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22.02.2004, 17:21 #1151
Xalvina
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OT-Thread fürs RPG -
Ich weiß nicht unbedingt wie andere es sehen, aber ich würde durchaus das als Konsequenz sehen, sodass ein Spieler selbst darauf zu achten hat, was er tut und sagt.

Natürlich sollte man realistisch bleiben und nicht wenn ein User X zu einem Söldner Räuber sagt, gleich diesen verkloppen oder schlimmeres anstellen, nur eine mündliche Vorwarnung oder das Waffen ziehen(jetzt nicht gleich schon eine Attacke) des Gegenübers könnte dem User X klar machen, dass damit nicht zu Spaßen ist. Tut er es trotzdem weiter und beleidigt wird er verdroschen. Ganz einfach.
22.02.2004, 17:55 #1152
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Langsam so öffnete die Dämonenbeschwörerin ihre Augen, als sie bereits schon halbwegs das aufgeregte Plappern des lebendigen Totenschädels neben ihr vernahm wie auch ein mächtiges Rumsen und Poltern an der Türe.

„...Das darf doch nicht wahr sein, und nun pennt die Frau hier auch noch. Diese Untoten werden sie ja noch zerfleischen und ich Gammel wieder 700 Jahre auf dem Tisch herum, wenn nicht noch mehr, oh – na endlich bist du auch mal wach. Schnell, wir haben gehörigen Besuch!“

Müde so verkniff die Fee mehrmals ihre Augen, als sie wirklich merkte, dass das Rumsen und Poltern an der eisernen Kerkertüre kein Traumbild oder Illusion war sondern dies sich tatsächlich abspielte.

„Nun mach schon hinne, trödel doch nicht. Die Türe hält doch nicht ewig. Wir müssen hier weg, aber ganz schnell. Da draußen steht wahrscheinlich schon eine ganze Horde von Gegnern.“


„Halt die Klappe, Gabba!“

Rasch so stand die Magierin vom Bett auf, wo sich jetzt erst wieder die starken Wunden und Schmerzen bemerkbar machten. Einen Moment fühlte sie sich gelähmt, doch sie zwang sich trotz aller Nadelstiche, die ihren Körper in diesen Minuten durchfuhren, zu handeln. Sie erinnerte sich an die Worte des Geistes. Kämpfen also? Den Kampf konnte es haben. Sie sah zu wie in jener schweren Kerkertüre plötzlich eine Beule geschlagen wurde. Offenbar blieb ihr nicht allzu viel zeit. Schnell überlegend so blickte sie sich um und sah zu den alten Schränken hinüber, die entweder standen oder umgekippt waren.

„Was machst du da?“

„Ich handele!“

Mit Mühe so zog sie an einem umgeworfenen Schrank, um ihn vor die Tür liegen zu lassen und suchte sich gleich noch einen anderen Schrank, den sie auch durch drücken und schieben vor die Tür stellte. Sie musste diese Türe irgendwie verbarrikadieren, um ein wenig Zeit zu bekommen nach einer Alternative zu suchen, bevor hier gleich neue Gegner den Raum füllten. Sie hatte gerade mal es geschafft einen Zombie zu beschwören, aber gegen mehrere Zombies hatte sie bedenken, dass dagegen ein Zombie ankam. Vielleicht sollte sie versuchen ein Skelett zu beschwören, was ebenfalls zu ihrer jetzigen Magieausbildung gehörte. Doch den Gedanken verwarf sie auch schon gleich wieder, als sie den sprechenden Gabba, so wie sie ihn Scherzhafterweise nannte vom Nachtisch hinüber hektisch auf den Allchemietisch legte. Das Nachttischen endete auch auf den bereits angesammelten Haufen vor der Türe als Verbarrikadierungsmittel, während die Magierin nun sich über die Tische hermachte und begann, einige verdammt alte Bücher in ihre Tasche zu stecken, wie auch seltsame andere Dinge, die ihr Interessant schienen.

„Was machst du da? Was willst du mit den Büchern, Schriftrollen und dem ganzen Kram!“

„Sie mitnehmen, sie könnten nützlich sein. Wozu ist das denn hier, oder das?“
„Das Fläschchen? Das könnte Säure sein.“
„Säure?“
“Salzsäure besser. Pass bloß auf, dieses hochkonzentrierte Zeug ist ätzend, es frisst dir deine Körperbestandteile weg...?“
„Salzsäure – gibt’s noch mehr davon?“

Xalvina schaute umher ob sie auf dem Alchemietisch ob sie ähnliche Flaschen fand, doch manche hatten solch unterschiedliche Farben, sodass sie nicht wusste welches davon Salzsäure sein sollte. Auch die Tischschubladen öffnete sie schnell mit Gewalt wo noch weitere Flaschen unordentlich nebeneinander lagen.

„Wenn sie mit Indikator versehen sind, dann dürften sie eigentlich stark Pink sein, sonst sind diese Farblos... aber was willst du damit?“

„Nette kleine Bomben für gefräßige Untote, die mir zu nah an die Pelle rücken. Die haben nichts dagegen wenn ich ihre Köpfe wegätze.“
„Solang du nicht meinen Schädel wegätzt... in den Schubladen müssten noch welche sein, wenn ich mich nicht irre, aber das ist schon 700 Jahre her...“

Insgesamt fand die Schwarzmagierin in der Eile Sieben kleine Fläschchen, die sie einerseits vorsichtig zunächst in die Tasche verstaun wollte, doch dann Zweifel hatte, dass diese Flaschen auch standhielten. Wenn sie kaputt gingen, könnte sie den ganzen Inhalt ihrer Tasche vergessen. So geschah es dass sie begann ihre Ärmel ihres Kleides abzureißen, von dem eh schon einer ziemlich zerfetzt war, genauso wie der nervige nasse Rockzipfel, sodass ihr Kleid nur noch bis zu den Hüften reichte. Na bitte, nun musste sie nicht mehr dieses dreckige schwere Stück Stofflappen an den Beinen fühlen und am kleben haben, was sie sowieso nur beim Laufen behinderte. Die nun erhaltenden Stofffetzen benutzte sie dazu Fünf der Flaschen sorgsam und doch flink einzuwickeln um sie dann in die Tasche verstauen zu können. Vielleicht nicht unbedingt ein besserer Schutz, aber besser als gar nichts. Die beiden anderen Fläschchen ließ sie jedoch draußen und band sie später an einem Seil an, welches sie an einen selbst gemachten provisorischen Gürtel anband.

„Sag mal was machst du da... sollten wir nicht lieber zusehen dass wir hier verschwinden. Unsere Freunde da hinten werden anscheinend immer Ungeduldiger. Lange wird mein schönes Mobiliar nicht mehr standhalten...“

„Deine Freunde würde ich eher sagen. Ich rüste mich nur aus, ich will hier überleben, anstatt wie eine Bekloppte von Raum zu Raum zu rennen, bis mich ein paar Gegner fressen.“

Sie spähte kurz zur Türe, welche oben hinter den zwei schweren Schränken und anderen Habseeligkeiten auf und ab bewegte, und zusah, wie die Möbel auf Dauer sich bewegten. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit. Sie fand einen Dolch mit Drachenverzierungen mit alten Blutresten die daran klebten, den sie sich in ihren Stoffgürtel steckte, genauso wie zwei andere unverzierte Dolche an ihren Fuß und linken Oberschenkel band. Auch ihre teilweise Nassen Dreckigen und Staubigen Haare band sie nun zusammen, da sie ihr ständig ins Gesicht fielen. Sie schmiss aus Hektik den ganzen Kram des großen Tisches in der Mitte des Raumes herunter, auf der Suche ob sie irgendwas von dem ganzen Angegammelten und Verstaubten Schimmeligen Mist noch gebrauchen konnte. Sie fand noch zufällig ein paar Dietriche in einer Schublade, aber auch wenn sie vom Schlösserknacken nicht die Spur einer Ahnung hatte, so nahm sie diese dennoch mit. Mit einer kleinen Eisenstange in der Hand, die sie zufälligerweise aus einem Schrank rausriss, und ihre Fackel in der Anderen Hand nahm sie zum Schluss den sprechenden und maulenden Gabba noch mit sich, den sie einfach auf ihre Schulter setzte, wo sie ihre Fackel hielt. Jetzt war es Zeit langsam aber sicher zu verschwinden.
23.02.2004, 02:07 #1153
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Die junge Magierin blickte sich hektisch um. Noch immer polterten ihre Spießigen Feinde an der Kerkertüre, die wohl lange dieses Spiel zusammen mit dem alten Mobiliar nicht mehr mitmachen würde. Ihr hektischer Blick erfasste eine andere rostige Türe, die ihr bisher nicht sonderlich in dieser Dunkelheit aufgefallen war, sodass sie über den Papierkram und umgestürzten Dingen hinweg ging und versuchte die Tüte zu öffnen. Diese wollte zunächst nicht sich öffnen, doch sobald die Fee dieser auch schon aus leichter Wut einen gehörigen Tritt verpasste, sprang auch diese auf.

Eilend und hinter sich die Tür schließend, so erkannte sie dass sie erstmals seit langen in irgendeinem dunklen nun des Kastell ähnlichen Kellerkorridor befand, doch schnell wandelte sich auch dieser wieder zurück in einen halbwegs zerstörten Gang, der mehr einem Höhlengewölbe erinnerte mit Resten von alten Mauern. Doch die Schwarzmagierin hatte keine Zeit sich ihre Wege auszusuchen, sodass sie einfach geradeaus rasch dem Stockfinsteren Gang folgte. Nur in der Ferne konnte die junge noch ein starkes Poltern hören, was bedeutete, dass die Untoten ihre Barrikade durchbrochen hatten, aber inzwischen hastete die Magierin bereits Meter für Meter diesen Höhlenschacht davon. Was jedoch Xalvina in der Ferne nicht mitbekam, dass neben den fünf bis acht Skeletten noch ein ganz anderes Menschenähnliches Verfaulendes Biest durch die Tür gestürmt war, welches einiges mehr an Instinkten besaß, sein Opfer zu verfolgen - Welches von jener Geistergestalt auf die ahnungslose Magierin gehetzt wurde. Kämpfen sollte die Magierin, wenn sie wahrhaftig hier hinaus wollte...
23.02.2004, 03:52 #1154
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Die Fee war nun schon einige ganze Minuten den sich hinziehenden düsteren Gang entlang gehetzt als ihre Schritte langsamer wurden. Bis auf ihre Fackel und ihren Lichtkugeln war alles Stockfinster. Sie hatte jedoch das Gefühl immer mehr bergab zu gehen, denn sie hörte in der Ferne wieder das Tropfen und Herabrieseln von Wasser. Desto weiter sie ging so mehr wurde das Plätschern von Wasser deutlicher.

„Wo sind wir eigentlich?“

Sie schaute zur rechten Seite, wo die Fackel nun nicht nur bisherige zerstörte Höhlenwandähnliche Wände preisgab sondern seltsame Metallgitter, hinter denen nur Dunkelheit lag. Dahinter glaubte sie, dass dort ein Kanal sein musste, der dort entlang zog. Auf der Linken Seite war noch immer die alte halb Kastell, halb aus verschiedensten Felswänden sich so geformt hatte. In kleinen Bruchteilen so glaubte sie darunter auch Teile des Ornamentbandes zu erkennen, was jedoch nicht Gold sondern aus Silber war.

