World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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08.02.2004, 20:19 | #1101 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der Ring des Wassers #1 -
quote: Taeeeeeeris. *mahn* Was ist eigentlich mit unserem Wüstengang... (Mich nicht ganz ernst nehmen *g*) @Cain: Ich hatte nicht vom RL Alter gesprochen sondern von der Erfahrung als RPGlerin. |
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09.02.2004, 01:17 | #1102 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
„Ich akzeptiere euere Entscheidung Meditate. Nur... die großen Taten welche ich je vollbringe werden niemals mehr gesehen werden, denn sie sind nur alte Wunden wie verloren gegangene Bücherseiten im Winde der Erinnerungen die zusammen im letzten Inferno mitunter gehen. Möge euere wenn auch kleine Reise keine allzu Beschwerliche sein...“ Sie hatte die Entscheidung der Hohepriesterin akzeptiert; als sie sich von ihr abwandte und ihr den Rücken zukehrte, auch wenn sie ein leichtes Gefühl in ihr inne ging, zurückgewiesen worden zu sein. Gegenüber einem Wegelagerer. Aber sie wollte nicht die Bedenken, Beweggründe und Entscheidung der Priesterin in Frage stellen. Sie wurde nur leicht nachdenklich, als sie die Marmortreppen wieder zum Alten Tor zurück ins Kastell hoch lief und durch die Torflügel verschwand. Hinter knallten die beiden alten Torflügel zum Innenhof zu, als sich die junge Dämonenbeschwörerin wieder in den dunklen Korridoren befand, die ihr noch vor einer Weile erheblich zugesetzt hatten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, eine schwere Last des Kastells versuchte sich auf ihre Schultern zu legen, ohne dass sie überhaupt diese Last in einer wohlmöglichen Gestalt identifizieren konnte. Sie konnte diese nur Wahrnehmen, als eisiges Gefühl das sie umfing und sie schwächte. Aber die Gedanken der schwarzen Fee waren nicht bei den seltsamen Geschehnissen des Kastells sondern taten noch immer daran an die Worte der Hohepriesterin stückweise auseinander zu nehmen. Es war schon der Sechste Mondzyklus, der begonnen hatte und noch immer schien sie in den Augen der Priester noch nicht Reif als eine würdige Magierin zu sein. Sie hatte inzwischen einer weitaus größeren Gefahr entgegen gesehen und desto länger die Sanduhr lief desto mehr wurde sie sich ihrer eigentlichen Gefahr bewusst mit der sie um sich kämpfen musste. Sie erinnerte sich an die Worte der Traumpriesterin, die ihr damals im Sturm auf Hoher See beim Blackout gesprochen hatte. Die Nebel würden sich vor ihr teilen und das Ungesehene Sichtbar machen – Nebel. Ihr Dasein war ein in Nebel gehüllter Fluch, von dem sie Bruchteile und Fragmente einer Bitteren Wahrheit kannte. Aber da lag noch mehr... In der Eingangshalle die sie am diesem späten Abend zum Wievielten Malten passierte sah immer noch genauso unverändert und leer aus. An ihrer Brust hielt sie immer noch das Buch über die Beschwörungskunst über die Skelette, während die restlichen Bücher und die Pergamentrolle in ihrer Tasche lagen (wie auch manch andere Konfuse Dinge). Stille. Kein Ton, kein Laut. Ein undurchdringbares Schweigen. Einsam so stand sie inmitten in der leeren Eingangshalle und blickte über den Saal. Sollte sie wieder zur Bücherei gehen und sich wieder in ihren Studien vertiefen? Ihr Verstand sagte Ja aber eine bisher nie da gewesene Stimme sagte in ihr Nein. Oder in das Refektorium um noch etwas zu Speisen? Nein. Nein das war keine Gute Idee, nicht nach der kleinen Sache mit dem Drachenkelch. Vielleicht war sie müde... – nein. Nein sie war nicht müde, sie konnte in einer solchen Nacht nicht einfach sich zur Ruhe legen. Diese Stille. Sie wirkte unangenehm. Sie wollte – Nein. Nein und nochmals Nein. Xalvina faste sich leicht verwirrt an den Kopf. Sie fühlte sich seltsam. Ihr Blick glitt nach links. Noch nie war ihr je die anderen Gänge der Eingangshalle aufgefallen, die sich irgendwo in die Schwärze der Dunkelheit verfielen. Nachdenklich schaute sie umher. Niemand war hier. Nicht einmal Amydala. Alle Menschen die ihr auf irgendeiner Weise etwas bedeutet hatten, selbst hier in den dunklen Gemäuern – Fort. Ihre Gefährten auf der Navaric, Ithuria – Fort. Irgendwo in Khorinis doch nur nicht hier. Irgendwie hätte sie gewünscht nicht ganz alleine hier zu sein. Allein. Von teilweiser Neugier gepackt, entschloss die einen bisher noch nie betretenen Gang der Eingangshalle zu betreten, auch wenn ihr Verstand sagte dass sie dies nicht tun sollte. Sie lief nach links und betrat einen dunklen Korridor, den sie nur mal kurzfristig zur Kellertreppe gegangen war. Doch diesmal würde sie nicht nach Rechts gehen. Langsam schritt sie voran, ihre Gesichtsmimik stets ausdruckslos um ihre eigentliche Unsicherheit zu verbergen. Ihre Violetten Augen wanderten über die dunklen fast Pechschwarzen Gesteinswände bis hin zum matten goldenen Ornamentband, das jedoch in der Dunkelheit kaum zu erkennen war. Sie öffnete in dem Korridor zwei seltsame alte Torflügel, die ihr bisher nur beim Abbiegen des Korridors zur Treppe hin aufgefallen war, doch nie geöffnet hatte. Erst jetzt öffnete die Fee die alten Flügel und wurde gleich von Dunkelheit erfasst, die hinter diesen alten verzierten Türflügeln herrschte. Aus ihrer rechten Handfläche glitt eine Perlmutfarbige Lichtkugel hervor die über ihren Kopf stieg während sie sich umschaute. Vor ihr sah sie nur einen roten Läufer, während hinter ihr das Licht des Korridors dumpf hinein leuchtete und die ersten paar Fliesen beleuchteten. Doch die Dämonenbeschwörerin entschloss sich diesen stockfinsteren Raum weiter zu erkunden, indem sie weiter in die tiefe Finsternis hinein ging. Nach ihren zu Urteilen musste sie sich in einen größeren Raum oder Saal befinden, doch die Finsternis die diesen Saal einhüllte ließen sie bis auf den spärlichen Lichtraum ihrer kleinen Lichtkugel sehen. Was war das nur für ein Raum? Doch als sie diese Frage stellte fingen die alten Fackelleuchter an den Säulen und Wänden das magische Feuer zu fangen, während die Schwarzmagierin stehen blieb. Erst jetzt verwandelte sich die Finsternis zu einem recht riesigen alten und fast kirchlich verzierten Saal, der einem alten Thronsaal glich. Erstaunt und doch ruhig blieb sie noch immer dort in der Mitte dieses riesigen Saales stehen. Einsam stand sie dort umgeben von großen Steinernen Säulen und Zierungen an den Wänden. Staturen, kleine Dämonenskulpturen. Inmitten stand in den Riesigen Zierden eine mächtige Orgel, welche sie nur aus Büchern her kannte. Stumm und neugierig strich die Dämonenbeschwörerin vorsichtig über die Staubbedeckten Tasten, ohne diese herunter zu Drücken. Seltsam – ein solch riesiger Raum voller Schönheit. Und trotzdem so unbeachtet. Stille. Niemand war hier als sie sich auf den silbernen zierlichen Spielhocker hinsetzte. Diese Massiven Zierden. Diese unheimliche prachtvolle Baukunst. Es faszinierte die junge Frau aber doch war sie in ihren Gedanken nicht ganz bei den Zierden dieses Saales. Sie senkte ihren Kopf während die Einsamkeit sie wieder Umfing und ihr die Freude nahm. Sie waren weit fort von hier. Irgendwo draußen fern weit ab, suchend einen Menschen den sie liebte. So unendlich weit weg von ihr... Sie waren solch zwei unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Welten und doch... Die Fee fasste sich durch ihr Haar als sie tief lautlos ausatmete. Aufschauend so blickte sie eine Dämonenstatur seitlich über ihr an. Sie vermisste ihn... |
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09.02.2004, 01:23 | #1103 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
