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10.03.2004, 19:40 #351
knörx
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Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Tja, meine Erfahrungen waren anders. Ein Stab ist meiner Meinung und meinen eigenen Versuchen nach deswegen schneller, weil er
1. leichter ist, da meistens aus Holz und
2. zwei Enden hat, mit denen man gleichzeitig abblocken und zuschlagen kann.

Und ein Schwert ist deswegen stabiler, weil es eigentlich immer aus Metall gefertigt ist, ein Stab hingegen ist meist aus Holz. Um einen mit Schwert ausgeführten Frontalschlag zu parieren, muss man mit einem Holzstab die Klinge seitlich treffen, ansonsten würde Stab einfach durchgehackt werden.

Bei einem Stab, der am vorderem Ende eine Klinge hat, ist es zusätzlich möglich, den Schlag eines Gegners frontal zu parieren.

Das ist, was ich selbst getestet und auch teilweise logisch abgeleitet habe. Natürlich kann ein Schwert auch aus Gummi oder ein Stab aus Diamant sein, dann sind sie eben schnell oder stabil. Aber da ich das bei den meisten Waffen zu der Zeit nicht vermute, bleibe ich bei meiner Meinung.

Edit: Danke für die schnellen Antworten. Ich schätze die Waffe dann einfach mal als Zweihand-Schwert ein.
10.03.2004, 21:19 #352
knörx
Beiträge: 440
Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Wie wär's mit Lanze?

Aber um das Thema ein für allemal aus der Welt zu schaffen: die japanischen Naginatas sind ebenfalls Stäbe mit einer Klinge vorne dran (keine Spitze!). Die direkte Übersetzung von Naginata würde ungefähr "Schwertlanze" bedeuten. Also belassen wir es dabei, dass man diese Waffe einfach dafür erfunden hat, um mit einem Speer zuschlagen zu können.

Und nun genug gezankt, widmen wir uns wieder wichtigeren Dingen.:)
11.03.2004, 12:15 #353
knörx
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Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Argh!

Passt bloß auf, dank euch neige ich immer mehr zum Genozid
11.03.2004, 15:10 #354
knörx
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[Story]In einem unbekannten Land... - [Story]Der Seelenstein
T'scha-Khal fror. Und das sollte bei einem Vertreter der Angonen - oder das Echsenvolk, wie es die Menschen nannten - schon etwas heißen. Dort, in der Wiege seines Volkes, wo die riesigen Juluk-Bäume an manchen Stellen sogar einige Meilen in den Himmel reichten, konnte man fast täglich mit einem anderen Wetter rechnen. An einem Tag schien die Sonne unermüdlich auf die kleinen Holzhöhlen, die in mühsamer Arbeit von Hand in den obersten Ästen der Urbäume errichtet worden waren und alleine ein Wassertropfen konnte sie in der beklemmenden Hitze entflammen lassen. Am nächsten Tag wiederum konnte es regnen wie aus Kübeln und die Wohnhütten und Plattformen schwankten dann bedenklich, wenn Regentropfen so groß wie Yuka-Nüsse auf sie niederprasselten und manche sogar einfach hinunterspülte. Hin und wieder kam es sogar vor, dass kalter Wind aus dem Süden die großen Wolken kühlte, die sich daraufhin in großen, nassen Flocken auf die Bäume legten und Äste mit einer ganzen Elle Durchmesser durch ihre eigene Last zum brechen brachten.
Aber trotzdem hatte sich T'scha-Khal immer wohlgefühlt in diesem Land der Gefahren und Abenteuer. Das harte Training hatte ihn größtenteils unempfindlich gegenüber klimatischen Veränderungen gemacht. Schließlich waren die agonischen Assasinen im ganzen Juluk-Wald berüchtigt und teilweise reichten ihr Ruf sogar über die Grenze der Bäume hinaus. Aber dieses mal fror T’scha-Khal.

