World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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07.01.2004, 22:50 | #1001 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis #2 -
Ihre Augen waren glasig geworden, als sie über ihren tiefsten Ängsten sprach. Sie wollte nicht einsam sein und nicht einsam zurückgelassen werden. Sie wollte nicht jetzt alleine sein, nicht hier und nicht von ihm. Zum ersten Mal so konnte sie Fassade von einer Ausdruckslosen und Unerreichbaren Mimik nicht mehr halten, sie konnte nicht ihre eigenen Gefühle mehr zurückdrängen und sie hätte es nicht mehr gewollt. Zu lange hatte sie sich einer Illusion hingegeben, welche sie vor allen Emotionen ferngehalten hatte. Zu lange hatte sie stets ihre Gefühle verwehrt und sich selbst der Einsamkeit hingegeben hatte. Eine erste reine Träne fiel über das zarte verzweifelte Gesicht hinab. Eine einzige Träne so schimmerte sie glänzend im Mondlicht. Geweint um ihn. Noch nie hatte die Fee seit sie sich je Erinnern konnte je eine Träne geweint. Selbst nicht in der Erinnerung an ihre Mutter. Doch hier lief sie still und langsam über das mondbeschienene Gesicht der jungen Frau, bis sie plötzlich sanft von ihm aus ihrem Gesicht gestrichen wurde und seine Hand auf ihrer linken Wange ruhte. Gequält und doch glücklich über seine Worte so schloss sie kurz ihre Augen und senkte ihren Kopf, als sie seine zärtliche Berührung widerfuhr. Sie blickte in seine Augen. Ihr Herz schlug schneller, als sie begann jene Kette mit ihrem einzigartigen hellschimmernden und kostbaren Anhänger der sich mit ihren Träumen selbst verband, abzunehmen und sich ihm so näherte, dass sie seinen Atem spürte. Ihre Hände zitterten leicht, als sie ihm ihren silbernen Anhänger, dessen Kristalle so leuchteten wie ein heller Stern um seinen Hals legte und dabei nicht nur sanft als auch vorsichtig seinen Halsrücken strich sondern auch leicht mit ihrer Stirn an seine anstieß, sodass sie ihren Kopf leicht gesenkt hielt. Zwei weitere Tränen kullerten wie große Wasserperlen ihr zierlich anmutiges Gesicht hinab, so wie sie ihm weiterhin in die Augen blickte wie auf den Anhänger, welcher nun um seinen Hals baumelte. Sie spürte seinem warmen Atem als sich ihre Nasenspitzen annährend berührten. „Undomiel... Es gibt nichts auf diesen Welten was ich dir geben könnte, als mein eigenes Leben in der Form meines Lebenssterns. So will ich meine gegebene Lebenszeit mit dir erleben, als alle Zeitalter der Welten allein.“ `Gen milin. Ech i veleth e-guilen….’ Ich liebe dich. Du bist die Liebe meines Lebens... |
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08.01.2004, 18:05 | #1002 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis #2 -
Zart so fühlte die junge Frau seinem warmen Atem, welcher so wie ihrer ihre Gesichter traf, als ihre kühlen feuchten Lippen die seinen berührten, welche im Gegensatz zu ihren trocken waren. Noch nie hatte die Fee eine solche Nähe eines Menschen empfunden, welcher trotz all ihrer Verschlossenheit ihre eiskalte raue Schale ihres Herzen gebrochen hatte. Etwas was noch vor Monaten für sie in ihrem Leben undenkbar gewesen wäre war geschehen. Sie liebte einen Menschen. Trotz des Fluches. Sie wusste, dass der Mensch der sie lieben würde, sterben würde – welcher oftmals der Grund gewesen war, warum sie sich immer vor einer Liebe gefürchtet hatte. Sie hatte Angst diesen Menschen zu verlieren, vor ihren Augen, in ihren Armen. Sie würde diesen Kummer in ihrem Herzen nicht ertragen können sondern daran zerbrechen. Es sollte ihr Fluch sein, ewig an die Einsamkeit gebunden sein, um andere Leben dadurch zu schützen. Vor ihrem Schicksal zu schützen. Und obwohl sie sich darüber im Klaren war, worauf sie sich jetzt einließen würde, so ging sie doch das Risiko ein. Mit geschlossenen Augen, so spürte sie sein raues Gesicht wie auch das leichte Bärtchen an Kinn und Oberlippe, als sie sich dem anhaltenden ersehnten feuchten Kuss hingab, der nicht nur von ihrer Begierde und Sehnsucht geleitet wurde. Dementsprechend so strich ihre zierliche anmutsvolle linke Hand von seinem Halsrücken hinab auf seine Brustseite, sodass sie neben dem silbernen schimmernden Anhänger lag, dem sie ihm vermacht hatte. Als sie seine zugeneigte Bewegung spürte und sie zu seinem Körper heranzog, so legte die junge Frau ihre andere Hand um seine Schulter. Und während der Wind ihr seidiges helles Gewand aufflattern lies und irgendjemand in der Ferne „Mann über Board“ schrie, so gab sie sich noch lange ihrer gemeinsamen Liebe hin.... ... Ein einsamer Adler namens Erathiel kreischte über dem Himmel, als erst wenige Zeit dieses jungen Abends verstrichen waren. Unten unter Deck hatte die eigentliche Party erst richtig begonnen und laute Musik spielte, sodass nicht nur ihre Melodie als auch das Lachen und Gemurmel der Feiernden sogar leise hinaus aufs Deck hinausschallte. Doch am Bug war es still, nur das Rauschen des Ozeans bildete die Hintergrundskulisse. Geborgen in seinen Armen, so hatte Xalvina ihren Kopf an Seinen angelehnt, als sie gemeinsam stillschweigend hinaus in den mondbeschienenen stillen Meereshorizont blickten. Die kalte Nachtluft streifte ihren Körper, doch in seinen Armen fühlte sich jene junge Frau nicht nur geborgen sondern auch gewärmt. Minutenlang hatten sie sich nichts gesagt während sie die Aussicht genossen. Ihre Tränen waren schon längst getrocknet, als sie unerwartet begann diese harmonische Stille zu unterbrechen. „Ich habe Angst vor der bevorstehenden Zukunft....“ |
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08.01.2004, 18:18 | #1003 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Kann man denn etwa schon mit Lehrling Magie Beliar Stufe 1 lernen? Ich dachte das geht erst mit dem Rang Magier.. *grübel* |
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08.01.2004, 22:50 | #1004 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis #2 -