De Hildi - alles Gute zur Beförderung mein Lieber. :) |
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09.02.2004, 20:19 | #1104 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Was für eine Strafe. :D Na dann melde dich mal mein Hildiputz. *g* Was Syrus angeht, hab ihn zwar nicht gekannt doch Schade dass wir ihn voerst abhaken müssen. Wenn man so nachdenkt sind in letzter Zeit mehrere Leute vom ZuX gegangen bzw. inaktiv. Less Shark Vabun Syrus Diego2003 (gut, er wurde vom ZuX gebannt) Cici alias Cirdan Oronra ... |
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09.02.2004, 23:23 | #1105 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Nein? Ich bin an den Kreislauf der Gehenden und der Kommenden gewohnt und vertraut - so blöd bin ich wiederum auch nicht. Es hatte sich nur in der letzten Zeit so verdichtet - nach meinen Augen halt. Es melden sich viele im RPG an - klar, aber die meisten von den Neuzugängen sind bald von der Bildschirmfläche verschwunden. quote: Nicht nur du. Man muss immerhin in Betracht ziehen wie wichtig einem das I Netz für eine Person ist und wie ernst er dieses nimmt... ist aber eine unschöne Thematik. |
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10.02.2004, 13:03 | #1106 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Mensch ob jetzt diese eine Stimme dem User X gegeben wurde oder User Y - das ist doch total wurscht, meine Lieben. Wenn das unbedingt ausdissktuiert werden muss, dann geht dahin wo bekanntlich der Pfeffer wächst, aber bitte nicht hier. Medi, ich weiß das wir *hust* harte Avatarregeln haben, aber da frage ich schonmal im Voraus: Ist es mir erlaubt, meine Arwenbildchen aus HdR als Avatar zu nutzen (ich habs schonmal getan, aber jetzt wo das hier angesprochen wird, möchte ich wissen ob das auch unter den "nicht gern gesehenen Avatarbildern" gehört)? Danke dir. :) @ Sammy: Also wenn hier eine so oft das Avatar wechselt dann bin ich das. Immerhin bin ich schon dafür auf der ZuXler HP bekannt: "Avatar wechselt ständig" |
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10.02.2004, 13:13 | #1107 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: |
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10.02.2004, 22:23 | #1108 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Schon vergessen. :) quote: Jahh.. Man möchte es nur nicht zu offentsichtlich zeigen, dass die kleinen ZuXler im Otto Normal Userstatus diese Karosse heimlich zur Last fällt. quote: *Pff* Ich hab für dich Gestimmt - soll ich jetzt auch noch für deine anfallenden Kosten geradestehen. Neeneee mein Lieber, so nicht. |
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10.02.2004, 22:36 | #1109 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Okay, wenn es dich stört. *g* Mhm also das du das schon mal gesagt hast kann ich mich schlecht daran erinnern aber ich meine das irgendwo mal gelesen zu haben... nur recycle ich meine Temporären Dateien unter dem Datenordner Sonstiges meiner Gehirndatenplatte alle paar Wochen. *grübel* |
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10.02.2004, 23:19 | #1110 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
quote: Einen Thread ins Gildenforum setzen, dass du aussteigen willst. Du musst in eine Andere Gilde überwechseln, sonst wird dein Char in den Bürgerrang und somit in die Stufe 0 zurückversetzt, wobei du automatisch alle Skills verlierst. Außerdem musst du die Gildenspezifischen Skills der Gilde ablegen, wenn ich mich nicht irre. Ein Söldner kann wohl schlecht Magie Beliar nutzen. Zudem es nicht immer garantiert wird, dass man in der neuen Gilde in derselben Rangklasse aufgenommen wird. Erstmal würde ich mich entscheiden in welche Gilde du möchtest. ;) Im RPG dies umzusetzen ist jedem selbst überlassen. Vielleicht (was relaistischer wirkt und imo besser aussieht) gestaltet man es mit einem Ereignis, um diesen Wandel des Chars zu einer anderen Gildenzugehörigkeit überzugehen zu erklären. |
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11.02.2004, 00:07 | #1111 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Die Dämonenbeschwörerin hatte sich gedankenlos auf den Hocker der riesigen Kirchenorgel hingesetzt, die sich hinter ihrem Rücken entlang zu beiden Seiten und in die Höhe streckte, doch sie hatte noch nicht die Begeisterung gefunden, sich musikalisch zu bestätigen. Es war lange her dass sie ein letztes Mal gesungen hatte oder auf ihrer Harfe musizierte. Sie hatte inzwischen auch das Musizieren auf dem Instrument fast vollkommen vergessen, seit dem Tod ihres alten Freundes hatte sie immer mehr damit aufgehört, einsam vor sich hin zu spielen. Meistens weil sie sich auch nicht dazu fühlte, für irgendjemanden noch etwas zu spielen. Nur eine laute klare Stimme – das konnte sie nicht verlieren oder verlernen, das blieb ihr als einziges Talent. Doch außer einem vor sich traurigen Hinsummen, das sich durch den Echo des Thronsaals verstärkte, war sie mit ihren Gedanken anderwärts beschäftigt. Da sie wusste, dass ihre Sehnsucht nicht im Kastell erfüllt werden würde hatte sie eins ihrer Bücher heraus genommen, welches sich über Zombies handelte. Ihre Hand stich über das alte Pergament im Silberverschnitt, welches mit den alten Schriftzeichen von bloßer schwarzer Tinte beschrieben war. Die verbotene Magie. Ein verblühtes Leben aus des Erden Schoß zurück zu holen – eins der größten Vergehen wofür die Schwarzmagier von der Kirche Innos angeklagt wurden, sich an den Verstorbenen als willenlose Marionetten zu bedienen, ohne jegliches Reue oder Schamgefühl. Allerdings interessierten Xalvina diese menschlichen Probleme weniger, da in ihren Augen jeder Mensch irgendwann sterben würde. Zombies waren nichts anderes als die verbliebenen seelenlosen Körper, die wieder zu Erde wurden, während die Seelen in Beliars reich wanderten. So versuchte die junge Dämonenbeschwörerin sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren, doch fühlte sie sich seltsamerweise blockiert dabei, als wäre sie nur unter schwerfälliger Anstrengung fähig einen Zauber – insbesondere einen neuen ihr unbekannten Zauber – zu wirken. Sie hatte das Gefühl es herrschte in ihr eine Barriere, die ihr ihre eigentliche Kräfte blockierte und es war schwer genug, überhaupt etwas Magie in ihr wirken zu lassen. Sie konnte ihre innere Macht einfach nicht kontrollieren. Manchmal war sie gar nicht da. Aber sie tauchte eigenwillig immer in den unterschiedlichsten Situationen auf, meist mit unnatürlichen Zusammenhängen. Die Fee wusste dass in ihr mehr Mächte innewohnten als sie diese wahrnahm, es waren Zusammenhänge die sie meist nicht verstand. Dabei konnte sie diese Einflüsse auf ihre Umgebung meist nicht mehr willig steuern. Sie erschienen einfach und gingen dann wieder – wie die grüntürkisen magischen Lichtpustelchen, die jedes Mal um sie erschienen, wenn sie schlief. Fast – inzwischen deutete sie diese als einen bestimmten Schutzmechanismus, der jedoch sich eigenwillig in den seltsamsten Situationen einschaltete und meist eine magische Veränderung mit sich führte. Doch genauer darüber nachzudenken brachte nichts – die Blockade in allem blieb und sie wusste nicht wie sie diese ansatzweise von ihr nehmen konnte. Vielleicht ein Schutz – doch für wen? Die junge Frau tat sich daran, sich in das Buch der Beschwörungskunst eines alten Totengräbers und Gelehrten vor langer Zeit zu vertiefen und versuchte inständig sich selbst dabei zu prüfen, ob sie in der Lage war einen Zombie herbei zu beschwören. Aber die Anfänge erwiesen sich als