World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Sarevok [NPC] |
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14.04.2003, 20:53 | #1 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
NPC und Quest-Charaktere - Saturas' Doppelgänger
nun ist es soweit, es gibt einen extra-account für meinen lieblingsbösewicht. Name: Sarevok Alter: eigentlich genauso alt wie Saturas, jedoch ist er erst seit etwas mehr als einem Jahr auf dieser Welt Gilde: keine, der Kult in Gorthar untersteht ihm Rang: höher könnte er kaum noch steigen Beruf: hoher Diener Beliars, man könnte sagen: Killer, Unheilbringer,... Eigenschaften: abgesehen von der umgekehrten und extremeren Gesinnung besitzt er sämtliche Stärken (und Schwächen, abgesehen von Emotionen) seines Originalbildes. Er ist eine sehr mächtige, untote Kreatur, die das nicht nur dann ausnutzt, wenn es nötig ist. Aussehen, Auftreten: recht gross (1,90m), ziemlich schlank, aber relativ muskulös, hat die Kapuze seiner Robe immer hochgeschlagen, ein magischer Schleiereffekt verdeckt sein Gesicht: es sind im Normalfall nur die schwarzgelben, leuchtenden Augen zu sehen, geht immer aufrecht, hat eine angsteinflössende, tiefe hallende Stimme, der die meisten Leute nicht viel entgegenzusetzen haben, dazu kommt seine düstere Aura, die ihn stets umgibt. Waffen: Langschwert der Unterwelt, seine überzeugende Art *muahahaha*, ein breites Repertoire an Zaubersprüchen (die meisten offensiv), basierend auf der Wasser- und Feuermagie, seine eisernen Fäuste, Langdolch Rüstung: nachtschwarze Priesterrobe mit jeweils drei langen Stacheln aus Erz auf den Schultern und vielen eingebauten (leichten) Eisenplatten, sein Untotendasein- er kann in einem Gefecht durchaus fallen, wird später aber wieder auferstehen. anmerkungen: sämtliche ausführlichere beschreibungen sind den originaltexten meiner story zu entnehmen (unten ein link zur zusammenfassung). dieser account wird ausschliesslich von mir, Saturas, verwendet* und dient lediglich dazu, dass keine verwirrung entsteht. denn bisher hab ich noch nie aus Sarevoks perspektive gepostet (ausser am anfang, als er noch in Sats körper war), doch nun ändert sich das, die quest geht weiter (und diejenige einer anderen person beginnt). Sarevok hat ein enormes vernichtungspotenziel, aber selbstverständlich werde ich ihn nicht gegen personen verwenden, mit denen das nicht abgesprochen wurde (völlig logisch, gilt ja nicht nur für questchars). *na schön, auch noch von Tak (questbedingt) Hintergrundstory den gesamten text im .doc format gibt es auf anfrage. werde ausserdem demnächst die zusammenfassung aktualisieren. Öfter von diesem Account gepostete Charaktere (Untertanen): -Kadmos: Saturas' älterer Bruder, der von Sarevok sozusagen kontrolliert wird. Nach neuesten Ereignissen kann er sich seinem Willen nicht mehr entziehen. Der etwa 35-Jährige war einst ein Handlanger für andere bzw. für alles und hat damit immer gutes Geld verdient. Eigentlich wollte er 100% aufrichtig und ehrlich werden, aber dank dem Herrn in der schwarzen Robe ist das so gut wie unmöglich geworden. Er ist im Normalfall gekleidet wie ein normaler Bürger eben und ist mit seinem Mundwerk recht schlagfertig. Er trägt keine aussergewöhnlichen Waffen- ein grobes Schwert und manchmal einen Dolch. Status: im Moment in Haft im Kloster. Prozess steht bevor, dessen Ausgang ist mehr oder weniger ungewiss. -Baldur: Saturas' noch älterer (ältester) Bruder, der ebenfalls auf Sarevoks Seite gezerrt wurde, allerdings leistete er keinen Widerstand, da er Saturas seit dessen Jugend, nein, eigentlich seit dieser auf der Welt ist. Weil er nämlich als Wunderkind angesehen und die beiden 'nichtstaugenden' Brüder (obwohl sie geschickte Jäger waren/sind) in die Wüste geschickt wurden. Baldur ist ein stämmiger, kräftiger, gross gewachsener Mann (höchstens 40), der ein Talent für Jagdtaktiken und Hinterhälte hat. Deshalb ist er für Sarevok wertvoll und ein geeigneter Mörder von Saturas; dies ist sein Auftrag: zusammen mit Kadmos den jungen Magier aus dem Weg zu räumen. Der Einzelgänger lebt zur Zeit noch in der Wildnis, mit seinem speziellen Langbogen und einem riesenhaften Holzknüppel. Status: tot. Er wurde leider tatsächlich von seinem kleinen Bruder um die Ecke gebracht. - Manfred: Einer der Kultisten in Gorthar. Er gehört zu den wichtigsten Mitgliedern des Kultes und besitzt Sarevoks Vertrauen, das er sich durch seinen Eifer und seine Fähigkeiten errungen hat. Er ist ein junger, intelligenter Mann, der stets ruhig und überlegt handelt. Für gewöhnlich hält er sich im Hintergrund und zieht als Stratege die Fäden, falls er jedoch gezwungen sein sollte, in den Vordergrund zu treten und aktiv mitzumischen ist er auch dort ein fähiger Mann. Im Kampf schwingt er gekonnt ein Zweihandschwert, welches ein Geschenk von Sarevok als Lohn für gute Dienste ist und mit schwarzer Magie behandelt wurde, so dass es wesentlich leichter ist als ein normaler Zweihänder, scharf wie ein Rasiermesser und praktisch unzerstörbar. Status: mit einigen Kultmitgliedern auf einer essentiellen Reise, verfolgt vom äusserst gefährlichen Druiden Tak.;) - Die Saria - Jagdgruppe: Reinhart, Brandor, Marder, Darius und Vlad Eine Gruppe gut ausgebildeter Kämpfer des Kultes, die auf Khorinis nach Saria suchen, da diese ein wichtiges Artefakt gestohlen hat (typisch Saria :D ). Beschreibung der Personen: Der erste von ihren war Reinhart. Ein hochgewachsender, muskulöser junger Mann mit dunklen Haaren, einem schmalen, von eier langen Narbe auf der rechten Wange gezierten Gesicht und zusammengekniffenen Augen. Er trug über einem langen schwarzen Mantel einen Schienenpanzer, von dem das Symbol des Ordens der aufgehenden Sonne sorgsam entfernt worden war. An Langschwert und ein schmaler Dolch hingen neben einem Lederbeutel an seinem breiten Gürtel. Seine recht großen Füße steckten in schweren Kampfstiefeln aus schwarzem Leder. Nummer zwei war ein Mann namens Brandor. Etwas kleiner als Reinhart, aber ein Schrank von einem Mann. Eine natürliche Glatze zierte seinen Kopf, seine kleinen blauen Augen schienen so garnicht zu seinem rundlichen, grimmigen Gesicht zu passen. Sie waren immer in Bewegung und konnten keinem Blick standhalten. Seine Ausrüstung ähnelte der Reinharts, nur dass statt dem Langschwert ein Kriegshammer seine Seite zierte. Nummer drei wurde von allen mur Marder genannt. Ein kleiner, schmächtiger junger Mann, über seinem Mantel trug er statt des Schienenpanzers nur ein Kettenhemd. An seinem Gürtel hingen ein Dolch und ein geschliffenes Kurzschwert. Die Hauptwaffe des Mannes war allerdings sein Komposit - Langbogen, der selbst aus großer Entfernung noch ohne Probleme sogar Paladinrüstungen durchschlagen konnte. Darius trug weder eine offensichtliche Rüstung noch irgendwelche sichtbaren Waffen. Auch er war eher schlank gebaut, mit einem offenen Blick und wirren braunen Haaren. Sein Äußeres konnte leicht täuschen - Darius selbst war schon eine Waffe. Nur selten brauchte er noch eines der Mordwerkzeuge, die unter seinem Mantel verborgen waren, zu Hilfe nehmen, um jemanden zu töten. Der letzte der Männer war Vlad, genannt Necro. Ein kleiner, blasser Mann der stets sorgenvoll in die Welt zu blicken schien. Ein Kettenhemd schützte ihn, an seinem Gürtel hing ein Kurzschwert. Doch nicht dies war seine eigendliche Waffe. Vlad hatte es irgendwie geschafft, sich etwas Wissen über die Magie des dunklen Gottes Beliar anzueignen, woher auch sein Spitzname stammt. Wie genau er dazu kam wusste niemand so genau, er redete nicht darüber. Als er sich dem Orden anschließen wollte, wurde er zuerst mit Misstrauen begrüßt, doch mittlerweise wurde er akzeptiert und seine magischen Fähigkeiten sind dem Kult immer wieder von Nutzen. Status: In und um Khorinis auf der Suche nach Saria. zugelassen |
