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27.03.2002, 19:49 #1426
Superluemmel
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1001 eine Strafe für Saleph und Co. -
Engagiert die Putschisten als Bugsucher bei Microsoft.




Ne, die sollen danach ja noch leben....Dann macht ihnen Feuer unterm Hintern (im wahrsten Sinne des Wortes), hängt sie ein paar Zentimeter über einem Razornest an einem Baum auf, gebt einem Troll was neues zum Spielen oder jagt sie ohne Kleidung durch ein Blutfliegenrevier.

Die härteste Strafe wär jedoch, wenn ihr die Putschisten jeden Post von Medi, Don, Ahram und mir suchen, abschreiben und euch dann zuschicken lasst. In Handschrift versteht sich.
28.03.2002, 15:34 #1427
Superluemmel
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zwischen den Lagern 10 -
Ein weiteres Mal versuchte Frost, sein Können im Schwertkampf zu verbessern. Er musste mit seiner neuen Klinge ersteinmal in Einklang kommen, denn er hatte über Jahre hinweg nur mit seinem alten Breitschwert gekämpft und musste sich erst wieder an eine andere Waffe gewöhnen. Das Training ging gut voran, da der Eisbrecher genau auf Frosts Bedürfnisse angepasst war.

Doch obwohl die Bewegungen des Kriegers geschmeidig und voller Kraft waren, so spürte Frost dennoch, dass er zu langsam war. Bei seinen früheren Duellen hatte er durch Eleganz und unglaubliche Schnelligkeit geglänzt, doch jetzt fühlte sich der Krieger beinahe...schwach.

Mit der rechten Hand warf Frost seine Klinge in die Luft, drehte seinen Körper blitzschnell und griff mit der anderen Hand zu. Einen Moment später steckte die Waffe zitternd in dem Waldboden. Etwas rote Flüssigkeit lief an der Schneide herunter. Ungläubig starrte Frost auf die Schnittwunde die seinen Handballen zierte. Seit Jahren übte er solche Tricks und ein derartiger Fehler war ihm seit seinen blutigen Anfängen nicht mehr passiert.

Der Krieger nahm einen Verband aus seiner Tasche und verband damit die Wunde. Eigentlich war sie nicht besonders tief, aber falls sie sich entzünden sollte, würde er mit der Hand für eine lange Zeit nicht mehr kämpfen können.


Eine Zeitlang saß Frost einfach auf dem Waldboden, mit dem Rücken an einem Baum gelehnt und sein Schwert neben sich im Boden steckend. Wieder dachte er an seine Zeit vor der Gefangenschaft in der Barriere zurück. Wie es wohl seiner Familie ging? Frosts Mutter war schon seit ein paar Jahren tot, sie hatte den Verlust ihres Mannes nicht verkraftet. Den Berichten von Nek nach zu urteilen, hatte seine Frau inzwischen einen seiner alten Waffengefährten und Freunde geheiratet. Frost hoffte, dass es ihr gut ging und sehnte sich innerlich nach einem Wiedersehen mit ihr.

Und dann fiel es dem Krieger plötzlich wie Schuppen von den Augen. Seine Übungen mit dem Eisbrecher waren vergeblich. Wie sollten sie ihm auch nützen, wenn die Waffe einzig und allein für ihn selbst geschmiedet wurde? Das Problem seiner Schwäche war er selbst. Er musste versuchen, mit sich selbst wieder ins Lot zu kommen und endlich mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Das war der Grund seiner Schwäche.

Mit einer kraftvollen Bewegung war Frost wieder auf den Beinen und verstaute den Eisbrecher sicher in seiner Scheide. Irgendein Gefühl in seinem Innersten sagte dem Krieger, dass sein Weg wieder einmal in die Berge führen würde. Und somit verließ Frost die Lichtung und marschierte in Richtung Gebirge.
28.03.2002, 19:30 #1428
Superluemmel
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Hoch im Gebirge #3 -
Der Aufstieg war lang und beschwerlich. Doch Frost trieb sich selbst immer weiter voran, zwang seine Beine dazu, seinen Körper weiterzuschleppen. Sein Weg hatte ihn an den Rand des Gebirges geführt und nun war er dabei, einen steilen Abhang zu erklimmen, welcher auf ein hochliegendes Plateau führte, von welchem aus man einen wundervollen Ausblick auf die darunterliegende Ebene hatte.

Die Sonne war schon längst untergegangen, aber Frost dachte gar nicht daran, sich schlafen zu legen. Eine unnatürliche Unruhe hatte von ihm Besitz ergriffen. Langsam wurde das Gelände flacher und Frosts Ziel kam in Sicht. Noch ein letztes Mal raffte der Krieger seine Kraft zusammen und beschleunigte seine Schritte. Dann stand er schließlich am Rande des Felsplateaus. Frost leiß seinen Blick in die Ferne schweifen. Irgendwo in der Ferne zeichneten sich ein paar Lichter in der Dunkelheit der Nacht ab. Dort, viele Kilometer entfernt musste Drakia liegen. Frost fragte sich, wie es wohl Gnat gehen mochte. Er sollte ihn mal wieder besuchen, wenn er Zeit fand. Sonst vegetierte der Statthalter nur in seinem Büro herum und langweilte sich.

