leicht verzweifelt so packte sie ihre Hand ins Gesicht, und schloss dabei einen Moment die Augen. Allein umgeben voller Monster. |
||||||||||||
19.02.2004, 14:05 | #1133 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Aber Lessie, was wird das? Bleib schön an meiner Leine und zieh nicht so. |
||||||||||||
20.02.2004, 00:43 | #1134 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Juhuuuhuhhhu, es zeigt sich mal wieviel ich der Gilde heutzutage bedeute... ;W |
||||||||||||
20.02.2004, 18:14 | #1135 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Nein nein, die olle Wahl da ist nur das Sahnehäuptchen der ganzen Geschichte. Ich hatte schon damit gerechnet zu verlieren. |
||||||||||||
20.02.2004, 20:03 | #1136 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Olirie, wann in Etwa würdest du meinen Prüfungstermin geben? Gut 3 Wochen sind vorbei, aber ich würde noch 1-2 Tage posten, da dann mein Char dann auch die Zaubersprüche durch ihr kleines Kellerabenteuer beherrscht. Sonntag vielleicht? |
||||||||||||
20.02.2004, 21:37 | #1137 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
quote: Squall hat abgebrochen. Wir haben in der Quest damals bruchstückhaft angefangen, ist aber irgendwie nicht so gelaufen wie mans wollte und seitdem hat er sich abgemeldet. Nein momentan keine neuen Schüler. :) |
||||||||||||
20.02.2004, 22:31 | #1138 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Am Ende des Tunnel ein dumpfes aber sich näherndes Licht. Endlich. So viele Stunden der Finsternis – fast. Nur zwei spärliche Lichtkugeln beleuchteten das dunkle glitzernde Wasser, welches durch die Bewegungen der jungen Dämonenbeschwörerin auf und ab flimmerte. Eisige Kälte durchschnitt die Luft, während sie das endlich erhoffte Ende dieses Schachtes erreichte, was von nur wenigen verrosteten Wandfackeln beleuchtet wurde. Unterwegs hatte sie mit anderen Widerlichkeiten und bösen Überraschungen gekämpft, wie seltsamen Gewürms, welches sich wie riesige Blutegel an den ohnehin verletzten geschwächten Körper der Schwarzmagierin setzen wollte. Im Nachhinein hatte sie versucht alle noch mit einer Schattenflamme abzuschießen, bis jedes einzelne Biest nur noch auf der Wasserfläche umher schwamm und sie sich schon bereits vollkommen entnervt davon lief. Irgendwo hin halt. Immer geradeaus. Irgendwann musste es ein Ende geben. Irgendwann mal. Es war eine Strafe hier unten zu umher zu gehen, was wohl bei dieser Zappendusterheit, der Kälte, der ewigen Nässe und der Tatsache irgendwo alleine in einem Labyrinth zu stecken, jeglichen Nerv raubte. Doch konnte sie denn je von ausgehen, dass dies nur ein Abwasserkanal des Kellers war? Zum Heulen konnte man es doch nennen, als man dann auch noch in einer halbwegs zerstörten Wegspaltenden Kanalisation landete, die nicht unähnlicher aussah, was sie eben schon bereits bei einem Haufen voller Zombies gesehen hatte. Seltsame Gase stiegen vom heraussprudelnden Wasser aus einem Abflussrohr neben ihr an der linken beleuchtenden Wandseite heraus, während sich ein fast verwinkelter halbwegs zerstörter Kanal geradeaus weiter in die Dunkelheit fortsetzte. Rechts von ihr war der Kanal verschüttelt und ein Haufen großer Felsblöcke türmte sich hoch in die Decke, welche oben offenbar aufgebrochen war und der Boden des oberen Stockwerks zum Teil hindurch gefallen war. Zumindest schien oben alles Dunkel zu sein, nur spärlich erschienen ihr die Konturen – aber eine Möglichkeit, einen Weg hier heraus zu finden, als die geradlinig verlaufenden Abschlussschächte entlang zu waten, wo vielleicht noch mehr lauerte als nur ein paar riesiger Blutegel. |
||||||||||||
20.02.2004, 23:58 | #1139 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Mühselig so setzte die junge Frau irgendwo verloren in einer halbwegs verschüttelten Weggabelung eines angenommenen Kellertrakts des Kastells einen Fuß herausziehend aus dem giftgrünen Wasser auf den verschüttelten Felsenberg, der den rechten Abwasserkanal verschüttelt hatte. Müde und sich befreiend so zog sie in dem Plätschern ihrer durchnässten dreckigen zerrissenen Kleidung den Anderen nach. Ihre Kleidung hang wie ein schwerer Klumpen an ihren Körper, was durchaus nicht nur als unangenehm zu empfinden war. Der hässliche blutige Rückenkratzer über der nun erstmals sichtbaren düsteren Drachentätowierung, welche sich offenbar über den ganzen Rücken der Frau zog hatte seine ersten Verkrustungen gebildet wie auch die anderen Wunden an der linken Schulter und des rechten Bauchbereichs. Aber der Schwarzmagierin interessierten nicht gerade ihre körperlichen Belange sondern das dringende Gefühl, voran zu kommen. Sich vorankletternd so stieg sie unter großer Anstrengung die großen eingestürzten Felsbrocken zur Decke hoch, wo ihre