beträchtliche Niederlagen denn außer einem kleinem Scharren und der Tatsache dass Etwas Staub aufwedelte, tat sich nicht viel. Sie müsste wie bei der Blutfliege ganz von Vorne Anfangen – nur sich viel mehr damit beschäftigen, denn sie hatte ihr Magiestudium ein wenig vernachlässigt. Bald stand ihre Prüfung an und erst jetzt begann sie die gerade eingelesene Theorie in die Praxis umzusetzen. Zumindest musste sie nicht mehr damit fürchten, mit der Magie als solches nicht umzugehen zu können, aber dennoch hatte sie stets bedenken, dass ihre innere Hemmungen und Blockaden die Kraft ihrer Magie ins Erhebliche nieder drückten. Sie hatte sich vom Hocker erhoben und mit dem Buch in der Hand versucht durch Konzentration sich auf die neuen Schwerpunkte der Fortgeschrittenen Magiekunst zu beziehen, die sich insbesondere nun auf die Individualität jedes einzelnen Objekts, Gegenstand, Ort und der eigenen Beschaffenheit und seinem magischem Gewebe bezog. Sie würde lernen müssen, die eigene magische Struktur und die der Anderen zu erkennen, was ihr jetzt noch nicht wirklich einleuchtete. Sie hatte ein sehr gutes und rätselhaftes Wahrnehmungsvermögen, aber es schien sich nicht mit den geforderten Dingen vergleichen zu lassen. Nachdenklich so wagte sie nach zwei weiteren Kläglichen einen neuen Versuch. Es müsste doch ihr gelingen, zumindest etwas aus der Totenwelt herbei zu beschwören, wenn sie schon mal in der Lage war eine Blutfliege hervor zu rufen. Ein bekanntlicher Staubwirbel tat auf, doch diesmal schien sie in der Ferne ein klagevolles Jammern aus der Ferne zu vernehmen. Ein übliches leises Geräusch trat auf, als sie zusah wie sich etwas im Stabmantel und dem erschienen bläulichen Auralicht bilden wollte... Shhhhh... Ein lautes Zischen erfüllte den großen Kronsaal, als plötzlich der Saal verdunkelt wurde und jene Flammen der Fackellichter die noch eben im üblichen goldroten Farbton brannten sich zu einem hellblauen magischen Feuer änderten. Etwas verwirrt sah sie umher, während der begonnene Zauberspruch durch ihre Ablenkung unterbrochen wurde. Plötzlich fühlte sie nur wie ein schneller Windzug auf sie zukam und an ihrem Körper wie eine eiskalte Berührung an ihr vorbei glitt. Konsterniert so blinzelte sie in den wenigen Sekunden umher was geschehen war, als im selben Moment die großen Türflügel hinten, woher sie gekommen war, mit dem Windzug mit einem Knall zudonnerten. „Was bei Beliar...“ Misstrauisch so ging die skeptische Dämonenbeschwörerin erst langsam, doch zunehmend schneller zu den geschlossenen Türflügeln um sich lieber besser von diesem Seltsamen Ort zurück in die Bibliothek zu begeben. Doch vergebens, denn die Türen blieben verschlossen, als wären sie verriegelt. Entgeistert so rüttelte sie an der Tür doch sie blieb immer noch verschlossen. Sie war in diesem Saal auf eine unnatürliche Art eingeschlossen worden – was ihr überhaupt nicht gefiel. |
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13.02.2004, 22:12 | #1112 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Glückwunsch Squall. Und wehe du stimmst bei meinen Beförderung im Gremium gegen mich, dann gibts Saures. |
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13.02.2004, 23:11 | #1113 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote: Du kleiner... *sing* Na ich verpasse dir Stressfaktor 10, also verscherze es nicht mit mir. Sonst gebe ich dir gar nichts von meiner Saueren leckeren Tüte. |
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13.02.2004, 23:21 | #1114 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Pass nur auf, ich kann ganz schön auf den Keks gehen. Unterschätze mich nicht. Und Rholdi werde ich ganz bestimmt dabei auf meine Seite ziehen - du hast keine Chance. |
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13.02.2004, 23:25 | #1115 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
Irgendetwas stimmte nicht. Das wusste die Schwarzmagierin als sie vergeblich schnell und etwas entsetzt an den großen Türpforten rüttelte, die sich auf einer unbekannten Weise mit einem lauten Knall verschlossen hatten. Sie rüttelte laut daran – vergebens – in der Hoffnung dass die schweren Türflügel aus Eisen sich öffneten. „Dämonen?“ Nichts. Ihre Worte verhallten in dem großen Thronsaal im Echo davon, doch eine Dämonengestalt erschien einfach nicht, was sie nicht verstand. Die Dämonen des Kastells waren Zuverlässig, sie erschienen immer und überall im Kastell...Verärgert und leicht verunsichert ließ sie nach wenigen Sekunden ab und fragte sich inständig, was nur passiert war. Noch eben war alles wie vorher, die übliche Aura des Kastells, die magischen Fackeln... Sie donnerte ihren Kopf angekratzt an die Tür. Nachdenklich so strich sie in ihren Gedankengängen mit ihrer rechten Hand über die eingemeißelten Eingravierungen der Türflügel. Sie erkannte darin neben den seltsamen wildfremden Runenschriften Abbilder von Dämonen, vielen Dämonen. Auch gequälte Menschen fanden in dem seltsamen Bildern platz welche fast an Karikaturen von Geistern erinnerten. Irgendwie kreisten sie alle um etwas Mittleres, einem Mittelpunkt, welches ihr wie eine Schwarze Sonne vorkam. Vorsichtig berührte sie diese, als sie hinter ihr ein seltsames Knacken vernahm. Irritiert so drehte sie sich um wobei sich ihr Gefühl dass etwas überhaupt nicht mehr hier stimmte, noch vergrößerte. Ihre Blicke schauten schnell umher, in der Hoffnung in der Dunkelheit etwas zu erkennen, die durch das spärliche blaue Licht der Wand- und Säulenfackeln nur teilweise verdrängt wurde. Nichts. Nur Staub wirbelte an einigen Stellen auf wie fast einem unsichtbarem Nebel, einem Dampf gleichend im blauen Licht – Stille. Nur irgendwo ein leises Geräusch, einem Knacken eines brechenden Steins. Misstrauisch so zauberte die Fee eine zweite Lichtkugel um mehr zu sehen, doch die Lichtkugeln schienen noch weniger Licht zu spenden, als nötig gewesen wäre. In ihrer linken Hand hielt sie noch die magische Materie des bisher unvollständigen Zaubers einer Beschwörung des Zombies. Bisher hatte sie nur irgendwelche Staubhaufen zusammen bekommen, was zwar manchmal einem unvollständigen stinkenden Fleischklumpen ähnelte aber das war es auch gewesen. Unerschrocken und doch mit einem unwohl belastendem Magengefühl schritt die Dämonenbeschwörerin vor, wobei jeder ihrer Schritte auf den Steinplatten ein Echoverhallendes Schallen ergab. Ihr Blick glitt über den Fußboden über die Säulen hinweg zur riesigen Orgel welche im Schatten eingetaucht war und nur die silbernen Verzierungen reflektierten das dumpfe blaue Fackellicht. „Hallo?