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30.09.2003, 05:53 #251
Enzanie
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UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Einhand gemeistert

Hier
01.10.2003, 05:43 #252
Enzanie
Beiträge: 385
Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Fatalis hatte bei den empörten Worten des "Baals" grinsen müssen, denn scheinbar wurde ihm schnell klar, dass er mit seiner Magie nur hatte wenig ausrichten können, Fatalis sah es auch nicht ein, wieso er nur einen Funken Respekt mehr gegenüber dem alten Freund haben sollte, denn schließlich kannte er ihn noch aus Novizenzeiten und da war er schließlich auch nicht so, aber jetzt hatte er ihn ja wieder auf den Boden der Tatsachen geholt und sein anfänglicher Befehlston wurde schon freundlicher, wäre ja auch noch schöner gewesen. Mit einem noch breiteren Grinsen antwortete er dann wieder.

Alles klar, gib mir das Gold und ich fuchtel dir nie wieder mit dem Schwert vorm Gesicht herum.
-Ok dann ist's gut, hier haste das Gold.
-Willste mitkommen?
-Ja warum nicht.


Was Doooom nicht wusste, man konnte mit einem Schwert noch ins ganz anderen Regionen herumfuchteln, weswegen seine Aussage ziemlich gemein war. Gemeinam gingen sie dann den Weg zu Melyssa's Schmiede und warteten auch nicht lange. Suchen mussten sie erst recht nicht, denn nach seinem langen Aufenthalt hier, wusste er, welches Gebäude wo stand. Nach einem kurzen Klopfen traten sie ein, doch als er schon das M für Melyssa ansetzen wollte, sah er eine für ihn befremdliche Person, die keinesfalls Melyssa war. Die Frau schien auch nicht gerade mit Besuch gerechnet zu haben, doch das war ihm eigentlich egal, der Dolch sollte eigentlich noch da sein.

Guten Tag,
ich hoffte eigentlich die Schmiedin hier vorzufinden, darf ich fragen wer ihr seid?
-Die Aushilfe, wie man es auch nennen will, Melyssa ist nicht da.
-Aha. Ihr seid aber sicher dazu berechtigt, schon fertige Waren herauszugeben oder?
-Wenn sie bezahlt werden.
-Ich möchte meinen Dolch abholen.
-Gut ich hole ihn, wie sieht er aus.
-Teuer, werte Dame, teuer sieht er aus, hat einen Widderkopf auf dem Griff, das ist ein Tier nur zur Information.
-Gut ich seh mal nach


Ein paar Minuten verstrichen bis die Amazone dann wieder kam und seinen Dolch in den Händen hielt. Doooom schien davon beeidruckt zu sein, wahrscheinlich verglich er seinen Dolch mit dem von Fatalis, doch war dies keine Zierwaffe für den Kamin, sondern eine tötliche Waffe, mit der er als Dieb auch umgehen konnte, anwendbar für die verschiedensten Sachen...

Ok, hier sind die zweihundert Golstücke. Das war der Pfandpreis für mein Schwert, hier dieses. Damit hab ich meine Schulden beglichen und mir gehören jetzt beide Objekte. Schönen Tag noch

Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie dann wieder und befanden sich dann wieder auf freiem Felde im Lager.

So, von mir aus können wir das Lager verlassen, oder gibt es noch etwas, was wir machen müssen oder wohin du willst? Mal abgesehen von der Taverne.
02.10.2003, 05:19 #253
Enzanie
Beiträge: 385
Die Küstenebene -
Doooom schüttelte den Kopf auf die Frage, bis ihm dann einfiel, weswegen er ja eigentlich hergekommen war, wegen seinen Studien. Allerdings merkte auch er, dass in diesem Lager zurzeit alles drunter und drüber ging und scheinbar nichts mehr so war, wie es nun einmal war, weswegen ein Schlafzauber auf einer Amazone zum jetzigen Zeitpunkt auch eher dumm gewesen wäre, oder besser gesagt, der Situation nicht angemessen.
Fatalis hingegen war mehr an einer anderen Frage interessiert, denn bevor sie das Lager wieder mit einem Boot verlassen wollten, fragte er sich doch, ob man dieses Lager auch irgendwie über einen Landweg erreichen konnte, doch da weder Doooom noch er selber darauf eine Antwort wussten, fragte er einfach eine Amazone danach, die scheinbar gelangweilt auf einer Bank saß. Sie bejahte die Frage und erklärte den beiden, dass es einen Pfad durchs Minental gab, womit er selber nicht viel anfangen konnte, das Wort Minental sagte ihm herzlich wenig und als er Doooom fragte, meinte dieser nur, dass er schon das ein oder andere Mal davon gehört hatte, aber noch nie dort war. Fatalis überlegte etwas und kam dann zu der Entscheidung, dass sie doch mal da vorbeischauen könnten, vielleicht würden sie sogar das ein oder andere "Monster" für Dooooms Schlafzauber Experimente finden, er konnte sich ja kaum vorstellen, dass man mit etwas Finger fuchteln jemanden bewusstlos machen konnte, doch wollte er das nicht gegenüber seinem Freund erwähnen, damit dieser nicht eingeschnappt war, aber er vertraute auf die Klinge, die er nun langsam und behutsam an Kämpfe heranführen musste, bis sie irgendwann einmal ein richtig gutes Team wurden.
Sie verließen das Amazonenlager durch das große Eingangstor und fragten dann nochmal nach, wo es denn zu diesem Minental ginge, doch als Antwort bekamen sie nur, dass sie am falschen Tor standen und nochmal Richtung Gästehaus gehn sollten.
Das hatte er wohl noch nicht gewusst, aber bis zum Gästehaus war er noch nie gekommen, aber er wusste, dass es etwas abseits gelegen in einem kleinen Wald lag. Sie gingen diesen Weg noch einmal und kamen dann auch dorthin, wo dieses Haus stehen sollte, alte Bäume wehten im Wind und ließen Blätter regnen, von denen ein dickes großes Blatt dem Baal direkt ins Gesicht flog, das war vielleicht ein Anblick, er hätte wohl am liebsten seinen Schlafzauber auf das Blatt angewand, doch es ging erst nach mehreren Sekunden wildem umher zappeln ab, lachen musste er zwar nicht, aber trotzdem war das wieder typisch.
Als sie dann endlich auch in das Gästehaus kamen, sah es dort wie leer gefegt aus, scheinbar war niemand mehr da. Sie riefen zwar, aber leider kam niemand, aber gut, Doooom hatte schon etwas anderes ausgemacht, nämlich ein kleiner Pfad, den sie direkt entlang gingen, bis sie zu einer steinernen Brücke kamen, das ganze war ungewöhnlich neu, auch für ihn, denn hier war er tatsächlich noch nie gewesen und bald darauf kamen sie auch zu einem Tor, dieses hatte wohl die andere auch gemeint.
Doch es stand niemand mehr da, keine Wache oder anderem, es war so, als ob sie alle weg wären, langsam aber sicher verschwinden würden, denn es war sicher nicht normal, dass das Tor offen und niemand mehr dort war. Doch obwohl sie nicht wussten, wohin sie der Weg führte, entschieden sie sich durch das Tor zu gehen, denn so würde er mehr über diese Insel erfahren und vielleicht würden sie ja auf diesem Wege auch in dieses Minental kommen.
02.10.2003, 20:55 #254
Enzanie
Beiträge: 385
Die Küstenebene -
Fatalis war einverstanden, doch dann kam es ihm wie einen Blitz in den Sinn, er hatte etwas vergessen, sowas dummes aber auch, aber da führte kein Weg dran vorbei, sie mussten noch einmal zurück zum Amazonenlager, obwohl sie nun schon so weit waren, er wies den Baal an zu warten und erklärte ihm dann, dass er nochmal zurück musste, das war zwar dumm und stieß nicht gerade auf eine Welle der Begeisterung, aber was sollte es.
Sie kehrten noch einmal um und liefen zurück zum Amazonenlager, als sie ankamen war es sicher schon spät, doch das mussten sie in Kauf nehmen, Fatalis rannte zurück zum Haus von Avril und ging leise in sein Kämmerchen, dort war noch fast alles wie vor seiner Abreise, der Baal tat gut daran, nicht mit hinein zu kommen. Das Objekt der Begierde war das Paket mit den sechs Weinflaschen, die er teuer gekauft hatte, das wollte er nicht zurück lassen, da war ihm diese Zeitverzögerung schon recht, man konnte sie mit einkalkulieren.
Danach verließ er die Hütte wieder, ebenfalls sehr leise, er wollte Avril nicht mehr stören, doch war er sehr berührt, als er noch mal zurückkehrte, vielleicht war es auch Schicksal, dass er sich erneut verabschieden sollte, doch wer weiß?
Draussen wartete Doooom und fragte, ob sie noch aufbrechen sollten und das bejahte er, denn desto eher sie aufbrachen, desto eher würden sie ankommen, weitere Verzögerungen waren nicht eingeplant.
Also das ganze erneut, aber das machte ja nichts, die Weinkiste drückte er dem Baal in die Hand, er brauchte seine freien Hände um bei Gelegenheit schnell sein Schwert ziehen zu können, hoffentlich würde er die Dinger nicht fallen lassen, dazu waren sie zu teuer.
Auf dem Weg zurück erzählte er ihm gleich, was es damit auf sich hatte, um sich die Frage, die dem Freund sicher auf der Zunge brannte zu ersparen.

