World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Arctus |
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19.04.2003, 20:26 | #51 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Arctus war gestern keines Wegs gleich ins Bett gegangen. Nein, er war noch lange wach geblieben. Als er hörte, wie sein Zimmergenosse das gleichmäßige tiefe Atmen begann, schlich er sich aus der Hütte und ging zur großen Pyramide, die sich hoch in der schwarzen Himmel richtete. Dort legte er sich auf eine der Stufen und betrachtete den tiefschwarzen Himmel. Nur die Sterne und der helle sichelförmige Mond beleuchteten noch das Himmelszelt. Sternschnuppen durchzuckten den Himmel und jedes mal Wünschte sich Arctus etwas. Natürlich werden die Wünsche nicht verraten, denn sonst gehen sie ja nicht in Erfüllung. Danach schlich er sich wieder in die Hütte und legte sich auf die Pritsche, um am nächsten Tag von einem urst lauten Knall geweckt zu werden... |
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21.04.2003, 02:00 | #52 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Kauernd saß Arctus nun unter einem Steg, mit Tränen im Gesicht, die ihm über die leicht erröteten Backen liefen. Sein gesamter Oberkörper befand sich im Sumpfmorast, denn er glaubte hier sei das beste Versteck um sich vor den komischen Grünen Wesen zu verstecken. Die Augen hatte er geschlossen, zu groß war seine Angst um sie wieder zu öffnen. Ein leises Schluchzen entrann immer mal wieder seinen Lippen. So einen Angriff hatte er schon einmal unfreiwillig miterlebt und die Erinnerungen daran waren einfach nur Schrecklich. Viele mussten damals mit dem Leben zahlen, doch wahrscheinlich war es in einer Welt, in der grünheutige Bestien alles und jeden Unsicher machen und skrupellos töten, sowieso besser mit dem Tod davon zukommen. Arctus jetziges Dasein bestand nur aus Angst. Angst vor Verrat, vor Fehler, vor dem Tod. Als sich die Kampfgeräusche wieder senkten und man nur noch die Schreie der Verletzten hören konnte, wagte Arctus wieder seine Augen zu öffnen. Der blaue Schein schien für kurze Zeit die Grüne Umgebung zu übertönen, doch war dies bestimmt nur eine Sehtäuschung. Arctus hangelte sich wieder am Steg hoch. Er war von oben bis unten vollbesudelt mit einer Schlamm Blut Mixtour. Wo sollte er jetzt hin? Zum schlafen war es sowieso zu gefährlich, deshalb beschloss er, noch einmal zu dieser großen Pyramide zu gehen. Dort sah er auch das Elend liegen. Verletze, verschiedenen Grades lagen auf dem weichen grasigen Boden. Bei manchen waren es nur leichte Schnittwunden, bei anderen klaffte eine große blutige und fleischige Wunde aus dem Bauch oder anderer Körperteile. Arctus befiel ein Gefühl von Übelkeit, weswegen er sich wieder von der Pyramide entfernte. Ein freundlicher Templer schnappte den Jungen schließlich auf und brachte ihn zu den Templerhöhlen. Dort war er am beste vor weiterer Angriffen geschützt und der Templer sagte noch, dass er sich dort besser nicht so schnell wieder herausbewege. Schnell zeigte der Templer Arctus noch, wo er schlafen und überhaupt bleiben könne. Es war der eigene Tunnelabteil des Templers. Arctus bedankte sich mit einem gezwungenen Lächeln und legte sich auf das Bett. Der Templer verschwand wieder, denn er hatte ja weiß Gott genug zu tun. Arctus legte sich hin, hielt die Augen jedoch nicht offen. Er traute sich nicht einzuschlafen, viel mehr wickelte er sich immer mehr in die Decke ein, in dem Irrglauben seiend, sie könne ihn schützen… |
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22.04.2003, 11:41 | #53 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
> Abwesenheiten < -
meld mich für unbestimmte zeit bin ja sowieso noch nicht im kastell angekommen, ist ja also wurst. vielleicht schau ich zwischendurch mal rein. cya |
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24.04.2003, 22:16 | #54 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Der nett Templer hatte Arctus für die paar Tage seine Unterkunft überlassen. Irgendwie komisch, ohne zu zögern, ohne eine einzige Spur von Misstrauen oder einer Hinterhältigkeit. Nicht einmal verlangt hatte er etwas dafür. Einfach so, für nix. Artcus war über diese Art von Großzügigkeit wirklich sprachlos. Nichts desto trotz erinnerten ihn die letzten paar Tage schrecklich an seine Vergangenheit, die zum Schluss nur noch aus Leid und verderben bestand, dazu kamen noch große Verluste. Ja, man konnte sagen, er hat seine Kindheit an dem Tag abgelegt, an dem ihm alles genommen wurde. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte mal glücklich gewesen war. Trieb das Schicksal mit ihm einen Scherz? Er wusste es nicht, er wusste noch so wenig, zu wenig... Nach dem sich die Lage draußen wenigstens wieder etwas beruhigt hatte und man langsam annehmen konnte, wieder einigermaßen sicher auf den Straßen wandern zu können, begab sich Arctus wieder aus der Höhle heraus. Natürlich bedankte er sich für seine Verhältnisse unglaublich für die Gutmütigkeit des Templers. Ja, er schenkt ihm sogar ein Lächeln. Danach wandte er sich ab. Er wollte hier nicht länger verweilen. Warum wusste er nicht, er wusste nur, dass ihn noch etwas erwartete. Doch was das wohl war? Sein eisiger Blick wanderte noch einmal zur großen Pyramide, dann setzte er seine Schritte fort und verließ das Lager, der Gutmütigen. |
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25.04.2003, 16:13 | #55 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Rund um Khorinis # 6 -
Durch die Nacht schritt Arctus, der kleine Junge von Nebenan, der immer schwerdepressiv aussieht und dessen gierige Augen jeden töten wollen, der ihm über den Weg läuft. Könnte man fast glauben, wenn man ihn nicht kennt, doch dem ist nicht so, zu mindestens nur teilweise. Arctus Schritte glitten über den Trampelpfad und ließen den Boden aufstieben, dessen kleine Partikel jedoch nicht großartig in der Dunkelheit zu erkennen waren. Wohin ging er eigentlich grade? Er wusste es nicht, denn er hatte nicht weiter danach gesinnt, sondern hatte an die vergangenen Tage gedacht. Dabei hatte er das Schicksal über die Wahl des Weges entscheiden lassen. Ein dummer Fehler, denn jeder sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, auch wenn es manchmal gute Dinge parat hat. So kam es dazu, dass eine grün beharrte Bestie aus einem Busch hervorschoss und Arctus mit seinem großen Fleischerbeil anzugreifen begann. Dem zu heftig nach vorn ausgeführten Satz des Orks wich er mit einem erschrockenen Schritt zur Seite aus, doch dem Hieb, der darauf folgte, war er nicht gewachsen. Zum glück donnerte nicht die scharfe Seite gegen Artcus’s Arm, sondern die große Breitseite, jedoch hinterließ es ein krampfhaftes Taubheitsgefühl in seinem Arm, das ihn aber nicht von seinem natürlichen Instinkt zu laufen abhielt. So lief er, wich mehrmals den heftigen Schlägen aus und lief, immer mehr in die Dunkelheit hinein, immer mehr den Schwarzen Mauern des Kastells entgegen... |