„Keine Ahnung, diesen Gang kenn ich nicht, oder er ist mir nie aufgefallen. Ich habe nicht nachgeschaut was sich in der Abstellkammer befand.“

„Abstellkammer?“
„Ja wo man halt Besen aufbewahrt. Den Wischmob. Putzlappen. Gartengeräte..“
„Gartengeräte? Wo willst du hier bitteschön einen Garten anlegen? In deiner Verfassung? Es wundert mich überhaupt, dass hier es Spinnen und allerlei Kriechtiere offenbar aushalten, das ist doch für die ein glattes Paradies. Man sollte einen Kammerjäger hier herunter schicken und ich wette der hat für sein Leben lang hier ausgesorgt...“
„Sollte er nicht von den Untoten, Zombies, Wasserwürmern von Groß bis Klein, den vegetierenden Spinnenmonstern oder anderen Ungetümen gefressen werden. Davon gibt’s hier ne Menge und Reichlich.“

„Spinnenmonstern?“
„Ja so richtig fette Dinger. Die sorgen für ein reichliches Leben hier mit ihren ganzen reichlichen Artgenossen. Die legen doch glatt den ein oder anderen noch hier nistenden Minecrawler um. Und damit meine ich die ganz Dicken. Mindestens ein Meter Umfang, große behaarte Beine und...“

Xalvina wäre bei der Vorstellung eins dieser riesigen Spinnenmonster am liebsten Schlecht geworden, hätte sie nicht in jenem Moment seltsamerweise zwei funkelnde Augen hinter den Gittern erblickt. Sie blinzelte, doch als sie beim zweiten Mal die Dunkelheit hinter diesem Metallgitter absuchte, fand sie nichts. Hatten ihre Augen nur eine Täuschung gespielt?

„... aber das Beste sind die Würmer mit den Tentakeln. Gegen diese Raritäten ist kein normaler Sterblicher gewachsen, da müsste schon jemand ne Menge auf dem Kasten haben. Aber zum Glück gibt es nicht allzu viele von ihnen und sie leben auch in den tiefsten Untergeschossen des Kellers – oh ich vergas, wir sind in den untersten Geschossen des Kellers.“

Wieder ein Zischen aus der Ferne. Dort wieder eine Schattenbewegung. Xalvina hatte ein ungutes Gefühl als sie in die Dunkelheit hinein starrte und versuchte was zu erkennen.

„Also wenn ich je das Gefühl...“

„Schhhhhhhhhh... könntest du für einen Moment dein Klappermaul halten?“
„Wieso – was sollte denn da sein? Da ist nichts, komm schon lass uns weiter – Da Pass auf! Ein Spinnenmonsteeeeeeeer!“
„WO?“
„HAHA reingelegt – Mensch du Mensch fällst aber auch auf jeden kleinen Trick rein, den man dir erzählt. Und du willst eine echte eiskalte Schwarzmagierin sein, dass ich nicht...“

Genervt so wollte Xalvina noch länger in die Dunkelheit spähen, doch das Plappermaul quakte ununterbrochen weiter, sodass sich die Fee wieder zu diesem wand und langsam wütend wurde, und dabei im entscheidendem Moment nicht mehr auf das Metallgitter achtete.


„Kalt deine verdammte Klappe, das war nicht WITZIG, du...“
„DA PASS AUF!“

In jenem Moment als die Dämonenbeschwörerin ihrem sowieso verrückten und Durchgeknallten Begleiter, einem sprechenden Totenschädel der durch die 700 Jahre schon ganz durch den Wind war, nur böse anfunkelte, sprang tatsächlich ein großes Biest an das Metallgitter von der anderen Seite an. Erschreckt durch das Zischen und Poltern des Gitters rechts von ihr blickte sie dem Monster, einem recht bösartigem Wandelnden Untoten der Übergroßen Klasse in seine Augen, die eigentlich schon fast gar nicht mehr da waren. Stattdessen hatte es nur einen riesigen Schlund, da wo früher einst mal Lippen gewesen sein mussten, diese nicht mehr vorhanden waren. Gierig so rüttelte dieses Killermonstrum an dem Gitter was sie von einander trennte, das offenbar gar nicht mal so stabil war. Doch allein der Anblick in ihren neuen Feind reichte der Magierin aus um schnell die Flucht zu ergreifen indem sie vor Furcht die Fackel fallend so schnell wie sie nur konnte rannte. Dabei musste sie nun den Totenschädel in die Hand nehmen, der offenbar beinahe ihr von der Schulter gefallen wäre.

Es glich wie einem riesigen Alptraum, aus dem es keinem Entrinnen kam. Überall nur Feinde, gefangen alleine in einem Labyrinth indem es offenbar kein Ende gab. Xalvina wusste nur eins. Rennen. Rennen so schnell sie konnte denn diesmal fürchtete sie sich wirklich. Es gab wirklich viele Dinge vor denen sie sich nicht fürchtete aber nun war auch ihr letzter Mut vergangen. Sie rannte nur. Rannte geradeaus, während sie hinter ihr das Brechen und Quietschen des durchgebrochenen Gitters vernahm. Schweiß perlte von ihrer Stirn während sie keuchend nach Atem rang. Seitenstiche schmerzten in ihrer Lunge, als sie das sich nähernde Plätschern von Wasser vernahm. Licht zeigte sich am Ende dieses Tunnels. Licht. Doch nur ein schwaches bläuliches der üblichen Kellerwandfackeln als der Tunnel in einem recht großen Kanalschacht endete, der sich mit der eingebetteten Brühe zu ihrer Seite genau geradeaus monoton entlang zog. Meter für Meter hetzte sie Minutenlang an der Seite dieses Kanalschachtes Entlang, der immer gleich aussah. Das einzige was sich änderte war jedoch die Schnelligkeit der jungen Frau, als sie mehrmals zurückblickte. Hinter ihr jedoch folgte keiner mehr. Niemand. Das Monstrum war kurzerhand und fast in verwirrender Weise wieder verschwunden - sodass aus dem Rennen nur noch ein Joggen wurde bis sie auf dem Boden kurzfristig zusammen sackte.
23.02.2004, 05:56 #1155
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Keuchend und auf allen Vieren so blickte sie auf den Fußboden hinab, welcher aus einfachen Steinsplatten bestand. Schweiß rannte von ihrer Stirn über die Nasenspitze. Ihre Knöchel taten weh, so wie sie hektisch nach Atem rang. Zwar brabbelte der Totenschädel munter und aufgeregt vor sich hin, doch die junge Frau ignorierte seine Worte. Sie fühlte sich elend. Gehetzt. Am liebsten wünschte sie sich fort. Fort von hier. Fort von allem. Aber aufgeben konnte sie nicht. Nein. Sie wollte nicht Gefressen werden. Nicht massakriert, noch in irgendeinem Schlund eines fetten Monsters langsam verdaut zu werden.

Langsam erhob sich die Magierin wieder, welche schon inzwischen gar nicht mehr wie eine Magierin aussah, sondern einem Flüchtling, dem es darum ging in seiner Umgebung zu überleben. In gewisser Hinsicht stimmte dies wohl auch.

Sie wusste nicht mehr wie viele Meter sie noch gegangen war, aber sie war langsam gegangen, als sie erschöpft das zwischenzeitliche Ende des Kanals erreichte, was nicht anders als durch eine Verschüttelung gewährleistet wurde. Doch das erstaunliche daran blieb immer noch die darin enthaltende Räumlichkeit, als sie vor ihr wo der Kanal endete und hinter ein paar großen Felsbrocken eine große breite Treppe erblickte, auf der am Ende im Geröll noch eine intakte Tür zu sehen war. Über dieser Türe war noch sogar ein großes Rundfenster mit vielen Mosaiken, welches typisch für dieses Kastell sein musste. Doch die Fee achtete nicht sonderlich darauf, als sie versuchte die Türe zu öffnen und damit endlich wieder einen kastellähnlichen alten Saal betrat, der sie ein wenig an den Thronsaal erinnerte. Mit einem rostigen Quietschen so schloss die Magierin die beiden Türflügel aus denen sie gekommen war und war erstaunt, dass dieser Saal doch tatsächlich von alten Wandfackeln beleuchtet wurde. Langsam so schritt sie (endlich) über die (so lang ersehnten) Schwarz-Weißen Kachelfliesen, von denen zwar einige Kaputt waren, aber ihr wieder das Gefühl gaben, sich doch noch irgendwo im Kastell zu befinden. Doch mehr zufrieden war sie darüber, dass sie keine weiteren ungebetenen Gäste hier vorfand. Während sie von der Türe weiter in den Saal schritt, so erblickte sie über der Türe und unter dem Fenster eine große eingemeißelte Skulptur, die offenbar Beliar darstellte, welcher mit all seinen Dämonen kunstvoll auf den alten Wänden weiterhin präsentiert wurde. Erst jetzt beim genauen Hinsehen dämmerte der Schwarzmagierin, dass dieser Saal ein wenig nach einem Ort für die Anbetung Beliars aussah, denn nicht weit entfernt stand ein Tisch mit umgekippten Kerzenleuchtern, mehreren Blutkelchen und einem alten verschlossenem Totenbuch. Ein Opferaltar? Zerstörte Bänke reihten sich dahinter an. Ob hier wohl früher Schwarzmagier Rituale für Beliar abgehalten hatten?

Neugierig so begab sich die Schwarzmagierin zu dem Tisch und zu dem verstaubten Buch, welches sie langsam dem Staub vom Einband abwischte. Dämonen zierten den Pechschwarzen Einband. Geheimnisvoll so stand etwas in alten Silbernen Lettern geschrieben, doch die junge Dämonenbeschwörerin wusste diese jedoch nicht zu übersetzen. Vielleicht konnte es jemand Anders.

„Oh wir sind in der Opferstätte Beliars. Nix für Närrische Innos Gläubige.“

Nachdenklich so umstrich die Magierin noch einmal den Einband des Buches, als sie es aufschlug. Blutrote Zeichen stachen ihr auf dem weißen Pergament entgegen, doch auch sie waren in derselben unbekannten Schrift geschrieben.


„Opferstätte Beliars?“
„Dunkle Messen, Rituale.... und all der Kram der dazu gehört. Kleinigkeiten. Ich denke das gibt es doch bei euch Dämonenbeschwörer heutzutage auch!“

„Nun... also wenn du meinst ob ich regelmäßig bete, mein letztes Gebet liegt schon sehr lange zurück. Und mir ist noch nie eine dunkle Messe im Kastell aufgefallen und die Hohepriesterin sieht auch nicht so aus, als würde sie jeden Sonntag irgendjemanden das Herz ausreißen.“
„Wie bitte? Was seid ihr nur für ungläubige Anhänger eueres Gottes? – nicht mal zur Tagundnachtgleiche? Den Sonnenfinsternissen? Mondfinsternissen?“

Xalvina klappte das Buch zu als sie die Tasche aufmachte und versuchte neben den vorsichtigen Fläschchen und den anderen wenigen Büchern und Schriftrollen das Totenbuch einpackte. Da musste sie unbedingt jemanden zu Rate ziehen, der sich besser damit auskannte. Stattdessen zog sie ein anderes schmales Buch hervor, was nicht einen solch alten Verzierten Einband besaß sondern eher langweilig wirkte.