Du fragst dich sicher, wieso ich hier ne Kiste Wein mitschleppe, das ist ganz einfach, ich bin ein ganz passabler Weinkenner und habe damals noch selber Wein gesammelt, nun ist meine Sammlung zerstört, aber ich baue mir einfach eine neue auf, dazu brauch ich nur noch nen schönen tiefen Keller, aber da werde ich rund ums Sumpflager schon was finden, oder vielleicht sogar was woanders, wer weiß, wo wir in den nächsten Wochen noch hinkommen. Als ich ins Amazonenlager angekommen war und schon wieder weg wollte, traf ich die Winzerin und die hat mir die Flaschen verkauft, die waren sehr teuer und sollen von einem gräflichen Gut stammen, also lass sie ja nicht fallen und wehe du trinkst die Dinger, mache ich auch nicht, Wein ist eine Wertanlage, desto länger er lagert, desto wertvoller wird er, verstanden? Da lernste gleich noch was, über Wertanlagen, obwohl ich kaum glaube, dass du jetzt deine Goldanlagen in Wein machen wirst, dazu brauch man auch jahrelange Erfahrung, aber als Baal brauch man ja sowieso gar kein Gold, da lebt mal ja von den Gedanken zum Schläfer haahahaha. Nichts für ungut, wir sind wieder da, war doch nicht so lang wie ich dachte.
-Tja, wir sind da, aber über uns ist der Mond, das heißt es ist düster geworden und jetzt?
-Wir gehen einfach weiter, wird schon schief gehen
02.10.2003, 22:35 #255
Enzanie
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Im Minental # 4 -
Fatalis ging vor ran und räumte sozusagen den Weg frei, doch noch gab es zum Glück nichts zu räumen, so wirklich begeistert war er nicht von dem Ausflug, aber bis jetzt war es ja auch noch stockdunkel, also konnte es nur noch besser werden, mittlerweile hörte er schon gar nichts mehr hinter ihm und als er sich umblickte war der Schatten in seinem Rücken weg, verdammt, wo steckte dieser leichtsinnige Depp wieder, er machte kehrt und lief dem Baal dann geradewegs in die Arme. Er wirkte etwas nervös, aber ansonsten recht in Ordnung, kein Angriff von Tieren oder so etwas, für mehr blieb keine Zeit mehr und deswegen drehte er sich wieder um, weiter ging es.
In der Nacht war das Sehen sehr schwer, gerade wenn man nicht die besten Möglichkeiten dazu hatte, aber er verließ sich lieber auf seine Ohren, die auch die kleinsten Geräusche hörten, seine Ohren waren die Augen der Nacht, obwohl von der Kapuze verhüllt drang selbst das Zirpen der Grillen oder das Säuseln der Luft in seine Hörmuscheln.
Sie liefen über Gras, das nicht mehr saftig war, es biegte sich etwas unter seinen Stiefeln und knackte teilweise ein, als Doooom darüber wich hörte man nichts, was kein Wunder war, da er ja kein Schuhwerk trug, doch bald wichen die Grasbündel zu einer Staubmasse, er sah es nicht, aber er hörte es, das kleine kratzen am Boden und auch die Sandkörner roch er in der Luft.
Doch nicht nur der Boden war interessant, auch der Blick nach vorne, eine bewegungslose schwarze Materie war dort, immer wieder wurde sie durch Schatten unterbrochen, die meistens von Büschen und Sträuchern kamen, sie waren karg und erinnerten an eine Wüstenlandschaft, hier war alles sehr felsig und karg, doch wenigstens war es nicht gefährlich, besser als eine Klettertour war es allemal.
Zwischenzeitlich wartete er noch einmal auf den Baal, der scheinbar trödelte und mehr in die Luft als zu ihm schaute, aber da hatte er was entschieden dagegen. Er ging einfach zur Seite, als Doooom mal wieder nach oben schaute und dann drehte er den Spieß einfach um und folgte dem Baal, als dieser endlich mal wieder seinen Führer suchte, merkte er, dass da niemand mehr war, bis hinter seiner Schulter wieder die Stimme ertönte und ihn wohl ziemlich erschreckte.

Die Sterne sind vielleicht schön aber hier draussen sollte unsere Aufmerksamkeit liegen. Ich glaube nicht, dass es hier so ungefährlich ist. Also wäre es nicht zuviel verlangt, wenn du etwas zügiger gehen würdest. Und wie gehts meinem Wein, alles klar?
-Klar....alles ähm, bestens.
-Gut gut, dann weiter


Sie führten ihren Weg fort und jetzt auch mit vier wachsamen Augen, doch was er vernahm, das konnte man nicht sehen, vor seinen Augen war ein Schatten der sich bewegte, doch nur für einen klitze kleinen Moment, dann war wieder alles ruhig. Er verließ sich aber nicht auf die täuschenden Augen, sondern roch etwas, es war etwas tierisches, irgendwie ekelhaft, aber auch seine Ohren vernahmen ein stilles grunzen in der Nacht, als er aber wieder hochsschaute, war der Schatten weg. Kurz darauf fing er ihn wieder ein, mitten auf einem kleinen Hügel, getränkt im Mondlicht stand das geheimnisvolle Wesen, gut erkennbar für die Augen, durch den besonderen Fall des Mondes.

Siehst du das Doooom, was ist das?
03.10.2003, 18:33 #256
Enzanie
Beiträge: 385
Im Minental # 4 -
Immer noch war die finstere Nacht im Minental und hatte die beiden Sumpfler tief in ihrem Bann, als da plötzlich dieses Vieh auftauchte. Wusch, zischte es ihnen vorbei, eine dicke Hand durchzog die Nacht und erwischte ihn genau ihm Magen, so dass er einige Schmerzen verspürte, doch der Schlag war so wuchtig, dass er mehrere Meter durch die Luft wirbelte und Glück hatte, auf einem weichen Grasboden zu landen, doch was war das, er konnte es nicht so gut erkennen, doch dem Baal schien es nicht besser zu ergehen, er hörte einen Schrei und war sofort wieder auf der Höhe des Geschehens, er sah den Baal auf ihn zu rollen, wahrscheinlich auch ein Treffer, doch kein Blut oder dergleichen, aber er schien bewusstlos zu sein, jetzt reichte es, sowas musste er sich nicht gefallen lassen, aber es war gut zu sehen, wie gut sich der Baal doch verteidigen konnte...
Seine Waffe klirrte aus der provisorischen Lederscheide und er warf sich dem Mistvieh entgegen, dass er nicht mal erkennen konnte, sondern nur die Schatten erkannte, die Waffen klirrten gegeneinander und es entbrach ein grausamer Kampf, immer wieder spürte er die Wucht der Axt und jeder Schlag war eine Tortur gegen seine Muskeln, doch er hielt aus, es gelang dem Wesen einen Treffer gegen den Arm zu verpassen, total überraschend schnitt die wunderbar zu führende Klinge in das Fleisch dieses Monsters und drang tief in dieses ein, ein Aufschrei war zu hören, doch dann traf ihn völlig überraschend ein Schlag und er fiel wieder, doch diesmal wachte er nicht so schnell auf.

Am nächsten Tag....es war sicher schon spät am Abend, als die leblose Gestalt aufwachte, langsam öffneten sich die Augen, schwach und gebrechlich erhebte er sich, bis er seinen schweren Schädel spürte, unter der Kapuze brummte es und er musste feststellen, dass er mehrere Stunden am Boden gelegen musste, doch wo war sein Begleiter, wo war der Baal? Um ihn herum sah er erst mal nichts, überhaupt sah er nicht viel, bis er dann feststellen musste, dass er hinter ihm lag, sie waren fast an der gleichen Stelle, doch er lebte noch, genau wie er selber, die Kreatur von gestern musste wohl nach dem Treffer verschwunden sein. Er nahm sein Schwert vom Boden und steckte es wieder weg, dann sah er die Waffe, es war eine rostige Axt, die verdammt blutig und verdammt groß war, sie musste dem Monster gehören, Wahnsinn.
Doch etwas anderes war noch viel wichtiger, sein Weinkarton war noch da, doch als er hineinschaute, sah er nur noch fünf Flaschen und das bestätigte sich auch nach dem zweiten zählen, so ein Mist, da musste wohl eine kaputt gegangen sein, oder dieses Vieh hatte es zerdeppert, nur leider fand er keine Scherben, doch bei diesem Wesen war er sich nicht sicher.
Der Baal wurde geweckt, wie es ihm gebührte, mit einem kräftigen Schütteln, denn Wasser war weit und breit nicht in Sicht. Nach dem kurzen Beben schreckte der Mann mit dem Kostüm eines Baals hoch und schaute sich wie wild um, als ob er dachte, dass sie noch immer kämofen würden, oder er hatte schlecht geträumt.
Als er dann das Erscheinungsbild des wahren Robenträgers sah beruhigte er sich wieder und fasste sich auch an den Kopf, jetzt spürte er auch das Brummen.