Langsam ließ sich Frost auf die Knie sinken. Klirrend zog er sein Schwert aus der Scheide und legte es vor sich auf den Fels. Dann schloß er die Augen und versuchte, seine Gedanken zu sammeln.

Er wußte nicht, wieviel Zeit schon vergangen war. Auf jeden Fall lag die Ebene vor ihm noch immer im Dunkel. Der Krieger atmete tief und gleichmäßig. Langsam hob und senkte sich der Brustkorb, wobei jedesmal ein leises Scharren von Horn zu hören war. Dann, plötzlich hörte Frost ein Geräusch hinter sich. Jemand näherte sich ihm. Geduldig öffnete Frost wieder seine Augen. Er wusste schon bevor er sich umdrehte, wer ihm gegenüber stand.
29.03.2002, 11:00 #1429
Superluemmel
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Hoch im Gebirge #3 -
Der Angriff kam schnell und plötzlich, aber nicht unerwartet. Frost entging dem Stich seines Gegenübers, indem er ein Rad zur Seite schlug und dabei gleich noch sein Schwert aufnahm. Sein Gegner sprang sofort einen Schritt zurück, fasste das Schwert mit beiden Händen, ging leicht in die Knie und nahm die Waffe etwas nach hinten. Es war die typische Stellung, die Frost bevorzugte, wenn er einen Angriff erwartete und abwehren wollte.

Kein Wunder, so stand doch ein paar Meter vor dem Krieger sein exaktes Ebenbild. Doch Frost war nicht überrascht, wie man vieleicht meinen wollte. Dieser Kampf gehörte ihm alleine, wenn er ihn verlor, war das sein Ende. Wenn er jedoch gewann, so würde er gestärkt aus ihm hervorgehen und eventuell seine inneren Ängste ein für allemal besiegen können.

Nun ging Frost selbst zum Angriff über. Der Eisbrecher zuckte wie eine geschliffene Gletschernadel nur Millimeter über dem Boden in einer Aufwärtsbewegung auf Frosts Gegner zu. Dieser entlud in dem Bruchteil einer Sekunde die angestaute Kraft und sprang mit einer Körperdrehung zur Seite weg. Sein Schwert kam aus der Drehung vor und traf Frost hart am Rückenpanzer. Frost taumelte nach vorne, sah aus den Augenwinkeln wie sein Zwilling erneut angriff und rettete sich in einer Vorwärtsrolle.

Am Ende der Bewegung stieß sich der Krieger vom Boden ab und katapultierte sich in die Luft. Mit einem Salto flog er über seinen Gegner hinweg und ließ seine Klinge auf den Rücken seines Ebenbildes hinabfahren. Dieses Mal reagierte sein Zwilling zu spät und taumelte selbst nach vorne, konnte sich jedoch abfangen.

Klirrend trafen die beiden Schwerter aufeinander, als Frost seinem Gegner nachsetzte. Die Klinge seines Gegners befand sich nur ein paar Zentimeter vor seinem Gesicht, aber seinem Zwilling erging es auch nicht besser. Frost sammelte all seine Kraft und versuchte mit dem Eisbrecher die andere Waffe wegzudrücken. Vor lauter Anstrengung traten die Adern wie Würmer an seinen Armen und Händen hervor, aber er ließ nicht locker. Das Gesicht seines Gegners war ein exakter Spiegel seiner selbst. Nur leider war sein Ebenbild auch genauso stark wie er und versuchte genauso, die Waffe wegzudrücken.

Dann traten sich die beiden Kämpfer im selben Moment gegen das Schienbein. Beide taumelten nach hinten und lösten sich dadurch aus der tödlichen Umklammerung. Doch im nächsten Moment trafen die beiden Schwerter erneut aufeinander.

Es war ein Aussichtsloser Kampf. Für jeden Treffer, den Frost bei seinem Feind erzielte, musste er selbst einen einstecken. Die beiden Kontrahenten bluteten schon längst aus einer Vielzahl an kleineren Schnitt- und Stichwunden und der Boden des Kampfplatzes war durch die schweren Stiefel aufgewühlt. Doch keiner der beiden konnte gewinnen. Wie sollte Frost auch sich selbst im Kampf besiegen? Sein Gegenüber kannte alle seine Tricks, genauso wie er selbst jede einzelne Bewegung seines Zwillings vorhersagen konnte. Doch dann kam dem Krieger eine tollkühne Idee.