„Bei Beliar was ist in all den Jahren Geschehen, seitdem ich hier unten 700 Jahre weilte. Verweichlicht sind die Schwarzmagier heut zutage, keinen Respekt mehr vor den Göttern und ihres eigenen Gottes Beliar. Die armen Dämonen, welche... – was machst du da?“

„Was ich mache?“

Die Schwarzmagierin hatte inzwischen schon das Buch geöffnet, wo in ordentlicher Kleindruckschrift jede Menge Seiten damit gefüllt waren, als sie darin herum blätterte und bald eine kleine Zeichnung eines Pentagramms fand. Dabei zog sie gleich auch die Schriftrolle von Olirie zur Hand, die sie daneben legte, auf der ebenfalls in Dunkelroten dünnen feinen Linien ein großes Pentagramm per Hand aufgezeichnet war.

„Ein Pentagramm? Aber was willst du mit einem Pentagramm?“

„Na nach was wohl sieht das hier aus? Ich bereite mich auf einen Teleport vor, ich habe es nun endgültig satt, von Monstern wie Frischfleisch gejagt zu werden. Warum bin ich eigentlich nicht schon früher darauf gekommen, dabei hatte ich das nötige Buch und Utensilien dabei.“
„Teleport? Ein Teleport. Ich will dir zwar nicht den Tag vermiesen, aber ich fürchte dass dies nicht funktionieren wird. Zumindest nicht hier, in diesen Kellern, welche im Einfluss der Nyrathis sind.“

„Den Tag vermiesen? Ich sag dir mal was. Zuerst werde ich von zwei Steinskulpturen angegriffen. Dann werde ich von einem Traumgeist, der Nyrathis oder was auch immer es sein mag hierher in diese unendliche stinkende Kanalisation katapultiert, muss mich mit einem riesigen Kanalwurm auseinander setzen, werde von Zombies und Skeletten verfolgt, die es anscheinend überall gibt und nun ist mir zu aller übel noch ein Killerzombie hinter mir her. Und da sagst du mir dass das hier ein guter Tag sein soll? Jetzt sag mir nicht was ich zu tun oder zu lassen habe.“
„Ein Teleport funktioniert nicht. Das kannst du vergessen. Glaubst du wenn jeder mal sich hier hinaus teleportiert hätte, würden diese Labyrinthe als unüberwindbar gelten? Hier ist noch niemand heraus gekommen, selbst nicht die besten Magier. Die können noch so viel Teleport anwenden und sie werden nicht hinaus kommen. So wirst du nicht entkommen können, zumindest so einfach wird sie es dir nicht machen!“

„Sie? Der Geist? Was ist das hier? Eine Prüfung? Ein Test? Hör zu mir geht es nicht darum irgendeine Prüfung zu bestehen oder ein Abenteuer zu bestreiten, sondern ich will verdammt noch mal überleben. Überleben. Ich will verdammt bei Beliar nicht zu eins dieser gefräßigen Zombies da draußen werden, noch von ihnen von irgendwelchen Würmern, Spinnen und was der Geier was da draußen lauert gefressen werden. Da hinaus zu gehen und herumzuspazieren ist glatter Selbstmord. Ich habe nicht vor zu sterben. Nicht in diesem Loch. Nicht hier. Das ich bis hier es geschafft habe noch am Leben zu bleiben gleicht beinahe schon an ein Wunder, wobei ich hinzufügen muss das ich ein Realist bin und nicht an Glück, Zufälle oder Wunder glaube. Aber ich habe keine Ahnung was da draußen ist – nur eins: Jede Menge furchtbare Kreaturen, die nur darauf warten mich mit Haut und Haar zu fressen. Also schreib mir verdammt noch mal nicht vor was besser ist und was nicht.“

Die junge Magierin holte nach neuem Atem. Sie hatte mit voller gestauter Wut gesprochen und sie einmal über den sonstigen Schatten, der wie ein Schleier ihr eiskaltes Gesicht wahren sollte, hinaus geschleudert. Ihre Nerven lagen Blank und sie hatte jegliche Interesse verloren noch weiter sich in diesen unendlichen Kanälen, Tunneln und Schächten voran zu bewegen. Wütend so starrte sie ins Buch, doch sie las nicht darin.

„Wow... woher nimmst du dir diesen Willen?“

„Was?“
„Den Willen zu Überleben. Du musst schon wirklich an deinem Leben hängen, wenn man eine solche Willenkraft besitzt und sich immer weiter durchringt, standzuhalten.“

Xalvina wollte sich eigentlich verbissen in das Buch über den Teleport hineinsteigern und beginnen, alles Wissenswerte über den Teleport zu lesen (was sie aber eigentlich schon gelesen hatte), als sie stutzig wurde, das sie doch zum Nachdenken anregte.


„Ich will raus. Verstehst du? Raus. Raus aus diesem Teufelskreis.“
„Nein, das meine ich nicht.“

Einen Moment lang schwieg die Fee. Sekunden vergingen als sie wieder von neuem ansetzte, da der sonstige alberne humorlose und durch den Wind geratende sprechende Totenschädel Gabba sie etwas Persönliches fragte.


„Ich bin jemand der Gottverdammt lange Zeit nur auf einen günstigen Moment gewartet hat, aus diesem verfluchten Leben zu scheiden, wenn es nur je für mich möglich wäre. Wäre da nicht dieser Augenblick, diese klitzekleine Veränderung da gewesen. Es gibt etwas was sich Zukunft nennt. Und davon haben wir inzwischen verdammt wenig davon, weil sich Etwas in der Ferne ereignet, was das Ende noch unsere Existenz kostet, wenn dagegen nichts unternommen wird, sollten es die Götter nicht selbst tun.“
„Du sorgst dich um das Wohl der Menschen? Wie Heroisch das doch klingt!“

„Nein.“
„Nein? Aber wie soll ich dich dann verstehen, wenn du einerseits eine böse ach so Katastrophe aufhalten willst, gleichzeitig kein Interesse an dem Wohl der Menschen hast?“

Sie atmete kurz tief ein und aus.


„Es gibt jemanden für den ich etwas empfinde.“
„Kumpel, Freund, Kamerad, Artsgenosse...“

„Nein einen Mensch da draußen, den ich liebe.“
„Liebe also?“

„Ich will dass diese auch eine Zukunft hat. Ich möchte verdammt noch mal zu diesem Menschen zurückkehren wollen, ich will zurück zu denen kehren, die mir etwas Bedeuten...und mit denen ich eine Rechnung aufhabe. Es gibt etwas was ich in diesem Leben schon seit langem Begleichen wollte, etwas was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen. Etwas was ich nicht vergessen habe, im Gegensatz zu meiner menschlichen Identität und Vergangenheit. Ach über was rede ich da, wir sollten versuchen hier heraus zu kommen.“
„Aber vergiss den Teleport. Das wird nichts helfen!“

„Darf ich es wenigstens versuchen? Ich muss sowieso noch für Olirie üben, sonst macht er mir die Hölle bei der nächsten Magieprüfung heiß.“
„Olirie? Wer ist das denn? Klingt wie der Name eines gutmütigen Esels.“

„Er ist mein Hexenmeister und Ausbilder, kein Pferd.“
„Unter Pferd verstehe ich eigentlich was anderes, als von einem Esel.“

Kopfschüttelnd und doch leicht grinsend bei der Vorstellung unter ihrem Ausbilder einen Esel vorzustellen versuchte sie sich wieder in das Buch zu vertiefen, das vor ihr lag. Doch nach wenigen Minuten merkte auch sie, dass das Lesen ihr nicht sonderlich weiterhalf. Diese Stille die um sie herrschte, wirkte seltsam unheimlich auf sie, wenn der brabbelnde Totenschädel mal nicht sprach. Sie wusste nicht ob nicht gleich hinterrücks ein paar Untote an die Türe dort in der Ferne vor ihr poltern würden oder sich andere Gegner zeigten, die hier in diesem alten Saal und den anschließenden Räumlichkeiten lebten. Allein überhaupt hier zu sein, während draußen eine Bestie noch nicht allzu weit entfernt in dem Kanalisationskanal vor diesem Saal herumlief, bereitete ihr Unbehagen. So klappte sie nach wenigen Minuten schon das Buch zu, um gleich zur Sache zu kommen, ohne groß herum zu überlegen. Sie wusste was zu tun war, aber sie kannte auch die Konsequenzen, die ein verwirrter Innosler in seinem Buch über Teleportation aufgelistet hatte, die damit verbunden waren.


„Bereit?“
„Was? Achso, ja klar bin ich bereit für die Zukunft. Tageslicht. Frische Luft. Der Duft von Gänseblümchen und Hühnerbrühe mit Hausgemachten Klößen...“

„Wie willst du denn bitteschön riechen?“
„Musst du mich denn immer daran erinnern, dass ich schon tot bin? Skelette wie ich dürfen ja auch wohl ihre Träume haben. Jawohl!“

Ein leichtes Lächeln huschte der Schwarzmagierin übers Gesicht, da sie doch tatsächlich von diesem sprechenden Totenschädel zum lachen gebracht wurde, anstatt bei vollem Ernst sich auf die Teleportation und ihrem Umfeld zu konzentrieren. Doch in jenem Moment als sie begann sich zu konzentrieren, ihre eigene Struktur wahrzunehmen wie auch des ihren Umfeldes um sich fort zu einer anderen Materie eines anderen Umfelds – welche sie so oft wahrgenommen hatte und als Eingangshalle registriert hatte – zu Teleportieren und sie bereits ein blauer Lichtmantel wie ein sanfter Schleier wickeln wollte, geschah etwas ganz Anderes, was die ganze Teleportation (die sowieso nicht funktioniert hätte) unterbrach...
23.02.2004, 18:42 #1156
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Ein großes Zischen, Klirren und Donnern durchschallte verstärkt mit dem Echo den alten Saal der einst von Schwarzmagiern Jahrhunderte vorher zur Anbetung von Beliar gedient hatte, während die junge Dämonenbeschwörerin gerade dabei war sich einen Teleport zu wagen. Mit einem Schreck so unterbrach sie den Zauber, als ihre Aufmerksamkeit in Richtung des großen bunten Rundfensters über der großen steinernen Abbildung Beliar und seiner Dämonen, welches mit einem Ohrenbetäubenden Geräusch in abertausende Splitter zerbrach. Doch inmitten der zerschellenden Masse erblickte die Magierin eine fast Menschenähnliche Gestalt, welche offenbar durchs Fenster gesprungen war. Wie diese Gestalt es gemacht hatte und wie sie trotz der Höhe einfach so auf den Boden aufsprang, als wäre es kein Problem war ihr ein Rätsel. Doch das wollte sie erst gar nicht mehr lüften als sie nur einige Meter im herabrieselnden denjenigen verfaulten fast ein wenig übergroßen aggressiven Untoten sah, welchen sie vorhin im dunklen Schacht draußen vor dieser Halle flüchten ließ. Wie ein Jäger war er ihr anscheinend gefolgt, suchend nach seinem Opfer, welches wohl niemand anders als sie selbst sein konnte.