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14.04.2003, 20:53 | #2 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
NPC und Quest-Charaktere - Saturas' Doppelgänger
nun ist es soweit, es gibt einen extra-account für meinen lieblingsbösewicht. Name: Sarevok Alter: eigentlich genauso alt wie Saturas, jedoch ist er erst seit etwas mehr als einem Jahr auf dieser Welt Gilde: keine, der Kult in Gorthar untersteht ihm Rang: höher könnte er kaum noch steigen Beruf: hoher Diener Beliars, man könnte sagen: Killer, Unheilbringer,... Eigenschaften: abgesehen von der umgekehrten und extremeren Gesinnung besitzt er sämtliche Stärken (und Schwächen, abgesehen von Emotionen) seines Originalbildes. Er ist eine sehr mächtige, untote Kreatur, die das nicht nur dann ausnutzt, wenn es nötig ist. Aussehen, Auftreten: recht gross (1,90m), ziemlich schlank, aber relativ muskulös, hat die Kapuze seiner Robe immer hochgeschlagen, ein magischer Schleiereffekt verdeckt sein Gesicht: es sind im Normalfall nur die schwarzgelben, leuchtenden Augen zu sehen, geht immer aufrecht, hat eine angsteinflössende, tiefe hallende Stimme, der die meisten Leute nicht viel entgegenzusetzen haben, dazu kommt seine düstere Aura, die ihn stets umgibt. Waffen: Langschwert der Unterwelt, seine überzeugende Art *muahahaha*, ein breites Repertoire an Zaubersprüchen (die meisten offensiv), basierend auf der Wasser- und Feuermagie, seine eisernen Fäuste, Langdolch Rüstung: nachtschwarze Priesterrobe mit jeweils drei langen Stacheln aus Erz auf den Schultern und vielen eingebauten (leichten) Eisenplatten, sein Untotendasein- er kann in einem Gefecht durchaus fallen, wird später aber wieder auferstehen. anmerkungen: sämtliche ausführlichere beschreibungen sind den originaltexten meiner story zu entnehmen (unten ein link zur zusammenfassung). dieser account wird ausschliesslich von mir, Saturas, verwendet* und dient lediglich dazu, dass keine verwirrung entsteht. denn bisher hab ich noch nie aus Sarevoks perspektive gepostet (ausser am anfang, als er noch in Sats körper war), doch nun ändert sich das, die quest geht weiter (und diejenige einer anderen person beginnt). Sarevok hat ein enormes vernichtungspotenziel, aber selbstverständlich werde ich ihn nicht gegen personen verwenden, mit denen das nicht abgesprochen wurde (völlig logisch, gilt ja nicht nur für questchars). *na schön, auch noch von Tak (questbedingt) Hintergrundstory den gesamten text im .doc format gibt es auf anfrage. werde ausserdem demnächst die zusammenfassung aktualisieren. Öfter von diesem Account gepostete Charaktere (Untertanen): -Kadmos: Saturas' älterer Bruder, der von Sarevok sozusagen kontrolliert wird. Nach neuesten Ereignissen kann er sich seinem Willen nicht mehr entziehen. Der etwa 35-Jährige war einst ein Handlanger für andere bzw. für alles und hat damit immer gutes Geld verdient. Eigentlich wollte er 100% aufrichtig und ehrlich werden, aber dank dem Herrn in der schwarzen Robe ist das so gut wie unmöglich geworden. Er ist im Normalfall gekleidet wie ein normaler Bürger eben und ist mit seinem Mundwerk recht schlagfertig. Er trägt keine aussergewöhnlichen Waffen- ein grobes Schwert und manchmal einen Dolch. Status: im Moment in Haft im Kloster. Prozess steht bevor, dessen Ausgang ist mehr oder weniger ungewiss. -Baldur: Saturas' noch älterer (ältester) Bruder, der ebenfalls auf Sarevoks Seite gezerrt wurde, allerdings leistete er keinen Widerstand, da er Saturas seit dessen Jugend, nein, eigentlich seit dieser auf der Welt ist. Weil er nämlich als Wunderkind angesehen und die beiden 'nichtstaugenden' Brüder (obwohl sie geschickte Jäger waren/sind) in die Wüste geschickt wurden. Baldur ist ein stämmiger, kräftiger, gross gewachsener Mann (höchstens 40), der ein Talent für Jagdtaktiken und Hinterhälte hat. Deshalb ist er für Sarevok wertvoll und ein geeigneter Mörder von Saturas; dies ist sein Auftrag: zusammen mit Kadmos den jungen Magier aus dem Weg zu räumen. Der Einzelgänger lebt zur Zeit noch in der Wildnis, mit seinem speziellen Langbogen und einem riesenhaften Holzknüppel. Status: tot. Er wurde leider tatsächlich von seinem kleinen Bruder um die Ecke gebracht. - Manfred: Einer der Kultisten in Gorthar. Er gehört zu den wichtigsten Mitgliedern des Kultes und besitzt Sarevoks Vertrauen, das er sich durch seinen Eifer und seine Fähigkeiten errungen hat. Er ist ein junger, intelligenter Mann, der stets ruhig und überlegt handelt. Für gewöhnlich hält er sich im Hintergrund und zieht als Stratege die Fäden, falls er jedoch gezwungen sein sollte, in den Vordergrund zu treten und aktiv mitzumischen ist er auch dort ein fähiger Mann. Im Kampf schwingt er gekonnt ein Zweihandschwert, welches ein Geschenk von Sarevok als Lohn für gute Dienste ist und mit schwarzer Magie behandelt wurde, so dass es wesentlich leichter ist als ein normaler Zweihänder, scharf wie ein Rasiermesser und praktisch unzerstörbar. Status: mit einigen Kultmitgliedern auf einer essentiellen Reise, verfolgt vom äusserst gefährlichen Druiden Tak.;) - Die Saria - Jagdgruppe: Reinhart, Brandor, Marder, Darius und Vlad Eine Gruppe gut ausgebildeter Kämpfer des Kultes, die auf Khorinis nach Saria suchen, da diese ein wichtiges Artefakt gestohlen hat (typisch Saria :D ). Beschreibung der Personen: Der erste von ihren war Reinhart. Ein hochgewachsender, muskulöser junger Mann mit dunklen Haaren, einem schmalen, von eier langen Narbe auf der rechten Wange gezierten Gesicht und zusammengekniffenen Augen. Er trug über einem langen schwarzen Mantel einen Schienenpanzer, von dem das Symbol des Ordens der aufgehenden Sonne sorgsam entfernt worden war. An Langschwert und ein schmaler Dolch hingen neben einem Lederbeutel an seinem breiten Gürtel. Seine recht großen Füße steckten in schweren Kampfstiefeln aus schwarzem Leder. Nummer zwei war ein Mann namens Brandor. Etwas kleiner als Reinhart, aber ein Schrank von einem Mann. Eine natürliche Glatze zierte seinen Kopf, seine kleinen blauen Augen schienen so garnicht zu seinem rundlichen, grimmigen Gesicht zu passen. Sie waren immer in Bewegung und konnten keinem Blick standhalten. Seine Ausrüstung ähnelte der Reinharts, nur dass statt dem Langschwert ein Kriegshammer seine Seite zierte. Nummer drei wurde von allen mur Marder genannt. Ein kleiner, schmächtiger junger Mann, über seinem Mantel trug er statt des Schienenpanzers nur ein Kettenhemd. An seinem Gürtel hingen ein Dolch und ein geschliffenes Kurzschwert. Die Hauptwaffe des Mannes war allerdings sein Komposit - Langbogen, der selbst aus großer Entfernung noch ohne Probleme sogar Paladinrüstungen durchschlagen konnte. Darius trug weder eine offensichtliche Rüstung noch irgendwelche sichtbaren Waffen. Auch er war eher schlank gebaut, mit einem offenen Blick und wirren braunen Haaren. Sein Äußeres konnte leicht täuschen - Darius selbst war schon eine Waffe. Nur selten brauchte er noch eines der Mordwerkzeuge, die unter seinem Mantel verborgen waren, zu Hilfe nehmen, um jemanden zu töten. Der letzte der Männer war Vlad, genannt Necro. Ein kleiner, blasser Mann der stets sorgenvoll in die Welt zu blicken schien. Ein Kettenhemd schützte ihn, an seinem Gürtel hing ein Kurzschwert. Doch nicht dies war seine eigendliche Waffe. Vlad hatte es irgendwie geschafft, sich etwas Wissen über die Magie des dunklen Gottes Beliar anzueignen, woher auch sein Spitzname stammt. Wie genau er dazu kam wusste niemand so genau, er redete nicht darüber. Als er sich dem Orden anschließen wollte, wurde er zuerst mit Misstrauen begrüßt, doch mittlerweise wurde er akzeptiert und seine magischen Fähigkeiten sind dem Kult immer wieder von Nutzen. Status: In und um Khorinis auf der Suche nach Saria. |