Er konnte nicht gewinnen, doch er DURFTE nicht verlieren. Frost blieb nur noch eine Wahl. Schnell sprang er ein paar Schritte zurück und hob sein Schwert. Dann folgte eine blitzschnelle Drehung der Hand und die Spitze des Eisbrechers zeigte nach unten. Mit der linken Hand hob Frost die Brustpanzerplatte seiner Rüstung etwas an. Frosts Blick bohrte sich in den seines Zwillings. Er glaubte in den eisblauen Augen seines Gegners etwas wie Trauer zu erkennen. Dann zuckte seine Hand nach unten, der Eisbrecher schnitt durch Knochen und Knorpel und zerfetzte Frosts Herz. Schließlich stieß die Spitze der Waffe auf den Rückenpanzer seiner Rüstung. Frosts Blick war noch immer auf die Augen seines Feindes gerichtet. Blut lief aus Frosts Mundwinkel, dann zog er mit letzter Kraft die Klinge noch ein Stück nach oben. Kurz bevor die Welt um ihn herum in Dunkelheit fiel, konnte er sehen, wie sein Zwilling ebenfalls zu Boden ging. Dann ertrank Frosts Bewusstsein in Schwärze.
06.04.2002, 19:08 #1430
Superluemmel
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RPG als Buch??? -
Sag deinem Freund bitte mal, dass er sich bei mir melden soll.
06.04.2002, 19:39 #1431
Superluemmel
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RPG als Buch??? -
@Ghul´Dan : Dann soll er sich halt einfach über dich melden. Das Copyright für den Plot liegt nämlich bei mir, die für die anderen Charaktere bei den jeweiligen Postern.
Im Übrigen würde ich ganz gerne einfach mal so mit deinem Freund reden.
06.04.2002, 22:56 #1432
Superluemmel
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Hoch im Gebirge #3 -
Irgendwo, weit oben in den still daliegenden, zerklüfteten Felsen des Gebirges war das leise Scharren eines Schwertes zu hören. Ein Teil der Felsformation fiel durch ihre ungewöhnliche Form besonders auf. Dort streckten sich die Felsen wie ein steinerner Stachel in die Höhe, leicht gebogen und nicht so steil, dass die Felsen nicht zu besteigen gewesen wären. Die Spitze des Stachels bildete eine kleine, beinahe runde Plattform, von der man einen unglaublichen Ausblick auf die Ebenen des neuen Gebiets hatte.

Das fahle Mondlicht brach sich auf blankem, geschliffenen Stahl. Dann verschwand der Eisbrecher in seiner Scheide. In der Mitte der Plattform war die Gestalt eines Mannes zu erkennen, schwarz wie die Nacht, ja fast dogar noch dunkler. Die mattschwarze Panzerung des Kriegers schien selbst dem wenigen Licht des Mondes, welcher wie eine helle Scheibe am Firmament hing, zu trotzen und das wenige Licht, das von dem Gestirn der Wölfe gespendet wurde, zu verschlucken.

Mit einem tiefen Atemzug sog Frost die kühle Nachtluft ein. Durch die niedrige Außentemperatur kondensierte die Luft beim Ausatmen zu kleinen Wölkchen. Scheinbar in Gedanken verloren verfolgte Frosts blick die Wölkchen, bis sie sich in der Dunkelheit verloren. Dann blieb der Blick des Kriegers an dem Erdtrabanten hängen. Für einige Zeit kreisten seine Gedanken wie Orbitale um den Mond, dann riß sich Frost zusammen und blickte wieder einmal auf die Ebene vor sich.

Mit einem Seufzer drehte sich der einsame Krieger schließlich um und schon bald war nur noch das Geräusch von schweren Stiefeln auf dem harten Untergrund zu hören.
Der einzige Zeuge von dem, was hier oben auf dem kleinen Felsplateau vorgefallen war, waren zwei Lachen aus mittlerweile getrocknetem Blut am Rande des Plateaus.
07.04.2002, 09:18 #1433
Superluemmel
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RPG als Buch??? -
Bevor ich nichts Genaueres über die ganze Sache weiß, geht erstmal gar nichts. Ghul´Dan versuch mal, ne neuere ICQ Version runterzuladen, meine alte hat sich gestern auch verabschiedet.
07.04.2002, 11:45 #1434
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Ein leises Tappen, dann senkte sich ein lederner Stiefel in den weichen Waldboden. Kurz darauf erschien der Zwilling des Stiefels und gesellte sich neben seinen Bruder. Ein kleines Stück oberhalb des Stiefels bedeckten mattschwarze Panzerplatten das Bein des Mannes. Auch der Körper und die Arme wurden von diesen lichtfressenden Platten geschützt, nur an wenigen Stellen war dunkle Lederkleidung zu erkennen.

