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01.05.2003, 20:42 #76
Arctus
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Rund um Khorinis # 6 -
Das stimmte natürlich. Wo waren sie eigentlich her gekommen? Arctus hatte die ganze Zeit mit dem schweren Bündel auf seinem Rücken zu kämpfen. So ein Stinktier war ja auch nicht das leichteste, wenn es unter den besten Lebensumständen lebte. Arctus legte das Bündel ab und sah in alle Richtungen. Wo waren sie nur her gekommen?

Irgendwie sieht ja auch fast alles gleich aus. Gelangweilt nahm er sich einen Stein und ließ ihn auf dem See schnipsen. „Los, wer die meisten Hüpfer schafft!“, sprach er zu dem Magus. Er musste sich mal wieder messen! Seine Blicke suchten den Boden ab und fanden auch einen äußerst flachen Stein. Er griff danach und bemerkt, dass der Boden sonderbar nass war. Es hatte doch gar nicht geregnet! Aber egal, er hatte einen Wettkampf zu gewinnen. Er legte den Oberkörper leicht seitlich nach hinten. Nahm das eine Bein nach vorn, streckte den Arm nach hinten und ließ ihn vorschnellen. Der Stein entglitt seinen Finger, prallte auf die Wasseroberfläche und sprang ungewöhnlich weit, bis er wieder aufsetzte. Abermals hob er sich ab und er schien kaum an Tempo verloren zu haben! Erst nach achtzehn Hüpfer gab der Stein auf und versank im See. Das war sein Rekord. So viele hatte er noch nie geschafft, doch wieso flog der Stein so weit?

Er ging näher zum Ufer des Sees und fasste ins Wasser. Da war ein leichter Strom, der aber vom Ufer kam! Arctus griff weiter herunter und da wurde der Strom noch schneller. Das war vielleicht der Bach. Nein nicht vielleicht! Das war der Bach! Er verlief unterirdisch zum See und deshalb war der Boden auch so feucht. Arctus sprang auf. „Ich habe die Lösung des Problem gefunden!“ Schnell schnappte er sich einen dicken herumliegenden Ast und stocherte damit im Boden herum. Was trat aus dem Loch das er gerade gemacht hatte. Er ging weiter und machte ein paar Schritte weiter hinten wieder ein Loch. Auch hier unten war das Geräusch fließenden Wassers zu vernehmen. Sie mussten einfach nur dem Bach folgen! Der Magier folgte dem aufgebrachten Arctus wortlos und nach dem sie ein Stück in den Wald gegangen waren, sahen sie auch den Bach wieder aus dem Boden kommen. „Da, wir müssen ihm nur folgen!“
01.05.2003, 20:49 #77
Arctus
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Die Guten Geister - Hilfe für Jeden! # 2 -
horaxedus ist glasbläser!
entweder du suchst dir da einen anderen nebenskill
oder du gehst bei ihm in die lehre:D
01.05.2003, 21:34 #78
Arctus
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Rund um Khorinis # 6 -
Ein leicht modriger Geruch stieß ihnen entgegen, in Form eines hauchdünnen Schleiers, der in der Luft lag. Arctus konnte Problemlos durch den steinernen Gang gehen, doch sein Magierkollege an seiner Seite musste in geduckter Pose gehen. Das geht bestimmt aufs Kreuz. Doch diese Höhle wirkte viel zu interessant, als einfach so umzudrehen. So was konnte die Natur doch nicht schaffen! Das musste jemand vor ihnen erbaut haben und nun nutzen die Stinktiere diese Höhle als ihr Heim.

Die Blutspur am Boden war immer noch zu vernehmen und nach der nächsten Gangbiegung sahen sie auch schon den Ursprung des Ganzen. Eine stark verletzte Stinktiermutter kauerte um ihre kleinen Babys, immer noch in schützender Position, doch viel zu schwach um sich aufzurichten. Diesen Handstand schaffte sie einfach nicht mehr, weshalb ihnen auch ein weiterer Stinkangriff verwehrt blieb. Zum Glück!
Arctus ging ein paar hastige Schritte vor. Die Mutter fauchte ihn heftig an, versuchte sie ja ihre Jungen zu verteidigen. „Hey, ganz ruhig, ich will dir nichts tun!“, sprach Arctus und streckte besänftigend die Hand nach ihr aus. Fasst hätte ihn das zuschnappende Maul des Stinktiermutter getroffen, doch er hatte im letzten Moment seine Hand zurückgezogen. Nun kramte er wild in seiner Tasche und brachte ein saftiges grünes Blatt hervor, dass er draußen gepflückt hatte. Misstrauisch tastete die Nase des Stinktier nach dem Blatt, das Arctus vor sie gelegt hatte. Behutsam zog sie es an sich heran. Selbst diese Bewegung schien für die Mutter eine Qual zu sein. Vorsichtig näherte Arctus sich weiter dem Tier. „Ich will dir nichts tun. Komm wehr dich nicht, ich will dir helfen“ Arctus streckte wieder die Hand nach ihr aus. Diesmal noch langsamer und noch behutsamer. Die Mutter wehrte sich nicht und er konnte sie leicht am Kopf kraulen. „Feines Mädchen!“ Arctus kam nun noch näher heran, doch die Mutter tat keine abwehrende Bewegung mehr. Sie ließ es einfach geschehen. Arctus hörte ein leichtes Röcheln. Es drang aus dem Maul der Mutter. Sie schien starke Schmerzen zu haben. Jetzt griff Arctus sie und legte sich auf seinen Schoß. Die großen Augen des Stinktiers starten ihn ängstlich und traurig und so verdammt durchdringend an, dass es kaum zu ertragen war. Doch Arctus hielt dem Blich stand, brachte sogar noch ein kleines beruigendes Lächeln hervor. Nun streichelte er sie von oben bis unten. Er spürte, wie sich das Fell schneller hob und wieder sank, doch dann wurde es mit jedem Herzschlag langsamer. Immer langsamer. Immer langsamer. Arctus lief eine Träne aus dem Auge. Er wusste was passieren würde. Die Mutter sank den Kopf auf sein Knie und hörte auf zu atmen. Dann war es still.
01.05.2003, 22:29 #79
Arctus
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Rund um Khorinis # 6 -
Wieso empfand Arctus so verdammt viel für dieses Stinktier, was geradewegs auf seinem Schoß ins Jenseits glitt? Eine weitere Träne kullerte im aus dem anderen Auge. Noch lange saß er so in der Hocke da und schaute auf das tote Tier. „Es ist tot!“, sprach er zu sich. Leider waren das nicht die Gedanken, die ihn beschäftigen! Er ist mit dem Tode im Bunde und trotzdem machte er ihm Angst, sogar schrecklich. Es ist nicht direkt der Tod, der ihm Angst macht. Viel mehr kümmert es ihn alleine zu sterben. Vielleicht würde er alleine in so einer kalten Höhle sterben. Ohne jemanden, der ihn in den Arme nimmt. Hatte ihn überhaupt schon mal jemand in den Arm genommen. Wieder trat eine Träne aus. Wieso musst ihm dieses Leben überhaupt treffen. Wieso konnte er es sich nicht aussuchen, ob er leben will. Wieso nur? Arctus schluchzte. In ihm gingen schreckliche Gefühle vor. Dieses Ereignis hatte ihm Angst gemacht.