Hey mein Freund, alles klar? Hast ja ne ganz schön lange Zeit gepennt, aber ich wohl auch, wir haben Glück, dass wir noch leben, aber was solls. Schau dir mal diese Waffe an, die hat das Vieh verloren. Ziemlich furcherregend aber was solls. Denn der Hammer kommt ja noch, stell dir vor, von meinen sechs Flaschen sind nur noch fünf da, hast du ne Ahnung wie das kommt? Ich vermute ja, dass dieses Vieh dahinter steckt, aber naja, das macht mich eigentlich richtig sauer, aber hauptsache es kann jetzt weitergehen, dieses Minental scheint ja verdammt gefährlich zu sein.
05.10.2003, 11:55 #257
Enzanie
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schiffscrew -
Mario steht in der Taverne von Kardiff. ;)
05.10.2003, 13:54 #258
Enzanie
Beiträge: 385
Im Minental # 4 -
Die letzten Stunden waren eine reine Qual für die beiden Sumpfler gewesen, denn dieses ganze Tal war dermaßen gefährlich, dass sie Mühe hatten überhaupt vor ran zu kommen, überall lauerten Gefahren und Wölfe waren dabei das harmloseste, was sie sahen, da gab es noch ganz andere Kaliber, doch sie machten um alles sichtbare einen großen Umweg und steuerten ziellos durch dieses al, sie hätten nie hier herkommen dürfen, allein schon wegen der Weinflasche nicht, aber sie hatten auch großes Glück gehabt, dass dieses verdammte Wesen nicht getötet hatte.
Wenigstens eines blieb ihnen, es war hell und das war auch gut so, denn noch eine Nachtwanderung wollte er nicht riskieren. Stunden waren schon vergangen und sie waren sicher schon weit vom Lager der Amazonen entfernt, als sie endlich in eine freundlichere Gegend kam, na ja freundlich wie man’s nahm, denn eine große Burg machte sich vor ihren Augen breit, dort drinnen würde es sicher Menschen geben, doch gab es nur ein Problem, denn um diese Burg waren einige große Wesen zu sehen, er konnte sie nicht gut erkennen, da sie noch zu weit weg waren, doch er hätte schwören können, dass Größe und Aussehen identisch waren mit dem Wesen, das sie angegriffen hatte, aber er wollte es nicht drauf ankommen lassen, mit einer kurzen Erklärung machte er dem Baal klar, dass sie diese Burg nicht aufsuchen würden und machte dann einen Ausflug in den Wald.
Doch hatte er nicht vor hier eine Pause einzulegen, es ging ihm nur darum aus dem Sichtfeld von möglichen Feinden zu verschwinden, der Wald hatte sein Blätterdach ausgestreut und würde eine perfekte Tarnung bieten.
Sie hielten sich aber trotzdem immer nach Norden, doch hatten sie dennoch ein Problem, denn weder er noch der Baal wussten einen Weg hier raus, schließlich war er noch nie hier gewesen, doch da kam ihnen der Zufall zur Hilfe, eine kleine Gestalt hatte sich über den Fluss gebückt, es war ganz klar ein Mensch der sich erfrischte, ein Glück für sie, vielleicht wusste der ja Bescheid, wie sie hier raus kommen sollten.
Doch bei aller Freude war Vorsicht angesagt und so hielt er eine Hand auf seiner Waffe, als er sich dem Mann näherte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Botschafter aus der Burg handelte und sie erfuhren dann recht schnell, was hier in den letzten Tagen stattgefunden hatte, aber Fatalis hörte nur mit einem Ohr hin, viel wichtiger war, ob er sie aus dem al herausbringen konnte, oder einen Weg kannte.
Der Mann nickte und erklärte sich bereit, die beiden verirrten Sumpfler zu dem sogenannten Pass zu bringen, von dem er auch noch nie was gehört hatte. Der Weg dahin war nicht weit, aber mühsam, sie mussten durch den seichten Fluss waten und dann einen Bergaufstieg meistern, doch wenigstens sahen sie keine Viecher mehr, dass dachte er zumindest, doch nach wenigen Sekunden des Aufstiegs wurden seine Träume begraben, denn wieder sah er so ein riesiges Vieh und der Kundschafter schrie nur Orkkkk und rannte einfach wieder weg, hätten sie theoretisch auch machen können, aber sie wollten raus hier und durch das Geschrei von diesem Angsthasen machte er den sogenannten Ork auch noch aufmerksam, also hatten sie gar keine Wahl als zu kämpfen.
Doch seinen Humor behielt er trotzdem, denn ihm war schon etwas Schönes eingefallen.

So jetzt haben wir ein Problem, am besten lenkst du das Mistvieh ab, während ich versuche es zu treffen

Ein Grinsen war die Folge dessen, denn Doooom’s blödes Gesicht war köstlich, er wusste auch warum, denn so ein Mistvieh abzulenken war nicht gerade leicht….
05.10.2003, 15:18 #259
Enzanie
Beiträge: 385
Rund um Khorinis #12 -
Das war vielleicht ein Kampf gewesen, dieser Ork brachte sie wirklich fast in Beliars Reich, doch nur fast und was nicht ganz war, das war auch nicht fertig. Aber es war schon gefährlich was sie da gemacht hatten, erst Dooooms Lichtzauber, der ihn ziemlich überrascht hatte, doch nicht nur ihn, sondern auch den stinkenden Ork, der daraufhin auf den Baal losging und ihn wohl auch fast zu lebenden Hackfleisch verarbeitet hätte, doch dann konnte er ihn im letzten Moment noch mit einem gewaltigen Körperstoß treffen und im Glück für sie fiel er dann durch diesen morschen Holzzaun direkt auf den Boden, etwas Wasser von dem naheliegenden Fluss spritzte dabei hoch und als er herunter schaute sah er diese gewaltige Gestalt von einem Ork da unten liegen.
Wenigstens ein gutes hatte es gehabt, denn jetzt kannte er wenigstens die Bezeichnung für diese Wesen, doch darauf hätte er auch verzichten können, nur schade, dass er sein Schwert nicht richtig ausspielen konnte, aber wahrscheinlich war es eh besser so. Froh darüber, dass sie noch lebten, gingen sie dann den Weg weiter und kamen dann nach einem langen Pass, zu einem See, dieser hatte seltsame Gerätschaften um ihn herum, es sah aus wie eine Winde, doch das spielte jetzt keine Rolle, wahrscheinlich war dieses Tal bewohnt und so konnte man Nachschub hinein bringen, das war sogar sehr wahrscheinlich, denn schließlich gab es da diese Burg, wahrscheinlich bekamen die Menschen da drinnen ihren Nachschub her, nur eines wunderte ihn, denn neben der Winde war ein Aufgang, den sie auch nahmen, theoretisch hätte man doch diesen auch für den Transport nehmen können, dann hätte man sich die Winde erspart, aber es half eh nichts darüber weiter nachzudenken.
Der Baal war noch immer etwas mitgenommen von der Sache und man hörte sein nervöses Schnaufen, dass durch die Luft ging, er selber hatte sich schon wieder abgeregt, denn sie lebten und das war alles was zählte, nur die Tatsache, dass sein Freund neulich wohl doch nicht ganz gelogen hatte fand er faszinierend, wie er einfach so einen Lichtball herbeirufen konnte, das war schon was.
Dann endlich kamen sie in eine Schlucht und an ihrem Ende erwartete sie der Ausgang aus dem Tal, sie durchschritten eine kleine hölzerne Tür und waren dann wieder in Khorinis, Doooom sprang sofort auf und meinte, dass sie auf dem Weidenplateau seien, er selber hatte keine Ahnung wo sie waren, doch hauptsache sie waren zurück.
Nun konnte der Baal wieder sein Wissen ausspielen, das Fatalis noch immer versagt blieb, da er immer noch ein Fremder auf dieser Insel war, doch spätestens als sie dann zur Taverne kamen, kehrte auch seine Erinnerung zurück.