Der Krieger stand absolut reglos da, nur sein Kopf bewegte sich mal nach links, mal nach rechts. Es sah so aus, als suchte die schwarzgepanzerte Gestalt etwas.
Dieser Wald stank. Seitdem Frost diesen verfluchten Wald betreten hatte, war er das Gefühl beobachtet zu werden, nicht mehr losgeworden. Frost war nicht sonderlich abergläubisch, aber er war sich sicher, dass dieser Wald verhext war.
Am frühen Morgen hatte der Krieger nichtsahnend seinen Fuß in das Waldstück gesetzt. Eigentlich wollte er zum Kastell des Zirkels um Xardas reisen um alte Bekannte aufzusuchen, aber scheinbar war er vom Weg abgekommen. Und nun streunte Frost durch diesen von den Göttern verlassenen Wald. Schon wenige Schritte nach dem Betreten des Waldes hatte der Krieger ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend verspürt. Trotzdem war er tiefer in den Wald vorgestoßen. Das Ergebnis musste er jetzt ausbaden. Anscheinend führte der Weg zwar in den Wald hinein, aber er schien kein Ende nehmen zu wollen.
Natürlich hatte Frost schon mehrmals seine Laufrichtung geändert, aber es kam ihm so vor, als würde er stets im Kreis laufen.

Innerlich fluchte der Krieger über seine eigene Dummheit. Was hatte ihn eigentlich dazu verleitet, von seiner ursprünglichen Route abzuweichen und etwas in das neue Gebiet hineinzulaufen? Musste wohl sein Entdeckerdrang gewesen sein. Und es war nicht das erste Mal, dass ihn dieser Drang in Schwierigkeiten gebracht hatte....

Langsam schritt der Krieger weiter. Der Wald war absolut still, nicht einmal ein Vogel traute sich, seine Stimme verlauten zu lassen. Selbst die Sonne schaffte es nur vereinzelt, ihre wärmenden Strahlen durch das dichte Blätterdach zu entsenden.
Plötzlich zuckte Frosts rechte Hand etwas nach oben, sein Kopf ruckte nach links. War da nicht gerade das leise Knacken eines Astes zu hören gewesen? Blitzartig drehte der Krieger seinen Kopf nach rechts. Da hatte sich doch etwas hinter diesem Baum bewegt....
Frosts Hand näherte sich dem Schwertgriff. Als sie nur noch Millimeter vom Eisbrecher enfernt war, glaubte Frost schon beinahe spüren zu können, wie die Klinge in freudiger Erwartung eines Kampfes zu vibrieren begann.
Beinahe zärtlich legten sich Frosts Finger um den kühlen Schwertgriff. Dann verharrte er wieder, lauschte angespannt in die Stille des Waldes.

Mehrere Minuten lang regte sich gar nichts. Selbst Frost wagte es kaum zu atmen. Doch es tat sich.....nichts. Langsam entspannte sich die Haltung des Kriegers, er richtete seinen Körper wieder etwas auf, seine Hand ließ den Schwertgriff fast mürrisch los.
"Irgendwo muss dieser Wald doch ein Ende haben....",murmelte Frost zu sich selbst um sich zu beruhigen. Dann ging er schnellen Schrittes weiter, ständig angespannt und immer bereit, bei der kleinsten Regung sein Schwert zu ergreifen. Dieses Gefühl in seinem Magen wurde mit jedem Schritt den er setzte intensiver, eine innere Stimme schien ihm zuschreien zu wollen, den Wald sofort wieder zu verlassen. Liebend gerne wäre Frost dieser Aufforderung nachgekommen. Doch irgendetwas trieb den einsamen Krieger tiefer in den Wald hinein, egal in welche Richtung er sich wandt.
07.04.2002, 20:13 #1435
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Ein leises Geräusch zu seiner Rechten ließ Frost herumfahren. Suchend wanderte sein Blick zwischen den unzähligen Baumstämmen hin und her, die Hand zuckte wieder zum Schwertgriff. Irgendwo, mitten im Dschungel aus Baumstämmen glaubte der Krieger etwas aufblitzen zu sehen. Es sah so aus, als hätte sich einer der letzten Strahlen der untergehenden Sonne auf Metall gebrochen....

Metall...ein eindeutiges Zeichen für Schmiedekunst. Und Frost kannte nur zwei verschiedene Rassen die diese Kunst beherrschten : Entweder Menschen oder die Orks. Letztere kämen dem Krieger im Moment äußerst ungelegen.
Trotzdem beschloß Frost, das Risiko auf sich zu nehmen und dem Ursprung des Aufblitzens auf den Grund zu gehen. Dieser Wald kostete ihm noch den letzten Nerv und der Krieger brannte darauf, mal wieder etwas anderes als Bäume zur Gesellschaft zu haben.