Finger versuchten das ihr über gelegene Stockwerk und Fußboden zu erreichen. Dabei wurde vor Schreck ihr kurz hand ihr linker Fuß von einer herausschießenden Hand eines gierigen Untoten unter der Erde aus dem Geröll erfasst, auf dem sie noch kletterte, sodass sie zurückgezogen wurde. Vorerst. Das Mistding riss sie sich noch festhaltend an der erreichten Bodendecke dann aber jedoch aus blanker Gleichgültigkeit dann aber jedoch vom Leib, indem sie so fest in einem Zug ihr umkralltes Bein hochhob, dass sie gleich den ganzen Arm vom Untoten abriss. Mit einem hohen Bogen durch die Luft landete dieser auch schon im vor sich hingärenden Wasser. Widerlich. Geschafft so zog sich die Fee nun endlich sprichwörtlich an Land – nur dass das Land hier den neuen ergatterten Fußboden des höher gelegenen Stockwerks ausmachte, in dem es zappenduster war. Sie sah nur vor ihr durch die Lichtkugeln alte verschmutzte und zumeist kaputte zersplitterte weiß bis graue Fliesen, die jetzt in dem Licht nur fast genauso düster wirkten, wie nur jene schwach beleuchtete Kacheln oben in den Korridoren bei Dunkelheit. Zumindest gehörten die Fliesen nun ihr, nachdem sie fast besitzeigentümerisch auf dem Boden lag und sich erstmal gar nicht mehr die sonderliche Mühe machte aufstehen zu wollen. Eigentlich hatte sie gar keine Lust mehr sich sonst wohin zu erheben. Sie sehnte sich nur nach ein wenig Schlaf – aber dieser war ihr vergönnt. Sie wollte schlafen, aber irgendwie saß der Hintergedanke, wieder erneut einem solchen Alptraum ausgesetzt zu sein zu fest. Warum konnte sie nicht einfach so wie jeder stink normale Kastellbürger oben ihren stinknormalen und langweiligen Tagesablauf nachgehen und sich auf ein Minimum von Küche, Bücherei und Gemächern eingerechnet mit Korridoren und Eingangshalle beschränken, anstatt nun in einem solchen Loch verdammt zu sein. Aber neeeein, Beliar hatte wieder mal – und wie sollte es auch anders sein – mit ihr andere Pläne. Welche das waren, konnte die Dämonenbeschwörerin jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. |
||||||||||||
21.02.2004, 15:22 | #1140 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Ihre klebrigen Augenlieder blickten auf den Boden von Nahansicht, wobei sie jede einzelnen Riss der ihrer nächsten Fußfliese beobachtete, auf dem grober Felsenstaub lag. Langsam fuhr sie abwesend und gedankenverloren mit ihren rechten Zeigefinger und der nur wenige Zentimeter über dem Boden haltende Hand über den Staub und summte eine kaum verständliche Melodie vor sich hin, bis sie die Hand dann einfach neben ihr auf den Boden fallen lies. Eine dicke fette Kellerassel durchbahnte sich ihren Weg vorbei an ihrer Hand. Nur durch Zwang erhob sich die Magierin und wischte sich den Staub aus dem nassen Gesicht in so Fern es möglich war. Ein mottiger modriger Geruch zog ihr durch die Nase als sie sich umschaute. Sie befand sich in einem kleinen Raum, der halbwegs zerstört war, denn die eine Seite war komplett verschüttelt. Quer im Raum lagen noch zerstörte Feldsbrocken, zwei niedergeschlagene zerbrochene Säulen, die einst die Decke oben gehalten haben mussten. An den kahlen Mauern, die denselben Wänden der Abflusskanäle glichen, zeichneten sich Risse. Kein Licht brannte in dieser finsteren Dunkelheit bis auf ihre Lichtkugeln. Irgendwo tropfte ständig Wasser von oben auf eine Pfütze, das in einem kleinen folgenden Bach hinunter zum Bodenloch hinunter rannte, aus dem sie gekommen war. Sonst war alles Still. Eine Stille die manchmal Nerven zerreißend war. Sie fand eine alte abgeknickte Fackel auf dem Fußboden, welche sie mittels einer Schattenflamme entzündete sodass sie mehr sehen konnte, doch der Anblick erwies sich nicht gerade empfehlenswert. Durchsuchend blickte die Fee nach einem Ausgang und fand eine eiserne Kerkertüre unmittelbar nicht weit entfernt, doch als diese sie mit einem lauten Krächzen öffnete, hauchte ihr nicht nur eine Menge Staub entgegen, sondern auch jede Menge Geröll. Dieser Weg war anscheinend auszuschließen, es sei denn man war eine Kellerassel. Sie wollte sich davon abwenden, als sie plötzlich in der Ferne ein seltsames Klagengeheul vernahm. Moment war nicht eben noch alles Still gewesen? Ihre Feuerfackel rauschte durch die Dunkelheit während sie versuchte irgendwas in der Ferne zu erkennen. Aber vor ihr blieb nur der Schleier der Dunkelheit. Sie drehte sich zu allen Seiten bis sie auf die zerstörte Wand wenige Meter vor ihr schaute, die von Spinnweben verhangen war. Sie wollte gerade verschnaufen, als sie nicht hinter sich den wandelnden Untoten sah, der sich in jenem Moment auf die ahnungslose Magierin stürzte. Mit einem Schock so plötzlich von hinten angegriffen zu werden, wobei sie die ganzen Stunden lang alleine in dieser Dunkelheit umher geirrt war, lies die bisher furchtlose Schwarzmagierin nun auch aufschreien, sodass sie versuchte sich loszureißen. Dabei wankte der Untote von der plötzlichen hektischen Gegenreaktion der Magierin kurz zurück, während hinter diesem im Dunklen ein weiterer wandelnder verfaulter Fleischklumpen erschien. Zombies. Auch das noch. |