“ Ein etwas unsicheres Wort glitt durch den mächtigen Saal und verschallte davon. Keine Reaktion. Nichts passierte. Nur ihre eigenen Bewegungen waren die Einzigen, die Geräusche von sich gaben. Leerende Stille. Langsam fuhr ihr Blick systematisch noch immer durch den Saal, über die Orgeln hinweg als sie sich zur Seite umdrehte. Sie atmete tief aus. Hier war nichts, alles war wie vorher. Sie blickte die zwei steinernen Dämonenskulputuren zu den Seiten der Orgel an, welche ihre Augen geschlossen hatten und ruhig auf ihren Positionen verharrten. Ihre großen weiten Schwingen hatten sie eingezogen und kauerten sich auf ihren Stein, der ihnen gegeben war. Waren. Nur einem Moment der Unachtsamkeit... Sie hatte in die Augen einer dieser in den schatten gestellten Dämonengestalten geblickt und wollte sich gerade von ihr abwenden, als diese plötzlich zu Roten aufschlugen und sie anvisierten. Fassungslos blickte sie die steinerne Gestalt in die geöffneten Augen, als diese begann, bedrohlich ihre Schwingen auszubreiten wie ihre Nachbarsfigur auf der Anderen Seite. Die Steinernen Gestalten waren Lebendig geworden, als die Schwarzmagierin langsam aber schneller mehrere Schritte zurück trat. Ihr Herz schlug schneller als sie merkte, dass die soeben erwachten Dämonengestalten ihren Blick auf sie gerichtet hatten und bedrohlich sich von ihren Plätzen erhoben. Das war der Dämonenbeschwörerin zuviel des Guten, sodass sie eigentlich eine Blutfliege zaubern wollte, aber stattdessen den Zauber zur Beschwörung eines Toten aufwarf. In den wenigen Sekunden sah sie zu, wie sich ein Haufen Staub zusammen wirbelte und sich ein Fleischlumpen aus der entstandenen Erde mitsamt dem Blauen Licht des Zaubers erhob. Einen Moment hatte sie ein wenig die Gestalt eines Menschen angenommen, doch dann zerfiel der Fleischklumpen auch wieder und entpuppte sich als jämmerlicher Fehlschlag. Doch der Fee blieb keine Zeit mehr denn sie hatte sich schon entschieden, sich von den offenbar Angreifenden Dämonenwesen zu verflüchtigen. Sie ergriff die Flucht, da sie nicht wusste gegen diese zwei mächtigen Gestalten ankommen wollte, doch sie spürte bereits, dass diese sie schnell einholen würden. Flüchtend so erschreckt so rannte sie quer in den Raum hinein, doch bevor einer der geflügelten Gestalten sie erreichte, duckte sie sich hinweg. Sie hetzte sich durch die Säulen hinfort und versuchte den Gestalten auszuweichen, was ihr in den wenigen Sekunden als sie davon rannte auch gelang, da die lebendigen Steinriesen haarscharf an ihr vorbei flogen und ihre Klauen nach ihr ausrichteten. Sie wusste nur, dass sie hier heraus musste und wollte, sodass sie gen Türe lief. Doch sie öffneten sich einfach nicht, sondern sie knallte nur gegen die eisernen Türen, an denen sie sie heftig rüttelte. „Verdammte Hacke. Geh doch auf... Scheiße! Jetzt komm schon... Schneller... Geh endlich AUF.“ Doch sie blieben verschlossen. Mehrmalig blickte sie zurück, wo sich ihre neuen aufgeweckten Feinde näherten als sie verzweifelt versuchte die Türe aufzubekommen. Aber vergeblich. Mit nur einem Großen Glück konnte die die Magierin noch ein weiteres Mal hinweg ducken, um somit eines fatalen Angriffs zu entgehen. Doch wo wollte sie hin? Sie hatte nicht nur einen, sondern zwei Gegner die offensichtlich nach ihr trachteten. Sie versuchte ihnen irgendwie zu entkommen doch nur wenige Meter nachdem sie von der Tür, dem einzigen Ausweg (der verschlossen war) her ausgewichen war, traf sie die schmerzhafte Klaue eines der Dämonengestalten. Ein hässlicher Kratzer zog sich über ihren Rücken, der ihr schwarzes Kleid hinten Aufriss. Mit einem fürchterlichen Schmerz kniff sie die Augen zu, als sie niederfiel. Sie versuchte sich aufzurichten, doch schnell erteilte sie ein weiterer Schmerz an der linken Schulter, die vor nicht langer Zeit schon mal durchbohrt wurde. Wankend so versuchte sie sich ihren übermächtigen Gegnern entgegen zu stellen, die sie umkreisten doch sie hatte bereits verloren. Sie merkte nur wie sich der Boden unter ihr seltsam weich wurde verzerrte und schemenhaft wurde. Sie versank nur in etwas, was einer Tiefe glich. Stille. Im Thronsaal wechselten nur die Fackelfarben in ihre natürliche Farbe wie eh und je. Die Steinernen Dämonengestalten schliefen vermummt leblos den alten Stein gleichend. Mit einem Klicken öffneten die Türflügel des Thronsaals von Geisterhand, wartend auf neue ahnungslose Besucher. Nichts verriet von dem noch eben gewüteten Kampf – nur ein offenes Buch über die Totenbeschwörung von Zombies lag einsam und verlassen mitten im Raum, deren Seitenblätter eins nach dem anderem vom Durchzug des Windes umgeblättert wurden... |
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14.02.2004, 02:10 | #1116 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Neuer Questmaster -
Ach kloppt euch mit Wortgefechten, ich hab ja schon "rumgezickt". Ich habe meinen Teil schon dazu gesagt und wer eine Quest von mir ansehen will, kann ja ein wenig im RPG suchen oder die noch nicht wegeditierte Neufassung der Fortsetzung im OT anschauen. Aber wen ich auch noch darauf hinweisen möchte, das Seraphin auch fantastische Ideen hat, wer seinen unveröffentlichen Questvorschlag für den ZuX kennt (auch wenns an der Umsetzung noch harpert). Musste einmal gesagt werden. :) |
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14.02.2004, 02:31 | #1117 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Wolln wir uns was zum Valentinstag schenken? Oder Prophet gratulieren? -
Valentinstag? Moment das ist ein Fremdwort in meinem Wortschatz - oder Achne - war das denn nicht irgendwas mit Herzen? Natürlich ich schenke Don zu seiner 1-Tag Weltherrschaft eine Packung Milka Schokolade - die mit den Herzen. Ich bitte Sie mich nicht um diese Uhrzeit ganz ernst oder auf gut deutsch "ganz dicht" zu nehmen. Vielen Dank für ihr Verständnis und einen schönen "Valendienstag" - obwohl es Samstag ist. @ Proph: Alles Gute zum Geburtstag Scherzkeks. |
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14.02.2004, 13:27 | #1118 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Wolln wir uns was zum Valentinstag schenken? Oder Prophet gratulieren? -
Eigentlich wollte ich Jubiläum schreiben... man kanns aber auch als 2 jährigen Geburtstag zum ZuX ansehen. :r |
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14.02.2004, 13:33 | #1119 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Rholdi wir beide lassen uns doch nicht von einem popeligen Freibier Ausschenker schlagen. :D Squall gib auf. |
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14.02.2004, 14:57 | #1120 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Wie kannst du behaupten dass unsere Teamarbeit schlecht ist? Bist du ein Hellseher - nein. Du willst nur uns gutes Unschlagbares Team auseinander reißen. |
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15.02.2004, 05:16 | #1121 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 26 -
... Mehrmaliges Verzerren des Bildes. Ihre Umgebung in einem Bilderfluss der sich Verzerrte und wieder zusammen fügte, wie ihr Körper. Der Druck auf ihrer Seele ließ nach, der sich soeben noch aufgebaut hatte. Die Umgebung schien klarer zu werden und gab eine Bildfläche frei in der sie sich materialisiert hatte. Stille. Ihre Gedanken waren wieder deutlich, als wären sie noch eben zerstreut gewesen. Einen Moment der Ewigkeit so schien es ihr, war alles um sie herum schwarz gewesen, nichts. Sie konnte nicht mehr denken, sie konnte nicht mehr fühlen – ein Blackout. Sie wusste nicht mehr was in diesem Moment geschehen war, aber es fühlte sich an, als wäre sie einen Moment nicht da gewesen. Allmählich hatte sich die verzerrte Umgebung um ihren Körper vollständig materialisiert wie sie selbst, als sie fassungslos hinaus blickte und sich umdrehte: Weite düstere Gänge, die einerseits im Schatten lagen und doch von den seitlichen Fenstern im Mondlicht oder den Wandfackeln in einem grauen Licht erleuchtet wurden. Monoton. Grau. Jegliche Farbe war dieser Räumlichkeit entzogen und doch wenn man genauer hinschaute, konnte man blass noch die Farben in der Dunkelheit erkennen, die meist so dunkel waren, dass sie wieder dem Schwarz oder Dunkelgrau glichen. Selbst sie wirkte von dem Mondlicht, welches sie zufälligerweise traf, monoton und grau. Wo war sie bloß? Ihr erster Gedanke während sie sich misstrauisch umdrehte um sich umzuschauen. Sie stand inmitten einer großen Halle, welche sehr der Eingangshalle des Kastells glich... nur seltsamerweise Anders. Anders. Seltsame Schatten wo vorher nie welche