Na wunderbar, dann sind wir ja gleich da, aber sag mal, wie haste das eigentlich mit dem Lichtzauber gemacht, das war ganz schön beeindruckend.
05.10.2003, 17:16 #260
Enzanie
Beiträge: 385
Das Sumpflager #16 -
Endlich waren sie wieder im Sumpflager, er war schon seit Wochen nicht mehr hier gewesen und jetzt war er auch ein wenig erleichtert wieder in einigermaßen gewohnter Umgebung zu sein, denn eigentlich war ja nichts gewohnt für ihn, doch hier hatte er seine Hütte, die aber seinem Freund gehörte, hier hatte er ein paar Bezugspersonen, die er kannte und hier hatte er auch eine ganz gute Arbeit, die er aber bald an den Nagel hängen wollte, noch ein Coup, noch ein einziges Mal groß planen und nachdenken, dann würde er Fortuno überfallen und dann hätte er genug Sumpfkraut um reich zu werden, zwar würde es noch immer nicht für ein eigenes Schiff reichen, noch immer nicht genug für seine Rache, aber es wäre ein erster Schritt dahin. Die beiden gingen durch das Tor, wobei Doooom wie gewohnt das grüßen übernahm, während er nichtsagend hinter dem Baal hinterher stiefelte, bis sie dann endlich zu Dooooms alter Hütte kamen. Das Gefühl über die morschen Stege zu gehen war gut, doch bald hatte er wieder die Realität unter den Füßen, denn das bedrohliche Knarren war wie eh und je erschreckend.
Sie betraten die Hütte und Doooom stellte die Weinkiste ab, in der nur noch fünf von ursprünglich sechs Flaschen standen. Dann sahen sie sich um und Fatalis ließ sich auf sein Bett fallen, etwas fertig von den Anstrengungen hätte er jetzt am liebsten geschlafen, doch dies sollte ihm nicht vergönnt sein, denn Doooom wollte ihm noch etwas zeigen, er faselte irgendwas von einem Tempel und damit konnte eigentlich nur die Pyramide gemeint sein.
Fatalis willigte müde ein, doch schickte er seinen Freund schon mal vor, da er noch etwas zu tun hatte.
Als Doooom endlich raus war, griff er unter sein Bett und hob die beiden Holzbretter hervor, dann nahm er einen Goldbeutel heraus und zählte die Münzen auf dem Tisch ab, als es genau zweihundert waren, ließ er den Rest wieder verschwinden und legte die Weinflaschen in eine Nische, dass sie niemand von draußen sehen konnte, dann verließ auch er die Hütte und ging Richtung Tempel.
Seinen Freund auszumachen war nicht schwer, denn er fiel mit seinen barfüssigen Füßen schnell auf. Die allgemeine Aufregung merkte er aber nicht, dass schien seine Begeisterung für die Pyramide nicht zuzulassen, doch dem Dieb fiel so eine Hektik schon von Berufswegen auf, wobei er sagen musste, er hatte seit seiner Fahrt ins Amazonenlager nichts illegales mehr gemacht, seltsam….

So da bin ich, was wolltest du mir denn zeigen?
07.10.2003, 05:56 #261
Enzanie
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Hinter den Bergen -
Die Nacht erhob sich langsam aber sicher und es wurde wieder Tag in diesem Tal, es war so faszinierend wie auch schön, doch er hatte nichts davon, denn seit er diesen unheimlich gewagten Schritt im Schutze einer großen Gruppe gewagt hatte, ging es ihm immer schlechter, seine Gedanken schienen wild durch seinen Kopf zu rasen und auch sonst war er körperlich nicht mehr so im Lot, wie er das wollte, zwar waren das durchaus die ersten Strapazen von der bisher doch recht anstrengenden Reise, doch es war mehr als das, er spürte förmlich, wie dieser Ort ihn zerstörte, doch er konnte einfach nicht gehen, er hatte es versucht, wollte im Schutze der Nacht fliehen, doch seine Wege führten ihn immer wieder zurück zum Lager, keinen Ausweg, verloren. Irgendetwas war hier, das wusste er genau, nur was? Er war zum ersten Mal in diesem Tal, er war zum ersten Mal auf dieser verfluchten Insel vor Wochen angekommen und doch spürte er, wie irgendetwasauf ihn hier wartete, wenn er nur wüsste was. Die Kopfschmerzen die ihn seit dem Eintritt in das Tal quälten, sie wurden immer schlimmer und verhinderten, dass er einen halbwegs klaren Kopf behielt, es war zum verzweifeln.
Die anderen Mitstreiter, sogar Doooom, bekamen davon nichts mit und es war auch nicht seine Art, über Probleme zu klagen, doch früher oder später musste er sich jemanden anvertrauen, sonst würde er nie mehr hier raus kommen, er brauchte Hilfe und den einzigen, dem er vertrauen konnte war eben jener Baal, der nun im Licht der aufgehenden Sonne lieblich da lag und schlief, vielleicht träumte er gar was schönes, oder er dachte an seine Zukunft, doch wie auch immer, musste er es ihm bald sagen, einen anderen Weg gab es nicht.
Andere Sorgen bereiteten ihm auch die ganzen Viecher, die er noch nie gesehen hatte, noch war er im Schosse der Gruppe gut aufgehoben und seine Schwertkünste reichten auch aus, um hier ganz gut zu überleben, doch wie lange noch? Die Gruppe würde nicht ewig zusammen bleiben und wer weiß, er spürte hier auch noch was anderes, außer seine Gedanken, es waren noch längst nicht alle Geheimnisse aufgeklärt, es war noch lange nicht vorbei, die Entdeckung der neuen Welt, wie viele um ihn herum sprachen, hatte erst begonnen und ob sie ein Erfolg werden würde hing noch genauso in den jetzt verschwindenen Sternen, wie alles andere, doch war es ihm egal, was mit der Gruppe oder dieser Welt passierte, wenn er nur diese Schmerzen wegbekommen könnte...
11.10.2003, 23:52 #262
Enzanie
Beiträge: 385
Hinter den Bergen -
Fatalis hatte die letzten Tage nur herum gelungert, nichts wirklich kreatives gemacht, er hatte eigentlich gar nichts gemacht und das hatte auch einen guten Grund, er hatte diese verdammten Alpträume, traute sich kaum mehr zu schlafen, nur wegen diesen Alpträumen, immer wenn sich seine Lieder senkten und er die Gedanken frei ließ, dann wurde es kritisch, denn dann sah er sie, die ganzen Leichen, die ganzen Blutflüsse und dann kam immer dieser schwarze Nebel, bis zu einem gewisses Detailgrad war alles normal, doch dann hörte es abrupt auf, er wachte immer auf, schweißgebadet und in Sicherheit, doch was war schon Sicherheit, hier bei diesen ganzen Fremden, von denen er nur Doooom kannte, ohne ihn wäre er schon lange wieder weg gewesen, doch der Baal musste hier sein, alleine schon um bei dem Aufbau des Lagers da zu sein, Anweisungen gab er zwar nicht oft, das übernahmen die Templer, doch er hatte dennoch eine beruhigende Wirkung auf die Novizen gehabt. Und es war nicht nur der Baal, es war auch ein bisschen Neugierde, er wollte es nicht wahrhaben, aber diese Träume faszinierten ihn, er wollte sie nicht wiederhaben, bekämpfte sie am Anfang, doch dann ergab er sich darin, er träumte nach ein paar Tagen bewusst, er hoffte zwar innerlich, dass es aufhörte, doch dies gelang nicht, also versuchte er eben das beste draus zu machen und diese Träume zu analysieren, doch dies gelang nicht, wie auch, es war ein verzweifelter Versuch, kaum machbar und doch klammerte er sich daran.
Während äußerlich alles normal war, bebte es innerlich in ihm, deswegen nahm er auch kaum noch seine Umgebung um ihn war, während die ganzen Novizen arbeiteten, saß er nur rum, doch so ganz irre war er auch noch nicht, als ihn ein ziemlich gut gebauter Glatzenträger der nur einfacher Novize war aufforderte mal mitzumachen und er keine Reaktion darauf folgen ließ, packte ihn dieser Kerl doch tatsächlich ziemlich unsanft an der Robe, die Folge war ein gebrochener Unterkiefer, denn der hohe Novize hatte durchaus noch seine Reflexe inne, zum Glück hatte Doooom davon nichts gemerkt, doch wahrscheinlich wäre es ihm eh egal gewesen.
Wenn die beiden abends zusammen an ihrem Lagerfeuer saßen, kamen von ihm oft nur Hm Laute, doch das schien den Baal nicht zu stören, zumindest nicht oberflächlich, aber er war sich irgendwie sicher, dass er der einzige war, der es merkte, der diese Veränderung spürte, wer sonst sollte es auch können?
Nun waren sie in diesen Tempel gegangen, da wo sie schon die ganze Zeit davor saßen, doch nun geschah es, dass sie eintraten, für ihn war es das erste Mal und Doooom’s Staunen zeigte wohl eine ähnliche Situation. Es war ein sehr altes Gemäuer, der Stein wirkte komisch und sah ganz eindeutig nach einem Tempel aus, kein Zweifel. Davor waren einige steinerne Säulen, die schon stark beschädigt waren, einst muss es hier sehr edel und prachtvoll gewesen sein. Doch im Inneren angekommen, hatte er kaum eine Gelegenheit die Pracht des Ganzen zu sehen, denn wenige Sekunden, ganz überraschend, traf es ihn wie einen Blitzschlag und er sank in die Knie, seine Ohren schienen zu platzen und er hörte ein lautes Trommeln, Schreie und die Worte eines Mannes, die er nicht verstand, dann wurde wieder alles ruhig, doch eine schwarze Wand blieb vor ihm, sie änderte sich in ein Wabbern und er erkannte zwei Finger, nein vier, dann waren es fünf, sie hingen an einer Hand die vor seinem Gesicht herum wedelte. Worte, die er diesmal verstand, drangen an sein Ohr. Genauso verschwommen, wie die Wand, vernahm er Doooom’s Stimme….