||||||||||||
21.02.2004, 18:35 | #1141 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Von zwei Zombies attackiert, die sich von der primären Funktion lebendiges Fleisch zu fressen geleitet wurden, sich auf die ohnehin verletzte Schwarzmagierin zu stürzen, so wich Xalvina in ihrer Ratlosigkeit weiter zurück. Zwar hatte sie einem Untoten einen ganz schönen Tritt in seine sowieso verfaulte Magengegend verpasst (wobei es ein Wunder war, dass die nicht gleich rausflog), aber sie hatte ihre Fackel fallen lassen, die einige Meter entfernt von ihr liegen blieb. Sie schleuderte eine Schattenflamme in Richtung ihrer Gegner, doch diese schienen außer einem kleinen Zucken sich eher davon kitzeln zu lassen. Eigentlich saß sie ganz schön in der Klemme, als sie zurück schritt und die rissige Spinnwebe bedeckte Wand hinter sich berührte. Als sie sich jedoch an diese Anlehnte, schienen die Risse ein wenig sich zu verdeutlichen und mehrere Ziegel brachen ab, sodass aus der vermeintlichen kleinen Einkerbung plötzlich ein altes in Spinnweben verziertes Skelett heraus schwang, das unmittelbar regungslos hinter ihr halt machte. Einen kleinen spitzen Schrei hatte sie von sich gegeben, als sie den regungslosen Totenschädel leicht heraushängend zu ihrer rechten Seite ihres Kopfes erblickte, was sie überrascht hatte. Doch bewegte sich dieses Skelett nicht – zumindest glaubte sie es, da die Knochen sich nicht bewegten, als wäre es eine Leiche, welche schon sehr lange hier unten verscharrt war. Zurück zu den Gegnern blickend die sich ihr näherten, versuchte sie schnell nachzudenken, was sie tun sollte. Sie brauchte jetzt eine Idee wie sie hier herauskommen wollte, an den Gegnern vorbei, die in ihr ihre Leibspeise saßen. Doch waren ihre Gegner ihr schon so nah, dass sie dem Nächsten, der gerade im Begriff war sich auf sie zu stürzen, einen gehörigen Tritt gegen das Gesicht schenkte. Als sie jedoch versuchte nun schnell aus dieser Sackgasse auszuweichen und den Gegnern eine Weile zu entfliehen, packten sie im Moment zwei knöchrige Hände an den Schultern und rissen sie zurück. Mit einem Entsetzen merkte sie, wie das vermeintlich regungslose Skelett lebendig seinen Kopf nahe neben ihr nun auch noch ein wenig zu ihr drehte. „Überraschung...! Na wo soll es hin? Heute ist doch ein schauriger Tag, prima zum Sterben findest du nicht?“ Überrascht über die plötzlichen Worte des Skelettes, was lebendig wurde und mit ihr zu sprechen begann, blickte die Fee nur fassungslos ob sie jetzt schreien sollte mit ihren Augen zu ihrem knöchrigen Gesellen, welcher sie gerade mit einer ironischen fast freundlichen Stimme ansprach, als gäbe es in der Situation wo sie gerade von zwei Untoten angegriffen wurde, nicht Besseres als nun ein Gespräch übers Sterben zu halten. Sterben? Nein Danke. Zwar versuchte sich Xalvina loszureißen, doch das gelang ihr nicht, zudem waren ihre mehr oder weniger stolzen Gegner dabei, sich erneut wankend einen Angriff auf sie zu starten. „Wo willste denn hin? Bleib doch hier, ich freue mich über nette Gesellschaft von einer solch reizenden lebendigen Dame. So ein gutes Stück findet man doch nicht alle Tage und schon gar nicht hier unten.“ „Lass los!“ Wütend wollte sie sich von dem Klammergriff des sprechenden Skelettes losreißen, doch anscheinend schien dies nicht gerade leicht zu sein, während sie gleichzeitig von den sich nähernden Bestien nach hinten weichen musste. „Bin ich denn nicht attraktiv?“ Attraktiv? Dieses fast seelenlose Knochengerüst hatte vielleicht Nerven – nein es hatte sogar einen schlechten Humor. „Lass mich gefälligst los!“ „Aber zuerst will ich wissen ob ich attraktiv bin.“ „Was?“ Ihr blieb nur wenig Zeit und nur durch ständiges hampeln und versuchten Tritten konnte sie die Zombies gerade noch davon abhalten, sich nicht über sie herzumachen, welche nur ständig zurück wichen. Sie versuchte gerade irgendwie ihr Leben zu retten, da redete der Kerl doch tatsächlich über seine Attraktivität, als gäbe es keinen besseren Moment, als diesen um danach zu fragen. Sie fühlte dass sie jetzt irgendwie handeln musste, doch ihre Zaubersprüche wirkten einfach nicht. „Bin ich attraktiv?“ „Lass mich los du...“ „La Li Lu.... – zuerst musst du mir sagen ob ich attraktiv bin.“ „Ich werde gar nichts...“ „ ...und der Mann im Mond schaut zu. Bin ich attraktiv?