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21.04.2003, 17:21 | #3 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Khorinische Spiele -
hmm ok speer könntest du auch noch, die kampfdisziplinen dürften alle etwa gleich geregelt sein. dann bleiben für mich magieduell, akrobatenshow(? ) und bogenschiessen, oder? |
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22.04.2003, 16:16 | #4 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
[GM] Eine belanglose Schlacht des Ewigen Krieges... -
Doch nicht! Ein riesiger, dunkler Ball aus Nebel und Magieteilchen erschien urplötzlich hinter dem Altar. Die dichte Umhüllung um eine Gestalt, wie sofort deutlicher wurde, löste sich langsam auf. Zunächst funkelten nur die roten Augen in diesem Nichts, dann blitzten mehrere eiserne Stacheln auf, sie reflektierten das Licht des relativ hellen Raumes. Der Nebel senkte sich zu den Füssen der Kreatur, die offenbar ein menschlicher Magier war. Er trug eine Robe und besagte Stacheln auf den Schultern, drei auf jeder Seite, um genau zu sein, von innen nach aussen angeordnet. Der Magier hob seinen von der Kapuze seines schwarzen Umhangs verdeckten Kopf und blickte zu den Anwesenden herüber. Sind sie mir etwa zuvor gekommen, sprach er leise und ging, ohne jede Ruhe und jeden Frieden in diesem riesigen Raum durchbrechen zu wollen, auf den Altar zu. Wenn auch wahrlich nicht wirklich friedliche Stimmung herrschte. Beim hoch gelegenen Pentagramm angekommen, warf er einige musternde Blicke auf Tak und seine Mitstreiter, nicht abschätzig, fast friedlich, dann ignorierte er sie und widmete sich dem Altar, auch wenn es da eigentlich zu finden gab. Nichts, was für einen Menschen sichtbar war. Vorsichtig strich eine Metallhand über den rauhen Stein und griff schliesslich nach etwas, das nach einem kurzen magischen Leucht- und Knalleffekt sichtbar wurde und sich als eine Art Artefakt entpuppte. Neugierig schielte Tak zu dem Teil rüber und fasste dann den Entschluss, auf die mysteriöse Gestalt zuzugehen. Selbige hob das gefundene Stück kurz hoch, um es zu begutachten, und machte keine Anstalten, den Druiden aufzuhalten. |
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22.04.2003, 16:38 | #5 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
[GM] Eine belanglose Schlacht des Ewigen Krieges... -
Ah, ein ganz Mutiger bist du, dachte sich der Fremde. Selbstverständlich verweigerte er die Antwort nicht, er wollte ja nicht, dass die Blödheit seines Gegenübers mit ihm durchging. Mein Name ist nicht von Belang und was ich hier mache, das seht Ihr wohl selbst, Magier. Ich habe, was ich wollte und werde nun wieder gehen, wenn Ihr und Eure Komplizen nichts dagegen habt, hauchte die tiefe, etwas bedrohliche Stimme. Der dunkle Typ verstaute den Stein in seiner Robe und liess die Hand zum Schwertgriff gleiten, zugleich zuckten einige rote und blaue Blitze über seinen ganzen Körper. Wenn Ihr nichts dagegen habt, sagte der Magier etwas lauter. Er selbst wollte eigentlich nicht kämpfen, nicht jetzt, vor allem nicht gegen fünf, machten die restlichen vier Fünftel auch keinen besonders gefährlichen Eindruck. |
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22.04.2003, 17:08 | #6 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
[GM] Eine belanglose Schlacht des Ewigen Krieges... -
Tut das, Fremder, es soll zu Eurem Besten sein, wenn Ihr es so seht. Der Magier liess von seinem Schwertgriff ab und spazierte gemächlich um den Altar, verabschiedete sich mit einem Nicken und marschierte mit gesenktem Haupt hinaus aus der Halle, von misstrauischen Blicken verfolgt, und als ob er genau wüsste, wo es hier unten lang ging. Tak schaute kurz auf den Altar, dann wieder zurück zum uneingeladenen Besucher, doch der war schon in Ummantelung von Dunkelheit verschwunden. Ein seltsamer Kauz, aber auf keinen Fall zu unterschätzen in seiner Macht, was der Druide nicht wissen konnte. Wie auch immer, vielleicht war es sein Glück, dass er sich nicht mit ihm angelegt hatte. Dann dachte er darüber nach, was das wohl für ein Stein war, den der andere in der schwarzen Robe mitgenommen hatte. |
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29.04.2003, 11:38 | #7 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Die Stadt Khorinis #11 -
Kadmos, angeblich ein Mann für alles, der zuletzt seinem Bruder Saturas mitteilte, dass er schon seit langem ein anständiger Bürger geworden war, hatte einen ganz normalen Morgen hinter sich. Die Ereignisse mit einem mächtig bösen Mann, dessen Name er schon wieder vergessen hatte, die hatte er längst verdrängt. Es sollte ein ganz normaler Tag werden. Wie die Tage der letzten Wochen, ja fast Monaten. Der Händler, Arbeiter und dann doch wieder Nichtstuende hatte den ganzen Morgen einen Fremden beschützen müssen, einen anscheinend einflussreichen Geschäftsmann. Das hatte er gemeistert, er wusste nicht recht, wozu er überhaupt benötigt wurde, egal, er hatte seine Belohnung und nun den Rest des Tages frei- oder auch nicht, je nachdem, was auf ihn zukommen würde. So sehr schätzte er dieses Dasein ja nicht, das Einfach-in-den-Tag-hinein-Leben. Aber er brachte sich ganz gut über die Runden, er hatte ein eigenes Haus und immer genug zu essen; mit harter Arbeit, manchmal aber auch nur mit seiner Schlagfertigkeit und dem Geschick, die Leute über's Ohr hauen zu können, verdiente er sein täglich Brot. Und just an diesem heutigen Mittag, als er auf dem Weg nach Hause war, der Bürger, sollte sich alles ändern, wieder, wie zuvor, als er sich aus einer sehr bedrohlichen Situation jedoch wieder retten konnte. Er betrat sein Haus, schloss die Tür wie fast immer hinter sich ab und ging nach oben, um sich umzuziehen. In frischen, bequemeren Kleidern ging er in die Küche, doch plötzlich beunruhigte ihn etwas. Etwas hatte er übersehen, in seinem Haus, in diesem Raum. Beim Hereinkommen lief er nichtsahnend an seinem Sessel vorbei, nun stand er wie angewurzelt da, verängstigt, sich beobachtet fühlend. Der Sessel war tatsächlich besetzt. Doch bisher spürte das Kadmos nur, er war sich nicht sicher. Eine Bestätigung erlöste ihn einerseits, flösste ihm aber eine noch viel grössere Furcht ein. Was ist denn, mein Freund? Eine