Mit immer weiter ausgreifenden Schritten rannte Frost in die Richtung, in der er das Aufblitzen gesehen hatte. Die Panzerplatten seiner Rüstung gaben immer wieder schabende Geräusche von sich, wenn sie übereinander rutschten.
Je weiter sich Frost seinem Ziel näherte, desto mehr Geräusche drangen an sein Ohr vor. Und nach kurzem war der Krieger auch in der Lage, sie zu identifizieren. Es waren eindeutig die Geräusche eines Kampfes.
Schon oft hatte Frost das Lied des Krieges gehört, das Schreien der verwundeten, das Kampfgebrüll der tobenden Kämpfer, das Klirren der Schwerter und das Sirren der Bogensehnen.
Und so sehr Frost diese Klänge zu hassen gelernt hatte, so sehr war er selbst ein Teil von ihnen. Er war ein Mann des Schwertes und der Ehre, aber auch des Krieges. Und der Kampf lockte ihn zugleich mit seinem Gesang....

Nach ein paar Minuten konnte Frost Genaueres erkennen. Mehrere männer in den Uniformen und Rüstungen des alten Lagers schienen sich gegen eine Gefahr zu wehren, die der Krieger auf den ersten Blick nicht zu erkennen vermochte. Dann kam ihm die Erkenntnis : Die Gardisten wehrten sich gegen die Bäume!
Es sah beinahe absurd aus, doch Frost sah sofort, dass es tödlicher Ernst war. Die umstehenden Bäume schienen hier nicht zu untätigem Herumstehen verdammt zu sein, sondern sie droschen mit ihren Ästen auf die Männer ein. Der untere Teil des Stammes schien gespalten zu sein und teilte sich in zwei knorrige, äußerst stämmig aussehende Beine. Diese "Bäume" nutzten ihre vielen astartigen Auswüchse, um in die Schar aus Gardisten hineinzupeitschen. Bei genauerem Hinsehen konnte Frost an den Enden von zweien dieser Auswüchse etwas erkennen, das Ähnlichkeit mit einer Hand aufwies. Diese monströsen Erscheinungen schienen unglaubliche Kräfte zu besitzen, denn einer der Gardisten wurde einfach wie ein loses Blatt davongewirbelt als er von ein paar der Äste getroffen wurde.

Frost zögerte nicht lang. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie einen echten Kampf gescheut, und er würde heute bestimmt nicht damit anfangen. Der Eisbrecher sprang nahezu in seine Hand und so stürmte er mit der Waffe in der Hand auf das Kampfgetümmel zu. Heute würde es Kleinholz geben....oder ein paar sehr hölzerne und schmerzhafte Begegnungen.
09.04.2002, 16:23 #1436
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Ein heranzuckender Ast verfehlte sein Ziel nur um Millimeter, als sich Frost auf den Boden warf um dem Angriff des Baumwesens zu entgehen. Blitzschnell rollte er sich zur Seite weg, als er über sich einen Schatten bemerkte. Der Eisbrecher kam wie ein silbriger Blitz hoch und trennte einen Ast ab, der wohl Frosts Schädel hätte zertrümmern sollen.

Mit einer Rolle rückwärts tauchte Frost unter zwei von beiden Seiten heranschießenden Klauen eines der Baumwesen hindurch. Mitten in der Rolle stieß er sich mit den Beinen vom Boden ab und landete nach einem Rückwärtssalto wieder auf selbigem.
Ein kurzer Blick über die Schulter zeigte Frost, dass die Gardisten einen für die momentanen Bedingungen halbwegs geordneten Rückzug antraten. Der Krieger hatte nicht vor, die Gruppe schon wieder zu verlieren und so fuhr auch er herum und versuchte zu den Gardisten aufzuschließen.
09.04.2002, 20:07 #1437
Superluemmel
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Die Sumpfbruderschaft#3 -
Iron_Mouse....jetz hab ich's wieder. Ich wusste, dass ich dich irgendwoher kenne, aber ich wusste nicht mehr genau woher. Danke Hundder dass du mich aufgeklärt hast.
@Iron_Mouse : Welcome back!
09.04.2002, 20:15 #1438
Superluemmel
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Games -
Dungeon Siege ist gestern in den Läden erschienen. Ich hab das Spiel schon persönlich getestet und muss sagen, dass es mir überhaupt nicht gefällt. Es erinnert mich einfach viel zu sehr an Diablo. Das Einzige was verbessert wurde, ist die Grafik. Dafür sind die Gegner und die Kämpfe mindestens genauso langweilig.
Wenn sich hier jemand für Freewarespiele der guten, alten Schule interessiert, so kann ich auf Triggerzone und diesen Link verweisen.
10.04.2002, 17:22 #1439
Superluemmel
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Die dümmsten rekorde -
Juhu, sie ham ihn schließlich doch wieder ausgespuckt.... Wie du siehst gibt's mich immer noch. Und das wird sich auch nicht so schnell ändern.
Willkommen zurück an Land, Fish!
10.04.2002, 17:55 #1440
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Frost hatte die Gruppe der Gardisten inzwischen erreicht. Die Gruppe hatte sich am Rande einer Schlucht versammelt und schien sich auf irgendetwas vorzubereiten. Der Krieger stieß den Eisbrecher zurück in die Schwertscheide und versuchte, sich einen Weg durch die Gardisten zu bahnen um sich die Sache näher anzusehen.