da gewesen waren. Ein Trister Schleier hang über die seltsamen Bilder der Gänge zu ihrer Rechten und Linken und wenn sie genauer hinblickte, waren die Bilder nur schwarz. Doch es war diese monotone Stille welche diese eigenartige Version der Eingangshalle unheimlich und gespenstisch wirken ließ. So monoton. Zeitlos. Das Feuer der Fackeln knisterte nicht. Es bewegte sich einfach nicht und doch leuchtete es. Es wirkte unvergänglich. Genauso wie das Mondlicht an den Seitenkorridoren. Es strahlte Licht hinein, doch sie konnte nicht aus den Grauen Fenstern blicken, als gäbe es dahinter nichts. Sie fühlte auch keine Wärme oder Kälte – es war einfach Still und Zeitlos, fast einer Illusionswelt gleichend in der sie sich befand. War es nur eine Illusion? Plötzlich ein kalter Windhauch. Die Magierin wusste nicht was es war, aber sie drehte sich wieder misstrauisch um. Nichts. Sie hätte schwören können, etwas hätte sie wie eine Geisterhand berührt und dennoch – wie einem kalten Windzug gleichend. Doch in jenem Moment als sie sich umdrehte und zur Eingangspforte des vermeintlichen Kastells blickte, sah sie zwei Schattengestalten dort stehen. Noch eben waren sie nicht dort gewesen, aber jetzt, so unerwartet und geräuschlos. Sie schauten und bewegten sich beide auf die Eingangspforte zu. Dort stand eine weitere Schattengestalt welche offenbar gerade erst in das Kastell eingetreten war. Sie ähnelte sehr einem Krieger oder Wanderer von weither, doch sein Gesicht konnte sie nicht erkennen, welches in einem seltsamen Schatten gehüllt war. Die zwei anderen Gestalten, die sehr nach dem üblichen Anblick von zwei Magiern gleichen, schienen sich eilend zu dieser zu bewegen. Während die Schattengestalten liefen und bei dem Krieger verblieben schritt die Fee misstrauisch nur langsam auf diese zu um sich das Schauspiel genauer anzusehen und stoppte nur wenige Meter hinter ihnen. Sie versuchte sich die Gestalten genauer anzusehen. Sie schienen miteinander zu reden, doch konnte die Dämonenbeschwörerin nichts hören, was sie sagten. Ihre Gesichter waren von Schwarzen Schatten ummantelt. Doch kaum als sie auch schon darüber nachgedacht hatte, stockten die Bewegungen der Gestalten vor ihr und verloren sich in der Zeitlosigkeit. Nur ein Flimmern. Dann lösten sich die drei Gestalten wieder auf. Zurück blieb nur sie in dem Menschenlosen Saal. Auch der Krieger bzw. Wanderer vorne an der Eingangstür war mit ihnen verschwunden, die Eingangspforte wieder verschlossen. Xalvina blinzelte nur. Ihr kam es so vor Geistergestalten gesehen zu haben. Sie schloss ihre Augen und faste sich an den Kopf und drehte sich um. Das Seltsame war, dass sie nichts hörte, keine Laute, keine Stimmen, keine Bewegungen und auch keine Schritte. Nicht mal ihre Eigenen. Als sie jedoch ihre Augen öffnete und die große Eingangshalle erwartete, schien sich plötzlich ihr ganzes Umfeld vor ihr geändert zu haben. Sie setzte gerade einen Schritt in einen kleinen Raum, den sie trotz derselben Monotonie der Schwarz-Weißen Umgebung erkannte. Die Küche. Dieselben Schränke, derselbe Tisch welchen auch sie kannte – nur farblos. Zeitlos. Auch hier bewegten sich die magischen Fackeln nicht, die nur in einem Grauen Licht leuchteten. Langsam trat sie in die Küche. Auf dem Tisch stand nur eine leere Schüssel. Doch hier war kein Krokodil. Von dem magischen Küchenschauspiel fehlte jede Spur. Die Magierin drehte sich zur Seite als sie plötzlich hinter ihr in einer Ecke der Küche eine in Schatten gehüllte Gestalt sah, die sich in die Ecke zusammen kauerte. Sie wirkte seltsam geschafft, ermüdet und mitgenommen aus, als hätte sie einen langen Weg hinter sich gebracht. Doch ihr Gesicht war wie die vorherigen in der Eingangshalle im Schatten gehüllt. Sie konnte einfach nicht der Gestalt in das Gesicht blicken. Sprachlos schaute sie auf die zusammengekauerte Person, welche ihren Kopf offenbar an eine kleine Tiergestalt legte, die sehr nach einem Wolf glich. Dann trat eine weitere Gestalt herein, welche offenbar an Xalvina vorbei schritt und die Schlafende erweckte. Xalvina blinzelte erneut als sie ihren Kopf ein wenig nachdenklich schräg hielt. Durch ihren Körper schritt plötzlich noch eine dritte Person hindurch. Hindurch? War sie etwa nur eine Geistergestalt oder die Schattengestalten vor ihr? Leicht kopfschüttelnd und verwirrt trat die junge Schwarzmagierin zurück. Sie konnte dies irgendwie nicht wahrhaben was sie dort sah und trotzdem sah sie zu. Wie eine Beobachterin. Was war nur dieses Schauspiel? Erst jetzt bemerkte sie eine seltsame andere vierte Gestalt im Schatten der Türe, die teilweise Gar keine Menschliche Gestalt aufwies und doch ein solches Gefühl vermittelte. Es war nur ein fast unsichtbarer Schatten, aber die Präsenz hatte die Fee doch deutlich wahrgenommen. Sie besaß eine gegenwärtige Präsenz im Gegensatz zu den anderen Gestalten. Sie wollte etwas sagen, doch der Schatten einer wirklichen nebeligen Geisterfigur schien sich von der Tür hinaus in die Dunkelheit des üblichen darauf folgenden Korridors zu gleiten. „Was...“ Obwohl man in dieser Stille nichts hörte, war ihr Stimmlaut als einziger, der einen Moment lang ertönte und verschallte. Doch er schien die Schattengestalten um sie herum nicht zu erreichen, als wäre Xalvina für sie nicht existent. Doch die Dämonenbeschwörerin kümmerte sich auch nicht mehr um die anderen menschlichen Schattengestalten, sondern schritt nur an ihnen vorbei. Folgend dem viertem Schatten, der anderen Präsenz, welche zu verschwinden schien. Sie eilte mit schnellen Schritten zur Türe hinaus, als sie seitwärts in einen Korridor eintrat, an der ihr gegenüber Fenster übliches Tageslicht hinein strahlten, was sich jedoch kaum vom Mondlicht unterschied. Dem Schatten dem sie gefolgt war, war jedoch verschwunden, wie auch die Küche hinter ihr. Erstaunt sah sie hinter ihr nur die übliche Mauerwand mit dem goldenen – nun silbernen mit einem Touch vom ursprünglichem Gold - Ornamentband und seinen seltsamen Zeichen. Es kam der Schwarzmagierin vor als würde sie durch verschiedene Ebenen hüpfen, was sie sich nicht erkläre konnte. Aber es blieb keine Zeit zum Nachdenken. Auch wenn die fremde gegenwärtige Präsenz nun verschwunden war, so sah sie dort in dem Gang eine andere Menschengestalt entlang laufen, welche ihr den Rücken zugekehrt hatte. Offenbar eine Frau, eine Schwarzmagierin, wie Xalvina nur feststellen konnte, welche unmittelbar ohne wirklich nachzudenken dieser folgte. Aber sie sah nicht wie Amydala oder die Hohepriesterin aus – irgendwie anders. Fremd und doch hatte sie das Gefühl diese Person schon mal gesehen zu haben. Aber wie wollte sie das nur erkennen? Die Gestalt lief weiter den Korridor entlang. Nachdenklich musterte die Fee die Umgebung des Korridors und schaute in die einzelnen vorbei kommenden Türen, in denen meist freundliche Zimmer mit Betten und Tischen standen. Wie die Krankenzimmer ähnelnd. Oder waren es die Gästezimmer? Sie wusste nicht ganz recht, da sie nur ein einziges Mal diesen Korridor zu den Gästezimmer und den darauf anschließenden Krankenzimmern entlang gelaufen war. Sie erinnerte sich noch sehr gut an die erste Zeit im Kastell, als sie die erste Nacht in eins der Krankenzimmer verbracht und ihre Bekanntschaft mit Alei, einem Schwarzmagier und ehemaligen Hofbarden des Königs gemacht hatte. Das alle wirkte bereits schon so entfernt wie ihre Gefühle, die sie am Anfang für dieses Kastell vernommen hatte. Ein Ort wo sie sicher gewesen war. Schutz. Eine empfangende Wärme. Doch dann war sie verschwunden, wie diese Sicherheit. Dann hatte es