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25.04.2003, 16:19 | #56 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Acrtus lief immer noch davon. Gegen diesem Ork hatte er nicht die geringste Chance, ja es war überhaupt ein Wunder, dass er ihm die Haut noch nicht von außen nach innen gestülpt hatte. Diese Monster kennen keine Skrupel, sie gehören zu Beliar, dem Schreckensgott, der sowieso keine Skrupel kennt. Artus setze einen weiteren Schritt nach vorn, wollte den Fuß gerade wieder heben, als ihn etwas festhielt. Er hatte sich in einer Wurzel verhakt, taumelte nun nach vorn und fiel schließlich auf die Knie. Zum Glück konnte er sich mit den Händen einigermaßen abfangen. Sofort drehte er sich um und sah den Ork schon hinter sich. Er hatte aufgehört zu rennen und brachte nun ein fieses Grinsen in sein Gesicht, wobei die schrecklich schiefen Zähne aus dem Mund hervorstießen und fast drohten die grünliche Lippe zu zerfetzen. Den Wunden nach zu urteilen war dies bestimmt schon einige male geschehen, doch das macht dieser Bestie nichts aus. Ein dicker Faden weißen Schleimes Glitt aus seinem Mund, wobei er sich langsam auf sein Opfer zu bewegte. Es macht ihm Spaß sein Opfer, Artcus, wimmernd an einem Stein kauernd zu sehen. Er schien es regelrecht zu genießen. Arctus hingegen zitterte am ganzen Leibe. Er war nicht mehr im Stande irgendwas zu tun. Er konnte nur noch zusehen, es geschehen lassen, darauf hoffen, dass es schnell gehen würde, so schnell wie sein kurzes Leben. Seine Augen füllten sich mit Tränen, ein tropfen glitt seine Wange hinunter und tropfte auf seinen Schoß. Als ob er sich dafür Schämen müsste, wischte er sie mit der Hand weg, machte dadurch aber sein Gesicht dreckig. Die blase Haut und die Dunkle Erde in seinem Gesicht gaben den perfekten Kontrast. Der Ork brachte einen kleinen Schrei hervor und hob seine Axt hoch über den Kopf, um kurz darauf nach vorne zu schnellen. Artcus kurzes Leben war versiegt, die anfänglich schönen Jahren tauschten nun mit den Schrecklichen. Die Liebe mit dem Hass, die Hoffnung mit der Verzweiflung. Die blauen Augen schlossen sich, man konnte fast sagen sie erloschen, denn sie wollten das bevorstehende nicht sehen, es war zu schrecklich. Was die Welt einem kleinen Jungen antun kann. Vielleicht hatte er es nicht verdient zu Leben, was hatte er getan? Nichts! Vielleicht war das der Grund. Wie lang sind eigentlich die letzen Sekunden eines Lebens? Sie scheinen nie zu enden, und derweile wartet man nur auf das Ende und verbraucht die letzte Zeit, die einem noch bleibt, vielleicht die Kostbarste. Und das nur wegen der Angst, nein, so was durfte man nicht zu lassen. Entschloßen öffnete Artcus die Augen wieder. Wer gab ihm den Antrieb dazu? Plötzlich, aus heiterem Himmel, hielt der Ork in seiner Bewegung inne. Als ob ihn irgendetwas getroffen hätte, doch da war nichts. Er stand immer noch aufrecht zu Artcus gewannt, doch seine Gedanken waren in der Ferne, in der Ferne, bei den Wolken hinter ihm, die immer und immer näher kamen. Unaufhaltsam zogen sie am Himmel entlang und zogen ihre dunkle Bahn hinter sich her. Tiefschwarz waren sie, schwärzer als alles andere was es gab. Nur der Tod ist schwärzer. Der Ork drehte sich um. Es hatte den Schein, als wäre sein Herz bereits stehen geblieben. Die Augen liefen gegen den Himmel, betrachteten die Wolkenpracht vor ihm, die kurze Zeit danach über ihm standen. Ein Wimmern zeugte noch von seiner Existenz, dann ging ein Donnern durch das Tal, nein, durch ganz Khorinis, jeder hätte es hören müssen. Das Donnern kündete nur vom Unheil, das nun nicht mehr auf sich warten ließ. Ein Blitz, dessen Blau der Farbe in Arctus Augen glich, schoss auf den Erdboden zu, und traf schließlich den Grünling. Der Ork elektrisierte, hob vom Boden ab und entlud einen fürchterlichen Schrei, dessen Lautstärke dem Donnern glich. Die Harre wollte vom Körper wegkriechen, doch sie konnten nicht. Der Blitz hielt sie auf. Die pure Spannung brachte das Fleisch zum Kochen, ließ es verbrennen, die Haare krümmten sich vor Leid, wurden Schwarz, die Augen schossen aus dem, nur noch aus einem einzigsten Schmerz bestehenden, Körper und das Skelett leuchtete hell auf. Dann fiel er zu Boden und es war still. Still, so schnell wie die Wolken gekommen waren, sind sie auch wieder verschwunden. Der Ork lag kaum noch erkenntlich und ohne eine Spur von Leben vor ihm. Arctus stand auf. Seine Knie zitterten aufs äußerste, so dass er kurz Zeit danach sich wieder auf die Knie fallen ließ. Er kroch noch ein paar Meter nach vorn, zum Ork. Das Grauen hatte plötzlich eine grausame Faszination auf ihn ausgewirkt. Er streckte die Hand nach dem schwarzen Körper aus, berührte ihn, doch der fiel in sich zusammen. Die Körperteile zerfielen zu Asche. Arctus sah immer noch gebannt auf die Übereste des Orks. Dann blies ein Wind über die Ebene und nahm die Asche mit sich. Er würde die Asche wieder übers Land streuen, so dass neues Leben entstehe. Er sah noch ein Weilchen den Teilchen hinterher, dann schreckte er zusammen. Abermals trat ein Blitz vom Himmel herab und erleuchtet seine nähere Umgebung. Als ob er sich extra Zeit ließ, dass Arctus ihn sehen konnte, erleuchtet er die Mauern des Kastells und den hohen Turm. Dann erlosch er langsam aber stetig. Acrtus wusste was zu tun war. Das Gesicht gegen den Wind gewannt schritt er aufs Kastell zu. Der Gott Beliar hatte ihm das Leben geschenkt, doch der Preis war Hoch, denn nun musste Arctus ihm dienen. Er lag in seiner Schuld. Es war egal, denn Innos und Adanos hatten versagt. Sie hatten ihm im Stich gelassen und nun, da Beliar ihm die Hand reichte, ergriff er sie auch, um sich vielleicht zu rächen. Er würde selbst zu den Reihen der Orks gehören, denn sie dienen dem gleichen Gott. Er würde sie studieren, die Machenschaften eines Schwarzmagiers erlernen, er würde der Tod sein. Zeit war genug. Den wild wuchernden Weg hinaufschreitend sah er bereits vom Weiten die beiden Skelette. Sie schienen ihn schon zu beobachten, ja ihr Blick verriet etwas von einer Erwartung. Sie erwarteten ihn schon, da war er sich ganz sicher. Ein paar Augenschläge später stand er nun vor dem Tor. Er hielt inne, sagte nichts. Nun stand er davor und zögerte doch. Würde er über diese Schwelle treten wäre sein Schicksal besiegelt. Ist es das nicht jetzt schon? Eine Erinnerung schoss ihm durch den Kopf, „Jeder sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen“, Arctus war entschlossen. Er nickte den beiden Skeletten zu, die ihre Arme nun empor hoben und die Tür öffnete sich. Artcus schritt hindurch... |