“ Langsam aber sicher riss ihr Geduldsfaden. Sie kämpfte um ihr Leben und nebenbei sang einer herum und veralberte sie mit solchen dummen Fragen. Sie überlegte ob sie einen eigenen Zombie beschwören sollte, welche wohl die Rettung sein könne – nun ja wenn sie denn einen herzaubern könnte. Sie wusste bisher ging alles immer schief und daneben, warum sollte es nicht anders sein? „Bin ich attraktiv? Sie fühlte die schwache aber durchaus präsente magische Macht in ihrer rechten Hand, die wie ein Funken Energie pulsierte. „Bin ich attraktiv?“ Sie sah die beiden hässlichen Fratzen der Zombies vor sich, aus denen nur der Sabber lief, während einer von ihnen gerade versuchte ihren tretenden Fuß zu erfassen und darin hinein zu beißen. Sie könnte einen Zombie beschwören, oder es versuchen. „Bin ich attraktiv?“ Versuchen oder nicht versuchen. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie versuchte es oder sie würde mit Haut und Haaren gefressen werden. Versuchen oder Gefressen. Gefressen oder Versuchen. Versuchen... „Bin ich attraktiv? Bin ich attraktiv? Bin ich attraktiv? Bin ich attraktiv?“ „JETZT REICHTS! Nein du stinkst wie ein Haufen vermotteter alter Kadaver, du verwestes knochiges Wrack.“ In jenen Moment als sie diese Worte voller geladener Wut und Anspannung aus ihrer Kehle herausposaunte und beide Ellenbogen in das Skelettgerüst donnerte, sodass das Skelett in seine Bestandteile auseinander fiel, schoss aus ihrer Hand ein Funken blaues Lichts gegen die Gegner. Mit erstaunen konnte sie nur noch beobachten, wie sich aus der Erde tatsächlich nicht nur irgendein misslungener gleich zerfallender Fleischklumpen empor hob, sondern tatsächlich ein Beschworener Untoter sich für die Schwarzmagierin sich erhob und nach einem weiteren gerade noch abgehackten Befehl dieser sich gegen die zwei anderen Untoten warf. Erschöpft und nach Atem ringend so konnte die teilweise schnaubende Dämonenbeschwörerin noch mit beobachten, wie ihr Beschworener Schützer den einen Untoten tatsächlich den Garaus machte, jedoch im verletzen Zustand im Zweikampf mit dem anderen zum Schluss ins Bodenloch hinunter mit einem lauten Klageschrei fiel. Erlöst von den Zombies so ließ die Fee sich erstmal zusammensacken, um im Sitzen an einer Wand angelehnt erstmal zu verschnaufen. Gott, war das eine Strafe. |
||||||||||||
22.02.2004, 04:00 | #1142 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
„Oh bei Beliar womit habe ich das nur verdient...“ Sie schloss ihre Augen, als sie laut seufzte und ausatmete. Sie lehnte ihren Kopf an die Wand und blickte daraufhin entnervt nach oben, sodass die ganzen Haarsträhnen, die ihr vorher im Gesicht hangen, hinunter fielen. Eigentlich lagen ihre Nerven jetzt schon Blank, würde nicht alles noch schlimmer kommen. Es sollte noch schlimmer werden, dann das Desaster hatte erst begonnen. Mit einem leichten Stöhnen erhob sich die Schwarzmagierin aus ihrer Haltung wobei ihr Kreuz ein wenig wehtat und ein wenig bei der lausigen Kälte die Nase hochzog. Ihr Gesicht war mit schmutzigen Staubflecken verziert, während ihre Haare inzwischen sich vollkommen aus ihrer hochgesteckten Haltung gelöst hatten und ihr teilweise im Gesicht hangen. Die Fee durfte nicht einfach nicht schlapp machen und schon gar nicht hier umgeben von Zombies, Abwasserkanälen, Würmern und... „Hey du kannst mich doch nicht alleine liegen lassen. Das ist unfair. Du hast ja noch zwei Beine die Funktionieren. Hey! Hey! Hörst du mir überhaupt zu? Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. Protest. “ Abrupt war die Schwarzmagierin stehen geblieben, welche gerade mit der aufgehobenen Fackel durch eine ihrer bisher nicht aufgefallenen Öffnung einer mit Rissen gekennzeichneten Wand hindurchgehen wollte. Wollte. Sie musste sich durchringen nicht eiskalt und gefühllos einfach durch die Spinnweben weiter zu gehen, und schloss nur genervt die Augen, als sie eine 180 Grad Drehung zurück machte. Vor ihr sah sie die in alle Einzelteile zerfallene Skelettgestalt, an der doch tatsächlich noch eine teilweise staubige und zerrissene schwarze Robe hang. Lustig – aber weniger lustig für die Magierin war anzusehen, dass sich tatsächlich noch immer der Totenkopf hin und her vibrierte und sein Mundwerk sich bewegte, genauso wie eins seiner Hände. Stirnrunzelnd beobachtete sie das Klappergerüst das sich tatsächlich zappelte. „Na siehste geht doch. Und jetzt hebe mich bitte hoch. Ich sag auch das Zauberwort Bitte. Bittttttteeeee...“ „Nenn mir auch einen Grund warum ich gerade solch ein Klappergerüst wie dich mitnehmen sollte?“ Ihre Stimme klang leicht zischend und mahnend, fast ein wenig arrogant, als sie wenige Meter vor dem Knochenhaufen stand und auf die zappelnden Knochen schaute, wobei ihre Aufmerksam dem Totenkopf gehörte. „700 Jahre lang warte ich schon, dass hier auch nur ein einziger Mensch vorbei schaut, aber hier gibt’s nichts mehr als stinkende Kanalratten, Kanalasseln, Kanalwürmer, Kanalwasser – alles Kanalscheiße. Nun mosere nicht so rum, sondern hilf mir gefälligst.