angefangen. Diese seltsamen Luftzüge und kalten Berührungen. Der Komische Geisterkorridor. Träume. Ihr vermeintliches Brennendes Zimmer. Weshalb, hatte sie nie erfahren. Und nun die aus Stein lebendig gewordenen Dämonen, die sie verfolgt hatten. Die schemenhafte menschliche Schattengestalt vor ihr bog plötzlich vom Korridor rechts in eine Türe ab. Xalvina hatte nicht mehr geachtet wo sie genau entlang gelaufen waren oder wo sie waren, aber sie folgte der Gestalt einfach in den Raum, der ihr eigentlich nie so richtig aufgefallen war. Es war ein angenehmer Raum, der einem Zimmer glich, welcher einem Zirkelmitglied in Etwa gehören könnte. Ein Bett, ein Nachtschränkchen... aber die Gestalt schien wieder in der Zeitlosigkeit verharrt zu sein und wie sie es bereits schon einmal zu Anfang gesehen hatte, entschwand auch diese Person, der sie nicht ins Gesicht blicken konnte. Alleine stand sie im Zimmer, welches eigentlich eine freundliche Atmosphäre besaß. Doch irgendwie wirkte alles seltsam merkwürdig, als Xalvina erwartend sich umdrehte und in der Türpforte wieder diese Geisterpräsenz wahrnahm. Irgendwie hatte die Fee das Gefühl, das von allem was sie hier sah, diese Gestalt im Gegensatz zu den Anderen sie als Person wirklich wahrnahm. Xalvina begleitete das Gefühl, dass dieser Schatten dort an der Türe sie irgendwie anblickte. Aber was wollte dieser Schatten denn nur? Wartend beobachtete sie diese seltsame Präsenz die immer in diesem Flimmern eingehüllt war und von der Türpforte wieder verschwand. Seltsamerweise hatte die Fee das Bedürfnis dem Geist oder was es immer auch war zu folgen. Es schien ihr irgendwas zeigen zu wollen, doch Xalvina verstand noch immer nicht was oder warum. Warum sie hier war und seltsame Dinge sah. Die Dämonenbeschwörerin trat aus der Türe als sie bereits schon wie erwartet in eine neue Räumlichkeit eintrat, welche sich immer – auch wenn an verschiedenen Orten – im Kastell abspielte. Diesmal konnte die Fee nicht erkennen, wo sie genau war und ob sie sich in einem großem Korridor oder abgelegenen Raum befand, aber sie sah ganz deutlich eine zierliche Person auf einer Art Bahre liegen, welche von zwei großen Kerzen beleuchtet wurde. Die Präsenz, welche sie nun als leicht sichtbare Lichtkugel umweht mit mehreren Schleiern wahrnehmen und sehen konnte, schien auf dieses Bild zuzufliegen und verschwand hinter der Bahre in dem nebeligen Schatten. Still und fragend was dies bedeutete trat sie auf die schlafende Person zu, welche offenbar tief und fest schlief. Einen recht langen Schlaf. Einem Bild einer Toten gleichend. Sie schien tot und obwohl auch ihr Gesicht in den Schatten gestellt war, so war sich die Schwarzmagierin sicher, dass sie diese Person bereits schon mal gesehen hatte. Gerade eben, als sie ihr den Korridor entlang gefolgt war. Aber schon vorher irgendwo anders, sie wusste nur nicht wo. Irgendwie war es traurig anzusehen, wie diese Gestalt nun anscheinend gestorben auf der Totenbahre lag. Erst jetzt trat die Magierin zur Seite und sah eine zweite Schattengestalt daneben auf einer Bank sitzen, welche offenbar schon die ganze Zeit dasaß. Nur hatte sie diese bis jetzt noch nicht bemerkt. Auch diese Gestalt kannte sie irgendwoher – erst vor kurzem hatte sie diese Person neulich zusammen mit einem jungem Magier in der Bibliothek dabei zugesehen, wie sie die Thematik der Beschwörung einer Lichtkugel angegangen waren. Nur wirkte er hier ganz anders. Fast verwandelt. Was waren das nur für Bilder die sie hier sah. Waren sie Realität oder nur eine Illusion? Aber warum so verdreht. War es einst Wirklichkeit gewesen.... Vergangenheit? Die Schemenhafte Geistergestalt mit der eigenartigen gegenwärtigen Präsenz schien noch immer hinter der Totenbahre zu sein, wobei sie zum ersten Mal unter den Schleiern nun eine annähernd Menschliche Gestalt erkennen konnte, die stillschweigend hinter der Toten ihr Gegenüber schwebte. Fragend blickte Xalvina diese an, unschlüssig, was dieses Wesen, was es auch immer war, sagen wollte. Sie sah noch mal hinunter zu der Toten, zu dem Mann neben ihr, ...wieder zur Schattengestalt. „Ist das hier die Vergangenheit?“ Ihre Worte verloren sich im Echo, doch niemand außer sie selbst schien sie zu vernehmen, denn der Trauernde zu ihrer Seite, bemerkte ihre Anwesenheit nicht. Xalvina erkannte inzwischen, dass sie nicht wirklich in diesen unterschiedlichen Geschehen präsent war sondern nur als Außenstehende diese Bilder beobachten konnte. Sie hatte diese Frage an die Geistergestalt ihr gegenüber gestellt, doch diese gab keine Antwort darauf. Die Fee schüttelte den Kopf. „Sag mir, ist das hier die Vergangenheit, oder was willst du mir zeigen? Wenn das hier die Vergangenheit ist, was willst du mir damit sagen? Was hat es mit mir zu tun?“ Doch der Geist blieb stumm. Verwirrt, leicht enttäuscht und teilweise unverstanden so blickte sie der Geisterpräsenz gegenüber, die ihr einfach keine Antwort auf ihre Fragen gab. Warum zeigte man ihr diese Dinge, wenn sie wirklich einmal geschehen waren? Weshalb und warum gerade sie? Sie verstand es nicht. Sie blickte nur der Gestalt in die vermeintlichen Augen, als sich das Umfeld und Geschehen wieder um sie herum verzerrte und veränderte, während sich Xalvina sich kopfschüttelnd abgewandt hatte. Sie blickte nun wieder wie bereits am Anfang in die leere Eingangshalle. Nichts. Keine Menschengestalt mehr. Auch als sich die Magierin umdrehte war die noch eben präsente Schattengestalt mitsamt dem Bild der Toten verschwunden. Wieder so schien sie am Anfang zurückgekehrt zu sein. Ihr Kopf war voller tausend Fragen, doch um sie herum war das leere zeitlose Anfangsbild einer leeren monotonen Eingangshalle, mit schwarzen Bildern und tristen Schleiern. Doch – Moment, nun stand die Dämonenskulptur vorne in der Nähe des Eingangsportals, die am Anfang zu ihrem Beginn ihres Daseins als Lehrling des Zirkels dort gestanden hatte. Xalvina hatte nie verstanden, weshalb oder warum diese Statur später durch eine andere Menschenähnlichere Skulptur ersetzt wurde, aber sie war sich sicher, dass sie noch eben hier nicht gestanden hatte. Vielleicht wurde die Dämonenskulptur erst später aufgestellt, aus Gründen die Xalvina wohl nie erfahren würde. Auch erkannte sie nun das Pentagramm auf dem Fußboden, doch sie war sich nicht sicher ob sie nicht schon eben auch da gewesen war. Noch rätselnd über die Geistergestalt, die ihr anscheinend irgendwas vermitteln wollte, so sah sie plötzlich einer leichten Materialisierung einer Gestalt zu, die Zusammengebrochen an der Dämonenstatur lag. Auch diese Schattengestalt mit dem verdunkelten Gesicht regte sich nicht, aber doch schien sie irgendwas Seltsames an sich zu haben, was ihr bekannt vorkam. Die langen Haare zerzaust, die Klamotten zerrissen... ein schlimmer Kratzer an der Brustgegend. Xalvina, die noch eben langsam auch auf diese Gestalt hinzu geschritten war, stockte als sie fassungslos ihren Mund öffnete, aber keinen Ton heraus brachte. Herbei eilte nun eine andere zweite Schattenperson, um sich um diese zu kümmern. Doch das interessierte die Beobachterin weniger. Diese Person, die dort verletzt lag – wieder verharrte auch die Zweite Gestalt in ihren Bewegungen in einer Zeitlosigkeit und schien still wie eine Skulptur zu stehen – diese Person kannte sie sehr genau. Es war niemals anders als sie selbst. Ein komisches Gefühl ging durch ihre Magengegend, als sie sich selbst als eine dieser Schattengestalten sah. Es waren tatsächlich Bilder der Vergangenheit. Die Dämonenbeschwörerin beobachtete sich selbst im Krankenzimmer wie sie dort schlafend im Bett lag. Neben dem Bett stand wieder die schemenhafte Geistergestalt, die jedoch kein Gesicht besaß. „Wieso zeigst du mir das? Wieso zeigst du mir die Vergangenheit? Hat das überhaupt eine Bedeutung oder Grund weshalb ich Zeuge dieser einzelnen Fragmente der Vergangenheit werde? Was habe ich damit zu tun? Wieso bin ich hier und ausgerechnet ich?