Fassungslos blickte sie ihrem wohl schlimmsten Feind in dieser Grotte an, welcher sie offenbar verfolgte und genau auf sie abgetrimmt wirkte. War das etwa auch Teil des Plans des Geistes? Sie noch mit einem fast Halbdämon zu konfrontieren, wo die Magierin nicht die geringste Chance gegen diesen ausgebildeten Jäger besaß.

„Ich weiß jetzt nicht ob das ein Guter Moment zum Kaffeekränzchen ist, aber ich bin dafür dass du schleunigst deine Beine in die Hand nimmst und hier verschwindest, aber fix. Das da ist eine Nummer zu Groß für uns...“

„Was bei Beliar ist das nur, das man mir dies als eine solche Prüfung auferlegt...“
„Ich weiß es nicht, aber nur dass es dich gleich gehörig zerfleischen wird, wenn du nicht Augenblicklich die Fliege machst. Sei eine vernünftige Frau und lass uns verschwinden! Ich stehe so kurz vor meinem Ziel endlich wieder einen Hasenbraten im Refektorium zu bekommen und diese Perspektive will ich mir nicht mehr nehmen lassen.“

Leicht den Mund geöffnet blickte die junge Frau ihrem Feind entgegen, während dieser offenbar sich ganz vor ihr aufrichtete und mit langsamen Schritten auf sie zukam. Die Fee fühlte die kalte Eisenstange an ihrem Gürtel, an dem sie langsam ihre rechte Hand darum legte und hinaus nahm, während sie langsam rückwärts schritt. Bloß keine Furcht zeigen. Ruhig bleiben. Dabei waren ihre Schritte zumindest langsamer als die ihres Feindes, welcher einen eigenen Alptraum erinnerte. Geschaffen um zu töten.

„Hey komm, deine Eisenstange wird dir auch nichts helfen, du kannst doch nicht mal damit umgehen.“

Allmählich näherte sich das Monster ihr bis es ihr beinahe Gegenüber stand. Die gezogene Eisenstange, die sie damals aus dem Mobiliar des ehemaligen Zimmers des Gabbas gezogen hatte, schlug das Monster ihr jedoch mit einer schnellen Handbewegung weg, sodass sie gar nicht mal reagieren konnte. Sie hörte nur wie ihre klägliche Waffe neben ihr mit einem Klimpern und Klirren irgendwo in der Nähe aufschlug und noch ein Surrendes Geräusch von sich gab.

„Iek! Iek! Siehste was habe ich dir gesagt! Was habe ich dir gesagt! Oh Mensch! Dieser gefräßige Killerzombie wird dich killen, wie ein Jäger sein Opfer. Oh ich hab es geahnt. Ich hab es geahnt! Oh nein oh nein oh nein oh nein. Worauf wartest du, verschwinde ähnlich oder tu irgendwas. Zauber doch etwas, irgendwas aber tu was!“

Xalvina wusste das das nervige Plappermaul, welches gerade zu hohem Masse überreagierte, Recht hatte. Sie stand so gut vor ihrem Gegner, sie konnte seinen gefräßigen Schlund sehen wie auch seine Klauen, während sein Körper sogar noch alte Menschliche Fetzen einer Rüstung, Halb Kleidung trug. Aber eindeutlich konnte sie den Atem, das tierische Keuchen vernehmen, die Gier, das fast wehrlose Opfer jeden Moment genüsslich und voller Instinkten in tausend Stücke zu reißen. Sie wusste dass sie keine wirksame Waffe gegen dieses Monster besaß – oder doch? Ihre beiden Hände wanderten zu den beiden Flaschen mit Salzsäure, die sie an den Gürtel festgebunden hatte, die sie langsam löste. Sie merkte wie die Wand hinter ihr Näher wurde, doch sie konnte nicht nach hinten spähen um einen Fluchtweg zu suchen. Die Magierin wusste nur, dass die langsamen Handbewegungen ihrerseits nicht die Aufmerksamkeit ihres Gegners bekommen durften, dem sie in die Augen blickte bzw. was noch davon übrig war. Sie fühlte wie sie versuchte die Knoten des Bandes zu lösen und sie die Hände um die beiden Flaschen links und Rechts legte. Nur noch einen günstigen Augenblick. Jetzt oder nie.


„Friss Säure, Mistvieh!“

Zwei Handgroße Flaschen mit einer pinken gefärbter Flüssigkeit versehen zerschellten im Gesicht des Opfers welches Augenblicklich zurückwich und die beiden Klauen gequält ans Gesicht hielt. Das war die Chance die Flucht zu ergreifen, auch wenn sie wusste dass die Säure alleine das Biest nur einen kurzen Moment aufhalten würde.

„Jahuuu! Das hat gesessen! Ich wusste dass du es schaffen würdest! Aber jetzt lass uns hier verschwinden, aber ganz schnell! Mein Braten wartet!“

„Nichts lieber als das –“

Xalvina keuchte als sie sich umdrehte und nun die Chance ergriff nun endgültig zu fliehen, während nur wenige Sekunden später das Biest von einem Untoten Jäger und Killermostrum instinktiv die Verfolgung aufnahm. Die Magierin rannte in einen Seitenkorridor hinein, der einem alten Gang einer alten finsteren Burg ähnelte und nicht auf die übliche Kastellart erinnerte. Doch darauf achtete sie nicht mehr, da die Mauerwände nur finster an ihr vorbei flitzten. Sie spürte dass ihr Feind hinter ihr war und sie verfolgte, schneller als ihr lieb war, getrieben von seinen tierischen Trieben sein Opfer zu jagen und zu töten.

Kurzerhand fand sich die Schwarzmagierin überraschend in einen alten Saal voller Regalen wieder, wo unzählige Flaschen darauf platz fanden, in denen die merkwürdigsten Dinge lagerten und eingelegt waren, die man sich nur vorstellen konnte. Liebend gern hätte sich die Dämonenbeschwörerin mehr Zeit dafür genommen und einiges mitgenommen, was sicher Interesse für den einen oder anderen Alchemisten erweckt hätte, doch diesmal rannte sie nur kreuz und quer durch die Regale, während hinter ihr einige Meter entfernt die untote Bestie einfach die meisten Regale nieder warf. Außer Atem so versteckte sich Xalvina hinter einem Regal und schlug einen anderen Weg ein um das Wesen hinter ihr abzuhängen, das auch irgendwo in diesen Regalen lauerte. Dann wurde es Still. Leise keuchend so drückte sich die Schwarzmagierin an eins der Regale hinter dem sie stand doch in ihrer Reihe bis hinten an die alte graue Kalkwand war nichts. Doch wusste sie, dass das Mostrum ebenfalls hier aufhielt, denn sie konnte gut im Stillen Saal das Tappen und Klirren der Schritte des Gegners wahrnehmen, allerdings wusste sie nicht wo es war. Sie spürte wie der Schweiß aus purer Anspannung und Aufregung von der Stirn hinunter laufen, als sie sich langsam vorwärts bewegte um nur wenige Meter vor ihr in den Seitengang zu spähen. Nichts – keiner. Aufmerksam so hörte sie den Schritten und Atemzügen ihres Gegners zu, als sie überlegte nicht langsam voran zu gehen. Das Tappen in der Ferne wurde lauter, sie wusste dass sich ihr Gegner ihr nähern musste. Plötzlich blieb es stehen. Eine Weile war gar nichts zu hören, was die Magierin fast wahnsinnig machte. Sie hatte inzwischen eine neue Flasche mit der Säure aus ihrer Tasche geholt, die sie in ihrer rechten Hand hielt als sie ein zweites Mal hinaus auf den Gang schaute. Nichts. Wieder begann sich das Monster zu bewegen, es schien näher zu werden. Xalvina wollte gerade nun sich auch vorwärts bewegen, wenn sie sich nicht gerade noch zurückhalten konnte. Nur drei Regalreihen weiter sah sie den Untoten Jäger über den Gang hinter den nächsten Regalen zu verschwinden. Da konnte sie nicht vorbei. Sie entschied sich schnell so wie es leise möglich war auf der anderen Seite ihrer Regalreihe den Gang zu nehmen, als sie heraustrat und sich an die Seitenwand ihres Regals im Gang anlehnte. In der Ferne erspähte sie im jenen Moment, dass der Jäger nun gerade die zweite Reihe auf dem anderen Gang von vorne hin in der Ferne in ihre Regalreihe gegangen war. Das war die Chance jetzt schnell und effektiv abzuhauen sodass sie, so schnell wie sie konnte vorwärts rannte. Doch hinter ihr war ihr Gegner im jenen Augenblick auf die Idee gekommen, auf ein Regal zu springen, sodass er die flüchtende Schwarzmagierin wieder im Visier hatte. Doch diese war bereits in den angrenzenden Korridor geflüchtet, der sich wie ein kleiner Tunnel in die Dunkelheit verlor.
23.02.2004, 20:36 #1157
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Meter für Meter rannte sie den dunklen Korridor entlang, während sie in der Ferne nun etliche Meter entfernt wieder ihren Feind erblickte, der erneut ihre Fährte aufgenommen hatte. Der Tunnel nahm wieder eine Höhlenähnliche Gestalt an, als dieser in einen riesigen Raum landete, der das Herzstück der bisherigen Kanalisation beherbergte. Alte Flussräder zuammengewürfelt und in Verbindung mit einem nicht überschaubaren alten Getriebe bewegte sich mit seinen großen und kleinen Zahnrädern und einfachen Dingen auf und ab, während mehrere Kanäle hier mündeten oder abflossen, aber alle sich zusammen mehr und mehr zu einem mittelgroßen in dunklem Pflasterstein eingebetteten Fluss vereinten, der in eine dunkle Höhle zu ihrer Seite hinab floss. Noch immer rannte sie hinüber über die kleinen alten Wege dieses Systems, während hinter ihr der eigentliche Verfolger ebenfalls aus dem Tunnel hinaus schoss. Verwirrt und gehetzt um ihr Entkommend kämpfend, blickte die Magierin zurück, was sie tun sollte. Dies war so gut wie eine Sackgasse, wenn sie nicht über alte Flussräder und über die Plattformen und Triebwerke hinweg klettern wollte.

„Zauber was! Zauber was! Bei allen Hühnern, irgendwas musst du doch zaubern können!“

„Zaubern? Ich kann nichts großartiges Zaubern, das höchste aller Gefühle ist ein Zombie, oder...“
„Ein Skelett. Zauber ein Skelett – zaubere ein Skelett, am Besten mit einem Zweihänder wie es man immer früher gemacht hatte. Das würde dieses Monstrum doch beschäftigen!“

„Ein Skelett? Ich kann kein Skelett zaubern, zumindest habe ich noch nie eins heraufbeschworen, das geht nicht einfach so...“
„Dann wird dies dein erstes. Los zaubere ein Skelett, mach schon.“

„Aber...“
„Kein Aber! Nun mach schon hinne, wenn du eine echte Schwarzmagierin sein willst dann zögere nicht solange und beschwöre endlich einen Kollegen von mir herauf!“

In aller Hektik und Druck, der sich in jenem Moment auflud, so blickte sie ihrem Gegner entgegen, der sich ihr rasend schnell näherte. Nun gut jetzt hieß es Konzentrieren. Sie hatte dies zwar noch nie gemacht – aber nein das wurde schon irgendwie. Irgendwie schon. Musste halt einfach klappen. Sie wollte es zumindest versuchen, als sie ihre linke Hand öffnete und ein helles Flimmern darin leuchtete welches sie auf den Boden einige Meter vor ihr warf, in der Hoffnung dass sie unter allem Druck in der Lage war, ein Skelett zu beschwören. Aber das Ergebnis schien wie bereits innerlich von ihr erwartet schlecht auszugehen, denn es zeigte sich zwar zu ihrer Überraschung dass sich durchaus aus der Erde alte Knochen erhoben, doch bevor sie die Gestalt eines Skelettes annahm, zerfiel dieses auch wieder in seine Bestandteile.