“ Xalvina jedoch zuckte nur eine Augenbraue, als sie sich bereits wieder entschlossen umdrehen wollte um sich gar nicht erst auf eine solche Sache einzulassen. Doch als sie im Begriff war wegzugehen, schrie der Totenschädel nur noch mehr auf. „Hey nein nicht! Nicht weggehen! Halt! Ich hab es doch nicht so gemeint! Weißt du es ist Schrecklich so lange hier Allein zu sein, in diesem verdammt miesen Kerkerloch, das war zu meinen Lebzeiten als junger Schwarzmagier alles nicht immer so. Hey! So warte doch! Hey! So allein findest du doch nie in diesem Labyrinth der Nyrathis zurecht. Hey! Hey – jetzt komm schon fass ein Herz! Wir sind schließlich alle Opfer! Die Untoten hier alle, Ich und nun Du...“ „Labyrinth der Nyrathis?“ Xalvina stockte, als sie stehen blieb und kurz nachdachte. „Ja Nyrathis, oder wie ihr Jungspunde vom Magiern sie auch nennt. Gespenst. Schattenlicht. Die unsichtbare Präsenz. Ein mächtiger Geist dieses Kastells oder Anwesen halt...“ Etwas verdattert so drehte sich nun die junge Dämonenbeschwörerin um. Meinte dieses Knochengerüst etwa dieselbe Geistergestalt welche sie vorher im Traum wahrgenommen hatte, was auch vielleicht mit all diesen seltsamen unangenehmen Ereignissen in Verbindung stand? Fragend so blickte die Fee den sprechenden klappernden Totenschädel an, der vor sich hinredete, als wäre das ganze nur irgendwelchen Kleinigkeiten. „Was meinst du mit Geist des Kastells? Wer oder was bist du eigentlich?“ „Darf ich mich vorstellen – Fürst Zardor Urithar von Xathorn, Schwarzmagier und Meuchelmagier, Erfinder und Alchemist, stets zu eueren Diensten. Ich lebe hier – was sonst. Zumindest habe ich das mal, wäre nicht dieses kleine Missgeschick gewesen. Na nun bin ich ja Tod – Nicht Wirklich – Halb und Halb.“ „Dafür wirkst du mir recht lebendig. Aber was hat es mit der Nyrathis auf sich von dem oder der du gesprochen hast? Und wie bist du hierher gelangt. Ich nehme doch stark an dass wir uns in den Kellern des Kastells befinden.“ „Kellern? Oh ja das sind Keller, ziemlich weit unten. Aber das sind eher Labyrinthe als dass man sie Keller nennen könnte. Wer einmal hier unten ist – der kommt hier nicht mehr raus. Bisher hat es noch niemand geschafft, der von der Nyrathis zum Opfer wurde...“ „Ich werde hier raus kommen, ob dies ein oller Geist will oder nicht.“ „Dann hast du sie also gesehen? In deinen Träumen?“ „Natürlich habe ich diesen Geist gesehen – warte woher weißt du dass ich sie in meinen Träumen gesehen habe?“ „Dann musst du einer der Alten sein.“ „Wie der Alten? Du sprichst in Rätseln.“ „Nur wenige Leute vermögen die Geister sehen und hören zu können. Die, die es konnten weilen schon lange nicht mehr und bis auf ein paar alte Blutslinien weiß niemand mehr damit umzugehen. Atlantis, Anderwelt, Jharkendar – vergangen...“ „Na toll. Opfer eines Geistes. Also einen solchen verzapften Mist habe ich schon länger nicht gehört. Kompliment.“ Xalvina schüttelte nur den Kopf. Warum sollte sie gerade von einem Geist ausgewählt in ein solches Loch geschickt werden. Um wie die Untoten zu verrecken? Die Fee hatte keine Ahnung warum sie damit bestraft worden war, hier unten in den Kellern verdammt worden zu sein, aber sie wollte diesbezüglich auch nicht mehr herausfinden warum. Sie wollte nur noch raus – wie in einem Traum, einfach nur aufwachen. Aber allein die Schmerzen waren deutlich genug, dass dies dem nicht so war. Abweisend so wandte sich die Schwarzmagierin wieder ab, zumindest wollte sie es endgültig, wenn sie nicht von der Stimme aufgehalten wurde. „Ich spreche hier von der Wahrheit! Hey – warte doch! Das ist unfair!“ „Wieso sollte ich dir glauben?“ „Warum sollte ich lügen? Hey – bitte jetzt lass mich doch nicht einfach so liegen. Ich hab doch alles gesagt, was du wissen wolltest. Moment. Warte. Ich helfe dir sogar hier heraus zu kommen! Hey! Aber lass mich nicht alleine! Ich habe es Satt diese Wände anzusehen und von jedem Kleinviech umkrabbelt zu werden! Ich kann das alles nicht mehr riechen!“ „Ich dachte hier könnte keiner Entkommen. Du verstrickst dich in Widersprüche. Warum sollte ich einem Untoten wie dir glauben?“ „Es hat mich ja schließlich niemand gefragt! Protest!“ Die Schwarzmagierin seufzte nur kurz. Sie konnte das alles nicht wirklich glauben und auch nicht das was sie in den nächsten Minuten tat. Ausatmend so drehte sie sich ein letztes Mal um, bückte sich und nahm den Totenschädel auf um ihn mitzunehmen. „Hey warte - und was ist mit meinen Armen und Beinen?“ „Dein Mundwerk reicht doch zum Sprechen oder? Sei froh dass ich dich überhaupt irgendwohin mitnehme. Und jetzt halt die Klappe, Gabba.“ “Gabba?“ Der Totenschädel murmelte nur unverständliche Worte, während die Magierin sich nun wieder zusammen riss und nun zurück zu dem dunklen Eingang zur Wand zuwandte. Irgendwie würde sie schon hier herausfinden. Irgendwie halt. |