“ „Was wird in der Zukunft sein?“ Bei der letzten Frage jedoch schien sich die Geistergestalt sich langsam aber sicher aufzulösen. Starr und verstört sah sie zu, wie sich diese Schleierhafte menschliche Lichtgestalt wieder zerfloss, wobei sie nur langsam den Kopf schüttelte. „Nein geh nicht. Sag mir doch warum du mich hier her geschickt hast. Wieso sehe ich dies hier und weshalb sehe ich es? Was wird in der Zukunft sein?“ Xalvina lief auf die zerfließende sich auflösende Gestalt zu, doch bevor sie sich ihr nähern konnte, war diese bereits auch schon wieder in der Luft verschwunden. Stattdessen hatte sich das Bild des Krankenzimmers aufgelöst und sie war in ein neues Bild hinein gerannt, was eine neue Szene der Vergangenheit zeigte, welche sich auf dem Innenhof des Kastells abspielte. Dabei war der Himmel doch seltsamerweise von dicken Nebelschleiern umhüllt, während sich die große Esche anscheinend im Wind bewegte, obwohl kein Windzug zu spüren war. Denn die alten herumliegenden Blätter des Innenhofs lagen unbewegt und unberührt auf dem Boden und auch das Wasser des Brunnens schien sich nicht zu rühren. Wieder zwei Schattengestalten saßen auf einer Bank und schienen sich zu unterhalten, doch die junge Frau wollte nicht mehr weiter das Spiel des Geistes weiter mitspielen. Sie wollte einfach nicht mehr herumrätseln und in ewig neue Zeitschleifen der Vergangenheit eingebunden werden um alte Vorgänge zu sehen oder zu beobachten. Sie wollte Antworten auf ihre Fragen, sie wollte heraus aus diesem Kreislauf. „Was wird in der Zukunft sein?“ Wieder wiederholte die junge Magierin trotzig ihre Frage und schaute dabei hinaus nach oben in den Nebeligen Himmel, dessen Nebel sie wieder umhüllte und sie in eine neue Szene setzen wollte. Aber Xalvina wollte das gar nicht mehr sehen. „Was wird in der Zukunft sein?“ Sie schrie lauter. Hinein in die Endlose Leere in der Hoffnung, dass die Geistergestalt sie erhörte und ihr endlich ihre Frage beantwortete. Sie wollte eine Antwort – sie verlangte dass die Präsenz ihr zuhörte, anstatt es immer nur sie tat. Sie wollte einfach nicht mehr zuhören, eigentlich wollte sie raus. Raus aus diesen Illusionen der Vergangenheit, raus von den sich ewig neu beginnenden Szenen. Raus aus diesem Traum. Ihrem Traum? Oder des einen Anderem? Über diese Frage nachzudenken, erschien ihr langsam unheimlich. Sie wollte einfach aus diesem Alptraum aufwachen, doch es ging einfach nicht. Sie wusste nicht einmal ob dies Realität oder Traum war. Wieder erschien eine neue Umgebung um sie herum, doch sie musterte oder beobachtete diese gar nicht mehr. Sie verschloss die Augen, und öffnete sie wieder wobei sie merkte, dass die neuen Bilder der Vergangenheit nun schneller fast wie Gedankenblitze vor ihren Augen erschienen und Gingen. Immer in den Bildern die seltsame Geistergestalt von Nah und Fern. Ihr kam es so vor, als drehe sie sich im Kreis. Einem Kreislauf. Alles drehte sich ständig um sie herum. Einem wilden Karussell. Die junge Frau packte sich beide Hände zu Fäusten geballt an den Kopf an beide Ohren und senkte schützend ihren Kopf, als sie ihre Augen zukniff. Sie wollte das alles nicht mehr sehen. Sie wollte einfach nicht mehr. Es machte sie wahnsinnig. „Lass mich hier Raus. Ich will nichts mehr sehen, hörst du. Dies ist nicht existent. Das alles – einfach nicht reell. Dies ist nur eine Projektion, ein Traum. Lass mich hier Heraus aus dem kommen und gehen der Zeit. Lass mich gehen. Wenn dies die Vergangenheit war, was wird die Zukunft sein? Warum kannst du mir nicht einfach diese Antwort beantworten? Antworte mir! Wenn du mir nicht antworten kannst, dann Lass mich in RUHE!“ Ein Lauter Knall, als würde sie in eine endlose Leere fallen. Einen Moment ein furchtbarer Schmerz einer riesigen Last, der sich auf ihren Kopf ausbreitete. Ein Augenblick eines gewaltigen Drucks der sich dann schlagartig auflöste. Dann herrschte Stille. Mit einem Schreck so öffnete die Schwarzmagierin plötzlich ihre Augenlieder, als sie sich erhob. Ihre aufgerissenen Augen starrten eine Weile in die Dunkelheit, als sie laut ihr Atemkeuchen vernahm. Sie fühlte sich nass und schweißgebadet, als sie merkte, dass sie auf etwas weichem saß. Saß. Sie blinzelte in die Dunkelheit und sah die wenigen Mondstrahlen aus dem Fenster zu ihrer Seite. Fenster? Die Schwarzmagierin blickte umher und erkannte die schemenhaften Konturen von Schränken und kleinen Tischen, einem Spiegel und dunklen gezogenen Gardinen. Zudem war es stickig und heiß. Sie registrierte, dass sie in ihrem Gemach war und gerade wohl geschlafen haben musste, denn sie saß nun kerzengerade vor Schreck aufrecht in einem dünnen üppigen Seidennachthemd mit tiefen Ausschnitt im Bett, die Bettdecke ein wenig aufgerollt und ihre zwei großen Kissen hinter ihr zerknittert. Hatte sie geschlafen? Die Fee packte sich an den Kopf und Stirn und wischte sich einmal mit der Handfläche durchs Gesicht. Ein Alptraum? Ein Traum... sie war wirklich in ihrem Schlafzimmer. Die linke Hand glitt durch die Bettdecke, die sich Warm und Sanft anfühlte. Die Monotonie schien mit dem Alptraum verschwunden zu sein, denn sie erkannte in ihrer Bettwäsche das Violett. Doch wollte sie sich nun wieder hinlegen? Nachdenklich blickte sie zum Kissen hinter ihr zurück, als sie sich ihre nassen klebrigen Haarsträhnen aus dem Gesicht wegwischte. Nein. Sie wollte sich nicht wieder hinlegen. Dazu war sie nun zu hellwach oder wurde es zumindest. Irgendwie fürchtete sie sich innerlich auch ein wenig noch von dem Alptraum, dass sie wieder in diese Fänge geriet. Es war doch nur ein Traum, aber er hatte sehr real auf die junge Frau eingewirkt. Fast ein wenig beängstigend. Sie wusste nicht wie spät es war, als sie die Bettdecke zur Seite schob, sich von dem Schutz der wärmenden Decke entzog und von der Bettkante her aufstand. Sie verschränkte die Arme dabei als sie die ersten Schritte mit nackten Füßen über den Teppich machte, der unter ihrem Bettgestell lag. Sich beruhigend so zog sie die Luft des Zimmers ein, aber ihre Kehle schien ausgetrocknet zu sein, sodass sie sich nach einem frischen Schluck Wasser sehnte. Auf dem Tisch stand nur die Silberne Kanne mit Roten Wein, doch das reichte Aus, als sie den Wein in einen zugehörigen Silberkelch kippte. Nachdenklich so hörte sie dem Plätschern des Weins zu, wie er sich in den Kelch ergoss und noch mehrmals hin und her schwankte, während sie die Kanne wieder auf den spiegelglatten dunklen Holztisch stellte, der vom Mondlicht behellt wurde. Zwar nahm die Fee den Kelch mit dem Roten Wein, der in der Dunkelheit so gut wie Schwarz aussah, doch irgendwie zögerte sie noch. Sie dachte noch immer an den Traum, der ihr irgendwie keine Ruhe ließ. Draußen strahlte durch die weißen dünneren Gardinen das helle Mondlicht herein, welches der Wein reflektierte. Draußen... wieder schweiften ihre Gedanken vom Traum hinfort zu einem Menschen, der dort draußen irgendwo nun in der Wildnis sein musste. Sie fragte sich ob er schlief. Seelenruhig. Oder ob er vielleicht auch irgendwo wach dasaß und über irgendetwas nachdachte. Vielleicht auch über ...sie? Gedankenverloren so wollte die Dämonenbeschwörerin zum Trinken ansetzen als sie sich zufälligerweise zum Spiegel