T’scha-Khal schüttelte sich und ließ heiße Luft aus seinen Nüstern entweichen. Das Klima dieses Landes machte ihn wirklich zu schaffen. Als er hier eingetroffen war, hatte die Sonne rot und hell am Horizont geschienen und es ließ sich am Himmel kein Anzeichen einer Wolke finden. Doch am nächsten Morgen war der Himmel auf einmal schlagartig wolkenverhangen und es setzte ein Regen ein, der nun, da T’scha-Khal schon drei Wochen unterwegs war, noch immer nicht aufgehört hatte.
Khal hielt kurz inne um sich das Wasser aus dem schuppigen Gesicht zu wischen und blickte mit drohenden Augen gen Himmel, von dem die Wassermassen stammten, die den Pfad in eine schlammige Rinne verwandelt hatten.
„Wenn du glaubst, dass ich aufgebe nur weil du mir seit Wochen diese lächerlichen Wassertropfen entgegenschleuderst, dann hast du dich mächtig geschnitten!“ rief Khal in Gedanken dem Himmel zu und stapfte auf seinen langen Stab gestützt weiter durch den Regen, die große Kapuze tief über das Gesicht gezogen, damit niemand im Schein einer Fackel oder Laterne sein Gesicht erspähen konnte.
11.03.2004, 19:20 #355
knörx
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Wer ist denn noch im Sumpf -
Joar, also ich werd wohl auch weitermachen, das heisst hier und da mal nen Post, aber jetzt nichts tolles.
Ob ich wählen werd weiss ich noch net, hab da keine so feste Meinung.
11.03.2004, 20:29 #356
knörx
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[Story]In einem unbekannten Land... -
Missmutig schritt Khal weiter den aufgeweichten Pfad entlang, mit dem langen Stab immer wieder die großen Pfützen abtastend um festzustellen, welche seicht und welche tief waren. Khal hasste diese Gegend. Es lag nicht an den Menschen, die trotz allen Erfahrungen mit Krankheit und Seuche immer noch in ihren eigenen Abfällen hausten und so beträchtlich zur Verbreitung des „Schwarzen Lungenfiebers“ oder dem „Sauren Siffeln“ beitrugen, sondern vielmehr an dem Mangel an Bewaldung. Fast sein ganzes bisheriges Leben hatte er in obersten Wipfeln der Juluk-Bäume verbracht, hatte in halsbrecherischer Höhe akrobatische Balanceakte vollführt oder hatte sich nur an Füßen am Ast festgebunden in die Tiefe gestürzt. Dies gehörte zum Training der Dobaks, den agonischen Attentätern. Seit seinem dritten Lebensjahr hatte er sein Leben in dem Kampfkloster der Dobaks verbracht, weitab seiner Heimat. Denn die meisten Agoner lebten in Pfahlhütten, die das Echsenvolk auf den festen Korallenriffen an der Küste des Schlangenmeeres errichtet hatte. Sein Training bei den Dobaks war auch der Grund seiner Anwesenheit in der Welt der Menschen. Der oberste Dobak persönlich hatte ihm den Auftrag erteilt, in der Welt der Menschen einen wichtigen Gegenstand zu holen. Doch dazu müsste sich Khal erst mal mit seiner ihm genannten Kontaktperson treffen, die laut des obersten Dobaks in einer Kneipe in der Menschenstadt Bibersumpf auf ihn warten würde.
Auftrag hin oder her, dachte sich Khal, aber warum musste sich diese Kontaktperson gerade in einer Menschenstadt aufhalten?
Seufzend holte Khal den pechschwarzen Obsidianstein aus seiner Manteltasche hervor und blickte ihn fest an. Auf dem Stein war mit einer besonderen Farbe ein agonisches Schriftzeichen gepinselt, das trotz des Regens nicht verwischte. Als sich Khal auf den Stein konzentrierte, schlug die bourbonrote Färbung langsam in ein leuchtendes Grün um, das von innen heraus zu strahlen schien. Auf einmal stieg ein grünlicher Rauch von dem Stein auf und verhüllte den Stein und die Krallenbewehrte Hand vor Khals blicken. Einen Augenblick später verschwand der Nebel wieder und das Schriftzeichen hatte wieder seine normale Färbung, jedoch schwebte nun ein leuchtend grüner Pfeil dem Stein und wies mitten auf den großen See, den Khal mit etwas Mühe in einiger Entfernung ausmachen konnte.
„Da werde ich auf jeden Fall nicht hindurchschwimmen, ich bin ja schon nass genug“ sagte Khal zu sich und blickte den Stein noch einmal scharf an, aber der Pfeil änderte seine Richtung nicht und fing nur langsam an zu flackern und als Khal betrübt den Stein wieder zurück in seine Manteltasche steckte, war Pfeil erloschen.
„Hoffentlich gibt es einen Pfad um dieses Gewässer herum, wenn dieser nicht schon längst überschwemmt worden ist“ dachte sich Khal und stapfte weiter.
12.03.2004, 14:35 #357
knörx
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Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Das war mir schon irgendwie klar.
Aber nun lasst uns das Thema ENDLICH abhaken und den Thread wieder für weitere Probleme freigeben, okaaaaaaaayyy?