Doch er musste diese Angst herunterschlucken. Sie in sich hereinschlucken und wegsperren. Er fuhr sich mit dem Ärmel übers Gesicht, um die verbleibenden Tränen wegzuwischen. Danach warf er den Kadaver in die Ecke. Was hatte das Tier nur mit ihm angerichtet. Es machte ihn weich. Zu weich. Er musste sich zusammenreisen! Er war schließlich ein Diener Beliars und durfte nicht auf diese lächerlichen menschlichen Gefühle achten. Nein, für so etwas war er nicht bestimmt. „Eine leise Stimme in ihm sagte, dass es nicht so seie, doch er überhörte sie einfach.“

Das erste mal sah Arctus auf. Er hatte die paar Worte die der Magier gesprochen hatte gar nicht gehört. „Lass ihn uns geheim halten und ihn benützen wann immer wir es nötig haben uns zu entspannen, und wann immer wir denken, die Stinktiere könnten unsere Hilfe brauchen.“ , War das, was er gerade vernahm.
„Ja Meister, ähh, Herr Shark, ich werde ihn geheim halten. Sorgt euch da keinesfalls, ich kann schweigen wie ein Grab!“

Arctus musterte den Raum nun genauer. Diese zwei sonderlich großen Pilze nahmen fasst die gesamte eine Seite ein. Auf der anderen Seite waren komische, in sich geschlungene lila Pflanzen und bedeckten die ganze Wand. Arctus trat näher und griff nach ihnen und, sie schienen sich von seiner Hand zu entfernen. Wie ein Vorhang schwangen sie zur Seite und legten einen anderen Gang frei. Sollte sie denn entlang gehen. Jetzt erst einmal nicht, denn er brauchte eine kleine Pause. Er wandte sich wieder den Pflanzen ab und sie fielen zu. Danach setzte er sich auf das weiche Moospolster, auf dem das andere kleine Stinktierbaby lag. Grob packte er es am Genick, beäugte es und legte es wieder neben sich. Solle es doch tun was es wolle. Er legte behutsam die Hand auf das Kleine Ding um es zu wärmen, doch auf den Schoß kommt ihm so was nicht mehr. Als sich der Magus setzte brachte er diesen silbernen Staub hervor, der Wilde Tänze vor Arctus Gesicht spielte und kleine Bilder ergaben. Er sah einen dunklen Raum, rote Blitze. Was sollte das? Schnell fuchtelte er den Staub von seiner Nase und wendete sich an den Magier. „Was machen wir jetzt?“, doch als er hinter den Magier sah, konnte er wieder den Bach sehen. Er floss am Stein entlang, fiel jedoch nicht zu Boden. Ja, der Bach schlängelte sich sogar die kuppelförmige Decke hoch und trat oben heraus. „Dieser Ort ist wirklich Magisch, werter Magier! Ich hoffe, wir finden zu dem etwas in der Bibliothek!“
02.05.2003, 18:47 #80
Arctus
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Rund um Khorinis # 6 -
Die Nacht war vergangen und Arctus öffnete die Augen. Er lag immer noch auf dem angenehm weichen Moospolster und an ihn gekuschelt lag das Stinktierbaby. Da hatte er sich wirklich etwas aufgehalst. Arctus sah, dass der Magier noch gemütlich auf dem Pilzsessel saß und vor sich da hinschnarchte. Leise richtete er sich auf und schlich nach draußen. Er spürte eine deutliche Luftveränderung. Die Luft in der Höhle war keineswegs unangenehm, sie war eher etwas benebelnd. Arctus zuckte mit den Schulter und wandte sich einem großen Strauch zu, denn er auch vollends aus der Erde rupfte und wieder in die Höhle brachte. Sollten die kleinen Stinker von dem Kraut zähren bis sie platzen!

Er wollte denn Magier gerade wieder anstupsen, als seine Hand unnatürlich zu zittern begann. Erst seine Hand, dann der Arme und letzten Endes der ganze Körper. Arctus versuchte wenigstens einigermaßen auf den anderen Pilzsessel zu steuern und ließ sich, als er direkt vor im zitterte, kraftlos fallen. Fast wäre er daneben geplumst, aber nur fast. Doch wieso zitterte er so? Er hatte mittlerweile Angst vor seinem eigenen Körper. Er bekam immer mehr Angst. Kurz bevor er einen verzweifelten Schrei loslassen wollte, um den Magier zu Hilfe zu holen, hörte das Zittern auf.

Arctus Oberkörper bewegte sich heftig. Sein Atem drohte sic zu überschlagen. Nach einer Weile beruhigte er sich wieder und weckte den Magus, der zum Glück nichts von dem ganzen mitbekommen hatte. „Herr Shark, lasst uns gehen, die Tiere sind versorgt und ich würde gerne wieder ins Kastell!“ Der Magier nickte ihm zustimmend zu.
Sie blickten noch einmal auf die Tiere, wandten sich dann ab und marschierten aus der Höhle hinaus, um kurze Zeit später dem Bächlein aus dem Wald zu folgen und eh sie sich versahen, standen sie wieder am See. Ein kurzer Marsch den Berg hinauf folgte und sie standen wieder vor den Toren des Kastells...
04.05.2003, 21:53 #81
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Durch die endlosen Hallen des Kastells zog sich ein lautes penetrantes quitschendes Geräusch, dass einem die Haar im Nacken aufstiegen ließ. Arctus liebte dieses Gefühl und schlürfte deswegen extra mit seinem Schuh, in dessen Sohle sich ein kleiner Stein festgesessen hatte, über den schachbrettkarierten steinernen Boden. Es war genauso schön, wie das kratzen mit den blanken Fingernägeln auf einer Schiefertafel. Früher hasten alle Arctus dafür, doch nun. Er fühlte sich so herrlich alleine hier in diesen Gewölben und hatte daher das Gefühl, niemand könnte ihm je was anhaben. Mit einem teuflisch zufriedenen Grinsen schlürfte er weiter durch den Gang, nicht wissend, was nach der nächsten Ecke kam.

Als ob die Dämonen ihn zum aufhören zwingen wollten, zauberte das Kastell nach der nächsten Abbiegung das Refektorium empor und wie der Zufall es traf, hatte Arctus Hunger. Mächtigen Hunger. Sofort huschte eine ausdruckslose Fratze in den Speisesaal und servierte einen frischen Fleischsalat, der mit so ziemlich allen Tieren gefüllt war, die auf Khorinis umherfleuchten. „Lach mal!“, befahl Arctus, doch der Dämon reagierte nicht. Es war eigentlich nur ein außerordentlich hässliches Gesicht und hatte gar nichts mit einer typischen Dämonengestallt zu tun, wobei Dämonen ja aussehen können wie sie oder ihr Meister es wollen. Als Arctus schon vollkommen die Hoffnung auf das Dämonenlächeln aufgab, erschien die Fratze plötzlich kurz vor seinem Gesicht und brachte die imaginären Lippen in Richtung Decke um die zahnstocherspitzen Zähne blitzen zu lassen und ein tiefes Gelächter daraus grollen zu lassen. Arctus fuhr erschrocken in seinen Sitz. So ein Lächeln hatte er nicht erwartet.