„Nein, das ist es nicht.“ Sie spürte, wie seine rechte Hand sanft durch ihr Haar fuhr, welches sie zusammen gebunden hatte und stets sachte vom Wind bewegt wurden. Ihre linke Hand umstreifte noch immer jenen Arm hinunter zu seiner rauen Hand, welchen er ihr umfassend über sie gelegt hatte, sodass die Handfläche des Kriegers auf ihrem Bauch lag. Sie fühlte sich in seiner Nähe beruhigt und geborgen, die schreckliche Einsamkeit die sonst auf ihrem Herzen lastete war vollkommen verschwunden und doch herrschte noch immer stets eine innere verborgene Angst jenen Menschen an Beliar zu verlieren. Sie vertraute auf seinen Fähigkeiten, dennoch fürchtete sie die Zukunft, eine Zukunft die ihnen unmittelbar bevorstand. „Ich habe Angst vor dem Krieg. Der Krieg, der jetzt uns bald unmittelbar bevorsteht. Vielleicht nicht in Khorinis... aber...“ Traurig und doch ernst so löste sie sich aus seinen Armen und trat an den Reling des Schiffsbugs und sah weiterhin hinaus auf den Horizont, wo irgendwo in der Ferne bald Khorinis sein würde. Kurz blickte sie hinab und sah wie das Wasser unter ihnen laut plätscherte und die Oberfläche vom Bug der Navaric und seiner Geschwindigkeit bei dem Auftreffen entzwei geteilt wurde. Die Fee hatte kurz ihre Hände auf den kalten Reling gelehnt, als sie sich zu dem Mann umdrehte, den sie liebte. „Wir haben die Gefüge der Meere wiederhergestellt und Ithuria von einem Dämon erlöst. Wir haben Beliars Pläne bezüglich des Adanos Tempels vereitelt, indem wir das Portal zur Hölle geschlossen haben. Aber wir haben nicht die eigentliche Gefahr gebannt. Wir haben nur dafür gesorgt, dass sie nicht in das unermessliche anwächst...“ Xalvina sah Fisk ins Gesicht, welcher jedoch leicht verwirrt ihr entgegenblickte. „Die Armee am Portal....! Hast du die unzähligen Schergen von Untoten Kreaturen gesehen? Wie von einer unsichtbaren Macht gelenkt, von einem Willen getrieben voller Eifer ist sie zu uns in die Welt der Lebenden hinaus geströmt. Zwar konnten wir das Tor schließen aber das bestehende Heer ist noch immer dort unten. Vielleicht mögen sie dort unten eine Weile verweilen, doch wie lange wird es dauern, bis sie aus den schützenden Mauern ausbrechen? Auch wenn noch einige Zeit ins Land geht, so wird Ithuria diese Streitmacht nicht für immer aufhalten und eines Tages werden sie die Schranken brechen. Und ich sage dir, Sie Wird Kommen...“ Stille trat ein. Ernst und traurig so senkte die Magierin ihren Kopf, als sie auf ihn zutrat, doch sie blickte ihm nicht in seine Augen sondern suchte nur seine Nähe, indem sie ihn umhalste und ihre Augen dabei schloss, als sie ihren Kopf an seine rechte Schulter anlehnte und seinen Geruch einatmete, der ihr durch die Nase glitt. Ihre Stimme wurde plötzlich leiser und leicht zweifelnd, als sie ansetzte. „Was sollen wir jetzt bloß tun? Der Orkkrieg hat Myrthana schon so zugesetzt und es sieht nicht danach aus, als würde dieser Krieg sich zu einer positiven Wendung für König Rhobar gewandelt haben. Er hat keine umfassende Armee, da es ihm an Erz für Waffen fehlt. Und Khorinis ist nur eine Insel, aber für eine Schlacht in dieser Größenordnung kaum gewachsen. Aber niemand ahnt von dieser Gefahr. Ich weiß es, Du weißt es, die Gefährten wissen es, der junge Jack – aber wer wird uns schon glauben? Niemand. Niemand wird uns Glauben. Vielleicht bilde ich mir nur diese ganze Gefahr ein und Adanos hat den Tempel gewiss verschlossen, aber wenn nicht... wenn nicht.... Ich fürchte mich vor diesem Tag.“ |
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09.01.2004, 13:31 | #1005 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Gut dann wünsche ich ihm Gute Besserung und dass er bald zurückkommen mag wenn er wieder Top Fit ist. :) |
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09.01.2004, 15:39 | #1006 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Runen des Zuxs kann jedoch nur der Lehrmeister in Magie Beliars machen, wenn ich mich nicht irre oder? Komme heute ins Kastell zurück und nehme nun meine Ausbildung von Oli in Magie Beliar Stufe 1 u. 2 an. Damit unterrichte ich jetzt wieder Bogen weiter bzw. Squall jetzt kann ich mich viel mehr um deine Ausbildung kümmern, aber so viel ist das jetzt nicht mehr. @ Oli: Ich habe da jetzt Bücher hingelegt bekommen, du schreibst dass ich 1 Woche Zeit hätte die Zauber zu lernen. Gleichzeitig schreibst du dass die Prüfung in 2 Wochen losgeht. Ist es denn nicht Regulär dass die erste Stufe eines Skills eine Mindestzeit von einer Woche hat oder wie soll ich das verstehen? |
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09.01.2004, 19:23 | #1007 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Ist Okay, was der Lehrmeister für richtig hält muss ich akzeptieren. |
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10.01.2004, 00:38 | #1008 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX #25 -
Ein lautes Knarren schallte in der Ferne. Dann war alles still. Dunkelheit. Es schien ihr schon fast eine Ewigkeit her als die Dämonenbeschwörerin zum letzten Mal einen Schritt in die düsteren Gemäuer dieses Kastells gesetzt hatte. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet noch lebendig hierher zurück zu kehren, nach Allem was sie letztens durchlebt hatte. Schweigsam so stand sie in der Dunkelheit, während die allseits bekannte Einsamkeit und Kälte des Kastells sie einladend und schützend umfangen wollte. Doch sie fror. Hatte sie sich verändert? Ihre Robe war schon lange nicht mehr als sie mit einem schwarzdunkelblauen Mantel umwickelt, welcher mit kleinen silbernen kaum sichtbaren Silberfäden wie funkelnde Sterne verziert war, die große Empfangshalle des Kastells betrat. Unter ihrem Mantel trug sie noch immer das helle Nachthemdartige Pastelgewand von der letzten Nacht, welches sie an jenes Ereignis am Schiffe erinnerte. Genauso wie ihre leicht gekürzten etwas lockigen Haare, die zusammengebunden waren und dennoch bis zu ihren Bauchhüften hinunter hangen. Selbst ihre kleine offene Schnittwunde an ihrer Wange. Ja sie hatte sich verändert. Nachdenklich schritt sie über das Pentagramm und an der Steineren Spendenstaure vorbei in Richtung Bibliothek, obwohl sie eigentlich in Richtung Küche wollte. Noch immer spürte sie seine Präsenz neben ihr, obwohl er bereits weit fort von ihr war. Ihre Gedanken fuhren herum. Sie war noch immer seelisch fort von allem und dass nun der Alltag wieder heimkehren würde, schien ihr unmöglich. Was hatte ihre Reise so sehr in ihr beeinflusst? Leise so hörte sie das Knistern einer Fackel auf einem düsteren Korridor, der sich fast endlos entlang zog. Der Dunkle zwielichte Läufer bei Nacht sah noch immer genauso aus, wie sie ihn noch in Erinnerung hatte, genau wie jene seltsamen Bilder an den Wänden. Doch Xalvina fand sie gar nicht mal so seltsam, denn Bilder erzählten nur etwas in ihren Augen. Aber die Frauen und Männer auf den Bildern waren die Einzigen, die die Fee begleiteten, denn einen Zirkelmitglied sah sie nicht. Noch immer war sie der Ansicht, dass das Kastell so groß sein musste, dass es die Magier hier vollkommen verschluckte. Doch wenn man sie seltsamerweise brauchte, dann fand man diese plötzlich wieder. Leise so öffnete Xalvina einer der schweren hölzernen riesigen Holztüren zur magischen verzauberten Bibliothek, welche wieder so orderntlich aussah, wie sie sie damals in Erinnerung hatte. Alles war wie immer an seinem Platz. Die Regale für Regale, der große Tisch mit seinen Stühlern, die Blauen Lampen mit ihrem angenehmen Licht. Etwas müde von der Reise ließ sie sich zu ihrem Lesepult nieder sinken und ließ die zerschlissene schwarze Hängetasche auf den