bekannte, herrscherische Stimme erschreckte ihn. Na los, dreh dich um, du kannst mich doch nicht einfach ignorieren. Kadmos lockerte die nach oben gezogenen Schultern nur ganz leicht und drehte sich nach seinem rotbraunen Sessel um. Jetzt sah er es natürlich, da sass jemand mit sehr dunkler Kleidung, bedrohlich blitzten die Stacheln beim Schulterbereich auf, wenn sie das Sonnenlicht von draussen reflektierten. IHR... Eigentlich hätte der Bürger nicht viele andere als diese Person erwarten können, dennoch fasste er es nicht. Der mit Sicherheit unerwünschte Besucher erhob sich, sein Gesicht war wie immer verdeckt, der Ausdruck der leuchtenden Augen war nicht klar zu erkennen. Setz dich. Der düstere Robenträger packte Kadmos mit seiner eisernen Hand und drückte ihn in den Sessel. Für diesen Augenblick war er der Hausherr hier, der Herr überhaupt, der Meister, sein Diener brachte kein Wort heraus, sass sprachlos und starr in seinem Gestühl. Ich will dir erzählen, warum ich hier bin. Der Gast war ja kein Mann langer Reden, er zog kurze, klare Befehle vor. Du hast versagt, Kadmos, hast mich enttäuscht. Aber Ihr...ich...ich habe nichts getan! Genau deshalb hast du mich ja enttäuscht, fuhr der ganz in Schwarz Gehüllte fort, während er langsam und mit lauten Schritten um den Sessel herum marschierte, stets eine Hand auf selbigen gelegt. Ihr hattet die Anweisung, ihn zu töten, und seinen Freund, den Novizen, auch. Aber nicht mal geschafft, auf die Angeketteten aufzupassen, habt ihr es. Seid ihr beide unfähig? Kadmos sagte lieber nichts. Weisst du, ich habe euch ausgesucht, stellst du etwa dieses mein Talent in Frage? Hälst du mich für einen Meister, der die falschen Diener um sich schart? Respektierst du mich nicht, sehe ich das richtig? Noch immer wusste der in seinem eigenen Haus Gefangene nicht, was er sagen sollte oder wie. Ihr seid schon lange nicht mehr die einzigen, du und dein älterer Bruder, es gibt mittlerweile einige, die meiner Sache dienen. Trotzdem seid ihr nicht verzichtbar für mich. Weiss er, dass du das alles bereust und mir nicht mehr untertan sein willst? Kadmos hatte keine grosse Wahl. Nein, Meister, vermutlich nicht. Vermutlich, soso. Der Finsterling blieb stehen und stützte sich an den Armlehnen auf, um dem armen Bürger von ganz nahe tief in die Augen sehen konnte. Er hat die Fähigkeit erworben, weit entfernte Dinge, solche, die bereits vergangen, aber auch solche, die noch nicht geschehen sind, zu sehen, verstehst du? Er kann das aus Flammen lesen. Diese verdammten Klostermagier. Der 'Untertan auf's Neue' konnte sich weder den Worten noch dem Blick des Herrn entziehen und schluckte. Sein Gast stellte sich wieder gerade hin und sprach vor sich hin: Doch ich habe mich zur Zeit anderem zu widmen, einer grossen Sache...diese ganze Insel werden wir schlussendlich unterwerfen und beherrschen. Kümmere du dich zusammen mit deinem Bruder Baldur um mein Ebenbild. Saturas könnte noch sehr gefährlich werden. Es soll endgültig dafür gesorgt sein, dass er uns nicht noch einmal in die Quere kommt, hast du verstanden? Wieder konnte Kadmos nicht widersprechen. Sein Meister verlieh seinen Worten Nachdruck, als er sich schon die Tür aufschloss: Wenn ihr beide euch meinem Willen noch einmal entzieht, wird das das Lezte sein, was ihr tut... Die Tür war zu, die böse Gestalt fort, der Raum von weniger Geräuschen erfüllt denn je. Nur ein ganz langsamer, leiser Atemzug war zu vernehmen. So schnell würde sich Kadmos von diesem Besuch nicht erholen, wieder flammte in ihm eine dunkle, blutrünstige Seite auf. Sarevok hatte ihn voll und ganz in seiner Gewalt, unter Kontrolle. Ob er daraus noch zu erlösen war, sollte noch geprüft werden (von keinem Geringerern als Kadmos' jüngerem Bruder, dem Priester). Vorerst blieb der alles andere als normale Bürger in seinem Sessel sitzen. Der Besucher hatte schon das Stadttor erreicht, als ihn tatsächlich eine Milizwache aufzuhalten wagte. HALT! Solche düsteren Kerle wie dich mögen wir hier gar nicht. Der Mann mit den sechs glänzenden Eisenstacheln auf seinen Schultern wollte nicht unbedingt Aufsehen erregen und versuchte, den Soldaten gewohnt ruhig einzuschüchtern. Ich bin gerade im Begriff, zu gehen, wie du hoffentlich siehst. Ich will weder dich noch einen deiner Bürger bedrohen, falls du nicht etwas anderes vor hast als mich jetzt sofort weiter gehen zu lassen. Die Wache blickte den Fremden misstrauisch und verärgert an. Na schön, verzieh dich, aber schnell! Wie freundlich. Einen schönen Tag noch, die Herren, hauchte Sarevok. Gemächlich wanderte er hinaus und verschwand im Schatten. Der Soldat fragte seinen Kollegen am Tor, ob den Kerl schon einmal gesehen hatte. Der schaute sehr verängstigt aus und bejahte. Schon mehr als einmal... |
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30.04.2003, 19:30 | #8 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Anmeldung -
hmm du musst erst einmal das anmeldeformular für das RPG ausfüllen und abschicken, dann musst du zugelassen werden und dann zwei wochen lang bürger sein. ja, was man nicht alles muss, um einer gilde beitreten zu können. infos und das formular zum RPG findest du in der RPG-zone (ganz oben rechts...). :) |
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30.04.2003, 19:52 | #9 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Rund um Khorinis # 6 -
Irgendwo (nicht allzu weit von der Zivilisation entfernt) in einem Wald trafen sich zwei finstere Gesellen, zumindest waren sie beiden in dunkelgraue Mäntel eingehüllt und natürlich alles andere als fröhlich aufgelegt. Es waren Kadmos und Baldur, zusammengeführt durch etwas Unaussprechliches und Unerklärliches, durch etwas Grosses, Mächtiges... Na, so trifft man sich wieder, Bruderherz. In dieser grossen, weiten Welt, begann der Kleinere und wollte seine Kapuze herunternehmen, doch der andere stoppte ihn, sie sollten hier besser nicht gesehen werden. Der Meister hat es arrangiert. Es ist sein Wille. Und bei seinem Willen gibt es immer einen Weg. Dank ihm allein treffen wir uns hier draussen. Hast du deinen Teil erledigt? Der Grössere hatte eine sehr tiefe, rauhe Stimme und einen einschüchternden Blick. Da kannst du beruhigt sein, flüsterte der jüngere Bruder weiter, es ist alles wie geschmiert gelaufen. Ein Novize hat mir Bericht erstattet- ich bin jetzt zwar so gut wie pleite, aber im Dienste Sarevoks werden wir andere Sorgen, wenn überhaupt, haben. Baldur nickte zufrieden. Ja und? Kennst du nun seine Schwachstellen? Hehe, die Sache könnte einfacher nicht sein, Bruder, das glaubst du gar nicht. Saturas ist verliebt! Seine Angebetete lebt ebenfalls im Kloster und der Informant hat gesagt, er würde für sie durchs Feuer gehen...somit dürfte der Fall klar sein. Bestens...gute Arbeit. Sag das nicht mir, wollte Kadmos erwidern, aber immerhin hatte er den Spion bezahlt. Das Vorgehen sollten wir schon noch genauer besprechen, du weisst ja, Planung ist alles. Nein, Beachtung aller Eventualitäten ist alles. Wie auch immer, also, ich würde vorschlagen, wir machen es ganz simpel... Die beiden dunklen Brüder setzten sich in Bewegung und diskutierten weiter, sich stets nach Beobachtern umschauend. Ihren Bruder, den Priester, sollte etwas Grauenvolles erwarten. |
