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10.09.2003, 21:10 #226
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Die Nacht hatte nun endgültig Besitz von der Insel und dem Lager genommen, es war noch einmal kälter geworden und die Nacht brach her rein, der Abend verabschiedete sich ebenfalls und man sah immer wieder Amazonen, die entweder von der Taverne in ihre Hütten gingen, was meistens der Fall war, oder von welchen die genau das Gegenteil machten und jetzt eben jenes Gebäude, wo man essen konnte, aufsuchten.
Seine Blicke gingen immer wieder zum Himmel, doch auch dieser konnte ihm seine Fragen nicht beantworten. Das Schwert pendelte jetzt zwischen ihm und den Augen, er hatte das Training für sich heute beendet, aber er wollte sich auch mal wieder um ein paar persönliche Dinge kümmern, wozu er sich einfach hier hinsetzte, wo er eben noch stand und sich Gedanken machte.
Irgendwie war hier alles etwas schleppend vor ran gekommen, er hatte zwar ein paar Goldstücke erbeuten können, hatte eine Unterkunft und jemand, den er gut leiden konnte gefunden, bekam zurzeit das, was immer sein Traum war, wie es ausging war eben noch nicht entschieden, aber an der Sache mit dem Gold haperte es, das Sumpfkrautgeschäft brachte nicht wirklich viel, er brauchte mehr Gold, viel mehr Gold, denn ein richtiges Schiff war teuer, in Khorinis gab es zwar viele, die sich als Besatzung eignen würden und die auch sicher leicht zu locken wären, denn wie es schien warteten die Leute nur noch auf ein Schiff, aber trotzdem würden sie kosten und er brauchte fähige Leute, denen er vertrauen konnte, einmal meutern reichte ihm, er wollte sich nicht noch mal alles aufbauen, nur um dann wieder von der erstbesten Mannschaft gemeutert zu werden. Er schätzte die Summe die er brauchen würde auf 50.000 Gold, denn sie brauchten auch Proviant, den es hier auch nicht umsonst und reichlich gab, sie brauchten Waffen gegen die Orkgaleeren und noch vieles mehr, das war eben kein Pappenstiel, bislang hatte er gerade mal circa eintausend Goldmünzen, das war viel zu wenig und er hatte nicht ewig Zeit, schließlich wollte er nicht in Khorinis bleiben, bis er alt und grau war, sondern schon möglichst bald zurück.
Er musste eben an andere Quellen kommen, an sprudelnde Quellen, er war sich sicher, dass es hier in Khorinis diese sprudelnden Quellen gab, nur mussten sie gefunden werden.
Er entschied sich dann langsam sich in sein Bett zu geben, da es nicht gut war, wenn er so spät erst ins Bett gehen würde, er brauchte seine Kräfte für das Training und das sollte nicht erst gegen Mittag beginnen.
Als er beim Haus seiner Lehrmeisterin war, betrat er es und begab sich sofort in seine Kammer, legte sich dann rasch hin und schlief während eines Singsangs einer Nachtigall ein.
11.09.2003, 15:59 #227
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Am Morgen des nächsten Tages war er noch so müde, von seinen ganzen Einheiten, die er gestern bis so spät in der Nacht gemacht hatte, da kam er einfach nicht aus seinem Bett, er musste immer wieder gähnen, das er überhaupt wach war, oder zumindest eine Frühform dieses Wortes inne hatte, das lag daran, dass er von einem Vogelgesang geweckt wurde, zumindest dachte er das, jedenfalls war es ihm unmöglich aufzustehen, nach einem fast dreissig Sekunden währenden Kampf gab er sich geschlagen und kämpfte noch im Bett weiter, aber das Monster, das auf seiner Stirn dick und fett das Wort "Schlaf" eingebrannt hatte, war einfach zu stark und deshalb pennte er einfach weiter.

Gegen Mittag wachte er dann abermals auf, irgendwie war er zu schwach zum schlafen, aber deswegen noch lange nicht zu schwach um auch zu trainieren. Er zog sich rasch an, was immer recht schnell ging, denn allein die Stiefel anzuziehen und das Schwert vom Tisch nehmen war keine große Leistung, jedenfalls ging er danach noch kurz nach draussen um sich einen Krug Wasser zu holen, der dort immer bereit stand und machte sich frisch.
Nachdem diese Kleinigkeiten geklärt waren, ging er dann mal Richtung seinem seit einiger Zeit sehr beliebten Platz, dort wo er trainiere mit dem Schwert umzugehen.
Die Amazonen waren alle schon bei der Arbeit, ein paar fegten vor ihren Hütten, damit alles auch ja sauber blieb, eine sah er, war in diesem Stall mit den Scavengern, wo Doooom und er auch schonmal waren und war anscheinend oder eher wahrscheinlich am putzen und wiederrum andere waren wie er am Trainingsplatz tätig, sogar ne ganze Menge befand sich hier, anscheinend war der Kampf oder deren Ausildung ein zentraler Punkt im Leben und der Kultur der Amazonen, aber kämpfen für was, eine wahrlich gute Frage. Vielleicht im Kampf gegen Männer, aber irgendwie fand er es lächerlich immer wieder dieses Argument vorzubringen, denn das wirkte so klischeehaft, aber was war es dann? Vielleicht um viele Kriegerinnen zu besitzen, die das Lager schützen konnten, egal vor welchem Feind.
Der Alltag war eben auch hier nicht weit entfernt, es ging hier genau genommen wie in dieser Stadt oder dem Sumpflager zu, nur mit anderen Gesichtern, anderem Glauben und noch einigen Unterschieden, aber so verschieden waren sie eigentlich nicht. Jeder machte das, was er konnte oder was er tun musste, einige aus Zwang oder aufgrund eines Befehls von einer Höherrangigen, andere ganz freiwillig. Aber Aufgaben und Pflichten gab es hier auch, wahrscheinlich schmeckte das nicht allen.
Er seufzte, eine Aufgabe hatte er auch und Pflichtbewusstsein ebenso, deswegen ward es höchste Zeit für ihn, mit dem Training zu beginnen und das tat er dann auch, den ganzen Mittag und Nachmittag, wie jeden Tag mit Fehlern, weswegen er noch immer spöttische Blicke erntete, aber auch mit Ehrgeiz, die ihm auch den ein oder anderen neidischen Blick einbrachten, aber generell achtete er darauf nicht, er musste sich selbst finden, seinen Rythmus, immer schön weiter...
12.09.2003, 15:47 #228
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis war heute schon sehr früh aufgewacht, es ward noch finster und die Sonne war noch nicht aufgegangen, als er schon seinen schmalen Körper in die Luft erhob und sich den neuen Tag anschaute, seine müden Augen verhinderten einen besseren Blick und die Kapuze tat ihr übriges, es war einfach typisch und doch normal, er hoffte jedenfalls, dass es nicht zu normal wurde. Viele Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf, er wusste erst mal gar nicht, was er hier überhaupt machte, denn er befand sich noch in so einer Art Schlaf, obwohl er wach war, er musste über vieles nachdenken, viele Dinge hatten sich in der letzten Zeit in ihm aufgestaut, die Arbeit ließ ihn verkommen, die Vergangenheit geriet in Vergessenheit und irgendwie kam es ihm so vor, als ob er irgendwie anders geworden war, seit der Landung am Ufer von Khorinis, alles war irgendwie so gekommen, wie er es nicht erwartet hatte, es gab Dinge die konnte man nicht erklären, aber so etwas hatte er gerade inne, er wusste nicht wirklich was er dagegen tun sollte und ob er überhaupt etwas dagegen tun sollte, doch er war so verwirrt, irgendwie hatte er ein Geheimnis, das er nicht lüften konnte, doch er kannte dieses Geheimnis nur zu gut. Jedenfalls log die Fassade der Unbekümmertheit und des Glückes, er war sich nicht sicher, hatte keine Ahnung und doch spürte er negative Einflüsse auf sich wirken, um der Sache später noch einmal auf den Grund zu gehen, beschloss er sich das ganze aufzuschreiben.
Er ging in die späte Nacht und ließ die Dunkelheit auf sich wirken, der Dunkle war nun wirklich nicht mehr zu sehen und alles was leuchtete waren die Edelsteine auf der Robe. Irgendwie hatten auch sie eine seltsame Geschichte, seit er die Robe trug prangten die Steine darauf aber er hatte nie versucht einen zu entfernen, vielleicht waren sie ja wirklich wertlos, aber er dachte, dass es wertvolle Steine sind, die ihm schon einiges leichter machen konnten. Während er in die Nacht lief spürte er die klare Luft, es war sehr windig, einige Pflanzenteile wurden aus ihren Verankerungen gerissen und wirbelten ziellos durch die Luft, ein richtiger kleiner Sturm war es, der hier herrschte, niemand war draußen, jegliche Stimmen waren verstummt, er selber war alleine in diesem Sturm, doch irgendwie war das bezeichnet wie seine momentane Lage nun mal war, er hatte nichts, wahrlich nichts, war alleine und stand unter dem Einfluss jederzeit weggerissen zu werden, was war nur aus dem einst so erfolgreichen Mann geworden, er war nur noch der Schatten seiner selbst, aber das würde er bald ändern, so schnell gab er nicht auf, diese Depressionen waren kaum auszuhalten, sie mussten einfach weg, am besten wäre es, wenn er einfach weiter trainieren würde.