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26.04.2003, 16:39 | #57 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Der Wind blies unter Arctus Robe und ließ den kleinen schmächtig aussehenden Jungen etwas größer erscheinen. Wie von Zauberhand viel die Tür wieder hinter ihm zu. Irgendwie kam es ihm wie ein Ewigkeit vor, die er hier stand, doch es war eigentlich noch nicht viel Zeit vergangen. Eigentlich, vielleicht hatte das Kastell seine eigene Vorstellung von Zeit und vor allem Raum, wenn man an die Bibliothek denke. Arctus Herz pochte noch aufgeregt. Grade noch wurde ihm das Leben geschenkt und nun stand er schon vor zwei mächtigen Magiern, deren imposante Roben ein Staunen in ihm auslösten. Aufgeregt wanderten die blauen Augen von einem zum anderen. Was sollte er jetzt machen? Wie sollte er ihnen das beschreiben, was sich vor kurzem ereignet hatte. Sie würden es sowieso nicht verstehen, oder zu mindestens nicht jetzt, weshalb Arctus beschloss einfach den Mund zu halten und die Anderen anfangen zu lassen. Reagieren ist besser als Agieren. Doch als auch diese nichts hervorbrachten begann er das Gespräch: „Mein Name ist Arctus und ich würde mich gerne euch anschließen!“, brachte er kurz und knapp hervor, wie es nun mal seine Art war. Blinzelnd betrachtete er die Magier. Der eine war schon etwas Grau. Ob er auch so werden würde? Egal, jetzt musste erst einmal das geregelt werden ... |
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26.04.2003, 17:23 | #58 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Acrtus überlegte lange, denn in Gedanken legte er sich schon die Worte zurecht, die dann die Sätze ergeben sollten. Die Stille brach und er begann zu erzählen, „Wie ihr wollt, werter Magier, aber es ist nicht kurz zu erzählen!“ Daraufhin brachte der Magier Arctus und natürlich auch sich selber in das Refektorium des Hauses. Ein Dämon brachte sogleich die gewünschten Bestellungen herbei, wobei Acrtus gar nichts sagen musste. So konnte er sich ganz auf die Rednerei konzentrieren. „Ich bin, wie in letzter Zeit so häufig, durch die Wälder von Khorinis gestreift, als plötzlich dieser Ork .....“ Acrus erzählte und erzählte, wobei er sich schon so kurz wie Möglich fasste. Und er endete mit, „und so schenkte mir Beliar das Leben. Also muss ich ihm wohl dienen! Wenn ich mich irre, so sagt es, werter Magier!“ Arctus wunderte es nicht, dass der Magier sich noch nicht vorgestellt hatte, Namen waren schließlich belanglos. Vielleicht so belanglos wie das was er erlebt hatte? Es würde sich heraus stellen. Erschöpft ließ er sich in den Stuhl fallen und nahm einen Schluck Wasser zu sich, um die trockene Kehle zu tränken. |
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26.04.2003, 19:46 | #59 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Sichtlich erleichtert sank Arctus noch mehr in die Lehne. Ein Schluck Wasser nehmend freute er sich innerlich wie ein kleines Kind über die Aufnahme. Ja, er gehörte nun mit dazu. Voller kindlicher Euphorie dachte er gar nicht über die Konsequenzen des ganzen nach. Er musste lernen, viel lernen, tagtäglich. Doch war es an der Zeit sich tolleren Dingen zu zuwenden. Die Magier nahmen ihr Gespräch wieder auf und auf Arctus Frage, ob er sich entfernen dürfe, nickten sie. „Geh nur, such dir dein Zimmer!“, riefen sie noch, doch er war schon aus dem Refektorium verschwunden. Immer noch außen vollkommen kühl wirkend. Sogleich materialisierte sich ein Dämon und führte ihn, ohne weiter Worte; wie auch; in den ersten Stock. Mit dem durchsichtigen Arm zeigte er Arctus einen Gang. Der Junge nickte nur und ging selbstständig weiter. Kurz drehte er sich noch einmal um, doch der Dämon war schon wieder verschwunden, in einer anderen Ebene. Leicht aufgewirbelter Staub deutete noch darauf hin, dass da gerade etwas gewesen war. Machen Dämonen etwa Wind? Arctus sah in den Gang, er war lang, sehr lang. Auf der einen Seite waren nur Türen und auf der anderen nur Fenster. Wind wehte hindurch, so dass die Gardinen wild umher flatterten, sich kräuselten und verdrehten und so dem Gang einen gespenstischen Anschein gaben, den manchmal glaubte man zu sehen, dass sie Menschen oder Dämonen darstellten. Arctus rieb sich kurz die Augen. Nichts veränderte sich. An das Leben hier müsste er sich wirklich erst gewöhnen, denn nichts war hier so, wie außerhalb der Kastellmauern. Langsam setzte er einen Schritt nach vorn. Er hallte durch den gesamten Gang. Als ob das Kastell alle Töne verstärken würde, denn jetzt war der Wind auch viel deutlicher zuhören. Er gab furchteinflößende uh- Laute von sich, als ob er Arctus zum wegrennen bringen wollte. Doch so war er nicht, nein er würde weitergehen. Er musste einfach .... So schritt er weiter. Schritt für Schritt, den Blick zum Boden gewendet, damit er sich nicht so sehr fürchten musste. Er ging über karierten Fußboden, wie ein Schachbrett sah es aus, doch immer wieder waren Läufer zu sehen. Er wollte grade einen der roten Läufer näher betrachten, als plötzlich etwas nach ihm Griff. Es griff ihn fest an der Schulter. Reflexartig fuhr er herum und griff nach dem Ding. Es war nur die Gardine, nur die Gardine. Ganz ruhig Arctus, ganz ruhig! Arctus hielt sich nun mehr an der Türseite, so dass ihn die Gardinen nicht mehr erreichen konnten. Doch wann sollte der Gang endlich enden? Er wusste es nicht. Doch in der Ferne vermochte er einen roten Schein zu erkennen. Er lief darauf zu und beachtete die Gardinen nicht mehr. Sie hatten sich sowieso beruhigt. Der Schein kam näher, Arctus lief schneller. Und als er dachte kurz davor zu sein, war er weg. Einfach weg. Arctus schaute sich um. Er befand sich nun weit im Gang und sah nun nicht einmal eines der Beiden Enden. Wollte das Kastell einen schlechten Scherz mit ihm spielen? Er fuhr wieder herum und ging weiter. Der Schein begann wieder. Doch diesmal war das Rot näher. Um genau zu sein war es genau neben ihm. Es war eine Tür, die so leuchtete. Das musste wohl sein Zimmer sein ... |