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30.04.2003, 20:07 | #10 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Weinkeller des Klosters #2 -
ich will hiermit Seth danken und allen membern, die grundsätzlich nichts gegen den fortbestand des rates, so wie er jetzt ist/ war, haben. ja, damit habe ich glaub ich alle ordensmitglieder miteingeschlossen;) :D . danke! wir werden uns bemühen, die gilde in form zu halten, ist ja klar... gruss Saturas lehrmeister und ratsmitglied (und priester;) ) :) p.s. sorry wegen falschem account. |
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10.05.2003, 15:09 | #11 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Eine grosse Gestalt näherte sich dem Lager der Orks im Sumpf. Die einmaligen Merkmale machten sie für Leute, die sie bereits getroffen hatten, unverwechselbar und für solche, die noch nicht die Ehre hatten, gleichermassen furchteinflössend. Hier im Minental überwanden die Sonnenstrahlen ja praktisch nie graue Wolkendecke, dass man wirklich von Sonnenschein sprechen konnte, dennoch blitzten die blanken Metallzacken auf dem Rücken des Robenträgers immer wieder gefährlich auf. Unaufhaltsam stapften die Stiefel den Hang hinunter zum eindrücklichen Tor, die wachhabenden Grünlinge verhielten sich nicht, als ob sich eine feindlich gesinnte Kreatur nähern würde, sie liessen ihre Waffen stecken und brüllten auch nicht drohend oder alarmierend. Der offenbar bekannte Besucher in der nachtschwarzen Robe hatte selbige wie immer um den ganzen Körper, Gesicht also eingeschlossen, gehüllt. Ungewöhnlich freundlich, aber dennoch überlegen trafen die Blicke der gelben Augen jene der Torwachen, als selbige den Menschen dann doch mit einem Handzeichen anhielten. Der schaute von einem Ork zum nächsten und sprach dann schliesslich in ihrer Sprache, die er als menschenartiges, aber doch übermenschliches Wesen beherrschte. (Die folgenden Textpassagen sind gleich übersetzt, da diese Sprache ja Normalsterblichen gänzlich fremd ist.) Meldet eurem Anführer Tal'Pak, dass der neue Meister eingetroffen ist und ihn zu sprechen wünscht. Direkt, wie er es gewohnt war, machte der nicht ganz so Fremde seinen Standpunkt klar, mit der tiefen, hallenden Stimme. Ihr seid es also. Gut gut, tretet sogleich ein, Meister. Tal'Pak wird sofort informiert und Ihr zu ihm gebracht, erwiderte die eine Wache untertänig, als ob sie den Gast fürchtete. Sie gab einer anderen den Befehl. Du, Bruder, los los! Sarevok (Eigennamen spielen keine grosse Rolle) nickte dankend und passierte das Wach-Ensemble, um von der grossen, grünen Kreatur zu einer Art Rendez-vous gebracht zu werden. Der Weg führte ihn zum ehemaligen Tempel im Berg, den er ja auch schon bewundert hatte, während seine Rüstung hergestellt worden war hier im Sumpflager. Einige Bewohner schauten den Gast aufmerksam und interessiert an, sie schienen ihn schon erwartet zu haben und die meisten bewunderten ihn. |
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10.05.2003, 19:44 | #12 | |||
Sarevok [NPC] Beiträge: 32 |
Die Stadt Khorinis # 12 -
Ein Segelboot machte am Hafen der Stadt fest, kritisch beäugt von den Anwesenden entstiegen fünf Gestalten dem Gefährt. Der erste von ihren war Reinhart. Ein hochgewachsender, muskulöser junger Mann mit dunklen Haaren, einem schmalen, von eier langen Narbe auf der rechten Wange gezierten Gesicht und zusammengekniffenen Augen. Er trug über einem langen schwarzen Mantel einen Schienenpanzer, von dem das Symbol des Ordens der aufgehenden Sonne sorgsam entfernt worden war. An Langschwert und ein schmaler Dolch hingen neben einem Lederbeutel an seinem breiten Gürtel. Seine recht großen Füße steckten in schweren Kampfstiefeln aus schwarzem Leder. Nummer zwei war ein Mann namens Brandor. Etwas kleiner als Reinhart, aber ein Schrank von einem Mann. Eine natürliche Glatze zierte seinen Kopf, seine kleinen blauen Augen schienen so garnicht zu seinem rundlichen, grimmigen Gesicht zu passen. Sie waren immer in Bewegung und konnten keinem Blick standhalten. Seine Ausrüstung ähnelte der Reinharts, nur dass statt dem Langschwert ein Kriegshammer seine Seite zierte. Nummer drei wurde von allen mur Marder genannt. Ein kleiner, schmächtiger junger Mann, über seinem Mantel trug er statt des Schienenpanzers nur ein Kettenhemd. An seinem Gürtel hingen ein Dolch und ein geschliffenes Kurzschwert. Die Hauptwaffe des Mannes war allerdings sein Komposit - Langbogen, der selbst aus großer Entfernung noch ohne Probleme sogar Paladinrüstungen durchschlagen konnte. Darius trug weder eine offensichtliche Rüstung noch irgendwelche sichtbaren Waffen. Auch er war eher schlank gebaut, mit einem offenen Blick und wirren braunen Haaren. Sein Äußeres konnte leicht täuschen - Darius selbst war schon eine Waffe. Nur selten brauchte er noch eines der Mordwerkzeuge, die unter seinem Mantel verborgen waren, zu Hilfe nehmen, um jemanden zu töten. Der letzte der Männer war Vlad, genannt Necro. Ein kleiner, blasser Mann der stets sorgenvoll in die Welt zu blicken schien. Ein Kettenhemd schützte ihn, an seinem Gürtel hing ein Kurzschwert. Doch nicht dies war seine eigendliche Waffe. Vlad hatte es irgendwie geschafft, sich etwas Wissen über die Magie des dunklen Gottes Beliar anzueignen, woher auch sein Spitzname stammt. Wie genau er dazu kam wusste niemand so genau, er redete nicht darüber. Als er sich dem Orden anschließen wollte, wurde er zuerst mit Misstrauen begrüßt, doch mittlerweise wurde er akzeptiert und seine magischen Fähigkeiten sind dem Kult immer wieder von Nutzen. Reinharts Blick streifte über den Hafen, ohne Eile holte er ein zusammengefaltetes Pergament aus dem Lederbeutel an seinem Gürtel und entfaltete es. Eine Zeichnung einer jungen Frau war darauf zu sehen, darunter eine Beschreibung. Man könnte sagen ein Phantombild, zusammengeschnipselt aus dem, woran sich die Wächter noch erinnern konnten. Die Diebin des Schlüsselsteins. Sie musste gefunden werden. Falls sie sich in Gorthar befand, würde sie nicht mehr weit kommen. Und falls sie auf Khorinis war - nun, dann würden sich Reinhart und die anderen um sie kümmern... |
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12.05.2003, 14:07 | #13 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Sonderbares Lager. Reinhart wedelte mit der Hand herum und zerteilte die grünlichen, würzigen Rauchschwaden, die die Luft über dem Sumpf wie Morgennebel durchzogen. Der Rauch kräuselte sich, scheinbar ohne Gesetz, bildete Wirbel und Schlieren. Die dunklem Kämpfer wurden von den Templern des Sumpfes misstrauisch beäugt, wussten sie sich doch nicht so recht einen Reim zu bilden auf die Krieger. Reinhart kümmerte das nicht wirklich, ihn interessierte ohnehin nur, ob die Diebin des Schlüsselsteines hier war. Er blieb kurz stehen und sah sich um, seine Gefährten taten es ihm gleich (mit Ausnahme von Vlad, der einfach geradeaus stierte, er stierte eigentlich immer nur geradeaus...). Ein größeres Gebäude erweckte seine Aufmerksamkeit, es schien sich um eine Taverne zu handeln. Immer ein guter Ort, um Informationen zu sammeln... Die Kultisten hielten kurzerhand darauf zu. Die Tür des Hauses quietschte leise, dann beschwehrten sich die Bodendielen knarrend über Reinharts Kampfstiefel. Der Kultist blieb kurz hinter dem Eingang stehen und sah sich prüfend um, sein Blick wanderte von einem Anwesenden zum nächsten. Bis er auf einer gewissen Person hängen blieb... |