Er ging zum Trainingsplatz, wo einige Fackeln brannten und die nötige Lichtquelle hergaben, er nahm das Schwert von Avril und führte wieder seine Bewegungen durch, immer wieder und wieder, all das übliche, doch heute wagte er sich an die ersten schwierigeren Schläge heran und es bereitete ihm keinerlei Probleme, alles ging heute viel leichter und schneller und besser, überhaupt schien heute ein guter Tag zum trainieren zu sein, so trainierte er, nahm diesmal die Mitte des Platzes ein, als die ersten Amazonen im Aufgang der Sonne kamen, staunten sie nicht schlecht als die vermummte Gestalt schon da war und sein Schwert durch die Luft glitt, da konnten sich die faulen Amazonen noch eine Scheibe von Abscheiden, allerdings war dieser Tag ja auch eher eine Ausnahme.
Allerdings wich er nicht mehr den Frauen, die ihn sonst eher aus der Ferne betrachteten und von denen er gebührenden Abstand hielt, sollten sie doch an die Ränder gehen, er würde hier bleiben, das Training war sein einziges Ziel, wenn er erst mal das Schwert beherrschte und das würde er irgendwann, nach ehrgeizigem Training und einem Willen, der schon längst gebrochen war und nun wieder zu neuem Leben erwachte, all das würde er festhalten, er würde es ihnen allen zeigen, erst dem Amazonenlager und dann Khorinis, seine Pläne würden neu justiert, wenn er sich sicher fühlte, dann würde er über Khorinis herfallen und niemand sollte ihn aufhalten, doch nicht nur Khorinis, er wollte mehr, viel mehr und dann würde er zurückkehren, zurück von da, woher er kam, dann würde er sich rächen, rächen für all das, diese miese Mannschaft sollte schon noch sehen, was sie ihm angetan hatte, er würde sie alle eigenhändig auseinander nehmen, das war sein Ziel, er würde es schon noch erreichen, Zeit, nur Zeit war die Herausforderung und davon hatte er jede Menge, die Zeit war es, die ihn nicht stoppen konnte, wenn er wirklich gestoppt werden sollte, hätte ihn das Meer verschlungen, noch einmal ließ er sich nicht fressen, nichts und niemand war ihm gewachsen, solange man sich mit niemanden anlegte, war alles gut, außerdem verstand er es Leute zu beeinflussen, vor allem mit Gold, deswegen brauchte er auch soviel wie möglich davon, nicht nur für die ganzen Gelder, die ein Schiff verschlungen, sondern eben auch für andere Dinge, jedenfalls sollte dieses Training ihm sehr helfen, fünfzig Prozent müssten damit wegfallen, das sparte enorm und sparen war sein zweitliebstes Hobby, nach den Dingen, die ein Dieb so tat.

Die Stunden vergingen, immer weiter trainierte er, mit einem starren Blick, der sich nicht mehr auf dieser Welt befand, mit einer Geisteskraft, die alles Gefühle vergessen ließ und einem Schwert, das durch die Luft wirbelte und seinen Arm zu einer wahren Mechanik verhalf, immer wieder sollte er sich diese Bemerkungen merken und dann auch ohne das Schwert die Übungen beherrschen, so würde es irgendwann wie von selbst gehen, doch dieses irgendwann musste auch mal kommen, er war gespannt, in zwei Tagen war wieder eine Besprechung angesetzt, da musste er alles können, also musste er weiter machen, immer weiter, bis zur grenzenlosen Erschöpfung.
13.09.2003, 00:34 #229
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis war die ganze Zeit am trainieren, wie ein Irrer, gar ein Besessener war er am Werk, nichts und niemand konnte verhindern, dass er trainierte, Gefühle nach Essen, Schlaf oder Pausen waren nur selten vorhanden, am Mittag war er kurz in der Küche gewesen und hatte etwas zu essen genommen, mehr brauchte er nicht, er war fit genug und Schlaf, Schlaf würde er noch früh genug bekommen, Pausen brauchte er nicht, auf das Training fixiert waren sie sogar störend. Bis in zwei Tagen musste er diese neuen Schläge drauf haben, dafür trainierte er, nur um endlich sein bisheriges Grundwissen zu festigen und dann in zwei Tagen ausbauen zu lassen, außerdem hatte er es versprochen, dass er es schaffen würde und das wollte er auch halten, also hieß es weitermachen. Die Schläge gingen alle leicht von der Hand und er fühlte sich gar nicht so beansprucht, es kam ihm so vor, als ob er all diese Schläge schon einmal gemacht hatte, als ob sie so in seinen Kopf gebrannt waren, doch das konnte eigentlich gar nicht sein, denn woher sollte er das gekonnt haben, er wusste ja anfangs noch nicht mal, wie man ein Schwert hielt, das war vollkommen unmöglich, dass er diese Schläge schon einmal beherrschte, außerdem würde er sich doch daran erinnern.
Als selbst die Nacht über das Lager eindrang, wandten sich die meisten anderen Trainierenden ab, gingen wieder ihre Wege, entweder Richtung Küche, um den stählernen Körper mit genug Kalorien auszustatten, oder in die Taverne, um bei einem gemütlichen Bier über ziemlich viele Dinge zu quatschen, oder aber in die eigenen vier Wände um sich auf’s Ohr zu hauen und die Kräfte für Morgen aufzuheben und wieder zu regenerieren.
Das er als erster kam und auch als letzter gehen würde, das hatten sie wohl alle registriert, doch scheinbar schien es sie nicht zu stören, ihm sollte es nur recht sein, so hatte er wenigstens seine Ruhe und konnte in aller Ruhe weitermachen.
Immer und immer wieder kreisten die Arme über den Kopf, führten elegante Schwingenbewegungen aus oder versuchten das Schwert in Blockhaltung zu bringen, was auch mit der Vorstellung eines Gegners versucht wurde, jedenfalls war es ein richtig lohnendes Training heute, er hatte sich gut auf den übermorgigen Tag vorbereitet. Morgen würde er ebenfalls noch mal trainieren und dann würde er Avril, seiner Lehrmeisterin schon zeigen, was er gelernt hatte, jedenfalls war er so auf dem richtigen Wege, er musste nur aufpassen, dass er sich zu sehr beanspruchte, anstrengend war es auf jeden Fall, denn das Schnaufen und Keuchen war deutlich zu hören.
Nachdem die Klänge verklangen und die Eleganz abrupt abnahm, da merkte er, dass es langsam Zeit war, seine biologische Uhr brauchte mal wieder ihren Schlaf und er würde ihn wieder nutzen genau wie alles andere was er sonst noch so erlebte.
Als er endlich wieder bei Avrils Haus war, schlurfte er in sein Zimmer, schmetterte das Schwert auf den Tisch, wobei er eine kleine Holzwunde hinterließ und zog seine Stiefel aus, danach prallte er auf’s Bett und pennte sofort ein…
14.09.2003, 10:20 #230
Enzanie
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Spinnstube der Amazonen # 1 -
Ich werde da sein Meister

Schön das du wieder da bist
14.09.2003, 16:29 #231
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis war gestern genauso fleißig wie vorgestern gewesen, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er sich nicht schon vorm Sonnenaufgang aus dem Bett geschleppt hatte, sondern erst gegen eine sehr frühe Mittagszeit aufstand. Ansonsten war der Tag gestern sehr positiv in seinem Gedächtnis, er hatte die Schläge noch verbessern können und fühlte sich jetzt eigentlich richtig gut bei seiner Sache, er war zwar immer noch nicht ganz sicher aber dennoch hatte er schon ein Gefühl für die Waffe einhändiges Schwert bekommen, das freute ihn, denn das war ja schon immer ein Wunsch gewesen, nur wurden immer wieder Rätsel aufgeworfen, zum Beispiel hatte er oft das Gefühl, dass er diese Schläge schon alle beherrschte, doch das konnte ja nicht sein, denn bis vor kurzem konnte er noch nicht mal ein Schwert halten.
Heute jedoch war ein düsterer Tag, was aber nicht an seinen Leistungen beim Training lag, sondern eher daran, dass es regnete, es regnete aus Eimern und man konnte es sich eigentlich so richtig gemütlich machen, wenn man in einer Hütte war, doch er war nicht in der Hütte seiner Einhandlehrmeisterin, sondern er war auf dem Trainingsplatz, alleine und einsam absolviere er dort seine Übungen, der Regen war kalt und ließ die freien Hautflächen, die ausschließlich die Hände betrafen etwas erfrieren, doch seine Hand blieb dennoch stur am Griff des Schwertes, er hatte den Regen ignoriert, wie eine weitere Schicksalsabzweigung schien er zu wirken, wen kümmerte der Regen schon? Gut, 90% des Amazonenlagers vielleicht, aber ihn nicht, unter seiner Robe fühlte er sich wohl und es war warm, was zählte war das Training, er konnte es sich nicht leisten einen Tag nicht zu trainieren, das würde die Anstrengungen von Tagen zunichte machen, also hatte er gar keine andere Wahl.
Nach einer Weile im strömenden Regen hörte er aber auf die Schläge immer wieder zu absolvieren, sondern schaute sich das Schwert näher an, es war ein normales Schwert, wahrscheinlich aus eigener Produktion, sehr schlicht, nicht sehr scharf und edel, aber eben sehr gut zum trainieren, doch was nützte es ihm, wenn er sich jetzt an dieses Schwert gewöhnte, wenn er dann doch mit einem anderen kämpfen würde? Er sollte sich vielleicht langsam auch mit der Klinge anfreunden, mit der er bald lange Reisen unternehmen sollte.
Es war an der Zeit die Klinge bei der Schmiedin abzuholen.
Vom Regen gepeitscht ging er weiter in Richtung Schmiede, erstmals verlor er die Orientierung und landete anstatt bei der Schmiede bei der Gästeunterkunft, die er zum Glück nicht aufsuchen musste. Also hatte er einen entgegen gesetzten Weg genommen, nun ja, das machte auch nichts.
Nach etwa zehn Minuten war das Missgeschick ausgemerzt und die Schmiede lag vor ihm, die Tür war, verständlicher Weise, geschlossen, doch nicht verriegelt, was für ihn kein großer Unterschied war, da er sicher das Schloss auch hätte knacken können, aber das war ja zum Glück nicht nötig.