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26.04.2003, 20:32 | #60 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 - Sein Zimmer
Die zierliche, kalte und blase Hand Arctus legte sich um den Türknauf, der aussah wie ein Diamant und der Ursprung dieser roten Lichtquelle war. Er leuchtete aus dem inneren, praktisch, denn wenn dies das Zimmer Arctus ist, dann würde er es leicht wiedererkennen. An der Tür war jedoch nichts besonderes zu erkenne. Sie war schlicht gemacht. Arctus schob die Tür ein Stück auf, nur ein Stück, er wollte ja keine bösen Überraschungen erleben. Die Augen lugte in den Raum, sahen jedoch nichts, da er Stockdunkel war. Doch er bemerkte, wie die Tür sich neben ihm veränderte. Die sonst so glattgehobelten Holzstrukturen spriesten leicht hervor. Doch nicht viel. Verwundert öffnete Arctus die Tür weiter. Doch das Holz veränderte sich immer mehr und mehr. Mit jedem Zentimeter schoben sich die Strukturen in den Raum. Arctus fuhr sanft mit der Hand darüber. Es war echt, er konnte es anfassen, unglaublich. Er hatte das Geheimnis nun entschlüsselt und öffnete die Tür ganz. Sie ragte in den Raum hinein, sah jedoch nicht mehr aus wie eine Tür, sondern wie ein Baum. Die Tür war der Baum, der er vor seiner Verstümmelung war. Ein kleiner schmächtiger Baum. Er wurde zu früh verarbeitet, zu früh. Arctus ließ die Tür, oder eher den Baum, wieder zufallen. Sie veränderte sich wieder zur normalen Tür. Seltsam, jedoch faszinierend und wunderschön. So konnte man die verschiedenen Stadien seiner Verstümmelung betrachten. Vielleicht war es doch nicht so Faszinierend, sonder eher makaber. Arctus gingen gerade Tausende von Wörter durch den Kopf, mit denen er diesen Vorgang beschreiben könnte. Doch das nächste beschäftigte ihn schon wieder. Der Raum war dunkel. Er konnte nichts sehen. Der Gedanke nach Licht ließ ihn jedoch erhellen. Zu hell, denn der Raum war nun so hell erleuchtet, dass man Angst um sein Augenlicht haben musste. „Nicht so hell!“, schrie er in piepsigen Ton. Der Wunsch wurde erfüllt. Der Raum wurde nun mit dumpfen roten Licht gefüllt. Rot? Wieso rot? Und überhaupt war es noch etwas zu dunkel. Arctus dachte sich dies und sofort wechselte das Rot zu einem etwas helleren Grün. Nun konnte man besser sehen. Ein Stern war an der Decke angebracht. Er veränderte auf Wunsch seine Farbe. Die Farbe wurde jedoch den Helligkeitsstufen angepasst. Egal, das Licht war nun in Ordnung. Arctus blinzelte noch einmal kurz und sah sich dann um. Ein ziemlich einfacher Raum. Ein, für seine Verhältnisse, großes Bett, ein Fenster, ein großer hölzenner Schrank, ein Sessel mit einem kleinen Tisch. Nichts besonderes. Das einzige auffällige war diese übergroße Sessel an der einen Wand. Arctus kannte nicht das richtige Wort dafür. Es passten auf jeden Fall mindestens zwei auf diesen. Interessiert näherte er sich dem Objekt. Strich sanft mit der Hand darüber. Es war aus braunen Stoff, etwas plüschig, doch vollkommen braun. Den Blick darauf gerichtet setzte er sich. Er sank etwas tief, denn die Couch war schon ziemlich ausgesessen, doch extrem bequem. Arctus wollte seinen Körper grade vollends zur Entspannung bringen und tief durchatmen, als ihn plötzlich die Couch packte. Er wusste nicht wie. Eine Stimme drang in seinen Kopf. „Geh zum Schrank!“. Und verschwand sogleich. Auch der Griff löste sich. Erschrocken fuhr er wieder Hoch. Was hatte das zu bedeuten? Zum Schrank? Er drehte sich um, „ach der Schrank“, sprach er leise. Er näherte sich. Auch dieser Schrank war Braun, hatte in der Mitte einen Spiegel und links und rechts davon jeweils eine Tür. Sie hatten keine Schlösser und auch keine Griffe. Arctus legte die Hand auf die rechte Schrankwand. Als ob er es gewusst hatte, die Tür öffnete sich. Und das innere füllte sich mit Licht und brachte ein aufrecht stehendes Skelett hervor. Es war nicht viel größer als Arctus und es stand mit nach vorn angewinkelten Armen vor ihm, als würde es etwas empfangen wollen. Der Schädel stellte sich plötzlich Schräg und bewegte den Mund. „Ihr Gewand bitte!“ Arctus taumelte erschrocken ein paar Schritte nach hinten. Ja war das denn zu fassen? Das Skelett redete. Doch was war daran ungewöhnlich. Die Skelette am Tor redeten auch. So schritt er wieder nach vorn. „Ihr Gewand bitte!“ Wiederholte das Skelett. Arctus tat wie ihm befohlen wurde und zog die blaue Robe aus und legte es dem Skelett auf die Arme. „Ihre Robe befindet sich in der Nebentür!“, sprach es wieder und schloss somit die Tür. Verwirrt schaute Arctus immer noch auf die rechte Tür. Als er sich wieder fasste öffnete er die Linke. Dort hang ordentlich, auf einem Bügel, seine Lehrlingsrobe und das genau in seiner Größe. Sofort schlüpfte er hinein, „passt wie angegossen“, ein Lächeln enthuschte ihn und er hüpfte vor den Spiegel um sich zu betrachten. Ein kleiner Hüpfer in die Luft machte seiner Begeisterung Ausdruck. Er hatte sich lange nicht mehr so gefreut. Voller Glückseeligkeit riss er die recht Tür wieder auf, sprach schnell zu dem Skelett, was immer noch da stand, „Danke schön wertes Skelett!“, und machte die Tür wieder zu. Überglücklich ließ er sich auf den Sessel fallen. Man konnte wunderbar aus dem Fenster sehen. Ein Baum war zu sehen, ja, man konnte auf den Innenhof des Kastells sehen, wo er schon einmal kurz hineingesehen hatte. Doch draußen schien die Sonne, obwohl es Nacht war. Arctus war dies nur recht, denn warum sollte zu seiner Laune nicht das passende Wetter sein? Er lächelte, ließ eine kleine Jauchzer von sich und sah aus dem Fenster. Einfach zu schön hier, bis jetzt, aber solange ihm dieses Zimmer gehörte war er glücklich. Er hatte etwas eigenes, etwas für sich, wo er sich zurückziehen konnte. Er musste nicht mehr durch Khroinis und die Umgebung streichen. Er hatte „Sein Zimmer“. |