Nur schwer bekam er den Salat hinunter. Bei dem Gedanken an den Mund des Ungetüms wurde ihm immer mal wieder schlecht. Den kümmerlichen Salatrest in der kleinen Messingschüssel bracht schließlich ein Hausdämon wieder weg und kam mit einer Tasse Druidentee angesummt. Alles lief so wunderbar wortlos ab, so schön still und ruhig. Er lebte sich schon vollends ein hier in diesen dunklen Gemäuern der Angst und des Schreckens. Doch ist man einmal über die Schwelle getreten und hat den Gefühlsmist hinter sich gelassen, ist dies der schönste Ort auf Erden. Arctus lächelte. Er war sichtlich froh. Mit dem Tee in der Hand schritt er die Treppen hinauf, um sein Zimmer, mal wieder, zu suchen und darin zu verschwinden.
05.05.2003, 20:59 #82
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Arctus funkelte Augen fuhren jeden Zentimeter des Pergaments vor ihm erbarmungslos ab. Des Pergamentes Ursprung lag beim Schrankskelett, welches ihm eine kleine Geschichte geschrieben hatte. Nun lag er mit dem Bauch auf dem butterweichen Bett und strampelte leicht mit den Beinen auf und ab, nicht ohne leicht auf den Fingernägeln zu kauen und die abgebissenen Reste wüst im Zimmer herumzuschnipsen.

„... der Wanderer wurde verschleppt, von diesen skrupellosen Geschöpfen. Ohne einen einzigen Augenblick lang zu warten zogen die in die finsteren Roben gehüllten Personen das Opfer auf einen Tisch, schnallten ihn mit den an allen Ecken befestigten Schnallen fest und rissen ihm die Kleider vom Leib, so dass er in voller Blöße vor ihnen lag.
„Wo fangen wir an?“, sprach eine Stimme, die durchdrungen war von Bosaftigkeit.
„Sieh zu!“, sprach der andere, mit einer eher Hellen, erfreuten Stimme.
Ein Skalpell fuhr aus dem Ärmel des Einen, setzte am unteren Bauchrand an und fuhr hoch bis kurz vor die Kehle. Doch die Haut öffnete sich nicht gleich. Der Schnitt war so präzise gesetzt und mit solcher Vorsichtigkeit ausgeführt worden, dass die Haut nur langsam auseinander riss und langsam das innere zum Vorschein kam. Alles war noch intakt, genauso wie das Bewusstsein des Opfers. Er schien keinen Schmerz zu Spüren und nicht mal mit zu bekommen, was mit ihm geschah, denn sein kopf war ebenfalls festgeschnallt. Er konnte das Maß der Zerstörung nicht betrachten!
Eine Hand fuhr in die Öffnung, wühlte etwas herum und zog schließlich ein wackelndes rotes Etwas hervor. „Siehst du das? Noch ist es angeschlossen!“, die Person zeigte mit den spitzen Fingernägeln auf die Adern, die vom Herzen hin und weg führten. „Doch wenn es nicht mehr im Takt ist...“, der Fingernagel grub sich in die Ader, durchschnitt sie, wie all die anderen, die am Herzen klebten, „vergeht das Menschlein und es hat keine Chance auf ein Überleben!“
Das Herz wurde zu Boden geschmissen. Ein lautes Klatschen zeugte davon, dass es noch schlug, doch das Klatschen wurde langsamer und leiser und verhallte schließlich.
Der Blick des Einen wandte sich wieder der festgeschnürten Person zu.
„Was macht ihr mit mir? Mir wird so kalt! Bitte, lasst mich gehen!“
Der Kopf des Opfers wurde losgeschnallt. „Sieh dir es an! Ist es nicht wunder schön?“, sprach der eine Kapuzenmensch zum Opfer. „Oh Gott, lasst das! Was habt ihr gemacht?“, die Stimme des Opfers wurde zittrig und endete nur noch in einem Hauchen. „Möge euch Innos dafür strafen!“, dann sackte der Kopf zurück.
„Ha, Innos ist schwach und wir werden in strafen, törichter Mensch!“
Nun wandte sich der Kapuzenmensch wieder dem anderen zu. „Versteht ihr nun, wie schwach sie sind? Man muss sie verstehen bevor man Angreift!“
Der andere nickte nur, schaltete das Licht aus und hallende Schritte zeugten davon, dass diejenigen im Raum diesen verließen. ...“

Arctus verzerrte etwas das Gesicht. Das mit den Innerein würde ihn schon mal interessieren! Doch was wollte ihm das Skelett mit dieser Geschichte sagen. Er schwang sich vom Bett und riss die rechte Schranktür auf, doch das Skelett schien zu grunzen.
Arctus zuckte mit den Schultern. Würde er es später fragen. Jetzt hatte er erst einmal Hunger. Und schon eilte er in Refektorium...
06.05.2003, 21:05 #83
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Ein penetrantes Schlürfen zog durch den Speiseraum. Arctus hatte sich eine Suppe gewünscht, die er, wie er es auch gerade tat, schlürfen konnte. Als Arctus sich fragte, was wohl in der Suppe seie, antwortete eine Stimme in seinem Kopf „Schlangeninnereien!“. Nicht mehr und nicht weniger. Das war also der Inhalt der Suppe. Arctus hatte keine Ahnung was Schlangen waren, doch er wusste eins; diese Suppe schmeckt verdammt gut!
Wieder erschien die hässliche Fratze vor ihm, grinste und brachte das dreckige Geschirr weg. Arctus fuhr diesmal bloß nicht erschrocken zurück, sondern streckte dem Dämon die Zunge heraus und schwang sich vom Stuhl. „Damit kannst du mich nicht mehr erschrecken!“, kommentierte er die Situation.

Ein kleiner endloser Marsch in die Bibliothek folgte. Diese Geschichte von seinem Schrankskelett kam doch nicht ohne Grund zwischen seine kleinen Fittiche. Irgendetwas tieferes musste sich dahinter verbergen und an Arctus lag es, dies heraus zufinden. Mit einem Knarschen öffnete sich die Tür vor ihm und ließ ihn in die Bibliothek gehen. Sofort breitete sich der Raum bis aufs unendliche aus. Für Arctus war es immer wieder ein schönes Gefühl, denn das Kribbeln im Bauch fühlte sich so an, als hebe er vom Boden ab.
Krachend viel die Tür hinter ihm in die Angeln. Arctus wendete sich dem Bücherregal zu. Wie sollte er die Geschichte beschreiben? Spontan viel ihm die Wortkombination „Leute aufschlitzen“ ein, die er sogleich rief. Erst einmal, dann zweimal donnerte es in der Bibliothek. Dann war ein Augenblick ruhe, bis sich plötzlich Hunderte von Bücher aus den Regalen lösten und zu Boden klatschten. Irgendwie war das der falsche Suchbegriff.
Trotz dessen rannte Arctus zu einem der Bücher hin und hob es hoch. Ein für ihn fremdes Wort zierte den Bucheinschlag. „Sezieren- Die Kunst des Menschlichen Körper, Haut nah!“
Sezieren also! Arctus stellte das buch zurück ins Regal und verlangte, dass sein vorheriger Suchbegriff rückgängig gemacht werden sollte. Kurz darauf rief er „Sezieren“. Diesmal klatschte es etwas weniger oft. Arctus sammelte drei der vielen Bücher auf und ging damit zum Fensterbrett, auf dem er es sich schon einmal gemütlich gemacht hatte.