kalten Fliesen plumsen ließ. Einen Moment lang senkte sie den Kopf und schloss ihre Augen, als sie merkte, dass mehrere Bücher vor ihr lagen, die offensichtlich an sie adressiert waren. Sie wischte sich ein Sandkorn aus ihren eiskalten Augen, als sie das gefaltete Pergament öffnete und es in der Dunkelheit dieser Mondlosen Nacht gegen das schimmernde Lampenlicht hielt um die dunkle schwarze Tinte darauf zu erkennen. Eine Aufforderung von einem dunklen Lehrmeister des Zirkels zur Ausbildung in Beliars Magie? Ihr Kopf wurde klar. Sie hatte sich stets gefürchtet an dem die Zeit gekommen sein sollte, ihre magische Seite ausweisen zu können. Hiermit würde sich entscheiden, ob sie für den Zirkel geeignet war. Xalvina hatte keine Ahnung von Magie, umso mehr war sie sich unsicher ob sie überhaupt in der Lage oder die Fähigkeit besaß Magie anzuwenden. Sie wusste nicht mal ob sie eine magische Kraft in ihr trug. Nicht jeder Mensch war für die hohe Kunst der Magie bestimmt. Und Xalvina hatte nicht einmal eine Spruchrolle in der Art angefasst, ausser wenn man ihr vorwerfen wollte, dass sie es wohl bei ihrer kleinen Diebesjagd getan haben musste. Anmutig so lehnte sich die geheimnissvolle fremde Schwarzmagierin zurück, legte ihre Arme auf die entsprechenden Lehnen und schloss die violetten Augen, während ihr ein paar wenige einzelne Haare vom schwachen Luftzug bewegt wurden. Sie war geschafft und müde von der Reise. |
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10.01.2004, 00:55 | #1009 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der Ring des Wassers #1 -
Nur als Info: Keine Zehn Trolle bringen meinen Char dazu auch nur einen Schritt in das Kloster zu setzen. Von daher ist es schier unmöglich, dass sie sich je verkleiden muss oder ihre waffen abgibt - was sie sowieso aus Protest nicht tun würde. Nebenbei Info: Quest ist beendet. |
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10.01.2004, 21:41 | #1010 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Moment vielleicht hilft ja meine Stimme zu den 5 Sternen. Einen Versuch wäre es wert. Aber ich finde Aylen hat recht. Solche Bewertungen sind wirklich irrelevant fürs rollenspiel. |
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10.01.2004, 22:24 | #1011 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der Ring des Wassers #1 -
Also Cain, du weist, mich bekommst du nicht zum Kloster. Wir wollen wir das bei mir machen? |
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11.01.2004, 14:50 | #1012 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX #25 -
Ein kalter Luftzug blies schauderlich über den schlafenden Körper der geheimnisvollen Schwarzmagierin sodass jene junge Frau plötzlich mit einem redaktionellen Aufzucken wach wurde. Wie in einer Reaktion war sie fast erschreckt aufgewacht, als würde sie eine Gefahr wittern und sich darauf vorzubereiten zu wollen. Einen Moment lang dachte in der Dunkelheit der spärlich beleuchtenden Bibliothek, sie sie wäre noch immer in der Heiligstätte des Wassergottes bei den Gefährten. Doch allein diese Luft, diese Stille – nein, sie war im Kastell. Im Büchersaal. Die Reise war vorbei. Müde regte sie ihren im Schatten gesenkten Kopf und schob sich ihre schwarzen Haarsträhnen aus ihrem gebräunten und doch eiskalten Gesicht. Sie müsste eingenickt sein, denn von draußen leuchtete durch die bunten großen Fenster das helle Tageslicht. Kurz gähnte sie, als sie bemerkte dass noch andere Gestalten sich in der Bibliothek in der Ferne eingefunden hatten. Aber sie interessierte sich nicht dafür, als sie sich erhob und zum Fenster hinüber schritt und es öffnete. Draußen war es bewölkt, die Sonne wurde geradewegs in ihrem letzten Blauen Winkel von dem Wolkennebel eingedeckt und wie ein trister grauer Schleier hatten sich die Wolkenmassen über den Himmel gelegt und es hatte begonnen zu regnen. Nicht gerade ein optimales Wetter um sich zum Innenhof des Kastells zu begeben und dort ein wenig frische Luft zu schnappen. Mit einem leisen Knarren so schloss sie wieder die Fenstertüre und begab sich zurück zu ihrem Platz, wo noch immer die Bücher ihres Lehrmeisters lagen. Aber vorerst schob die schwarze Fee sie zur Seite und stellte ihre zerlumpte schwarze Reisetasche mit einem dumpfen schallenden Ton im Büchersaal auf den Holztisch. Da entdeckte sie zunächst das blaue Buchband von Ithuria und seinen Legenden. Kurz betrachtete sie es und erinnerte sich mit der wundersamen Begegnung mit dem fahrenden Händler. Ein Schicksal. Ja das war es gewesen, denn es hatte sie verändert. Dinge waren im Leben dazu gekommen, die früher nie da gewesen waren. Sie vermisste seltsamerweise das Gefährtengefühl, ihre Reise, ihren Kampf. Sie vermisste ihre Gegenwart. Seine Gegenwart. Irgendwie wollte sie gar nicht hier sein sondern irgendwo draußen in der Wildnis sich auf eine neue Reise bzw. Abenteuer gehen oder ein Geheimnis lüften. Vielleicht wieder die Ruinen erkunden oder im Minental sich umschauen. Aber stattdessen saß sie jetzt hier im Kastell und würde sich in alten Schriften und in der Magie bilden, wie es zumeist die Ihresgleichen taten. Früher war dieser Tagesablauf allzu bekannt gewesen, sich durch dunkle finsteren Büchern zu bilden und den Geheimnissen Beliars nachzugehen, sich von Dämonen Kopfschmerzen bereiten zu lassen und die dunklen Gemäuer des Kastells zu erkunden, welches sie verschlang. Doch jetzt erschien ihr darin eine entsetzliche Leere, etwas was nun plötzlich Fehlte, was sie hier im Kastell nicht fand. Mit eiskalter ausdrucksloser Mimik legte die Schwarzmagierin das Buch zur Seite. Eigentlich war es nun nutzlos, doch irgendwie hatte sie noch daran Interesse, das Buch als solches sich genauer anzuschauen. Sie würde es mit nach oben nehmen. Weiterhin griff sie in ihre Reisetasche, welche sich als neue Fundgrube erweisen sollte, von Dingen wovon sie gar nichts wusste, dass sie da waren. Sie zog zunächst ihr schweres stets beschütztes Schwarzes Buch auf, welches von einem schweren dunklen Ledereinband und Metallriemen eingebunden war und von einem Schlangensymbol geziert wurde. Zwei silberne Schlangen die sich umringten und einen Kreis bildeten – und in dem Buch befand sich das seltsame eigenwillige Pergament, welches zu unterschiedlichen Zeiten sich ihr offenbarte. Doch sie wusste, dass das eigenwillige Buch, wessen Riegel die man nicht öffnen hätte sollen, seinen Träger und Leser selbst bestimmte und andere tötete. Dieses Buch war von einem sehr mächtigen und tödlichen Zauber belegt und es würde sie nicht wundern, wenn es ein eigenes Denken besaß. Den Wälzer legte sie also ebenfalls auf den Tisch, welchen sie aber bald hoch in ihr Zimmer schleppen würde. Gedankenlos griff sie weiterhin in die Tasche und zog darauf eine Pergamentrolle heraus, welches