Wieder was dazugelernt. Recht herzlichen Dank für die AUfmerksamkeit, auf Wiedersehen!
14.03.2004, 17:05 #358
knörx
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14.03.2004, 20:16 #359
knörx
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[Story]In einem unbekannten Land... -
Als er schließlich ein ganzes Stück weit den matschigen Pfad mehr hinuntergerutscht als wirklich gegangen war, fanden seine Füße wieder Halt auf einem kalten Stein, der am Ufer des Sees ruhte, den Khal zuvor auf der Anhöhe erblickt hatte. Erst jetzt, da er sich direkt vor dem Gewässer befand, wurde ihm dessen wahre Größe klar. Der Regen hatte in den letzten Stunden etwas nachgelassen und war nun eher einem matten Sprühen gleich, aber trotzdem war das andere Ende des Sees nicht zu erblicken. Nur die Konturen einer kleinen, bewaldeten Insel waren dem nebligen Dunst abzugewinnen. Das Ufer verlief nahezu parallel zum Pfad, bis dieser einen eigenartigen Knick beschrieb und schnurgerade in ein kleines Wäldchen führte, das sich natürlich in die felsige Landschaft eingefügt hatte und die ansonst kargen Klippen, die steil neben dem Weg aufragten, bewuchsen. Khal folgte dem Pfad bis zu seinem sonderbarem Knick und kratze sich am Hinterkopf.
„Warum geht der Weg denn nicht einfach geradeaus weiter?“ fragte er sich spähte in die Ferne, um dort vielleicht irgendein Anzeichen von einem großen Felsen oder eines Sumpfes zu erhaschen, die vielleicht der Grund dafür waren, dass man nicht weitergebaut hatte, aber da war nichts. Das Land war genauso flach und nass wie der Rest des Seeufers. Doch schließlich fiel Khals Blick auf ein großes Holzschild, das durch einen langen Pflock an dem Wegknick aufgestellt worden war und schon leicht vom Schimmel befallen war. Mit dem Schriftzug, der anscheinend vor längerer Zeit auf das Schild gemalt worden war, konnte Khal wenig anfangen konnte, da er weder der menschlichen Sprache fähig war, noch hätte er die vom Regen verwischten Lettern entziffern können, wenn er es täte. Das einzig halbwegs Erkennbare war ein großes Bild von einem blauer Bogen. Und was das bedeuten sollte, wusste Khal nun wirklich nicht.
„Womöglich handelt es sich um irgendeine dieser religiösen Kultstätten der Menschen.“ dachte er sich und schüttelte den Kopf. Nie würde er verstehen können, warum die Menschen immer noch daran glaubten, dass sie alle von überirdischen Wesen gleitet und beherrscht werden. Die meisten dieser Glaubensrichtungen basierte allein auf der Tatsache, dass es Magie gab. Bei diesem Gedanken musste Khal innerlich auflachen und verzog den Mund zu einem matten Lächeln. Die Agoner verehrten keine Gottheiten wie die Menschen, Orks, Zwerge oder anderen Wesen, sie verehrten die Magie selbst. Die alten agonischen Priester, so wie T’scha-Khal’s Vater ebenso einer war, predigten den anderen Agonern fast täglich über die Magie, die in allen Gegenständen steckte, ob nun Mensch, Tier, Stein, Baum oder Fluss, in manchen steckte mehr Magie, in anderen weniger. Das einzig Bewiesene, was man über die Magie erzählen konnte, war ihre Vererbbarkeit. Dies war auch der Grund, warum Khal, der ja ein Krieger und kein Magier seines Volkes war, trotzdem ein wenig der Magie fähig war. Sein Vater war wie gesagt ein Priester, sogar einer der höchsten Ränge. Sein Traum war immer gewesen, dass sein Sohn eines Tages diese Stellung übertreffen würde und vielleicht sogar der neue Oberpriester seines Volkes werden würde. Aber dies zu entscheiden lag nicht in seiner Macht.
Die berufliche Zukunft jedes agonischen Kindes wurde bereits bei dessen Geburt festgelegt. Die Konstellation der Sterne legte jeden Eltern fest, für welchen Weg sie ihr Kind vorbereiten mussten. Es standen nur fünf Möglichkeiten offen, welche Laufbahn ein Kind eingehen konnte: Den Weg des Priesters, den Weg des Kriegers, den Weg des Handwerkers, den Weg des Fischers und den Weg des Künstlers. Diese Bestimmungen waren unabänderlich, außer, wenn das Kind keinerlei Begabung für den Berufszweig zeigte. Bei Khal war dies nicht der Fall, er war flink und kräftig und hatte bereits mit 4 Jahren seinem Lehrmeister die Hand gebrochen. Allein sein Vater war nicht erfreut über die Fortschritte seines Sohnes gewesen, doch er konnte nicht dagegen tun. Aber um seinem Traum zumindest ein wenig näher zu kommen, brachte ihm sein Vater ein wenig den Umgang mit der Magie bei, bevor Khal seine Lehre im Kloster der Dobaks absolvieren musste. Seitdem hatte er seinen Vater nie wiedergesehen.
Khal räusperte sich und konzentrierte sich wieder auf das Holzschild, um die deprimierenden Gedanken abzuschütteln. Er bestätigte sich noch einmal, dass dies nur ein Hinweis dafür war, dass man geheiligten Boden betrat und trat am Schild vorbei, um dem Seeufer weiter zu folgen.
14.03.2004, 21:08 #360
knörx
Beiträge: 440
OT zur Quest: Das Lager wächst -
Da stell ich doch schon gleich dir erste Frage: Wer wird für was zuständig sein? Wir haben drei Aufgabenverteilungen zur Verfügung:

1. Steg/Treppe errichten
2. Steinmetzarbeiten
3. Felder anlegen

Wär jetzt also gut zu wissen, wer was machen möchte (man kann natürlich mehrere Sachen machen, wenn man sich das zutraut:D)
14.03.2004, 21:20 #361
knörx
Beiträge: 440
OT zur Quest: Das Lager wächst -
Tja, fürs metzeln (nicht steinmetzeln:D) würde ich jetzt mal nur die empfehlen, die auch einen Kampfskill besitzen, also Bogen, EInhand oder Schleichen (gilt auch als Kampfskill).
Machen denn überhaupt Templer mit? Dann könnten die das Metzeln machen.
Zum Felderanlegen: Nun gut, Kaa-Nem ist der Spezialist, aber der kann ja wohl kaum allein ein paar Hektar Land bestellen. Ich finde, da sollten ihm ein paar Novizen (oder Brüder) helfen.