Kurz darauf nahm er sich das erste Buch zur Hand „Die Kunst des Sezierens!“ und fing an zu lesen ...
07.05.2003, 20:58 #84
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
„...Wichtig ist das richtige Werkzeug. Es ist immer ärgerlich wenn man an der schönsten Stelle eine Pause machen muß, um Hammer und Meißel zu holen. Ein professionelles Sezierbesteck sollte in keinem Haushalt fehlen. Wenn sie sich keines kaufen wollen, können sie sich selber eines zusammen suchen. Als erstes brauchen sie ein paar scharfe Messer. Ein großes um die Haut vom Körper abzuziehen und ein kleines um ihn aufzuschneiden, eine Säge um den Brustkorb zu öffnen und Hammer und Meißel für den Schädel. Außerdem brauchen sie einen Hammer und ein paar Nägel für den Fall, daß sie mal ein schlagendes Herz sehen wollen und das Tier nicht stillhalten will. Zum Sezieren brauchen sie noch einen großen Holztisch, in den sie die Nägel einschlagen können, mit einer Ablaufrinne für das Blut.

Das Sezieren selber läuft wie folgt ab: Sie beginnen mit einem Y-förmigen Schnitt von den Schultern zum Solar Plexus und weiter zum Bauch. Dann klappen sie die Bauchhöhle auf. Jetzt können sie sich nach herzenslust in der Bauchhöhle umsehen. Aber vorsicht mit der Gallenblase! Sie befindet sich meist unterhalb der Leber und enthält die Flüssig, die man mit soviel genuß am Morgen nach einer Feier ins Klo kotzt. Da Galle für die Verdauung wichtig ist kann man sie anderen Leuten ins Essen mischen. Auch heimlichen Alkoholikern kann man damit eine Freude machen. Wenn sie nach dem Essen mal wieder nach einem Schnapps verlangen, dann geben sie ihnen doch mal einen richtigen Magenbitter...“

Arctus schaute sich verdutz auf den Magen. Was um Beliars Willen ist denn Kotze? Das musste er unbedingt mal jemanden fragen. Auf jeden Fall muss es etwas schlechtes sein, wenn man es einfach so ins Klo kippt. Noch eine Frage eröffnete sich ihm. Was ist ein Klo?
Das Buch brachte ja fast mehr fragen, als antworten!

Nichts desto Trotz schwang sich der kleine Arctus vom Fensterbrett und befahl einem Dämonen die anderen Bücher auf sein Zimmer zu schaffen. Danach verschwand er in den tiefen des Kastells, wobei er selbst nicht mehr genau wusste wo er war.
09.05.2003, 19:32 #85
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Funkelnd blaue Augen sahen aus der Dunkelheit auf ihr Opfer. Arctus beobachtete vom Gang aus einen Frosch, der im Hof herumhüpfte. Die zierlich blase Hand, dessen zerbrechliche Knochen fast durch die Haut zu schimmern schienen, bewegten sich vorsichtig aus dem Schatten. Der Frosch, immer noch ahnungslos, hoppelte direkt darauf zu. Ein Schritt zu nah und schon schnellte die Hand nach vorn und schloss sich erbarmungslos um den glitschigen Körper des Tieres. „Hab ich dich!“, sprach eine helle Stimme.

Schon eilte Arctus auf sein Zimmer. Die andere zarte Hand umschloss den Türknauf und drehte ihn. Die Tür öffnete sich, nahm wieder ihre frühere Gestallt, als kleiner Baum an, schloss sich wieder und wurde wieder zur Tür. Arctus war im Raum. „Genau wie ich es mir gewünscht hatte.“, sprach er zu sich. Auf seinem Schreibtisch lag das Buch zum Sezieren offengeschlagen auf einem Leseständer. Davor ein großes Besteck, voll mit Werkzeugen und auf dem hölzernen Tisch lagen mehrere kleine Nägel. Arctus setzte den Frosch auf den Schreibtisch. Dieser blieb ruhig sitzen, er ahnte ja noch nicht, was ihn erwarten würde. Armes kleines Geschöpf, viel zu hilflos um sich zu wehren.

Irgendetwas packte Arctus fest am Fuß. Es war der Teppich. Der klammernde Griff schmerzte und drohte das kleine Fußgelenk zum brechen zu bringen, doch Arctus wusste was passieren würde. „Geh zum Schrank!“, kam die Stimme wieder. Arctus verstand und macht die rechte Türe auf, wo ihm das Skelett den arm mit zwei Wattebällchen entgegenreichte. „Nimm das, um die Leiden zu verringern!“ Arctus nahm es und die Tür flog zu. Was sollte er mit den Bällchen machen? Er legte sie neben den Frosch und dieser begann zu wanken und schließlich zur Seite zu kippen. Er war in süßen Träumen, wahrscheinlich in einem Sumpf. Vielleicht in dem Sumpf, den Arctus einst besichtigt hatte? Dort gibt es bestimmt viele Frösche.

Arctus wendete sic nun seiner Aufgabe zu. Er nahm sich die beiden Füße und rammte jeweils einen Nagel in sie und machte sie somit im Tisch fest. Die Arme ebenso. Dann begann er,
wie es die Anleitung im Buch vorgab, im Kapitel Frösche sezieren und ausnehmen,
mit dem Aufschneiden des Brustkorbes. Das Skalpell drang in das Fleisch ein und ein leichtes Zucken ging durch den Körper des Frosches. Arctus zog die Linie eifrig weiter, um den Brustkorb letzen Endes aufzuklappen und in das Innenleben schauen zu können. Alles funktionierte noch. Die umherhingenden Häute machte er ebenfalls mit den Nägeln fest.
Arctus betrachtete eifrig die Innerein, wobei sich manche bewegten. Lunge und Herz waren wohl die größten Aktivisten.

Nun mussten nach einander die Körperteile des Frosches entweichen. Arctus betrachtete das Herz, das trotz seiner Trennung noch schlug. Unglücklicherweise entglitt es seinen Finger und klatschte auf den Boden. „So ein Mist!“, sprach er, machte sich jedoch nicht die Mühe es aufzuheben, sondern beförderte es mittels eines Fußtrittes unter den Schrank.
Nach all den Studien, die eine ganze Menge Zeit in Anspruch genommen hatten, befiel Arctus ein unheimliches Durst und Hungergefühl, was ihn dazu veranlasste seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Die Dämonen würden den Dreck schon wegräumen.