ihre Aufmerksamkeit bekam. Seit wann besaß sie denn ein Pergamentstück? Die Magierin betrachtete es und erst jetzt erinnerte sie sich wieder auf den Hinblick auf das schwarze Buch auf den Vorfall, der einst kurz vor ihrer Reise geschehen war. Sie hatte einen Zirkelmitglied getötet der so aussah wie Cain: Niac. Cain hatte ihr in etwa erzählt dass sie miteinander verwandt waren, aber trotzdem war es ihr Buch, wodurch diese Seele vernichtet worden war. Aber sie hatte nie Zeit gefunden, diese Schriftrolle, die ihr Gefährte von einem Wassermagier ihr bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gegeben hatte, anzusehen oder zu lesen. Jetzt besaß sie ja massenhaft Zeit dafür. Vorschichtig so öffnete sie den roten Wachsverschluss mit dem Siegel der Wassermagier. In blauer Tinte so standen doch zu ihrer Erwartung nur ein paar wenige Zeilen geschrieben: „Ich funkle wie ein Edelstein, und bin meistens genau so rein. Geben tu es mich in vielen Farben, trotz meiner vielseitigen Gaben. Härte ist mir nicht bekannt, doch geben tut es mich in jedem Land.“ Nachdenklich lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück. Es war ein Rätsel. Offenbar schon seit längerem Gestellt, aber sie hatte nie Zeit gefunden sich mit dem Pergament zu befassen. Die Fee las zwar mehrmals die Zeilen durch und als sie dann noch aus ihrer Tasche neben ein paar alten Goldmünzen auch noch einen blauen großen Edelstein fand, wurde sie auch nicht besonders schlauer. Funkeln wie ein Edelstein... durch einen Lichtzug in ihrer Nähe wurde sie aus ihren Gedanken geholt und sah, wie zwei ihr nicht bekannte Zirkelmitglieder gerade offenbar sich an Beliars Magie übten. Einer von denen schien ein Lehrmeister zu sein, aber sie wusste nicht ob das Olirie sein sollte. Zumindest unterrichtete er einen Schüler wie man einen dieser Lichtkugeln herbeizauberte. Die Magie Ausbildung. Mürrisch daran erinnert, verzog sie ihr Gesicht und legte das Pergament und den Edelstein zur Seite um sich mit wichtigeren Aufgaben zuzudecken. Sie widmete sich also wieder den Büchern ihres Lehrmeisters und öffnete nochmals das Pergament von Olirie. Lichtkugel und Schattenflamme? Untote Blutfliege? Großartig das hörte sich schon mal kompliziert an, dabei hatte sie gehofft irgendetwas leichtes zu bekommen. Sie hatte doch keine Ahnung von Magie und inneren Kräften. Sie sollte sie denn etwas lernen, wenn sie nicht mal wusste ob sie der Magie fähig war? Ihr Magen verzog sich als sie zu dem anderen Paar herüber blickte. Lichtkugel. Sie ermutigte sich also dazu mit einer Lichtkugel wie sie es von der Seite her gesehen hatte, anzufangen, doch irgendwie hätte sie sich auch gewünscht, dass jemand ihr den Vorgang erklärte, wie man seine Innerliche Kraft denn nutzte. Woher sollte sie überhaupt wissen wie? Fragen über Fragen aber die Antwort blieb stumm. Mit einem flauen Gefühl im Magen so öffnete sie also den ersten Einband des etwas kleineren Buches „Das kleine Helferlein Beliars Magie für Anfänger von Artharnac Morandor“ und flog über das Inhaltsverzeichnis. Einleitung Über dieses Buch Grundlegendes zur Magie Beliars Beliar und seine Anhänger Beliars Magie im Vergleich anderer Magiearten Sinnes und Meditationsübungen I Sinnes und Meditationsübungen II Der Konsensus des Magus und seiner Magie Einfacher Umgang mit Beliars Magie Lektion I Einfacher Umgang mit Beliars Magie Lektion II Wissenswertes Anhang Etwas verwirrt und einem verschmitztem Lächeln starrte die Schwarzmagierin auf das doppelseitige Pergamentblatt mit dem Silberverschnitt. „Also entweder bin ich zu dumm oder ich kann nicht lesen. Warum gibt’s denn hier nicht einfach ein Kapitel „Wie beschwöre ich eine Lichtkugel?“.“ Sie hatte mit sich selbst gesprochen als sie immer noch gebannt auf das Buch starrte und daraus nicht sonderlich schlau wurde. Der Autor dieses Buches hatte sich anscheinend noch sonderliche Mühe gegeben, dass noch so schön fein zu Orden, wo man natürlich nicht wusste wo vorne und hinten war. Sollte sie jetzt etwa das ganze Buch durchlesen? Meditationsübungen... – Blödsinn. Brauchte sie nicht. Glaubte sie zumindest aber sie war sich nicht ganz sicher. Sie überflog das Buch indem sie es kurz durchblätterte, aber sie fand keine Dicke Überschrift mit Lichtkugel. Na toll. Sicher irgendwo im Kleingedrucktem. Auch im Anhang stand nicht unbedingt mehr. Nein es stand sogar zu viel denn sobald man das Wort Lichtkugel ausfindig machte, standen gleich eine halbe Seite lang Anzahlen von Zahlen und Zeilen. Die Dämonenbeschwörerin seufzte. Sie hatte sich die Magieausbildung irgendwie etwas anders vorgestellt als einem Anhang folgend sich in ein Buch zu vertiefen. Aber was blieb ihr über... |
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12.01.2004, 09:23 | #1013 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX #25 -
Das konnte doch nicht der Ernst des Lebens sein! Also Wirklich. 2 Wochen sich mit drei oder vier Büchern rumzuplagen und still darauf hoffen dass etwas passierte. Nicht dabei einen blassen Schimmer dabei zu haben und irgendwie daran rumzuexperimentieren dass alles seinen gewünschten Gang verlief. Ja irgendwie. Und das nannte sich dann komplexe Magieausbildung. Was für ein Jammer. Xalvina klappte zunächst aus Frust den Buchdeckel zu und es graute ihr, sich mit einer ellenlange Materie zu befassen wobei sie gedacht hatte, das erlernen der dunklen Künste würde spannend sein. Nix da mit Spannend. Vielleicht für die anderen, aber für sie gab es Bücher anstatt Lichtrunen. Und sie hatte keine Ahnung wie das funktionieren sollte. Vielleicht konnte man ja auch die Bücher nutzen um eine solche Lichtkugel herzuzaubern, worauf sie schließen musste dass das Buch tatsächlich ein mehrfach verwendbares Zauberpergament sein musste oder sie für die nächsten Wochen nur Theorie erlernte. Theorie schön und gut. Dumm stand sie dann da wenn es hieß sie solle es in die Praxis umsetzen, wobei sie nicht einmal genau wusste ob eine magische Ader die vermeintliche Schwarzmagierin durchflutete. Was wäre das für eine Blamage, wenn sie der Magie Unfähig war – dann war ihr Platz in den Reihen der Dämonenbeschwörer fehl und sie könnte sich nicht mehr blicken lassen. In einer Flut von Gedanken und des Grauen an die frustrierende Arbeit die sie sich in den nächsten Nächten wohl anhängen würden, klappte sie wieder den Einband auf und versuchte sich mit dem nächsten Kapitel von Miteingeführten Meditationsgefassel zu inneren Ruhe eines Magiers zu konzentrieren aber das klang ihr eher nach Atemübungen und einer Anleitung von Konzentration in gefährlichen Situationen. Sie war doch die Ruhe selbst. Wozu brauchte sie dann eine weitere innere Ruhe? Und als noch ein Vorschlag kam dass man sich zur Meditationsübung ein rohes Ei auf dem Kopf legen sollte platzte ihr