||||||||||||
22.02.2004, 04:17 | #1143 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
Die Magierin – in ihrem Glück unten jenseits aller Lebendigen in den vermuteten tiefen Keller des Kastells umher zu irren um einen Ausweg aus diesem Labyrinth zu finden, der vermeintlich nicht zu überwinden war. Xalvina hatte jedoch eine andere Perspektive davon. Sie musste einfach hier raus. Ob ein oller Geist wollte oder nicht, das war ihr Egal. Sie hatte noch einiges Erledigen in der Welt der Lebenden, sie hatte eine Aufgabe und – „Wo willst du denn hin? Also zu meinem alten Quartier geht’s rechts da vorn.“ „Quartier?“ Verwirrt so wurde die Schwarzmagierin aus ihren Gedanken geholt, als der Totenschädel, der aus ihr unbekannten Gründen immer noch durch ein Fluch oder Missgeschick noch von einer Seele beherbergt zu sein, den sie bei sich trug weiter vor sich hin brabbelte. Die Fee riss die Fackel herum. Sie waren nun stundenlang durch irgendwelche mehr oder weniger verschüttelte Gänge gegangen und musste sich dabei die ganze Zeit das Ununterbrochene Gequassel ihres Untoten Begleiters anhören, was ihr auch schon den letzten Nerv kostete. Zumindest musste sie nach einer weiteren Begegnung mit ein paar unfreundlichen Zombies nicht mehr im stinkenden Kanalwasser herum waten sondern konnte durch alte Kellergänge herum irren. Doch meistens sahen die alle gleich aus, sodass sie das Gefühl hatte, mehrmals im Kreis zu gehen. Sie sah einer weiteren Weggabelung entgegen, die jedoch von der Mitte mittels Verschüttelungen einer großen Wendeltreppe aus Stein gekrönt wurde, die sie nun hochging. Mit erstaunen erreichte die Fee tatsächlich einen alten verstaubten Raum, welcher sehr nach einem alten individuellen Arbeitsraum eines Magiers aussah – nur vor langer Zeit. Vieles was dort stand, war verstaubt und mit Spinnweben zugewebt, alte Bücher, die ganzen Bunten Gläser auf dem Alchemietisch mit den Bunten seltsamen Inhalten – mehrere Schränke mit jeder Menge konfusen Papierkram, von dem das meiste auf dem Boden lag. Sogar ein Bett stand zur einen Wandseite indem wohl schon lange keiner mehr geschlafen hatte. Schlafen. Wie sehr sehnte sie sich nach einer kleinen Pause, nach einer Erholung. Ihr ganzer Körper schmerzte, ihre Wunden brannten. Ihre Füße taten ihr weh und ihr war lausig kalt. „Hey was hast du vor?“ Doch Xalvina antwortete ihrem Untoten Begleiter nicht, sondern stellte den Totenschädel nur auf den nächsten Tisch, nachdem sie diesen von der ganzen Unordentlichkeit des verwüsteten verkommenen Zimmers neben dem Bett aufgestellt hatte. Danach untersuchte sie das Bett genauer. Aber es schien noch intakt zu sein, keine Motten, keine Käfer oder sonstige kleine Böse Überraschungen die dort lauern könnten. Eigentlich konnte man darin sogar noch Schlafen. Sie blickte auf das Bett, dann jedoch zurück zur Türe, auf welche sie sich dann zu bewegte. „Hey warte! Du lässt mich doch nicht hier stehen! Hey!“ „Nein, ich schließe nur die Tür! Ich habe keine Lust eine böse Überraschung zu erleben, gleich ein paar wandelnde Untote oder noch schlimmeres in der Türe stehen zu haben, während ich schlafe.“ „Schlafen? Schlafen...“ Müde und Kommentarlos lies sich die Magierin auf das Bett fallen, dass Gott sei Dank nicht irgendwo einkrachte und bettete ihren Kopf auf ein halbwegs zerrissenes Kissen. Sie fühlte noch immer innerlich die leichte Hemmung wieder in den Teufelskreis der Zeitschleifen zu gelangen, doch anderseits war sie gefasst darauf. Vielleicht bekam sie so mehr Antworten auf alles als jetzt. Viele Fragen schossen durch ihren Kopf... |
||||||||||||
22.02.2004, 04:56 | #1144 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
OT-Thread fürs RPG -
quote: *taschentuch nehm* Endlich jemand der diese Thematik mal anspricht bzw. registriert. Ich danke darum - Amen. Aber was das eigentliche Thema angeht: Ich hätte nichts dagegen, wenn ich nächstes Mal in Khorinis eingebuchtet werde, sobald meine Tarnung aufliegen würde. Ich hatte jedoch nur einmal das Vergnügen nach meinem Eintritt in den Zirkel gehabt, nach Khorinis zurück zu kehren und dies ist jedoch in der Quest geschehen. Jedoch kann ich mich erinnern, geschrieben zu haben dass meine Figur Getarnt die Stadt betritt. Es würde zumindest etwas die Feindlichkeiten der unterschiedlichen Pateien wieder anheben bzw. betonen. Bisher habe ich gern das Gefühl, alle Leute halten inzwischen schon liebevoll Kaffekränzchen miteinander, wo manchmal ein paar Orks in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Gardler müssen ja nicht gleich hyperallergisch bei einem Schwarzmagier reagieren und diesen den Garaus machen, aber umso spannender ist es doch, wenn es ein paar Reaktionen überhaupt gibt. So vermittelt man mir zumindest wieder das Gefühl in einem Rollenspiel zu leben, wo meine Handlungen mit möglichen Reaktionen und Konsequenzen verbunden sind. Ein bissl "Leben" könnte nicht schaden. Thanks. |