Und ich hätte noch nen 5.:

5. Rationskoch

Da würde aber nur jemand in Frage kommen, der auch den entsprechenden Skill hat. *umschau* Hm, ich sehe keinen. *bemerkt Spiegel* Ach doch, da ist ja einer:D
15.03.2004, 17:54 #362
knörx
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NamensÄnderungen -
Mein ich auch. Namensänderungen werden eigentlich nur beantragt, wenn dieser eine Behinderung im Rollenspiel darstellt. Dein momentaner Name geht völlig als RPG-Name durch, ein Änderung wäre also hinfällig.
15.03.2004, 20:34 #363
knörx
Beiträge: 440
Wer ist denn noch im Sumpf -
Noch als Anmerkung: Kann sein, dass ich in nächster Zeit wenig zum Posten komme (brauch ne Kreativitätspause). Sagen wir also, ich bin demnächst mäßig aktiv.

Ich werde mich für die Quest ein bissl zusammenreißen;)
16.03.2004, 17:51 #364
knörx
Beiträge: 440
OT zur Quest: Das Lager wächst -
ICH! ICH!

Nene, eher müsst ihr mich zusammentrommeln:D
Sagen wir, ihr sagt mir, dass ich Kochen soll und daruafhin kommen alle schon von allein.
Naja, bei mir haun die wohl eher ab.... Aber wenn ihr wollt, könnt ich das übernehmen, Ich wollt schon immer Marktschreier sein^^

Edit: DIesen Post hab ich Legolas und net dir gewidmet, Ormi. Nur damit keine Misverständisse auftreten.
17.03.2004, 15:13 #365
knörx
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Das Sumpflager #21 -
Mir viel Getöse begann Knörx seine Kochutensilien zusammen zu packen, nachdem er früh am Morgen aufgestanden war und ausnahmsweise das Training hatte ausfallen lassen. Die nächsten Tage würden wohl anstrengend genug werden, da konnte er es sich nicht leisten, völlig erschöpft vom Training zu sein. Aber er war glücklich. ENdlich mal wieder was los im Sumpf!

Alles hatte begonnen, als eines Abends Ormus und Veilyn vor seiner Tür standen und ihn baten, als Koch für eine Mission von Ormus zu fungieren, die ihm zuvor ein Baal erteilt hatte. Da Knörx in den letzten Tagen fast schon im Stehen schlafen konnte, weil ihm vor lauter Nichtstun soger die Wiedergeburt des Erzdämonen eine willkommene Abwechslung gewesen wäre, willigte er sofort ein und alle drei zogen zusammen weiter um den Rest von Ormus Expeditionstruppe einzusammeln.
Als sie schließlich alle am Tempelvorplatz standen, wurde Knörx erst gewahr, dass er eine solch große Truppe niemals alleine durchfüttern könnte, da er weder über genug Kraft noch Nahrungsrohmittel verfügte.
"Das schaff ich niemals allein." hatte er zu Ormus gesagt, der daraufhin antwortete: "Dann werden wir dir wohl einen Helfer beschaffen müssen."
Nach einem kurzem Gespräch mit dem Schwarzmagier, der in Ormus Truppe war und sich Horaxedus nannte, erfuhr er von diesem, dass er eine geignete Person kennen würde. Sein Name wäre Sador und er sei der Wirt der "Toten Harpie". Der würde sicherlich eine große Hilfe sein. ALso hatte sich Knörx gelich wieder zurück zu seiner Hütte begeben, um ein wenig zu schlafen, damit er für den heutigen Tag fit wäre.

Schließlich hat Knörx es geschafft, alle Gerätschaften zusammen zulegen (er hatte die Löffel, Gewürze und Rohmaterialien einmfach in den Topf geworfen). Dann setzte sich Knörx auf seine Veranda und entspannte sich, bis Ormus in abholen würde.
17.03.2004, 20:27 #366
knörx
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[Story]In einem unbekannten Land... -
Mittlerweile war Khal schon ein ganzes Stück Weg gegangen, aber nichts ereignisreiches war geschehen. Der Boden war matschig und braun, die Klippen kahl und grau, der See grün und nass. Und Khal Laune war weiterhin am Tiefpunkt. Konnte es denn nicht ein einziges Mal aufhören zu regnen? Dieser Himmel konnte wohl unmöglich nur aus Wasser bestehen. Khal fragte sich, ob das Wetter denn überhaupt normal für diese Gegend sei, denn ansonsten wäre dieses Land kein Hügelland mehr sondern ein Sumpf. Wenn nicht sogar ein kleines Meer, ein Meer voll Dreck und Unrat. Aber momentan sah es wohl eher so aus, dass das Land in einem Meer aus Blut und Gebeinen ertrinken würde, denn der Krieg tobte schrecklich in diesen Landen. Fast täglich konnte man einer Patrouille begegnen und die Soldaten waren gleichermaßen übermüdet und betrunken. Das gepaart mit einem zittrigen Finger am Armbrustabzug war meist eine sehr unangenehme Mischung, wenn nicht sogar tödlich. Der Magie sei Dank waren die Soldaten auch nicht sehr treffsicher, was wiederum auf die Trunkenheit zurückzuführen war.
Gerade als sich Khal, vom Regen durch ein paar Bäumen eines kleinen Wäldchens geschützt, einen kleinen Moment niedersetzten wollte, kam eine solche Patrouille den Weg entlang und steuerte direkt auf ihn zu. Zum Verstecken gab es keine Zeit mehr, die Soldaten hatten Khal bereits entdeckt. Dieser ließ sich jedoch langsam am Bum hinuntergleiten und vergrub sein Gesicht tief unter seiner Umhangkapuze. Als der Trupp schließlich bei Khal angekommen war, nahmen die Soldaten sofort Stellung und sicherten in alle Richtung, da jederzeit ein Angriff erfolgen konnte. Aus der Mitte des Trupps trat ein großer, kräftiger Vertreter der Menschenrasse mit wehenden blonden Haaren hervor, gefolgt von zwei bulligen und glattrasierten Artgenossen, einer trug eine riesige Armbrust, der andere eine mannshohe Doppelaxt, mit der er sich vom Boden abstützte. Der an den silbernen Sternen erkennbare offensichtlich Ranghöchste von ihnen, der kräftige Blondschopf, trat hervor und sprach Khal mit barscher Stimme an:

„Ihr reist in schweren Zeiten durch das Land, Wanderer. Durch den Krieg ist es auf den Straßen gefährlich geworden, es gibt zahlreiche Räuberbanden. Was treibt euch also in diesen Tagen hierher? Antwortet, wenn ihr euren Kopf noch eine Weile behalten wollt!“

Wie um seine Drohung deutlicher zu machen zog der Mensch sein Langschwert geräuschvoll aus der Scheide und wiegte es in der Hand.
Khal war sich inzwischen sicher, dass es sich hierbei um ein männliches Exemplar dieser stinkenden Rasse handelte, der massive Körperbau verriet alles. Die Umgangsformen ließen jedoch nicht auf eine ausgewachsene Variante schließen sondern eher an einen unreifen Sprössling. Wie primitiv dieses Volk doch war. Missmutig gab Khal seine Antwort:

„Ich grüße euch!“ begann er, konnte jedoch nicht völlig das rollende „R“ unterdrücken, das bei Spezies mit gespaltenen Zungen immer auftrat, wenn sie versuchten in der Menschensprache zu sprechen.

„Der Grund meiner Anwesenheit ist kein banalerer, als dass ich mich einfach nach der Natur und der frischen Luft gesehnt habe und mir etwas die Beine vertreten wollte. Das wird doch wohl noch kein Verbrechen sein. Außerdem befinde ich mich ja auch gar nicht auf den ach so gefährlichen Straßen.“

Die beiden bulligen Menschlinge lachten debil bei Khals letzten Worten, brachen aber jäh ab, als der Blondschopf ihnen einen kalten Blick entgegenwarf. Er schien bei seinem Volk einen Gewissen Respekt zu verbreiten, Khal blieb jedoch völlig unbeeindruckt. Mensch bleibt Mensch und Menschen sind schwach. Das einzig gefährliche an ihnen war ihre hohe Stückzahl. Aber auch so waren sie nur ein Haufen tumber Trottel.
18.03.2004, 14:47 #367
knörx
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OT zur Quest: Das Lager wächst -
SO, mir wär jetzt ein fester Ternin das Liebste. Am besten eine Uhrzeit. Dann weiß ich, wann ich on sein muss, wenn ihr mich mitnehmt.
Heute könnte es problematisch werden, ich räume um Halb das Forum und bin erst um so 20:20 wieder da. Nehmt's mir net übel, aber bitte nehmt mich mit!!! :D
18.03.2004, 21:00 #368
knörx
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[Story]In einem unbekannten Land... -
„Halt deine Zunge im Zaum, Fremder. Es wird dir nicht bekommen, weiterhin so mit mir zu reden. Ich bin nicht umsonst Oberst der blauen Garde.“ wurde Khal von dem Blondschopf angebrüllt, der sich etwas Erde von der Schulter wischte, sodass man mit etwas Mühe einen schwachblauen Schimmer auf der Uniform erkennen konnte. Zumindest vermutete Khal, dass es eine Uniform war. Es hätte genauso gut ein gebrauchter Putzlappen sein können.

„Also, ich frage dich noch mal“ begann der Oberst wieder.
„Was ist der Grund deiner Anwesenheit in diesen Landen? Spionage? Schmuggel? Oder bist du gar desertiert? Ich will Antworten! Und sag jetzt nicht, dass du nur ein einfacher Wanderer bist! Kein halbwegs gescheiter Mann würde abends bei diesem Wetter in dieser Gegend herumlaufen.“

„So?“ antwortete Khal und hob die Brauen, auch wenn sie der Oberst durch die Kapuze nicht sehen konnte.
„Was für eine Gegend ist das hier denn?“

„Jetzt tu bloß nicht so, als ob du das nicht wüsstest! Du bist hier in Kriegsgebiet, Mann, du könntest jederzeit einer feindlichen Patrouille begegnen!“

„Jederzeit stimmt. Eine hab ich schon getroffen.“ gab Khal schelmisch zurück und grinste breit. Der menschliche Oberst brauchte einen kleinen Moment, bis er die Ironie in Khals Antwort verstanden hatte, doch dann verlor er vollends die Beherrschung.

„Du kleiner Haufen Rattenmist! Dir werd ich lehren, was mit Leuten wie dir geschieht! Bodus! Stuka!“

Die beiden bulligen Menschen traten näher.

„Waf gibt ef?“ fragte der mit der Axt, dem schon ein paar Zähne von früheren Keilereien fehlten. Die Axt hatte er geschultert, das immense Gewicht schien ihn nicht zu stören.