der Kragen und sie versenkte das Buch damit dass sie es zuschloss und beinahe einen Dämonen bitten wollte, es in den nächsten Kamin zu werfen und es da solange brutzeln zu lassen bis nicht mal die Asche mehr übrig blieb. Aber es gab ja noch 3 Bücher, vielleicht stand dort etwas Sinnvolleres als eine genaue Einstudierung des persönlichen Magiers und seiner inneren Eigenschaften. Tatsächlich stand gleich dick auf dem nächsten Einband „Lumen“ woraus sie freudig später an den nächsten Sätzen erkennen konnte, dass es sich tatsächlich um den gewünschten Zauber handelte, welchen sie vorhin noch im Helferlein vergeblich gesucht hatte. Aber es gab keine wirkliche Zauberspruchformel welche man aufsagen musste, damit etwas artgerecht funktionierte. Das klänge viel zu einfach und jeder Trottel könnte sich an dieser Magie bereichern solange er den Zauberspruch wusste. Aber sie hatte noch nie gesehen dass jemand einen Spruch aufsagte um eine Lichtrune zu erzeugen, welche sie oftmals und sogar vorhin gesehen hatte. Sogar Amydala hatte die Magieausbildung der einfachen Stufe überwältigt, warum sollte sie daran scheitern? Aber es sah so aus als seihe sie meilenweit von der Magie entfernt und sie konnte nicht wirklich daran glauben, dass sie dazu imstande war. Eine Magierin ohne Magie. Die Größte Lachnummer im Kastell. ... Stundenlang hatte sie sich in den Lesestoff vertieft und dabei empfand sie die alten Texte als gar nicht mal so uninteressant, wie sie am Anfang gewirkt hatten. Einige von ihnen hatte sie sogar eingeprägt. „Die Magie ist ein reines neutrales Element und eigene Struktur welche sich erst in der Hand des Zaubernden Magiers mit einem spezifischen Element wie unter anderem Licht, Feuer oder Wasser verbindet und den eigentlichen Zauber erschafft. Die Struktur der Magie bildet sich aus einem Geflecht welches keine elementaren Eigenschaften zugeordnet werden können und doch ist sie in jedem Gegenstand, Lebewesen und Erdboden enthalten. Jedes unser Vorstellbaren Dinge hat sein eigenes magisches Geflecht, welches durch die unterschiedlichsten Fäden und Verknüpfungen seine eigene Form erhält und es sich in seinen erschaffenen Zustand wandelt, welches wir mit Namen und Wort anerkennen. So besitzt das Licht sein eigenes Geflecht im Gegenvergleich zu Dunkelheit, das Wasser harmoniert aus zwei Geflechten als einförmiges Element, das Holz eines Baumes besteht wiederum aus dem Gewebe des Wassers verbunden mit neuen Faden zu einem Neuen Gewebe, welches unter anderem die Eigenschaften des Objektes bestimmt. Dabei bestimmen letztendlich Grobe und Feine Geflechte als auch die Zusammensetzung des eigenen persönlichen Geflechts eines Magus die Stärke seines magischen Talents und die Gabe von Veränderung neuem und altem Gewebe. Nicht sichtbar für unser Auge so webt sich die Welt in seinen komplexen und zierlichen Geweben hinfort und ist dabei so chronologisch dass ein einzelner verzogener Faden das System des Laufes verändert oder sogar zerstört. Und so entsteht für den Magus der Einblick in das Komplexe Gewebe der Magie, die Erschaffung von neuem Gewebe in seiner Hand und sie wieder zu zerstören die mit den Gesetzgebungen der Götter zusammenstimmen.“ Es klang ein wenig kompliziert, doch sie war sich sicher, dass sie mehr darüber lernen wollte, aber zunächst hoffte sie ihre innere Kraft zu finden, die sie dazu befähigte die Magie zunächst in der Form einer Lichtkugel zusammen zu setzen. Eine Lichtkugel besaß ein einfaches magisches Geflecht, die Schwierigkeit war es darin nur die Eigenschaften dieses Lichts zuzuordnen, dass sie in Form einer Kugel den Weg es Magus erhellte und somit mit ihrem eigenen Gewebe also verbunden werden musste. Dabei sollte sie nicht erlischen sondern ihren Dienst solange erfüllen bis der Zaubernde diese nicht mehr brauchte. Die Lichtkugel war von allen Göttern ein Geschenk an die Menschen und auch Beliar hatte seinen Schwarzmagiern die Struktur seines Lichts überlassen, welche nun heute auch Xalvina zuteil werden sollte. Eigentlich. In der Vorstellung sah das ganz einfach aus mal eben eine Lichtkugel herzuzaubern doch in der Praxis erwies sich dies als unmöglich. Wie wollte sie denn das bewirken und ein neues Geflecht einer Lichtkugel erschaffen wenn sie keine Ahnung hatte wie. Aber hoffentlich würde das Buch mehr Ratschläge geben. Aber inzwischen Interessierte sich die Magierin eher für das Hochkomplizierte Gefüge von der neutralen elementlosen Magie, was nicht wirklich jeder zu wissen schien. Zumal dass sich das Ganze noch mit der Struktur einzelner Fäden und der Gesetzgebungen der Götter erweitere und die einzelnen Zauber zumeist an den Regeln von Gottheiten gebunden waren. Interessant wurde erst die genaue Einführung in das Kapitel Totenmagie und die verbotene Beschwörungskunst, das überhaupt eins der schwierigsten Werke der Magischen Gesetzgebungen ... |
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12.01.2004, 23:32 | #1014 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Ich könnt ja nochmal alle meine NPC Accounts nehmen und abstimmen, davon habe ich in etwa 8? *grübel* |
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12.01.2004, 23:41 | #1015 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der Ring des Wassers #1 -
quote: Gut dann trage ich das in meinen Terminkalender:
Sonst noch wünsche? |
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12.01.2004, 23:54 | #1016 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Wie alt seid ihr denn? -
Elbenweibchen () welches am 13.05.1987 die Welt erblickt hat. Wir kommen zum Schluss: Ich bin eine Frau und noch gute 16 Jahre jung. :r |
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14.01.2004, 20:30 | #1017 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX #25 -