„Oh du Pantoffelheld. Nicht mal das bekommst du auf die Reihe, na los lasst uns verschwinden. Schneller. Schneller.“

Eigentlich hätte Xalvina am liebsten noch mal dem sprechenden Totenschädel eine reingewürgt, doch im Moment empfand sie die Flucht als durchaus wichtiger, nachdem ihre Beschwörung eines Skelettes vollkommen nach hinten losgegangen war. Mit einem Satz so sprang sie aus Ratlosigkeit auf das nächste drehende Flussrad um von dort aus auf das Getriebe zu springen und hochzuklettern, wobei sie als ungeübte Kletterin noch mehrmals abrutschte oder einen Falschen Tritt machte. Einmal gelang es der Kreatur in ihrer waghalsigen Aktion ihren Fuß zu ergreifen und sie ordentlich zu zerkratzen, wobei sie beinahe hinunter in die Tiefe gerissen wurde, hätte sie nicht ihre Flasche mit der Säure ein weiteres Mal genau in das Gesicht geworfen, sodass die Gestalt an ihr losriss. Sie konnte dadurch oben einen weiteren Wandtunnel parallel zum zusammenfließenden Kanalfluss erreichen, welchen sie nun entlang lief, insofern ihr linkes Bein noch mitmachte, welches bei jedem Schritt noch mehr schmerzte. Dabei war dieser Wandtunnel recht breit und kurz, welcher auf der Anderen Seite mit einer beginnenden alten dünnen Brücke aus brüchigem Stein endete, die sehr instabil wirkte. Darunter konnte die rennende Magierin erkennen, dass der Kanalfluss in einen großen Strom mündete, der sich direkt unter ihr Entlang wand. Mehrmals blickte sie nach hinten, Ausschau haltend nach ihrem Feind, Verfolger und Bestie überquerte sie keuchend, müde und verletzt die ersten Meter der alten steinernen Brücke, von der sie stets das Gefühl hatte, sie würde unter ihr zusammen brechen und mit ihr in die Tiefe stürzen. Doch das tat sie nicht, als sie auf der Hälfte ihres Weges zu ihrem Erschrecken in der Ferne die Schattengestalt ihres Feindes erkannte, die noch immer trotz der schweren Verletzungen in Kopfbereich wutentbrannt und völlig außer Kontrolle ihr Opfer verfolgte und die Brücke ebenfalls betrat, welche sie jedoch gerade trotz der vermeintlichen Instabilität überquert hatte. Doch die Fee wollte auf keinen Fall dass das Biest dort vorne sie auch noch erreichte. Jetzt hieß es ein schnelles Einfallsreichtum. Irgendwas musste ihr jetzt schnell einfallen, sonst wäre es bald um sie geschehen. Dabei sah die Brücke schon so instabil aus, da brauchte es nicht so viel, um diese gewaltsam einreißen zu lassen. Nur das Bewegen ein paar Steine und eine Kettenreaktion wäre gesichert. So schoss sie aus lauter Ratlosigkeit eine Schattenflamme auf einen Träger der Brücke unmittelbar in ihrer Nähe ab, die schon ohnehin schon so Dünn und Brüchig wirkte. Da Fehlte nicht mehr viel. Doch außer einem kleinen weiteren Riss in diesem hartnäckigen Stein tat sich dort nichts.

„Schneller! Schneller! Es holt uns gleich ein, beeil dich doch! Schnelllller!“

Eine weitere Schattenflamme traf den Brückenträger, was nur mehrere Risse ergab, aber es noch nicht zu einem Bruch kam. Langsam wurde auch die Fee nervös, da das Biest sie doch glatt einholte und nur wenige Meter es von ihnen trennte.

„Beliar in der Hölle, gepriesen sei dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie in der Hölle als auch bei Mutters Hausgemachten Braten, unsere...“

„Jetzt hör auf mit deinen Klageliedern, denn heute werde ich hier nicht sterben!“

Wütend so schoss sie erschöpft eine letzte Schattenflamme hinterher, als bei mehr Glück als Schwein tatsächlich das unerhoffte eintraf und der Träger entzweite, sodass die instabile Brücke selbst in einem lauten Krach und Poltern einstürzte. Einen Moment glaubte die Fee als sie das Monstrum mit der einstützenden Brücke in die Tiefe des Wasserstromes fallen sah, das ganze Desaster hätte ein Ende. Erschöpft und leicht lächelnd so blickte sie in die Staubwolke unter ihr die langsam aufstieg in der die Brücke mit ihrem Feind verschwunden war, während ihr sprechender Totenschädel vor Freude wild und her zappelte dass er auf dem Boden fiel und herum zappelte. Moment mal er zappelte auf dem Boden?

„Du kannst ja doch laufen?“
„Ährm... nun eigentlich, öhm...“

„Kleiner Lügner.“

Xalvina musterte ihn keuchend und erschöpft, als sie seine sich bildende Blauleuchtende Aura um ihn erblickte, was den zappelnden Totenkopf dazu fähig machte, sich fast ein wenig schwebend fort zu bewegen.

„Als Halbtoter hat man seine Vorteile.“

„Also glaub mir ich bin nicht scharf darauf.“
„Du verpasst da einiges. Du solltest...“

Weiter sprach Gabba jedoch nicht mehr, als ein fast dämonischer Schrei aus der Tiefe erfolgte, was der Magierin, welche inzwischen von ihren Wunden bereits so erschöpft war das kleine Lächeln von den Lippen nahm. Es sollte das letzte Mal sein, dass sie hinunter blickte als sie das verwundete Wesen langsam von unten tatsächlich versuchte an dem Träger des letzten Brückenstücks, welches nicht mit ein gerissen war, hoch zu klettern. Doch diesmal gelang es dem Monster nicht mehr eine Höhe zu erreichen, als ein Schatten aus dem Wasser hervorschnellte und ein widerlicher Wurm mit seltsamen Tentakeln seinen gigantischen Schlund öffnete um den kletternden Jäger zu fressen, was ihn mit einem Happen gelang und sich zurück ins Wasser platschen ließ. Erleichtert atmete die junge Frau aus, dass in diesem Mal das Schicksal gesiegt hatte.

„Mein Gebet hat gewirkt, Beliar war gnädig mit dir. Und nun lass uns hier verschwinden, ich will meinen Hasenbraten und die Hausgemachten Klöße auf dem Teller sehen und danach erstmal alle Matratzen austesten, die das Kastell zu bieten hat. Dann kann ich endlich mein Arbeitsgebiet erfüllen.“

„Deinen Beruf?“
„Poltergeist!!!! Ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha!“

„Aber wehe du schnüffelst in meinen Gemächern. Merke es dir sie sind im ersten Stock, rechts am Ende des Korridors!“

Kopfschüttelnd so wandte sich die Magierin von dem tobenden Strom ab zurück zur anderen Seite die sie erreicht hatte, an der eine alte rostige Tür beleuchtet von zwei Wandfackeln im Schatten lag auf die sich zu bewegte. Doch galt das Laufen nun einer schweren Anstrengung, da sie das linke Bein hinter sich herschleifen musste, während sie ihre rechte Hand über ihre Magengegend hielt. Erschöpft so öffnete sie die alte Türe um mit ihrem etwas ungewöhnlichem Begleiter hinein zu gehen. Zum ersten Mal befand sie sich wieder in einem alten typischen Kastellkellergang. Goldenes Ornamentband an der rechten Wandseite. Dunklen alten roten Läufer auf dem Boden. Normale Goldleuchtende Wandfackeln an beiden Wandseiten. Schwarz-Weiße Kachelfliesen. Das einzige erschreckende an diesen Gang war jedoch nur, dass er sich in verwinkelter Art fortsetzte. Ein verdrehter Gang. Das war doch wohl ein Scherz.


„Neiinnn....bitte nicht!“

Erschöpft so schüttelte sie den Kopf, als sie den niemals endenden Gang entgegen sah. Sie konnte nicht mehr. Sie konnte einfach nicht mehr, sie war körperlich am Ende. Müde schleppte sie sich missmutig ihr Bein schleifend noch wenige Meter voran, wobei sie bei aller Anstrengung das Gefühl hatte, nicht in dieser Räumlichkeit voran zu kommen. Sie hatte gekämpft. Sie hatte alles gegeben, was sie aushalten konnte. Mehr konnte man nicht von ihr verlangen. Mit einem Schweigen ließ sie sich nur wenige Minuten später auf den Boden nieder sacken. Es ging nicht mehr weiter, auch dem sprechenden Gabba der noch versuchte sie zum Aufstehen zu bewegen, hörte sie nicht mehr zu. Sie war körperlich am Ende ihrer Kräfte.

„Ich habe versagt...“

Müde senkte sie ihren Kopf, während sie sich auf ihre Tasche stützte, in der sie all die Dinge mitgeschleppt hatte. Aber die Tasche auch noch zurück zu lassen, brachte nichts. Langsam schloss sie ihre Augen. Sie war müde. Sehr müde. Die Stimme des Totenschädels verblasste als sie ihren Kopf auf den Boden fallen ließ. Ihre Umgebung verblasste. Sie fühlte wie sie sich entfernte, und wie ein schwarzer Schleier sich um sie legte.

...

„Dein Wille ist sehr stark, Xalvina.“

Langsam öffnete die Fee die Augen, als sie die schleierhafte Gestalt des Geistes vor ihr blickte. Nur wenige Meter standen beide voneinander entfernt, doch in der Mitte lag etwas, was sie selbst ein wenig erstaunte. Sie sah ihren Körper und den Totenschädel, der um diesen Tanzte. Sie sah die ganzen Verletzungen an ihrem Körper wie die schlimme Verletzung am Rücken und die frische am Bein. Aber wie konnte sie neben sich selbst stehen?

„Aber bist du stark genug um gegen den Willen anderer stand zu halten?“

Nachdenklich blickte sie die Geistergestalt vor ihr an, welche sein Schleierhaftes Aussehen immer mehr verlor und die Gestalt eines jungen Kindes annahm. Schweigend so starrte Xalvina die Nyrathis an, welche ihr Fragen stellte. Doch sie brauchte eine Weile um zu antworten als wäre es eine Ewigkeit.


„Du kennst die Antwort.“

Die Geistergestalt von einem Kind blickte sie an, und obwohl es emotionslos versuchte sich zu geben, so konnte sie in ihren Augen die leichte Überraschung über ihre Antwort erkennen. Doch Xalvina wich nicht von ihren Augen ab, sondern blickte sie ununterbrochen an, ohne auf sich selbst zu achten.