umdrehte. Doch dort war kein Spiegelbild. Der Spiegel zeigte nur ein sauber gemachtes Bett, dessen Kissen glatt und unbenutzt aus der Decke hervor lugten. Auch der Kelch den Xalvina in der Hand hielt, stand im Spiegelbild noch immer auf dem Tisch, aber nicht in ihrer Hand. Misstrauisch und etwas fassungslos starrte sie ungläubig in den Spiegel, welches nicht ihr Spiegelbild zeigen wollte. Stattdessen zeigte der Spiegel jedoch was ganz anderes, was unmittelbar nun in ihrer Gegenwart geschah. Eine seltsame quellende Masse wie eines schweren Sirups so begann die Decke davon getrieft, langsam die Wände entlang zu laufen. In dem Glucksen der Masse, drehte sich die Magierin nur fassungslos um, während sie zusah wie dieses Gerinnsel die Wände entlang hinunter rollte, was sie sehr stark als dunkelrotes – in der Dunkelheit als schwarzes Blut wahrnahm. Konsterniert so ließ sie den Kelch mit dem roten Wein hinunter fallen, der sich immer mehr zeitlupenartig hinunter drehte. Aber während dies geschah, hatte sie inzwischen genug von diesen Seltsamen Dingen in ihrem Umfeld. Panik regierten allmählich ihre Gedanken, als sie durch die Türe des Schlafzimmers in das eigentliche Wohnzimmer eintrat, was von dem selbem Fluch heimgesucht wurde. Sie wollte aus dem Zimmer hinaus, sodass sie hektisch die Türklinke ergriff und sie öffnete. Doch draußen schien sich nicht der übliche Korridor entlang zu winden, der sich in der Dunkelheit in der Ferne verlor. Stattdessen sah sie nur einer weiten lodernden Feuerebene entgegen, die ihr üblicherweise schon recht bekannt vorkam, da diese Feuerebene schon öfters in ihren Träumen erschienen war. Und nun stand sie wieder vor ihren Augen, wie ein Portal zur Hölle. Sie konnte nicht hinaus, doch auch nicht zurück. Von der Tür sich hektisch abwendend so sah sie wieder die schemenhafte Geistergestalt vor ihr inmitten des verfluchten Zimmers schweben. Xalvina wusste nichts zu sagen, nur dass sie eine innerliche seltsame Furcht ergriff. Es war ein Alptraum aus dem sie einfach nicht entkam, es war ein Alptraum in einem Alptraum. Und sie steckte mitten drin gefangen, verfolgt von Dingen die für sie unfassbar wurden. Sie sah nur noch in dem leeren Gesicht der Gestalt vor ihr plötzlich ein schemenhaftes Gesicht, als nur noch in ihrer Konfrontation ein paar letzte Gedankenblitze erfolgten. Dinge die sie selbst betrafen oder betreffen würden, aber nicht verstehen konnte. Nur eine Stimme sang aus der Ferne ihr fremde Worte zu, doch die Bedeutung kannte sie nicht. Sie blieb ihr nur im Gedächtnis... „Eo nath´ra...quaerthuriae...a´thuria...“ ... Langsam öffnete sie unter Schmerzen die Augen. Nass klebten einzelne schmutzige Haarsträhnen durchs Gesicht, als sie mit den Wimpern zuckte. Sie spürte starke Schmerzen an ihrer Schulter, Bauch und vor allem am Rücken. Vor ihr lag nur ein verschwommenes Bild, sodass sie mehrmals ihre Augen zukneifen musste, damit das Bild klarer wurde. In der Ferne vernahm sie das Plätschern von Wasser, während aus ihrem Mund weiße Atemwolken hinaus stiegen. Ihr Gesicht wurde von spiegelnden ständig gebrochenen schwachen Lichtreflexen beleuchtet, was von dem umliegendem Wasser kam, was unmittelbar in ihrer Nähe wie ein dunkles Gebräu entlang floss. Ihre Haare waren nass und ihr Körper umrahmt von schweren Schmerzen. Sie blickte in die Dunkelheit, welche von spärlichen hellblauen Fackellichtern zu ihren Seiten weit entfernt ein wenig verdrängt wurde. Über ihr kreisten nur schwach die grün-türkisen Pustelchen, doch ihre zwei Lichtkugeln waren noch neben ihr, welche verantwortlich für das glitzernde Wasser neben ihr waren. Eine Hand so spürte die Fee erst jetzt, dass sie im Wasser lag, während ihr Körper von einer eisigen Kälte ummantelt wurde, die fast ihren Atem nahm. Langsam so versuchte sich die geschwächte Dämonenbeschwörerin zur Seite zu Rollen, wobei ihr noch mehr Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Ihre Augen blickten in der Dunkelheit jedoch auf einen Totenschädel neben ihr, wobei sie sofort ihren Kopf ein wenig zurück nahm und voller Schmerzen versuchte sich zu erheben. Doch dies scheiterte zunächst, sodass sie nur unter Anstrengung und Vorsicht sich langsam aber sicher in eine Sitzposition verhalf, indem sie sich an einen großen Stein zu ihrer rechten anlehnte. Geschwächt und ausgelaugt so wischte sie nun die nassen und teilweise verstaubten Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte. Ihre Lippen waren fast eisblau, ihr Gesicht unterkühlt und Schmutzig wie ihre Hände. Sie zog ihre Nase hoch und hustete kurz als sie aufsah um sich herum alte Totenschädel um sie herum blickte und hinunter auf eine Pfütze blickte, in der sie gelegen hatte. Sie zeigte ihr verwahrlostes Spiegelbild, die teilweise durcheinander geratenden hochgesteckten Haare und ihre zerrissene Kleidung, die von Schmutz übersäht war. Sie glich einer unterkühlten Leiche als sie aufstand um sich zu vergewissern wo sie überhaupt war, ohne sich wirklich über die Knochen und Totenschädel zu ekeln. Sie blickte lustlos und gezeichnet von der Anstrengung in einen weiten dunklen großen Kellersaal mit vielen Abwasserkanälen und schmutzigen Bergen, wo meist Knochen oder andere nicht erkennbare Dinge lagen. Die Fee blinzelte nur. Sie hatte keine Ahnung wo sie wirklich war. Vermutlich irgendwo sehr weit Tiefunten im Keller des großen Kastells. Aber unter den Schmerzen und des verwahrlosten Spiegelbilds wusste sie zumindest eine Sache definitiv genau : Dies war kein Traum. |
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15.02.2004, 14:00 | #1122 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Aber gegen meine internationale mythanische rechtsgesicherte khonische Süß-Sauer GmbH der Süßigkeiten Mafia kommt niemand an. Und da Rholdi und ich eine Partner AG gegen die Konkurrenz - dem Bitterkeitstyrannen und süßigkeitsfeindlichen Squall_L geschlossen haben, werde ich natürlich Rholdi aus der Misere holen. Dein Dämon kann ruhig kommen - Nachdem wir ja den guten alten Xardas unter Vertrag genommen haben, für unsere Produkte zu werben, dürfte die Sache mit der Sicherheit geklärt sein... Okay jetzt haben wir aber genug rumgesponnen *g* |
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15.02.2004, 14:13 | #1123 | ||||||||||||
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Meditates Illustriertes SchatzkÄstlein -
Traurig zu lesen, dass es vorläufig eingestellt wurde. Wir User könnten ja eine Umfrage starten und Unterschriften sammeln um das Kästlein weiter zu erhalten. *g* Also ich werde weiterhin auf eine Ausgabe warten, auch wenn ich nicht immer ein Kommentar gebe oder eins gegeben habe. |
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15.02.2004, 23:25 | #1124 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Bissel spät aber besser als nie. Alles Gute dem neuem Lehrling des Zirkels. Wir brauchen mal wieder Nachschub. *g* Ich sollte stattdessen mal wieder sehen, dass ich irgendwo nach meinem Kellertrip mal wieder den Anschluss bei den Zirkelmitgliedern finde, ich fühl mich so unheimlich ausgeschlossen und alleine. :( |
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16.02.2004, 14:15 | #1125 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Na Kuschelgrüße zurück, im OT bin ich immer vorn mit dabei. *g* Ich meinte es eher RPG bezogen, da war mein Char wochenlang alleine. Gut jetzt kann man sie im Moment sowieso nicht erreichen, aber es wäre schön wenn ich demnächst irgendwo wieder mal Kontakt bei den ZuXlern finde. *grübel* |
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