Er betrat die Schmiede und hinterließ nasse Tropfen auf dem Boden, die aber bei der Hitze die hier herrschte sicher schnell die Farbe des Bodes annehmen und in kleinen, für das menschliche Auge nicht sichtbaren Dampfblässchen verpuffen sollten.
14.09.2003, 17:02 #232
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis musste sich schon sehr wundern, was hatte das Wetter mit Beliar zu tun, hatte der da seine Hände etwa auch im Spiel? Wie auch immer, er war froh, dass die Schmiedin seine Klinge schon fertig hatte, war zwar nicht selbstverständlich aber trotzdem eine gute Zeit, jetzt war einfach genau die richtige Zeit, wie er fand. Er nahm den Griff der Klinge und schaute sich das Schwert lange an, er begutachtete seine Waren immer sehr genau, denn er wollte keinen Pfusch kaufen, die Schmiede konnten noch so viel erzählen und einen noch so guten Ruf haben, wenn er eine Ware als nicht kaufenswert erachtete, dann sagte er das auch, aber an dem Schwert hatte er nichts auszusetzen, denn die Klinge war stabil und hielt auch einem kleinen Biegtest aus, die Schärfe wusste auch zu überzeugen, was er an einem Stück Leder ausprobieren durfte, das ihm die Schmiedin zur Verfügung stellte und der Griff fühlte sich gut, wenn auch noch fremd in der Hand an, also sprach nichts gegen den Kauf.

Gut, das Schwert ist gut geworden, gute Arbeit, da ich über kein Gold verfüge, außer die jämmerlichen fünfzig Goldstücke die ich als Notgroschen aufhebe und an mein Vermögen hier auf der Insel nicht rankomme, gebe ich euch den Dolch zurück, ihr wisst ja, dass er einen weitaus höheren Wert hat als den geforderten aber ich kann ihn ja schlecht zerlegen, ich werde irgendwann das Gold vorbeibringen und dann hole ich ihn wieder ab, das war doch unsere Abmachung nicht wahr?

Er starrte weiter auf sein Schwert und führte ein paar einfache Schläge aus, er musste das Schwert eindach kennenlernen, da zuckte es überall. Dann fiel ihm aber noch ein, dass es vielleicht gut wäre, wenn er den Namen der Schmiedin kennen würde, dann wüsste er zumindest, wer sein Schwert geschmiedet hatte.

Ach nochwas, wie heißt ihr eigentlich?
14.09.2003, 17:49 #233
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Gut, hier ist der Dolch, ich bin mir sicher, dass ich ihn bald abholen werde, bis dahin ist er hier sicher sicher. Das mit dem Weiterempfehlen würde ich sicher machen, aber ich glaube da seid ihr bei mir an der falschen Adresse, ich bin kein jemand, dem man nach etwas fragen würde, doch ich bin mir sicher, dass ich noch irgendwann etwas gebrauchen kann.

Er dachte dabei an die Schiffsfahrt, die er sicher irgendwann machen wird, da brauchte er eine Menge Waffen, aber das war noch so weit entfernt, dass er darüber noch nicht nachdenken sollte, auch weil er ja gerade nicht mal genug Gold für seine Rechnungen hatte, obwohl ja eigentlich das Gegenteil der Fall war. Auch dachte er an seinen Freund Doooom, vielleicht konnte er diesen ja auch überreden sich hier eine Waffe schmieden zu lassen, mal schauen, so wie er den schrulligen Novizen kannte, war er sicher von der Idee eher abgeneigt.

Ich werde mal schauen, aber sicher ist, dass ich später mal wieder vorbeischauen werde, ich werde ja erstmal noch für eine Weile hier sein, da meine Schwertausbildung langsam vor ran kommt, aber noch lange nicht perfekt ist, also vielleicht sieht man sich, was dann aber sicher nichts mit der Neigung eines Gottes zu tun hat, aber ich danke euch trotzdem dafür.

Da kam sie wieder hoch, seine Abneigung gegen Gottheiten, von einer Donnra hatte er noch nichts gehört, aber nach all dem was er hier auf Khorinis so gesehen hatte war nicht wirklich viel Wahrheit dabei, alleine der Schläfer war ein Hirngespinst, wie er es doch liebte betende Novizen zu sehen, diese Schwachköpfe glaubten echt daran, auch Doooom war einer von ihnen, auch wenn er nicht immer betete, aber wahrscheinlich war er der einzige, der Mitglied dieser Gemeinschaft war und nicht an den großen "Schläfer" glaubte, nun ja, seine Kraft bekam er von seinen Fähigkeiten und nicht von einem Gott, aber das war ja jetzt nicht das Thema.