„Dann sollen auch deine Fragen mit der Zeit beantwortet werden, Xalvina.“

Als sie diese Worte jedoch sagte, sah sie doch in dem ausdruckslosen kalten Gesicht des Kindes ein leichtes Lächeln, als es sich in seine Schleier auflöste und das Licht zu ihr hinüber wanderte. Sie konnte nicht mehr viel erkennen, als dass sie nur diese Schleier um sie legten und das Licht der Nyrathis sich um ihre Hand und Arm wickelte, als das Umfeld mit ihr selbst in endloses Weißes Licht eintauchte.

...

Ein leichtes Rauschen vernahm die junge Magierin in der Ferne. Eine Stimme die immer wieder und wieder quasselte und quasselte. Ihre Glieder schmerzten. Mit Mühe so versuchte sie ihre Augen zu öffnen, die am Anfang nur ein verwischtes Bild gaben, das aber bald klarer wurde. Die Stimme um sie herum wurde klarer, als sie endlose weißschwarze Kachelfliesen sah, die später an einer schwarzen Wand mündeten. Währen nicht bei ihr die seltsamen Striche. Langsam hob sie ihren Kopf. Vor ihr hüpfte wenige Meter weiter ein Totenschädel vorbei, welcher ständig kreuz und quer durch ihr Sichtfeld tanzte. Ihr Schädel brummte ziemlich.

„Juhu! Juhuuhuuuui. Hasenbraten ich kooooommme! Endlich seit 700 Jahren wieder daheim! Wie sehr habe ich diese Eingangshalle vermisst und sie wirkt noch fast so wie früher!“

Eingangshalle? Langsam erhob sich die Dämonenbeschwörerin und musste bei aller Verwirrtheit feststellen, dass sie tatsächlich in der Eingangshalle des Kastells war und auf dem Pentagramm stand, während ihr Totenschädel Gabba über die Fliesen tanzte. Doch wie war sie hier her gekommen? Sie faste sich mit der linken Hand an den Kopf, doch sie fühlte keine Schmerzen mehr. Sie stellte fest dass ihre ganzen Wunden verschwunden waren. War dies ein Traum gewesen? Diese ganze Strapaze? Nein. Diese Frage verwarf sie gleich wieder, denn der Totenschädel war Beweis genug dass sie tatsächlich unten im Keller gewesen war, was sich auch in ihrem Aussehen wieder spiegelte. Suchend blickte sie noch immer verwirrt ihre Tasche, in der all diese Dinge lagen, welche sie von unten beherbergt hatte. Tatsächlich, alles war noch da – selbst das Totenbuch. Doch als sie nach der Tasche griff um diese um sich zu hängen, erblickte sie zum ersten Mal das seltsame silberne breite Armband an ihrem rechten Arm. Ein violetter Stein glänzte in der Kunstvollen Einfassung und des großen Armband, welches sich fest um ihren rechten Unterarm wand, doch musste die Magierin schnell feststellen, dass dieser Armreif wie festgewachsen an ihrem Arm saß und sich nicht lösen ließ. Sie erinnerte sich an die Berührung mit der Nyrathis oder wer oder was dieser Geist auch immer gewesen war, aber schüttelte dann nur noch den Kopf.


„Komm Gabba, lass uns ins Refektorium gehen.“
„Worauf wartest du – der Braten wartet auf mich.“

„Ich frage mich nur wie du etwas essen willst...“

Sie griff nach dem Totenschädel um ihn vorsichtshalber in die Hand zu nehmen, als sie nun verwirrt und immer noch durcheinander durch das plötzliche Wiederauftauchen ihrer alten gewohnten Umgebung in Richtung Refektorium ging, um sich dort nieder zu setzen und etwas zu essen, was sie Tagelang nicht getan hatte.
23.02.2004, 21:27 #1158
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Stinkende Zombies? Ihr Hexenmeister hatte auch Nerven (obwohl er es nicht wissen konnte). Sie hatte sich erst geradewegs seit langer Zeit die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, niedergesetzt und war gerade im Begriff dabei gewesen überhaupt eine Bestellung aufzugeben, als sie Olirie sie tatsächlich aufforderte mit ihm die Prüfung abzuhalten. Sie hatte nicht mal die Möglichkeit gehabt sich zu waschen oder etwas Anderes anzuziehen, als sie ohne Kommentar ihrem Prüfer folgen musste – trotz des Protestes eines wütenden albernden lebendigen Totenschädel der sich selbst zum Poltergeist des Kastells ernannt hatte und nun einen Hasenbraten forderte. Die Magierin, auch wenn sie sich ein wenig ausgelaugt fühlte, folgte ihm jedoch bedingungslos und schweigsam, merkte aber nicht wie sich der aufmüpfige Totenschädel in ihre Tasche sprang um per Anhalter mit seinem neuem Spielzeug zu reisen, der er ordentlich auf dem Geist gehen konnte.

Draußen umwehte sie ein frischer Nachtwind, welchen die Fee genoss und minutenlang erst einmal die Frische Luft einatmete, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt. Als sie jedoch ihr Lehrmeister etwas komisch ansah, nickte sie nur, dass sie seiner gestellten Aufgabe wohl eifrig nachgehen würde. Es war ja nur ein Zombie – was sollte denn eigentlich schief gehen. Bisher hatte sie es ja auch geschafft – okay einmal. Sie hörte noch einer Weile dem Wind zu als sie beginnen wollte ein Zombie zu beschwören (den wohl meistgeübten Zauber von allen) –

„Hey so kann ich doch nichts sehen. Ein Zombie ist doch ne Leichtigkeit für dich aber warte eben bis ich aus der Tasche raus komme, es ist so unge-“

„Nein du bleibst schön da wo du bist. Ach ja vergiss nicht, die Säure ist da noch drin.“

Grinsend so machte sie die Tasche nun ganz zu und stellte sie ein wenig abseits, wo diese lebendig noch ein wenig herzappelte und leises Gemurmel erfolgte. Dann wandte sie zu ihrem Lehrmeister um ihm eine Erklärung abzugeben, bevor dieser sie auch noch etwas für verrückt hielt.

„Ist nur unser neuer Poltergeist.“

Leicht darüber lachend so versuchte sich nun daran, einen Zombie zu beschwören. Sie hatte erst einmal einen Beschworen, aber das musste jetzt halt ausreichen. Dies hatte sie immerhin am meisten geübt, was mit den anderen Zaubern war, konnte sie nur noch auf ein Wunder Beliar hoffen, dass sie es geradewegs auf den letzten Drücker packte. So dauerte es gar nicht lange als in ihrer Hand eine blaue Lichtkugel bildete und vor ihnen aus der Erde und dem leicht aufgewirbelten Staub ummantelt von hellem blauen Licht zunächst ein grässlicher Schrei erfolgte, als ein leicht zu groß geratener Zombie aus der Erde stieg, der wirklich etwas Furcht erregend aussah: Kaum Augen, ein riesiges Maul, wobei die Lippen fehlten und die Zähne sehr gut sichtbar wurden, den Körper in zerfetzter Kleidung, halb noch eine Rüstung dran tragend – nur das Bein humpelte ein wenig. Zufrieden blickte sie ihrem Zombie ihrer geistlichen Vorstellung entgegen, die letzten Tage des Kellerabenteuers hatten gereicht, um ihr ein gutes Bild von Untoten und einem gefürchteten Zombie zu geben, vor dem sie sich gefürchtet hatte. Nur das Bein war nicht ganz ihre Absicht gewesen, aber immerhin... hoffentlich machte Olirie keinen Müffeltest.
23.02.2004, 22:17 #1159
Xalvina
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OT-Thread fürs RPG -
Mhm müssten eigentlich nicht die (Tage)Diebe meutern, weil sie nun weniger den Leuten ein paar Goldmünzen abluchsen können? Oder ein paar Einbrecher, die nichts in den Truhen finden, weil alles auf einer Bank deponiert ist?

Aber na klar, ist ja kein Problem. Bei einer Bank (die wahrscheinlich in Khorinis ist) sind doch garantiert ein paar Milizsoldaten dabei, die kann man einfach umlegen.

Ich weiß zwar nicht wer klaut oder obs überhaupt noch einer tut, aber irgendwie finde ich eine Bank seltsam. Gegen den Vorschlag habe ich nichts, aber das muss das (Diebes)Volk selbst wissen. *g*
23.02.2004, 22:27 #1160
Xalvina
Beiträge: 1.273
Wir basteln unsere Heimat -
Ich würde gerne Punkt 12) machen wenn Druid nichts dagegen hat. Ich hatte ja eine schöne Zeit hinter den Bergen verbracht und da noch Kleinigkeiten zusammen mit anderen erpostet. Daher würde ich gerne mich um diesen Punkt kümmern - vorausgesetzt man überträgt mir diese Aufgabe. :)
24.02.2004, 15:55 #1161
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Kastell des ZuX # 27 -
Die Dämonenbeschwörerin merkte dass die Betonung auf dem Geist lag, und sie sich wohl gerade lächerlich gemacht haben musste. Großartig und alles nur weil ein halbtotes Skelett sie unbedingt permanent verfolgte und ihr gehörig sprichwörtlich auf den Geist ging. Dabei war sie eigentlich der Realist der ernst und eiskalt blieb und hemmungslos meist kein Gefühl zeigte, es sei denn es handelte sich um Menschen und Wesen die für sie eine Bedeutung besaßen oder achtete. Aber im Moment fühlte sie sich einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Weißes Skelett also. Bei der bloßen Bemerkung, dass sie aufgefordert wurde, ein reines weißes Skelett zu zaubern hätte sie ihre ausdruckslose Mimik verziehen wollen, wäre da nicht dieser Stolz und der Wille das eiskalte Gesicht zu wahren geblieben, die dies verhinderten. Die Fee war sich schon überhaupt nicht sicher, ob sie überhaupt ein Gerippe herbei beschwören konnte, da war ihr eigentlich egal ob es Flecken hatte, braun und modrig oder Blut daran klebte. Hauptsache da war ein Skelett, das ihre Befehle ausführte, das sah sie als wichtiger an. Aber sie würde es zumindest versuchen. Nein nicht versuchen. Versuchen war Mist, wenn sie wirklich etwas beschwören wollte, dann sollte sie aufhören sich an wohlmögliche Wunder zu klammern. Entweder sie tat es oder nicht. Was dazwischen gab es nicht. Warum fielen ihr eigentlich solche Belehrungen immer ausgerechnet in diesen Situationen ein? Eigentlich bräuchte sie wieder ein wenig Schlaf – Richtigen Schlaf. Nachdenklich schaute sie auf ihren seltsamen Armreif, wo jener runde glatte Stein in der Pechschwarzen Nacht ebenfalls genauso schwarz wirkte.