Hey…..alles…..Ordnung….ts…..gut?......
12.10.2003, 01:02 #263
Enzanie
Beiträge: 385
Hinter den Bergen -
Endlos erschien ihm die Zeit, das Wabbern des Baals hatte er gar nicht richtig wahrgenommen, viel mehr war es die Tatsache, dass er jetzt wieder draußen war, er konnte wieder normal atmen, oder nein, normal konnte man das nicht nennen, aber er war wenigstens nicht mehr so total weggetreten, er wusste nicht, was da drin geschehen war, es ging alles so schnell und war so neu, er hatte so was noch nie erlebt….oder doch? Fragen schwirrten in seinem Kopf, viele Dinge kamen in ihm hoch, er glaubte sich einen Moment lang an etwas zu erinnern,…..Vergangenheit…..Blut…..Ba….die Erinnerung verschwand, ein Schmerz ging durch den Kopf, während der Guru noch immer seinen Kopf hielt, dann wurde es ruhig, nein nicht ruhig, das war der falsche Ausdruck, es wurde leer, bitter leer und dann kamen die Fragen, die Fragen des Baals, nicht die, die er sich selbst stellte, er wollte nur noch weg, doch er konnte nicht weg, viel zu viel war zu erledigen, er musste diesem Geheimnis auf die Spur kommen und er hätte schwören können, dass die Träume mit den Geschehnissen in dem Tempel zusammen hingen.
Sein Atem beruhigte sich immer mehr, es wurde zu einem wahren Totematem, ruhig und kalt, nicht mehr hektisch und warm, wie es eben noch war, seine Hände hörten auf zu zittern, doch lange würde dieser Zustand auch nicht anhalten.
Er wandte sich zu dem Freund und entschloss sich ihm zu erzählen, was ihn die letzten Tage quälte, er war sowieso der einzige der es verstehen würde und außerdem war er ihm wohl eine Erklärung schuldig, wenn er schon einfach umfiel, wobei es keinen normalen Grund gab. Außerdem würde er dem noch immer naiven Baal zutrauen, dass er ihn wirklich zu irgendjemand schleppen würde und darauf konnte er wirklich verzichten.

Nein, nein, du musst keinen Heiler holen, mir geht es physisch gut….nur psychisch ist nichts gut, ich weiß nicht was es ist oder woher es kommt, aber es ist hier, verstehst du, hier in diesem Tal, ich fühle mich so, als ob es vertraut wäre, doch das kann nicht sein, ich kenne dieses Tal nicht und ich bin ja auch eher aus purem Zufall hier, normalerweise wäre ich jetzt im Sumpf und würde mich meinen Geschäften widmen und mal wieder ausspannen und durch diesen Wink des Schicksal lande ich hier und fühle mich ernsthaft von etwas bedroht, in meinen Träumen, ich sehe immer tote Menschen und viel Blut, dann dieses schwarze Loch und jetzt dieser Zwischenfall in dem Tempel, es ist fast so, als ob diese Gemäuer etwas verbergen, etwas, vor MIR verbergen, aber ich habe keine Ahnung was und warum, aber ich muss es herausfinden, es kann nicht sein, dass hier etwas passiert, was vielleicht gefährlich sein könnte…
16.10.2003, 17:05 #264
Enzanie
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Die Tage waren vergangen, Zeit lief vorüber, Normalität kehrte ein, die meisten gingen ihren Arbeiten nach, nur Fatalis blieb nach wie vor so wie immer, schweigend und natürlich ohne körperliche Ertüchtigung, zwar war dies ein normaler Umstand, doch nicht die Tatsache, dass er sich ziemlich zurückzog, er beobachtete nur noch selten die Novizen, einige hatten schon angefangen richtige Hütten zu bauen, nicht der Mist, der gleich zusammen stürtzte, richtige, professionelle Hütten, anfangs hatte er dem ein oder anderen dabei zugeschaut, doch nun war er fast nie mehr um diesen Tempel herum, er musste viel nachdenken, nachdenken über sich und über die Begegnung im Tempel, die Alpträume und alles weitere.
Doooom hatte ihn in Ruhe gelassen, wie es ein guter Freund aber tun sollte, ließ er nichts unversucht, um ihn aufzuheitern, doch dies gelang nur selten und er ging oft einsame Wege, hier im Sumpf musste man immer aufpassen, dass es keinen Treibsand oder Schlammlöcher gab, sprich er war bei seinen Spaziergängen, einsam und allein, stets auf der Hut, schließlich wollte er weder in eine Falle, noch in ein Schlammloch geraten.
Diese übertriebene Vorsicht tat ihm gut, gelang es doch so für ein paar Momente zu vergessen, alles um ihn herum, doch er war nicht mehr so kühl wie er dachte, es ist diese...nun ja, diese Angst konnte er es schon nennen, es war nicht mehr so wie früher, er hatte viel darüber nachgedacht und war zu einem Entschluss gekommen.
Dieses Tal musste ein Geheimnis haben, ein Geheimnis, das er nicht kannte, doch er fühlte sich so heimelig, er fand keine Worte dafür, aber wenn er auf seine Gefühle hätte hören müssen, dann war er schon mal hier gewesen, er wusste, dass dies eigentlich nicht sein konnte, doch es kam ihm so vor....

Heute, an diesem Tag beschloss er dann, etwas dagegen zu unternehmen, er hatte wieder einen langen Spaziergang gemacht und war da zu dem Entschluss gekommen. Er schüttelte seine Ängste und seine Befürchtungen ab und ging selbstsicher zurück zum Lager, er wollte Doooom sagen, dass er etwas unternehmen würde, er würde sich auf die Suche machen und hoffen so Antworten zu bekommen, die er sich jetzt noch nicht mal vorstellen konnte, Antworten auf Fragen, die seinem Kopf noch nicht inne wohnten...
16.10.2003, 19:37 #265
Enzanie
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Der Novize, den er geschickt hatte, kam aus dem Tempel und meinte nur, dass der Baal jede Sekunde selber auftauchen musste, genau so war es dann auch, denn nach dem wortlosen Nicken des hohen Novizen, der sich mit diesen Titel genau so wenig identifizieren konnte, wie ein Dieb den Begriff "weiße Weste" gebrauchte, kam er in sein Sichtfeld, die Gestalt, die dort oben thronte und über das Lager blickte, so mächtig er als Baal war und auch soviel Respekt die Novizen doch vor ihn hatten, ihm machte er nichts vor, denn hinter diesem selbstsicheren Auftritt stand immer noch der alte Doooom, den, den er noch kennen gelernt hatte, als er Novize war, er war niemand, der anderen Befehle gab, ein Kind seiner Gedanken, immer wieder darauf aus, anderen zu helfen und doch hatte er dieses Sturre, das auch gut von einem Kind stammen könnte, doch wie auch immer es war, nun erblickte auch Doooom den Freund und marschierte die Treppe herunter, immer darauf bedacht nicht zu stolpern, die lange Baalrobe war da eine wahre Herausforderung bei.
Dann stand er vor ihm, sein Atem leicht angestrengt von der raschen Rückkehr aus dem Inneren, jetzt aber wieder beruhigend sprach er die zwei Fragen aus, die ihn scheinbar bewegten, Fatalis hatte die ganze Zeit nach oben gestarrt, normalerweise hätte Doooom aus seinem Sichtwinkel etwas von seinem Gesicht erkennen müssen, das Kinn, eine Wange, doch nichts davon konnte er sehen, durch den Schleier, den er nicht mal selbst kannte, blieb sein Gesicht dunkler und verdeckt, verdeckt von tausend Schatten, niemals ersichtlich.
Mit kühler Stimme antwortete der Meisterdieb dann, so kühl und forsch, dass es den Baal überraschte, warum wusste er auch, schließlich war es ungewohnt, dass er überhaupt einmal wieder seine Stimme fand, außer das Gehmmme und zustimmende Ja oder ablehnende Nein waren diese Sätze eine Lawine von Konsonanten und Vokalen, die den Baal sozusagen begruben, doch es war gut, dass er zurückzuckte und ehrfürchtig lauschte, so ersparte er sich weitere Wiederholungen, außerdem war es endlich wieder an der Zeit, dass er zu seiner normalen Form zurückfand, er war genug spazieren gegangen, nun musste er eine schwierige Aufgabe bewältigen und dafür war Angst nur eine Blockade.