Er verließ die Schmiede wieder und winkte Melyssa noch kurz zum Abschied, danach ging er wieder zum Trainingsplatz zurück, er wollte sich jetzt an das neue Schwert gewöhnen.
14.09.2003, 19:30 #234
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis hatte gerade ein paar Schläge mit dem neuen Schwert gemacht, eigentlich wollte er heute nicht mehr ganz so viel tun, einfach nur das Schwert an seinen Arm gewöhnen, doch dann kam Avril wieder, er hatte sie seit Tagen nicht mehr gesehen, aber er erinnerte sich, na klar, heute war ja der Tag, an dem sie ihn wiedersehen wollte, um neue Anweisungen zu geben, dass hatte er vollkommen vergessen.
Eigentlich hatte er nur mit ein paar Aufgaben gerechnet, ein paar neuen Schlägen, das übliche halt, aber jetzt sprach sie von einer Aufgabe, damit hatte er nicht gerechnet, diese Aussprache weckte in ihm Neugier und vorallem eine neue Motivation weiterzumachen, das wäre ja perfekt für das neue Schwert, gleich zu einer Aufgabe zu kommen.
Das er Avril alles geben sollte, dass fand er zwar ungewöhnlich aber er wollte ihr sowieso ihr Schwert zurückgeben, dass sie ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, dann gab er ihr noch seinen Lederbeutel mit den jetzt fünfzig Goldmünzen und das war's auch schon, denn was er sonst noch so in seinen Taschen hatte, die tief und unübersichtlich in der Robe waren, dass ging sie nicht das Geringste an, aber er hatte nicht vor zu betrügen, sondern er würde sich an die Regeln halten, nur eben nicht alles abgeben, was ja zwei Paar Schuhe waren.
Er war sich zwar nicht sicher, ob er schon bereit war sich gegen Wölfe durchzusetzen, aber irgendwann musste man ja mal einen Anfang machen, also atmete er tief durch und nickte dann, was soviel hieß wie, dass er die Aufgabe annahm.
Sie gingen zusammen zum Tor und dann blieb Avril stehen, hier würde sie auf ihn warten, jetzt war er auf sich alleine gestellt.
14.09.2003, 20:43 #235
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Vor den Toren des Amazonenlagers schaute er sich erstmal um, hier war es ziemlich düster und vorallem war es jetzt nass, denn der Regen hatte zwar aufgehört, seit er aus der Schmiede gekommen war, doch noch immer war es verdammt kalt und neblig, was auch von der Küste herkam, die immer gut für etwas Nebel war, von den Bäumen tropften einzelne, dicke Wassertropfen hinab und befeuchteten den nassen Boden, der vergeblich versuchte zu trocknen.
In dieser Atmospähre sollte er also drei Wölfe finden, das war nicht gut, er hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, doch andererseits war er fest entschlossen diese Aufgabe zu bewältigen.
Er drang tiefer in den Wald hinein, hier war es zu später Stunde dunkel, nur noch wenige Strahlen des Sonnenunterganges erhellten das Gebiet, wurden aber von dem dichten Blätterwald abgedrängt.
Lange begegnete er nichts, als der Dunkelheit, immer wieder hörte er Tiergeräusche, die aber oft eher von Singvögeln kamen als von anderen Vierbeinern.
Dann aber endlich, hörte er etwas, etwas durch den Wald huschen, es machte Geräusche, fast klang es so, als ob es eine Witterung aufgenommen hatte. Er blieb stehen, wollten doch mal sehen, ob er die Witterung war. Das Geräusch kam näher, immer näher und dann sprang aus dem Gebüsch ein riesiger Wolf, er hatte diese Tiere schon sehr oft gesehen, doch dieser war viel größer, hatte auch größere Zähne und wirkte viel aggressiver, das Tier, wenn man es denn so nennen konnte, stand drei Metern vor ihm und knurrte massive Drohgebärden in den Himmel und die Nacht. Er selber zog sein Schwert, das musste einer der drei Wölfe sein, die ihn erwarten sollten, also gut, er tat sowas ja nicht gerne aber was sein musste, das musste sein. Er ließ den Wolf kommen, der schien Hunger zu haben, auf jeden Fall eilte er nun mit schnellen Pfotenschritten vorraus, das gewaltige Gebiss sprang mitsamt dem wuchtigen Körper auf ihn zu und für einen Moment fragte er sich, ob es nicht besser gewesen wäre im Lager zu bleiben, doch dann wich er aus und stellte sich erneut dem Wolf gegenüber, nun jedoch würde er angreifen. Seine Klinge eilte nach vorne, so wie es ihm gezeigt wurde und verletzte den Wolf leicht an der Schulter, doch das schien ihn kaum zu kratzen, denn er griff ihn wieder an. Er hatte Mühe auszuweichen und fiel zu Boden, doch war er rechtzeitig wieder oben, um den Zähnen wieder auszuweichen, dann aber schnellte sein Schwert zur Seite und traf diesmal in den Bauch, gezeichnet von der Verletzung sank der Wolf zu Boden und Fatalis versetzte ihm den Todesstoß, doch das hätte er mal lieber gelassen, denn dadurch heulte der Wolf nochmal auf und zwei andere sprangen aus dem Gebüsch, scheinbar erst durch das Heulen angelockt.
Jetzt hatte er es also mit zwei Wölfen zu tun, das konnte doch gar nicht gut gehen. Die Wölfe gaben keine Drohungen von sich, sondern rasten beide synchron auf ihn zu, beide sprangen sie auf ihn zu und er wusste nicht, was er machen sollte, doch nun kam ihm der Zufall zur Hilfe, denn bei einem Schritt zurück stolperte er und fiel so zu Boden, das rettete ihn. Er stand schnell wieder auf und konnte gerade noch sein Schwert in das Maul des Wolfes postieren, ansonsten wär es wohl zu spät gewesen. Nun nahm er das Schwert in beide Hände und befreite es aus dem Wolfsmaul, die dabei entstehenden Wunden durch die scharfe Seite der Klinge setzten den Wolf außer Gefecht, reines Glück würde er sagen, doch da war ja noch der Zweite. Er griff nun völlig in Rage an, erst einmal, dann zweimal und auch ein drittes Mal preschte sein Maul nach vorne, doch immer wieder hielt er sein Schwert als Schild vor sich. Dann holte er zu einem Schlag aus, den er sich lange nicht getraut hatte einzusetzen, weil er ziemlich gefährlich an seinem Kopf vorbei ging.
Doch es gelang, zuerst wirbelte das Schwert über dem Kopf, dann fiel es die Schulter entlang und landete in dem Rücken des Wolfes, der daraufhin nicht mal mehr heulen konnte, so schnell war er tot. Der dritte lebte noch, konnte aber aufgrund der Verletzungen nichts mehr tun. Er überlegte, was er tun sollte, doch dann blieb er hart und tötete auch ihn, er fühlte sich danach ziemlich schlecht, doch er hatte nunmal den Auftrag die drei zu töten, dass es die richtigen waren, da war er sich sicher.
Nun hatte er nur noch das Problem, dass er den dreien die Reißzähne entfernen musste. Er hatte keine Ahnung, wie er das machen sollte, er verstand nichts davon, doch irgendwie mussten die Dinger ab, also entschied er sich, die Dinger abzuschlagen, würde zwar nicht schön aussehen, aber darum ging es ja nicht.
Nachdem er sechs mehr oder weniger schöne Zähne hatte, ging er zurück, der Wald ließ ihn heute in Ruhe zum Lager zurückkehren.
Vor dem Tor wartete allerdings nicht die Lehrmeisterin, sondern einfach eine Wachamazone. Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte und kam näher.

Seid ihr der Schüler von Avril, der Wölfe jagen war und der nun sechs Reißzähne haben sollte?
-Ja das bin ich, wo ist Avril denn?
-Weg, ihr Mann war da, ich bin hier um euch mitzuteilen, dass ihr mir die Zähne geben sollt und das ihr bei erfolgreicher Übergabe die erste Stufe des Einhandkampfes gemeistert habt.
-Das ist ja alles schön und gut, aber ich würde lieber selbst noch ein paar Einzelheiten klären, wie zum beispiel es jetzt weitergeht, ich möchte mich noch mehr verbessern und um eine weitere Lehrzeit bitten.
-Das klärt ihr am besten mit ihr selbst, aber nicht heute, wollt ihr die Zähne trotzdem mir geben?
-Jaja nehmt die Dinger ich werde mal sehen wie's weitergeht.


Er ging zurück zum Haus von Avril und hörte schon von weiten Geräusche aus dem Haus kommen, als er näher kam bemerkte er die Stimmen, eine war die von Avril und die andere musste ihr Mann sein, wie auch immer, er hätte zwar jetzt herein platzen können um die lustige Runde zu stören, doch er ließ die beiden lieber alleine und verzog sich lautlos in seine Kammer, wo er seine Stiefel auszog und sein neu erworbenes Schwert reinigte, morgen war auch noch ein Tag um alles zu klären, wie es weiter ging und so weiter....er wollte auf jeden Fall weitermachen, soviel stand fest.
15.09.2003, 17:09 #236
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Am nächsten Morgen war Fatalis noch immer überrascht und auch etwas überrumpelt, von den Ereignissen des gestrigen Tages, doch war es eine positive Angelegenheit, denn soweit er es verstanden hatte, empfand seine Meisterin nun, dass er die erste Stufe des Kampfes gemeistert hatte, damit hätte er nicht gerechnet, doch würde er auch noch die Perfektionierung vor ran treiben wollen, denn noch fühlte er sich nicht wirklich dazu fähig perfekt mit dem Schwert umzugehen und wenn er dann vor einen größeren Tier als einem Wolf stehen würde, wollte er nicht mehr um sein Leben fürchten, also stand der Wunsch fest hier weiter zu machen, die paar Wochen würden die im Sumpf auch noch auf ihn verzichten können, das würde sich schon regeln lassen und wenn nicht war es ihm auch egal, der Sumpf bedeutete ihm nichts, wenn er selber etwas für sich tun konnte, dann würde er das auch machen, da waren die Belange seines angeblichen Lagers egal, außerdem wussten sie nicht wo er war und was er trieb, wahrscheinlich hielten ihn die meisten für tot, wobei die meisten ihn nicht mal kennen sollten, von daher war das sowieso alles egal, hauptsache er fühlte sich in seinen Entscheidungen gut und zurzeit gab es für ihn nichts als das Training mit dem Schwert, also würde er das auch weiterhin machen, egal was andere Menschen später einmal dazu sagen würden, jetzt war es nur noch von Nöten, dass er die Erlaubnis von Avril bekam, dass er weitermachen durfte, vielleicht hatte sie ja auch was dagegen.
Er verließ sein Kämmerlein und betrat die Wohnzimmerstube, doch hier war niemand. Erst dachte er, sie wäre noch im Haus oben oder in einem anderen Zimmer, aber dann entdeckte er sie auf einer Bank neben dem Haus. Sie studierte schon wieder diese geheimnisvollen Schriften aber das war ihr Training, seines war ein anderes.

Zum Gruße Meisterin, ich hatte euch gestern erfolglos gesucht, wisst ihr noch die Zähne?
-Jaja, ich habe die Dinger von der Amazone bekommen, die ich dort hinschicken ließ, du hast die Aufgabe sehr gut gemacht und war’s schwer?
-Naja es ging, aber ich wollte euch darum beten, dass ihr mir auch die zweite Stufe des Schwertkampfes zeigt, ich will noch besser werden.
-Hm, ein fortführender Lehrgang, gut, es ist das beste sofort weiterzumachen, denn wenn man einmal drin ist, dann läuft es so richtig. Von mir aus unterrichte ich dich auch die zweite Stufe.
-Gut was muss ich wissen?
-Am besten versuchst du noch besser mit den Schlägen zu Recht zu kommen, versuche unbedingt deinen eigenen Stil zu finden, einfach alles nachmachen ist gut, aber wenn man ein eigenes Gefühl bekommt ist es besser. Und gewöhn dich auch an das neue Schwert, bei neuen Schwertern muss man auch immer erst ein eigenes Gefühl bekommen.
-Gut alles klar und wegen der Unterkunft, kann ich weiter in meiner Kammer bleiben?
-Ja geht in Ordnung, melde dich dann in sieben Tagen wieder bei mir, dann wollen wir mal sehen wie gut du geworden bist.
-Gut, werde ich machen.