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12.05.2003, 16:36 | #14 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Was für ein Zufall. Zwar nicht das eigentliche Ziel der Suchaktion, aber schon mal ein netter Fang. Reinhart verzog keine Miene, er ging nur langsam auf Lehnas Tisch zu. Die anderen Kultisten hatte sie inzwischen auch bemerkt, und Reinhart konnte sich sicher sein, dass jeder seine Aufgabe kannte. Immerhin waren sie ein eingespieltes Team... Der Kultist packte den Novizen, der an Lehnas Tisch saß, an der Schulter und zog ihn mehr oder weniger sanft hoch. Der sumpfer wuste garnicht, was mit ihm geschah, bevor er auch schon nebem dem Tisch stand und Reinhart sich auf den Stuhl fallen ließ, auf dem er eben noch gesessen hatte. Der Kultist warf dem Novizen noch einen eiskalten Blick zu, woraufhin dieser endgültig Leine zog, wobei er irgend etwas von wegen 'nur Pech' und 'Freunde' in seinen nicht vorhandenen Bart nuschelte. "Nun?", begann Reinhart, "Du hast also tatsächlich überlebt." Seine Stimme war ruhig, fast schon im Plauderton redete er. "Ja." antwortete Lehna nur, es schien ihr fast, als würde ihre Kehle austrocknen. Krampfhaft versuchte sie, ihre Nervosität zu unterdrücken, aber ihr fehlte einfach die nötige Erfahrung dazu. Der Kultist nickte langsam. "Ja ja... Elf Menschen hat er getötet. Davon drei, die eigentlich überhaupt nichts zu tun hatten mit der Aktion. Aber du hast überlebt." Sein Blick verfinsterte sich, er sah Lehna in die Augen. Sie hatte Mühe, standzuhalten, ihre Unsicherheit war ihr viel zu deutlich anzumerken. "Ist das nicht sonderbar?" Reinharts Stimme war nun nicht viel mehr als ein leises, bedrohliches Knurren. "Es gab einen Grund dafür, nehme ich an. kurz danach tauchte der Tavernenkiller im 'Einäugigen Butt' auf und hat etwas... essentielles von dort entwendet. Du gehörst zu den wenigen Personen, die vom Butt wissen. Nicht einmal die anderen, die in der Taverne getötet wurden, hatten eine Ahnung davon." Reinhart schwieg, als würde er darauf warten, dass Lehna sich rechtfertigte. Und er musste auch nicht lange warten... "Ich habe keine Ahnung, warum er mich nicht umgebracht hat. Er meinte, ich hätte Talent oder sonstwas... Ich kann nichts dafür..." Ihre Stimme zitterte leicht, sie schluckte. Ihre finger spielten nervös mit einem kleinen Knochen herum, der von der Scavengerkeule stammte, die sie vor kurzem verzehrt hatte. Reinhart lächelte matt, seine Augen blieben allerdings eiskalt. "Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dir das abkaufen würde? Ich habe von anfang an gesat, dass es ein Fehler war, dich und deine 'Berufskollegen' anzuheuern. Ihr folgt doch immer nur dem, der am meisten Bietet. Ich mache dir deinen Verrat in dieser Hinsicht nicht zum Vorwurf, es war eben deine Geschäftspolitik. Trotzdem, du warst dem Tavernenkiller nützlich, jetzt ist es an der Zeit, dass du mal wieder dem Orden von Nutzen bist. Du weißt sicher einiges über ihn. Ich denke wir sollten gehen und uns außerhalb des Lagers weiter unterhalten..." Lehna antwortete nicht. Ihre Muskeln waren gespannt, ihr Körper wartete nur noch auf ein einziges signal. Und das kam jetzt... Sie sprang auf, packte ihren Stuhl an der Lehne und riss ihn hoch, um ihn gegen Reinhart zu schleudern. Der Krieger riss schützend die Arme hoch, als das Möbelstück auf ihn prallte und verhinderte dadurch größere Verletzungen. Doch es war nur die kleine Sekunde der Unachtsamkeit, die Lehna gebraucht hatte... Sie rannte zur Theke, sprang hoch und schlitterte fast selbige entlang, der anderen Seite des Raumes entgegen. Dort war ein Fenster, vor dem das scheinbar schwächste Glied in der Kette der Kultisten stand, der Magier Vlad. Erneut stieß sich Lehna ab, segelte auf den Kultisten zu und riss im Sprung ihre Dolche heraus. Die stählernen Klingen blitzten kurz auf, doch sie hatte die Schnelligkeit ihres Gegners unterschätzt. Eine einzelne Schattenflamme schoss leise zischend aus der Hand des Kultisten, Lehna stieß einen überraschten Schmerzensschrei aus, als das magische Geschoss ihre Schulter traf. Sie verlohr das Gleichgewicht bei der Landung, strauchelte und prallte unsanft auf den Boden... |
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13.05.2003, 16:38 | #15 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Reinhart beobachtete ungerührt, wie der Templer sich vor die Tür stellte und Darius aufhalten wollte. Der Krieger strich sich mit der Hand über das glatt rasierte Kinn und überlegte kurz. "Hmm, Aidar, wie viel ist der Tisch wert?" fragte er, die Antwort kam auch prompt. "Es sind an die 100 Goldstücke Mobiliar kaputtgegangen!" schimpfte der Wirt, Reinhart nickte nur und Griff in seine Tasche. Als er seine Hand wieder herauszog, hielt er zwei Lederbeutel in selbigen, die er auf den Tresen legte. "Zweihundert." sagte er ruhig und richtete seinen Blick wieder auf den Templer. "Ich hoffe damit wäre diese kleine Streitigkeit aus der Welt geschafft. Ich weiß nicht, was euch an dem Mädchen interessieren sollte. Sie ist nicht gerade ein Unschuldslamm, falls Ihr das glaubt. Ihr habt gesehen, wie gut sie mit den Dolchen umgehen kann? Glaubt nicht, sie hätte diesen Kampfstil aus Spaß erlernt..." |
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13.05.2003, 17:52 | #16 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Reinhart ließ sich nicht beirren. Schon erstaunlich, was Äußerlichkeiten so für Einfluss haben konnten. Er fragte sich, ob diese beiden Fuzzis sich auch dann so eingesetzt hätten, wenn es nicht um ein Mädchen gegangen wäre... Er kam langsam auf Gardiff zu und musterte den Waldstreicher von Kopf bis Fuß. Sein Blick war kalt und abschätzend. "Brauchte es das wirklich?", erwiederte er ruhig und legte eine Kurze Pause ein. "Wenn ich mich recht erinnere hat Darius allein ausgereicht. Sicher, wir sind zu fümnft. Aber diese Begegnung war ein Zufall, nicht wirklich eingeplant. Doch wenn sich die Gelegenheit bietet greift man zu... Logisch oder?" Ein dünnes Lächeln umspielte die Lippen des Kriegers, sein Blick wanderte zu Lehna, die verängstigt und leicht hoffnungsvoll ihre beiden Möchtegern - Retter ansah. "Ist sie nicht hübsch? So jung und unschuldig." Reinhart lachte kurz, es war ein hartes, humorloses Lachen. "Die Dolche, die sie führt, haben zuerst ihren Vater getötet, gelenkt wurden sie dabei von ihren eigenen Händen. Und dann noch zahllose weitere Menschen. Gegen Gold." Der Kultist setzte ein wölfisches Grinsen auf und packte Lehnas Kinn. Er drehte ihren Kopf zu sich und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. "Ist es nicht so? Na los, sag deinen beiden kleinen Freunden hier doch auch selbst, was du... 'beruflich'... tust." knurrte Reinhart und ließ sie wieder los. Lehna schloss die Augen und schluckte. Warum? Warum hatte es dieses verdammte Leben nur so sehr auf sie abgesehen? |
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13.05.2003, 19:12 | #17 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