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26.04.2003, 23:29 | #61 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Gedanken strömten Arctus durch den Kopf. Er fühlte sich wohl, wie schon lange nicht mehr, doch erinnerte ihn das an sein früheres Leben, dass so schrecklich hatte enden müssen. Der Orkangriff, seine Familie, seine Verletzungen, sein ... Leid. In ihm wurde es düster. Seine gerade spontan entstandene Fröhlichkeit wich der Trauer. Eine Träne der Vergangenheit rollte über die Wangen und besudelte die gerade neu erwordene Robe. Er musste sich zusammenreisen! Doch wozu? Er war ja in seinem Zimmer, hier durfte er das, hier durfte er Er sein! So schwelgte er weiter in Erinnerungen, ließ den Blick auf die Lampe schweifen. Er wollte es nicht mehr so hell habe! Das Licht formte sich zu einem dunklen Blau. So wie seine Robe, nein, fast schwarz. Seiner Stimmung angepasst. Das Zimmer war auf ihn eingestellt. Es war sein Zimmer. Er schniefte einmal heftig und sah bedrückt aus dem Fenster. Es schneite. Wieder griff etwas nach ihm, der Sessel. Er hielt ihn fest, Arctus wollte Schreien, doch er jauchzte nur. Wieder kam die Stimme in seinen Kopf, „Geh zum Schrank!“. Was sollte das? Würde er jetzt immer so auf den Schrank hingewiesen? Der Griff ließ nach und Arctus stand wieder auf. Traurig schlürfte er zum Schrank, öffnete wieder die rechte Seite und sah wieder das Skelett vor sich stehen. „Öffne die andere Tür!“, sprach es und schloss die Tür. Arctus wandte sich der linken zu und öffnete sie. Nun war ein silbernes Tablett darin, auf dem eine alte, schon voller Risse bestehende Tasse, stand. Sie viel jedoch nicht auseinander und der warme dampfende Tee darin floss auch nicht heraus. Arctus griff nach dem Tablett, machte die Tür wieder zu und ließ sich aufs Bett fallen. Es war weich, sehr weich, zum darin versinken. Arctus saß jedoch aufrecht und setzte den Tee an den Mund. Nahm einen Schluck und „ahh, das ist ja heiß!“. Schnell legte er das Tablett zur Seite und hielt den warmen Tee in den Händen. Ein Schluchzen durchzuckte seinen Körper. Und schluchzend atmete er auch aus. Der Blick war auf die Oberfläche des Tees gerichtet. Erst spiegelte er sich darin, doch dann, durch ein weiteres Schluchzen, verwackelte das Bild und verschwamm. Als es sich wieder beruhigt hatte, bot sich ihm jedoch ein vollkommen anderes Bild. Das Skelett aus dem Schrank war zu sehen und es hampelte komisch herum. Arctus musste lächeln. Es probierte ihn auf zu munter. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Einfach herzallerliebst. Dann nahm er einen kräftigen Schluck von dem sehr nach Honig schmeckenden Tee, er war nunmehr angenehm warm, und das Skelett war weg, genau wie sein Kummer. Zufrieden stellte er die Tasse, sowie das Tablett auf die Kommode. Sogleich kam ein Geist durch die Wand und entfernte das dreckige Geschirr. Eins musste man den Dämonen lassen, sie waren ordentlich. Arctus schaute dem kleinen hinterher. Es wirkt wie ein Wunder, trotz dessen, dass er das Geschirr in der Hand hält, wandert er wieder durch die Wand und nimmt die Gegenstände mit sich. Arctus schaute wieder zum Fenster. Es sah aus, als ob Frühling wäre. Der Baum vor seinem Fenster blühte wunderbar und brachte rosenrote Blätter hervor, die leicht in sein Zimmer ragte. Eins viel zu Boden, er lief hin und hob es sogleich auf. Es war wunderbar, es roch wirklich nach Rosen und es sah fast vollkommen Rund aus. Der Duft, der Sinne auf Hochtouren brachte und jegliche schmerzhafte Gefühle in ihm erlöschte, verbreitete sich im ganzen Raum. Was war das nur für ein wundervolles Zimmer! Arctus legte das Blatt behutsam auf seinen Tisch und beobachtete es. Es wurde wieder in den Strudel Beliars gezogen, denn schwarze Adern durchdrangen es nun. Sie pulsierten heftig und das Blatt verlor sein Farbe, was verständlich war, denn sämtliche Nährstoffe wurden ihm entzogen und keine kamen mehr nach. Das Blatt alterte erschreckend schnell und bald war es nur noch ein kleiner Staubhaufen auf seinem Tisch, denn der Wind wegpustete. Würde es mit ihm auch so geschehen? Arctus kannte sein Geheimnis, auch wenn er es immer verdrängte. Er musst wieder klaren Kopf fassen. Schlaf war das beste, was man dazu benötigt. Schlaf lässt einen entweder vergessen oder erinnern. Arctus hoffte darauf, dass er ihn diesmal lieber vergessen ließ. So legte er die Robe wieder in den Schrank und schwang sich in Bett, streckte sich nach allen Richtungen und zog sich dann die dicke Decke bis ans Kinn. Das Licht wurde zu einem angenehmen rot. Einem dunklen Rot, wie Blut. Arctus schloss die tiefblauen Augen und sah, wie das rot durch seine Augenlieder schien. Es war angenehm, denn er entspannte sich zu tiefst und seine Gedanken glitten schon ab, in die Traumwelt. Irgendwie sank er immer mehr ins Bett. War es so weich, dass es sein Gewicht nicht tragen konnte? Komisch, Artcus war sich dem bewusst und schreckte noch mal aus seinen leichten Traumansatz hervor. Doch er schien normal auf dem Bett zu legen und er war nicht eingesunken. Schulterzuckend legte er sich wieder hin, gleitete wieder ab. Zu dem Baum, dem wunderschönen Baum .... Arctus war eingeschlafen und vollends in die Traumwelt geglitten. |
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28.04.2003, 20:07 | #62 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 18 -
Der seichte Schleier vor seinen Augen lichtete sich. Das helle Weis flüchtetet vor der Dunkelheit des Raumes. Arctus war aus seinen Träumen erwacht, in denen er so lange gelegen hatte. Diese Welt von der er geträumt hatte, war einfach zu schön und anmutig. Als ob sie etwas besseres wäre. In der war er eine kleine Fee, die fröhlich durch feuchte Wälder summte und sich auf den übergroßen Blumen niederließ und sich an ihrer Schönheit erfreute. Die Welt war einfach zu schön, wäre er doch nur dort. Doch er war nicht dort. Er befand sich in einem dunklen, kalten Raum. Sogleich erhellte er sich in einer angenehmen orangenen Lichtfarbe, wobei sich seine funkelnden blauen Augen erholen konnten. Dieses Licht bringt einen auf gute Gedanken und in gute Stimmung, sprach er sich zu. Er hob den Oberkörper hoch, blieb aber immer noch in dem kuscheligen Bett liegen. Seine Blicke wanderten durch den Raum und er konnte erkennen, dass es immer noch das Zimmer war, dessen sonderbare Dinge er letztens erforscht oder eher zufällig mitbekommen hatte. Die Decke um seinen Körper geschlungen wünschte er sich für immer in dieser Position zu bleiben. Es war so gemütlich. Das Skelett in seinem Schrank jedoch wollte etwas anderes, weshalb ihn die Decke fest umklammerte und wieder diese stechende Stimme in seinem Kopf drang. „Geh zum Schrank!