„Es gibt Arbeit.“ sagte der Oberst und wandte sich dann wieder an Khal:
„Steh auf! Stirb im Kampf Mann gegen Mann!“

Langsam und gemächlich erhob sich Khal und putzte sich danach den Dreck vom Mantel.

„Bekomm ich auch eine Waffe?“ fragte er noch, während er seinen Wanderstab nahm und ihn gegen den Baum lehnte. Der axtbewaffnete Menschling trommelte schon ungeduldig mit den Fingern auf dem Axtgriff. Seine Hände waren übersäht von Schwielen und Narben.

„O nein. Dies wird ein Kampf ohne Waffen, Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ antwortete der Oberst, woraufhin der Axtkämpfer enttäuscht die Schultern hängen ließ.
„Keine Angst, Bodus. Wenn er verliert, darfst du ihn köpfen.“ antwortete der Oberst und nahm mit erstaunlicher Leichtigkeit die Axt entgegen, die ihm sein Untertan reichte. Die Soldaten hatten inzwischen einen dichten Ring um die vier gebildet und kaum einer gab nun Acht auf die Umgebung. Es kam wohl nicht sehr oft vor, dass den Soldaten Unterhaltung geboten wurde, denn sie johlten und spornten ihren Kameraden an, während dieser einen kräftigen Schluck aus einer Tonflasche nahm und direkt vor Khal ausspuckte. Der Oberst und der Bullige mit der Armbrust hatten sich inzwischen dem Kreis aus Soldaten angeschlossen, die die Kämpfer davon abhielt, vorzeitig den Ring zu verlassen. Für Khal schien es aber dieses mal kein „vorzeitig“ zu geben, da der andere Bullige bereits einen Bolzen auf die Armbrust legte, für den Fall, dass Khal einen Fluchtversuch starten würde.
Aber daran hatte Khal auch gar nicht gedacht.
Als er grob in den Ring geschubst wurde, wartete Bodus schon mit ausgeholtem Arm auf ihn. Der Schlag traf Khal so heftig auf dem Brustkorb, dass der ein kleines Stück flog und gegen die Soldaten geschleudert wurde. Von dort wurde er jedoch gleich wieder in den Ring geschubst, sodass er mit wackeligen Beinen dastand und wieder versuchte, zu Atem zu gelangen. Bodus ließ ihm die Zeit, wahrscheinlich nur, damit es nicht so aussah, als würde er mit einem Schwächling kämpfen, aber das war ein großer Fehler. Als Khal wieder richtig atmen konnte, stellte er sich locker auf beide Füße, während er die Arme vor dem Körper verschränkte.

„Sag,“ sprach Khal seinen Gegenüber an und grinste frech.
„was darf ich denn mit dir machen, wenn ich dich besiege? Ich wäre für eine gründliche Überarbeitung deines Gesichtes mit der Faust. Es ist schließlich so hässlich, dass es glatt als deine beste Waffe durchgehen könnte!“

Bodus guckte zuerst dümmlich, dann sprang er aber von wilder Wut gepackt auf Khal zu, um ihn mit der Faust für seine Worte zu strafen. Und genau darauf hatte Khal gewartet. Als die Faust auf Khal zugesaust kam, machte dieser einen kleinen Schritt zur Seite und blockte den Arm mit der Innenseite des Oberarms ab. So konnte er sofort das Handgelenk seines Angreifers packen, während er sich mit einem schnellen Schritt zwischen Bodus und seinem Handgelenk begab. Sein Arm hatte er um Bodus Hüfte geschlungen und war etwas in die Knie gegangen, um seine Hüfte auf seinen Körperschwerpunkte zu setzen. Dann lud er sich den bulligen Menschen auf den Rücken und zog mit einem Ruck an seinem Arm, sodass der Mensch kurz durch die Luft segelte, bevor er mit einem lauten Watsch! auf dem Boden landete. Vor Schmerz stöhnte Bodus auf und Khal entfernte sich wieder etwas von ihm. Alle Soldaten glotzten den winselnden Bodus und Khal an, der ihn so einfach auf die Bretter geschickt hatte.
Khal lächelte zufrieden und begab sich in Kampfstellung. Von der kleinen Sache war dieser Fleischkloß noch nicht klein zu kriegen. Und der andere bullige Mensch hatte schon die Armbrust auf ihn angelegt. Khal musste so schnell wie möglich von hier verschwinden, die Frage war nur wie.

„Zeit für ein bisschen Action!“ dachte sich Khal und rannte mit hoher Geschwindigkeit auf den Armbrustschützen zu, der so verdattert war, dass er es nicht rechtzeitig schaffte, die Armbrust zu heben. Der abgeschossene Bolzen steckte zitternd im Boden, an den er nun Bodus Hand heftete.
„Aaaahhhh!!!“ schrie dieser und versuchte verzweifelt, seine Hand loszubekommen.
Der Armbrustschütze, Stuka, hatte derweil ein Messer gezückt, mit dem er Khal versuchte zu erstechen, während dieser einen Angriff startete. Aber Khal sprang mit einem Überschlagssalto über Stuka hinweg und landete geschmeidig hinter seinem Rücken. Mit einer schnellen Bewegung packte Khal Stuka am Handgelenk und führte das Messer zu seiner Kehle, während er langsam rückwärts ging, damit ihm niemand in den Rücken fallen konnte.