Er verbeugte sich und marschierte dann geradewegs Richtung Trainingsplatz, es gab viel zu tun und bald würden die anderen Amazonen nicht mehr spotten…
17.09.2003, 17:09 #237
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis hatte die letzten Tage nichts aufregendes gemacht, er war immer wieder beim Trainingsplatz gewesen und hatte das getan, was ihm Avril gesagt hatte, ein Gefühl zu seiner neuen Waffe aufbauen, sie kennenlernen und auch ihre Schwachstellen kennen, denn es war auf den ersten Blick ein Schwert wie jedes andere, fast identisch mit dem Trainingsschwert, dass er zuvor hatte, doch es war mehr als der goldene Griff, der das Schwert unterschied, es war viel leichter und ließ sich auch desto schneller führen, doch das machte am Anfang einige Probleme, denn er war erst in der Annahme, dass das Schwert hohl wäre, doch dem war natürlich nicht der Fall, es war schon witzig zuzusehen, wie er wieder alles von vorne began zu lernen, allerdings viel schneller als am Anfang, der er ja schon alles konnte, was er nun nochmal wiederholte, eigentlich eine feine Sache, so konnte er auch nochmals eine Rechenschaft für sich selbst ablegen, denn natürlich war er noch lange nicht soweit, dass er sofort zu neuen Ufern, sprich neuen Schlägen aufbrechen konnte, doch langsam fühlte er sich auch dazu bereit, doch Avril würde schon selber entscheiden, wann es Zeit war ihm neue Schläge zu zeigen oder auch nicht, hauptsache er speicherte und merkte sich erstmal das bisherige gelernte, das wäre schon ein Riesenschritt nach vorne gewesen, denn was man einmal gelernt hatte, das vergaß man natürlich nicht so schnell, jetzt hatte er endlich zumindest in Ansätzen das drauf, nach dem er sich schon immer sehnte, mit einer Waffe umgehen zu können, bevorzugt mit dem Schwert. Doch noch konnte er nicht feiern, er hatte zwar einen Zwischensieg errungen, ein kleines Ziel von vielen erreicht, doch noch konnte nicht der Schlendrian einkehren, denn nun wurde es ja erst so richtig schwierig und er musste noch einmal alles geben, um auch ein Meister im Schwertkampf zu werden. Das konnte er zwar auch durch jahrelanges kämpfen in der Wildnis, wo er seine Fertigkeiten automatisch verbessern würde, doch das dauerte zu lange, soviel Zeit hatte er nicht, es musste schon etwas schneller gehen, denn das Training hier war ja nicht zu seinem Vergnügen, ein schlechter Kämpfer würde es nie schaffen hier an Gold zu kommen und auch nie würde er ein Schiff auftreiben können, es ging hier auch um seine persönlichen Ziele und deswegen war es unabdingbar, dass er weitermachte.
Und so ging er wieder auf den Platz, eine kurze Pause um einen Krug Wasser zu trinken, das war immer erlaubt, trinken war wichtig, genau so wie essen, er musste das mehr beherzigen, doch alles andere an Ablenkung konnte er nicht gebrauchen und so ging es wieder von vorne los, links, rechts, seitwärts.....
17.09.2003, 17:14 #238
Enzanie
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18.09.2003, 16:17 #239
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis stand heute Morgen früh auf und bemerkte gar nicht, dass es gerade mal Sonnenaufgang war, eigentlich war ihm das Licht egal, es war eben immer da, bei Nacht durch die Fackeln, aber er wollte auch mal bei völliger Finsternis trainieren, denn da würde er sich nicht auf Lichtquellen verlassen können, sondern müsste schon auf seine Fähigkeiten und seine menschlichen Sinne oder Instinkte zurückgreifen, all das waren Dinge, die er hier versuchte zu verbessern und das gelang von Tag zu Tag mehr, heute stand aber etwas großes für ihn an, denn er wollte endlich mal seine Fähigkeiten an einem menschlichen Gegner ausprobieren, natürlich nicht, um ihn zu töten, sondern um seine eigenen Fähigkeiten zu testen und mal zu sehen, wie weit er war.
Er ging zu dem Trainingsplatz und machte noch ein paar Grundübungen, solange, bis die ersten amazonischen Kriegerinnen zum Platz kamen, er brauchte noch ein bisschen eigenes Training, dann konnte es losgehen, denn warm war er danach.
Er schaute sich die Frauen diesmal genau an, normalerweise mied er ja die Blicke zu ihnen, da er sich nie sicher war, was passieren würde, wenn sie ihn erst mal nicht mochten, oder besser gesagt, wenn sie wussten wer er war, doch er glaubte nicht, dass sie ihn verjagen würden. Zur Sicherheit versuchte er jedoch seine Stimme in so weit zu verstellen, indem er sich gar nicht benutzte, sondern alleine mit Zeichen sprach. Zuerst jedoch schaute er sie die Amazonen näher an, alle schienen recht gut zu sein, er schaute auch nicht danach, wer die schlechteste war, denn das war nicht sein Ziel, außerdem war sein Auge in so weit noch gar nicht geschult genug, um sagen zu können, wer gut war und wer schlecht, es ging ihm nur darum, einmal zu sehen, wie sie kämpften um vielleicht noch was zu lernen, denn ihn hatten sie ja auch lange genug beobachtet, zwar war er da noch ein absoluter Anfänger und konnte niemanden inspirieren, doch wieso sollte er nicht auch das dürfen, was die anderen machten, gut, er war hier als Fremder in ihrem Lager, aber dennoch, die wären wirklich schwach, wenn sie nicht mal Blicke duldeten.
Die Amazonen hatten alle einen seltsamen Kampfstil, er kämpfte vollkommen anders, doch das lag vielleicht auch an ein paar anderen Dingen, nicht nur, dass er keine Amazone war, aber es war schon interessant ihnen zuzuschauen.
Nach einer Weile bemerkte ihn einer der Frauen, was ihm wiederum gar nicht auffiel, doch als sie dann ihr Training unterbrach und auf ihn zuging, bemerkte auch Fatalis, dass man ihn bemerkt hatte, doch anstatt nun zu weichen blieb er stehen. Vielleicht wollte sich die Frau ja duellieren, damit hätte er dann seinen Gegner, mal schauen was sie wollte.

Hey ihr da, ihr seid jetzt schon ne ganze Weile hier, was wollt ihr?
Fatalis sagte nichts, sondern nahm nur sein Schwert und machte ein paar elegante Drehungen, die hatte er sich schon beigebracht, in der Zeit, wo er mal nicht trainierte, denn er fand es faszinierend, was man mit einem Schwert alles machen konnte, doch mit dem Dolch ging das sicher besser, die Amazone schien verwirrt, doch ließ sie sich nicht abringen.
Hey, wollt ihr nicht meine Frage beantworten.
-…………
-Seid ihr stumm oder was?

Er nickte nur auf die Frage, es war einfach besser so, danach drehte er ihr den Rücken zu und ging ein paar Schritte weg, dann nahm er sein Schwert und sah, dass sie immer noch da stand, er hielt ihr sein Schwert entgegen, was man als klare Kampfaufforderung ansehen konnte.
Ihr wollt kämpfen?
Wieder nickte er auf die Frage.
Gut, dann kämpfen wir und dann werden wir ja sehen.

Dann zog auch die Amazone ihr Schwert und der Kampf konnte beginnen.
18.09.2003, 19:13 #240
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Er nickte ein letztes Mal und wartete, bis sie ihr Schwert gezogen hatte, dann griff er auch schon an, bei diesem Kampf würde es keine Rücksicht geben, wieso denn auch, nur weil sie eine Frau war, würde er sicher nicht schlechter kämpfen, das wäre nicht fair, weder für ihn noch für seine Gegnerin, außerdem würde er so nie was lernen und ob er überhaupt den Hauch einer Chance hatte, musste man auch noch sehen.
Sein Schwert ging nach vorne auf ihren Oberkörper vor raus, doch der Block mit ihrer Klinge ließ nicht lange auf sich warten, dann griff sie ihrerseits an, das Schwert war etwas kleiner wie seins und doch hatte er Mühe den Angriff überhaupt zusehen, gerade noch rechtzeitig bemerkte er die Finte und konnte ausweichen, doch der nächste Schlag kam sofort hinterher, doch den konnte er blocken, dann wirbelte sein Schwert durch die Luft und traf wieder auf den kalten Stahl eines Schwertes, doch diesmal ließ er sich nicht so leicht austricksen, er nahm sofort einen zweiten und einen dritten, immer wieder drängte er die Amazone zu einem Block und sie musste immer wieder nach hinten weichen, doch er hatte Glück, dass er nicht auf seiner Robe ausrutschte, diese war nämlich nicht zum kämpfen gedacht und so musste er sich immer wieder bedanken, dass es nicht zu einem Unfall kam, aber bis jetzt hatte er zumindest keine Probleme mit der Geschwindigkeit, er konnte genau so schnell zuschlagen, wie sie, nur war es eben ein Problem zu gehen, wahrscheinlich hätte man hinter so einer Robe eher einen Magier erwartet, wahrscheinlich einen Feuermagier aufgrund der Farbe, doch er war kein Feuermagier, er war einfach nur ein stinknormaler Mann, der versuchte sich im Umgang mit einer Waffe zu verbessern, mit Magie hatte er gar nichts am Hut und würde wahrscheinlich auch nie in der Lage sein diese Art von Kampf zu beherrschen.
Dann noch ein Schlag, der aber ins Leere ging, er war für einen Moment unaufmerksam gewesen und das nutzte die Amazone, die er vielleicht sogar hätte besiegen können, eigentlich wäre das sogar durchaus drin gewesen, aber so konnte er nichts anderes tun, als sich geschlagen geben, er hatte die Klinge bedrohlich nah an seinem Körper und gab sich deswegen geschlagen.
Einerseits ärgerte es ihn, dass er verloren hatte, doch andererseits wusste er, dass er nicht schlechter gewesen war, von daher konnte er durchaus mit einer Niederlage leben. Vielleicht könnte er sich bei Gelegenheit mal revanchieren.