Also Doooom, kurz und knapp,
ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es dir erzählen kann, was mit mir los ist, das fragste dich doch die ganze Zeit oder?
Ich spürte seit den ersten Stunden in diesem seltsamen Tal, dass etwas nicht stimmte, meine Gedankenwelt geriet außer Kontrolle, soweit so gut, doch schon in der ersten Nacht hatte ich schreckliche Alpträume, aber auch das geht ja irgendwann mal vorbei, Pusteblumen, es geht jeden Tag so, seit Tagen, als wir dann in den Tempel gegangen sind, sah ich ein paar Bilder, Menschen, Blut, Schwarz und ich hörte die Worte:

Shakra Ezanie, tardor morte.

ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll, nur ich habe einen Verdacht, der aber genau so absurd ist, wie meine Gedanken und Träume, ich glaube, dass ich irgendwann in meinem Leben schon mal hier war, doch dies ist eigentlich fast unmöglich, daran müsste ich mich doch erinnern...

Wie dem auch sei, ich werde den Sumpf verlassen, hier habe ich keine Alternative mehr, aber ich muss die Antworten finden und das kann ich nur, wenn ich dieses Tal absuche, es muss einen Hinweis geben und den werde ich finden.
Ich weiß nicht, aber es wäre gut, wenn du mich begleitest, sagen wir so, es wäre eine bescheidene Bitte von mir...
16.10.2003, 21:43 #266
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Nein nein, als Kind das kann nicht sein, zumindest meine ich das zu glauben, allerdings ist es nur Schein des Sein, ich weiß nicht, welche meiner Gedanken wahr sind und welche nicht, ich weiß nur, dass ich das finden muss, das ich keine Ahnung habe, nach was ich eigentlich suche, macht das ganze natürlich einfacher, aber ich denke alte Bauwerke dieser Kultur sollten unser Ziel sein.
Ich danke dir, dass du mich begleiten willst, dann lass uns morgen aufbrechen...es ist spät, die Nacht hat sich über das Land gesenkt und die Träume des Alp werden bald wieder zurückkehren, allerdings können wir den Proviant ja schonmal holen, dazu müssen wir aber zum Lager, wo das ganze Zeug aufbewahrt wird, sag den Leuten einfach, wir planen eine Erkundungsmission, die Templer sollten einem Baal nicht wiedersprechen.


Die Nacht hatte sich tatsächlich schon länger über das Tal gesenkt, finster war es und die Konturen des Anderen verschwammen, die Novizen entzündeten Fackeln, die hier überall um das Lager standen und wilde Tiere fern halten sollten und natürlich die fehlende Lichtquelle ersetzen. Während sie nun Richtung Lager gingen, bemerkte er einige andere Novizen, die die beiden Wanderer von der Seite anschauten und ehrfürchtig, wohl eher vor der Robe des Baals aber ehrfürchtig, schauten und ziemlich....lustig drauf waren.

Wollt ihr beiden nen Stengel?
-Ja das Zeug ist super...hier nehm nen Zug...
-Suprr cht ollllll


Fatalis blieb stehen und schaute zu den Dreien hinüber, irgendwie konnte er sich nicht entscheiden, ob er ihnen die Fresse polieren sollte oder doch eher ignorierend weitergehen, zu seiner Entscheidung fragte er den Baal, der sehr angespannt schaute.

Irre ich mich oder wollen die uns da Kraut anbieten?
17.10.2003, 15:58 #267
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Fatalis und Doooom machten sich auf, schulterten die paar Sachen, die sie brauchten, in seinem Fall sein Schwert und den Dolch, die er aber sowieso nie ablegte, und im Falle seines Freundes konnte sich eigentlich nur um diese eine Rune handeln, niemand von den beiden hatte irgendwelchen Kram dabei, irgendwas, was man unbedingt mitnehmen musste, was man brauchte, ohne man das sich nicht von der Gemeinschaft der Menschen, des Sumpfes trennen wollte, das war nur gut so, denn desto mehr Gepäck hätte nur eine Verzögerung des Ganzen bedeutet, nun brauchten sie nur den von Doooom angesprochenen Proviant, eigentlich hielt Fatalis das nicht für nötig, denn sie würden sich sicher auch selber versorgen können, das ein oder andere Monster würde sicher auch ein guter Fleischlieferant sein, doch natürlich waren schon geschlachtete Tiere beziehungsweise richtiges Essen besser, er selber mochte es nicht Fleisch zu essen, doch zur Not tat er es, würde sich aber dennoch besser fühlen, wenn er nicht in Gelegenheit geführt würde.
Zusammen irrten sie dann von ihrem Schlafplatz, der unmittelbar nebeneinander lag, obwohl die Novizen gesonderte Unterkünfte hatten, zumindest bis sie jetzt anfingen neue Unterkünfte zu bauen, der Bau ging langsam vor ran, aber es ging, hauptsache die ersten Hütten standen erst mal, dann würde der Rest sicher bald nachkommen, das Kraut, dass der Baal und er so verabscheuten, nun vielleicht sogar auf den Tod nicht ausstehen konnten, das würde auch bald angebaut werden, das hatte er im Gespräche von ein paar Novizen erfahren, das hieß eher, beim Zuhören, sprechen tat er nämlich erst seit gestern wieder.
Sie kamen zum Proviantlager und dieser Templer, Kasim, er stand da und schien nur noch auf die Beiden zu warten.

Wenn der kein Brot hat….
17.10.2003, 23:40 #268
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Neue Quests - Das Geheimnis der Ahnen
Seit Doooom und Fatalis in das unbekannte Tal gegangen sind, geht es Fatalis ziemlich schlecht, er hat Alpträume und als sie gemeinsam den Tempel im Sumpf betreten wollten, brach er unerklärlicher Weise zusammen, als ob ihn jemand hindert in die Heiligtümer des Tempels vorzudringen.

Darauf hin suchen die beiden das Tal nach weiteren Spuren ab und landen dann beim Haus der Priester, dort passiert aber das gleiche und Fatalis kann sich mal wieder unglaublichen Schmerzen ausgesetzt füllen….

Doooom beschließt kurzerhand, eine magische Hypnose durchzuführen, wobei er sich an vielen Dingen bereichert (Kräuter, Säfte,….)

In der Hypnose erfährt er, dass Fatalis ein Nachfahre des alten Volks ist und irgendwie verhext wurde, so dass er seine Vergangenheit vergessen hat.

Er berichtet und kurzerhand beschließt Fatalis dem Geheimnis auf die Spur zu gehen, er weiß auch, wo sie hin gehen müssen, denn durch die Hypnose kann er wieder klar denken

Der Weg führt sie in eine wüstenartige Umgebung und auch dort finden sie einen dieser Tempel, der dritte, wieder beschließen sie hineinzugehen. Im Tempel dann, müssen sie erst mal durch zahlreiche Fallen und Gänge, bis sie zu einem Altar kommen, als Fatalis den sieht, will er sofort dorthin, wie von einer magischen Aura umgeben. Doch Doooom spürt die Gefahr und hält in zurück. Beim entdecken lösen sie leider eine Falle aus und ein netter Geist der Ahnen erscheint.

Nach einem langen Gespräch über ihr Anliegen, den Fluch von ihm zu nehmen, kommt es zum Kampf gegen irgendeinen noch zu erdenkenden Gegner, wenn dieser erfolgreich gewonnen wird, verspricht der Ahnengeist den Fluch von ihm zu nehmen.

Nach dem Kampf kommt es dann zu einer Überraschung….

Dauer der Quest: 2-3 Wochen sind geplant…., unter dem Deckmantel „So lang zwei alte Säcke brauchen“

Teilnehmer: Doooom und meine bescheidene Wenigkeit (Fatalis aka Todesnebel)

Besonderheiten: Öhm….nichts…..bis auf den Gegner der Ahnen und das keine Orks vorm Tempel im Canyon sind.