Zum Kastell runterhopsend bestellte sich Arctus das Tagesmenü. Unten angekommen erwartete ihn schon sein essen, auf was er sich so freute. Es gab Froschschenkel und ein flambiertes Herz dazu. Arctus wusste diesmal um was es sich bei dem Essen handelte und musste sich fast übergeben. Die Hand vor dem Mund hielt den Aufstoßer vor der Öffentlichkeit fern. Ein Tee würde heute Abend vollkommen ausreichen, für seinen äußerst überstrapazierten Magen. Anscheinend sind Seziererfahrungen nicht überall hin übertragbar, schon gar nicht zum Essen. Arctus nahm seinen Tee und verschwand in der Bibliothek...
09.05.2003, 20:15 #86
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Der kleine Arctus sah auf die Frau, die vor ihm stand. Auch sie war mit so einer Robe wie seiner Beschenkt worden und ihre schwarzen gekräuselten Haare zierten ihre Schultern und machten ihr Gesicht dadurch sonderbar schön und anmutig. Es wirkte offen und fröhlich und nicht so geschändet wie das des kleinen Jungen. Arctus tiefblaue Augen musterten den durch die Robe stark verhüllten Körper genau. Seit wann war sie hier? Und was wollte sie von ihm? Die Mitglieder des Zirkels waren doch eher Still und zurückgezogen und gingen nicht so einfach grundlos auf andere zu! Arctus ging der Dame gerade mal bis zur Brust und musste daher den Kopf in den Nacken legen um ihr in die Augen zu schauen.

„Ich bin Arctus und hatte nicht sonderlich Lust auf Froschschenkel. Deswegen habe ich das Gesicht verzogen und der Tee hier beruhigt meine Magen. Danke der Nachfrage.“ Arctus stellte die Tasse Tee nun auf den Tisch, ließ den Blick kurz durch die Bibliothek streichen, bevor er sich wieder der jungen Dame zuwand. „Ihr seit also auch ein Lehrling“, sprach Arctus in gedämmter Heiterkeit. „Was führt euch denn hier her und was ist der Grund dieses Gesprächs?“
09.05.2003, 20:46 #87
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Wortlos drehte sich Arctus um und glotze auf die Bücherregale. Am besten er zeigte es ihr gleich praktisch. „Das Kastell“, sprach er laut und deutlich. Sofort entglitten mehrere Bücher dem Regal und prallten zu Boden. Wieder zu Amydala gewandt sprach er: „jetzt muss man sie nur noch aufheben gehen!“

Arctus spazierte zu einem besonders dickem Buch. Die Geheimnisse des Kastells. Die Seiten waren schon etwas zerfleddert und es gab jede Menge Eselsohren, doch irgendwie macht dies das buch interessant. Arctus schloss das Buch in seine Arme und brachte es zu Amydala. „Wenn sie ein Buch gefunden haben, müssen sie sich nur noch auf einen der vielen Sessel hier setzten und anfangen zu lesen. Die Dämonen bringen ihnen auf Wunsch Getränke und Speisen, so dass sie ihre Lesung nicht aus diesem Grund beenden müssen. Wirklich angenehm und ruhig hier! Ich habe schon einige Werke gelesen.“

Arctus schaute zu der Dame auf. Irgendwie entzückte sie ihn. Ihre Ausstrahlung hatte so etwas positives und passte ganz und gar nicht an diesen Ort. Wirklich seltsam was man hier so trifft.
„Und aus welchem Grund seit ihr hier?“, hielt Arctus das Gespräch am laufen. Sonst war es nicht seine Art so viel zu reden und von sich aus ein Gespräch zu führen, doch die Nettigkeit gefiel ihm, ließ ihn jedoch tief im Inneren Angst verspüren. Vielleicht war es nur Tarnung, um sich bei ihm, aus einem ihm unbekannten Grund, einzuschmeicheln.
Doch er musste abwarten, bevor er Schlüsse zog ...
09.05.2003, 21:34 #88
Arctus
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Arctus drehte sich kühl zu Amydala und sprach: „Er hatte einen Grund uns anzusprechen. Vielleicht verstehen sie mich jetzt, denn die Magier sprechen irgendwie nur wenn es nötig ist.“

Arctus brach in schweigen aus. Das gerade hatte ihn ganz aus dem Konzept gebracht. Was war das nur für ein komischer Zauberer? Und vor allem was wollte er von ihnen?

„Ähm, und ich denke es interessiert gar nicht, wie ich in das Kastell gekommen bin.“, brach er wieder das Schweigen. „Wollen sie etwas essen? Oder kennen sie das Refeltorium schon? Ansonsten zeige ich ihnen einen anderen Ort!“
09.05.2003, 21:49 #89
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
„Ähm, in Ordnung Frau Amydala.“
Arctus blicke schweiften wieder zurück in die Bibliothek. Gerade wehte der Wind auf und ließ die weißen Gardinen ihren schwerelosen Tanz vollführen. Arctus nahm Amydala bei der Hand und führte sie zum Refektorium. Ihre Schritte halten lang und laut in dem steinernen Gang, dessen Wände mit sonderbaren Bildern geziert waren. Es kam einen irgendwie so vor, als würden einen die Augen der Gemahlten verfolgen. Arctus schritt schneller. Daran hatte er sich noch nicht gewöhnt. Diese kalten bedrückenden Mauern, die ihn Umgaben, hüllten ihn stets in ein Gefühl von Unwohligkeit und Depressionen ein. Als sie sich der Tür des Refektoriums näherten, blieb Arctus ruckartig stehen und ließ dabei die Hand des anderen Lehrlings los. „Ich habe eine bessere Idee!“ Arctus blieb stehen, er schien gerade irgendetwas zu denken, oder wünschte er sich gerade etwas? „Bestellt euer Essen! Denkt euch einfach was ihr haben wollt und jetzt folgt mir!“
Arctus schritt wieder voran. Einen der langen dunklen Gänge wählte er und er wusste wo er hinführte, denn ihn war er schon mehrmals gegangen. Eine leichte Brise wehte den beiden Lehrlingen entgegen, doch es dauerte nicht lange, da ereichten sie schon das Tor zum Innenhof des Kastells...
09.05.2003, 22:27 #90
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Auch Arctus legte sich auf den Boden, genau auf die andere Seite zu Amydala, so dass sie Kopf an Kopf lagen. Ihr schwarzes gekreuseltes Haar streichelte sein blasses Gesicht. Es ließ ihn leicht zitternd. Irgendwo her kannte er dieses Haar! Aus seiner Vergangenheit. Nichts worüber er nachdenken wollte. Die Augen tasteten sich nun an der mit Ranken bewachsenen Wand nach oben, ereichten das Dach des Kastells und schließlich das Himmelszelt, welches übersäht war mit funkelndes Sternen, die die Nacht in ein nebeliges Weis eintauchten. Der große Mond tat auch seinen Beitrag dazu.