Sie war irgendwo in den letzten Nächten mitten auf den Büchern eingeschlafen, da sie zunehmend geschaffter wurde, auch wenn sie die wenigen Tage ihres Aufenthalts nicht sehr viel getan hatte als in Büchern zu lesen, die jedoch solch schweren Bücherfraß enthielten, dass das eingeprägte Wissen wie eine schwere Last auf ihrer Seele wirkte. Aber das war eher wie nur eine kleine Bürde, denn in Wirklichkeit waren ihre Gedanken und Zweifel ganz woanders. Weit fort von Büchern oder dunklen Gemäuern. Sie fühlte sich ausgemergelt und schwach, müde und kraftlos. Sie fühlte sich ihrer Lebensenergie entzogen. Waren es etwa Nachwirkungen ihrer letzten Reise die immer mehr zu einem Traum wurde? Oder war es etwas Anderes in ihrem Bewusstsein? Sie riss sich von den Büchern los von denen sie tatsächlich noch mehrere aus den Regalen entnommen hatte um sich in der Magie zu vertiefen und obwohl sie jetzt fast im Schwindel wusste welche unterschiedlichen Gewebe die Magie hervorbrachte, so wusste sie noch immer nicht wo ihre eigentliche Quelle in ihrem Innersten lag, welche ihr magisches Talent beinhaltete. Sie fühlte sich wie eine ausgedorrte Pflanze als sie sich von dem Stuhl erhob und den Schweiß aus ihrem Gesicht wischte. Warum schwitzte sie? Ihr war so kalt. Beim nebenbei gehen durch die große Bibliothek in Richtung der Fenster sah sie neben anderen Gestalten tatsächlich eine ihr Bekannte Person, welche mit ihr als Gefährte auf der Reise gedient hatte. Doch dieser war so in seine Bücher vertieft sodass ihr Erstaunen sehr schnell aus ihrem eiskalten Gesicht wich und sie mit einem etwas kleinen Grinsen an ihm weiter vorbei schritt. „So schnell sieht man sich doch wieder...“ Die Dämonenbeschwörerin hatte nur leise gemurmelt, sodass der Gildenloser sie wahrscheinlich nicht gehört oder bemerkt hatte, als sie die beiden schweren eisernen Fensterflügel eines großen bunten Glassfensters aufriss, sodass der kühle frische Winterwind ihr Gesicht und Haare streifte. Draußen war es Finster und selbst keinen einzigen Stern konnte man in dieser dichten dunklen Wolkenmasse erkennen. Sie seufzte im Stillen. Sie vermisste irgendwie dieses neu gewonnene Gefühl. Ihre Erinnerungen an die wenigen Tage zuvor, an die vielen Gesichter und Menschen welche selbst ihre eigene Welt geändert hatten. Erst jetzt wurde ihr klar dass eine schreckliche Leere in ihrer Welt herrschte die ihr nie zuvor begegnet war. Bereits in diesen Gemäuern wuchs immer mehr das fürchterliche Gefühl der Einsamkeit und ihr kam es so vor als würden die Menschen des Kastells sich immer mehr entfernen. Übersehen. Vorbeigehen. Bisher war ihr dies nie aufgefallen, da sie sich selbst in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. Doch damals waren die Wenigen noch hier. Selbst Amydala hatte sie nicht mehr gesehen. Traurig schloss sie die Fensterflügel, doch bevor sie das endgültig tat hielt sie inne. Minutenlang blickte sie hinaus in die Ferne und fasste sich an ihren Hals doch dort wo ihr Anhänger hang war nichts. Undomiel. Sie hatte sie ihrer einzigen Liebe geschenkt, die irgendwo dort draußen sein musste, doch nur nicht hier. So weit fort. Die Magierin wurde sich ihrer Worte bewusst, die sie damals sprach und die schlimmen Befürchtungen schienen zu wirken. Kopf gesenkt schloss sie nun leicht bitter das Fenster und drehte sich um. Sie wollte eigentlich niemanden sehen, als sie ihr Buch zur Hand nahm und wieder das bereits durchgelesene Kapitel (wovon sie bereits mehrere gelesen hatte, wenn man den Bücherstapel rundherum betrachtete) der Lichtkugel, blieb neben ihrem Stuhl stehen und wanderte ein paar Schritte umher. Die ganze Theorie sah in den Büchern so leicht aus aber bis jetzt hatte sie noch immer nichts in die Praxis umgesetzt. Still stand sie nun da und blickte auf die Fensterseite der Bibliothek. Sie wollte etwas anwenden, wofür sie sich die letzten Nächte zum Tag gemacht hatte aber es schien als schaute sie auf eine Wand (und das stimmte). Sie zog sich mehrmals das Buch zur Rate und versuchte jetzt wie mehr oder weniger Beschrieben sich darauf zu konzentrieren, eine Lichtkugel zu beschwören, zu zaubern oder einfach nur in ihrer Hand herzustellen. Aber selbst als sie ihre Hand heraushielt und ihr Gesicht verkrampfte, sich bloß zu Konzentrieren, so erschien es ihr etwas unvorstellbares mal eben zu erschaffen. Na toll. Jetzt wusste sie warum nicht jeder Trottel Magie beherrschte. War sie jetzt auch einer? Warum gab es keinen der ihr mal erklärte wie sie etwas herzauberte. Oder konnte sie das überhaupt? Niedergeschlagen so betrachtete sie das Buch und überlegte ob sie es mit der Schattenflamme versuchen sollte... den Text hatte sie schließlich schon gelesen doch es erschien ihr trotzdem so entfernt, wie die Lichtkugel. Sie kam sich irgendwie blöd vor mitten im Büchersaal zu stehen und gegen eine Wand zu starren. |
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14.01.2004, 23:28 | #1018 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
*seuftz* Nun gehen alle zur Hochzeit und mich lässt man mal wieder allein und vergessen zurück. Ach ja... |
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15.01.2004, 12:18 | #1019 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Okay wenn ihr noch nicht allzufort seid poste ich eben im Kastell einen kleinen Post nach und intrigiere mich in euere gemütliche Gruppe. :) |
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15.01.2004, 13:41 | #1020 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX #25 -
Irgendwie hatte die junge Dämonenbeschwörerin erfahren dass das Kastell und seine Anhänger zu einer Hochzeit eingeladen waren und sich sprichwörtlich gesehen der halbe Zirkel daran beteiligt war, sich für dieses Fest vorzubereiten und der Einladung entgegen zu kommen. Zunächst hatte die junge Frau bei der Nachricht gezögert, als sie von den Büchern aufschaute und dem Getuschel der Anderen zuhörte, die neben ihr zur Türe entlang schritten. Doch als die Tür zuklappte und der Moment der Bedrückenden Stille auf sie einwirkte, erhob sie sich von ihrem Platz und nahm ihre Bücher ihres Lehrmeisters an die Brust. Stillschweigend überlegte sie still und starr, als sie noch immer vor ihrem Lesepult stand und auf die Tür hinaus starrte. Selbst die Hohepriesterin wollte sich auf den Weg machen. Vielleicht sollte sie auch mitgehen, denn sie fürchtete sich seltsamerweise weiter in der Einsamkeit sich einer schweren Kost von Büchern zu widmen. Vielleicht sollte sie wieder etwas die Nähe ihrer Anhänger suchen, die fast gänzlich aus ihrem Alltag verschwunden waren. Alltag? Eine Katastrophe brach in ihrem Leben nach der anderen rein, neue Abenteuer neue Freundschaften und Niederlagen als auch dunkle Bedrohungen schienen ihr mit ihrem recht fraglicheren Schicksal verknüpft zu sein. Xalvina hatte sich entschlossen die Gruppe der Zirkelmitglieder zu begleiten wenn sie noch hier waren. Doch erst jetzt fiel ihr auf, dass sie noch immer den dunklen Mantel und dem sich darunter befindenden Pastelkleid trug und sie so unmöglich zu einer Veranstaltung gehen konnte. Aber was tun? Entschlossen so eilte sie durch die Tür der Bibliothek zurück, nahm so schnell es ging die Treppen hoch in die finsteren Gänge des ersten Stocks und schmiss ihre Bücher auf das Bett ihres Schlafzimmers. Nachdenklich schaute sie umher und spähte zum ersten Mal in einen ihrer Schränke, die sie vorher immer aus Eile oder Müdigkeit ignoriert hatte. Stets hatte sie Gedacht die Schränke wären Leer weil sie Kleidung besaß, doch jetzt wurde sie wieder mal von dem Wundern des alten Kastells überrascht. Tatsächlich befand sich Kleidung darin, doch alle zumeist im selben Farbton – Schwarz. Ruhig griff sie in den Schrank und holte sich von den Kleidungen mehrere die ihr gefielen heraus und