“, sprach sie. Arctus hatte sich immer noch nicht an dieses Ritual gewöhnt und bekam einen heftigen Schreck. Die decke löste sich und er war wieder frei. Mit einem Satz war er aus dem Bett gesprungen, landete aber auf dem linken Bein. Ob dies ein schlechtes Zeichen ist? Wie gehabt riss er die rechte Schranktür auf, worauf ihm sich gleich das Skelett darbot und ihm seine saubere Lehrlingsrobe entgegenhielt. „Zieht diese wieder an! Heute erwartet euch einiges! Geht ins Refektorium und stärkt euch, denn danach sollt ihr die Bibliothek erkunden!“ Arctus nickte, nahm die Robe entgegen und zog sie sich über. „Danke schön“, sprach er und schloss die Tür wieder. Als er sich gerade abwenden wollte sprang die Tür wieder auf. Ein kurzes „Bitte schön“ erschalte und die Tür schloss sich wieder. Das Skelett und er würden wohl mal richtige Freunde werden. Seine Gedanken wieder ordnend ging er zur Tür und öffnete sie. Sie erschien abermals bei geöffnetem Zustand als Baum und bei geschlossenem Zustand als hölzerne Tür. Dann schritt er wieder den Gang entlang, der sich diesmal als viel weniger gespenstisch entpuppte und vor allem als weniger lang, denn schon nach ein paar Schritten war er bei der Treppe angelegt die nach unten führte. Ob sie wirklich nach unten führte? Zum Glück diesmal schon! Denn er befand sich daraufhin in der Vorhalle und ließ sich daraufhin den Weg ins Refektorium von einem Dämonen zeigen. Dieser stumme Diener führte ihn ohne große Umwege hin und sogleich stand auch schon sein Essen auf dem Tisch. Arctus setzte sich artig und aß sein Frühstück, zwar zur völlig unpassenden Zeit, aber die Uhren laufen ja im Kastell eh für jeden anders. Ein qualmender Dampf stieg über seinem heißen Kakao empor, denn er wohlwollend in die Hände schloss und sich leicht schüttelte, als der heiße Kakao seine kalten schmalen Hände berührten. Doch er schluckte den brennenden Schmerz herunter und wartete so lange, bis sich seine zarten Finger daran gewöhnt hatten, dann nahm er einen Schluck. „Köstlich!“ Mit dem noch heißen Kakao in der Hand ging er in die Bibliothek, in der er vor längerer Zeit schon einmal war und sich ein Buch über Bären durchlas, doch diesmal sollten es keine Bücher über Bären werden. Er öffnete die große Tür und bei dem ersten Schritt über die Schwelle schien der Raum unglaublich zu wachsen. Er kannte dies zum Glück ja schon. Das Skelett hatte gesagt er solle die Bibliothek erkunden, doch wusste er nicht so richtig wo er anfangen solle. Überhaupt hatte er ja gar keine Lust, weshalb er einen Schwall Luft austoste. „Kakao trinken und abwarten“. Er schwang sich sogleich auf das große Fensterbrett, auf das er mindestens dreimal gepasst hätte und öffnete das Fenster, um die wunderschöne Nacht zu beobachten und dabei seinen Kakao zu sich zu nehmen. Als er die Augen direkt auf den Mond schauen ließ stupste ihn etwas an der Schulter. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, doch da war nichts, nur an seinen Füßen lag ein Buch. Ein Buch über das Kastell hier. Hier lief das meiste Wortlos ab. Ein unverkennbar erleichterndes Gefühl für Arctus, denn er war nicht einer der Worte besonders mochte, außer auf Pergamentpapier. Dem wendete er sich sogleich zu und nahm das Buch in die Arme, öffnete es natürlich gleich und begann gierig zu lesen, um die Sonderbarheiten des Kastells, sowie die wichtigsten Dinge und seine Geschichte darüber zu erfahren... |
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29.04.2003, 19:13 | #63 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Herzlichen Glückwunsch Zavalon -
Alles Gute zum Geburtstag |
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29.04.2003, 19:19 | #64 | |||||||||
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Don-Esteban-ist-seit-zwei-Jahren-bei-uns-Gratulationstour -
öhm, auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH einfach und schlicht, aber von Herzen |
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30.04.2003, 18:16 | #65 | |||||||||
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Arctus Körper bäumte sich auf, zitterte, sackte wieder in sich zusammen. Die Augenlieder flatterten wie wild und gaben ein stetiges Blau von sich, das genauso unkontoliert erhellte und wieder erblasste. Nun krümte sich sein Körper, zuckte noch ein paar mal und lag dann ganz ruhig da, so als wäre nichts gewesen. Still wie ein kleiner Bär, der sicher in der Höhle der Mutter schlief und ihre nähe und wärme spürte. Er sog tief einen Schwall Luft in sich und öffnete dann die Augen. Langsam nahm das Bild vor ihm gestallt an und er sah das Buch, welches er gelesen hatte wild mit den Blättern schlagen, welches der Wind, der sanft durch das große Fenster drang auslöste. Langsam bewegte er die Fingerspitze, fühlte das Leben, seinen Puls, in ihnen, presste sie gegen den Fenstersims, um seinen Oberkörper halt zu geben und ihn aufzurichten. Ein leichtes Stöhnen entrann ihm. Das Fenster auf dessen Sims er eingeschlafen war, war weit geöffnet und der frische Frühlingsduft strömte herein. Die Bibliothek wirkte so düster, durch ihre abertausende von Kerzen und ihre hohen bedrohlich wirkenden Regale voller alter Bücher, das es einen gerade zum einschlafen zwang. Dazu kam, dass fast keine Geräusche zu vernehmen waren, da jeder in diesem Räum absolutes Schweigen annahm. Die Bücher wollten nicht gestört werden. Arctus empfand diese Atmosphäre als zu bedrückend, nahm sich das Buch und steckte es sich unter dem Arm, um die Bibliothek zu verlassen. Er hatte keine Ahnung davon, dass er hier keine Bücher entwenden durfte, also verließ er die Bibliothek und machte sich auf zum Kastellhof. Denn an der frischen Luft und unter freier Natur, welche in dem Fall der große Baum verkörperte ließ es sich doch viel besser lernen. Doch die Frage war nicht der Standpunkt des Lernens, die Frage war, warum er vorhin so komisch gezuckte hatte. Er hatte es ja selbst nicht mitbekommen, so tief und fest wie er geschlafen hatte, doch eine unsichtbare Last, lag auf seinen Schulter. Er fühlte sich so verdammt bedrückt, als ob ihm irgendetwas schlimmes bevorstand. Irgendetwas schlimmes... |
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30.04.2003, 19:32 | #66 | |||||||||