Characktere: Nur wir und die Monster

Thread: Gesondert GM
17.10.2003, 23:56 #269
Enzanie
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Er hat bestimmt Brot....
-Bist du sicher?
-Wenn ich sagen würde, ich bin mir sicher, würdest du dich dann sicherer fühlen?
-Nein...
-Ok ich bin mir sicher.
-Wollen wir wetten?
-Um was?
-Wie wärs um Schuhe?
-Welche Schuhe?
-Stiefel?
-Stiefel?
-Ok, wetten wir nicht, aber ich sage trotzdem, er hat kein Brot.
-Wieso sollte er kein Brot haben?
-Wie will man hier Brot backen?
-Vielleicht ist Brot länger haltbar...
-Du willst also sagen das Brot ist länger haltbar?
-Ja ich will sagen, Brot ist länger haltbar!
-Also ist das Brot hart.
-Wieso sollte das Brot hart sein?
-Wenn es nicht frisch ist?
-...ist es hart.
-Genau.
-Solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu....
-Mach keine Witze
-Mach ich doch nicht.
-Und wieso lacht der Idiot dann?
-Welcher Idiot?
-Der Templer vor dem wir jetzt seit zehn Minuten stehen...
-Du meinst den Templer der Kasim heißt?
-Nein ich meine den Templer da.
-Der heißt Kasim.
-Aha, solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu....
-Mir kommt es so, als ob ich das heute schon mal gehört habe.
-Ich nicht.
-Dann bist du senil
-Nein bin icht nicht
-Irgendwie lächerlich.
-Irgendwie unnötig
-Ähm.....


Das Gespräch fand abrupt sein Ende und Schweigen herrschte, der Templer, groß, Templerrüstung in schwerer Ausfertigung, stinknormaler Zweihänder der wohl zum Willkommensgeschenkt hier diente, wieso sonst trugen das fast alle, Glatze und Sumpfkrautstengel im Mund, sollte man sagen es war ein typischer Templer? Nein, solche Verallgemeinerungen lagen ihm nicht, doch der Typ lachte, immer noch, sie hatten seit zwei Minuten kein Wort mehr gesagt und der Kerl lachte immer noch, waren sie etwa so witzig oder hatte er einfach nur keinen Respekt?

Lacht der über uns?
-Über dich
-Dich
-Mich?
-Nein mich.
-Sag ich doch.
-Was sagst du?
-Jetzt mal Schluss mit lustig, wer lacht über wen?
-Ich über niemanden.
-Ich auch nicht.
-Also bleibt nur noch der da.
-Tja....
-Ich weiß über wen er lacht.
-Und über wen?
-Über dich. Auch wenn er eigentlich über uns lacht, kann er eigentlich nur über mich lachen, denn wenn er über dich lachen würde, dann hätte er ein Problem.
-Stimmt, der Gedankengang war mir noch gar nicht gekommen.
-Tja....findest du das lustig?
-Nein!
-Ich auch nicht!
-Also Kasim, wo ist der Proviant?
18.10.2003, 00:52 #270
Enzanie
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Fatalis kochte vor Wut, Fleisch, Wasser, Bier und Kraut, was sollte er mit dem Zeug anfangen, da war ja kaum was brauchbares dabei, außerdem war dieser Templer ein arrogantes Miststück, er hatte gute Lust diesem Schnösel in seiner fetten Rüstung eins reinzuwürgen, doch er ließ es bleiben, er hatte es nicht nötig so etwas zu tun, auf Dooooms Anwesenheit hätte er dabei keine Rücksicht genommen, denn nur weil er Baal war, war er nicht sein Aufpasser.
Seinem Zorn fiel aber etwas anderes zum Opfer, als sie sich nun endlich aufmachten und das Lager verließen, kamen sie an zwei Hütten vorbei, die gerade noch im Aufbau waren, in seiner Wut nahm er ein paar Steine und knallte sie gegen diese Hütten, die Folge war dann, dass sie kurzerhand zusammen brachen, in einem lauten Krachen wars das mit dem Holz, das tat ganz gut und beruhigte schon etwas, der Baal hingegen schaute entsetzt zur Seite und schüttelte den Kopf, was Fatalis überhaupt nicht verstehen konnte.

Jetzt tu mal nicht so, als ob dich das wundern würde. Wer mir Fleisch, Wasser, Bier und Kraut unter Proviant anbietet, der hat eigenlich etwas anderes verdient, diese Hütten kamen genau richtig.
-Nun ja, begeistert bin ich auch nicht, aber man kann damit ne zeitlang überleben.
-Und was wollen wir jetzt noch machen, es ist tiefe Nacht schätze ich mal, ich finde, es ist besser, wenn wir in diesem gefährlichen Tal nicht bei Nacht umherziehen, wir schlagen unser Lager am besten hier auf, etwas von den Hütten entfernt und gehen dann morgen los.
-Das ist eine gute Idee.
-Ne, gut ist die Idee nicht, ich seh meine Träume jetzt schon vor mir, aber was soll man machen.
-Am besten bleiben wir gleich bei den Hütten.
-Ja ok, wenigstens etwas Untergrund, aber frieren tu ich eh nicht, obwohl schon Herbst ist und die Hände eiskalt sind.
-Ich frier schon manchmal, aber die Baalrobe ist schon schön warm.


Schön bunt wäre wohl eher der passende Begriff gewesen, doch Fatalis wollte seinen Freund jetzt nicht ärgern, weil er einfach müde war, er ging zu einer Hütten und räumte etwas Schutt zur Seite, lehnte sich dann gegen eine feste Wand und schloss dann die Augen. Morgen würden sie aber wirklich losgehen.

Gute Nacht.
-Ja Nacht Dooooom.
18.10.2003, 11:34 #271
Enzanie
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Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als das Licht die Augen durchdrang, die Wärme auf der Haut die Gänsehaut vertrieb und Fatalis in Folge dessen kurzerhand aufwachte, er hatte einen schmerzenden Rücken, was wohl an der harten Holzwand lag, an die er sich angelehnt hatte, doch das machte jetzt auch nichts, hauptsache er hatte die Nacht gut überstanden und jetzt sollten sie endlich losgehen.

Doooom, der Baal, Freund und Langschläfer machte seinem letzten Namen alle Ehre, poffte nämlich noch immer auf der Wiese, auf die er sich gelegt hatte, doch das konnte man natürlich ändern. Fatalis rüttelte etwas an seinem Rücken, was für Doooom wohl einem Erdbeben gleich kam, doch was für ihn zählte war der Erfolg und der war ausschlaggebend.

Wahhhhhh? Wasn los?
-Aufstehen, es ist schon spät und wir sollten langsam los, also auf, komm.


Doooom stand nur wiederwillig auf, wild protestierend über die rüde Wegaktion doch auch dies ging vorbei, denn schließlich wusste er, dass sein Freund Recht hattem gestern Abend hatte er ihn gehetzt und jetzt drehte er den Spieß einfach um.
Der Baal nahm den Lederbeutel an sich, den er nach Fatalis Gedanken auch hätte liegen lassen können, denn zumindest für ihn gab es da nichts interessantes zu finden, doch wenigstens ging es dann los.
Sie marschierten geradewegs in die Richtung, aus der sie schon einmal gekommen waren, doch dieses Mal ging es eher ziellos durch das Tal, ohne Anzeichen, ohne einen genauen Plan, doch sie hielten die Augen offen, während sie nun gingen, Fatalis war eher angespannt, der Baal pfiff vor sich hin und spielte mit dem Lichtspruch, obwohl er den jetzt beim Tageslicht überhaupt nicht brauchte.
19.10.2003, 00:41 #272
Enzanie
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Nacht, tiefe Nacht, schwarze Nacht, unheimliche Nacht, schöne Nacht....es war Nacht, doch das schien keinen von beiden zu stören, während sie gestern noch die Nacht scheuten, waren sie heute mit der Nacht verschmolzen, hatte den Sonnenuntergang erlebt, die absolute Finsternis gesehen, waren eingetaucht in diese finstere Leidenschaft, doch nun sollte sich ihr Tag einem Ende näheren, noch war kein Ende absehbar, doch nach dem Gespräch sollte das Ende kommen, ob sie noch weitergegangen wären, wenn Fatalis nichts gesagt hätte, eine gute Frage, doch Rhetorik war nicht gerade seine Stärke. Alles begann nämlich damit, dass Doooom seit einer Stunde nicht mehr so anwesend wirkte, also in logischer Folge (man beachte die unglaubliche Präzision, mit der man diese Erkenntnis erlangte) abwesend war, doch während mancher nun stolz war, dass er die erste Stufe des Wissens erfolgreich auf den Grund gegangen war, hackten andere weiter, sie interessierte der Grund, der Anlass, das Wesen, einfach die Kausalantwort wollten sie haben, das war nicht so einfach, doch je mehr man sich in diese Frage hineinfragte, desto verwirrter wurde man, nun könnte man sich natürlich fragen, was daran toll sein soll, nur die Antwort ist einfach, man versucht sich, von der groben Masse abzusetzen, während diese Leute, die sich mit der ersten Stufe zufrieden gaben niemals auf eine interessante Erkenntnis kamen, konnten die anderen nachhaken, sie ließen ihren Gedanken freien Lauf und das war es, was sie von den anderen abhob, sie ließen sich verwirren, um die absolute Erkenntnis zu erlangen.