betrachtete sich im Spiegel, doch erst jetzt sah sie, dass die meisten nicht ihrer Größe entsprachen. Sie war schlank und mit ihrem gut proportionierten Körper recht groß, doch die wenigen angebotenen Kleidungen waren meist zu kurz oder hangen so hinunter, dass ihre eigentliche Statur ins Lachhafte verzogen wurde. Schade eigentlich, als sie diese Gewänder wie ihre Bücher auf das Bett schmiss und sich etwas enttäuscht niedersetzte. Sie wünschte sich eigentlich nur etwas Schlichtes einfaches, was zu ihrem Äußerlichen passte, als gesondert festliche Kleider, die zwar vielleicht einem Anderem Menschen standen aber nicht ihr. Sie fühlte sich nicht erhaben oder fürstlich. Seufzend ließ sie sich zurückfallen. Wenn sie so weiter brauchte, dann würde sie die Gruppe wohl nicht mehr erreichen. Sie senkte gerade ihren Kopf und starrte auf ihre Bücher, als ein Dämon fast in erschreckender Weise durch die Wand hindurch kam. Das letzte Mal seitdem sie die Dämonen so beobachten konnte, war schon eine ganze Weile her gewesen. Die Magierin sah zu diesem auf und wollte ihn ansprechen, doch das tat der Dämon bereits schon mehr oder weniger. Er konnte ihre Gedanken lesen und so blickte sie sich beide kurzzeitig an als er wieder durch die andere Wand verschwand und nach wenigen Minuten mit Etwas zurückkehrte. „Nehmt es Xardiviae.“ Es brauchte nur ein kurzer Satz zu sein und schon polterte die Dämonenstimme in ihrem Kopf, welche Kopfschmerzen bereitete. Inzwischen hatte sie sich etwas daran gewöhnt, sodass sie nicht den Kopf verdrehte, aber sie verzog immer noch verkniffen ihre Mimik. Sie nahm dankbar und etwas neugierig das neue Gewand an sich, welches sie sich überzog und im Spiegel betrachtete. Sie wollte dem Dämon danken, doch als sie zur Seite schaute war er bereits verschwunden. Da nicht viel Zeit blieb um sich jetzt sonderlich aus zu staffieren, so band sie nur wenige ihre langen Haare einfach nach hinten zusammen, dass ihr zumindest keine Haarsträhnen ins Gesicht vielen, nahm den Dolch des Kastells an sich, der noch immer seit ihrer Diebesjagd auf dem kleinen Tisch lag und steckte ihn wie sie es einst gesehen hatte versteckt an ihrem Bein. Sie wollte einfach nicht ohne Waffe gehen wenn sie schon auf den Bogen verzichten musste, der in der Ecke stand denn so fühlte sie sich irgendwie nackt. So nahm sie ihre Hängetasche und Bücher wieder mit, welche sie bereits in der Bibliothek mitgenommen hatte und löste sich vom Spiegel. Sie verließ ihre Gemächer, während sich ein Adler auf ihre Schulter setzte als sie die Treppen nach unten nahm und sich erleichtert ungemerkt sich stillschweigend hinten der Gruppe anschloss. Dabei war gleich ihr das schöne anmutige Gewand der Hohepriesterin ins Auge gefallen, worin die Frau wirklich attraktiv wirkte. Sie dagegen kam sich eher schlicht und unauffällig als festlich – und vielleicht etwas komisch. Doch sie schwieg einfach, als sie als Außenstehende die verschiedenen Gesichter der Gruppe musterte... |
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16.01.2004, 15:51 | #1021 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
Die junge geheimnisvolle Dämonenbeschwörerin, welche das Schlusslicht der dunklen Gruppe der Zirkelmitglieder bildete betrat auch endlich die volle Scheune. Noch nie hatte die junge Frau so viele verschiedene und vor allem so viele glückliche Menschen gesehen, die auch fast jedem eine bedrückende Stimmung hinfort trieben. Etwas zögerlich ging die Magierin hinein und sah sich um, doch in der Menschenmenge sah sie niemanden, der ihr bekannt war. Alle waren in Stimmung auf die heutige Trauungszeremonie und Xalvina konnte es ihnen nicht verübeln. Es war ein großes Fest und zu all den letzten Ereignissen sollte so ein Fest gerade richtig kommen. Es würde für sie selbst eines Tages eine Zeit kommen, an dem alles Schöne in der Welt nicht mehr zu denken wäre. Innen war es stickig und es herrschte ein lautes Gemurmel. Alleine und fast hilflos wirkend so stand sie in der Mitte der Scheune und begutachtete ihre Umgebung. Aber irgendwie wusste sie nicht sonderlich was sie nun mit sich anfangen sollte. Sie wollte sich eigentlich freuen, aber irgendwie schien diese Freude und gute Laune nicht ganz zu ihr durch zu ringen. Sie war auf Onars Hof. Sie war auf einer Hochzeit von zwei Menschen, die sich liebten. Und in all dieser Feierlichkeit dachte sie in ihrer Sehnsucht an ihre Liebe. Doch sie war nicht hier. Nicht dieser Scheune. Was hatte sie denn dazu gebracht, daran zu glauben, ihn wieder zu sehen? Sollte sie nicht stattdessen nur einfach feiern? Sie fühlte sich seltsamerweise ausgeschlossen, als sie sich auf eine Bank setzte. Selbst kein Zirkelmitglied sah sie vor sich. Vor ihr waren nur wildfremde Menschen. Lange saß sie dort nicht. Rastlos und etwas verwirrt stand die Fee inmitten der Scheune und überlegte was sie tun sollte... |
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16.01.2004, 17:02 | #1022 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
Die Fee hatte aus Zufall in der Ferne die Ansprache eines Söldners gehört und begab sich dabei während dieser sprach hinaus von der Scheune auf den Hof in Richtung Taverne wo gerade das große Buffet eröffnet wurde. Klang eigentlich gar nicht mal so schlecht. Es war schon etwas monoton in einem solchem Fest alleine ohne Begleitung, Gefährten, Freunden oder den Zirkelanhängern zu sein. Aber sie hatte damit gerechnet, denn eigentlich war sie nicht gerade eine willkommene Person bei den Menschen. Es gab einige Menschen in der Stadt die sie fürchteten, andere wiederum ignorierten sie. Sie hatte gehofft zumindest ein wenig Abwechslung von allen letzten kleinen und großen Ereignissen zu bekommen und sie hatte sich ein wenig Zeit ihrer verrinnenden Sanduhr des Lebens genommen um sich von allen Dingen die ihr quer durch den Kopf schossen oder bedrückten einfach loszureißen. Sie wollte sich einfach nur erfreuen und vielleicht, wenn sie überhaupt dazu dran kam, den Hochzeitpaar alles Gute zu wünschen. Sie wollte Feiern und einmal etwas Schönes in ihrem Leben genießen, doch ihr eiskaltes rissiges Herz schien trotzdem einen Schleier der Traurigkeit und der Last auf sie zu legen. Sie betrat die Taverne und staunte nicht schlecht, was alles an Kost angeboten wurde, wo sich nun eine ganze Schlange von fast vermeintlich ausgehungerten Menschen darauf stürzte. Dabei konnte die junge Magierin nur leicht verlegen dabei zusehen. Ausgehungert. Davon könnte sie eigentlich sprechen, denn ihre letzte karge Mahlzeit lag schon etwas länger zurück. So quetschte sie sich in die gierige Menge und erhaschte mit Achen und Krachen sich noch geradewegs etwas von der Putenbrust und den Äpfeln erhaschte bevor die zweite Flut kam. Kopfschüttelnd lehnte sie sich an die Wand und hoffte sich