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Komisch, da sprach ihn wirklich einer dieser wortkargen Magier an. Wahrscheinlich war diese Wortkargheit nur in der Bibliothek so, doch nun stellten sich wieder zwischenmenschliche Beziehungen in Arctus leben. Er konnte wohl nichts dagegen tun Schüchtern sprach er, „Mein Name ist Arctus, Meister Shark, und ich bin hier seit kurzem Lehrling!“, wieder mal fasste er sich so kurz es ihm möglich war und auch dieses mal musterte er seinen Gegenüber mit stechenden misstrauischen Augen. Was hatte er mit ihm vor? |
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30.04.2003, 20:08 | #67 | |||||||||
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Weggehen, von hier? Sich von dem Buch trennen? Doch, das tat ihm bestimmt mal gut. Vielleicht ging seine, in letzter Zeit, immer schlechter werdenden Laune auch so weg! „Gerne würde ich euch begleiten!“, rief Arctus mit heller Stimme dem Magier hinterher und war kurze Zeit später an seiner Seite. Sein geheimer Wunsch, dass das Buch wieder in die Bibliothek geschafft werde, ging durch die Nettigkeit eines Dämonens in Erfüllung. „Wo soll es denn hingehen, Meister Shark?“, fragte er, immer noch mit den durchdringenden Blicken. |
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30.04.2003, 20:25 | #68 | |||||||||
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> Abwesenheiten < -
wie gesagt, stress dich nicht! es hat zeit |
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30.04.2003, 21:33 | #69 | |||||||||
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Rund um Khorinis # 6 -
Arctus blicke trafen den Boden. Jetzt verlangte der Magier, dass er wieder von seiner Begegnung mit dem Ork erzählen musste. Ein Sog entfaltete sich in seinem Mund und zehrte von der frischen Luft der Welt. So traten die Beiden zunächst wortlos aus dem Kastell. Als sie die Pforte ein paar Schritte hinter sich gelassen hatten drängte Shark, „Und? Was ist nun?“ Arctus schaute wieder auf, dem Magier ins Gesicht. „Nun gut, aber macht euch auf einen langen Spaziergang gefasst, denn ich muss etwas ausholen!“ Shark nickte ihm zu. So musste Arctus wohl erzählen, doch das Geschehen mit dem Ork war gar nicht so schwer zu beschreiben, denn sie liefen ja an den Orten vorbei, an denen es geschehen ist. Auch seine Kindheit bezog Arctus mit ein. Er berichtete ihm von dem Orkangriff und die darauffolgende Meuterei in dem Turm, in dem er die längste Zeit seines Lebens verbracht hatte. „So gab Beliar mir eine zweite Chance, und ich habe dies auch schon einen eurer großen Schwarzmagier erzählt! Er nannte sich Don-Esteban, ein komischer Name, und sagte, dass ich im Kastell bleiben könne. Wer weiß was Beliar noch mit mir vorhat, wo die anderen vermeindlichen Götter mich so kläglich im Stich gelassen haben!“, verwirrt starte Arctus wieder zu Boden. Wie lange waren sie nun jetzt schon gegangen? Und wieso war er plötzlich so verdammt offen zu einem Fremden? Es ist doch egal, dass sie dem gleichen Gott dienen. Er ist ein Fremder und Arctus lässt hier fasst seine gesamte Vergangenheit heraus. Das durfte ihm keinesfalls noch mal passieren! Der Mond stand schon weit über ihnen und sie waren auch schon lange unterwegs. Arctus wusste nicht mehr wo sie sich befanden. Sein erzählen hat ihn voll eingenommen und nun hinterließ es nur noch ein wirres verstricktes Gefühlsnetz in ihm. Er wusste nicht so richtig was er von Shark halten sollte, er wusste ja nicht mal was er von sich halten solle und von der ganzen Welt. Bis auf sein Zimmer war ihm so ziemlich alles suspekt und kam ihm so verdammt fremd vor. Wäre er mehr gelehrt hätte er nicht dieses Gefühl. Er musste sich einfach mehr wissen aneignen. Und damit fing er bei Shark an, „Ich hab jetzt schon so viel über mich erzählt, doch sagt, was ist mit euch? Was hat euch ins Kastell getrieben und was übt ihr für Magie aus? Hat das Schicksal mit euch auch einen schlechten Scherz gespielt?“ Arctus ließ sich auf einem Baumstamm nieder. Vor ihnen schlängelte sich ein kleines Bächlein durch den Boden. Shark schien aber keine Anstallten zu machen sich zu setzen. Er hatte was bemerkt, doch Arctus wusste nicht was. Mit einem Ruck fuhr er herum und versuchte den dunklen Schleier, der im Wald lag zu durchbrechen, doch seine blauen Augen konnten nichts erhasche. Was war los? Was beunruhigte den Schwarzmagier so? |
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01.05.2003, 01:54 | #70 | |||||||||
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Rund um Khorinis # 6 -
Auch Arctus war es noch wirr im Kopf. Erst dieser undurchdringlicher Nebel, dann dieses Licht und zu guter letzt gar nichts mehr! Das war zuviel für einen kleinen Jungen, der eigentlich nu vor der Welt davonlaufen wollte und sich am liebsten in dem tiefsten Grab unter der Erde wieder finden wollte. Nein das war eindeutig zuviel und dann auch noch der Gestank, der so drückend in der Luft lag, dass einem das Atmen schwer viel und man andauernd Hustenkrämpfe bekam und manchmal sogar röchelnd auf die Knie sinken musste. Wieso tut man so was einem kleinen Jungen an, und wer macht überhaupt so was? Arctus versuchte das schwankende Bild vor seinem Kopf zu beruhigen und wieder normal werden lassen. Seine ganzen Sinne arbeiten verzweifelt diese abwesende Gefühl abzuschütteln. Als ob ihnen dies irgendein Giftgas zugeführt hätte, das sich durch die Luft schlängelte. Arctus hatte vorhin`s das Gefühl, dachte aber, dass er noch etwas benommen über die Geschehnisse sei, von denen er berichtet hatte. Seine Hände stützten sich auf seine Knie und gaben so dem schwankenden Oberkörper halt. Doch es nützte nichts, er plumpste zu Boden und sein Körper fühlte sich wie gelähmt an und zuckte unkontrolliert. Was war das und vor allem, warum tat es ihm der Schwarzmagier gleich? Arctus verzweifelten Blicke tasteten die Umgebung ab und sie erhaschten auch ein paar Schwarz Weise kleine Gestallten, die im Dickicht des Waldes umherhuschten. Diese Gestallten verschmolzen gerade zu mit dem Schatten der Nacht. Doch Arctus sah, wie sich eins im näherte. Es schien im Handstand zu laufen und sein Hinterteil in die Luft zu befördern. Und strömte dabei komisches Nervengas aus. Es war, ja man konnte es kaum glauben, ein Stinktier, dass sie zu Boden brachte und es hatte wohl seine ganze Familie mitgebracht. Was sollten sie jetzt tun? Arctus konnte auf jeden Fall gar nichts mehr tun, denn sein Bewusstsein schwand ins Nirvana, und sein Körper erschlafte. |
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01.05.2003, 02:31 | #71 | |||||||||