Tja, eindeutig gewonnen wie’s aussieht.

Diese Aussage traf zwar nicht den Punkt aber dem war so und er nickte wieder, danach ließ die Kriegerin von ihm ab, da sie sowieso nichts herausbekommen hätte, er selber setzte sich auf einen Stein und dachte über den Kampf nach, er hatte einige neue Erkenntnisse bekommen und danach wollte er noch etwas trainieren bevor er schlafen gehen wollte.
19.09.2003, 20:37 #241
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Heute stand er schon seid Stunden auf dem Platz, wieder hatte er trainiert und versucht seine Fähigkeiten zu verbessern inzwischen war er soweit, dass er schon mit einigen Frauen trainieren konnte, zwar schwieg er weiter, doch er lernte beim Training ein paar Amazonen näher kennen und diese waren auch ungefähr auf dem selben Wissenstand wie er, von den Fähigkeiten waren sie sowieso alle anders, doch er lernte viel von diesem besonderen weiblichen Kampfstil, er versuchte davon die Vorteile zu übernehmen und die Nachteile, die sich für ihn auftaten heraus zu lassen, komischerweise klappte das ziemlich gut, was ihn schon etwas wunderte, fast kam es ihm vor, als ob es leichter wäre diesen Stil zu lernen, als den neuen individuell zu gestalten, aber das war sicher wieder einer dieser Einbildungen, die er ja bekommen musste, wenn er als einziger Mann weit und breit hier war, diese männliche Stimme neulich bei Avril war da schon ne Ausnahme, aber er hatte die Gestalt hinter der Stimme ja auch nicht gesehen.

Einen Vorteil hatte sein Aufenthalt hier auf jeden Fall, er kannte sich jetzt schon richtig gut im Lager aus, dafür dass er neu war, sowohl auf Khorinis als auch hier, war das richtig gut, man mochte fast sagen er kannte von allen Gebieten das Amazonenlager am besten, obwohl er ja hauptsächlich im Sumpf wohnte, aber selbst da kannte er nicht alles, zum Beispiel diese Pyramide und so ein langer Aufenthalt in einem Fleckchen, das konnte schon prägend sein.

Inzwischen ward es Abend geworden, es wurde finster und die Nacht ergriff wieder die Übermacht über das Land, der Vermumte wurde wieder unsichtbar, zumindest für unaufmerksame Augen. Er huschte vom Trainingsplatz zu der Küche, wo er sich noch ein Abendessen abholte, kräftiger Eintopf mit selbst gesammelten Kräutern, köstlich und wohltuend, so dass er mit vollem Magen und zufriedenem Tagesablauf ins Bett gehen konnte, wo er dann auch landete, war wieder ein guter Tag, fast fühlte er sich hier wohler als im Sumpf, aber nur fast....
20.09.2003, 13:28 #242
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis stand heute nicht ganz so früh auf, er war gestern auch etwas später als sonst zu Bette gegangen und heute war es schon strahlender Mittag, als er sich aus seinem Kämmerchen quälte, seine ganzen Muskeln wirkten noch sehr verspannt und eine schöne Nackenmassage hätte jetzt gut getan, doch woher die Hände nehmen, wenn nicht stehlen, also musste er wohl auf seine Massage verzichten, doch das machte jetzt auch nichts mehr, denn er würde schon wieder warm werden, zuerst jedoch hatte er Hunger, weswegen er erst wieder Richtung Küche marschierte.
Dort angekommen, wurde ihm ein leckerer Eintopf serviert und ein dankendes Verbeugen war seine Reaktion, nach dem essen gesellte er sich dann wieder in die Natur hinaus und ging aber nicht gleich zum Trainingsplatz, sondern erst machte er noch einen kleinen Spaziergang durch die Gärten, er hatte in letzter Zeit auch vor der ersten Prüfung viel trainiert und an manchen Stunden dachte er wirklich dran, er würde es nicht schaffen, doch nun fühlte er sich sicher, sein großer Traum würde in Erfüllung gehen, zwar lag es noch in den Sternen, wann dieser Zeitpunkt war, doch er würde es schaffen, dieser Glaube hatte sich fest in seine Gedanken gebrannt und das machte ihn auch glücklich.
Als er das Sumpflager verlassen hatte, da war er ein nichts, er hatte zwar eine Hütte und einen Freund gefunden und auch ein bisschen Gold und ein kleines Sumpfkrautgeschäft aufgebaut, doch das war alles kein Leben, er fühlte sich irgendwie immer noch schwach und hilflos, so als ob er nichts konnte, seine einzige Kraft waren seine Worte, doch das bedeutete nicht viel, es gab in diesem Teil der Welt viele raue Gesellen und die Gewaltbereitschaft war hoch, er fühlte sich deshalb immer wieder unwohl und war nun froh, dass er eine Waffe besaß und etwas damit machen konnte, zwar gab es auch viele Raubeine von dem Fleck, wo er herkam, doch war er nunmal jetzt hier und so schnell kam er von hier auch nicht mehr weg, ergo.....

Nach dem Spaziergang landete er wieder am Trainingsplatz, dort beendete er seinen Gedankengang und zog sein Schwert, es gab noch viel zu tun....
20.09.2003, 15:32 #243
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Das Schwert glitt elegant durch die Luft, langsam hatte er sich zum Ziel gemacht, nicht nur effektiv zu kämpfen, sondern auch schön und der Kampfstil der Amazonen war dafür genau richtig, immer wieder dieser elegante Schwingen mit einer Hand, fast konnte man denken, er hielt die Hand nur mit einem Finger, seine Hand war erst so starr und zittrig, dass er das Schwert nie halten konnte, dann mit der Zeit wurde es besser doch er hielt den Griff dann immer so fest, dass er manchmal Hämatome an den Handballen bekam, doch nun hatte er für sich ganz persönlich die passende Griffart gefunden und manchmal ließ er ihn mit der Handfläche auch mal los und hielt dann das Schwert nur mit den Fingerspitzen, das klappte ganz gut, ging aber im Kampf nur zum ausschnaufen.
Er forderte heute auch wieder eine Amazone heraus, er kannte sie mittlerweile etwas näher, sie war ihm sozusagen vom Kampfstil bekannt, doch auch bei ihr hatte er noch kein Wort gewechselt, er hielt das auch nicht für nötig, aber wie auch immer, jedenfalls war es kein Duell was er ausfechten wollte, sondern einfach nur simples Schlagtraining, einer machte den einen Schlag, der andere den anderen, nur im Gegensatz zu Duellen ging es nicht darum, den Körper zu treffen, sondern nur das Schwert, damit wollte man die passenden Schläge für solche Situation besser einüben und auch den passenden Griff herausfinden, sowie seine Fähigkeiten im Abwehren von Schlägen, Körpertreffer waren da nicht nur verboten, sondern hätten ja auch schlimme Folgen gehabt, da man ja mit scharfen Waffen trainierte, allerdings konnte man Unfälle natürlich nie vermeiden.
Doch dieses Training zwischen ihm und der Amazone ging ohne Probleme, er versuchte immer mehr von diesem Stil zu lernen und doch seinen eigenen zu behalten, so würde er viel flexibler werden als sonst und das war ja Avrils Aufgabe....