"Nun ja, ich bin mir nicht sicher ob deine Templer das Leben dieses Mädchens aufs Spiel setzen würden. Oder könntest du zusehen, wie einer wehrlosen jungen Frau die Kehle durchgeschnitten wird, weil du deine Waffe gezogen hast?" Reinhart sah Gardiff durchdringend an. "Und ja, es gibt andere Gründe, warum wir sie mitnehmen. Die haben allerdings nichts mit ihrem Aussehen zu tun, falls du das denken solltest. Und um genau zu sein geht es dich auch garnichts an. Sie könnte allerdings der Schlüssel sein zu einem weitaus gefährlicheren Menschen als sie selbst..." "Nein! Ich weiß nicht, warum..." warf Lehna ein, doch ihre Worte Worte gingen in einen Schmerzensschrei über, als Darius ihr brutal den Arm auf dem Rücken verdrehte. Reinhart überlegte. Vielleicht sollten sie Lehna doch fürs erste laufen lassen. Mit einer Geisel kämen sie zwar vielleicht aus dem Lager, aber man würde sie später keinesfalls mehr hineinlassen. Und falls sich die Person, die ja ihr eigentliches Ziel darstellte, später in diesem Lager versteckte, dann sah es schlecht aus. "Lass sie los." befahl der Kultist ruhig. Darius sah ihn fragend an. "Nun mach schon, wir gehen." wiederholte Reinhart seinen Befehl, Darius grummelte irgend etwas, ließ Lehna dann aber los. Bevor sie sich jedoch über ihre neu gewonnene Freiheit freuen konnte, wirbelte darius herum und rammte ihr mit aller Kraft die Faust in den Magen. Sie wurde zurückgeschleudert, prallte gegen die Wand und sackte zusammen wie ein nasses Tuch. Reinhart warf noch einen geringschätzigen Blick auf Lehna, die zusammengekrümmt auf dem Boden lag und nach Luft schnappte, dann schob er sich an Artifex und Gardiff vorbei und verließ die Taverne, die übrigen Kultisten folgten ihm... |
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15.05.2003, 20:02 | #18 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
"Die Asche ist noch warm." Reinhart ließ das verkohlte Holz wieder auf das ehemalige Lagerfeuer fallen und zog wieder seinen Handschuh über. Sein Blick wanderte prüfund über die Umgebung, die Bäume am Wegesrand. Scheinbar hatte dieser grässlich stinkende, an einen Baum geschossene Templer nicht gelogen. Nun ja, abgemacht hatten sie ihn trotzdem nicht... Falls die Diebin hier gelagert hatte musste sie noch irgendwo in der Nähe sein. Vielleicht saß sie wieder auf einem Baum über dem Weg und wartete auf neue Opfer. "Aufteilen.", befahl Reinhart, "Abstand halten, aber Sichtkontakt beibehalten, verstanden?" Die anderen Kultisten nickten kurz und fächerten sich auf, um die Umgebung besser im Blick zu haben. Reinhart selbst ging weiterhin den Weg entlang, seine Hand ruhte auf dem Griff seines Schwertes, sein Blick huschte aufmerksam hin und her... |
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15.05.2003, 20:55 | #19 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
Ein leises Sirren, dann plötzlicher Schmerz, der seinen Oberschenkel hochschoss und sein Bein lähmen wollte. Reinhart unterdrückte einen Schrei, reflexartig riss er das Schwert aus der Scheide, noch bevor er realisierte was überhaupt geschehen war. Eine Sekunde später bemerkte er den Pfeil, der vor ihm auf dem Boden lag und hob ihn auf. Ein Breitkopfpfeil. Das Kettenhemd, das unter dem langen schwarzen Mantel verborgen war, den er trug, hatte verhindert, dass das Geschoss in sein Fleisch hatte eindringen können, der Pfeil hatte wohl in einem ungünstigen Winkel getroffen - der Schmerz des Aufpralls war allerdings trotzdem nicht zu unterschätzen. Doch der interessierte Reinhart jetzt nicht, er verdrängte ihn mit der kaltblütigen Gleichgültigkeit eines erfahrenen Kriegers. Sein Blick suchte die Umgebung ab, die Stelle, von der aus der Schuss abgefeuert worden war. Da, im Baum - eine Bewegung? Der Kultist hob die Hand, ein Zeichen für seine Kameraden... |
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15.05.2003, 21:31 | #20 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
Hmm, da war wohl doch nichts gewesen. Wahrscheinlich nur ein Wetterphänomen, Pfeilregen oder soetwas. Aber dieser Typ hinter dem Baum... Reinhart ließ sich nichts anmerken und ließ die Spitze seines Schwertes sinken. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie der Mann hinter dem Baum hervortrat. Er trug einen schwarzen Mantel, darüber seinen Schienenpanzer, und trug einen brutalen Hammer in der Hand. Ein Hammer, der garantiert nicht für Handwerker hergestellt worden war, sondern als Schlachtinstrument. Seine Muskeln waren gespannt, jederzeit bereit zuzuschlagen... Der Hammerträger näherte sich, ohne dabei auf Tarnung oder etwas ähnliches zu achten. Schließlich entschwand er aus Reinharts Blickfeld, stand nun hinter ihm. Doch dem Krieger reichte das Geräusch der Schritt völlig aus. Er wartete... Jetzt! Reinhart wirbelte blitzartig herum, seine Klinge beschrieb einen Halbkreis durch die kühle Nachtluft. Brandor schrie überrascht auf, als das lange Schwert wuchtig auf seinen Oberarm traf, erschrocken starrte er Reinhart an und taumelte zurück. Blut lief aus der tiefen Wunde an seinem Arm... Verdammt, was hatte er da eben getan? Fassungslos starrte Reinhart auf das Schwert in seiner Hand und wieder auf Brandor, der langsam zurückwich, seinen Kriegshammer für den Fall weiterer Angriffe bereithaltend. Er hatte einen Ordensbruder verletzt... "Verdammt...", murmelte Reinhart, "Ich weiß nicht, was..." "Wirf das Schwert weg! Sofort!" Reinharts Kopf ruckte zur Seite, sofort starrte er auf Marders Pfeilspitze, die direkt auf seinen Kopf zielte. "Lass das Schwert fallen!" knurrte Marder noch einmal, Reinhart wusste dass der Bogenschütze kein drittes Mal fragen würde. Mit einem leisen Klirren fiel die Waffe zu Boden... |
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15.05.2003, 22:05 | #21 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
"Ich weiß nicht, irgend etwas war mit mir..." versuchte Reinhart die Situation zu erklären, Marder kniff misstrauisch die Augen zusammen. Warum hatte Reinhart plötzlich seinen eigenen Ordensbruder angegriffen? ... Das schrie nach Strafe! "Was auch immer in dich gefahren ist, Reinhart, ich werde es dir austreiben!" knurrte Marder plötzlich, sein Bogen ruckte ein Stück zur Seite, im nächsten Augenblick schnellte der Pfeil von der Sehne. Reinhart schrie entsetzte auf, als das Geschoss seinen Nacken streifte, er warf sich nach vorn und griff dabei sein Schwert. Auf dem Boden rollte er sich zur Seite, wobei er mit der Waffe nach Marders Bogen schlug. Die Klinge verhakte sich zwischen Bogen und Sehne und riss Marder die Schusswaffe aus der Hand, Reinhart schleuderte sie ein paar Meter von sich. Überrascht starrte Marder auf seine leeren Hände, dann auf Reinhart, der inzwischen aufgestanden war und breitbeinig Kampfposition eingenommen hatte, während sein Blick fragend von einem seiner Leute zum nächsten wechselte. "Verdammt, was ist hier los?" fragte er leise. Vlad, der inzwischen ebenso wie Darius aus dem Wald gekommen war, sog die kühle Luft ein. "Magie..." murmelte er, im nächsten Augenblick begann er auch schon einen eigenen Zauber zu wirken. Einige Sekunden später summte das Chitinskelett einer Blutfliege vor ihm in der Luft. "Suche..." befahl der Magier, das Untote Wesen flog davon, es schien bereits ein Ziel zu haben... |
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15.05.2003, 22:27 | #22 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