||||||||||||
22.02.2004, 13:59 | #1145 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
OT-Thread fürs RPG -
quote: Also bisher sehe ich nur positive Reaktionen. Gut Sammy demnächst komme ich mit Papschild auf dem Rücken klebend nach Khorinis: "Ich bin ein Schwarzmagier und hab ne Affäire mit nem Lee" Das muss ausreichen um mich dementsprechend entsorgen zu wollen. *lach* |
||||||||||||
22.02.2004, 15:12 | #1146 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 27 -
... In der Ferne ein Funkeln. Begeistert so sah sie dem Sternenhimmel zu, der den ganzen Himmel einnahm. Sterne, so greifend nah. Draußen spiegelte sich der Horizont des Meeres im Mondlicht wieder, auf welchen sie hinaus schaute. Meereshorizont? Die Magierin blickte auf sich hinab und erkannte, dass sie ein helles Perlmut farbiges Kleid trug. Ihre Haare waren zusammengebunden. So wie Damals. Moment mal –war sie nicht noch eben...? Die Fee spürte wie sie zwei warme Hände ihren Bauch umstrichen, als sie sich umdrehte und hinter ihr jenen Menschen sah, den sie sich schon die ganze Zeit ersehnte. Den Menschen den sie trotz ihres Verbots je zu Lieben dennoch liebte. Derselbe Mensch, der sie damals auf ihrer verhängnis- und schicksalvollen Fahrt nach Ithuria begleitet, kennen und lieben gelernt hatte. Aber wie...? Xalvina blickte ihm in seine grün-grauen Augen und konnte sein Lächeln sehen, als sie seine Stimme vernahm, welche ihr leise ins Ohr säuselte. „Ich wollte nicht wahrhaben, dass diese Reise mich verändert hat. Und das hat sie nicht. Ich werde dich nicht alleine lassen, ich kann dir dies ebenso wenig antun wie mir selbst. Ich glaube, ich verstehe jetzt. Ich weiß jetzt. Es war nicht diese Reise, die mich verändert, sondern...“ „Ich weiß...“ Ruhig und leicht lächelnd so blickte sie ihm entgegen, während sie sich zu ihm umdrehte und sachte ihren Zeigefinger auf seine trockenen Lippen legte. Sie stieß ihren Kopf sachte an seinen an, sodass sie beim berühren seiner Stirn und Nasenspitze ihm nahe in die Augen blicken konnte. Doch seine Hand umschlang der ihren und lies sie zusammen auf seine Brust hinabsenken. „Ich werde bei dir sein. Lass uns gemeinsam fortgehen und alles hinter uns lassen, was jemals in der Vergangenheit gewesen war. Lass den Krieg hinter dir und komm mit mir, wir könnten endlich zusammen sein.“ Aufgeben? Was waren das für Worte? Etwas fraglich wurde es in ihrem Innersten, als sie in seine Augen sah und seinem Atem spürte, der ihr so nahe war, während sie seine Halbwegs leise Flüsterstimme vernahm. Kurz blickte sie leicht zweifelnd zur Seite, als er mit seiner Hand sie sachte an ihrer Wange berührte und ihren Kopf wieder willentlich zu ihm drehte. „Wir könnten zusammen sein, Xalvina. Für immer...“ Kurz verkniff sie ihre Augen um vielleicht besser sehen zu können. Was hörte sie denn da bloß? Das war doch sonst nicht seine Art, nicht seine Worte – oder? „Wir sind doch jetzt zusammen. Es sind nur ein paar Wälder und Gebirge die uns in Khorinis trennen werden, aber ich werde bei dir sein.“ „Doch du bist fort von mir. Lass Khorinis und den Zirkel hinter dir. Vergiss sie.“ „Vergessen? Ab..er ich kann nicht. Ich habe Pflichten, eine Aufgabe.“ „Vergesse deine Aufgabe. Wir könnten zusammen sein.“ „Es geht nicht. Es geht einfach nicht.“ Sie riss sich langsam aus seiner Nähe los indem sie zwei Schritte nach hinten machte und ihn fragend und leicht zweifelnd ansah. Sie konnte nicht vergessen, was sie im ganzen Leben begleitete. Was Khorinis betraf oder was insbesondere Ithuria anging. Warum wollte er sein Leben plötzlich aufgeben? Etwas verwirrt blickte sie ihn an, als auch er langsam wenige Schritte zurück schritt. „Ich werde sterben, Xalvina...“ „Was...?“ Wie kam er jetzt aufs sterben? Verwirrt so blickte sie ihn fassungslos an, während sie leicht mit offenem Munde den Kopf schüttelte. „Ich werde sterben, Xalvina und das weißt du. So wie alle diejenigen deinen Fluch getroffen hatten, die dich geliebt hatten. Der Fluch wird dir jedes Wesen rauben.“ „Aber...“ „Du könntest das ändern. Vergiss was war, vergiss die Insel und den Zirkel. Vergiss Ithuria und alles was in deiner Vergangenheit Bedeutung hatte.“ „Nein...