Apropos Avril, seine Lehrmeisterrin wollte ja morgen wieder vorbeischauen, das hieß er sollte ihr schon einiges zeigen können, was hieß, dass er sich auf Morgen vorbereitete, doch das war nun erstmal egal, noch war der Kampf nicht vorbei.
20.09.2003, 20:55 #244
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Mittlerweile hatten sie die Übung beendet und widmeten sich wieder ihrem ganz persönlichen Training, er wiederholte noch einmal alles, was er in den drei Wochen kennen gelernt hatte, mal schauen was er morgen gesagt bekam, er wollte ja nicht ganz dumm da stehen und da war es gut, wenn er nochmal alles wiederholte.
Alle Schläge und Drehungen, alle Abwehrattacken und Positionen, Ausfallschritte und sonstigem Kram, alles nochmal wiederholt, bis tief in den späten Abend hinein, er kannte das Wort Erholung schon lang nicht mehr, Pause starb auch langsam aus, denn wenn er einmal in sein Training vertieft war, dann riss es ihn so mit, dass er gar nicht mehr aufhören konnte, es war einfach so spannend und doch fesselnd, Segen und Fluch zugleich, es war wirklich schwer einfach so aufzuhören, meistens ging das nur, wenn seine Kräfte zuende waren oder er total müde wurde.
Doch nun am späten Abend, da fand auch er ein Ende, heute wollte er nicht wieder ganz so spät Schluss machen, morgen war wieder ein wichtiger Tag, normalerweise konnte er seine Tage hier im Lager frei gestalten, das hieß es war egal was er machte, nur war es natürlich besser, wenn er sich den Stunden für's Training widmen würde und nicht für's faulenzen, was er dann ja auch tat. Nur an angekündigten Tagen, wo die Meisterin zu ihm sprechen wollte, da war für ihn auch klar, dass er fit sein sollte, fit und konzentriert und vorallem zu allem bereit.
Deswegen ging er heute Abend auch aus dem Lager hinaus, er ging zu dem Bootssteg, wo sein Boot noch immer lag, obwohl es gar nicht seins, sondern dass der Amazonen war, doch das störte ihn als Dieb herzlich wenig, er hatte es sich schonmal für mehrere Wochen ausgeborgt, aber wieder zurückgebracht, außerdem wurde es ja anscheinend nicht gebraucht, wenn es nach drei Wochen immer noch da war, wo er es abgestellt hatte.
Er starrte lange in den Horizont, in das Schwarz und manchmal auch auf den Mond, der schon wieder richtig voll war, es würde nicht mehr lange dauern, dann sollte Vollmond herrschen, deswegen war es in dieser wolkenlosen Nacht auch sternenklar und der Mond konnte leuchten, all dies war wunderschön und vorallem die Ruhe schenkte ihm die Kraft, die er brauchte, eher gar nicht für dieses Training, sondern für seine kommenden Wege, denn er wusste, dass sich bald einiges ändern würde, ein Leben nur im Lager des Sumpfes, wo er Tag ein, Tag aus nur rumstand und Sumpfkraut vertickte, der war längst vorbei, er würde zwar wieder zurückkehren, doch nicht um dort ewig zu bleiben, er wollte Doooom dort treffen, wenn er nicht da war, drei Tage warten, aber dann würde er wieder weiterziehen, er musste vieles tun, eine Reise nach Drakia würde sich sicher lohnen, aber das musste man noch abwarten, richtige Pläne für die Vergangenheit hatte er nicht, er wusste nur eines, er hatte sich hier verändert, positiv verändert, doch mussten das nun auch die anderen spüren, sowohl im negativen wie im positiven und nicht alle würden mit diesen Veränderungen klar kommen, denn seine zurückhaltende Art, die er als Neuling in diesem Land hatte, die gab es nur nach begrenzt, denn auch dies hatte er hier gelernt, Respekt und dennoch Überlegenheit, doch eines würde er immer bleiben, ein Schatten, ein Schatten von dem die Welt nicht viel sehen wird, er würde effektiv aber unspektakulär arbeiten, lautlos und gewinnbringend, was dazwischen lag, das würde man sehen müssen....

Müde wurde er dann doch, aber es tat gut, einmal etwas Zeit für sich zu haben, mit einem klaren Kopf und einem guten Gefühl, wie er es die letzten Tage immer wieder verspürte, ging er wieder zurück zu Avrils Haus und betrat dann sein Kämmerchen, um kurz darauf einzuschlafen.
21.09.2003, 18:28 #245
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Heute war es endlich so weit, das hieß, noch nicht ganz aber heute war wieder einer dieser Tage, wo er geprüft wurde, er hatte sich die ganze Woche darauf vorbereitet, die ganze Zeit sehr ehrgeizig trainiert und auch gestern Abend noch daran gedacht.
Heute Morgen war er gleich sehr früh aufgestanden und hatte sich nur ein kleines Frühstück gegönnt, danach hatte er wieder trainiert, wie er es die ganze letzte Zeit getan hatte.
Gegen Nachmittag hatte er dann sein Training beendet und war durch das Lager gezogen, bis er dann gegen Abend zu seiner Lehrmeisterin gerufen wurde, er war ziemlich aufgereg, aber er freute sich eigentlich darüber, denn immer wenn er sie traf, dann lernte er eigentlich wieder was neues und so war es auch heute.
Avril wirkte beim ersten Augenschein ziemlich fröhlich, als ob sie etwas geschafft hatte oder einen guten Tag hatte, vielleicht auch nur gute Laune, wie auch immer, jedenfalls kam sie schnell wieder auf den Punkt und zog ihr Schwert. Im ersten Moment dachte er, sie wollte ihn angreifen, also eher zum Duell, aber dem war nicht so, sie zeigte ihm in gebührenden Schwertabstand einen neuen Schlag, er prägte sich die Bewegungen gut ein und schaute ihr zu, was sie machte, das war also der sogenannte Todesstoß oder wie man das nennen wollte, gut zu wissen. Er hoffte, dass er diesen Schlag nie anwenden musste, zumindest nicht bei Menschen, doch sicher war sicher.
Er wollte nicht erst bis Morgen warten, sondern fing sofort damit an, diesen Schlag zu üben, denn jetzt war Avril ja noch da, so dass sie ihn bei Gelegenheit noch verbessern konnte.
Wenn sie wirklich meinte, dass nächste Woche seine letzte Prüfung sein sollte, dann war dem auch so und dann musste er sich diese Woche nochmal richtig ranhalten, denn so einfach wie beim ersten Mal würde es bestimmt nicht werden....
22.09.2003, 14:44 #246
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Fatalis war auch heute einer der ersten auf dem Trainingsplatz, sein Schwert hatte er gestern noch mal auf Hochglanz geputzt, darauf legte er sehr viel wert, denn nur ein sauberes Schwert hielt auch eine Weile, das Fett dafür hatte er von Avril bekommen, er hatte noch ne lange Zeit trainiert und seine Lehrmeisterin hatte ihm immer wieder geholfen, mal stimmte links was nicht, mal war rechts ein kleiner Fehler, aber es war die richtige Entscheidung gewesen, dass er gleich am selben Tag, zur selben Stunde den Schlag geübt hatte, denn jetzt hätte er wohl alles schon wieder vergessen, aber es half nichts, in sechs Tagen schon war seine Prüfung, wenn Avril wirkte das wahrmachen würde, dann hätte er wirklich noch viel vor sich, jetzt konnte er sich gar nicht vorstellen, dass er schon in einer Woche mit dem Training fertig sein sollte, alles war so, naja, so unvollkommen eben, noch nichts war perfekt, er spürte zwar im Geiste, wie auch in der Schwerthand, dass er immer besser wurde, aber eben noch nicht so, wie es andere Kämpfer waren, aber vielleicht hatte sie ja Recht, vielleicht war es tatsächlich so, dass er so perfekt erst im Laufe der Zeit werden würde, vielleicht konnte man Perfektion nicht lernen, sondern musste sie eben hart erarbeiten. Möglich war's, doch er konnte trotzdem mit all dem zufrieden sein, das Lager war nun nicht mehr fremdes Gebiet für ihn und er konnte in der Zeit sehr viel lernen, außerdem hätte er nie damit gerechnet, dass jemand ihn einfach so ansprechen und zu einem intensiven Schertraining einladen würde, er musste dafür keine teuren Ausbildungsgebühren bezahlen und doch waren alle sehr freundlich, er bekam am Anfang ein Schwert geliehen, durfte kostenlos essen und trinken und sogar das Dach über dem Kopf wurde ihm gegeben, eigentlich hätte alles nicht besser laufen können und es wäre auch übertrieben, wenn man sagen würde, dass er sich unwohl fühlte, nur die Zeit hier hatte ihn sehr verändert, zwar sehr viel im positiven aber auch zu einem nicht unerheblichen Teil ins negative. Und dann waren da noch diese Gefühle, beim Schwertkampf, als ob er diesen schonmal beherrschte und auch die Nähe der Amazonen war ihm irgendwie bekannt, er wusste nicht, was diese Gefühle waren, aber er fürchtete sich ein bisschen davor, normalerweise hatte er keine Angst, doch in diesem Fall schon und zwar vor sich selbst.
Doch das waren alles Gedanken, die er beim Training erhob, nicht ernst zu nehmen sozusagen, es waren nur Gedanken, die er beim Training hatte....
28.09.2003, 17:31 #247
Enzanie
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Die letzten Tage waren allesamt recht normal verlaufen, naja, eigentlich genau das Gegenteil, die ganzen Amazonen waren aufgeschreckt und sehr nervös, einige sah er in Trauer, andere nur leer in die Gegend starren, als ob nichts mehr so wäre als es mal war, doch aus Ehrfurcht wagte er nicht danach zu fragen, jedenfalls nicht offensichtlich, doch an jenem Tag, wo das alles stattfand, waren sie alle zu diesem Tempel gelaufen, nun ja, es ging ihn nichts an, doch er konnte ohne Probleme feststellen, dass sich niemand mehr auf dem Trainingsplatz einfand, so musste er alleine trainieren.