„Lass ihn los und kämpfe gefälligst wie ein Mann!“ rief ihm der Oberst zu warf die Axt hinter sich, wo sie Bodus auf dem Kopf traf, der daraufhin ohnmächtig zu Boden fiel.

„Und was ist, wenn ich gar kein Mann bin?“ sagte Khal wiederum und ehe einer der verdutzten Soldaten eine Frage stellen konnte, warf er mit Schwung seine Kapuze in den Nacken, so dass sein echsenähnlicher, mit tiefblauen Schuppen und einem Stachelkamm besetzter Kopf zum Vorschein kam.

„Ach du heilige Orkscheisse!“ rief ein Soldat und glotzte Khal wie alle anderen mit großen Augen an, sogar der blonde Oberst konnte keine zackigen Befehle mehr erteilen.

„Nun denn“ begann Khal, „ich werde mich jetzt wieder wichtigeren Aufgaben widmen, als mit euch zu spielen, kleine Menschen. Gehabt euch Wohl!“

Dann riss Khal den Dolch hoch und schlug mit dem Griff gegen die Schläfe von Stuka, der daraufhin benommen zusammenbrach. Wie aus einem traum erwacht schreckten die Soldaten auf und griffen nach ihren Waffen. Khal spurtete an ihnen vorbei und lief dann an der Wand von Soldaten entlang, die von den Fußtritten zurückgeschleudert wurden. Beim Vorbeilaufen schnappte sich Khal noch seinen Stab und verschwand dann blitzartig und lautlos in der Dunkelheit. Gerade wollte der Oberst die Soldaten zur Verfolgung ansetzen, als auf einmal ein Pfeilschaft aus seinem Hals ragte. Als sich die Soldaten umdrehten, als ihr Oberbefehlshaber gurgelnd zu Boden fiel, hagelte schon ein weiterer Pfeilhagel auf sie nieder. Im Nu wahr die gesamte Patrouille ausgelöscht. Nur Bodus war noch am Leben und das letzte was er sah, war das Gesicht eines feindlichen Soldaten, der gerade zum tödlichen Stoß durch sein Schwert ansetzte.
19.03.2004, 13:19 #369
knörx
Beiträge: 440
OT zur Quest: Das Lager wächst -
Tschuldingung wegen meine Unanwesenheit gestern. Unser DSL ist aus unbekannten Gründen zusammengebrochen und funzt rst wieder seit heute. Mit nem 56k-Modem kam nicht mehr ins Forum. Ich hoffe, dass ich euch immernoch eine Hilfe sein kann. Aber das ist heute wohl erst ab 20:30 möglich, dafür dann aber bis spät in die Nacht.
20.03.2004, 20:56 #370
knörx
Beiträge: 440
Eure Meinung zu URIZIEL und Erzrüstung -
1. Devinitiv nicht. Wie sta_ma sag ich auch, dass man in Gothic 3 neue Sachen verwenden sollte.

2. ICh find, dass die beiden Teile zu protzig wirkten. Ich fände ein schlichtes Schwert besser, nicht immer diese komischen Zacken, die behindern doch nur. Und warum eigentlich immer ein Schwert, warum denn nicht mal eine Axt, einen Hammer oder gar einen Stab als Superwaffe? Und noch was zur Rüstung: Der Held sieht dardrin aus wie ein Roboter aus Starcraft.

3. Gomez sollte nicht wieder auftauchen. Er ist tot und das soll er auch bleiben. Ich fände es besser, wenn mal ein ganz neuer Fiesling das Feld betritt, in Gothic 2 hab ich den irgendwie vermisst.
21.03.2004, 00:39 #371
knörx
Beiträge: 440
Eure Meinung zu URIZIEL und Erzrüstung -
ALso, ich fand die schwere Banditenrüstung und die Söldnerrüstungen aus G1 aber auch nicht schlecht. Nicht zu vergessen die Magierroben (sind ja schließlich fast gleich geblieben in G2). Und dass die anderen Rüstungen nicht ganz so toll (nicht immer dieses s-Wort;)) aussahen, lag zum teil auch an der etwas mikrigen Engine. Die Milizrüstungen sind den Gardistenrüstungen übrigens sehr nachempfunden.
21.03.2004, 11:20 #372
knörx
Beiträge: 440
Der Ring des Wasser #2 -
Hm, okay, dann melde ich mich mal. Im RPG bin ich zwar momentan ein bisschen weniger aktiv, aber ich schau hier ja fast jeden Tag rein und mache letzendlich viel im OT.
Also meinethalben mache ich gern als Ratsmitglied mit, hab sowieso gerade so wenig zu tun;)
21.03.2004, 19:07 #373
knörx
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Der Ring des Wasser #2 -
quote:
Zitat von Samantha

wenn ich mich mal ganz objektiv äußern dürfte: gerade im rpg benötigt der ring doch unterstützung. weil das rpg sein domizil ist.



Tja, was ich da so mitbekommen hatte war, dass es da eher darum ging, dass sich jemand um die OT-Angelegenheiten kümmert. Tschuldigung wenn ich das falsch vertanden hab, dann zieh ich meinen Antrag eben zurück.
Und nur um es nochmal klarzustellen: Es geht mir hier nicht darum, irgendeine Rangposition zu bekleiden, ich will nämlich auch, dass der Ring mal wieder was zu tun bekommt.