mit dem Essen abzulenken zu können. Aber es endete eher mit einem Herumgestocherten Essen auf den weißen Teller. Nicht dass das Essen schlecht war, sondern weil ihre Gedanken sie woanders hin lockten, nur nicht beim aktuellen geschehen. Stets musste sie an das Ereignis im Meer erinnern, die seitdem nicht nur einiges in ihrem kurzen Leben auf dem Kopf gestellt hatten, sondern auch viele Fragen aufwarfen. Sie kratzte mit der Gabel am Porzellan, aber in der Menge vernahm man von ihrer Gestalt keine Notiz. Doch zunächst lauerte ihre Magieausbildung auf, wo sie noch keinen blassen Schimmer hatte, wie sie dies bewältigen wollte. Die Bücher hatte sie zwar mitgenommen, aber noch eine Kost konnte sie nicht mehr vertragen. So landete der zum Schluss verarbeite Rest von ehemaliger Pute und Äpfeln irgendwo jenseits der Fenster als sie den Teller zu den dreckigen abgestellten Geschirr hinstellte. Was war nur los? Die dunkle Fee fühlte sich beunruhigt und gleichzeitig war sie nachdenklich. Trotzdem wäre es ihr lieber gewesen, wenn sie doch irgendetwas ihr zur Ablenkung helfen konnte. 19 Uhr Trauungszeremonie. Das würde noch dauern. Warum versuchte sie eigentlich die Zeit tot zu schlagen? Oder war sie nur von ihren Gefühlen her Enttäuscht, die sich etwas ersehnten? Quatsch. Sie brauchte keinen um Feiern zu können – das wollte sie sich zumindest einbilden als sie sich stillschweigend weiterhin das Geschehen beobachtete und den Menschen dabei zusah, wie sie sich voll stopften und ihr Appetit vergang... |
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16.01.2004, 17:21 | #1023 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
quote: Diego - da ich gerade auf einem Tiefpunkt meiner Gefühle sitze muss ich sagen dass sehe ich als Beleidigung für meinen Geschmack. |
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16.01.2004, 17:51 | #1024 | ||||||||||||
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[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
Das Gesicht ihres ehemaligen Gefährten schoss plötzlich von einem monotonen Moment plötzlich in ihr Leben und unterbrach nun ihre leicht tranceartigen Gedankenflüsse. Wie aus einer Illusion einer fernen Welt ihres eigenen Ichs wurde sie hinfort gerissen zurück in die recht ohrenbetäubende Realität und schreckte dabei leicht auf. Obwohl der kalte Ausdruck blieb und ihren kleinen Schreck annähernd erschreckte so bildete sich in nächsten Moment ein Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie erkannte, dass ihr eine vertraute Person gegenüber stand. Sly. Noch gut – wenn nicht allzu gut erinnerte sie sich an ihn, da sie ihn bereits von allem abgesehen ihn am Besten her als Freund und Gefährte kannte. Er besaß seine eigene ganz natürliche Art wie er die Menschen überraschte und dass machte ihn zu einer einmaligen Person nicht nur auf diesem Hof und dieser Welt, sondern auch für sie selbst. „Du bist überall wo was los ist was? Ich könnte es mir nicht anders vorstellen. Wo es knallt ist Sly nicht weit...“ Sie wollte noch den Satz zu Ende führen, aber sie wurde in jenem Moment von einer anderen Stimme unterbrochen. Reflexartig drehte sie ihren Kopf und sah einen gut gebauten Söldner vor ihr stehen. Einen Moment lang war sie verwirrt doch als sie in seine Augen sah erkannte sie im Spiegelbild seiner Seele das Wesen eines recht von Sorge gefüllten Menschen, welchen sie einst unter etwas mehr oder weniger erfreulichen Bedingungen angetroffen hatte. Sie war dabei nicht sonderlich zimperlich umgegangen, zudem ihr Leben früher nur aus Misstrauen gegenüber jedes Menschen bestanden hatte. Ob er nachtragend war? „Guten Abend. Wie könnte ich einen Menschen vergessen, dem ich schon einmal in die Augen gesehen habe? Ich hoffe du bist nicht mehr all zu nachtragend wegen der ollen Spruchrollen die ich dir wohlgemerkt abknüpfen musste.“ Sie lächelte nur charmant. |
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16.01.2004, 19:27 | #1025 | ||||||||||||
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[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
„Ich habe keinen Namen. Mir werden Namen nur gegeben. Ob Orks, Dämonen oder Menschen. Ich habe viele Namen, aber der weit geläufigste in Khorinis sei Xalvina. Lassen wir die Sache mit den Rollen hinter uns. Du darfst mich ruhig duzen. Ich bin keine Persönlichkeit, der man Respekt in Form von sprachlicher Förmlichkeit entgegen treten muss.“ Sie zwinkerte ihm zu, als sie sich zu Sly wendete und in jenem Augenblick merkte dass es bereits Zeit war, nun zur Trauungszeremonie zu gehen. Sie hatte nicht gemerkt wie die Zeit vergangen war und nun wo sie unerwartet Gesellschaft bekommen hatte, vergingen die Minuten wie im Flug. Sie spähte aus dem Fenster, welches zu ihrer Rechten befand und sah, dass sich mehr oder weniger Menschen aus der Taverne und aus dem Hause des Großbauern heraus in Richtung der Scheune traten, wo die Trauung anscheinend im Freien stattfinden sollte. Vielleicht sollten sie sich nun ebenfalls zur eigentlichen Feier begeben, die den Hintergrund dieser Veranstaltung darstellte. Sie spähte noch einmal aus dem Fenster und wandte sich wieder den beiden Lees zu, wobei sie sich von der Wand nun abstützte. „Wir sollten unsere Gespräche auf nachher verlegen, die Trauungszeremonie beginnt in jedem Moment. Also seihen wir so nett und erweisen dem Hochzeitspaar mit unserer Anwesenheit eine Ehre, anstatt fürs Essen, auch wenn mir der Appetit bereits bei dieser Flut von einer ausgehungerten Meute vergangen ist.“ Mit einem Zwinkern auf ihrem leicht listigen Lächeln wies daraufhin, dass sie die Taverne mit ihnen verlassen wollte, was sie auch tat indem sie aus der Türe schritt und sich nun ins Freie in Richtung begab, in der Hoffnung dass die Männer ihr folgten. Sie erinnerte sich noch an den Spätsommer, als sie hier diesen Pfad an einem schönen Morgen entlang gegangen war und ihre erste Begegnung in der Kapelle hinter der Taverne mit ihren grünen – inzwischen türkisen fliegenden magischen Lichterpustelchen gemacht hatte, welche immer dann erschienen, wenn sie schlief. Sie erinnerte sich an die Gänseblümchen und den Wiesenblumen, die diese Wiese zu ihren Seiten getragen hatte, aber durch den Winter wirkte das Gras nun leicht Grau und zertreten. Daraufhin gesellte sich die Magierin auch zur Gesellschaft und fand sich in eine der mittleren Bänke am Rande zum Rang ein, damit sie besser auf das brautpaar blicken konnte. Als eine Dämonenbeschwörerin kam sie sich leicht komisch vor, bei einer Hochzeit anwesend zu sein, doch in ihren Gewändern erkannte man sie offenbar als eine Beliargläubige nicht. So hatte sie sich in die Menge gemischt und schaute flüchtig ob Sly oder Claw ihr gefolgt waren... |
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