Das ging so die ganze Woche, bis heute, denn heute waren die sieben Tage wieder rum, seit ihrem letzten Treffen, Avril hatte ihm schon letzte Woche gesagt, dass heute die Prüfung sein sollte und deshalb traf es ihn auch nicht überraschend, dass sowas heute war. Die Aufgabe war recht normal, keine Tiere erlegen, sondern nur gegen einen Menschen im Duell, obwohl er nicht wusste, wie das so einzuschätzen war, nur das sein Gegner weiblichem Ursprungs war, das konnte man erkennen, war ja auch kein Wunder gewesen, hier im Amazonenlager, aber sie sah nicht aus wie eine Amazone. Doch das machte keinen Unterschied, er brabbelte irgendwas von wegen Auf einen guten Kampf und dann ging es los, die ersten Schwerthiebe waren ja nur das abtasten, keine wirklich Schwertkampfkunst, doch so langsam begann das Ganze ins rollen zu kommen und beide Duellanten versuchten ihren Vorteil zu erzielen, doch wie der Kampf ausgehen sollte, das wusste bis jetzt nur die untergehende Sonne, die nun langsam ihre Röte ein letztes Mal am Horizont zeigte.
28.09.2003, 18:15 #248
Enzanie
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Der Kampf war bis jetzt der intensivste, denn er bis jetzt geführt hatte, doch hatte er weniger Probleme als seine Kontrahentin, sie schien schon richtig außer Atem zu sein, dann sollte es nicht mehr lange dauern, bis sie ihr Schwert für einen Moment lang nicht mehr so konzentriert halten würde und dann würde er das ausnutzen und dann wäre dieses Duell vorbei, doch egal, jetzt musste er erst mal aufpassen, dass er seinerseits nicht noch einen Fehler machte, er durfte sie auch nicht unterschätzen, denn er hatte diese Frau nie zuvor gesehen, konnte sie also nicht kennen und nichts von ihrem kämpferischen Geschick wissen, doch das musste ja auf Gegenseitigkeit beruhen.
Wieder klirrten die Schwerter, seines lag gut in der Hand und schwebte geradezu graziel durch die Luft, doch immer wieder wich er auch der Klinge aus, das ganze hatte sogar etwas Spaß in sich, zwar war es auch sehr anstrengend, aber die Tatsache, dass es einer der wenigen Kämpfe sein sollte, wo es nicht um Leben und Tod ging, das machte das ganze zu einer sportlichen Aktivität, dennoch wollte auch hier jeder gewinnen.
Die Klingen kamen wieder und wieder auf sich zu, mal schlugen sie frontal zusammen, mal seitlich, er beherzigte die Ratschläge von Avril und blieb beweglich, auch wenn das mit zunehmender Dauer immer schwieriger wurde, doch er versuchte wenigstens so oft es ging den Standort zu wechseln.
Dann endlich, nach fast einer Stunde des duellierens hatte er endlich die Chance, das ganze zu beenden, denn es gelang ihm mit einem schnellen Ausfallschritt zur Seite in den Rücken der Frau zu kommen, noch ein Schlag und es war vorbei, doch dann erblickte er vor seinen Augen ein bekanntes Gesicht, wie paralysiert, oder besser, bezaubert starrte er den etwas hilflos wirkenden Körper an, der da durch das Lager wackelte, zuerst dachte er, sich getäuscht zu haben, doch es war tatsächlich sein Freund Doooom, dieser Schlafsack hatte sich verkleidet, jedenfalls reiste er mit einer bemalten Robe an, so ganz Novizenuntypisch, wollte er etwa zu einem Gauklerfest, aber doch nicht hier? Doooom selber sah ihn nicht, aber was noch viel schlimmer war, dadurch das er abgelenkt blieb, konnte die Kontrahentin in aller Seelenruhe sich umdrehen und dann ihr Schwert in eine Position bringen, die für ein Duell als Sieg galt, genau das hätte er auch geschafft, doch durch das Erscheinen des Sumpflers hatte sich alles gedreht. Erst die Worte von seinem Gegenüber brachten ihn wieder zurück zum Kampf.

So ich hab gewonnen

Dann kam auch schon Avril, sie erhob sich von der Bank, auf der sie gesessen und zugeschaut hatte und wollte wohl nun etwas sagen, das akzeptierte er und wartete, doch sobald sie fertig war, hatte er noch einen Scavenger zu rupfen, was fiel diesen Trottel auch ein, einfach hier aufzutauchen.
Innerlich war er eigentlich recht froh darüber, doch äußerlich kochte er geradezu vor Wut, denn man verliert nie gerne, aber die Tatsache, dass es ein ausgeglichener Kampf war, die ließ ihn das ganze bald vergessen, jetzt hatten die Worte von Avril Priorität für ihn.
28.09.2003, 20:44 #249
Enzanie
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Avrils Ausführungen ehrten ihn sehr, er durfte sich jetzt wahrlich Meister des Schwertkampfs nennen, das war eine so hohe Ehre für ihn, das er innerlich sehr berührt war. Er hatte so lange davon geträumt, sich irgendwann einmal so eine Bezeichnung an die Brust stecken zu dürfen, doch war er lange davon entfernt, doch das er es nach so kurzer Zeit auf dieser fremden Insel schaffen würde, das war eine erstaunliche Sache, jetzt war er in einer inneren Leere angekommen, er wusste jetzt nicht mehr, was er jetzt noch als seinen nächsten Traum träumen sollte, es war nun wirklich nichts mehr offen. Er schüttelte den beiden Frauen die Hände und ging dann, als seine ehemalige Kontrahentin weg war, noch einmal zu Avril, denn ihr hatte er sehr viel, vielleicht zu viel zu verdanken, sie war es, die ihn einlud bei ihr zu trainieren, sie war es, die ihm sein erstes Schwert geliehen hatte und dafür nahm sie nie ein Goldstück und war immer freundlich, ließ ihn sogar in ihrem eigenen Heim übernachten und umsonst essen. Eine Bedankung war da das mindeste.

Avril, ich weiß nicht was ich sagen soll, ich habe euch viel zu verdanken, ich freue mich wirklich und wenn es jemals was gibt, was ich für euch tun kann, dann werde ich das machen, sofern es in meiner Macht steht. Danke, einfach nur Danke.

Danach ging er ein paar Schritte und war immer noch vollkommen verwirrt, doch dann wurde er wieder ins Leben gerufen und zwar von einem ihm sehr bekannten Person, niemand geringerer als Doooom, sein Freund und was sonst noch alles, ach ja Teilhaber.
Er fragte ihn, was er hier mache und sein Ton klang leicht herrscherrisch, aber soweit kam's noch, schließlich war er derjenige, der sauer sein sollte...

Jaja Schläfer blabla, wir sind hier nicht im Sumpf und was ich hier mache ist ja wohl nicht wichtig, nur das ich schon seit vier Wochen hier bin, du Witzbold, was machst du hier, doch nicht etwa wegen mir hier oder? Als ich eines Tages aufwachte, warst du einfach weg, schöne Sache, ich war wirklich sehr...ähm....naja nennen wir es überrascht. Und jetzt kommst du einfach hierher und versaust mir mein Duell, ganz toll echt, aber wenn du schon mal hier bist....schön dich wiederzusehen.
Du könntest mir nicht zufällig etwas Gold leihen, ich bin gerade etwas indisponniert, du kriegst es auch wieder, sobald wir wieder zurück im Sumpf sind. Was trägst du eigentlich für ne komische Kutte, willste etwa zu nem Gauklerfest? Naja egal, es gibt viel zu berichten, ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit, oh man, ich war seit Wochen nicht mehr in der Hütte geschweige denn im Sumpf
29.09.2003, 05:44 #250
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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis musste breit grinsen, was bildete sich der Kerl eigentlich ein, wusste er eigentlich noch, wer er war, andererseits amüsierte es ihn, Doooom hatte wieder dieses naive Verhalten an den Tag gelegt, allerdings diesmal ohne sich selbst zu schaden, das mochte er, seine Worte allerdings, die mochte er so gar nicht hören und deswegen kam auch promt die Antwort.

Sach mal, bist du taub oder was, ich sagte dir doch, dass ich seit vier Wochen hier bin, da werde ich wohl kaum mitkriegen, wie du befördert wirst. Ich wette du hattest eine Vision vom Schläfer, wohahahaha. Deine Zauber kannst du dir übrigens sparen, denn auch ich war nicht ganz untüchtig, aber das soll hier kein Protzen der eigenen Fähigkeiten werden, da habe ich was besseres zu tun, allerdings solltest du dir mal überlegen, mit wem du hier sprichst. Ich glaube, seit ich bei dir im Sumpf war, hast du kein einziges Mal auf den Feldern gearbeitet, sondern immer nur faul herumgelegen, außerdem brauch ich meine Zeit nicht mit sowas zu verschwenden und wieso sollte ich etwas anbauen, was mir zuwieder ist, mich siehst du jedenfalls nicht auf den Feldern und wenn du Obersonstwasbaal wärst.
Um mal auf deine Fragen zurückzukommen, diese "Frauen", nun ja, das eine war eine ehrenwerte Amazone, das sind die, die hier leben, allerdings weiß ich nicht genau, wie lange noch, immer mehr Boote sind seit gestern aufgebrochen und hier ist sowas wie eine leichte Panik entstanden, wer die andere war weiß ich nicht, ich weiß nur, dass durch dein auftauchen mein Duell mit ihr zu ihren Gunsten ausging und weißt du was, das gefällt mir nicht.....
aber egal, ich bin ja nicht nachtragend, sofern du mir das Gold gibst, wofür ich das brauche geht dich eigentlich überhaupt nichts an, allerdings hab ich kein Problem damit, wenn du weißt, dass ich meinen Dolch zurückkaufen muss, hab nämlich zu wenig mitgenommen und da ging das meiste für diese Klinge drauf.


Er zuckte blitzschnell mit dem Schwert hervor und hielt sie seinem Freund an die Kehle, ein recht makaberer Spaß aber vielleicht vergingen dem neuen "Baal" ja dann die großen Worte, jedenfalls beherrschte er das perfekt.

Wirklich schön nicht wahr, so schön scharf. Nun ja, egal, ich bräuchte 200 Goldstücke, wäre ganz gut, wenn du mir die auslegen könntest und danach, tja, danach mal schauen. Ach ja, dir steht der Sinn nicht gerade nach Schnupfen?
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