Ich hätte da sogar einen kleinen Vorschlag. Aber hier ist ja im Moment anscheinend genug zu tun, ich spar mir das mal für später auf.:)
21.03.2004, 20:54 #374
knörx
Beiträge: 440
Das Sumpflager #21 -
Als es Knörx endlich geschafft hatte, den großen und sperrigen Haufen Gerünpel den ganzen Stag hochzuschleppen, war er schweissgebadet und bekam auch prompt einen kleinen Kreislaufkollaps, der ihn mächtig zum Taumeln brachte. An meiner Kondition muss ich noch arbeiten, ging es ihm durch den Kopf und er wischte sich mit einem Lappen den Schweiss von der Stirn. Leider etwas zu spät bemerkte Knörx, dass der Lappen recht schmutzig war, da er ihn zuvor zum Säubern des Kochtopfes benutzt hatte. Der Dreck hatte sich prima mit dem Schweiß vermischt und einen dicken, dunkelbraunen Streifen über seine Stirn gezogen.
"Ach du heiliger Kochlöffel!" rief er und rannte sogleich zur nächten Wasserpfütze, um sich die ungewollte Kriegsbemalung abzuwischen. Dass die Pfütze leider nicht aus Wasser, sondern aus einer fettig schleimigen Substanz bestand, merkte Knörx erst, als er einen kleinen Schluck davon in den Mund bekam.
"Pfui deibel!" schrie er und spuckte wie besessen die ölige Pampe aus und spühlte immer wieder mit Wacholder nach. Über sein Gesicht amchte sich Knörx erstmal keine Gedanken mehr, viel wichtiger war herauszufinden, was er da gerade geschluckt hatte.
"Hm..." seufzte Knörx, während er die glänzende Pfütze betrachtete, die am Fuss eines der weinigen niedrigen Bäume lag, die auf dem Plateau wuchsen. Die Baumart kam Knörx bekannt vor, er versuchte angestrengt sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal so eine Pflanze gesehen hatte. Dann fiel ihm wie Zwiebelringe vom Schälmesser: Es handelte sich hierbei um dieselbe Gattung von Bäumen, die auch in den Steppen seiner Heimat wuchsen. Aber was waren nochmal die besonderen Eigenschaften dieser Bäume? Also, sie wuchsen vorwiegend in Steppen, die Früchte sind Nüsse mit einer fast undurchdringlichen Schale, die RInde ist porös, sodass oft der ölige Harz entweicht...
Das ist es! Die Pfütze vor dem Baum war eine Ansammlung von ausgelaufenem Harz, den der Baum von sich gegeben hat. Und was war das Besondere an dem Harz? Angestrengt ließ Knörx die Gedanken um die Bedeutung von dem Harz für sein Vol kreisen. Und da fiel es ihm auch schon wieder ein: Der Harz war ein Arzneimittel, das gegen den Stich von Blutfliegen half. Aber zusammen mit Alkohol wirkt er innerhalb weniger Tage TÖDLICH!!!!!
"Verdammter Mist!" schrie Knörx und versuchte, den Harz wieder hervorzuwürgen, aber da kam nichts. Was sollte er bloß tun?
Fiebrig dachte Knörx darüber nach, wie man die Wirkung dieser tödlichen Mischung neutraliesieren könnte. Das einzige, was da helfen könnte, wäre ein Gegengift. Hm, welches könnte man da nur nehmen? Wenn das Harz die Wirkung von Blutfliegenstichen vernichtet, dann könnte Blutfliegengift auch die Wirkung von dem Harz beseitigen. Ein Versuch war es wert. Aber wo sollte er das nur herbekommen? Am besten, er fragte jemanden danach.
Knörx blickte sich um. Die nächste Person war der neue Wirt, Sador war anscheinend sein Name. Also sprach Knörx ihn an:
"Erwachet! Hättet ihr vielleicht etwas Blutfliegengift bei euch? Oder wüsstet ihr, wo ich das bekommen könnte?"
Gespannt wartete Knörx auf die Antwort des Wirtes, da sein Leben womöglich davon abhing.
21.03.2004, 21:11 #375
knörx
Beiträge: 440
Khorinische Kräuterliste -
Marawi-Pflanze

Staruchpflanze, schon fast als Baum anzusehen. Hat wenige Äste, die mit einer Vielzahl von kleinen, spitzen Blättern übersäht sind. DIe RInde ist porös und es tritt meist an einer Stelle öliger Harz aus, der sich dann in einer Pfütze vor dem Stracuh sammelt. Der Harz neutraliesiert die Wirkung des Blutfliegengiftes, ist jedoch in Verbindung mit Alkohol ein Gift, dass innerhalb von drei bis vier Tagen tödlich wirkt, wenn es nicht zuvor mit Blutfliegengift behandelt wird. Die giftige Mischung entzieht dem Körper die Wärme, indem es die Zuckerreserven angreift. Es treten Hungergefühle sowie Magenkrämpfe auf, später auch Schlappheit und Kreilaufzusammenbrüche.
Wächst vereinzelt in steppigen Gegenden. Bisher gesichtet auf dem Plateau östlich des Sumpflagers.
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