Keiner der Gardisten schenkte dem schwarzgepanzerten Recken besondere Aufmerksamkeit und so drängte sich Frost an den hell schillernden Rüstungen der Männer vorbei. Am Rande der Schlucht erspähte Frost wieder den Anführer der Truppe.

Der Krieger stockte mitten im Schritt. Langsam musterte er das Gesicht des Gardeführers. Frost war sich sicher, den Mann schon zuvor einmal gesehen zu haben, konnte sich aber nicht mehr genau erinnern, wann.

Frost trat näher an den Anführer der Gardisten heran. Noch einmal musterten die eisblauen Augen des Kriegers sein Gegenüber. Dann sprach er mit sicherer Stimme :
"Seid gegrüsst, Gardeführer. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Frost, meines Zeichens freischaffender Krieger. Ich habe eure Truppe in diesem verhexten Wald gesehen, wie sie sich gegen diese Baummonster gewehrt hat. Daraufhin bin ich euch gefolgt, da ich selbst den Weg verloren habe und nicht in der Lage war, einen Weg aus diesem Wald zu finden. Ich bin wirklich froh, endlich mal wieder ein paar Menschen zu treffen. Doch was führt euch in diese abgelegene Gegend? Es sieht ja fast so aus, als würdet ihr mit euren Männern in den Krieg ziehen."
10.04.2002, 19:00 #1441
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
"Frost mein Name, einstiger Diener des Königs von Myrtana und ehemals Anführer der gleichnamigen Jagdeinheit." Frost legte eine kurze Pause ein. Jetzt war es heraus. Kaum jemand in der Barriere wusste von der wahren Identität des Kriegers. Und jetzt hatte er es ausgesprochen, noch dazu inmitten einer Gruppe von Gardisten. Doch das war Frost egal. Er war sich des Risikos wohl bewusst, doch auch bereit, es einzugehen.

Nach einigen Sekunden fuhr der Krieger fort. "Nun, ich bin etwas vom Weg abgekommen und habe es nicht geschafft, aus diesem verfluchtem Wald wieder zu entkommen. Dann hab ich eure Truppe gesehen und bin euch gefolgt."
Frost dachte kurz über die Worte des Gardeführers nach. Es konnte kein Zufall sein. Frost kannte nur einen Dämonenmenschen : Ahram. Seit der Flucht aus Ironia hatte der Krieger den Exmagier nicht mehr gesehen. Jetzt fragte er sich, warum es ihm noch nicht früher aufgefallen war, dass Ahram nach dem Teleport nicht anwesend gewesen war.

"Ein Dämonenmensch sagt ihr? Ich glaube, ich weiß von welcher Person ihr sprecht." Der Gardeführer hatte noch zusätzlich eine Magierin erwähnt.... Ein eisiger Schauer lief Frost über den Rücken als ihm klar wurde, dass es sich bei der Erwähnten wahrscheinlich um Meditate handelte. Der Schrecken verwandelte sich kurzerhand in Wut. Frosts Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen. Wer auch immer es wagte, die beiden festzuhalten, sollte sich besser auf einiges gefasst machen....
Mit vor Wut bebender Stimme wandte sich Frost wieder an den Anführer der Gardisten. "Wenn ihr es erlaubt, werde ich euch begleiten. Mir scheint es, als hätten wir einen gemeinsamen Feind. Und dieser sollte besser schonmal sein Testament machen...."fügte er bösartig hinzu.
10.04.2002, 19:14 #1442
Superluemmel
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Games -
@Ghul'Dan : Wo hast du denn geschaut? Dass Dungeon Siege noch nicht bei Großmärkten erhältlich ist, würde mich auch nicht wundern. Schau lieber mal bei gescheiten Läden wie dem.
10.04.2002, 19:49 #1443
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Frost war mehr als froh, dass auch Gnat bei diesem Abenteuer mit von der Partie war. So hatte er wenigstens schon mal jemanden, dem er vertrauen konnte un der ihm im Ernstfall auch den Rücken freihalten konnte.
Auch Frost trat nachdem ein paar der Gardisten den Abstieg angetreten hatten, an den Rand der Schlucht.

Die Hitze schlug dem Krieger wie eine Welle ins Gesicht. Rauchschwaden trifteten durch das zerklüftete Gelände und tief unten in der Schlucht konnte Frost ein paar grünhäutige Gestalten erkennen...Orks. Diese Monster sollten den kalten Stahl des Eisbrechers zu spüren bekommen....