Sie merkte dass ihr Lehrmeister hinter ihr ernst und streng wartete, und für Späße nicht gerade aufgelegt wirkte. Wenn sie sich jetzt noch an die vorherigen Worte ihres Begleiter erinnerte, dass der Name Olirie des einem gleichnamigen gutmütigen Esels ebenwürdig seihe, müsste sie mitten vor den Toren des Kastells loslachen, selbst da würde sie sich nicht mehr Beherrschen können. Ihr war bereits schon in ihrem knappen und zerrissenen Kleid, das ihr nur noch zur Hüfte reichte und Ärmellos war, lausig kalt – sodass sie nicht mehr lange zögern wollte. Sie würde ein Skelett zaubern, vielleicht sogar Schneeweiß aber sie konnte keine Gewähr darauf leisten, dass das Skelett später ganz mit Zweihänder da stand oder in Einzelteilen per über das verdorrte Gras vor dem Kastell lag, wenn überhaupt sich mehr als Staub meldete. Sie versuchte sich zu konzentrieren, wie sie dies immer tat und war fest davon entschlossen ein Skelett herzuzaubern, sei es ob es sich bewegte oder die Knochen im Gras rum lagen. Sie wusste jedoch nicht, dass sie sich eigentlich nur schwer damit tat ein Skelett zu beschwören, wobei Zombies regelrecht schwieriger wegen ihres Magischen Gewebes, ihrer Struktur und den Einzelheiten zu beschwören waren. Trotzdem hatte sie das Bild eines Skelettes vor ihren Augen, als sich etwas im leicht aufgewirbelten Staubmantel tat und aus dem Boden eine knöchrige Hand daraus schellte, als wollte sich der Untote aus der Erde wühlen. Überzeugt von sich und den Willen dazu ein Skelett zu beschwören, sah sie zu, wie sich Knochen für Knochen materialisierte und tatsächlich sich ein Skelett vor ihr in einer fast lustigen Weise anordnete. Allerdings hatte sie später vergessen, das passende Schwert mit zu beschwören, sodass später eine fast regungslose Gestalt von einem Skelett nur wenige Meter vor ihnen im Gras stand aber keine Waffe hatte. Auch hatte die Fee keine Ahnung ob sich das beschworene Skelett bewegte oder einen Befehl ausübte, sie selbst zuckte nur leicht mit der Augenbraue, als sie einen Untoten dort tatsächlich hervorgebracht hatte. Sie musste ja nicht sagen, dass dies ihr erstes vollständiges Skelett war. Nur mit den weißen hakte es, denn die Knochen wirkten zwar schmutzlos aber seltsam blas und bläulich.

Immerhin besser als gar nichts.
25.02.2004, 03:36 #1162
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Kastell des ZuX # 27 -
Bloß keine Bemerkung machen... - Xalvina verschwieg eine Antwort auf den skeptischen Kommentar ihres Ausbilders, denn sie war überhaupt erleichtert, dass ihr Lehrmeister ihr beschworenes Skelett akzeptierte. Sicher es gab vieles zu bemängeln und vieles war einfach noch nicht Perfekt aber die Grundvoraussetzungen schien sie erfüllt zu haben. Vielleicht sollte sie demnächst versuchen ein robusteres Skelett zu beschwören, denn die blassen leicht bläulichen Knochen wirkten ziemlich brüchig. Das sie die Waffe eines Skelettes nicht mit beschworen hatte war ein irrtümliches Versehen. Gebrannt so guckte sie auf den zertrümmerten Haufen von Knochen, die noch vorher ein lebendiges Skelett gebildet hatten und nun langsam im Winde zu Staub zerfielen. Irgendwie war sie etwas traurig darüber, dass ihr heimliches erstes Skelett bereits so schnell kaputt war ohne dass sie sich daran erfreuen konnte. So rauschten nur Oliries Worte an der Schwarzmagierin vorbei und erst als er sich zum großen Eingangstor zurückbegab und dort hinein verschwand, merkte sie erst dass ihr Lehrmeister neben sie verschwunden war. Wovon hatte er gerade noch gesprochen?

„Ui Teleporaaaaaaaaart.. Autsch! Diese Tasche ist viel zu eng und außerdem – arg Mensch! Bitte lass mich wieder hier raus, es ist so dunkel und ich kann nichts sehen! Ich könnte ja was kaputt machen und das wäre doch schade um die Bücher und Flaschen und...ich...“

Teleport. Jetzt erinnerte sie sich wieder an Oliries letzter Worte, denn er hatte ihr die Aufgabe gestellt sich in die Eingangshalle des Kastells zu teleportieren. Hörte sich eigentlich regelrecht einfach an, wäre da nur nicht der kleine Haken, der sie nachdenklich machte und somit dem sprechenden Totenkopf nicht zuhörte, der in ihrer Tasche herum protestierte.

„..außerdem hatte ich nie die Chance meinen Braten zu verzehren und das macht mich sehr ungenießbar, das hat schlimme Konsequenzen. Protest...“

Die Dämonenbeschwörerin hatte zwar die Thematik und Theorie begriffen, aber das in die Praxis umzusetzen war eine andere Sache. Ein Fehler und sie hatte ihr Leben verwirkt. Nein sie würde keinen Fehler machen... oder doch? Was ist wenn sie wirklich etwas falsch machte und später in Einzelteilen auf dem Pentagramm landete wie es auch einst dem Innosler ergangen war – das hieß wenn sie überhaupt auf der anderen Seite ankam. Mit ausdrucksloser Mimik und ihrer typischen Art einer Gleichgültigkeit blickten ihre Violetten Augen gen des Eingangstores, wo sie in der Dunkelheit gerade noch die Schatten zweier großer Drachenklopfer ausmachen konnte, während sich ihre innerstes mit lauter fragwürdigen Überlegungen füllte. Ja sie könnte kneifen – aber dann würde sie nur den entscheidenden Schritt zur Magierkarriere verweigern und dazu gehörte nun mal das Teleportieren. Was für die einen so einfach zu seihen schien, indem sie sich von einem Ort zum anderen Teleportierten, schien Xalvina einen Moment lang für ein Rätsel. Sich auflösen und Manifestieren – ob das auch mit ihren Körper funktionierte. Wollte sie aus Furcht kneifen? Furcht? Nein das gab es eigentlich nicht in ihrem Wortschatz.

„..und wenn ich erst einmal alle Matratzen ausprobiert habe...“

Xalvina müsste sich konzentrieren, aber diesmal musste sie in Miteinbetracht ziehen, dass jede Umgebung im Magischen Gewebe in seinen Elementen anders strukturiert und anders Angeordnet war. Nur der Unterschied war das dass Pentagramm im Kastell wie ein starker Punkt in dem magischen Gewebefeld funktionierte und somit es den Magiern erlaubte, sich von einem X-beliebigen Punkt zurück zum Kastell zu teleportieren, wenn dieser Punkt nicht allzu weit weg war. Außerhalb von der Insel Khorinis würde es wohl schwer sein sich zum Kastell zu teleportieren, da es eine enorme magische Kraftanstrengung benötigte. Magische Punkte wie das Pentagramm im Kastell waren wie Magnetfelder und gleichzeitig Störfelder, indem nähere Punkte die Entfernten mit schwächeren magischen Feldern verdrängten. Somit war es eigentlich kaum möglich irgendwo sich ins Umfeld außerhalb eines vorgezeichneten Punktes zu teleportieren, es sei denn man machte schon gehörige Fehler beim Zaubern oder man musste ein verdammt guter Magier sein. Xalvina war sich unschlüssig ob man solche Pentagramme als magische Teleportpunkte auch einfach herstellen konnte, aber wie sollte sie sich dann erklären wie die Pentagramme in das Kloster, Burg oder Kastell kamen?

„...alle alten Rüstungen werde ich wieder aufmischen und zum Leben bringen, sodass jede Dumpfbacke sich vor Schreck...“

Zeit verging, während die Schwarzmagierin nachdachte und eigentlich vom Vorhaben des Teleportieren abkam, was sie aber eigentlich nicht wollte. Sie wollte nicht noch den sowieso skeptischen Ausbilder in der Eingangshalle auch noch warten lassen, nachdem ihr Skelett schon misslungen war. Na hoffentlich packte sie auch noch den Teleport – und zwar als ganzes Stück.

„...nichts wird verschont werden...“

Xalvina versuchte sich zu konzentrieren um sich für einen Teleport bereit zu machen, wobei sie kurzerhand versuchte, ihr Umfeld wahrzunehmen wie auch den Knotenpunkt des Magischen Gewebes in Form des Pentagramms.

„...während zu meiner Zeit noch hier alles voller Nadelbäume...“

Sie spürte das leichte Kribbeln in ihren Magen, welches deutlicher wurde. Ruhig so schloss sie die Augen, während sie dem Fortgang und entschlossenem Versuch standhaft blieb.

„...Das wird…”

Ein leichtes helles Licht bildete sich langsam um ihren Körper wie eine eigene Aura, während das Gefühl eines Kribbelns stärker würde. Ruhig so versuchte sie sich zu konzentrieren.

„... aber nein man musste ja unbedingt darauf kommen, dass...“

Einen Moment hatte sie das deutliche Gefühl sie würde sich wahrhaftig in dem Mantel des Lichts, welcher sanft ihren Körper einem Schwebegefühl verlieh und somit als ein Energiebündel in dem Magischem Gewebe überzugehen, doch irgendwas schien sie blocken zu wollen. In der Ferne brabbelte noch immer munter der Untote vor sich hin. Mehr Konzentration...

„...Ha-Ha Ha-Ha Ha-Ha...“

Sie fühlte das die Blockade deutlicher wurde und das Schwebegefühl langsam nachlassen wollte, als ihre Mimik leicht wütend wurde, als sie die nervende alberne Stimme hinter ihr hörte, die ihre Konzentration wegnahm. Wütend obwohl sie noch im hellen Licht eingetaucht war, drehte sie sich nun die Fassung verlierend um, um dem Terror eiskalt und zischend ein Ende zu machen zu wollen.


„Halt – verdammt – noch mal – dein ...!“

Doch mehr brachte die Magierin nicht mehr von sich, welche erzürnt war, dass der Teleport versagte, weil die Nervensäge in der Tasche keine Ruhe gab, als die Magierin plötzlich sich in der Luft auflöste und verschwunden war. Draußen quakte der sich selbst ernannte Poltergeist alleine vor sich hin, während der Wind die verdorrten Gräser und Dornenbüsche streifte.

Eine Weile fühlte die Magierin ein extremes Gefühl von schwerer Last auf sich, als sie nur in den Bruchteilen der Sekunden ein seltsames Leuchten tausender vorbeizischender greller Blitze an ihr vorbei ziehen sah. Das Bild wirkte fast ein wenig unfassbar, unbegreiflich, doch genauso schnell es gekommen war, so verschwand es auch wieder. Leicht geblendet so spürte sie dass sie noch halbwegs ein unverständliches Wort heraus brachte, als gleich eine unheimliche Magenverstimmung einsetzte, welche zur Folge hatte, dass ihr unheimlich schlecht wurde. Etwas bleich werdend so vernahm sie einen Schatten neben ihr, den sie später als Olirie wahrnehmen sollte, doch zunächst sah sie nichts außer ein paar hellen und schwarzen Schattenflächen in der Umgebung. Sie hatte das Gefühl als würden ihre Organe in ihrem Magen quer durcheinander gemixt worden sein, was bei all ihren zukünftigen Teleportationen der Fall sein sollte, und den entscheidenden Grundstein legte, warum Xalvina das Teleportieren zunächst als letzte Option in allen Fluchtmöglichkeiten ansehen würde...
25.02.2004, 19:26 #1163
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Rholdi viel Spaß mit deinem Job. Wenn du Hilde benötigst dann kannst du jederzeit auf mich zählen. Ich dagegen werde dann wieder meine Trilogie meiner Questreihe weiter für mich bzw. meine eingefleischten Teilnehmer schreiben und kann mir vieeeeel Zeit lassen. :r
25.02.2004, 23:01 #1164
Xalvina
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UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #3 -
TADA! Die Magierin Xalvina hat es geradewegs auf den letzten Drücker geschafft bei Olirie die Prüfung zur Dunklen Magie Stufe 2 abzulegen.