Amydalas Finger wanderte auf den Himmel zu und zeigte ihm eine Gruppe von Sternen. „Der große Wagen also“, dachte er laut. Und ließ den Blick weiter über die endlosen Gruppen von Sternen wandern. Kaum zu glauben, dass manche Leute darin ein System fanden. „Erzählt mir mehr von den Sternen!“, bat er. Seine Augen funkelten mittlerweile vor Wissgier. Dieses Thema war einfach zu interessant. Er musste mal etwas darüber lesen...
09.05.2003, 22:49 #91
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Wünschen? Diesen Brauch kannte er nicht. Er kannte so vieles nicht. Doch er würde sich schon wünschen, jemanden zu finden, der ihn in die Geheimnisse des Sezieren einweiht. Doch irgendwie war dieses Thema nun fehl am Platz.
„Ich wünsche mir auch mal so ein Stern zu werden!“, sprach er laut zu Amydala. „und was wünscht du dir?“
Arctus schaute zu Boden. Langsam richtete er seinen Oberkörper auf und sah zum Brunnen. Irgendwie war er durstig geworden und schlenderte deshalb zum Brunnen und nahm das Wasser in seine zur Schale geformten Hände, um es zu trinken. Es war klar und frisch und befreite ihn von irgendwas. Nun ließ er sich wieder auf die Bank sinken ...
09.05.2003, 23:03 #92
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
„Ich weiß auch nicht ob ich Geschwister habe!“, sprach Arctus gedankenvertieft und schaute wieder zum Himmel, „damals ...“ er stoppte abrupt. Wieso wurde er schon wieder so schrecklich sentimental? „Ach, eigentlich ist es egal! Ich glaube ich gehe jetzt besser zu Bett. Wir sehen und hoffentlich bald wieder.“, sprach er und wandte sich der Frau zu. Man konnte ja schon fast glauben, dass sie Freunde geworden sind. Er nahm ihre Hand und sprach, „viel Glück mit eurem Bruder! Ich hoffe ihr werdet alles zum Besten erleben!“ Ihr in die Augen blickend und doch nicht auf sie achtend, sondern an etwas anderes denkend, sprach er aus seinen leeren Blicken, „gute Nacht Amydala. Träumt gut.“ Dann wandte er sich ab und ging ...
09.05.2003, 23:25 #93
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Auch Arctus hatte sein Zimmer aufgesucht. Es wurde zum Glück schon von seinem Experiment gereinigt und war nun wieder sauber. Die Tür fiel laut hinter ihm zu. Er sah aus seinem sonderbaren Fenster. Es war Herbst und er war traurig. Diese verdammten Probleme, die solche Gespräche mit sich zogen. Am besten er redete ab jetzt überhaupt nicht mehr. Voller wutiger Trauer ließ er die Schranktür hervor fahren und warf dem Skelett darin seine Robe entgegen. Ohne, dass es nur die geringste Chance gehabt hätte, zu antworten, knallte er die Tür wieder zu und schmiss sich aufs Bett, um sich bis zum Kinn zu zudecken. Jedoch blieb er noch lange wach und grübelte ...
10.05.2003, 14:58 #94
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Arctus schlug die Augen auf. In seinem Zimmer was es stockdunkel. Nichts war zu sehen, absolut nichts, er hätte die Augen auch wieder schließen können, es hätte nichts geändert. Auch auf seinen Wunsch hin, wurde das Zimmer nicht erhellt. Eher waren kleine scharbende Geräusche zu hören. Plötzlich kamen sie von überall. Sogar über ihm. Auf ihm, unter ihm.
Langsam färbte sich das Zimmer in einem rot Ton aus Licht. Über all waren Körper zu sehen. Kleine glitschige grüne Körper, die heftig atmeten. Doch den Körpern ging es nicht gut. Sie waren auf geschnitten, in der Mitte durchteilt, zerfetzt oder schon verdaut. Überall waren sie. Sie klebten an der Decke, auf seiner Bettdecke, am Fenster, auf dem Sessel über ihm am Bettgestell. Und plötzlich fing eins an zu Quacken. Es war kein normales Quacken, sondern ein wehleidiges Quaken. Dann herrschte wieder Stille. Und danach fingen alle an.

Arctus Herz schlug wie wild. Er wollte die Augen schließen, doch genau das gleiche Bild umgab ihn. Er wollte aufspringen, doch die Froschkörper auf ihm hielten ihn fest. Er wollte Schreien, doch der eine Frosch zerbiss ihm gerade die Stimmbänder, während ein anderer seinen Bauch aufschlitze. Arctus Körper wollte sich in die Luftstrecken vor Schmerzen, doch er wurde festgehalten, mit Pfählen die durch seine Arme und Beine gingen. Blut war nun mit der größte Bestandteil um ihn herum. Er fühlte bereits seine Beine nicht mehr. Der Rest des Körpers zitterte. Ein Frosch verdeckte mit seinen großen Augen die Sicht auf Arctus Bauch.
Doch dann holte er ein pochendes Herz hervor, drückte es Arctus in den Mund und hüpfte zur Seite. Arctus Herz fehlte, genau wie der Rest. Alles wurde aus seinem Körper genommen. Tränen des Entsetzens liefen ihn aus den Augen und seine Lippen färbten sich Blau. Ein heftiger Zitteranfall suchte ihn heim. Tausende von Nadel schienen seinen Körper zu Durchbohren. Immer heftiger wurde das Zittern und setzte abrupt aus. Arctus lag da, sah sich von einer anderen Position. Von oben, so geschändet wie er war. Sah sein schmerzverzehrtes Gesicht und den geschändeten Körper und die tausende von Fröschen die um ihn herum hüpften und sich an seinen Innerein zu schaffen machten. Die Sicht verdunkelte sich, wurde dunkler und dunkler.

Arctus fuhr schweißgebadet nach oben. Schaute um sich. Sein Zimmer war hell erleuchtet. Niemand war da und alles war ruhig. Sein Atem schien sich zu überschlagen und seine Augen waren weit aufgerissen. Sein Gesicht war Tränenverschmiert und sein Körper fühlte sich so an, als hätte er die ganze Nacht Kohlen geschleppt. Das war ein Alptraum der Superlative. Das Sezieren zog nicht so einfach an ihm vorüber, wie er gedacht hätte. Er beschäftigte sich mit dem Tod und der Tod ist kein einfaches Geschäft, dass man mal in ein paar Stunden erforscht und zu akzeptieren vermag. Dazu gehört viel Selbstbewusstsein und vor allem Zeit.
Arctus stellte sich hin, ließ sich jedoch gleich wieder aufs Bett fallen. Seine Knie zitterten auf äußerste und waren weich wie Muss. Er atmete tief durch und versuchte es erneut. Nur mit viel Mühe konnte er sich auf den Beinen halten. Er ging zum Schrank, nahm sich seine alte Robe und verließ sein Zimmer, auf der Suche nach den Waschräumen ...
11.05.2003, 00:04 #95
Arctus
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Herzlichen Glückwunsch Horaxedus! -
Auch von mir alles Gute zum Geburtstag

hier die Blumen
die Pralinen
und ein Buch

und alles Gute zum Muttertag

dein Arctus
12.05.2003, 20:19 #96
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Säuselnder Wind suchte sich seinen Weg über Arctus Nacken. Arctus selbst, hockte derzeit hinter einem kleinen Gebüsch und schob immer mal wieder die Hand nach vorne um einen Ast zur Seite zu biegen und einen Blick auf die Moleratgruppe zu werfen. In der anderen Hand hielt er einen Holzknüppel. Arctus Blick war fest und entschlossen. Er wusste was er will und würde es ausführen, wenn die Zeit reif dafür wäre.