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@harald schweigen ist eine gabe die du nicht besitzt unwissenheit ist ein segen, den ich zum teil besitze UND ICH ALS NEUER WILL NICHTS VON EURER, ICH MAG DEN NICHT ALSO SCHREIB ICH ZU JEDEM SCHEIß ETWAS WAS GEGEN DEN IST nichts hören! behalt deinen mist für dich und zwäng deine schlechte laune nicht anderen auf BITTE BITTE BITTE mit ZUCKER oben DRAUF falls dich das beruhigt und jetzt verschwinde |
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01.05.2003, 03:40 | #72 | |||||||||
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@ harald jedoch wäre schweigen in deiner situation angebracht, da DU nicht mehr in der Gilde bist und DICH das Gremium nichts angeht! und ich glaube nicht, dass mm alt wird, sonder du! Die Oma im Haus gegenüber von mir regt sich auch über jeden auf, der an ihrem Fenster vorbeigeht! Vielleicht gibt dir das mal zu denken. Wir wollen keinen Streit mehr, also höre auf welchen zu machen. Mache deine Posts im RPG und gut, denn darauf kommt es eigentlich an! Es geht nicht um das Gremium, sondern ums RPG und du hast bewiesen, dass du posten kannst. lass deine energien dort aus und nicht hier. Am besten du fängst ne Therapie an und versuchst dich langsam von dem Zirkel um Xardas Knopf in der rechten Leiste zu lösen! Denn es macht dir nur Feinde, wie man sieht! Bitte lass es jetzt ruhen und mach dein Ding bei den Gildenlosen! |
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01.05.2003, 04:05 | #73 | |||||||||
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@ harald ich habe ja durch die prüfung deine alten posts gelesen! also,es freut mich dir geholfen zu haben und ich hoffe unsere chars werden sich bald unter anderen umständen im rpg treffen. bis dann und ich freu mich schon drauf dein arctus edit: ich glaube wir können den thread dann schließen *g* |
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01.05.2003, 13:34 | #74 | |||||||||
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Rund um Khorinis # 6 -
Artcus zitterte schrecklich. Zwischen den Zitterphasen zuckte sein Körper unkontrolliert herum. Er schlug mit den armen um sich. Stöhnte. Wieder zittern. Zusammenkauern und wimmern und .... Aufwachen. So als wäre nichts gewesen erwachte der Junge. Sein Körper schmerzte und er wusste nicht wo er sich befand. Wo zum Teufel war er denn? Neben ihm lag ein Schwarzmagier, der trotz seiner Bewusstlosigkeit, mit seiner rechten fest eine Rune umklammert. Doch er lag ruhig da, als würde er schlafen. Arctus sah sich um. Er war auf eine Lichtung. „Dort drüben fließt ein Bächlein und was ist das da?“ Er wandte sich einem angekokelten toten Geschöpf zu. Es schien mal Fell gehabt zu haben, doch es waren nur noch ein Paar schwarze und weise Haare auf dem Rücken. Arctus packte es am Schwanz und roch. Es roch so wunderbar nach durchgebraten, doch ein leicht fauler Untergeruch war zu vernehmen. Wo kam das her? Das musste sich Arctus genauer ansehen. Er packte das Stinktier und legte es mit dem Rücken auf einen Stein, um ihn danach in den Bauch zu pieksen. Nichts geschah. Nur der weiche Bauch gab ein bisschen nach, aber ansonsten geschah nichts. Dann stocherte er weiter darauf herum und er würde es noch so lange tun, bis sich seine Vermutung bestätigt. Als er dann endlich den geheimen Druckpunkt entdeckte hatte, er war unter der rechten Achselhöhle, schoss aus dem, na ja, öhm ... unteren Abschnitt des Vieches J eine grüne Giftwolke hervor. Sofort kroch der Brechreiz in Arctus hervor. Er keuchte und viel auf die Knie. Krabbelte zum Bach und steckte den Kopf ins kühle klare Wasser. Da war er noch einmal in letzter Sekunde davongekommen. Doch das Interesse des Jungen war noch nicht gebrochen. Er beschloss sich den Beutel des Magus zu nehmen und das tote Ding dort hinein zu tun. Dann sah er sich noch etwas in der Gegend um. Am Waldrand waren viele kleine Spuren zu erkenne, die jedoch in eine Richtung gerannt waren. Arctus folgte dieser Spur natürlich und sie ging gar nicht mal so tief in den Wald, wie vermutet. Doch auch eine Blutspur war zu vernehmen. Sie lief auch bei der anderen Spur lang. Nach einer Weile des Gehens stieß er auf eine Höhle, in der es komisch fauchte. Arctus konnte jedoch nichts erkennen und näherte sich langsam und vorsichtig. Als plötzlich ein Gestallt auf Händen gehend und das Hinterteil in der Luft schwingend aus der Höhle trat, wusste Arctus wieder genau was gestern geschehen war. Dieser Stinktierangriff hatte sie erledigt. Doch der Magier hatte noch eins umgebracht, woraufhin die anderen das Schlachtfeld verlassen hatten. Nun näherte sich wieder eins von diesen Viechern Arctus, doch diesmal begann er keinen Fehler. Er lief, zurück zur Lichtung, wo der Schwarzmagier bereits erwacht da saß und komisch drein Blickte. Sofort fing Arctus an zu erzählen ... |
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01.05.2003, 20:06 | #75 | |||||||||
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Rund um Khorinis # 6 -
Arctus atmete tief durch. Die Luft beim See hier war so traumhaft angenehm und vor allem frisch, er hätte am liebste in ihr gebadet. Tut er das nicht? Die Sterne übervölkerten bereits wieder den Himmel und der dicke Mond suchte sich auch schon seinen Sessel am Himmel. Und das tut er jeden Tag, immer wieder aufs neue. Kein wunder, dass er so oft abnimmt und zu nimmt. Durchs viel sitzen nimmt er zu und durchs viele Sitzsuchen nimmt er ab. Arctus lächelte entzückt über seine wirren Gedankengänge, doch irgendetwas unruhiges war in ihm. Irgendetwas drang ihn wieder zu der Höhle zurück zu kehren. Ihn würde es brennend interessieren, wem die Blutspur gehörte und warum diese sonst so friedlichen Stinktiere so aggressiv waren. Doch alleine konnte er das nicht, denn er hatte keine Chance sich gegen diese Übermacht zu wehren. Doch da war ja noch der andere Magier. „Herr Shark, wüsstet ihr nicht auch gerne, was der Ursprung des ganzen Übels ist? Ich meine, wieso gehen diese Tiere auf uns los?“ Den nächsten Satz murmelte er nur so für sich selbst dahin „An unserem Gestank kann es ja nicht liegen.“ Wieder konnte er sich ein zartes kindliches Grinsen nicht verkneifen und nahm die Hand vor den Mund. Sich dann wieder fassend sprach er wieder zu Shark. „Könnt ihr diese Tiere nicht mit eurer Magie aus der Höhle vertreiben?“ |
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