Also:

Xalvina
Schwarzmagierin

Skills 4/5

Bogen 2+
Magie Beliar 2

*zwinker*
25.02.2004, 23:28 #1165
Xalvina
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Großmeister K -
2 Jahre - heiliger Bimbam. Ganz schon heftig. Mein höchstes waren 8 Monate in einem Rollenspiel und inzwischen klebe ich auch schon 6 Monate am ZuX und bereichere den Zirkel mit meinem mehr oder weniger sinnvollen Postings bzw. Spitznamen. *g*

Alles Gute zum Jubiläum, Großmeister auch wenn ich dich nicht persönlich kenne. :r
25.02.2004, 23:30 #1166
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote:
Zitat von Hîrgalad

Ha! Enttarnt! Sie heißt Hilde. Ich weiß zwar nicht was das bedeutet, aber das ist doch eine schwerwiegende Erkentnis



Ich wollte Hilfe schreiben, nicht Hilde.
Trotzdem musste ich gerade herzlichst Lachen,
aber mein echter Name ist Sabrina. :r
25.02.2004, 23:57 #1167
Xalvina
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Langsam glaube die Magierin Umrisse zu erkennen. Konturen. Trotzdem war immer noch alles Schwarz und Weiß, es waren nur Schattenflächen die sich in ihrer Helligkeit unterschieden, nur das sie immer feiner wurden. Eine Schattengestalt vor sprach plötzlich und in der Ferne hörte sie das Echo einer Stimme die ihrem Lehrmeister ähnelte nur seltsam tiefer und verzerrter. Sie musste mehrmals schlucken, doch der Druck auf den Ohren war immer noch genauso stark. Dann erschien neben der sich leicht bewegenden Schattengestalt namens Olirie eine andere dickere, welche sich auf und ab bewegte. Vermutlich die Flügel. Der Dämon. Erst jetzt nahm sie eigentlich war, dass sie sich in der Eingangshalle befinden musste – auch wenn sie nichts sehen konnte und ihr Hörvermögen extrem eingeschränkt wurde. Ihr war ein Teleport gelungen, wäre ihr nicht so schlecht. Sie fühlte sich furchtbar, waren das etwa Nebenwirkungen? Vom Buch stand zumindest nichts von Nebenwirkungen oder hatte sie das Kapitel einfach überschlagen? Selbst wenn es Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen wären – die Dämonenbeschwörerin wusste nur, dass sie diese jetzt schon nicht mochte und um das Teleportieren einen großen Bogen machen würde, wenn es nicht gerade ein Muss war.

Es vergingen Minuten als ihr Lehrmeister bereits die junge verwirrte Frau verlassen hatte, die noch damit beschäftigt war ihre Gedanken zu Ordnen, als sie dies bemerkte. Noch immer sah sie die Schattengestalt neben sich, welcher wohl wegen seiner Masse, die wie ein Klotz mit Zwei Flügeln in der Luft hing zu identifizieren war. Auf das Zimmer zu gehen war eine gute Idee, doch sehnte sie sich mehr nach einem Bad um sich den ganzen Schmutz und die zerfledderte zerrissene Kleidung von sich zu streifen. Gäbe es da nicht einen Haken: Das Badehaus lag im Keller. Und sie konnte die Treppe nicht sehen.

Ende vom Lied war, dass sie den begleitenden Dämon bat, der ihr wegen ihrer Blendung als Blindenführer dienen musste mit ihr in den Keller hinunter zu gehen, wobei sie sie es noch geradewegs schaffte, nicht von den Stufen hinunter zu fallen. Beruhigend so wusch sie sich in ihrer üblichen Einsamkeit in einem Becken mit heißem Wasser all jenen Schmutz und Gestank ab, wobei die Blendung auch allmählich nachließ. Nur die Übelkeit blieb, sodass sie sich sehr zusammen reißen musste, bei ihren leichten Schwankungen sich nicht zu übergeben. Während sie badete hatte sie zwar ihre Kleidung abgestreift doch nur den seltsamen Armreif schien sich nicht von ihr zu lösen, als sei es mit ihr verwachsen. Dieses Phänomen hatte sie bereits von dem Ring aus Jharkendar beobachtet, welcher sich ebenfalls nicht von ihrem Finger lösen wollte. Waren die Gegenstände etwa verflucht? Verflucht konnte man dies nicht unbedingt nennen, sie wusste nur dass es Gegenstände mit einer übernatürlichen Kraft waren, die nicht zu definieren war, noch was sie bewirkte. Sie wusste nur dass der silberne Armreif, der sich fast wie eine kleine Schlange einen kleinen Teil ihres Unterarms umwickelte mit der Berührung des seltsames Geistes zu einem Teil von ihr wurde, doch wusste die Fee zu diesem Zeitpunkt nicht, welche Konsequenz die Magierin eingegangen war. Sie wusste nur, dass sie vor dem Anfang von Etwas stand, was sie begreifen und verstehen sollte.

Es war schon eine Späte Nacht, als die junge Frau gebadet und in einem dünnen weißen Nachthemd in ihrem Bett oben in ihrem Zimmer lag. Beide Fenster hatte sie geöffnet, sodass der Mond hinein strahlen konnte. Ihre langen Haare lagen gepflegt und gekämmt offen ausbreitend auf dem Bett, während sie selbst auf dem Rücken liegend zur Wand blickte. Ihr war immer noch schlecht, doch zu Schlafen fiel ihr schwer. In einer Zimmerecke stand ihre Tasche, die man hinein geholt hatte, doch Gabba war nicht mehr darin. Sicher spukte er nun zufrieden irgendwo im Kastell herum und ging seinen durchtriebenen Ideen nach. Aber diese Sorge beschäftigte sie weniger. Auch das schwere Totenbuch lag noch verwahrt darin, welches sie gewiss jemanden zeigen würde, doch auch dies beschäftigte sie nicht. Sie dachte viel mehr an die Worte der Nyrathis. Ihr Wille sei stark. Woher entschied sie es, dass sie einen starken Willen besaß. Das sie die Gefahren überlebt hatte? Oder dieses Monstrum besiegt hatte? Oder weil sie sich in Träumen gegen sie widersetzen konnte, egal welche Gestalt die Nyrathis einnehmen konnte. So viele Fragen. Doch bekam sie dafür die versprochenen Antworten...
26.02.2004, 19:55 #1168
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Gut das ich dieses Problem nicht mehr haben muss. *pust*
26.02.2004, 22:23 #1169
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
quote:
Zitat von Rhodgar
Rrrrrr... ich nehme auch ganz mystisches Magierinnenfleisch OHNE hutgeschmack :D


Gut, da gibts nur einen Haken.
Du musst zuerst an meinem Drachenjäger vorbei,
der wird auch ganz mystisch dabei.

Dann können wir weiterreden :D

@ Olirie: Stimmt.
Und: Klosterschafe bleiben draußen.
26.02.2004, 22:35 #1170
Xalvina
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Neue Quests -
Toll. Jetzt kann ich meine Ganze Geschichte über Board werfen.
26.02.2004, 23:26 #1171
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Kastell des ZuX # 27 -
Momentchen - wird bearbeitet!
27.02.2004, 00:36 #1172
Xalvina
Beiträge: 1.273
Neue Quests -
quote:
Zitat von elpede
Warum denn das ?


Weil meine Story welche in drei Teilen sich zusammen schließt (Adanos Vermächtnis, nun Gaias Prophezeihung und zum Schluss Armaggedon) im Grunde genommen genau eine verdammt ähnliche Story abhandelt, nur das die Schlacht und das Geschehen sich nicht in Khorinis abspielt. Jeglich die "Gegner" sind etwas anders, bei mir sind es 3 Erzdämonen, welche einst von Innos abgestoßene gefallene Engel waren und später als Heerführer Beliars im ersten Götterkrieg dominierten und verloren, sich nicht mit dem Frieden und der Götterordnung abfinden konnten und wegen dem beinahe ausgelöstem Armaggedon von den 3 Göttern verdammt wurden.

Ach Mensch *schmoll*
Alles für die Katz'
27.02.2004, 14:48 #1173
Xalvina
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Also ich weiß sehr gut dass man auch in Kurzer Zeit viel aus einer Quest rausholen kann. Immerhin habe ich es im Jahre 2002, also vor meiner WoG Zeit in einem Anderen RPG geschafft in 3 Tagen 500 Postings mit 10-12 Teilnehmern in einer meiner ersten Quest zu produzieren.. *hust* Das waren noch schöne Zeiten gewesen...

*seuftz* - nun ist mein Dreiteiler auch nur noch eine Billigkopie der üblichen Unterklasse. Super - Wochenlang rumüberlegt und alles war irgendwie doch umsonst. Es wird eh keiner lesen - warum auch, es gibt ja genügend andere Quests die ähnliches Abhandeln. Und interessieren tut sich außer ein paar wirklich liebenswürdigen Irren auch nicht wirklich jemand dafür, denn wer außer Sly hat je meine Ideen gefördert?

Dauer der Quest ist unterschiedlich, es kommt auch auf die Aktivtät der Schreiberlinge und Umsetzung der Quest an. Das meine Quest auch dementsprechend Zeit kosten ist leider einer der Negativen Aspekte meiner Storys, wo ich Medi in der Hinsicht über die Strecken ohne eigentliches aktives Geschehen Recht geben muss.

Was die Engelsgeschichte angeht - gut können wir sie auch als die Menschen mit der göttlichen Kraft umschreiben, die in Innos Lichtreich folgten.

Trotzdem ich hatte versucht in meinem Questantrag meine Story ein wenig schmackhaft zu machen, schlussendlich liegts am Leser selbst ob er sich ein paar Passagen durchlesen will oder nicht. Traurig ist es nur, dass meine Story nun anscheinend den letzten Reiz verliert. Es ist ledig ein anderes Klima, die Grundrisse und Strukturen dieser sind meiner Meinung recht gleich - nur mit dem Unterschied dass mir keiner unter die Arme greift und mich fördert, außer es ist Kritik.

27.02.2004, 15:55 #1174
Xalvina
Beiträge: 1.273
Neue Quests -
Hatte ich von der Teilnehmeranzahl gesprochen?

Ach vergesst es Leute - ich kann sowieso nicht wirklich das in Worten ausdrücken was ich eigentlich sagen wollte. Wer mir weiterhin Kritik, Abnschludigungen, Mecker und weiteren Worten, Mahnungen, Mordandrohungen (*autsch*), Kekse und andere Dinge usw. zustecken möchte, mag das gerne per ICQ tun.

Danke.
28.02.2004, 13:45 #1175
Xalvina
Beiträge: 1.273
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #3 -
Äh Don Renata hat doch 5 freie Skillpunkte, nicht 4.

edit Don:
habs verbessert
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