Nach einer Weile kam ein Moleratbaby näher an das Gebüsch heran und die anderen Herdentiere merkten es nicht einmal. Dann ging alles schnell. Arctus stieß wie vom Blitz getroffen nach vorne, ließ seinen Holzknüppel durch die Luft schwingen und platzierte einen gut gezielten Hieb auf dem Kopf des Molerats, der kurze Zeit darauf bewusstlos zur Seite kippte.

Ein kleines hämisches Lächeln entrann ihm. Den Holzknüppel ward er auf die Gruppe der Molerats, dann schnappte er sich den Bewusstlosen und rannte wieder zurück zum Kastell, dessen Türen sich sogleich heftig öffneten. „So, ich habe es geschafft.“, sprach Arctus zufrieden in den gähnend leeren Raum. Ein kleiner Gang zum Refektorium folgte ...
14.05.2003, 00:14 #97
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Arctus stand in seinem Zimmer. Ihm war kalt. Ein Schauer der Finsternis umgab ihn. Der Raum war dunkel, nein, nicht ganz. Nur ein leichter Schimmer herrschte noch, doch man konnte nicht erfassen, woher das Licht stammte. Man war ja kaum im Stande es wahrzunehmen, so schwach war es. Arctus stand reglos vor dem Spiegel seines Schrankes. Nichts in ihm rührte sich. Er schien auf etwas zu warten. Er wusste auf was und schien bereits einen Schützenden Schild um sein Inneres zubauen.

Kleine Schwarze Ranken schlichen sich aus dem Dunkeln. Ein aus dem Schatten geschnitzter Körper umging sie, gefüllt von blutroten Augen, die die Dunkelheit nicht erhellten, sondern eher noch bedrückender machten. Mit fließenden leichten Bewegungen zog der Schatten auf Arctus zu, Streckte seine Arme nach ihm aus , umklammerte ihn, schlang sich um ihn und berührte ihn sanft an der blasen Wange. Leichte Ritzen formten sich in Arctus Wangen, immer tiefer wurden sie und zerrten das Blut aus der tiefe hervor, welches so warm ,wie es schien, und so verlockend riechend, die Wangen herunter kullerte und feine Linen auf der Haut hinterließen. Arctus rührte sich weiterhin nicht. Er schien in einer anderen Welt zu sein. Einer Welt, ohne Hoffnung, an deren Ende nur noch Tod , verderben und das Nichts wartete. Ein flüstern, was im Raum verhallte zeugte von seiner Angst. „Nein“, entfleuchte es Arctus. Die Krallen bohrten sich in seinen Kopf, rissen imaginäre Wunden in ihn, ein Schlitz, so große wie eine Ratte entstand und der Schatten presste seine Arme hinein, gefolgt vom Rest des Körpers. Die Krankheit, der Teufel oder wie auch immer man es zu bezeichnen vermochte hatte den Weg in sein inneres Gefunden. Seine äußere Hülle pulsierte, atmete Heftig, sein Herz schlug im wilden Takt und fochtete mit dem Nichts einen unerbittlichen Kampf aus. Der Kampf ums Überleben. Ein Kampf, der über seine Zukunft entschied, und wie er sie verbringen würde. Millionen von kleinen Funkeln umhülltem seinen Körper und bauten eine magische Barriere um ihn auf, an die er vollkommen umsonst schlug. Seine Hände schienen mit der dickflüssigen Luft um ihn herum zu verschmelzen und sein Körper rang nach Luft, doch tief im inneren trug er einen heftigeren Kampf aus, der über die Grenzen der Schmerzen hinaus wuchs. Hoffnung ist nur ein eine Schönheit, die zu nichts führte. Arctus legte sie in diesem Kampf ab. Würde er hoffen, wäre dies sein Ende. Das Schwarze um ihn legte sich um seine Seele, ließ tausende von stechenden Träumen in sie, die ihn um den Verstand brachten. Träume von damals, Träume die ihn erinnern ließen, auch gefälschte träume, die andeuteten, dass er an allem Schuld sei. Träume, die in umbringen sollten und jegliche Liebe floh aus dem Herzen. Pein und Schmerz legten sich auf alles, was er besaß. Er lebt nun im Feuer, in allen Gefühlen, die er niemals besessen wollte. Genugtuung. Genugtuung am Leben und am Tod. Gleichgültigkeit, die wohl die schlimmste Strafe ist, die man einem antun kann. Doch auf dem Grund des ganzen Desasters lag noch seine Seele. Sie war noch nicht gebunden und verbannt worden. Nein, sie wimmerte um Gnade, schien den roten Faden jedoch wieder gefunden zu haben. Der Pfad, der sie wieder ans Licht brachte.
Außerhalb von Arctus Inneren spielten sich schreckliche Szenen ab. Seine Adern schwollen an und man konnte das Glühende Blut Sehen, das ihm in die Augen lief und sie anschwellen ließ. Der ganze Raum war in eine einziges blutiges Rot getaucht und sein Körper schwoll an. Knochen schossen aus der weiten Robe hervor und zerfetztem sie. Sein Rücken spannte sich und riss kurze Zeit darauf auf und seine Wirbel streckten sich zur Decke. Kniegelenke und Ellebogen sprießen aus der Haut hervor und zerstörten jegliche Gefäße im Körper. Arctus lag gekrümmt vor Pein am Boden. Im inneren schien sich der Kampf zu Lichten. Seine Seele hatte den Weg wieder gefunden um das Böse zu besiegen. Mit dem Bösen vertrieb er es. Er bettelte förmlich darum mit dem bösen ein Bund einzugehen, und das Böse gewährte es ihm.
„Du willst im Feuer Leben? Du willst dem Gott der Finsternis dienen? So tue es, doch nehme ich die unwichtigen Gefühle mit mir mit und du wirst weiter Leben. Mehr oder weniger!“, sprach das Dunkle zu ihm, löste sich von allen und kroch wieder aus dem Körper. Die Gestallt des Schattens war wieder zu sehen und seine Augen waren Roter als davor. Er verschwand im Boden.