Sag mal, an was denkst du?
-Weiß ich nicht...
-Aha


Wieder vergingen dreissig Minuten, bis die Faszination Nacht ihren Reiz verlor und Fatalis wieder nachhakte.

Und jetzt?
-Ähm...keine Ahnung
-Du weißt ja nicht mal, was ich will.
-Doch, du willst deine Frage wiederholen.
-Woher....weißt du das?
-Keine Ahnung.


Dann ein letztes Mal, das dritte Mal sollte sein Durchbruch sein, doch dies konnte man nur auf die Hartnäckigkeit und Sturre zuschreiben, eine wirklich seltsame Art, die man hier bewundern durfte, ein normaler, neutraler Zuschauer, sagen wir der Herr dort links, der, der jeden Abend in die Taverne geht und sein Bier trinkt, oder aber der Bauer auf dem Felde rechts, der immer seiner Arbeit nachgeht und mit 57 Jahren sterben wird, gesund aber niemals glücklich, diese oder andere Figuren im Spielball Leben trifft Welt, Welt trifft Mensch, Mensch trifft sich selbst, ja diese Leute hätten die beiden für verrückt erklärt, dabei waren sie nicht allein, sicher, das was sie taten war nicht normal, doch jeder Mensch war verrückt, wenn man mal diese neutralen Menschen wegnahm, diese grobe Masse herausfilterte, dann waren noch soviele andere übrig, andere, die alle etwas anderes wollten, nun ja, an dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass hier nichts zur Verwirrung eingesetzt werden soll, sondern die bescheidenen Worte sollen nur die banale Art dieser beiden Menschen darstellen, die unbewusst ein ganz bewusstes Bild malten, ein Bild der Verwirrung, das für sie einfach und leicht zu entschlüsseln war, lasst es so erklären, wenn man Farbe auf eine leere Leinwand spritzt und malt, dann waren sie diejenigen, die wussten, was die Darstellung ist, die anderen verzweifelten daran, so sollte es sein, nicht anders.

Es ist kälter geworden.
-Sehr.
-Du frierst
-Ja....vielleicht
-Es sind deine Schuhe
-Welche Schuhe?
-Die nicht vorhandenen Stiefeln.
-Ach die von gestern
-Naja möglich, eher die von immer
-Ach so......es ist schon dunkel, wir sollten mal ein Lager für die Nacht aufschlagen. Da oben auf dem Hügel wäre es genau richtig.
-Gute Idee, also los
19.10.2003, 13:42 #273
Enzanie
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Alpträume, ja diese hatte er auch heute Nacht wieder gehabt, ein grauenhaftes Gefühl des Schlafens, doch inzwischen erschrak er nicht mehr so sehr, er wachte nicht mehr schweißgebadet auf, er versuchte sich den Schmerzen, den nicht vorhandenen, klar zu kommen. Er sah auch die Bilder, es waren fast immer die gleichen, jede Nacht, ein Traum, der sich immer wieder wiederholte, ein immer wieder kehrender Ablauf. Doch es war nur ein Traum, die Realität war nicht ganz so einfach, denn zumindest war er in seinen Träumen sicher, es konnte ihm nichts passieren, sprich, er war sicher, auch wenn er noch so schlimme Dinge sah, aber im wahren Leben, außerhalb der Traumwelt, da waren die Regeln anders, er musste aufpassen, denn er wusste, diese Träume und der Vorgang im Tempel, gemischt mit den Gedanken, dies war kein Zufall, irgendwie musste es hier etwas geben, was er kennen musste, er wusste nicht was, doch es war da und um dies herauszufinden waren sie schließlich auf der Suche, doch bis jetzt hatten sie noch so gut wie gar nichts gefunden, nur der normale Weg im Sumpf, wenn man es genau nahm, waren sie noch immer im Sumpf, zwar nicht mehr im tiefen, wo man genau erkennen konnte, wo man war, doch etwas sumpfig war es hier auch noch, weite, äußere Ausläufer.

Beide waren längst wach, hatten sich wieder in Bewegung gesetzt, jeder hatte so seine Gedanken, jeder seine Gewohnheiten. Doooom, der Baal, schien irgendwie zwangsweise mit seiner Rune spielen zu müssen, immer wieder übte er damit, doch zumindest war es eine willkommene Abwechslung, Fatalis hatte auch so seine Angewohnheiten, er hatte immer ein paar Steine in der Hand, die er in die Luft warf und wieder auffing, ab und zu ging auch mal ein Pfiffeln über seine Lippen.
Die Gespräche die sie führten, würde er meistens als normal betrachten, kurzes Nachfragen nach bestimmten Sachen, kurze Informationen über den Gefühlzustand, nichts außergewöhnliches, doch diese Besondere kam eher unbewusst, nicht immer aber ab und zu redeten sie gewohnt normal schwachsinnig, doch bis jetzt blieb es normal normal..
19.10.2003, 21:03 #274
Enzanie
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Es war ein langer Tag gewesen, die beiden Sumpfler hatten eine lange Strecke hinter sich gebracht, sie waren so weit gegangen, wie nicht mal zu der Zeit, als sie noch mit den restlichen Mitgliedern des Sumpfes gereist waren, doch erreicht hatten sie heute noch nichts, das war zwar nicht schlimm, doch es rechnete sowieso niemand damit, sofort nach einem Tag ein Ziel zu erreichen, das so aussichtslos erschien, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. Doooom hatte wohl sicher zweiundzwanzig Mal die Lichtrune ausprobiert, mal nur zum Spaß, mal auch wieder um zu testen, wie lange er sich konzentrieren konnte. In diesen Phasen ließ der Meisterdieb ab von jeglichen Gesprächen, er ging einfach nur seines Weges, da er den Baal nicht stören wollte, schließlich hätte er bei einer Schwertübung auch seine Ruhe gebraucht, obwohl sie da ja nicht ganz ohne Geschichte waren, schließlich hatte ihm der Baal die Abschlussprüfung im Kampf gegen die Frau im Amazonenlager versaut, doch das nahm er ihm schon lange nicht mehr übel, er meinte es ja nicht böswillig, zumindest glaubte er das von seinem Freund zu wissen.
Jetzt war es Nacht geworden, wieder hatten sie diesen verdammt schönen Sonnenuntergang erleben dürfen, doch auch der Schlaf und damit die Alpträume kündigten sich wieder an, der Baal hatte wieder die Lichtrune benutzt, denn diesmal wollten sie nicht wieder blind in ihr Verderben laufen, die Rune war wirklich eine wunderbare Erfindung, er selber hatte davon keine Ahnung, doch es war wirklich eine sonderbare Art.
Sie waren seit einer Stunde auf der Suche, denn schon beim Sonnenuntergang hatten sie gemeinschaftlich entschieden so schnell wie möglich ein Nachtlager zu suchen, dieses fand sich jetzt erst und zwar in Form von einer kleinen aber feinen Höhle, es gab keinen Untermieter und es war auch nichts großes, aber für zwei Menschen war es der ideale Ort zum pennen.

Bleiben wir hier?
-Ja ist doch ganz in Ordnung.
-Gut, dann bleiben wir hier.


Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, griff Doooom in den Lederbeutel und holte zwei Scavengerkeulen heraus, dazu noch zwei Krüge Wasser. Kein Zweifel, er wollte essen. Doch noch war Fatalis nicht so verzweifelt, dass er unbedingt Fleisch essen musste und so lehnte er die Keule ab und nahm nur den Wasserkrug.
Danach lehnte er sich gegen eine glatte Wand und versuchte zu schlafen, doch solange Doooom noch aß, war dies nicht möglich.

Glaubst du, wir finden hier etwas?
-Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, ich muss dieses Geheimnis aufdecken, es ist doch nicht normal, dass man diese Träume und Gedanken erst hier hat, ich meine, es ist so unmöglich….
-Ja da hast du Recht, sehr seltsam. Nun ja, morgen sehen wir weiter.
20.10.2003, 19:22 #275
Enzanie
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gute ratschläge aus anderen gilden -
Oh man, du willst allen ernstes sagen, der aktuelle Rat wäre mit den Machthabern oder DEM Machthaber des NS vergleichbar....

Ich wundere mich, wie manche Leute nur auf Ideen kommen, drei Menschen, die sie in keinster Weise persönlich kennen, anhand ihrer Handlungen mit soetwas ungeheuerlichen zu vergleiche, sowas ist echt krank.

Überhaupt, nur weil es hier um eine Diktatur gehen soll, muss man doch keine realen Diktaturen zum Beispiel ranziehen, der NS hat nichts, aber auch gar nichts mit diesem Forum oder dem Sumpfrat zu tun.

Don ist auch ein Diktator, ist er jetzt mit den berühmten aus dem RL zu vergleichen? ....jämmerlicher Vergleich....
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