Entschlossen ergriff Frost eines der Seile und begann, ein Stück in die Schlucht hinab zu klettern. Die Luft war selbst hier oben durch die brennende Hitze extremst stickig und die Lungen des Kriegers bemühten sich, der Luft den kostbaren Sauerstoff zu entziehen.
Nachdem er ein Stück geklettert war, schlang Frost das Seil um seinen rechten Arm und um eines der kleinen Hörner an seinen Unterarmschienen. Dann ließ er sich einfach am Seil hinabgleiten.
11.04.2002, 12:50 #1444
Superluemmel
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Games -
@Ghul'Dan : Du meinst die deutsche Version. Die englische ist seit Anfang der Woche erhältlich.
@Cifer : Keine Ahnung, ich habs mir nich gekauft. Rein theoretisch zwei.
11.04.2002, 13:01 #1445
Superluemmel
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Die dümmsten rekorde -
quote:
Zitat von Fish


he, sie schreibt man mich?



@Fish : Hä? Was willst du damit aussagen?
11.04.2002, 19:45 #1446
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Frost stand kampfbereit mit dem Eisbrecher in der Hand nur knapp hinter den Armbrustschützen. Nachdem Champs Windhose die Orks zurückgeworfen hatte, fackelte der Krieger nicht lange. Lieber selbst die Initiative ergreifen.
Mit weit ausgreifenden Schritten hastete Frost über die schmale Holzbrücke und sprang von dort auf eine tiefer gelegene Brücke. Er federte den Aufprall ab indem er weit in die Knie ging.

Das Holz knackte und knarrte bedrohlich unter seinen Füßen, doch die Konstruktion schien zu halten. Vorerst zumindest. Doch darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen. Sofort sprang der Krieger wieder auf die Beine und rannte den ersten Orks die er sah entgegen. Der geschliffene Stahl des Eisbrechers blitzte in den leztzten Sonnenstrahlen auf und kurz darauf taumelte einer der Orks zurück. Das grünhäutige Monster blutete aus einem Schnitt, der sich über seine Brust hinzog. Bevor der Ork reagieren konnte besiegelte Frost sein Schicksal indem er ihm kräftig vor die Brust trat. Das Ungetüm verlor auf dem schmalen Steg das Gleichgewicht und fiel wie ein Stein in die Tiefe.

Eine Orkaxt schoß von links auf Frost zu. Dieser konnte im letzten Moment ausweichen und so riß die Axt nur ein etwa Kinderkopf großes Loch in den Holzsteg. Frost parierte den Hieb eines weiteren Orks indem er die Waffe seines Feindes an der Klinge seines Schwertes abgleiten ließ. Als der Ork zum nächsten Schlag auholte, spannte sich Frost und ging leicht in die Knie. Dann zog er den Kopf ein und sprang blitzartig zur Seite, direkt in die Magengrube des anderen Orks. Das Horn auf Frosts Schulterpanzerung bohrte sich in den Bauch des Grünlings und dieser taumelte brüllend nach hinten. Der Fuß des Orks trat mit einem Mal ins Leere, dann neigte sich langsam der gesamte Körper des Monsters dem Abgrund entgegen. Mit wild rudernden Armen versuchte der Ork, das Gleichgewicht zu halten, kippte aber dennoch nach hinten. Doch irgendwie gelang es ihm, sich mit einer Hand an dem Rand der Brücke festzuklammern.

Frost hatte indes andere Probleme. Der zweite Ork bedrängte ihn mit wütenden Attacken seiner Axt. Ein Hieb verfehlte knapp die Unterarmpanzerung Frosts und riß dort die Haut auf. Den Schmerz ignorierend ging der Krieger selbst zum Angriff über. Der Eisbrecher zischte surrend durch die Luft und hackte die Axt des Orks knapp oberhalb seiner Hand ab. Einen Augenblick später hatte der verblüfft schauende Ork die Klinge zwischen den Augen stecken.
12.04.2002, 13:30 #1447
Superluemmel
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Die Bedrohung DOWNLOAD -
Hmm....nur 80Kb/s....Ich glaube da stimmt irgendwas mit den Servern nich. Da darf ich ja ganze drei Minuten warten...ich glaub ich brauch ne Standleitung.
;)
12.04.2002, 14:35 #1448
Superluemmel
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Frosts Arm begann langsam zu schmerzen. Blut aus der Wunde die ihm die orkische Axt zugefügt hatte, lief langsam wie in kleinen Bächen an seinem Unterarm hinab, genau auf sein Gesicht zu. Doch das störte den Krieger im Moment herzlich wenig. Die Wunde war nicht weiter schlimm, sie schmerzte nicht einmal besonders. Was dem Kämpfer im Moment vielmehr Sorgen bereitete, war der circa sechs Meter tiefe Fall, der ihm bevorstand wenn er losließ.

Im Moment hing Frost an einer ziemlich senkrecht abfallenden Wand und hatte sich mit der linken Hand an einem kleinen Felsvorsprung festgekrallt. Der Holzsteg, auf dem er ein paar Minuten zuvor noch gekämpft hatte, hatte sich mit einem Male in Rauch aufgelöst. Wenn Frost diesen Kamikazemagier der für diese Aktion verantwortlich war, in die Finger bekommen würde, würde dieser sein blaues Wunder erleben....
Kleine Gesteinsbröckchen und Staub rieselte in Frosts Gesicht und erinnerten ihn daran, dass er besser einen Ausweg aus seiner etwas mißlichen Lage suchen sollte, anstatt sich immer neue Wege auszudenken, wie er den Magier möglichst qualvoll umbringen könnte.