“ Die Fee blickte die Gestalt ihres vermeintlich Geliebten an, welcher haargenau so aussah und sprach wie sie ihn in Erinnerung hatte. Doch hatte sie das widerstrebende Gefühl, dass es nicht derselbe Mensch und Mann war, den sie kennen und lieben gelernt hatte. Es war wie eine Hülle – diese Worte die er sprach, das war nicht er selbst. „Vergiss sie! Oder ich werde Sterben!“ „Nein - ...du bist nicht du selbst. Das ist nicht Real.“ „VERGESSE SIE!“ „NEIN!“ Sie legte ihre beiden Hände auf ihre Ohren, als sie den Kopf schüttelte und die Augen schloss. Sie wusste, dass konnte nicht real sein. Das war eine Illusion. Als sie wieder hinblickte, sah sie jedoch nicht mehr ihn auf dem Deck des Schiffes stehen, sondern die seltsame Geistergestalt, welche menschenähnliche Züge angenommen hatte, aber jedoch zu verschleiert wirkte um diese zu erkennen. „Ist deine Liebe stark genug um alle Flüche zu brechen?“ Eine Flüsterstimme erreichte die Schwarzmagierin, als sich ihr Hintergrund des Schiffes wie in einem Farbenfluss verzerrte und in dem Schwarzen Grund verschwand, der den ganzen Raum einnahm. Nur noch sie selbst stand dem Geist wenige Meter gegenüber, der sie offenbar anblickte. Doch sie gab diesem keine Antwort zurück sondern blickte nur entschlossen zurück. „Dann kämpfe Xalvina...“ Plötzlich verwandelte sich der unendlich schwarze Raum in eine neue Welt, die ihr seltsam bekannt vorkam, denn sie blickte von oben in ein kleinen mehr oder weniger spärlich beleuchtet Raum, der verwüstet und unordentlich hergerichtet war. Doch das war nicht das was ihre Aufmerksam in Anspruch nahm sondern die Tatsache dass sie sich selbst in Bett liegen sah, während daneben der Totenschädel aufgeregt umher plapperte. Sie war in einem Traum. An der Türe jedoch polterte es heftig. Feinde... ... |
||||||||||||
22.02.2004, 15:21 | #1147 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Also Rholdi ich und Molimo sind das beste Beweisstück das ZuXler Nachts um Vier Uhr Morgens noch posten bzw. im ICQ noch online sind. Also wenn dass nicht Liebe ist... *g* Na ich kann sowas drastisches nur machen wenn ich Zeit habe, und das ist nur am WE oder in den Ferien möglich, Werktags brauch ich meinen Schlaf für meine Schule und andere Dinge. |
||||||||||||
22.02.2004, 15:31 | #1148 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Ja kann sein. Spätestens nach 2 Uhr dürfte ich aber schlafen, es sei denn ich sitze an Referaten oder anderen Hausaufgaben, die sich Stundenlang herziehen. |
||||||||||||
22.02.2004, 16:00 | #1149 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
OT-Thread fürs RPG -
quote: Derselben Meinung bin ich auch. Es muss nicht ins Extreme gehen, doch wäre ich durchaus dafür dass es wieder mehr ein wenig Differenzen und Spannungen gibt, damit wie es eben schön gesagt nicht zu "Verbrüderlichung" unter allen Gilden kommt. |
||||||||||||
22.02.2004, 16:56 | #1150 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Ähm ja - kurzes Statement von mir: Die Wahl ist mir inzwischen relativ egal geworden, ich denke dass Rholdi den Job genauso gut machen kann wie ich - vielleicht sogar besser und er hat meine vollkommste Unterstützung dabei, braucht er Mal ein paar gute Ideen. Ich möchte nicht als Spießerin gelten, nur weil ich die olle Wahl da nicht gewonnen habe. Glaubt mir das Isolieren gefällt mir genuso wenig wie auch einigen Anderen, da gerade ich auf Dauer kein Einzelposter bin. Aber momentan gelingt es mir nicht wirklich auch irgendeinen Anschluss zu finden. Es ist nicht so als würde ich keine Eigeninitiative ergreifen, ich spreche durchaus mit Leuten mit denen ich in naher Zukunft gerne was zusammen unternehmen würde, allerdings kam es bisher nicht dazu. Ich denke ich hatte erst neulich im OT geschrieben, dass ich mehr Kontakt mit den anderen Spielern wünsche, anstatt alleine wochenlang (außer Dûhns netten Gespräch) herum zu lungern und in Büchern für meine Magieausbildung zu lernen. Nun jetzt stecke ich alleine in der Kanalisation, ist einerseits eine Beschäftigung für mich, andererseits wäre es umso interessanter gewesen mit jemanden zusammen da unten gegen gefrässige Zombies, Würmern und allerlei sonstigen noch netten Fallen und Gegnern nach einem Ausweg zu fahnden. (Warum erinnert es mich nur ein wenig an das böse Spiel "Resident Evil"...) Ich habe zumindest nicht immer alleine gepostet, dieser Zustand herrscht seit nachdem ich von der Quest Anfang Janurar zurückgekehrt bin. Und dieser Zustand gefällt mir überhaupt nicht. Ich denke das ich auch demnächst versuchen werde mich irgendwo einzugliedern, bevor ich bald ganz den Spielspaß verliere. @ Diego: Ich bin ein Vamp. Edit: Was die Kanalisationsgeschichte angeht, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass da noch andere mitmischen können. Ideen habe ich genug... . Dann würde ich diese Story noch erweitern wollen, sonst höre ich heute bzw. morgen damit auf. |
||||||||||||
|