Vlad stand wie eine Statue da, sein Blick war vollkommen leer und in die Ferne gerichtet. Leise brummend flatterte die Blutfliege auf einen Baum zu und verschwand zwischen den Blättern. Dann geschah einige Sekunden lang nichts mehr, bis Vlad seinen Blick wieder auf Reinhart richtete und wortlos auf die Baumkrone deutete, in die die Blutfliege geflogen war. Fast im selben Augenblick plumpste der belebte Chitinpanzer aus selbigen hinunter auf den Boden. Reinhart verzog die Lippen zu einem Raubtierhaften Grinsen und hob sein Schwert. "Da steckst du also!" knurrte er leise... |
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15.05.2003, 22:48 | #23 | |||
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Rund um Khorinis # 7 -
Plötzlich ließ Reinhart sein Schwert sinken, kniff die Augen zusammen und sah sich noch einmal den Baum an. Ein stinknormaler Baum - so schien es. Aber da war etwas anderes, nicht auf dem Baum sondern vielmehr in dem Baum. Oder war es der Baum selbst? Er wusste es nicht, und er wollte es auch nicht so recht herausfinden. Was auch immer dort herumsaß, es spielte mit ihnen. Manipulierte ihre Gedanken. Ergötzte sich an ihrer Hilflosigkeit. "Wir ziehen uns zurück." befahl Reinhart knapp, Marder, der inzwischen seinen Bogen wieder aufgesammelt hatte, sah ihn fragend an. "Mit diesem Baum stimmt etwas nicht. Er ist verdammt mächtig... Zu mächtig für meinen Geschmack. Wir werden ihn uns morgen noch einmal ansehen, wenn wir darauf vorbereitet sind. Etwas hat die Macht unsere Gedanken zu kontrollieren - und das passt mir nicht." "Und was, wenn es nur..." wollte Marder einwerfen, doch Reinhart ließ ihn nicht weiterreden. "Und was, wenn es nicht nur? Selbst wenn es am Ende etwas 'kleines' sein sollte, vielleicht ist es etwas großes. Und ich will in dieser Hinsicht kein Risiko eingehen. Wir haben eine Aufgabe, eine sehr wichtige Aufgabe. Wir dürfen diese Aufgabe wegen soetwas nichts aufs Spiel setzen. Wir gehen. Ende der Diskussion." Ohne auf irgend eine Antwort zu warten steckte Reinhart sein Schwert weg, drängte sich an Marder vorbei und entfernte sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Grummelnd folgte ihm der Rest der Gruppe schließlich... |
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17.05.2003, 12:29 | #24 | |||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
"So so, Guthwulf also." Der Alte verzog die dünnen, rissigen Lippen zu einem hinterhältigen Grinsen und entblößte dabei gelbe, unregelmäßige Zähne. "Der Wolf von Gorthar ist also hier, hehehehehe..." Seine kleinen Augen waren ständig in Bewegung, musterten den Kopfgeldjäger mit einem durchdringenden, stechenden Blick. Seine Miene wurde wieder vollkommen ernst. "Also ist der Hecht endlich gefallen? Es wahr ohnehin nur eine Frage der Zeit." Die Stimme des krummbeinigen alten Kultisten war völlig kalt und emotionslos. Scheinbar kümmerte ihn das Schicksal seiner Ordensbrüder nicht weiter. Er gebot Guthwulf mit einer Handbewegung, dass er ihm folgen solle und hinkte durch die Tür in dem kleinen Hügel, die den Eingang in die unterirdische Festung des Kultes darstellte. Ein langer, schmaler Gang, in dem man nur hintereinander gehen konnte, führte eine Weile nach unten und endete in einer gewaltigen, in den Fels gehauenen Halle. Sie war etwa zwanzig Meter lang und zehn Meter breit sowie hoch, an den Seitenwänden befanden sich hölzerne Stege, auf denen mit Bögen und Armbrüsten bewaffnete Kultistenkrieger patroullierten. Am Ende der Halle befand sich der Eingang zur eigentlichen Festung, eine massive Stahltür die mit Fallgittern und anderen Dingen gesichert werden konnte. Dieser Raum war eine einzige Todesfalle für Angreifer... Der Alte führte Guthwulf in die dahinterliegende Anlage, die zum größten Teil aus weit verzweigten Tunneln bestand. Für jemanden der sich hier nicht auskannte hatte die Feste Ähnlichkeit mit dem Labyrinth des Minotaurus, doch der Kultist führte den Kopfgeldjäger zielsicher in einen kleinen Raum am Ende eines abgelegenen Ganges. Das Zimmer war spärlich eingerichtet, auf einem Tisch aus massivem Eichenholz lag eine 'Läuterer' - Repetierarmbrust, wie sie für gewöhnlich von den Inquisitionsgardisten des Ordo Militaris benutzt wurde, sowie einige passende Magazine. Ein abgenutzter Sessel und ein großer Strohsack, der als Schlafstatt diente, komplettierten die Ausstattung. In einer Ecke lehnte ein schmales Langschwert an der Wand, beleuchtet wurde der Raum von zwei Fackeln. Der alte Kultist schloss die Tür und zog eine Jägerpfeife aus der Tasche seines abgewetzten Leinenhemdes, wie sie auch Guthwulf zu rauchen pflegte. "Setz dich wenn du willst.", forderte er den Kopfgeldjäger auf und entzündete seine Jägerpfeife. "Mein Name ist Adolf. vielleicht weißt du es noch nicht, aber wir sind sozusagen Berufskollegen." Der Kultist lachte trocken. Guthwulf reagierte darauf nicht weiter, sein Gegenüber hatte das auch nicht wirklich erwartet. "Kommen wir also zum Geschäftlichen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis die Stadtgarde hier aufkreuzt... Aber das interessiert jetzt nicht, wir sind vorbereitet. Es gibt etwas ganz anderes, was wesendlich wichtiger ist. Eines unserer hochrangigeren Mitglieder ist eventuell der Inquisition in die Hände gefallen. Ein Mann namens Burkhardt. Falls er redet, könnte die Inquisition damit Informationen bekommen, die sie besser nicht kriegen sollte..." Der ehemalige Kopfgeldjäger blies eine Rauchwolke in die Luft und musterte Guthwulf kalt. "Du musst herausfinden ob er in der Taverne gefallen ist oder nicht. Falls er noch lebt, töte ihn. Ganz egal wo er steckt, wahrscheinlich müsstest du dann in die Folterkeller der Inquisition eindringen. Tu es einfach..." |
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17.05.2003, 14:52 | #25 | |||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
"Das ist nicht mein Problem, Wolf.", antwortete der Kultist kühl und drückte seine halb aufgerauchte Jägerpfeife an der Tischplatte aus, bevor er die Kippe in einen kleinen Eimer in der Ecke des Raumes fallen ließ. "Hätten wir billige Arbeit gewollt, hätten wir einen dieser jungen Emporkömmlinge angeheuert. Solche wie Kid..." Adolf verzog die Lippen zu einem hinterhältigen Grinsen. "Ich glaube du kennst den Jungen recht gut, hm? Nun ja, um wieder zur Sache zu kommen - ich erwarte gute Arbeit, dann kannst du einen guten Lohn erwarten. So einfach ist das." Er ging zu dem Strohsack in der Ecke und hob ihn hoch, darunter kam eine kleine Truhe zum Vorschein, die er auf den Tisch stellte. Er öffnete sie und kramte ein wenig darin herum, schließlich förderte er ein Pergament sowie ein Stückchen Kohle hervor. Mit geübten Bewegungen begann der Kultist, mit Hilfe der Khole ein Gesicht zu skizzieren. Es war das runde Gesicht eines Mannes im mittleren Alter. Pausbacken, die kleinen Augen und vor allem seine Nase verliehen der Person ein Aussehen, das man automatisch irgendwie mit einem Schwein in Verbindung brachte. Als er fertig war reichte Adolf dem Kopfgeldjäger seine Zeichnung. "Hier, finden und töten. Ich will seinen Kopf auf meinem Tisch haben. Noch Fragen?" |
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