Der Krieger wog seine Chancen ab. Ein Sprung war undenkbar, ein Fall über sechs Meter war dann doch etwas viel. Die nächste Holzbrücke befand sich ein gutes Stück unter ihm, war aber schätzungsweise drei Meter entfernt. Aus seiner derzeitigen Position konnte er niemals so weit springen.
Ein bedrohliches Knacken und Knirschen spornte Frost an, schneller zu überlegen. Weitere Staubpartikel bröckelten von dem kleinen Vorsprung ab und fielen in Frosts Gesicht. Doch was war das? Die Konstruktion, welche den Holzsteg unter ihm trug, fing an bedrohlich zu wanken. Anscheinend hatte der Selbstmordzauber des Magiers die Stützen der Konstruktion beschädigt, denn diese begann, sich immer mehr zur Seite zu neigen. Dadurch kam die schmale Brücke immer näher an Frost heran.
Doch bald würde die ganze Konstruktion einfach in sich zusammenfallen. Dem Krieger blieb keine Zeit : er musste handeln. Frost raffte seinen gesamten Mut zusammen, schloß die Augen, zog die Beine näher an den Körper und spannte seine Muskeln an.

Dann öffnete der Krieger wieder die Augen und ließ seinen Halt los. Sofort ergriff die Schwerkraft von ihm Besitz und zog ihn ein paar Zentimeter nach unten, doch dann streckte Frost seine Beine blitzartig durch und katapultierte sich von der Wand weg. Die Zeit schien sich zu dehnen, Sekundenbruchteile schienen zu Minuten zu werden, als Frost durch die Luft segelte, genau auf die Holzkonstruktion zu. Dann kam auch schon der Aufprall. Der Krieger rollte sich über die linke Schulter ab und kam gleich wieder auf dem heftig schwankenden Steg auf die Beine. Wie durch ein Wunder hielt das Holz der plötzlichen Belastung aus. Doch die Konstruktion neigte sich immer weiter und drohte umzufallen.

Frost nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte über den hölzernen Steg. Das Holz knarzte wie eine uralte Tür und wackelte wie ein Tier mit Schüttelfrost. Irgendwie gelang es dem Krieger, sein Gleichgewicht zu wahren und nicht in die Tiefe zu stürzen. Drei Meter trennten ihn noch vom rettenden Boden. Die Konstruktion bäumte sich wie im Todeskampf ein letztes Mal auf, dann fiel sie in sich zusammen. Im letzten Moment sprang Frost mit einem weiten Satz von dem sterbenden Gerüst. Er hatte sich genau in Richtung eines Orks abgestoßen, welcher sich gerade etwas bückte, um einen Gardisten der hilflos am Boden lag, den Rest zu geben. Der Hammer des Grünlings hob sich zu einem gewaltigen Schlag, dann blitzte plötzlich etwas in der Luft hinter dem Monster auf. Frost hob den Eisbrecher, welchen er noch immer in der Rechten hielt, im Flug hoch über den Kopf, drehte den Griff in der Hand so, dass die Spitze der langen Klinge nach unten zeigte und schloß auch noch die zweite Hand um den Griff der Waffe.
Einen moment später zuckte der zum Schlag ausholende Ork zusammen, als sich die Klinge durch seinen Rücken bohrte und in seiner Brust wieder austrat, dann wurde er plötzlich nach vorne und zu Boden geworfen, als Frost mit seinem gesamten Körpergewicht von hinten gegen ihn prallte.
Im Fallen purzelte Frost von dem reglosen Körper des Orks herunter und überschlug sich mehrmals. Anscheinend hatte er sich die Lippe aufgeschlagen, denn er schmeckte Blut. Trotzdem sprang der Krieger sofort wieder auf und sah sich nach weiteren Grünlingen um.
12.04.2002, 17:31 #1449
Superluemmel
Beiträge: 3.057
die Gildenlosen #1 -
Hey, du kannst doch nicht einfach für immer hier verschwinden! Wo kommen wir denn da hin? Da könnte ja einfach jeder gehen ;)
Nein mal im Ernst : Willst du wirklich abhauen? Du hast es hier schon so weit gebracht, willst du da wirklich alles liegen lassen? Überlegs dir doch mal...
12.04.2002, 17:34 #1450
Superluemmel
Beiträge: 3.057
Die Sumpfbruderschaft#3 -
Also, ich bin auf jeden Fall noch da, auch wenn es niemand merkt ;) Und das wird sich in nächster Zeit wohl auch nicht so schnell ändern.
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