Arctus lag da. Sein in die Luft gewedelte Robe sank auf den geschändeten Körper herab. Um ihn herum war Blut, nichts als Blut.
Langsam richtete sich die Knochen wieder zusammen. Kamen jedoch nicht wieder in die Ursprüngliche Position, sondern veränderten das Aussehen des Jungen. Er war nicht mehr derselbe. Er besaß nun ein Herz der Kälte und Dunkelheit und er vergass die Gefühle der Menschen. Sie flohen förmlich aus ihm und nirgendwo war mehr Hoffnung. Er hatte das Gefühl, dass die Welt vor ihm paralysierte, stehen blieb und nur er, die neue Schöpfung des Gottes Beliar, würde die Welt sein. Doch diese befriedigende Gefühl erbot sich ihm nicht lange. Es schwand, , je mehr sich sein Körper wieder zusammensetze und eine andere Form bildete. Er war wieder gewachsen. Doch dieses mal war es wohl der qualvollste Wachstumsschub. Arctus zog die zerfetze Robe von sich und richtete sich auf. Um ihn herum waren noch Teile seines anderen Körpers. Doch es war nur ein Körper. Ein schwacher Körper, genau wie sein Schwacher Geist! Er war nun gestärkt und bereit für die Gehfilze der Magier. Nein, er war ein Magier und niemand konnte ihn daran hindern.
18.05.2003, 23:25 #98
Arctus
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Das Kastell des ZuX # 18 -
Punkte bildeten sich vor dem Gesichte Arctus und bildeten eine hässliche Fratze, deren Augen seinen bohrenden Blicke nahe kamen, dessen Stimme jedoch unerträglich und grausam wirkten und alles abzutöten schien, was es abzutöten galt. „Na, schön geschlafen?“, zirpte die grässlich helle und fleischzerreisende Stimme, die sich langsam bis zum Hirn vorbiss und alles in einem Fleischwolf zu drehen schien. „Es geht weiter! Du lebst noch und das lange“, schrie es weiter, wobei das lange in einem langen gehässigen und lachhaften Ton ausgesprochen wurde und somit unendlich tiefen Schmerzen hervorrief. Dann endete alles erprubt und Arctus wurde von Geisterhände aus dem Bett geschupst. Als er über den Teppich rollte griff dieser nach ihm und packte ihn fest mit seinen feinen Fasern, „Geh zum Schrank!“, zerrte wieder eine Stimme in Arctus Hirn. Der Druck ließ los und der noch halb benommene Junge hatte endlich Zeit etwas zu verschnaufen. Ein Griff an die Klinke folgte und der Körper des Jungen zog sich nach oben, machte die Tür auf und schon stand wieder das Skelett da. „Einen schönen guten Abend! Ihr habt lange geschlafen. Kleidet euch ein und geht ins Refektorium um euren Vitamin und Eisenmangel zu besänftigen!“ Arctus nickte nur, warf sich die Robe über und wankte nach unten.

Als er ankam duftete es schon so wunderbar nach Königsberger Klopsen und einer Senfsoße dazu. Die gehässige Fratze hatte ihm sogar ein Glas Rotwein auf den Tisch gestellt. Nach dem Alkohol geifernd sprang der Junge auf den Stuhl und führte das leicht verzierte Glas an seine Lippen. Die rote Flüssigkeit legte sich auf die blasen Lippen und gab ihnen eine leichte Fülle. Die Zunge tastete den Geschmack des Weins ab. „Das ist ja gar kein Wein, sondern Kirschsaft!“, rief Arctus und warf das Glas erbost an die Wand, an dem es in Tausende von kleine Scherben zersprang und die Tapete mit dem Rest des Gesöffs bekleckerte. Arctus griff immer noch wutendbrandt zur Gabel und spießte übertrieben hart in den Kloß, nahm das Messer und zerteilte den Klos vorsichtig, als würde er einer Ratte den Bauch aufschneiden. Das Kastell erlaubte sich den Spaß und setzte ihn diese Hirnsgespinste in den Kopf, so das wirklich auch diesem Kloß die Eingeweide einer Rate quollen. Das nächste Geschirrteil knallte gegen die Wand. Ein Stuhl wurde zurückgerissen und ein kleiner Junge stürmte aus dem Refektorium heraus.

„Ich muss hier weg!“, sagte sich Arctus immer und immer wieder gedanklich. Unglücklicherweise verhäderte er sich beim rennen in seiner Robe und fiel zu Boden. Auf dem glatten Boden rutschte er noch lange. Erst eine Tür stoppte seine Rutschpartie und diese öffnete sich sofort. „Was willst du?“, ertönte es daraus. Arctus richtete sich auf und glättete seine Robe. „Ich will hier weg!“ Kurz darauf flog ihm eine Pergamentseite entgegen und die Stimme sprach wieder. „Ließ was drauf steht!“ Arctus schaute verdutzt auf die Person, dann auf das Pergament und dann wieder auf die Person. „Wieso?“ „Ich dachte du willst weg!“ „Will ich auch.“ „Dann ließ!“ Die Blick der blauen Augen fuhren die Zeilen ab auf denen in verschnörkelter Schrift geheimnissvolle Letter geschrieben waren und der Mund sprach diese aus, obwohl Arctus keine Ahnung hatte, was geschehen würde wusste er, dass bereits etwas geschah. Je mehr er sich dem textende näherte, desto durchsichtiger wurde er und eine immer blauer werdende Aura bildete sich um ihm. Bis schließlich der ganzen Körper ins Blau getaucht war und dieses Implodierte und nur noch eine leere Seite zu Boden segelte. Arctus war weg.
18.05.2003, 23:53 #99
Arctus
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[GM] Der Lavaturm -
Der blaue Nebel entrann zu den Augenrändern, glomm dort noch einmal Rot auf und erlosch dann an den Schreckenstränen, die sich bildeten wenn man zu bewusstlos war um irgendwas zu machen und nur die Tränendüsen vereinzelt arbeiteten. Arctus entsprang nun dieser Lähmungsphase und ließ die Hand zum Gesicht gleiten um es leicht zu betasten. Alles fühlte sich so erschreckend warm und anders an. Seine Haut war noch mit Magie durchsetzt, genau wie sein benommener Geist, der die Person vor sich gar nicht wahrnahm.

Wie aus der Leichenstarre erwachend erschrak er plötzlich als die Stimme in seine Ohren drang und ihm die Botschaft übermittelte, dass er angesprochen seie. Ein unendlich schneller Atemzug ertönte von ihm und die Tränen schiene sich wieder in die Augen zu setzen, um dabei die magische Energie mit sich zunehmen und die Augen in einem helleren Ton als sonst erscheinen zu lassen.

„Ich ... ich wollte nur weg!“, antwortete Arctus. „...jemand hat mir ein Papier gegeben und ‚ließ das’ gerufen. Ich habe es gelesen und jetzt ... jetzt bin ich hier.“ Es war seine erste Teleportation.
19.05.2003, 00:18 #100
Arctus
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[GM] Der Lavaturm -
„Arctus!“, sprach er, wie immer, kurz und knapp. „Ich komme aus dem Kastell der Schwarzmagier und wurde letztens durch ein blödes Ritual einer von ihnen!“

Arctus fuhr sich durch die Haare und schaute sich fragend um. „Wo bin ich denn hier eigentlich gelandet? Ich habe nur eine Seite laut gelesen und schon bin ich hier!“

Ein plötzliches Gähnen überfiel Arctus. Die Augenlieder klappten nach unten und fuhren erschrocken wieder nach oben, „kann man hier denn übernachten?“
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